DE102013206967A1

DE102013206967A1 - Sample container with several detection patterns

Info

Publication number: DE102013206967A1
Application number: DE102013206967.7A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Neuhäusser-Wespy; Stefan Glükler; Tomas Hummer; Sabine Stabentheiner
Original assignee: Hamilton Bonaduz AG
Current assignee: Hamilton Bonaduz AG
Priority date: 2013-04-17
Filing date: 2013-04-17
Publication date: 2014-11-06

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Probenbehälter zur Aufnahme von Proben, insbesondere Flüssigkeiten, und zur Verarbeitung von Proben mittels einer Prozessiervorrichtung, insbesondere einer Pipettiervorrichtung, wobei der Probenbehälter (10) einen zylinderförmigen Hohlkörper aufweist, der an seinem unteren Ende (18) geschlossen ist und an seinem oberen Ende eine Öffnung (14) aufweist, wobei der Probenbehälter (10) mit seinem unteren Ende (18) in eine Probenbehälteraufnahme (42) einführbar ist, wobei in einem oberen Umfangsabschnitt (20) des Probenbehälters (10) entlang seines Außenumfangs (UR) mehrere identische Erkennungsmuster (22), insbesondere Strichcodes oder 2D-Codes, verteilt in wenigstens einer Zeile (Z1, Z2, Z3) angeordnet sind, wobei in der wenigstens einen Zeile (Z1, Z2, Z3) wenigstens zwei Erkennungsmuster (22) enthalten sind. Ferner betrifft die Erfindung eine Etikette mit Erkennungsmustern, ein Set aus einem Probenbehälter und einem Probenbehälterträger sowie ein Verfahren zur Kennzeichnung von Probenbehältern.The invention relates to a sample container for holding samples, in particular liquids, and for processing samples by means of a processing device, in particular a pipetting device, the sample container (10) having a cylindrical hollow body which is closed at its lower end (18) and at its lower end has an opening (14), the lower end (18) of the sample container (10) being insertable into a sample container receptacle (42), an upper peripheral section (20) of the sample container (10) along its outer circumference (UR) a plurality of identical recognition patterns (22), in particular bar codes or 2D codes, are arranged distributed in at least one line (Z1, Z2, Z3), at least two recognition patterns (22) being contained in the at least one line (Z1, Z2, Z3) . Furthermore, the invention relates to a label with identification patterns, a set of a sample container and a sample container carrier, and a method for identifying sample containers.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Probenbehälter zur Aufnahme von Proben, insbesondere Flüssigkeiten, und zur Verarbeitung von Proben mittels einer Prozessiervorrichtung, insbesondere einer Pipettiervorrichtung, wobei der Probenbehälter einen zylinderförmigen Hohlkörper aufweist, der an seinem unteren Ende geschlossen ist und an seinem oberen Ende eine Öffnung aufweist, wobei der Probenbehälter mit seinem unteren Ende in eine Probenbehälteraufnahme einführbar ist.The present invention relates to a sample container for receiving samples, in particular liquids, and for processing samples by means of a processing device, in particular a pipetting device, wherein the sample container has a cylindrical hollow body which is closed at its lower end and has an opening at its upper end , wherein the sample container is insertable with its lower end in a sample container receptacle.

