DE102013211345B4 - Verfahren zur Zustandsüberwachung an Verdrängereinheiten - Google Patents

Verfahren zur Zustandsüberwachung an Verdrängereinheiten Download PDF

Info

Publication number
DE102013211345B4
DE102013211345B4 DE102013211345.5A DE102013211345A DE102013211345B4 DE 102013211345 B4 DE102013211345 B4 DE 102013211345B4 DE 102013211345 A DE102013211345 A DE 102013211345A DE 102013211345 B4 DE102013211345 B4 DE 102013211345B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
evaluation unit
machine
operating point
borne noise
model
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102013211345.5A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102013211345A1 (de
Inventor
Wilfried Eichner
Daniel Hast
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102013211345.5A priority Critical patent/DE102013211345B4/de
Publication of DE102013211345A1 publication Critical patent/DE102013211345A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102013211345B4 publication Critical patent/DE102013211345B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B51/00Testing machines, pumps, or pumping installations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B1/00Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
    • F04B1/12Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F04B1/20Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having rotary cylinder block

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Abstract

Verfahren mit einer Auswerteeinheit (50), zur Diagnose und/oder Zustandsüberwachung bei rotierenden Maschinen, insbesondere bei hydrostatischen Verdrängereinheiten, insbesondere bei als Pumpe und/oder als Motor betreibbaren Axialkolbenmaschinen, mit Schritten- Ermitteln eines Arbeitspunktes der rotierenden Maschinen durch ein modellbasiertes Verfahren über ein Modul (53) der Auswerteeinheit (50) und Analysieren eines durch die Maschine erzeugten Körperschalls durch ein funktionales Verfahren über einen Klassifikator (51) der Auswerteeinheit (50); und- Ermitteln einer Klassifikation des analysierten Körperschalls über den Klassifikator (51) der Auswerteeinheit (50), dadurch gekennzeichnet, dass die Klassifikation auf den aktuellen Arbeitspunkt der Maschine adaptiert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Diagnose beziehungsweise Zustandsüberwachung (Condition Monitoring) bei rotierenden Maschinen, insbesondere bei hydrostatischen Verdrängereinheiten, insbesondere bei als Pumpe und/oder als Motor betreibbaren Axialkolbenmaschinen.
  • Verschiedene Diagnoseverfahren sind in der VDI Richtlinie 2888 aufgeführt. Danach gibt es funktionale Verfahren, die sich wieder in Verfahren mit Signalanalyse und in statistische Verfahren unterteilen lassen. Es gibt wissensbasierte Verfahren, die sich wieder in Verfahren mit regelbasierten Fehlerbäumen und in Verfahren mit Mustererkennung unterteilen lassen. Schließlich gibt es modellbasierte Verfahren, die sich wieder in Verfahren mit analytischen Modellen und in Verfahren mit Petri-Netzen unterteilen lassen.
  • Im Kraftfahrzeugbereich ist es üblich, hybrides Condition Monitoring beziehungsweise hybride Diagnose einzusetzen. Beispielsweise werden zur Klopferkennung von Benzinmotoren Informationen von Körperschallsensoren und von physikalisch motivierten Modellen in Kombination verwendet. Zustandsüberwachung (Condition Monitoring) beziehungsweise Diagnose mit funktionalen Verfahren, wissensbasierten Verfahren oder modellbasierten Verfahren ist mittlerweile Stand der Technik sowohl im Automobilbereich als auch im Off-Road Bereich.
