DE102013209323B4 - Vorrichtung zur elektronischen Hintergrundeinblendung in einem Fernseh- oder Filmstudio - Google Patents

Vorrichtung zur elektronischen Hintergrundeinblendung in einem Fernseh- oder Filmstudio Download PDF

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Abstract

Monochrome Projektionsfläche (12, 14, 22) zur Verwendung in einer Vorrichtung zur elektronischen Hintergrundeinblendung in einem Fernseh- oder Filmstudio (10), wobei in die Projektionsfläche (12, 14, 22) zumindest bereichsweise ein stehendes oder bewegtes Bild einblendbar ist, wobei die Projektionsfläche (12, 14, 22) mindestens einen vertikalen Wandbereich (12) und einen daran angrenzenden horizontalen Bodenbereich (14) umfasst, und wobei der mindestens eine Wandbereich (12) und der Bodenbereich (14) zumindest annähernd die gleiche Farbe aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Wandbereich (12) Lichtquellen zum Hinterleuchten zumindest eines Teils des Wandbereichs (12) aufweist, dass ein Übergangsbereich (22) zwischen dem mindestens einen Wandbereich (12) und dem Bodenbereich (14) als ein in einem Winkel von kleiner 45° relativ zu dem Bodenbereich (14) schräg angeordneter ebener Spiegel (24) mit einer in das Fernseh- oder Filmstudio (10) gerichteten Spiegelfläche (26) ausgebildet ist, so dass die Spiegelfläche (26) von einer gängigen Perspektive einer Kamera (16) des Fernseh- oder Filmstudios (10) aus immer einen Teil des Wandbereichs (12) reflektiert, so dass der Übergangsbereich (22) immer die Farbe des Wandbereichs (12) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine monochrome Projektionsfläche zur Verwendung in einer Vorrichtung zur elektronischen Hintergrundeinblendung in einem Fernseh- oder Filmstudio gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner ein Fernseh- oder Filmstudio mit einer Vorrichtung zur elektronischen Hintergrundeinblendung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
  • Solche Vorrichtungen zur elektronischen Hintergrundeinblendung sowie Fernseh- oder Filmstudios mit solchen Vorrichtungen sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen aus dem Stand der Technik bekannt. Die bekannten Vorrichtungen sind üblicherweise in Gebäuden einer Fernsehanstalt oder eines Filmstudios zu finden, sie können aber auch Teil eines mobilen Fernsehstudios zum Einsatz in Gebäuden, Fahrzeugen oder im Freien sein. Zur elektronischen Hintergrundeinblendung wird dabei mit einer farbbasierten Bildfreistellung (engl. chroma keying) auf der Projektionsfläche gearbeitet. Das bekannte Verfahren ermöglicht, Gegenstände oder Personen vor einen beliebigen Hintergrund zu setzen, wobei der Hintergrund entweder eine reale bewegte Filmaufnahme oder ein stehendes Bild, wie z. B. eine Computergrafik, enthalten kann. Es entsteht so ein synthetisches Gesamtbild, das Gegenstand eines Films oder eines Fernsehbeitrags ist.
  • Um die Person bzw. den Gegenstand freizustellen, wird eine Aussparungsmaske benutzt, die den sichtbaren und unsichtbaren Bildbereich definiert. Der Prozess des Freistellens wird z. B. als Matting oder Keying bezeichnet. Schließlich werden die einzublendenden Bilder und der freigestellte Vordergrund elektronisch kombiniert. Dieser Vorgang wird im Fachjargon als Stanzen bezeichnet. So können in einem virtuellen Studio z. B. während einer Nachrichtensendung Grafiken oder Filmausschnitte in die Projektionsfläche, die üblicherweise hinter oder neben dem Nachrichtensprecher angeordnet ist, ”gestanzt” werden, um den Zuschauern das Verständnis zu erleichtern oder ein Geschehnis näher zu bringen. In Filmen kann der Hintergrund einer Handlung so aufbereitet werden, dass für den Betrachter die Handlung in einer gewünschten Umgebung zu sehen ist, ohne dass diese real existieren muss. Es genügt völlig eine bspw. am Computer erstellte virtuelle Umgebung in den Hintergrund einzublenden.