Es ist bekannt, dass Probenbehälter, die in der Regel eine Röhrchenform aufweisen, regelmäßig mit eindimensionalen Strichcodes bzw. Strichcode-Etiketten gekennzeichnet werden. Diese Art von Code wird in der Regel entlang der (vertikalen) Längsrichtung des Probenbehälters angebracht. Ferner können die einzelnen Linien des Strichcodes derart dimensioniert sein, dass sie in Umfangsrichtung des Probenbehälters im Wesentlichen um diesen herum verlaufen, so dass es beim Erfassen und Erkennen des Strichcodes nicht darauf ankommt, wie der Probenbehälter in einem zugeordneten Probenbehälterträger (z.B. Carrier) ausgerichtet ist. Da die Linien des Strichcodes quer zur Länge des Probenbehälters liegen, sind optische Verzerrungen durch die Krümmung des Probenbehälters ohne Einfluss. Die Probenbehälterträger (Carrier), in denen die Probenbehälter aufgenommen sind, weisen schmale Schlitze auf, die das Erfassen und Erkennen der Strichcodes von im Probenbehälterträger aufgenommenen Probenbehältern ermöglichen. Die eindimensionalen Strichcodes weisen insbesondere Nachteile in Bezug auf Datendichte (maximale Länge der Probennummer) und in Bezug auf die Sicherheit bei der fehlerfreien Erkennung und Datenverarbeitung auf. Daher kommen alternativ vermehrt zweidimensionale (2D-)Codes, wie etwa der Datamatrix Code, auf, durch die mehr Daten, wie etwa eine längere Probennummer, codiert werden können. Insbesondere bei den sogenannten Data-Matrix-Codes kann dank einer sogenannten ECC200-Fehlerkorrektur eine sehr sichere Auslesung der codierten Daten gewährleistet werden.It is known that sample containers, which usually have a tube shape, are regularly marked with one-dimensional bar codes or bar code labels. This type of code is usually placed along the (vertical) longitudinal direction of the sample container. Furthermore, the individual lines of the bar code may be dimensioned such that they run in the circumferential direction of the sample container substantially around it, so that it does not matter when detecting and recognizing the bar code how the sample container is aligned in an associated sample container carrier (eg carrier) , Since the lines of the bar code are transverse to the length of the sample container, optical distortions due to the curvature of the sample container have no influence. The sample containers (carriers) in which the sample containers are accommodated have narrow slots which enable the detection and recognition of the bar codes of sample containers accommodated in the sample container carrier. The one-dimensional bar codes have particular disadvantages in terms of data density (maximum length of the sample number) and in terms of security in error-free detection and data processing. As a result, alternatively, two-dimensional (2D) codes, such as the data matrix code, increasingly encode more data, such as a longer sample number. Especially with the so-called data matrix codes, thanks to a so-called ECC200 error correction, a very secure readout of the coded data can be guaranteed.

Beispielhaft wird auf folgende Dokumente hingewiesen, die sich mit der Anordnung von (Strich-)Codes auf Probenbehältern befassen: FR. 2 703 156 A1 , US 5,342,093 und WO 2001/001377 A1 .By way of example, reference is made to the following documents dealing with the arrangement of (bar) codes on sample containers: FR. 2 703 156 A1 . US 5,342,093 and WO 2001/001377 A1 ,

Die Verwendung von 2D-Codes führt insbesondere zu folgenden Problemen. Durch die zweidimensionale Form passt der Code schlecht auf die Probenbehälter. Der 2D-Code sollte in der Regel exakt nach vorne ausgerichtet sein, damit er erfasst und erkannt werden kann. Ferner führt die Krümmung des Probenbehälters und die daraus resultierende optische Verzerrung zu Problemen bei der Erfassung und Erkennung des 2D-Codes sowie der korrekten Auslesung der darin codierten Daten. Schließlich reichen auch die in den Probenbehälterträger vorgesehenen Schlitze in der Regel nicht aus, dass durch sie hindurch ein flächig ausgebildeter 2D-Code korrekt erfasst und erkannt werden kann. Der 2D-Code müsste dabei auch exakt auf den Schlitz des Probenbehälterträgers ausgerichtet sein. Eine solche Ausrichtung ist aber nur mit erheblichem Aufwand durch manuelle oder automatisierte Verfahren zu erreichen.The use of 2D codes leads in particular to the following problems. Due to the two-dimensional shape, the code fits badly on the sample container. As a rule, the 2D code should be oriented exactly to the front so that it can be detected and recognized. Furthermore, the curvature of the sample container and the resulting optical distortion lead to problems in the detection and recognition of the 2D code and the correct reading of the data encoded therein. Finally, the slots provided in the sample container carrier are generally not sufficient to allow them to correctly detect and recognize a 2D 2D code formed through them. The 2D code would also have to be exactly aligned with the slot of the sample container carrier. However, such an alignment can only be achieved with considerable effort by manual or automated methods.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Probenbehälter bereitzustellen, bei dem die obigen Nachteile verhinderten werden können.It is therefore an object of the invention to provide a sample container in which the above disadvantages can be prevented.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass in einem oberen Umfangsabschnitt des Probenbehälters entlang seines Außenumfangs mehrere identische Erkennungsmuster, insbesondere Strichcodes oder 2D-Codes, verteilt in wenigstens einer Zeile angeordnet sind, wobei in der wenigstens einen Zeile wenigstens zwei Erkennungsmuster enthalten sind.To solve this problem it is proposed that in an upper peripheral portion of the sample container along its outer circumference a plurality of identical detection patterns, in particular bar codes or 2D codes, distributed in at least one row are arranged, wherein in the at least one row at least two detection patterns are included.

