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Anwendungsgebiet und Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Pumpe zum Fördern von Fluid, insbesondere als Impellerpumpe bzw. Radialpumpe, wie sie beispielsweise in einem wasserführenden Gerät bzw. Haushaltsgerät wie einer Geschirrspülmaschine oder einer Waschmaschine verwendet werden kann.
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Aus der
EP 150165 B1 und der
DE 102012216196 A1 mit Anmeldetag vom 12. September 2012 derselben Anmelderin sind grundsätzlich entsprechende Pumpen bekannt. Sie weisen ein Pumpengehäuse mit einer Pumpenkammer sowie Einlass und Auslass auf, die an einem Deckel des Pumpengehäuses angeordnet sind. Knapp über einem Boden der Pumpenkammer ist ein Impeller angeordnet, der auf einer Rotorwelle des Antriebsmotors sitzt, der unter dem Boden angeordnet ist. Durch die im Betrieb der Pumpe entstehende Kraft am Impeller, die ihn hin zum zentral angeordneten Einlass bzw. Saugstutzen zieht, wird die Rotorwelle und somit auch der darauf sitzende Rotor des Antriebsmotors in Richtung zum Einlass gezogen. Um dem entgegenzuwirken ist eine axiale Abstützung bzw. ein Axiallager notwendig.
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Aus der
DE 7231312 U ist eine weitere grundsätzlich entsprechende Pumpe bekannt. Hier sind jeweils axiale und radiale Lager für eine Rotorwelle mit einem Impeller darauf vorgesehen. Dabei ist zwischen der Pumpenkammer und dem Bereich für einen Rotor eines Antriebsmotors eine Zusatzkammer vorgesehen.
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Aus der
DE 3943273 C2 ist eine weitere Pumpe bekannt mit einer radialen Lagerung einer Rotorwelle eines Antriebsmotors.
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Aus der
FR 963472 A ist eine Impellerpumpe bekannt, bei der auf einer Rotorwelle, die von einem Antriebsmotor angetrieben wird, mehrere Impeller in jeweils eigenen Pumpenkammern angeordnet sind. Beide Impeller fördern jeweils in radialer Richtung.
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Aus der
DE 4009198 A1 ist eine Impellerpumpe bekannt, bei der zwischen Pumpenrotor eines Antriebsmotors und einem von diesem angetriebenen Impeller in einer Zusatzkammer ein Hilfslaufrad umläuft. Ebenso ist ein Hilfslaufrad in einer Zusatzkammer am anderen Ende des Antriebsmotors vorgesehen. Diese dienen zur fortwährenden Kühlung und Schmierung des Antriebsmotors. Eine ähnliche Pumpe ist aus der
DE 3105021 A1 bekannt.
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Aufgabe und Lösung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Pumpe zu schaffen, mit der Probleme des Standes der Technik gelöst werden können und es insbesondere möglich ist, eine Pumpe einfach und gebrauchstauglich aufzubauen.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Pumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
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Es ist vorgesehen, dass die Pumpe ein Pumpengehäuse, eine Pumpenkammer in dem Pumpengehäuse sowie einen Einlass und einen Auslass an der Pumpenkammer aufweist. Des Weiteren ist ein Laufrad bzw. ein Impeller in der Pumpenkammer vorgesehen, der grundsätzlich auf bekannte Art und Weise ausgebildet sein kann. Der Impeller ist auf einer Antriebswelle bzw. Rotorwelle angeordnet und so mit einem Antriebsmotor verbunden, insbesondere mit dessen Rotor.
