DE102013209203A1 - Federbeinlager - Google Patents
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Abstract
Federbeinlager mit einer Kappe (2) und mit einem gegenüber der Kappe (2) um eine Drehachse (D) drehbar gelagerten Führungsring (3) und mit wenigstens einer Dichtung (6), wobei zwischen der Kappe (2) und dem Führungsring (3) ein Gleitlager (5) angeordnet ist und wobei der Führungsring (3) eine Federauflage (14) aufweist und dass ein Außendurchmesser (DF) der Federauflage (14) kleiner ist als ein Außendurchmesser (DG) des Gleitlagers (5).
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Federbeinlager, welches zur Anwendung in Federbeinen vorgesehen ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Federbeinlager sind Teil der Radaufhängung bei Einzelradaufhängungen. Die Radaufhängung unterstützt eine angestrebte Fahrsicherheit und den Fahrkomfort, sowie ein leichtes und präzises Lenken der Räder. Die Radaufhängung soll Fahrbahngeräusche vom Aufbau fernhalten und möglichst leicht sein. Je nach Ausführung führt das Federbeinlager die Stoßdämpfer-Feder und bildet eine Stützfläche für den Stoßdämpfer-Endanschlag. Das Federbeinlager nimmt die über die Stoßdämpfer-Feder bzw. dem Stoßdämpfer übertragenen Radial- und Axialkräfte auf und sorgt dafür, dass sich die Stoßdämpfer-Feder beim Lenken und Einfedern reibungsarm und verspannungsfrei verdreht und so ohne Rückstellmoment arbeitet.
- Federbeinlager sind oftmals Teil der sogenannten McPherson-Federbeine. Das Federbein besteht im Wesentlichen aus Feder, Stoßdämpfer und Achsschenkel. Das Federbeinlager ist mit einer Kappe versehen, die an dem chassisseitigen Federbeindom befestigt ist, sowie mit einem Führungsring, an dem die Stoßdämpfer-Feder abgestützt ist und durch diesen geführt wird. Der Führungsring ist gegenüber der Kappe drehbar gelagert. Das Lager ermöglicht beim Lenken ein Drehen der Feder gegenüber der Karosserie, da sich bei Lenkbewegungen das gesamte Federbein dreht.
- Aus
EP 1607645 B1 ist ein Federbeinlager bekannt, dessen als oberes Gehäuse bezeichnete Kappe mittels einer Schnappverbindung mit dem als unteres Gehäuse bezeichneten Führungsring verliersicher verbunden ist. Der Führungsring weist eine Federauflage auf, an der sich eine Stoßdämpferfeder abstützen kann. Das zwischen der Kappe und dem Führungsring vorgesehene Lager ist als Gleitlager ausgeführt. Zudem weist das Federbeinlager eine Dichtung auf, welche als Labyrinthdichtung ausgebildet ist. - Zusammenfassung der Erfindung
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Federbeinlager zur Verfügung zustellen, welches eine erhöhte Lebensdauer aufweist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Federbeinlager mit einer Kappe und mit einem gegenüber der Kappe um eine Drehachse drehbar gelagerten Führungsring, und mit wenigstens einer Dichtung, wobei zwischen der Kappe und dem Führungsring ein Gleitlager angeordnet ist und wobei der Führungsring eine Federauflage aufweist und wobei ein Durchmesser der Federauflage kleiner ist als ein Außendurchmesser des Gleitlagers.
- Federbeinlager weisen eine Kappe und einen beispielsweise mittels einer Schnappverbindung verliersicher mit der Kappe verbundenen Führungsring auf. Zwischen der Kappe und dem Führungsring ist ein Lager vorgesehen. Dieses Lager kann als Axiallager oder Radiallager, sowie als Gleitlager oder auch als Wälzlager ausgebildet sein. Die Kappe wird an einem Domlager eines Chassis eines Kraftfahrzeugs befestigt. Der Führungsring nimmt ein axiales Ende einer Stoßdämpfer-Feder auf. Federkräfte der Stoßdämpfer-Feder werden über den Führungsring in die Kappe und von dort in das Domlager geleitet.
- Bei dem erfindungsgemäßen Federbeinlager wird der Durchmesser der Federauflage kleiner ausgeführt als der Außendurchmesser der Federauflage. Durch eine derartige Ausbildung wird verhindert, dass die Stoßdämpferfeder im Bereich der Dichtung anliegt und diese bei einer zu großen Krafteinwirkung der Stoßdämpferfeder verformt. Zudem kann eine Reibmomenterhöhung, durch ein streifen der Kappe mit dem Führungsring im Dichtungsbereich, reduziert werden.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Federauflage einstückig an dem Führungsring ausgebildet, wodurch ein Bauteil zur Verfügung gestellt wird. Vorteilhaft daran ist, dass der Führungsring und die Federauflage in einem Fertigungsschritt gefertigt werden können. Zudem wird durch ein Bauteil die Montage erleichtert und Positionierungsfehler bei der Montage können vermieden werden.
- In einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist die Dichtung als Labyrinthdichtung ausgeführt. Sofern Fremdstoffe von außen in das Innere des Federbeinlagers gelangen, werden diese Fremdstoffe in dem Labyrinth gestoppt und gelangen nicht in den Bereich des Gleitlagers.