Die Anordnung von wenigstens zwei identischen Erkennungsmustern nebeneinander in einer Zeile ermöglicht, dass ein Erfassen und Erkennen des Erkennungsmusters unabhängig von der Ausrichtung des Probenbehälters möglich ist. Geht man beispielsweise von der minimalen Anzahl von zwei Erkennungsmustern aus, können diese jeweils etwa die Hälfte das Umfangs des Probenbehälters bedecken. Ist ein Erkennungsmuster bei einer Ausrichtung des Probenbehälters nicht vollständig erkennbar, können die fehlenden Informationen vom anderen Erkennungsmuster erfasst werden, so dass aus den beiden teilweise erfassten Erkennungsmustern die in den identischen Erkennungsmustern codierten bzw. enthaltenen Daten ausgelesen werden können. Werden drei oder mehr identische Erkennungsmuster in einer Zeile nebeneinander angeordnet erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer beliebigen Ausrichtung des Probenbehälters eines der Erkennungsmuster eindeutig erfasst und erkannt werden kann. Ferner ist bei drei oder mehr nebeneinander angeordneten Erkennungsmustern auch das Auslesen der codierten Daten vereinfacht, wenn das Erkennungsmuster aus mehreren erfassten Teilmustern zusammengesetzt wird.The arrangement of at least two identical recognition patterns side by side in one line enables detection and recognition of the recognition pattern independently of the orientation of the sample container. For example, assuming the minimum number of two patterns of detection, each can cover about half the circumference of the sample container. If a recognition pattern is not completely recognizable when the sample container is aligned, the missing information can be detected by the other recognition pattern, so that the two encoded recognition patterns can be used to read out the data encoded or contained in the identical recognition patterns. If three or more identical detection patterns are arranged next to one another in a row, the probability that, with any orientation of the sample container, one of the detection patterns can be clearly detected and detected increases. Further, in the case of three or more detection patterns arranged next to each other, reading of the coded data is also facilitated if the detection pattern is composed of a plurality of detected subpatterns.