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Erfindungsgemäß weist die Pumpe benachbart zu der Pumpenkammer und/oder zumindest teilweise im Pumpengehäuse eine Zusatzkammer auf für ein Fluidvolumen, das quasi ein zusätzliches Fluidvolumen sein kann. Die Zusatzkammer kann auch zumindest teilweise an die Pumpenkammer angrenzen oder in diese hineinragen. Dabei verläuft die Rotorwelle zumindest teilweise durch das Fluidvolumen bzw. durch die Zusatzkammer, insbesondere vollständig. In dem Fluidvolumen bzw. in der Zusatzkammer ist auf der Rotorwelle oder am Rotor ein Flügelrad angeordnet bzw. befestigt. Dieses Flügelrad weist mindestens einen Flügel auf. Vorteilhaft ist es nach Art eines Propellers oder einer Schraube ausgebildet, so dass der mindestens eine Flügel in dem zusätzlichen Fluid bei Drehung der Rotorwelle beim Betrieb der Pumpe eine Kraft aufbaut bzw. entwickelt, die in axialer Richtung der Pumpe verläuft und insbesondere in Richtung weg vom Einlass. Somit wirkt diese Kraft entgegengesetzt zu der Kraft, die sich wie vorgenannt am Impeller in axialer Richtung hin zum Einlass einstellt. Somit ist es mit der Erfindung möglich, die vom Impeller ausgeübte axiale Kraft in Richtung hin zum Einlass zumindest teilweise zu kompensieren. Das Flügelrad mit dem mindestens einen Flügel dreht sich dabei nämlich in dem Fluid in der Zusatzkammer und erzeugt eben nach Art eines Propellers oder einer Schraube die Gegenkraft. Durch die exakte Ausbildung des Impellers bzw. des mindestens einen Flügels oder der mehreren Flügel kann diese Gegenkraft eingestellt werden. Dies wird nachfolgend noch näher erläutert.
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Der Einlass der Pumpe bzw. ein entsprechender Saugstutzen, wie er aus dem vorgenannten Stand der Technik bekannt ist, kann vorteilhaft in axialer Richtung verlaufen, insbesondere konzentrisch zur Längsmittelachse bzw. Rotorwelle der Pumpe. Vorzugsweise reicht der Saugstutzen bis kurz vor den Impeller bzw. bis kurz vor eine Ansaugung in den Impeller hinein. Dadurch ist ein Heranführen des zu fördernden Fluids an den Impeller gut möglich. Des Weiteren ist ein hydraulischer Kurzschluss zwischen der Ausgangsseite des Impellers und dem Einlass bzw. der Ansaugung in den Impeller hinein möglichst gering.
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Vorteilhaft erstreckt sich das zusätzliche Fluidvolumen bzw. die Zusatzkammer bis kurz vor unterhalb der Unterseite des Impellers. Vorteilhaft kann es sich also bis an einen Pumpenkammerboden erstrecken, wenn man annimmt, dass der Impeller knapp oberhalb des Pumpenkammerbodens verläuft, da üblicherweise bei Radialpumpen der zentrale Einlass in einem Pumpenkammerdeckel angeordnet ist. Zwischen dem zusätzlichen Fluidvolumen bzw. der Zusatzkammer und der Pumpenkammer kann ein Deckel der Zusatzkammer vorgesehen sein, der den genannten Pumpenkammerboden bilden kann. Dieser Deckel kann zur Vereinfachung der Montage der Pumpe abnehmbar sein. Der Impeller kann mit geringem Abstand über diesem Deckel verlaufen, vorzugsweise mit 1 mm bis 10 mm Abstand, insbesondere in Bezug auf den nächsten Punkt der unteren Deckscheibe des Impellers.
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Einerseits ist es möglich, dass das zusätzliche Fluidvolumen abgeschlossen und vollständig getrennt ist von der Pumpenkammer bzw. dem darin vorhandenen und geförderten Fluid. Zur Entwicklung seiner Gegenkraft braucht das Flügelrad auf der Rotorwelle in der Zusatzkammer keinen Austausch des Fluidvolumens darin mit Fluid außerhalb. Vorteilhaft ist andererseits mindestens ein Durchlasskanal zwischen der Pumpenkammer und der Zusatzkammer bzw. dem zusätzlichen Fluidvolumen vorgesehen. Bevorzugt sind dies mehrere Durchlasskanäle, vorteilhaft acht bis zwölf. Ein Durchlasskanal kann relativ klein sein, beispielsweise 1 mm bis maximal 5 mm Durchmesser aufweisen bei einem Durchmesser der Zusatzkammer von 2 cm bis 5 cm oder maximal 10 cm. Alternativ kann ein Durchlasskanal auch großflächig sein. Dann ist es eher ein Durchlassbereich. Vorteilhaft kann er als Filter ausgebildet sein. Durch diesen mindestens einen Durchlasskanal kann ein Austausch zwischen dem zusätzlichen Fluidvolumen und dem in der Pumpenkammer geförderten Fluid stattfinden. So ist es nämlich auch möglich, dass der Antriebsmotor als sogenannter Nassläufer ausgebildet ist, der Rotor also zumindest teilweise in dem geförderten Fluid verläuft oder von diesem umgeben ist. Eine derartige Nassläufer-Konstruktion wird nämlich für entsprechende Antriebsmotoren von Impellerpumpen bevorzugt, da dann keine vollständige Abdichtung an einer Lagerung der Rotorwelle nahe am Impeller notwendig ist.
