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Die Erfindung betrifft eine Innenzahnradpumpe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Solche Innenzahnradpumpen werden anstelle von üblicherweise verwendeten Kolbenpumpen in schlupfgeregelten- und/oder Fremdkraft-Fahrzeugbremsanlagen eingesetzt, und oft, auch wenn nicht unbedingt treffend, als Rückförderpumpen bezeichnet.
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Stand der Technik
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Innerzahnradpumpen sind bekannt. Sie weisen ein Ritzel, also ein außenverzahntes Zahnrad auf, das exzentrisch in einem innenverzahnten Hohlrad angeordnet ist und an einer Stelle des Umfangs beziehungsweise in einem Umfangsabschnitt mit dem Hohlrad kämmt. Das Ritzel und das Hohlrad können auch als Zahnräder der Innenzahnradpumpe aufgefasst werden. Durch Drehantrieb eines der beiden Zahnräder, üblicherweise des Ritzels, wird auch das andere Zahnrad, üblicherweise also das Hohlrad, drehend mit angetrieben und die Innenzahnradpumpe fördert in an sich bekannter Weise Fluid, in einer hydraulischen Fahrzeugbremsanlage fördert sie Bremsflüssigkeit.
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Dem Umfangsabschnitt gegenüber, in dem das Ritzel mit dem Hohlrad kämmt, weist die Innenzahnradpumpe einen sichelförmigen Freiraum zwischen dem Ritzel und dem Hohlrad auf, der hier als Pumpenraum bezeichnet wird. Im Pumpenraum ist ein Trennstück angeordnet, das den Pumpenraum in einen Saugraum und einen Druckraum teilt. Aufgrund seiner typischen Form wird das Trennstück auch als Sichel oder Sichelstück bezeichnet, eine weiter Bezeichnung ist Füllstück. Eine typischerweise hohlrunde Innenseite des Trennstücks liegt an Zahnköpfen von Zähnen des Ritzels und eine typischerweise nach außen gekrümmte Außenseite des Trennstücks liegt an Zahnköpfen von Zähnen des Hohlrads an, so dass das Trennstück Fluidvolumina in Zahnzwischenräumen zwischen den Zähnen der Zahnräder der Innenzahnradpumpe einschließt. Durch Drehantrieb fördern die Zahnräder das Fluid in den Zahnzwischenräumen von der Saug- zur Druckseite.
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Die Offenlegungsschrift
DE 10 2009 047 643 A1 offenbart eine derartige Innenzahnradpumpe, deren Trennstück mehrteilig ist und ein Innenteil, dessen Innenseite an den Zahnköpfen der Zähne des Ritzels, sowie ein Außenteil, dessen Außenseite an den Zahnköpfen von Zähnen des Hohlrads anliegt, aufweist.
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Offenbarung der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Innenzahnradpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist ein mehrteiliges Trennstück mit einem Innenteil, das an Zahnköpfen von Zähnen eines Ritzels anliegt, und ein Außenteil, das an Zahnköpfen von Zähnen eines Hohlrads anliegt, auf. Das Innenteil und das Außenteil des Trennstücks sind in radialer Richtung gegeneinander beweglich. „Radial“ bezieht sich ebenso wie die weiter unten verwendete Bezeichnung „Umfangsrichtung“ auf die Innenzahnradpumpe und eine vorgesehen Einbaulage der Teile. Mit Drehrichtung ist eine vorgesehene Drehrichtung des Ritzels und des Hohlrads gemeint. Die Beweglichkeit des Innenteils und des Außenteils in radialer Richtung der Innenzahnradpumpe ermöglicht die vorgesehene Anlage des Innenteils und des Außenteils an den Zahnköpfen der Zähne der Zahnräder der Innenzahnradpumpe. Das Innenteil wird auf seiner Außenseite druckbeaufschlagt, so dass es nach innen gegen die Zahnköpfe der Zähne des Ritzels gedrückt wird, und das Außenteil wird auf seiner Innenseite druckbeaufschlagt, so dass es nach außen gegen die Zahnköpfe der Zähne des Hohlrads gedrückt wird. Die Druckbeaufschlagung erfolgt insbesondere in einem Zwischenraum zwischen dem Innenteil und dem Außenteil, der vorzugsweise mit dem Druckraum der