  • Eine häufige angewandte Technik hierfür ist als sog. Bluescreen-Technik oder auch Blue-Box-Technik bekannt. Hierbei wird eine blaue Projektionsfläche benutzt. Ebenso häufig ist die Anwendung einer sog. Greenscreen-Technik oder Green-Box-Technik, bei der anstatt der blauen Projektionsfläche eine grüne Projektionsfläche verwendet wird. Die Farbe der Projektionsfläche wird üblicherweise so gewählt, dass diese Farbe im Vordergrund, bspw. in den Kleidern eines Nachrichtensprechers möglichst selten vorkommt. Der Grund hierfür besteht darin, dass alle Bildanteile (egal ob Hintergrund oder Kleider des Nachrichtensprechers) einer bestimmten Farbe (üblicherweise grün oder blau) aus dem Bild herausgestanzt und durch die eingeblendeten Bilder ersetzt werden. Diese Technik ist bspw. in dem Lehrbuch Schmidt, Ulrich: ”Professionelle Videotechnik”, ISBN 3-540-66854-3, im Kapitel 9.6 ausführlich beschrieben. Ferner ist diese Technik bspw. in dem Lehrbuch ”Ausbildungshandbuch audiovisuelle Medienberufe”, ISBN 3-7785-2855-6, in den Kapiteln 1 und 6 ausführlich beschrieben.
  • Insbesondere in Studio-Fernsehsendungen, bei denen die Technik der elektronischen Hintergrundeinblendung verwendet wird, ist es wünschenswert, wenn in dem dargestellten Raum der Wandbereich mit dem Bodenbereich eine optische Einheit bildet. Die Projektionsfläche wird damit wesentlich vergrößert, so dass so ein subjektives Gefühl einer großen Weite oder Dreidimensionalität erzeugt werden kann.
  • Bei einer derartigen Realisierung ist oft der Übergangsbereich zwischen dem Wandbereich und dem Bodenbereich der Projektionsfläche problematisch. Dies kommt einerseits daher, dass die Farbe des Wandbereichs oft nicht exakt der Farbe des Bodenbereichs entspricht, was im Übergangsbereich besonders offensichtlich wird. Andererseits ist die Kante zwischen dem Wandbereich und dem Bodenbereich oft sehr auffällig und durch Nacharbeiten der Aufnahmen nur schwer optisch bzw. elektronisch zu eliminieren. Eine besonders gute Homogenität der Projektionsfläche ist zur elektronischen Hintergrundeinblendung jedoch wünschenswert.
  • Bspw. aus der GB 942,657 und der GB 2 321 814 A ist es bekannt, einen vertikalen Randbereich, einen daran angrenzenden horizontalen Bodenbereich sowie einen Übergangsbereich zwischen dem Wandbereich und dem Bodenbereich durch eine retroreflektierende Folie auszukleiden, die auf ihrer Oberfläche eine Vielzahl von retroreflektierenden Elementen aufweist. Diese Elemente reflektieren auf die Folie auftreffendes Licht genau in seinen Ursprung zurück. Die Folie muss also mit Licht einer gewünschten Farbe (z. B. Blau oder Grün) angestrahlt werden, und das Licht muss aus der gleichen Richtung auf die Folie fallen, aus der auch die Kamera auf die Folie gerichtet ist, damit die Kamera das blaue oder grüne Licht erfassen kann. Dieses System ist unter der Bezeichnung Chromatte® der Fa. Reflecmedia, CW7 3QQ Winsford, Großbritannien am Markt erhältlich.
  • Schließlich wird in dem Lehrbuch Foster, Jeff: ”The Green Screen Handbook”, ISBN 978-0-470-52107-6, in der Einleitung ('Introduction') und in Kapitel 1 ('Mattes and Compositing Defined'), Kapitel 2 ('Digital Matting Methods and Tools') und Kapitel 3 ('Basic Shooting Setups') ein Abriss über die Geschichte und Entwicklung der Bluescreen- oder Greenscreen-Technik, einschließlich einer Beschreibung der Chromatte®-Folie vermittelt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zur elektronischen Hintergrundeinblendung in einem Fernseh- oder Filmstudio zu schaffen, bei der eine Projektionsfläche, die einen Wandbereich und einen Bodenbereich umfasst, insbesondere im Übergangsbereich eine optische Einheit bildet.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird eine monochrome Projektionsfläche mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Fernseh- oder Filmstudio mit den Merkmalen des Anspruchs 12 vorgeschlagen. Insbesondere wird vorgeschlagen, dass der der mindestens eine Wandbereich Lichtquellen zum Hinterleuchten zumindest eines Teils des Wandbereichs aufweist, dass ein Übergangsbereich zwischen dem mindestens einen Wandbereich und dem Bodenbereich als ein in einem Winkel von kleiner 45° relativ zu dem Bodenbereich schräg angeordneter ebener Spiegel mit einer in das Fernseh- oder Filmstudio gerichteten Spiegelfläche ausgebildet ist, so dass die Spiegelfläche von einer gängigen Perspektive einer Kamera des Fernseh- oder Filmstudios aus immer einen Teil des Wandbereichs reflektiert, so dass der Übergangsbereich immer die Farbe des Wandbereichs aufweist.