Um die Anzahl der in einer beliebigen Ausrichtung des Probenbehälters erfassbaren und erkennbaren Erkennungsmuster zu erhöhen, wird vorgeschlagen, dass wenigstens zwei übereinander angeordnete Zeilen mit identischen Erkennungsmustern vorgesehen sind, wobei die Erkennungsmuster einer Zeile zu den Erkennungsmustern der bzw. einer weiteren Zeile entlang der Zeilenrichtung versetzt angeordnet sind. Sind beispielsweise vier Erkennungsmuster in einer Zeile vorgesehen, ergibt sich daraus, dass diese Erkennungsmuster um jeweils 90° zueinander verteilt angeordnet sind. Werden weitere vier Erkennungsmuster in einer zweiten Zeile versetzt zu den Erkennungsmustern der ersten Zeile angeordnet, sind alle Erkennungsmuster der beiden Zeilen jeweils nur noch 45° zueinander verteilt angeordnet. Die Anzahl der Erkennungsmuster pro Zeile kann aber auch größer sein, z.B. 8 oder 12. Die Anzahl der Erkennungsmuster, die in einer Zeile angeordnet werden können, hängt dabei insbesondere davon ab, wie klein ein einzelnes Erkennungsmuster ausgeführt werden kann, damit es noch deutlich genug ist und somit sicher und eindeutig erfasst und erkannt werden kann. Bevorzugt können 2D-Codes, insbesondere Data-Matrix-Codes verwendet werden mit einer Seitenlänge in Zeilenrichtung bzw. in Umfangsrichtung des Probenbehälters von etwa 4 bis 8 Millimetern.In order to increase the number of detectable in any orientation of the sample container and recognizable recognition pattern, it is proposed that at least two superimposed lines are provided with identical recognition patterns, the recognition pattern of a line to the detection patterns of the or a further line along the line direction are arranged. For example, are four Identification pattern provided in a row results from the fact that these recognition patterns are arranged distributed by 90 ° to each other. If a further four recognition patterns are arranged offset in a second line to the recognition patterns of the first line, all the recognition patterns of the two lines are each distributed only 45 ° to each other. However, the number of recognition patterns per line can also be greater, for example 8 or 12. The number of recognition patterns that can be arranged in one line depends in particular on how small a single recognition pattern can be carried out so that it is still clear enough is and thus can be safely and clearly recorded and recognized. Preferably, 2D codes, in particular data matrix codes can be used with a side length in the row direction or in the circumferential direction of the sample container of about 4 to 8 millimeters.

Bevorzugt weist der obere Umfangsabschnitt ausgehend von einem oberen Rand der Öffnung des Probenbehälters eine orthogonal zur Umfangsrichtung verlaufende Abschnittshöhe auf, die etwa vier Zehntel (4/10), vorzugsweise etwa ein Drittel (1/3), bis ein Zehntel (1/10) einer zwischen dem oberen Rand und einem tiefsten Punkt des Probenbehälters gemessenen Behälterhöhe beträgt. Bei einer beispielhaft angenommenen Behälterhöhe von Probenbehälter im Bereich von etwa 5 bis 12 cm ergeben sich bevorzugte Abschnittshöhen des oberen Umfangsabschnitts von etwa 0,5 bis etwa 5 cm. Preferably, the upper peripheral portion has, starting from an upper edge of the opening of the sample container, a section height orthogonal to the circumferential direction, which is about four tenths (4/10), preferably about one third (1/3) to one tenth (1/10) a container height measured between the upper edge and a lowest point of the sample container. For example, assuming a container height of sample containers in the range of about 5 to 12 cm, preferred section heights of the top peripheral portion will be from about 0.5 to about 5 cm.

Ferner kann bei dem Probenbehälter die Öffnung durch ein Verschlusselement verschließbar oder verschlossen sein, wobei die Erkennungsmuster unterhalb des Verschlusselements angeordnet sind. Dies ermöglicht auch die Erkennung von verschlossenen in einem Probenbehälterträger aufgenommen Probenbehältern, beispielsweise zu Beginn eines insbesondere automatisierten Verarbeitungsprozesses.Furthermore, in the case of the sample container, the opening can be closed or closed by a closure element, the detection patterns being arranged below the closure element. This also enables the detection of sealed sample containers accommodated in a sample container carrier, for example at the beginning of a particularly automated processing process.

Es ist ferner bevorzugt, dass die Erkennungsmuster auf einer Etikette enthalten sind, die im oberen Umfangsabschnitt des Probenbehälters angebracht ist.It is further preferred that the recognition patterns are contained on a label which is mounted in the upper peripheral portion of the sample container.