Innenzahnradpumpe kommuniziert. Zur Abdichtung des Druckraums vom Saugraum sind das Innenteil und das Außenteil des Trennstücks an einer Dichtstelle gegeneinander abgedichtet. Die Dichtstelle ist die Stelle, an der eine Dichtung angeordnet ist und/oder an der das Innenteil und das Außenteil zur Abdichtung unmittelbar aneinander anliegen. Bei mehreren Dichtstellen ist die entgegen der Drehrichtung der Innenzahnradpumpe vorderste Dichtstelle gemeint, d.h. die dem Saugraum nächstliegende Dichtstelle. Erfindungsgemäß stehen das Innenteil und das Außenteil in der Umfangsrichtung der Innenzahnradpumpe entgegen der Drehrichtung der Innenzahnradpumpe so weit über die Dichtstelle über, dass das Innenteil und das Außenteil immer, d.h. bei beliebiger Drehstellung der Zahnräder, vor der Dichtstelle zwischen dem Innenteil und dem Außenteil an mindestens einem Zahnkopf eines Zahns der Zahnräder anliegen. Befindet sich ein Zahn des Ritzels oder des Hohlrads in Umfangsrichtung gesehen in Höhe der Dichtstelle, liegen in Drehrichtung vor der Dichtstelle das Innenteil und das Außenteil an mindestens einem Zahnkopf eines weiteren Zahns des Ritzels bzw. des Hohlrads an. Diese Anlage des Innenteils und des Außenteils des Trennstücks in Drehrichtung der Zahnräder vor der Dichtstelle zwischen dem Innenteil und dem Außenteil stützt das Innenteil und das Außenteil gegen ein Schwenken in Drehrichtung vor der Dichtstelle auseinander, d.h. des Innenteils nach innen und des Außenteils nach außen, und in Drehrichtung hinter der Dichtstelle zueinander, d.h. weg von den Zahnköpfen der Zähne der Zahnräder, ab. Die Erfindung vermeidet, dass das Innenteil und das Außenteil so verschwenken, dass sich ihre in Drehrichtung hinter der Dichtstelle befindlichen, d.h. dem Druckraum zugewandten Enden, aufeinander zu bewegen und in Folge dessen von den Zahnköpfen der Zahnräder abheben.
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Die Unteransprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung zum Gegenstand.
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Gegenstand des Anspruchs 3 ist eine Vorsteuerung, durch die Zahnzwischenräume zwischen den Zähnen des Ritzels und/oder des Hohlrads mit dem Druckraum kommunizieren. Zweck der Vorsteuerung ist ein in Umfangsrichtung kontinuierlicher Druckaufbau in den Zahnzwischenräumen bis zum Druckraum um einen abrupten Druckanstieg zu vermeiden, wenn sich die Zahnzwischenräume bei der Drehung der Zahnräder zum Druckraum öffnen. Verwirklicht wird die Vorsteuerung typischerweise durch Kerben engen Querschnitts, die sich radial gesehen in einer Höhe zwischen den Zahnköpfen und einem Zahngrund der Zähne der Zahnräder befinden und sich vom Druckraum ein mehr oder weniger langes Stück weit entlang des Trennstücks erstrecken. Diese Kerben befinden sich in Seitenwänden oder Axialscheiben an Stirnseiten der Zahnräder und sind zu den Zähnen der Zahnräder hin offen. Durch die Kerben kommunizieren die Zahnzwischenräume im Bereich des Trennstücks mit dem Druckraum, wobei der Querschnitt der Kerben so klein ist, dass eine Drosselwirkung entsteht, die den Druck in den Zahnzwischenräumen in Umfangsrichtung kontinuierlich und nicht schlagartig steigen lässt. Die Kerben können auch Engstellen als Drosseln aufweisen. Eine andere Vorsteuerung als mit den erläuterten Kerben ist von der Erfindung nicht ausgeschlossen. Erfindungsgemäß endet die Vorsteuerung in Drehrichtung der Zahnräder an oder hinter der Dichtstelle des Innenteils mit dem Außenteil des Trennstücks, so dass in den Zahnzwischenräumen ein Druck in Umfangsrichtung erst an oder hinter der Dichtstelle aufgebaut wird. Diese Ausgestaltung der Erfindung verhindert, dass der in den Zahnzwischenräumen herrschende Druck das Innenteil des Trennstücks nach außen und/oder das Außenteil nach innen drückt und von den Zahnköpfen der Zähne der Zahnräder abhebt.