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Wenn der mindestens eine Durchlasskanal vorgesehen ist, kann das den Rotor umgebende Fluid stärker ausgetauscht werden, so dass sich keine stehenden Wasserreservoirs und damit verbundene hygienischen Probleme ergeben. Des Weiteren kann dieser Austausch noch unterstützt bzw. verstärkt werden durch die von dem Flügelrad verursachten starken Fluidbewegungen bzw. -turbulenzen. Vorteilhaft ist ein solcher Durchlasskanal in einem Deckel der Zusatzkammer bzw. des zusätzlichen Fluidvolumens vorgesehen. Dies kann allgemein ein einstückiger Deckel sein, der fest mit der Zusatzkammer verbunden ist bzw. einen integralen Bestandteil davon bildet. Vorteilhaft kann es ein zuvor beschriebener abnehmbarer Deckel der Zusatzkammer sein.
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Wenn die Rotorwelle den vorbeschriebenen Deckel der Zusatzkammer durchstößt, so kann darin vorteilhaft ein Drehlager für die Rotorwelle angeordnet sein. Dies kann mindestens ein Radiallager sein, vorteilhaft ein Radiallager mit axialer Abstützung der Rotorwelle. Die Hauptlagerung ist eine Radiallagerung. Hierzu kann beispielsweise eine in dem Deckel befestigte oder festgeklemmte Lagerbuchse vorgesehen sein, vorteilhaft aus entsprechend geeignetem Material wie beispielsweise Sintermetall bzw. Sinterbronze. Diese Lagerbuchse kann elastisch in dem Deckel gelagert sein, beispielsweise mittels eines elastischen Gummilagers bzw. eines umlaufenden Gummirings.
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Eine vorgenannte axiale Abstützung der Rotorwelle an dem Radiallager nahe dem Impeller bzw. an dem Radiallager kann vorteilhaft durch einen auf die Rotorwelle fest aufgepressten Lagerring erfolgen. Somit kann sich in der Lagerbuchse die Rotorwelle drehen, und an einer zu dem Rotor des Antriebsmotors hin weisenden, vorteilhaft planen Stirnseite der Lagerbuchse kann ein vorgenannter Lagerring anliegen mit möglichst geringer Reibung. So ist auf alle Fälle eine axiale Abstützung möglich. Selbst wenn diese grundsätzlich zur Aufnahme größerer axialer Lagerkräfte ausgebildet ist, wird es als sehr vorteilhaft angesehen, wenn sich gemäß der Erfindung durch das sich in dem zusätzlichen Fluidvolumen in der Zusatzkammer drehende Flügelrad eine in axialer Richtung wirkende Kraft aufbaut, die der vom Impeller erzeugten Kraft zumindest teilweise entgegenwirkt bzw. diese zumindest teilweise kompensiert. Als Folge davon lässt sich sowohl der Lagerverschleiß reduzieren als auch aufgrund der insgesamt verringerten Reibung die Effizienz der Pumpe verbessern.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann ein Rotor des Antriebsmotors für die Pumpe zumindest teilweise in dem zusätzlichen Fluidvolumen bzw. in der Zusatzkammer verlaufen, vorteilhaft vollständig darin. Dies entspricht dem vorgenannten Nassläufer-Prinzip. Gegenüber dem übrigen Teil des Antriebsmotors muss allein schon wegen der elektrischen Sicherheit eine sichere Abdichtung bzw. Abtrennung gegeben sein.
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Bevorzugt kann zusätzlich zu einem Radiallager für die Rotorwelle nahe am Impeller ein weiteres Radiallager im Bereich des anderen freien Endes der Rotorwelle vorgesehen sein. Besonders vorteilhaft ist dieses weitere Radiallager in etwa am Ende der Rotorwelle angeordnet. Dies kann in einem Boden- bzw. Endbereich der Zusatzkammer sein.