  • Ein Verfahren zur Zustandsüberwachung bei hydrostatischen Verdrängereinheiten ist aus der DE 10 2005 059 564 A1 bekannt. Dabei ist die hydrostatische Verdrängereinheit mit einer Vielzahl von Sensoren, wie ein Drucksensor, ein Schwenkwinkelsensor, mehrere Beschleunigungssensoren ausgestattet. zusätzlich sind Temperatursensoren vorgesehen. Die Signale der Sensoren werden in einer Auswerteeinheit sowohl im Frequenzbereich als auch im Zeitbereich analysiert. In Abhängigkeit von der vorhergehenden Analyse wird dann von einer Ausgabeeinheit ein Signal ausgegeben, das einen Voralarm oder einen Hauptalarm in Bezug auf den diagnostizierten Zustand der Verdrängereinheit darstellt. Das Verfahren zur Zustandsüberwachung und Diagnose gemäß der DE 10 2005 059 564 A1 ist also ein funktionales Verfahren mit einer Signalanalyse.
  • Weitere Verfahren zur Diagnose bzw. Zustandsüberwachung bei rotierenden Maschinen sind aus der DE 10 2008 037 393 A1 , DE 10 2008 027 016 A1 , DE 10 2007 040 538 A1 , DE 103 38 775 B4 , DE 196 02 265 A1 und der EP 1 564 411 A1 bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Zielsetzung zugrunde, eine gegenüber Betriebspunktänderung und veränderten oder veränderlichen Umgebungsbedingungen, zum Beispiel der Umgebungstemperatur sehr robuste Diagnose beziehungsweise sehr robuste Zustandsüberwachung anzugeben.
  • Dieses Ziel wird durch ein Verfahren mit einer Auswerteeinheit, zur Diagnose und/oder Zustandsüberwachung bei rotierenden Maschinen, insbesondere bei hydrostatischen Verdrängereinheiten, insbesondere bei als Pumpe und/oder als Motor betriebbaren Axialkolbenmaschinen erreicht. Das Verfahren weist die Schritte Ermitteln eines Arbeitspunktes der rotierenden Maschinen durch ein modellbasiertes Verfahren über ein Modul der Auswerteeinheit und Analysieren eines durch die Maschine erzeugten Körperschalls durch ein funktionales Verfahren über einen Klassifikator der Auswerteeinheit und Ermitteln einer Klassifikation des analysierten Körperschalls über den Klassifikator der Auswerteeinheit auf. Erfindungsgemäß wird die Klassifikation auf den aktuellen Arbeitspunkt der Maschine adaptiert.
  • Beispielsweise ist es derzeit sehr schwierig, allein mit Hilfe modellbasierter Verfahren zur Zustandsüberwachung von Verdrängereinheiten den Ermüdungsverschleiß an Wälzlagern, zum Beispiel Pittingbildung (Grübchenbildung) zu erkennen. Mit einer Kombination verschiedener Verfahrensarten und somit durch eine Kombination von Messdaten und Systemwissen gelingt dies besser. Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur bei Verdrängereinheiten, sondern allgemein bei rotierenden Maschinen wie zum Beispiel bei hydrostatischen Verdrängereinheiten, zum Beispiel Axialkolbenmaschinen oder Radialkolbenmaschinen, bei Getrieben, bei Elektromotoren zur robusten Diagnose und Zustandsüberwachung anwendbar. Ein bevorzugtes Einsatzgebiet sind zum Beispiel Baumaschinen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Verfahrens finden sich in den Unteransprüchen.
  • In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird der durch die Maschine erzeugte Körperschall durch einen Beschleunigungssensor gemessen.
  • In einem nicht beanspruchten Aspekt der Erfindung können ein funktionales Diagnoseverfahren und ein wissensbasiertes Diagnoseverfahren kombiniert werden.
  • Es können auch ein funktionales Diagnoseverfahren und ein modellbasiertes Diagnoseverfahren kombiniert werden.
  • In einem weiteren nicht beanspruchten Aspekt der Erfindung können auch ein modellbasiertes Diagnoseverfahren und ein wissensbasiertes Diagnoseverfahren kombiniert werden.
  • In einem bevorzugten Aspekt der Erfindung können das funktionale Diagnoseverfahren und das modellbasierte Diagnoseverfahren mit einem zusätzlichen wissensbasierten Diagnoseverfahren kombiniert werden.
  • Bei diesem Verfahren können der Ermittlung des Arbeitspunktes einer hydrostatischen Maschine die aktuelle Drehzahl und der aktuelle Druck zugrundeliegen.
  • Ist das Hubvolumen der hydrostatischen Maschine veränderbar, so liegt der Ermittlung des Arbeitspunktes außer den aktuellen Werten von Drehzahl und Druck bevorzugt auch der aktuelle Wert des Hubvolumens zugrunde.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen
    • 1 eine Axialkolbenpumpe in Schrägscheibenbauweise mit dem Hinweis auf die Kombination zweier Diagnoseverfahren,