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Die erfindungsgemäße Innenzahnradpumpe ist insbesondere als Hydropumpe für eine hydraulische, schlupfgeregelte und/oder Fremdkraft-Fahrzeugbremsanlage vorgesehen. In schlupfgeregelten Fahrzeugbremsanlagen werden Hydropumpen auch als Rückförderpumpen bezeichnet und sind heute überwiegend als Kolbenpumpen ausgeführt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Innenzahnradpumpe in Stirnansicht.
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Ausführungsform der Erfindung
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Die in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Innenzahnradpumpe 1 ist ohne ein Pumpengehäuse gezeichnet. Sie weist ein außenverzahntes, hier als Ritzel 2 bezeichnetes Zahnrad und ein innenverzahntes, hier als Hohlrad 3 bezeichnetes Zahnrad auf. Das Ritzel 2 ist achsparallel und exzentrisch so im Hohlrad 3 angeordnet, dass das Ritzel 2 mit dem Hohlrad 3 kämmt. Das Ritzel 2 ist drehfest auf einer Pumpenwelle 4, mit der das Ritzel 2 und über das Ritzel 2 das mit ihm kämmende Hohlrad 3 drehend antreibbar sind. Eine Drehrichtung ist mit Pfeilen P eingezeichnet.
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Einem Umfangsabschnitt gegenüber, in dem das Ritzel 2 mit dem Hohlrad 3 kämmt, weist die Innenzahnradpumpe 1 einen sichelförmigen Freiraum auf, der hier als Pumpenraum 6 bezeichnet wird. Im Pumpenraum 6 ist ein ebenfalls sichel- oder halbsichelförmiges, mehrteiliges Trennstück 7 angeordnet, das den Pumpenraum 6 in einen Saugraum 8 und einen Druckraum 9 teilt. Der Saugraum 8 kommuniziert mit einem Pumpeneinlass 10, der als Bohrung ausgeführt ist und quer, d.h. achsparallel zur Innenzahnradpumpe 1 von einer Seite in den Saugraum 8 des Pumpenraums 6 mündet. Der Druckraum 9 kommuniziert mit einem Pumpenauslass 11, der in der Ausführungsform als bogenförmiger Schlitz ausgeführt ist und von einer Seite in den Druckraum 9 des Pumpenraums 6 mündet. Der bogenförmige Pumpenauslass 11 wird teilweise vom Trennstück 7 überlappt und steht in Umfangsrichtung ein Stück weit über ein druckseitiges Ende des Trennstücks 7 in den Druckraum 9 des Pumpenraums 6 über.
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Das mehrteilige Trennstück 7 weist ein bogenförmiges Innenteil 12 und ein ebenfalls bogenförmiges- und bügelförmiges Außenteil 13 auf. Eine konkave und zylinderförmige Innenseite des Innenteils 12 liegt an Zahnköpfen von Zähnen des Ritzels 2 und eine konvexe zylinderförmige Außenseite des Außenteils 13 liegt an Zahnköpfen von Zähnen des Hohlrads 3 an. Durch die Anlage an den Zahnköpfen des Ritzels 2 und des Hohlrads 3 schließen das Innenteil 12 und das Außenteil 13 des Trennstücks 7 Fluid in Zahnzwischenräumen zwischen den Zähnen des Ritzels 2 und des Hohlrads 3 ein, wodurch bei einem Drehantrieb des Ritzels 2 und des Hohlrads 3 Fluid vom Saugraum 8 zum Druckraums 9 gefördert wird. Im Falle der vorgesehenen Verwendung der Innenzahnradpumpe 1 als Hydropumpe einer hydraulischen Fahrzeugbremsanlage ist das geförderte Fluid Bremsflüssigkeit.