Zur Lösung der Aufgabe wird ferner ein Set aus wenigstens einem Probenbehälter mit wenigstens einem der oben beschriebenen Merkmale und einem Probenbehälterträger vorgeschlagen, wobei der Probenbehälterträger mehrere nebeneinander angeordnete Aufnahmen aufweist, in die jeweils ein Probenbehälter einführbar ist, wobei die an dem wenigstens einen Probenbehälter angeordneten Erkennungsmuster oberhalb einer betreffenden Aufnahme des Probenbehälterträgers sichtbar sind, wenn der Probenbehälter in die betreffende Aufnahme bestimmungsgemäß eingeführt ist. Bei einem solchen Set, sind die Erkennungsmuster an den Probenbehältern unabhängig von der Ausgestaltung des Probenbehälterträges immer sichtbar. Am Probenbehälterträger müssen keine Schlitze vorgesehen sein, die den Blick auf die Probenbehälter bzw. daran angeordnete Erkennungsmuster freigeben.To solve the problem, a set of at least one sample container with at least one of the features described above and a sample container carrier is further proposed, wherein the sample container carrier has a plurality of juxtaposed receptacles, in each of which a sample container is inserted, wherein the arranged on the at least one sample container detection pattern above a respective receptacle of the sample container carrier are visible when the sample container is inserted in the appropriate recording as intended. In such a set, the recognition patterns on the sample containers are always visible regardless of the design of the sample container yield. At the sample container carrier, no slots must be provided, which release the view of the sample container or arranged thereon recognition pattern.

Gemäß einem weiteren Aspekt, wird die Aufgabe gelöst durch eine selbstklebende Etikette mit einer beschreibbaren oder bedruckbaren Vorderseite und mit einer Haftmittel aufweisenden Rückseite, wobei das Haftmittel von einer abziehbaren Schutzschicht, insbesondere einer Folie oder dergleichen bedeckt ist, wobei auf der Vorderseite der Etikette mehrere identische Erkennungsmuster, insbesondere Strichcodes oder 2D-Codes, verteilt in wenigstens einer Zeile angeordnet sind und in der wenigstens einen Zeile wenigstens zwei Erkennungsmuster enthalten sind.According to a further aspect, the object is achieved by a self-adhesive label having a writable or printable front side and having an adhesive-containing back, wherein the adhesive is covered by a peelable protective layer, in particular a film or the like, wherein on the front side of the label several identical Detection pattern, in particular bar codes or 2D codes, distributed in at least one line are arranged and in the at least one row at least two detection patterns are included.

Bei der Etikette können wenigstens zwei übereinander angeordnete Zeilen mit identischen Erkennungsmustern vorgesehen sein, wobei die Erkennungsmuster einer Zeile zu den Erkennungsmustern der bzw. einer weiteren Zeile entlang der Zeilenrichtung versetzt angeordnet sind.In the case of the label, at least two lines arranged one above the other with identical identification patterns can be provided, wherein the recognition patterns of one line are offset relative to the recognition patterns of the one or more lines along the line direction.

Ferner wird vorgeschlagen, dass zusätzlich zu den Erkennungsmustern eine Folge von alphanumerischen Zeichen, insbesondere Ziffern oder/und Buchstaben oder/und Sonderzeichen, enthalten ist, die durch das Erkennungsmuster codiert ist. Die Folge von alphanumerischen Zeichen kann dabei beispielsweise die Probennummer enthalten, so dass diese auch durch einen menschlichen Betrachter gelesen und verstanden werden kann.It is also proposed that in addition to the recognition patterns, a sequence of alphanumeric characters, in particular numbers and / or letters and / or special characters, is encoded, which is encoded by the recognition pattern. The sequence of alphanumeric characters may include, for example, the sample number, so that it can also be read and understood by a human observer.

Die Etikette ist vorzugsweise derart dimensioniert ist, dass ihre Länge im Wesentlichen einem Umfang eines Probenbehälters entspricht, an dem sie anzubringen ist. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass die mehreren Erkennungsmuster verteilt entlang des Umfangs des Probenbehälters angeordnet sind und entlang des Umfangs möglichst keine Lücken vorhanden sind, in denen kein Erkennungsmuster enthalten ist.The label is preferably dimensioned such that its length substantially corresponds to a circumference of a sample container to which it is to be attached. In this way it can be ensured that the plurality of detection patterns are arranged distributed along the circumference of the sample container and as far as possible there are no gaps along the circumference in which no detection pattern is contained.