  • Das bedeutet einerseits, dass sich ein ursprünglicher Winkel von ca. 90° zwischen dem Wandbereich und dem Bodenbereich auf zwei größere Winkel aufteilt. Der Übergangsbereich ist damit großflächiger ausgeführt und ist im Verlauf weicher ausgebildet. Andererseits wird der Spiegel derart positioniert, dass von üblichen Kameraperspektiven aus in der Spiegelfläche immer ein Teil des Wandbereichs reflektiert wird. Damit hat der Übergangsbereich aus der Sicht der Kameras immer die Farbe des Wandbereichs. Eine solche Anordnung der Spiegelfläche im Übergangsbereich zwischen dem Wandbereich und dem Bodenbereich führt zu einer großen, homogenen Projektionsfläche, die durch den Wandbereich und den Bodenbereich gebildet wird. Insbesondere hat der Übergangsbereich immer exakt die Farbe des Wandbereichs. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach und kostengünstig aufgebaut.
  • Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung nicht auf einen einzigen Wandbereich beschränkt, sondern es können mehrere aneinander angrenzende Wandbereiche vorgesehen sein, wobei die einzelnen Wandbereiche in einem beliebigen Winkel zueinander stehen können, vorzugsweise jedoch in einem Winkel von größer 90°.
  • Um den Übergangsbereich optimal ausbilden zu können, ist vorgesehen, dass die Spiegelfläche relativ zum horizontalen Bodenbereich in einem Winkel kleiner 45°, vorzugsweise kleiner 30°, besonders bevorzugt kleiner 20° angeordnet ist. Erfahrungsgemäß ist ein Winkel zwischen 11° und 12°, insbesondere 11,5°, am besten geeignet. Hierbei wird von der Position der gängigen Kameraperspektive immer der Teil des Wandbereichs reflektiert, der nicht weit vom Bodenbereich entfernt ist. Außerdem kann der unterhalb des schräg stehenden Spiegels entstehende Raum dazu genutzt werden, z. B. Kabel, die zum Betreiben des Fernseh- oder Filmstudios nötig sind, bspw. zur Ansteuerung und Energieversorgung von Scheinwerfern oder Kameras, für einen Betrachter und damit auch für die aufnehmenden Kameras unsichtbar zu verlegen.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Spiegel an einer der Spiegelfläche abgewandten Seite mechanische Versteifungselemente aufweist. Die Versteifungselemente können dabei z. B. als Rippen unterhalb der Spiegelfläche ausgebildet sein oder die Spiegelfläche könnte bspw. auf einer Hohlkammerplatte angeordnet sein, wobei die Hohlkammerplatte die Versteifungselemente umfasst. Die Hohlkammerplatten sind vorzugsweise aus einem Kunststoff gefertigt. Dies macht den Spiegel besonders formstabil. Es kommt nicht zu ungewollten Verformungen des Spiegels infolge von Berührungen oder Erschütterungen im Bodenbereich. Auch ein mögliches Schwingen des Spiegels während einer Aufnahme könnte die Homogenität der Projektionsfläche beeinträchtigen und kann dank der Versteifungselemente wirkungsvoll verhindert werden.
  • Ferner ist vorgesehen, dass die Spiegelfläche vorzugsweise Licht streuend ausgebildet ist. Die Licht streuenden Eigenschaften können durch geeignete Licht streuende Elemente auf der Spiegelfläche realisiert werden, bspw. durch eine Mattierung der Spiegelfläche oder eine Mikrostruktur. Dadurch wird eine besonders hohe Homogenität der Spiegelfläche im Übergangsbereich erzielt. Ferner kann die Spiegelfläche eine spiegelnde Folie aufweisen, die auf eine Stützstruktur aufgebracht ist. Dabei braucht die Folie nicht auf einer zerbrechlichen Glasplatte angeordnet werden, sondern sie kann auf einer Kunststoff-, Metall- oder Holzplatte befestigt, vorzugsweise verklebt werden. Dies macht den Spiegel robuster und besonders günstig in der Herstellung. Durch das Verkleben kann auf einfache Weise eine glatte Spiegeloberfläche geschaffen werden, was zum Erreichen einer außerordentlichen Homogenität der Projektionsfläche vorteilhaft ist. Zudem wird die Formstabilität des Spiegels verbessert.