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Der Rotor des Antriebsmotors ist vorteilhaft vollständig auf der Rotorwelle angeordnet bzw. wird an beiden Enden von der Rotorwelle überragt. Allerdings braucht er sich nicht über die gesamte Länge der Rotorwelle auszudehnen. Es kann ausreichend sein, wenn der Rotor am von dem Impeller entfernten Endbereich der Rotorwelle angeordnet ist. Ein umgebender Stator des Antriebsmotors verläuft dabei außerhalb der Zusatzkammer und diese umgebend.
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Das Flügelrad im zusätzlichen Fluidvolumen kann vorteilhaft näher am Rotor des Antriebsmotors auf der Rotorwelle angeordnet sein als am Impeller. So ist es möglich, dass sich ein möglichst großer Anteil des zusätzlichen Fluidvolumens in der Zusatzkammer zwischen dem Flügelrad und einer Abtrennung zur Pumpenkammer hin befindet, insbesondere zum Deckel bzw. zum Impeller hin. Es können unter Umständen auch mehrere Flügelräder vorgesehen sein.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann das Flügelrad zwei bis sechs Flügel aufweisen, die vorteilhaft gleich verteilt angeordnet sind und besonders vorteilhaft identisch ausgebildet sind. Eine Höhe der einzelnen Flüge kann im Wesentlichen einer Höhe des gesamten Flügelrads entsprechen. Eine Steigung des Flügelrads bzw. des mindestens einen Flügels des Flügelrads ist vorteilhaft so bemessen, dass bei Nennbetrieb der Pumpe mit ihrer Nennleistung zum Fördern von Fluid, also einfach im Betrieb der Pumpe, das Flügelrad eine Kraft in axialer Richtung weg vom Einlass aufbaut, die der vom Impeller aufgebauten und entgegengesetzt wirkenden Kraft in axialer Richtung im Wesentlichen entspricht bzw. entweder nur etwas geringer ist oder nahezu gleich groß ist. Im Zweifelsfall wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die vom Flügelrad aufgebaute Kraft etwas geringer ist, so dass sich im Betrieb der Pumpe eine stets stabile und gleiche bzw. vordefinierte Lage für die Rotorwelle samt Impeller und Rotor ergibt, nämlich in Richtung zum Einlass hin. Allerdings sollte hierbei eben eine Lagerkraft für eine axiale Abstützung deutlich verringert sein als ohne zusätzliches Flügelrad in dem zusätzlichen Fluidvolumen. Eine undefinierte Position des Rotors in axialer Richtung bei etwa gleich großen Kräften wäre offensichtlich nachteilig.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn ein Behälter für die Zusatzkammer oder das zusätzliche Fluidvolumen bzw. die Zusatzkammer selbst bis auf einen Deckel, wie er zuvor beschrieben worden ist, zum Impeller hin einstückig ausgebildet und geschlossen ist. Dann kann auch ein oben beschriebenes Radiallager für das Ende der Rotorwelle in Richtung weg vom Impeller in einen Boden der Zusatzkammer von innen montiert sein. Auch ein Radiallager im Deckel kann von innen montiert sein und dann der Deckel samt Radiallager in den Behälter bzw. auf die Zusatzkammer gesetzt werden.
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Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombination bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Pumpe mit zusätzlichem Fluidvolumen in einer Zusatzkammer und einem Flügelrad darin auf einer Rotorwelle,
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2 eine schräge Ansicht der Schnittdarstellung aus 1 und
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3 eine Abwandlung der Pumpe aus 1 mit abgetrenntem zusätzlichem Fluidvolumen in einer Zusatzkammer.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In der
1 ist eine Pumpe
11 im Längsschnitt dargestellt und dieser wiederum in der
2 in Schrägansicht. Die Pumpe
11 weist ein Pumpengehäuse
12 aus Kunststoff auf, das eine ringförmige Pumpenkammer
13 enthält. Die Pumpenkammer
13 weist einen Pumpenkammerdeckel
15 mit einem Einlassstutzen
16 auf. Ihr Umfang wird im Wesentlichen von einer ringförmigen Heizeinrichtung
18 mit Metallträgerring mit einem außen aufgebrachten Heizelement in Dickschichttechnik gebildet. Eine derartige Heizeinrichtung ist beispielsweise aus der
DE 102011003464 A1 bekannt und wird mit Dichtungen im Pumpengehäuse
12 gehalten. Nach innen wird die Pumpenkammer
13 von einer umlaufenden Innenwandung
20 begrenzt. Diese Innenwandung
20 ist nichtkonzentrisch ausgebildet und bewirkt eine in Umlaufrichtung der Pumpenkammer
13 variierende Breite bzw. variierende Querschnittsfläche. Dies ist beispielsweise aus der deutschen Patentanmeldung
DE 102012210554.9 mit Anmeldetag vom 22. Juli 2012 derselben Anmelderin bekannt. Nach rechts zu bzw. in der allgemeinen Förderrichtung F des geförderten Fluids geht die Pumpenkammer
13 in einen Auslass
22 mit einem Auslassstutzen
23 über, der vor allem aus der Schrägdarstellung der
2 besser zu ersehen ist.