Die oben beschriebene Etikette kann auch Teil eines Etikettenbogens sein, der mehrere solche Etiketten umfasst, wobei jede bedruckte Etikette des Etikettenbogens identische Erkennungsmuster für einen jeweiligen Probenbehälter enthält, an dem eine betreffende Etikette anzubringen ist.The label described above may also be part of a label sheet comprising a plurality of such labels, each printed label of the label sheet containing identical recognition patterns for a respective sample container to which a respective label is to be attached.

Schließlich wird zur Lösung der Aufgabe auch ein Verfahren zur Kennzeichnung von Probenbehältern vorgeschlagen, das die folgenden Schritte umfasst:
Bereitstellen einer Etikette mit mehreren identischen Erkennungsmustern, insbesondere Strichcodes oder 2D-Codes, wobei die identischen Erkennungsmuster verteilt in wenigstens einer Zeile angeordnet werden und in der wenigstens einen Zeile wenigstens zwei Erkennungsmuster enthalten sind,
Bereitstellen eines befüllten oder unbefüllten zylinderförmigen Probenbehälters, Anbringen der bedruckten Etikette entlang dem Außenumfang des Probenbehälters, derart, dass die bedruckten Zeilen sich im Wesentlichen entlang der Umfangsrichtung des Probenbehälters erstrecken und dass die auf der Etikette enthaltenen Erkennungsmuster entlang des Außenumfangs des Probenbehälters verteilt angeordnet sind, wobei die Etikette in einem oberen Umfangsabschnitt des Probenbehälters angebracht wird, der ausgehend von einem oberen Rand einer Öffnung des Probenbehälters eine orthogonal zur Umfangsrichtung verlaufende Abschnittshöhe von etwa vier Zehntel (4/10), vorzugsweise etwa einem Drittel (1/3), bis einem Zehntel (1/10) der zwischen dem oberen Rand und einem tiefsten Punkt des Probenbehälters gemessenen Behälterhöhe aufweist.Finally, to solve the problem, a method for labeling sample containers is proposed, which comprises the following steps:
Providing a label with several identical identification patterns, in particular barcodes or 2D codes, wherein the identical recognition patterns are arranged distributed in at least one line and in the at least one line at least two recognition patterns are included,
Providing a filled or unfilled cylindrical sample container, attaching the printed label along the outer periphery of the sample container such that the printed lines extend substantially along the circumferential direction of the sample container, and the detection patterns contained on the label are distributed along the outer periphery of the sample container, wherein the label is mounted in an upper peripheral portion of the sample container, starting from an upper edge of an opening of the sample container an orthogonal to the circumferential direction section height of about four tenths (4/10), preferably about one third (1/3), to a Tenth (1/10) of the container height measured between the upper edge and a lowest point of the sample container.

Beim Verfahren werden die identischen Erkennungsmuster vorzugsweise in wenigstens zwei Zeilen übereinander angeordnet, wobei die Erkennungsmuster einer Zeile zu den Erkennungsmustern der bzw. einer weiteren Zeile entlang der Zeilenrichtung versetzt angeordnet werden.In the method, the identical detection patterns are preferably arranged one above the other in at least two lines, whereby the detection patterns of one line are offset relative to the detection patterns of the one or more lines along the line direction.