  • Zur elektronischen Hintergrundeinblendung ist eine gleichmäßig hell leuchtende Projektionswand wünschenswert. Um dies zu erreichen wird vorgeschlagen, dass die Projektionswand durch Lichtquellen, die integraler Teil der Projektionswand sind, von hinten ausgeleuchtet wird.
  • So ist z. B. vorgesehen, dass der mindestens eine Wandbereich Leuchtstoffröhren umfasst, die so über den gesamten Wandbereich verteilt sind, dass eine gleichmäßige, möglichst homogene Ausleuchtung erzielt werden kann. Dabei können die Leuchtstoffröhren in den Wandbereich eingelassen sein. Reflexionselemente, die ebenfalls Teil des mindestens einen Wandbereichs sind, können dabei hinter den Leuchtstoffröhren angeordnet sein, um das nach hinten ausgesandte Licht der Leuchtstoffröhren nach vorne in Richtung Film- oder Fernsehstudio zu reflektieren.
  • Alternativ ist es denkbar, dass der mindestens eine Wandbereich mehrere verteilt angeordnete Leuchtdioden aufweist, die bspw. in einer Leuchtdiodenmatrix angeordnet sein können. Die Leuchtdiodenmatrix umfasst eine Vielzahl von Leuchtdioden, die derart über den Wandbereich verteilt angeordnet sein können, dass für den Betrachter und die aufnehmenden Kameras ein homogen leuchtender Wandbereich entsteht.
  • Das Fernseh- oder Filmstudio kann dabei derart ausgestattet sein, dass der mindestens eine Wandbereich durch die oben genannten Lichtquellen aktiv leuchtet. Der Bodenbereich kann eine farbige Materialbahn, bspw. einen farbigen PVC-Bodenbelag, aufweisen, der nach bekannten Verfahren durch Scheinwerfer von vorne angestrahlt wird und somit passiv leuchtet. Es wäre auch denkbar, dass der Bodenbereich mittels an seiner Unterseite angeordneter Lichtquellen von unten aktiv ausgeleuchtet wird.
  • Bei einem aktiv leuchtenden Wandbereich kann vorgesehen sein, dass die Lichtquellen weißes Licht aussenden und die gewünschte Farbe des Wandbereichs durch die Farbe einer vor den Lichtquellen angeordneten transluzenten Materialbahn, insbesondere einer Kunststofffolie, erzielt wird. Die Materialbahn wäre dazu in gewünschter Weise eingefärbt. Die Materialbahn weist vorzugsweise Licht streuende Eigenschaften auf, damit die diskreten Lichtquellen von vorne als eine einheitliche homogen leuchtende Fläche erscheinen.
  • Alternativ kann die gewünschte Farbe des Wandbereichs auch dadurch erzielt werden, dass die Lichtquellen farbiges Licht aussenden, das beim Durchtritt durch die davor gespannte transluzente Materialbahn die gewünschte Farbe erhält. Dazu ist die Materialbahn entweder farblos ausgebildet, d. h. die Lichtquellen müssten bereits das Licht in der gewünschten Farbe aussenden, oder aber die Materialbahn hat eine bestimmt Farbe die zusammen mit dem farbigen Licht der Lichtquellen in der gewünschten Farbe leuchtet.