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Das Außenteil 13 weist an seiner Innenseite eine Ausnehmung auf, in der das Innenteil 12 einliegt. An einem in der Drehrichtung P der Zahnräder 2, 3 hinteren, d.h. dem Druckraum 9 zugewandten Ende weist das Außenteil 13 des Trennstücks 7 eine nach innen gerichtete Abwinklung 14 auf, die ein in der Drehrichtung P hinteres Ende des Innenteils 12 um- und hintergreift. In Umfangsrichtung gesehen zwischen einer Längsmitte und einem in der Drehrichtung P vorderen, d.h. dem Saugraum 8 zugewandten Ende weist das Außenteil 13 in der Ausnehmung, in der das Innenteil 12 einliegt, eine Stufe 15 auf, an der die Ausnehmung von einem tangentialen Abschnitt in einen nach außen verlaufenden radialen Abschnitt und anschließend in einen konkav gekrümmten in Umfangsrichtung verlaufenden Abschnitt übergeht, der zum hinteren Ende des Außenteils 13 verläuft. An der radial verlaufenden Fläche der Stufe 15 des Außenteils 13 liegt das Innenteil 12 mit einer Gegenstufe 16 an. Sowohl die Abwinklung 14 als auch die Stufe 15 des Außenteils 13 des Trennstücks 7 verlaufen radial zur Innenzahnradpumpe 1, d.h. ein Zwischenraum zwischen der Abwinklung 14 und der Stufe 15 verkleinert sich nach innen. Dadurch ist das Innenteil 12 mit Spiel radial in der Ausnehmung des Außenteils 13 gehalten, das Innenteil 12 lässt sich nicht radial aus der Ausnehmung des Außenteils 13 herausnehmen. Die Abwinkung 14 und die Stufe 15 hintergreifen das in der Drehrichtung P hintere Ende und die Gegenstufe 16 des Innenteils 12. Durch das Spiel sind das Innenteil und das Außenteil 13 in radialer Richtung der Innenzahnradpumpe 1 gegeneinander beweglich.
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Zwischen dem Innenteil 12 und dem Außenteil 13 besteht ein Spalt, der durch den schlitzförmigen Pumpenauslass 11 mit dem Druckraum 9 der Innenzahnradpumpe 1 kommuniziert. Im Spalt zwischen dem Innenteil 12 und dem Außenteil 13 herrscht derselbe Druck wie im Druckraum 9, nämlich ein Auslassdruck der Innenzahnradpumpe 1. Der Auslassdruck beaufschlagt das Innenteil 12 nach innen gegen die Zahnköpfe der Zähne des Ritzels 2 und das Außenteil 13 nach außen gegen die Zahnköpfe der Zähne des Hohlrads 3.
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Im Spalt zwischen dem Innenteil 12 und dem Außenteil 13 ist eine Blattfeder 17 angeordnet, die das Innenteil 12 und das Außenteil 13 auseinander und dadurch das Innenteil 12 nach innen gegen die Zahnköpfe der Zähne des Ritzels und das Außenteil 13 nach außen gegen die Zahnköpfe der Zähne des Hohlrads 3 drückt. Die Blattfeder 17 sorgt insbesondere bei druckloser, beispielsweise stehender Innenzahnradpumpe 1 für die Anlage des Innenteils 12 und des Außenteils 13 an den Zahnköpfen der Zähne des Ritzels 2 und des Hohlrads 3.