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Zur Fluidförderung dient ein an sich auf bekannte Art und Weise ausgebildeter Impeller 25, der direkt am Einlassstutzen 16 angeordnet ist. Der Impeller 25 ist dabei über einem Deckel 27 angeordnet, der bezüglich der Pumpenkammer 13 eine Art Pumpenkammerboden bildet. Gleichzeitig verschließt er aber die rechts davon innerhalb der Pumpenkammer 13 ausgebildete Zusatzkammer 29, welche ein zusätzliches Fluidvolumen 30 enthält. Nach rechts zu ist die Zusatzkammer 29 geschlossen und somit dicht ausgebildet, wobei sie eine Lagerung 32b für eine Rotorwelle 35 bildet. Dazu ist die Lagerung 32b bzw. der rechts angeordnete Boden der Zusatzkammer 29 als eine Art Lagerschild mit Vertiefung ausgebildet. Eine rechte Lagerbuchse 33b ist mittels eines Gummirings 34b darin festgepresst und bildet ein reines Radiallager für die Rotorwelle 35.
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Links ist in dem Deckel 27 eine linke Lagerung 32a ausgebildet, bei der ebenfalls eine Lagerbuchse 33a mit einem Gummiring 34a vibrationsgedämpft in dem Deckel 27 bzw. als Lagerung 32a gehalten ist. Die Lagerbuchse 33a bildet einerseits ein Radiallager für die Rotorwelle 35. Gleichzeitig ist an der Rotorwelle 35 noch ein Axiallagerring 37 angeordnet bzw. aufgepresst. Er liegt mit seiner linken Stirnseite an der nach rechts weisenden Stirnseite der Lagerbuchse 33a an und bildet das eingangs genannte Axiallager bzw. die axiale Abstützung der Rotorwelle 35 nach links bzw. in Richtung zum Einlassstutzen 16.
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Auf der Rotorwelle 35 ist ein Haltekörper 39 befestigt, der nach rechts in einen Rotor 40 eines Antriebsmotors 43 für die Pumpe 11 übergeht. Außerhalb der Zusatzkammer 29 ist um den Rotor 40 herum ein Stator 42 des Antriebsmotors 43 vorgesehen.
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Auf dem Haltekörper 39 und somit auf der Rotorwelle 35 ist ein erfindungsgemäßes Flügelrad 46 mit Flügeln 47 angeordnet bzw. angeformt. Es können beispielsweise vier oder sechs solcher Flügel 47 sein mit relativ geringer Steigung. Die Flügel 47 können sich in Umlaufrichtung gesehen überlappen oder einen gewissen Abstand aufweisen. Auch ihre Steigung bzw. Steigungshöhe kann in weiten Grenzen gewählt werden, wie es für Schrauben oder Propeller an sich bekannt ist. Es ist zu erkennen, dass das Flügelrad 46 mit den Flügeln 47 einstückig an den Haltekörper 39 angespritzt ist. Dies muss jedoch nicht so sein, auch ein Anstecken, Anschrauben oder Ankleben ist denkbar.