  • Durch eine geeignete Ansteuerung der Lichtquellen kann die Helligkeit und die Farbe des Wandbereichs genau auf die gewünschten Werte eingestellt werden. Insbesondere kann dadurch die Farbe des Wandbereichs exakt auf die Farbe des Bodenbereichs angepasst abgestimmt werden, so dass Wandbereich und Bodenbereich für die Kamera und die für die Bildverarbeitung verwendete Stanze in der gleichen Farbe erscheinen.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass einzelne Bereiche, insbesondere einzelne Leuchtdioden der Leuchtdiodenmatrix unabhängig voneinander einzeln oder gruppenweise ansteuerbar sind. Dadurch ist es möglich, die Helligkeit des mindestens einen Wandbereichs bereichsweise oder als Ganzes zu steuern. Es ist dabei auch möglich, bei Bedarf einzelne Teilbereiche des Wandbereichs ganz auszuschalten. Die Aktivierung bzw. Deaktivierung der Leuchtdioden der verschiedenen Wandbereiche kann auch automatisch in Abhängigkeit von den aktuell aktivierten Kameras gesteuert werden. Die Deaktivierung einzelner oder aller Leuchtdioden eines Wandbereichs kann bspw. sinnvoll sein, um bei Verwendung mehrerer über Eck angeordneter Wandbereiche eine Reflexion der Leuchtfarbe des einen Wandbereichs bspw. auf dem Gesicht oder der Kleidung einer vor dem anderen Wandbereich stehenden Person zu verhindern. Wenn die Person vor dem anderen Wandbereich aufgenommen wird, könnten die seitlich dazu stehenden Wandbereiche ein farbiges Leuchten auf der Seite der Person bewirken. Dies würde bei der anschließenden Bildverarbeitung dazu führen, dass nicht nur der Hintergrund in Form des anderen Wandbereichs, sondern auch die entsprechend farbig angestrahlten Bereiche der Person von der Stanze herausgeschnitten und durch das eingeblendete Bild ersetzt werden, was natürlich unerwünscht ist. Wenn die Lichtquellen der zu dem momentan von der Kamera erfassten Wandbereich seitlich über Eck stehenden Wandbereiche zumindest teilweise deaktiviert werden, kann ein farbiges Beleuchten der Person wirksam verhindert werden, wodurch die Qualität der Aufnahme entscheidend verbessert wird.
  • Außerdem ist es möglich, dass die Leuchtdiodenmatrix aus Sicht eines Beobachters und der Kameras Licht einer Farbe aussendet, die der Farbe des Bodenbereichs entspricht. Hierzu ist insbesondere die Verwendung von Multicolor-Leuchtdioden (auch RGB-Leuchtdioden genannt) vorgesehen. Durch eine entsprechende Ansteuerung der Multicolor-Leuchtdioden kann im Prinzip jede beliebige Lichtfarbe eingestellt werden, also auch die Farbe des Bodenbereichs nachgebildet werden.
  • Möglich ist dabei auch, dass durch eine Mischung der ausgesandten Farbe der Multicolor-Leuchtdioden des Wandbereichs mit der Farbe der davor gespannten Materialbahn des Wandbereichs die gewünschte Farbe des Bodenbereichs ergibt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen, jeweils in schematischer Form:
  • 1 eine Sicht von der Seite in ein Fernseh- oder Filmstudio mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur elektronischen Hintergrundeinblendung in einer bevorzugten Ausführungsform;
  • 2 eine Sicht von der Seite in ein Fernseh- oder Filmstudio mit einer Vorrichtung zur elektronischen Hintergrundeinblendung, die jedoch nicht von der vorliegenden Erfindung umfasst ist; und
  • 3 eine perspektivische Ansicht in das erfindungsgemäße Fernseh- oder Filmstudio von 1.
  • 1 zeigt eine Sicht von der Seite in ein Fernseh- oder Filmstudio 10 in einer ersten Ausführungsform. Das Studio 10 weist einen im Wesentlichen vertikalen Wandbereich 12 und einen im Wesentlichen horizontalen Bodenbereich 14 auf. In 1 ist nur ein Wandbereich 12 dargestellt. Es kann sich jedoch um einen Raum handeln, der mehrere Wandbereiche 12 aufweist, wobei die Wandbereiche 12 in einem beliebigen Winkel zueinander angeordnet sein können. Die Wandbereiche 12 können auch durch Stellwände dargestellt werden, die in einem größeren Raum beliebig angeordnet sind. Die Wandbereiche 12 sind derart großflächig, dass ein Objektiv einer Fernseh- oder Filmkamera 16 die Randbereiche der Wandbereiche 14 nicht mehr erfasst. Der Bodenbereich 14 kann von der Kamera 16 erfasst werden.
  • Das Studio 10 ist dazu eingerichtet, Aufnahmen mit einer elektronischen Hintergrundeinblendung, z. B. mit einer Bluescreen-Technik (auch Blue-Box-Technik) oder einer Greenscreen-Technik (auch Green-Box-Technik) durchzuführen. Zur elektronischen Hintergrundeinblendung wird mit einer farbbasierten Bildfreistellung (engl. chroma keying) auf einer Projektionsfläche gearbeitet. Das bekannte Verfahren ermöglicht, Gegenstände oder Personen vor einen beliebigen Hintergrund zu setzen, wobei der Hintergrund entweder eine reale Filmaufnahme oder ein stehendes Bild, wie z. B. eine Computergrafik, enthalten kann. Dazu muss der Studiohintergrund – je nach der gewählten Technik – eine hell leuchtende, monochrome Farbe aufweisen, insbesondere eine blaue bzw. grüne Farbe. Es entsteht so ein synthetisches Gesamtbild.