    • 2 die Axialkolbenpumpe mit dem Hinweis auf die Kombination zweier anderer Diagnoseverfahren,
    • 3 die Axialkolbenpumpe mit dem Hinweis auf die Kombination zweier nochmals anderer Diagnoseverfahren,
    • 4 die Axialkolbenpumpe mit dem Hinweis auf die Kombination dreier Diagnoseverfahren und
    • 5 ein Schaltbild eine hydrostatischen Pumpe mit verschiedenen Sensoren und einer Auswerteeinheit zur Zustandsüberwachung.
  • Die Axialkolbenpumpe gemäß den 1 bis 4 ist in Schrägscheibenbauweise mit verstellbarem Hubvolumen und mit einer Förderrichtung ausgeführt. Sie umfasst ein topfartiges Gehäuse 10, eine das offene Ende des Gehäuses 10 verschließende Anschlussplatte 11, eine Antriebswelle 25, eine Zylindertrommel 16, eine Steuerplatte 24, die sich zwischen der Zylindertrommel 16 und der Anschlussplatte 11 befindet und relativ zur Anschlussplatte feststeht, sowie eine in ihrer Neigung bezüglich der Achse der Antriebswelle verstellbare Schrägscheibe 19.
  • Die Antriebswelle 25 ist im Boden des Gehäuses 10 und in der Anschlussplatte über Wälzlager drehbar gelagert und greift zentriert durch die Zylindertrommel 16 hindurch. diese ist mit der Antriebswelle 25 drehfest, jedoch axial beweglich verbunden und kann deshalb ohne Spiel an der Steuerplatte 24 anliegen.
  • In der Zylindertrommel 16 sind gelichmäßig über den Umfang verteilt mehrere Zylinderbohrungen 17 ausgebildet, die leicht schräg gegen die Achse der Antriebswelle angestellt sind. In jeder Zylinderbohrung 17 ist jeweils ein Kolben 18 axial beweglich geführt. Die Kolben 18 weisen an dem der Schrägscheibe 19 zugewandten ende einen kugelförmigen Kopf 26 auf. der in eine korrespondierenden Ausnehmung eines Gleitschuhs 27 eintaucht, so dass zwischen Kolben und Gleitschuh ein Kugelgelenk gebildet ist. Mittels des Gleitschuhs stützt sich ein Kolben an der Schrägscheibe 19 ab. Bei Drehung der Zylindertrommel 16 führen die Kolben in den Zylinderbohrungen eine Hubbewegung aus. Die Größe des Hubs wird dabei von der Neigung der Schrägscheibe 19 vorgegeben. Zur Verstellung der Neigung der Schrägscheibe 19 ist eine Stellvorrichtung 28 vorgesehen.
  • Die Steueröffnungen der Steuerplatte 24 sind auf ihrer der Zylindertrommel 16 abgewandten Seite offen zu einem Saugkanals 20 und zu einem Förderkanalkanal 21, die in der Anschlussplatte ausgebildet sind und zu Anschlussöffnungen an der Anschlussplatte führen. Die Zylinderbohrungen 17 sind über Durchlässe zu der der Steuerplatte 24 zugekehrten Stirnfläche der Zylindertrommel 16 hin offen. Die Durchlässe überstreichen bei Drehung der Zylindertrommel 16 die Steueröffnungen der Steuerplatte 24 und werden während eines Umlaufs nacheinander mit dem Saugkanal und dem Förderkanal der Anschlussplatte verbunden.
  • Für die Axialkolbenpumpe gemäß den 1 bis 4 ist eine Zustandsüberwachung vorgesehen. Der Zustand der Axialkolbenpumpe wird also laufend diagnostiziert. Bei dem Ausführungsbeispiel nach 1 sind dabei ein funktionales Diagnoseverfahren 30 und ein wissensbasiertes Diagnoseverfahren 31 miteinander kombiniert, wie dies durch zwei an der Pumpe angeheftete rechteckige Kästchen angedeutet ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach 2 sind ein funktionales Diagnoseverfahren 30 und ein modellbasiertes Diagnoseverfahren 32 miteinander kombiniert, wie dies wiederum durch zwei an der Pumpe angeheftete rechteckige Kästchen angedeutet ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach 3 sind ein wissensbasiertes Diagnoseverfahren 31 und ein modellbasiertes Diagnoseverfahren 32 miteinander kombiniert, wie dies wiederum durch zwei an der Pumpe angeheftete rechteckige Kästchen angedeutet ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach 4 schließlich sind ein funktionales Diagnoseverfahren 30 und ein wissensbasiertes Diagnoseverfahren 31 und ein modellbasiertes Diagnoseverfahren 32 miteinander kombiniert, wie dies durch drei an der Pumpe angeheftete rechteckige Kästchen angedeutet ist.