- Bevorzugterweise ist ein Labyrinthbereich des Führungsrings im Durchmesser größer ausgebildet als ein Durchmesser des Labyrinthbereichs der Kappe. Dadurch wird verhindert, dass die Kappe bei Verkippungen gegen die Federauflage des Führungsrings bzw. des Führungsrings anstoßen oder diese streifen kann.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von einer Figur dargestellt. Es zeigt
-
1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Federbeinlager gemäß einer Ausführungsform. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Federbeinlager1 . Das Federbeinlager1 weist eine Kappe2 , sowie einen Führungsring3 auf, der gegenüber der Kappe2 um eine Drehachse D herum drehbar gelagert ist. Die Kappe2 ist mit dem Führungsring3 beispielsweise mittels einer Schnappverbindung verbunden. Die Kappe2 ist an einem nicht abgebildeten Domlager eines Chassis eines Kraftfahrzeugs befestigt. Der Führungsring3 nimmt ein axiales Ende einer nicht dargestellten Stoßdämpfer-Feder auf. Federkräfte der Stoßdämpfer-Feder werden über den Führungsring3 in die Kappe2 und von dort in das Domlager geleitet. - Der Führungsring
3 ist über ein Axiallager4 an der Kappe2 axial in Richtung der Drehachse D gelagert. Das Axiallager4 dient der Übertragung von entlang der Drehachse D wirkenden Kräften von dem Führungsring3 auf die Kappe2 . Das Axiallager4 ist als Gleitlager5 ausgebildet. - Zwischen der Kappe
2 und dem Führungsring3 ist eine Dichtung6 vorgesehen. Diese Dichtung6 ist als eine Labyrinthdichtung7 ausgebildet. - Dazu ist die Kappe
2 an ihrem Außenumfang mit den zwei koaxial zur Drehachse D angeordneten, ringförmig geschlossenen Borden8 ,9 versehen, die eine umlaufende Ringnut10 begrenzen. Die beiden einstückig an die Kappe2 angeformten Borde8 ,9 erstrecken sich mit ihren freien Enden in Richtung auf den Führungsring3 . - Der Führungsring
3 bzw. das Gleitlager4 ist an am Außenumfang mit zwei koaxial zur Drehachse D angeordneten, ringförmig geschlossenen Borden11 ,12 versehen, die eine umlaufende Ringnut13 begrenzen. Die beiden einstückig an dem Führungsring3 bzw. dem Gleitlager4 angeformten Borde11 ,12 erstrecken sich mit ihren freien Enden in Richtung auf Kappe2 . - Der Bord
11 des Führungsrings greift in die Ringnut10 ein. Der Bord9 der Kappe2 greift in die Ringnut13 ein. - Ferner ist aus der
1 ersichtlich, dass der Führungsring3 eine einstückig angeformte Federauflage14 , an der sich die nicht dargestellte Stoßdämpfer-Feder abstützen kann. Ein Außendurchmesser DF der Federauflage14 ist kleiner als ein Außendurchmesser DG des Gleitlagers5 . - Bezugszeichenliste
-
- D
- Drehachse
- 1
- Federbeinlager
- 2
- Kappe
- 3
- Führungsring
- 4
- Axiallager
- 5
- Gleilager
- 6
- Dichtung
- 7
- Labyrinthdichtung
- 8
- Bord
- 9
- Bord
- 10
- Ringnut
- 11
- Bord
- 12
- Bord
- 13
- Ringnut
- 14
- Federauflage
- DG
- Außendurchmesser Gleitlager
- DF
- Außendurchmesser Federauflage
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1607645 B1 [0004]
Claims (4)
- Federbeinlager mit einer Kappe (
2 ) und mit einem gegenüber der Kappe (2 ) um eine Drehachse (D) drehbar gelagerten Führungsring (3 ) und mit wenigstens einer Dichtung (6 ), wobei zwischen der Kappe (2 ) und dem Führungsring (3 ) ein Gleitlager (5 ) angeordnet ist und wobei der Führungsring (3 ) eine Federauflage (14 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, ein Außendurchmesser (DF) der Federauflage (14 ) kleiner ist als ein Außendurchmesser (DG) des Gleitlagers (5 ). - Federbeinlager nach Anspruch 1, wobei die Federauflage (
14 ) einstückig an dem Führungsring (3 ) ausgebildet ist - Federbeinlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dichtung (
6 ) als Labyrinthdichtung (7 ) ausgebildet ist. - Federbeinlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Labyrinthbereich des Führungsrings (
3 ) im Durchmesser größer ausgebildet ist als ein Durchmesser des Labyrinthbereichs der Kappe (2 ).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102013209203.2A DE102013209203A1 (de) | 2013-05-17 | 2013-05-17 | Federbeinlager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102013209203.2A DE102013209203A1 (de) | 2013-05-17 | 2013-05-17 | Federbeinlager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102013209203A1 true DE102013209203A1 (de) | 2014-11-20 |
Family
ID=51831399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102013209203.2A Withdrawn DE102013209203A1 (de) | 2013-05-17 | 2013-05-17 | Federbeinlager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102013209203A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1607645B1 (de) | 2003-03-25 | 2010-02-17 | Oiles Corporation | Federbeingleitlager |
-
2013
- 2013-05-17 DE DE102013209203.2A patent/DE102013209203A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1607645B1 (de) | 2003-03-25 | 2010-02-17 | Oiles Corporation | Federbeingleitlager |
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