  • Im Wandbereich 12 sind Lichtquellen, vorzugsweise Leuchtdioden, angeordnet, die bevorzugt innerhalb einer Leuchtdiodenmatrix 18 angeordnet sind. Im Wandbereich 12 angeordnete Leuchtstoffröhren sind auch möglich (nicht dargestellt). Der Wandbereich 12 leuchtet durch die dort angeordneten Lichtquellen aktiv; er muss also nicht, bspw. durch Scheinwerfer, zusätzlich angestrahlt werden.
  • Der Wandbereich 12 mit samt der Leuchtdiodenmatrix 18 ist mit einer Materialbahn 20 überzogen. Die Materialbahn 20 ist bevorzugt eine transluzente Kunststofffolie, die von dem ausgesandten Licht der Leuchtdiodenmatrix 18 durchleuchtet wird. Eine Materialbahn 20 aus einem feinen Gewebe ist auch anwendbar.
  • Damit der Wandbereich 12 in der gewünschten Farbe scheint, kann entweder die Materialbahn 20 entsprechend eingefärbt sein oder die Leuchtdioden der Leuchtdiodenmatrix 18 sind als Multicolor-Leuchtdioden (auch RGB-Leuchtdioden genannt) ausgebildet, so dass das ausgesandte Licht der Leuchtdioden so eingestellt werden kann, dass es in der gewünschten Farbe, z. B. in der Farbe des Bodenbereichs, eingefärbt ist. Dabei kann die Materialbahn 20 farblos ausgebildet sein. Das ausgesandte Licht der Multicolor-Leuchtdioden kann auch zusammen mit der Farbe der Materialbahn 20 die gewünschte Farbe ergeben.
  • Der Bodenbereich 14 kann mit einem farbigen PVC-Belag bedeckt sein und wird im Studio 10 durch Scheinwerfer 28 (siehe 3) angestrahlt. Der Bodenbereich 14 leuchtet damit passiv; er könnte aber auch aktiv leuchtende Elemente umfassen (nicht dargestellt).
  • Im Studio 10 soll eine große Projektionsfläche zur Hintergrundeinblendung realisiert werden. Um dabei auch eine große und homogene Projektionsfläche zu erlangen, sind mehrere Maßnahmen vorgesehen.
  • Einerseits wird der Wandbereich 12 bevorzugt gemeinsam mit dem Bodenbereich 14 als Projektionsfläche verwendet. Das bedeutet, dass die Farbe des Wandbereichs 12 und die Farbe des Bodenbereichs 14 identisch sein müssen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist dazu vorgesehen, dass die Leuchtdiodenmatrix 18 mit Multicolor-Leuchtdioden bestückt ist. Damit es möglich ist, die Multicolor-Leuchtdioden derart anzusteuern, dass die Farbe des Wandbereichs 12 genau der Farbe des Bodenbereichs 14 entspricht. Dies kann ausschließlich mit der Farbeinstellung der Multicolor-Leuchtdioden und einer farblosen Materialbahn 20 geschehen, es kann aber auch durch eine Mischung der Farbe der Multicolor-Leuchtdioden mit der Farbe der Materialbahn 20 geschehen. Wichtig ist, dass für einen Betrachter die Farbe des Wandbereichs 12 und die Farbe des Bodenbereichs 14 identisch ist.
  • Um einen Übergangsbereich 22 zwischen dem Wandbereich 12 und dem Bodenbereich 14 farblich anzugleichen, ist der Übergangsbereich 22 als ein schräg angeordneter Spiegel 24 mit einer in das Studio 10 gerichteten Spiegelfläche 26 ausgebildet. Der Spiegel 24 bedeckt dabei z. B. eine Kante, die sich zwangsläufig zwischen dem Wandbereich 12 und dem Bodenbereich 14 bildet. Die Spiegelfläche 26 ist dabei um einen Winkel α zur Bodenfläche 14 angeordnet. Vorzugsweise weist der Winkel α eine Größe von kleiner 45°, vorzugsweise kleiner 30°, besonders bevorzugt kleiner 20°, ganz besonders bevorzugt einen Winkel zwischen 11° und 12° auf. Die Spiegelfläche 26 ist dabei derart positioniert, dass von gängigen Kameraperspektiven aus immer ein Teil des Wandbereichs 12 reflektiert wird. Damit ist sichergestellt, dass der Übergangsbereich 22 immer die Farbe des Wandbereichs 12 aufweist.