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An der Stufe 15 des Außenteils 13 liegt ein elastisches Dichtelement 18 zwischen in Umfangsrichtung verlaufenden Flächen des Innenteils 12 und des Außenteils 13 ein. Das Dichtelement 18 dichtet zwischen dem Innenteil 12 und dem Außenteil 13 des Trennstücks 7 ab, so dass der Druckraum 9 vom Saugraum 8 abgedichtet ist. Außerdem dichten die aneinander anliegende Stufe 15 des Außenteils 13 und Gegenstufe 16 des Innenteils 12 durch ihre unmittelbare Anlage aneinander ab. Diese Abdichtung durch unmittelbare Anlage kann auch als metallische Dichtung aufgefasst werden, vorausgesetzt das Innenteil 12 und das Außenteil 13 bestehen aus Metall. Auch durch die unmittelbare Anlage der Stufe 15 an der Gegenstufe 16 sind der Druckraum 9 und der Saugraum 8 gegeneinander abgedichtet. Der Ort, an dem sich das Dichtelement 18 befindet bzw. die Stelle, an der die Gegenstufe 16 des Innenteils 12 an der Stufe 15 des Außenteils 13 anliegt, können auch als Dichtstelle 19 aufgefasst werden, an der der Druckraum 9 und der Saugraum 8 gegeneinander abgedichtet sind. Das elastische Dichtelement 18 drückt das Innenteil 12 und das Außenteil 13 auseinander und damit das Innenteil 12 nach innen gegen die Zahnköpfe der Zähne des Ritzels 2 und das Außenteil 13 nach außen gegen die Zahnköpfe der Zähne des Hohlrads 3. Bei Vorhandensein des Dichtelements 18 kann die Blattfeder 17 eventuell entfallen. Insbesondere bei druckloser Innenzahnradpumpe 1 bewirkt das Dichtelement 18 die Abdichtung zwischen dem Innenteil 12 und dem Außenteil 13. Bei Betrieb der Innenzahnradpumpe 1 beaufschlagt der im Druckraum 9 herrschende Auslassdruck der Innenzahnradpumpe 1 das Innenteil 12 entgegen der Drehrichtung P der Zahnräder 2, 3 und damit die Gegenstufe 16 des Innenteils 12 in dichtende Anlage an der Stufe 15 des Außenteils 13. Auch wenn bei Betrieb der Innenzahnradpumpe 1 Reibung zwischen den Zahnköpfen der Zähne des drehenden Ritzels 2 und dem Innenteil 12 die Gegenstufe 16 des Innenteils 12 von der Stufe 15 des Außenteils 13 abhebt sorgt das Dichtelement 18 für eine zuverlässige Abdichtung. In Umfangsrichtung gesehen dichten das Dichtelement 18 und die an der Stufe 15 des Außenteils 13 anliegende Gegenstufe 16 des Innenteils 12 an nahezu derselben Stelle ab, es kann deswegen von einer Dichtstelle 19 gesprochen werden.
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Das Trennstück 7 mit dem Innenteil 12, dem Außenteil 13, der Blattfeder 17 und dem Dichtelement 18 bilden eine Baugruppe, die vormontiert und als Ganzes in den Pumpenraum 6 zwischen den Zahnrädern 2, 3 der Innenzahnradpumpe 1 eingesetzt wird. Die Blattfeder 17, die das Innenteil 12 und das Außenteil 13 auseinander und dabei das in der Drehrichtung P hintere Ende des Innenteils 12 gegen die Abwinklung 14 und die Gegenstufe 16 des Innenteils 12 gegen die Stufe 15 des Außenteils 13 drückt, hält das Innenteil 12, das Außenteil 13, die Blattfeder 17 selbst und das Dichtelement 18, die die Baugruppe bilden, als welche das Trennstück 7 ausgebildet ist, zusammen und wirkt einem Auseinanderfallen der Teile entgegen, solange das Trennstück 7 noch nicht in dem Pumpenraum 6 der Innenzahnradpumpe 1 eingesetzt ist.
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Entgegen der Drehrichtung P, d.h. in Richtung des Saugraums 8 stehen das Innenteil 12 und das Außenteil 13 des Trennstücks 7 über die Dichtstelle 19 über, und zwar jeweils um mehr als einen Zahnabstand der Zähne des Ritzels 2 bzw. des Hohlrads 3. In der Drehrichtung P vor der Dichtstelle 19 stützt sich deswegen das Innenteil 12 immer an einem Zahnkopf eines Zahns des Ritzels 2 nach innen und das Außenteil 13 an einem Zahnkopf eines Zahns des Hohlrads 3 nach außen ab. Diese Abstützung des Innenteils 12 und des Außenteils 13 an Zahnköpfen von Zähnen des Ritzels 12 und des Hohlrads 3 verhindert, dass das Innenteil 12 vor der Dichtstelle 19 nach innen und das Außenteil 13 vor der Dichtstelle 19 nach außen schwenken können. Dadurch wird verhindert, dass in der Drehrichtung P hinter der Dichtstelle 19 das Innenteil 12 nach außen und das Außenteil 13 nach innen schwenken und dadurch von den Zahnköpfen der Zähne des Ritzels 2 und des Hohlrads 3 abheben. Das Innenteil 12 und das Außenteil 13 werden durch ihren Überstand entgegen der Drehrichtung P über die Dichtstelle 19 in der Drehrichtung hinter der Dichtstelle 19 in Anlage an den Zahnköpfen der Zähne des Ritzels 2 und des Hohlrads 3 gehalten.