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In der Zusatzkammer 29 bzw. als zusätzliches Fluidvolumen 30 ist dasselbe Fluid vorgesehen, das von der Pumpe 11 gefördert wird. Dazu weist der Deckel 27 mehrere Durchlässe 28 auf, vorteilhaft zwei bis zwölf, unter Umständen sogar noch mehr. Alternativ kann es mindestens ein Durchlass mit Filterfunktion sein. Diese Durchlässe bewirken, dass die Zusatzkammer 29 mit dem Fluid gefüllt wird bzw. dieses darin das zusätzliche Fluidvolumen 30 bildet. Die relativ kleine Ausgestaltung der Durchlässe 28 sorgt dafür, dass sie selbst sowie ein Fluidaustausch zwischen Pumpenkammer 13 und Zusatzkammer 29 das Pumpverhalten bzw. das hydraulische Verhalten der Pumpe 11 nicht negativ beeinträchtigt. Durch das Vorsehen von mindestens zwei oder mehr Durchlässen 28 wird erreicht, dass das Fluidvolumen 30 in gewissem Maß ausgetauscht bzw. umgewälzt wird zur Reduzierung oder sogar Vermeidung von hygienischen Problemen. Somit kann auch dieses Problem ausgeräumt werden, welches bei dem häufig verwendeten Nassläufer-Prinzip solcher Pumpen bzw. deren Antriebsmotoren häufig besteht.
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Das Flügelrad 46 bzw. die Flügel 47 sollten insgesamt so ausgebildet sein, dass sie, wie eingangs beschrieben, bei Nennbetrieb der Pumpe 11 innerhalb des Fluidvolumens 30 eine derartige Kraft entlang der strichpunktiert dargestellten Längsmittelachse der Pumpe 11 bzw. entlang der Rotorwelle 35 nach rechts erzeugen, die die entsprechende Kraft des Impellers 25 ausgleicht, die genau entgegengesetzt nach links gerichtet ist. Die verbleibende Axialkraft nach links kann durch das Axiallager mit Lagerbuchse 33a und Axiallagerring 37 aufgefangen werden. Es ist leicht zu ersehen, dass bei der Dimensionierung von Impeller 25 und vor allem Flügelrad 46 darauf geachtet werden sollte, dass die letztlich resultierende Gesamtkraft noch nach links zum Einlassstutzen 16 wirkt. So ist gewährleistet, dass die Rotorwelle 35 samt Haltekörper 39 und Rotor 40 stets nach links anliegt und nicht möglicherweise undefiniert nach links und nach rechts anschlagen kann. Dann bräuchte man nämlich für die rechte Lagerbuchse 33b einen weiteren Axiallagerring, was den Aufwand erhöht und letztlich zu einer nicht genau definierbaren Position des Impellers 25 in der Pumpenkammer 13 führen würde.
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In der 3 ist eine abgewandelte Pumpe 111 mit Pumpengehäuse 112 und Pumpenkammer 113 dargestellt, bei der der Auslass 122 samt Auslassstutzen 123 auf der axialen Höhe des Impellers 125 angeordnet ist und bei der ebenso ein zusätzliches Fluidvolumen 130 in einer Zusatzkammer 129 vorgesehen sein kann. Die Rotorwelle 135 trägt den Impeller 125, verläuft durch das zusätzliche Fluidvolumen 130 und ist an dessen Ende mit einem externen Antriebsmotor 143 verbunden bzw. verläuft auch durch diesen und bildet dessen Rotorwelle. Auch hier sind zwei Lagerungen 132a und 132b für die Rotorwelle 135 vorgesehen, wobei eine axiale Lagerung nur an der Lagerung 132b vorgesehen sein soll. Auf der Rotorwelle 135 ist in der Zusatzkammer 129 bzw. im zusätzlichen Fluidvolumen 130 ein Flügelrad 146 mit Flügeln 147 angeordnet.
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Die hier schematisch dargestellte Besonderheit ist, dass das zusätzliche Fluidvolumen 130 keine fluidführende Verbindung mit der Pumpenkammer 113 aufweist. Der technische Effekt der von dem Flügelrad 146 erzeugten Kraft weg vom Einlassstutzen 116 ist jedoch derselbe. Die Zusatzkammer 129 kann bei der Fertigung mit dem Fluid als zusätzliches Fluidvolumen 130 befüllt werden und wird dann verschlossen. Dies soll im Wesentlichen grundsätzlich und schematisch veranschaulichen, wie ein solches zusätzliches Fluidvolumen noch vorgesehen sein kann bzw. dass es von der eigentlichen Form der Pumpenkammer sowie dem Ort des Auslassstutzens unabhängig ist.