  • Der Spiegel 24 kann dabei an einer der Spiegelfläche 26 abgewandten Seite mechanische Versteifungselemente aufweisen (nicht dargestellt). Die Versteifungselemente können dabei z. B. als Rippen unterhalb der Spiegelfläche 26 ausgebildet sein oder die Spiegelfläche 26 könnte auf einer Hohlkammerplatte angeordnet sein, wobei die Hohlkammerplatte die Versteifungselemente umfasst.
  • Die Spiegelfläche 26 ist vorzugsweise als eine Folie ausgebildet, die das Licht streuend reflektiert. Dabei braucht die Folie nicht auf einer zerbrechlichen Glasplatte angeordnet werden, sondern sie kann auf einer Kunststoff-, Metall- oder Holzplatte befestigt, vorzugsweise verklebt werden. Durch das Verkleben wird eine glatte Spiegelfläche 26 geschaffen.
  • Die dargestellte Anordnung, insbesondere im Übergangsbereich 22 zwischen dem Wandbereich 12 und dem Bodenbereich 14, führt zu einer großen, homogenen Projektionsfläche 12, 14, die zur Anwendung der elektronischen Hintergrundeinblendung hervorragend angewandt werden kann.
  • Es ist auch möglich, dass einzelne Teilbereiche des Wandbereichs 12, insbesondere einzelne Leuchtdioden der Leuchtdiodenmatrix 18, unabhängig voneinander ansteuerbar sind. Dies ergibt die Möglichkeit, die Helligkeit der Teilbereiche des Wandbereichs 12 zu steuern. Dabei können bei Bedarf einzelne Teilbereiche des Wandbereichs 12 ganz ausgeschaltet werden. Dies kann sinnvoll sein, um bspw. störende Reflexionen auf den Vordergrund des stark leuchtenden Wandbereichs 12 bei der elektronischen Hintergrundeinblendung zu verhindern.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des Studios 10, die jedoch nicht von der vorliegenden Erfindung umfasst wird. Dabei ist der Übergangsbereich 22 als ein Spiegel 24 mit einer konkav gewölbten Spiegelfläche 26' ausgebildet. Der Übergangsbereich 22 wird durch eine spiegelnde Hohlkehle gebildet, die entlang des Wandbereichs 12 angeordnet ist. Dies führt dazu, dass sich der Winkel α zwischen der Spiegelfläche 26' und dem Bodenbereich 14 gegenüber der ebenen Ausbildung der Spiegelfläche 26 verringert. Auch der Winkel zwischen der Spiegelfläche 26' und dem Wandbereich 12 ist verringert. Dadurch ergibt sich ein sehr homogener Übergang vom Wandbereich 12 zum Bodenbereich 14. Die konkav ausgebildete Spiegelfläche 26' führt außerdem dazu, dass gegenüber der ebenen Ausbildung der Spiegelfläche 26 ein größerer Bereich des Wandbereichs 12 reflektiert wird.
  • 3 zeigt ein gemäß der vorliegenden Erfindung eingerichtetes Studio 10 in einer perspektivischen Darstellung, bei dem der Bodenbereich 14 eine einheitliche, z. B. grüne Farbe aufweist. Die Spiegelflächen 26 weisen die gleiche Farbe des Wandbereichs 12 auf. Für Fernseh- oder Filmaufnahmen mit elektronischer Hintergrundeinblendung muss die Leuchtdiodenmatrix 18 zur aktiven Beleuchtung des Wandbereichs 12 entsprechend eingeschaltet und der Bodenbereich 14 durch Scheinwerfer 28 ausgeleuchtet werden, so dass eine homogene Projektionsfläche 12, 14 entsteht. In 3 sind die Scheinwerfer 28 an einem Trägerelement 30, das am Deckenbereich des Studios 10 angeordnet ist, befestigt.