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Die Innenzahnradpumpe 1 weist Vorsteuerkerben 20 auf, durch die Zahnzwischenräume zwischen den Zähnen des Ritzels 2 und des Hohlrads 3 mit dem Druckraum 9 kommunizieren. Die Vorsteuerkerben 20 sind im Querschnitt dreiecksförmige Nuten mit kleiner Querschnittsfläche, die in Seitenwänden oder Axialscheiben angebracht sind, an denen das Ritzel 2, das Hohlrad 3 und das Trennstück 7 seitlich anliegen. Es sind auch andere Querschnittsformen der Vorsteuerkerben 20 möglich, beispielswese gerundet, quadratisch oder rechteckig, trapezförmig. In radialer Richtung gesehen befinden sich die Vorsteuerkerben 20 zwischen den Zahnköpfen und Zahnfüßen der Zähne des Ritzels 2 und des Hohlrads 3 und sie erstrecken sich vom Druckraum 9 ein Stück weit in Umfangsrichtung entgegen der Drehrichtung P der Zahnräder 2, 3. Die Vorsteuerkerben 20 verjüngen sich entgegen der Drehrichtung P und enden in der Drehrichtung P hinter der Dichtstelle 19. Ein Querschnitt der Vorsteuerkerben 20 ist so klein, dass sie als Drosseln wirken und einen Fluidstrom vom Druckraum 9 in die Zahnzwischenräume drosseln. Dadurch steigt ein Druck in den Zahnzwischenräumen in Drehrichtung P nach der Dichtstelle 19 kontinuierlich vom Druck des Saugraums 8 auf den Auslassdruck im Druckraum 9 an. Dadurch dass die Vorsteuerkerben 20 in der Drehrichtung P erst hinter der Dichtstelle 19 beginnen wird eine Druckbeaufschlagung des Innenteils 12 von innen und des Außenteils 13 von außen in der Drehrichtung P vor der Dichtstelle 19 und damit ein Zusammendrücken des Innenteils 12 und des Außenteils 13 und Abheben von den Zahnköpfen der Zähne des Ritzels 2 und des Hohlrads 3 an den vorderen, dem Saugraum 8 zugewandten Enden vermieden. Die Vorsteuerkerben 20 können allgemein auch als Vorsteuerung die Innenzahnradpumpe 1 aufgefasst werden.
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In Umfangsrichtung gegen den Auslassdruck im Druckraum 9 stützt sich das Außenteil 13 des Trennstücks 7 an einem Bolzen ab, der am vorderen Ende des Außenteils 13 angeordnet ist und den Pumpenraum 6 dort quer durchsetzt. Der Bolzen, der eine Abflachung für die Anlage des vorderen Endes des Außenteils 13 aufweist, wird hier als Widerlager 21 bezeichnet. Ein Stift 22, der ein Loch im vorderen Ende des Außenteils 13 quer durchsetzt, hält das Außenteil 13 in der Umfangsrichtung gegen Mitbewegen mit dem drehenden Hohlrad 3. Das Innenteil 12 stützt sich mit seiner Gegenstufe 16 an der Stufe 15 des Außenteils 13 entgegen der Drehrichtung P gegen die Druckbeaufschlagung im Druckraum 9 ab. In der Drehrichtung P ist das Innenteil 12 durch die Abwinklung 14 des Außenteils 13 gesichert.
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Die erfindungsgemäße Innenzahnradpumpe 1 ist als Hydropumpe einer nicht dargestellten, hydraulischen, schlupfgeregelten und/oder Fremdkraft-Fahrzeugbremsanlage vorgesehen, wo sie zu Schlupfregelungen wie Bremsblockierschutz-, Antriebsschlupf und/oder Fahrdynamikregelungen und/oder in hydraulischen Fremdkraft-Fahrzeugbremsanlagen zu einer Bremsdruckerzeugung dient. Solche Hydropumpen werden, wenn auch nicht unbedingt zutreffend, auch als Rückförderpumpen bezeichnet. Für die genannten Schlupfregelungen sind die Abkürzungen ABS, ASR, FDR und ESP gebräuchlich. Fahrdynamikregelungen werden umgangssprachlich auch als Schleuderschutzregelungen bezeichnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009047643 A1 [0004]