  • Im Betrieb hydraulischer und anderer rotierender Maschinen wird durch diese Körperschall emittiert. Durch Verwendung von Klassifikationsverfahren, zum Beispiel Support-Vector-Maschine, künstliche neuronale Netzwerke und andere, können Verschleißfehler in derartigen Maschinen anhand gemessener Körperschallemissionen erkannt werden. Dazu werden Merkmale im Zeit- oder Frequenzbereich gebildet, zum Beispiel Wavelet- oder Fourier-Koeffizienten. Diese Verfahren weisen bezüglich des Arbeitspunktes der Maschine Schwächen bezüglich der Robustheit der Ergebnisse auf. Durch Adaption des Klassifikationsverfahrens auf den aktuellen Arbeitspunkt und durch Diagnosemerkmale, die aus dem Modell der Maschine gewonnen werden, wird die Robustheit der Verfahren deutlich erhöht.
  • In 5 ist das Zusammenwirken verschiedener Diagnoseverfahren zur Zustandsüberwachung einer hydrostatischen Pumpe näher dargestellt.
  • Gemäß 5 saugt eine Hydropumpe 40, die zum Beispiel eine Axialkolbenpumpe in Schrägscheibenbauweise sein möge, Druckmittel aus einem Tank 41 an und gibt es in eine Druckleitung 42 ab, über die hydraulische Verbraucher mit Druckmittel versorgt werden. Die Pumpe wird über eine Antriebswelle 43 angetrieben, deren Drehzahl von einem Drehzahlsensor 44 erfasst wird. Der Schwenkwinkel α der Schrägscheibe wird von einem Schwenkwinkelsensor 45 erfasst. Der Druck in der Druckleitung 42 wird von einem Drucksensor 46 erfasst. Schließlich ist am Gehäuse der Pumpe noch ein Beschleunigungssensor 47 befestigt, von dem Vibrationen des Gehäuses und damit ein Körperschall erfasst werden.
  • Der Pumpe 40 ist eine Auswerteeinheit 50 für ein hybrides Condition Monitoring zugeordnet. Diese Auswerteeinheit umfasst einen Klassifikator 51, dem die von dem Beschleunigungssensor 47 aufgenommen Messdaten des Körperschalls über eine Leitung 52 zugeführt werden. Die Abtastfrequenz dieser Messdaten muss entsprechend dem Shannon-Nyquist'schen Abtasttheorem ausreichend hoch gewählt werden. Zum Beispiel sollte die Abtastfrequenz 2 kHz und höher sein. Entsprechend ist die Leitung 52 eine HF-Leitung. Die Messdaten des Körperschalls werden im Klassifikator 51 zum Beispiel durch Filterung und Signaltransformation aufbereitet.
  • Die Auswerteeinheit 50 umfasst außerdem ein Modul 53 mit einem Modell der Pumpe für Arbeitspunkt-Adaption und zur Gewinnung von Diagnosemerkmalen aus dem Modell. Diesem Modul werden die Ausgangssignale des Drehzahlsensors 44 über eine Leitung 54, des Schwenkwinkelsensors 45 über eine Leitung 55 und des Drucksensors 46 über eine Leitung 56 zugeführt. Durch diese Ausgangssignale für die Drehzahl, den Druck und den Schwenkwinkel ist der Arbeitspunkt der Maschine bestimmt. Der Arbeitspunkt kann mit einer deutlich geringeren Frequenz abgetastet werden als der Körperschall, zum Beispiel mit dem CAN-Bus Standard 100Hz. Dies ermöglicht die einfache Implementierung zum Beispiel in mobile Anwendungen an fahrbaren Geräten der Land- und Forstwirtschaft und der Baumaschinenindustrie, in denen eine CAN-Bus-Anbindung ohnehin vorhanden ist. Auch in industriellen Anwendungen mit anderen Bussystemen, zum Beispiel mit EtherCat, FlexRay, Industrial-Ethernet, ProfiBus, und so weiter, ist die Einbindung einfach möglich.
  • Die Merkmale für die Arbeitspunkt-Adaption werden von dem Modul 53 an den Klassifikator 52 übertragen. Durch die Information über den Arbeitspunkt wird somit die Adaption des Klassifikationsverfahrens, welches zum Beispiel auf Arbeitspunkte aus dem gesamten Betriebskennfeld der Maschine trainiert wird, ermöglicht. Dadurch wird die Klassifikationsgüte beziehungsweise die Robustheit der Klassifikation erhöht.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach 5 sind also ein modellbasiertes Verfahren zur Ermittlung und ein Funktionelles Verfahren mit Signalanalyse miteinander kombiniert.
  • Am Ausgang des Klassifikators 51 steht das Klassifikationsergebnis, aus dem eine Diagnose oder eine Prognose abgeleitet werden können, zur Verfügung.