Claims (12)

  1. Monochrome Projektionsfläche (12, 14, 22) zur Verwendung in einer Vorrichtung zur elektronischen Hintergrundeinblendung in einem Fernseh- oder Filmstudio (10), wobei in die Projektionsfläche (12, 14, 22) zumindest bereichsweise ein stehendes oder bewegtes Bild einblendbar ist, wobei die Projektionsfläche (12, 14, 22) mindestens einen vertikalen Wandbereich (12) und einen daran angrenzenden horizontalen Bodenbereich (14) umfasst, und wobei der mindestens eine Wandbereich (12) und der Bodenbereich (14) zumindest annähernd die gleiche Farbe aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Wandbereich (12) Lichtquellen zum Hinterleuchten zumindest eines Teils des Wandbereichs (12) aufweist, dass ein Übergangsbereich (22) zwischen dem mindestens einen Wandbereich (12) und dem Bodenbereich (14) als ein in einem Winkel von kleiner 45° relativ zu dem Bodenbereich (14) schräg angeordneter ebener Spiegel (24) mit einer in das Fernseh- oder Filmstudio (10) gerichteten Spiegelfläche (26) ausgebildet ist, so dass die Spiegelfläche (26) von einer gängigen Perspektive einer Kamera (16) des Fernseh- oder Filmstudios (10) aus immer einen Teil des Wandbereichs (12) reflektiert, so dass der Übergangsbereich (22) immer die Farbe des Wandbereichs (12) aufweist.
  2. Projektionsfläche (12, 14, 22) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiegelfläche (26) relativ zum horizontalen Bodenbereich (14) in einem Winkel kleiner 30°, besonders bevorzugt kleiner 20°, ganz besonders bevorzugt zwischen 11° und 12°, angeordnet ist.
  3. Projektionsfläche (12, 14, 22) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel (24) an einer der Spiegelfläche (26) abgewandten Seite mechanische Versteifungselemente aufweist.
  4. Projektionsfläche (12, 14, 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiegelfläche (26) eine auf eine Stützstruktur aufgebrachte spiegelnde Folie umfasst.
  5. Projektionsfläche (12, 14, 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiegelfläche (26) Licht streuende Eigenschaften aufweist.
  6. Projektionsfläche (12, 14, 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen zum Hinterleuchten zumindest eines Teils des Wandbereichs (12) Leuchtstoffröhren oder Leuchtdioden (18) umfassen.
  7. Projektionsfläche (12, 14, 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen zum Hinterleuchten zumindest eines Teils des Wandbereichs (12) auf einer zum Fernseh- oder Filmstudio (10) gerichteten Seite des mindestens einen Wandbereichs (12) von einer transluzenten Materialbahn (20), insbesondere einer Kunststofffolie, bedeckt sind.
  8. Projektionsfläche (12, 14, 22) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (20) lichtstreuend ausgebildet ist.
  9. Projektionsfläche (12, 14, 22) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (20) die gleiche Farbe aufweist wie der Bodenbereich (14).
  10. Projektionsfläche (12, 14, 22) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (20) farblos ausgebildet ist und die Lichtquellen zum Hinterleuchten zumindest eines Teils des Wandbereichs (12) Licht einer bestimmten Farbe aussenden, so dass die Materialbahn (20) für einen Beobachter in der gleichen Farbe leuchtet, wie der Bodenbereich (14).
  11. Projektionsfläche (12, 14, 22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen Leuchtdioden (18) umfassen, die einzeln oder gruppenweise ansteuerbar sind, um die Helligkeit und/oder die Farbe des von diesen ausgesandten Lichts zu variieren.
  12. Fernseh- oder Filmstudio (10) mit einer Vorrichtung zur elektronischen Hintergrundeinblendung umfassend eine monochrome Projektionsfläche (12, 14, 22), in die zumindest bereichsweise ein stehendes oder bewegtes Bild einblendbar ist und die mindestens einen vertikalen Wandbereich (12) und einen daran angrenzenden horizontalen Bodenbereich (14) umfasst, wobei der mindestens eine Wandbereich (12) und der Bodenbereich (14) die gleiche monochrome Farbe aufweisen, und mit mindestens einer Kamera (16) mit einer Perspektive auf die monochrome Projektionsfläche (12, 14, 22), dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Wandbereich (12) Lichtquellen zum Hinterleuchten zumindest eines Teils des Wandbereichs (12) aufweist, dass ein Übergangsbereich (22) zwischen dem mindestens einen Wandbereich (12) und dem Bodenbereich (14) als ein in einem Winkel von kleiner 45° relativ zu dem Bodenbereich (14) schräg angeordneter ebener Spiegel (24) mit einer in das Fernseh- oder Filmstudio (10) gerichteten ebenen Spiegelfläche (26) ausgebildet ist, so dass die Spiegelfläche (26) von der Perspektive der mindestens einen Kamera (16) des Fernseh- oder Filmstudios (10) aus immer einen Teil des Wandbereichs (12) reflektiert, so dass der Übergangsbereich (22) immer die Farbe des Wandbereichs (12) aufweist.
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