Claims (6)

  1. Verfahren mit einer Auswerteeinheit (50), zur Diagnose und/oder Zustandsüberwachung bei rotierenden Maschinen, insbesondere bei hydrostatischen Verdrängereinheiten, insbesondere bei als Pumpe und/oder als Motor betreibbaren Axialkolbenmaschinen, mit Schritten - Ermitteln eines Arbeitspunktes der rotierenden Maschinen durch ein modellbasiertes Verfahren über ein Modul (53) der Auswerteeinheit (50) und Analysieren eines durch die Maschine erzeugten Körperschalls durch ein funktionales Verfahren über einen Klassifikator (51) der Auswerteeinheit (50); und - Ermitteln einer Klassifikation des analysierten Körperschalls über den Klassifikator (51) der Auswerteeinheit (50), dadurch gekennzeichnet, dass die Klassifikation auf den aktuellen Arbeitspunkt der Maschine adaptiert ist.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Maschine erzeugte Körperschall durch einen Beschleunigungssensor (47) gemessen ist.
  3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein funktionales Diagnoseverfahren und ein modellbasiertes Diagnoseverfahren kombiniert sind.
  4. Verfahren nach einem vorgehenden Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das funktionale Diagnoseverfahren und das modellbasierte Verfahren mit einem zusätzlichen wissensbasierten Diagnoseverfahren kombiniert sind.
  5. Verfahren nach einem vorgehenden Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ermittlung des Arbeitspunktes einer hydrostatischen Maschine die aktuelle Drehzahl und der aktuelle Druck zugrundeliegen.
  6. Verfahren nach einem vorgehenden Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ermittlung des Arbeitspunktes einer hydrostatischen Maschine mit veränderlichem Hubvolumen die aktuellen Werte von Drehzahl, Druck und Hubvolumen zugrundeliegen.
DE102013211345.5A 2013-06-18 2013-06-18 Verfahren zur Zustandsüberwachung an Verdrängereinheiten Active DE102013211345B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013211345.5A DE102013211345B4 (de) 2013-06-18 2013-06-18 Verfahren zur Zustandsüberwachung an Verdrängereinheiten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013211345.5A DE102013211345B4 (de) 2013-06-18 2013-06-18 Verfahren zur Zustandsüberwachung an Verdrängereinheiten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102013211345A1 DE102013211345A1 (de) 2014-12-18
DE102013211345B4 true DE102013211345B4 (de) 2022-12-01

Family

ID=52009800

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102013211345.5A Active DE102013211345B4 (de) 2013-06-18 2013-06-18 Verfahren zur Zustandsüberwachung an Verdrängereinheiten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102013211345B4 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015226823A1 (de) 2015-12-30 2017-07-06 Robert Bosch Gmbh Schrägscheibenmaschine
GB2579935B (en) * 2017-07-28 2022-05-25 Kawasaki Heavy Ind Ltd Failure diagnosing device, pump unit including same, and failure diagnosing method
DE102022001315A1 (de) 2022-04-16 2023-10-19 Hydac Fluidtechnik Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln eines Zustandes, insbesondere eines Verschleißzustandes, einer Verdrängereinheit

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19602265A1 (de) 1996-01-23 1997-07-24 Bayerische Motoren Werke Ag Elektronische Regelung für eine aufgeladene Brennkraftmaschine
EP1564411A1 (de) 2004-02-11 2005-08-17 Grundfos A/S Verfahren zur Ermittlung von Fehlern beim Betrieb eines Pumpenaggregates
DE102005059564A1 (de) 2005-12-13 2007-06-14 Brueninghaus Hydromatik Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Zustandsüberwachung bei hydrostatischen Verdrängereinheiten
DE102007040538A1 (de) 2007-08-28 2009-03-05 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Zustandsdiagnose einer hydraulischen Maschine
DE102008027016A1 (de) 2008-06-06 2009-12-17 Ford Global Technologies, LLC, Dearborn Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von Geräuschen einer Geräuschquelle, insbesondere eines Fahrzeuges
DE102008037393A1 (de) 2008-09-25 2010-04-01 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Verfahren zur Früherkennung von Ventilschäden in oszillierenden Verdrängerpumpen und oszillierende Verdrängerpumpen mit integrierter Sensorik zur Verwendung in diesen Verfahren
DE10338775B4 (de) 2003-08-23 2010-12-30 GM Global Technology Operations, Inc., Detroit Diagnoseeinrichtung für einen Verbrennungsmotor

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19602265A1 (de) 1996-01-23 1997-07-24 Bayerische Motoren Werke Ag Elektronische Regelung für eine aufgeladene Brennkraftmaschine
DE10338775B4 (de) 2003-08-23 2010-12-30 GM Global Technology Operations, Inc., Detroit Diagnoseeinrichtung für einen Verbrennungsmotor
EP1564411A1 (de) 2004-02-11 2005-08-17 Grundfos A/S Verfahren zur Ermittlung von Fehlern beim Betrieb eines Pumpenaggregates
DE102005059564A1 (de) 2005-12-13 2007-06-14 Brueninghaus Hydromatik Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Zustandsüberwachung bei hydrostatischen Verdrängereinheiten
DE102007040538A1 (de) 2007-08-28 2009-03-05 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Zustandsdiagnose einer hydraulischen Maschine
DE102008027016A1 (de) 2008-06-06 2009-12-17 Ford Global Technologies, LLC, Dearborn Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von Geräuschen einer Geräuschquelle, insbesondere eines Fahrzeuges
DE102008037393A1 (de) 2008-09-25 2010-04-01 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Verfahren zur Früherkennung von Ventilschäden in oszillierenden Verdrängerpumpen und oszillierende Verdrängerpumpen mit integrierter Sensorik zur Verwendung in diesen Verfahren

Also Published As

Publication number Publication date
DE102013211345A1 (de) 2014-12-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1960666B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur zustandsüberwachung bei hydrostatischen verdrängereinheiten
DE102009035310B4 (de) Kurbelwellenumkehr-Detektionssysteme
DE112015005528B4 (de) Kontrollgerät und Verfahren zur Bestimmung der Betriebsbereitschaft einer mit einem Druckmedium betriebenen Vorrichtung
DE102008027016B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von Geräuschen eines Kraftfahrzeuges
EP2291617B1 (de) Überwachungssystem für ein schwingungen unterworfenes aggregat
EP1564688A1 (de) Verfahren und Überwachungssystem zur Überwachung des Zustands von Arbeitsmaschinen
DE102013211345B4 (de) Verfahren zur Zustandsüberwachung an Verdrängereinheiten
DE102005059566B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur zustandsabhängigen Wartung von hydrostatischen Verdrängereinheiten
DE102014207784A1 (de) Verfahren zur Symptomerkennung von Fehlfunktionen eines Elektrowerkzeugs
DE102020202029A1 (de) Verfahren zum Identifizieren von elektronischen Radeinheiten an Fahrzeugrädern eines Fahrzeuges, sowie Verwendung hierfür
DE102019112950A1 (de) Lagerfehlererkennung in einer Frackinganlage
DE102013111392B4 (de) Vorrichtung für die Schadenserkennung an einem selbstfahrenden Testfahrzeug
WO2019077093A1 (de) Verfahren und system zum auswerten eines betriebszustandes eines wasserfahrzeugs
DE102007040538A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zustandsdiagnose einer hydraulischen Maschine
DE102017206040A1 (de) System und Verfahren zur Zustandsüberwachung und/oder Fehlerdiagnose
DE102022203238A1 (de) Verfahren zur Betriebspunktklassifizierung durch Schallsignale
DE102011114058A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zu akustischen Beurteilung eines Bauteils
DE102019108567A1 (de) Computerprogrammprodukt zur Überwachung des Zustands eines Zugmittels bei einem Zugmittelgetriebe
DE102008063925B4 (de) Verfahren zur Ermittlung einer Restlebensdauer einer hydrostatischen Maschine und Steuergerät
DE102010033344A1 (de) Verfahren zur Überwachung von Antriebskomponenten eines Großhydraulikbaggers
DE102017207895B4 (de) Verfahren, Steuergerät und System zur Abschätzung einer verbleibenden Lebensdauer eines Bauteils
DE102008063927A1 (de) Verfahren zur Bestimmung von Lastkollektiven von hydrostatischen Maschinen sowie entsprechendes Steuergerät
DE102014222637A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer rotierenden Maschine
DE102010029819A1 (de) Frühwarnvorrichtung zur Funktionsfähigkeitserkennung eines Servomotors und Verfahren zum Betreiben derselben
DE102020213899A1 (de) Sensorsystem

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final