Ferner kann das Verfahren wenigstens einen der folgenden weiteren Schritte umfassen:
Einführen eines mit einer Etikette gekennzeichneten Probenbehälters in eine Aufnahme eines Probenbehälterträgers;
Anordnen eines wenigstens teilweise mit Probenbehältern bestückten Probenbehälterträgers in einer Prozessiervorrichtung, insbesondere einer Pipettiervorrichtung;
Erfassen und Erkennen eines Erkennungsmusters eines Probenbehälters mittels einer der Prozessiervorrichtung zugeordneten Sensoreinrichtung. Das Erfassen und Erkennen eines Erkennungsmusters bzw. das Auslesen der in einem Erkennungsmuster codierten Daten kann auch durch das Erfassen und Erkennen von zwei oder mehr Teilmustern erfolgen, wobei die erfassten Teilmuster zu einem Erkennungsmuster zusammengesetzt werden können mittels entsprechender computerimplementierter Verarbeitungsschritte.Furthermore, the method may comprise at least one of the following further steps:
Inserting a sample container labeled with a label into a receptacle of a sample container carrier;
Arranging a sample container carrier at least partially equipped with sample containers in a processing device, in particular a pipetting device;
Detecting and detecting a detection pattern of a sample container by means of a sensor device associated with the processing device. The detection and recognition of a recognition pattern or the reading of the data encoded in a recognition pattern can also be done by detecting and recognizing two or more sub-patterns, wherein the detected sub-patterns can be assembled into a recognition pattern by means of corresponding computer-implemented processing steps.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren beispielhaft und nicht einschränkend beschrieben.The invention will be described below by way of example and not limitation with reference to the attached figures.

1 zeigt schematisch und vereinfacht eine seitliche Aufrissdarstellung eines Probenbehälters und eines zugeordneten Verschlusselements. 1 shows schematically and simplified a side elevational view of a sample container and an associated closure element.

2 zeigt in den Teilfiguren a) und b) Probenbehälter mit verschiedenen Verschlusselementen und verschiedenen Erkennungsmustern. 2 shows in the sub-figures a) and b) sample container with different closure elements and different detection patterns.

3 zeigt beispielhaft eine mit identischen Erkennungsmustern bedruckte Etikette. 3 shows by way of example a label printed with identical identification patterns.

4 zeigt die Etikette der 3 beim Anbringen an einem Probenbehälter gemäß 1. 4 shows the etiquette of 3 when attached to a sample container according to 1 ,

5 zeigt schematisch und vereinfacht einen Bogen mit mehreren Etiketten. 5 shows schematically and simplifies a sheet with multiple labels.

6. zeigt in den Teilfiguren a) bis c) Etiketten mit verschieden angeordneten Erkennungsmustern. 6 , shows in the sub-figures a) to c) labels with differently arranged recognition patterns.

7 zeigt in Teilfigur a) einen Probenbehälter gemäß 1 mit zwei je teilweise erkennbaren Erkennungsmustern und in den Teilfiguren b) und c) schematisch das Verfahren beim Zusammensetzen der teilweise sichtbaren Erkennungsmuster zu einem einzigen Erkennungsmuster. 7 shows in part a) a sample container according to 1 with two partially recognizable recognition patterns and in the subfigures b) and c) schematically the method when assembling the partially visible recognition pattern into a single recognition pattern.

8 zeigt stark vereinfacht einen Probenbehälterträger mit sechs darin aufgenommenen Probenbehältern. 8th shows very simplified a sample container carrier with six recorded therein sample containers.

In 1 ist vereinfacht und schematisch ein Probenbehälter 10 dargestellt, wie etwa ein bei Blutuntersuchungen verwendeter sogenannter Vacutainer. Der Probenbehälter 10 ist in der Regel röhrchenförmig ausgebildet, und weist einen oberen Rand 12 auf, der eine Öffnung 14 begrenzt. Durch diese Öffnung 14 kann (nicht dargestellte) Probenflüssigkeit in den Probenbehälter 10 eingeführt oder aus diesem entnommen werden. Die Öffnung 14 kann durch einen deckelartigen Verschluss 16 insbesondere dicht verschlossen werden. Der Probenbehälter 10 weist eine Behälterhöhe BH auf, die vom oberen Rand 12 bis zur Unterseite bzw. dem tiefsten Punkt 18 des Probenbehälters 10 gemessen wird. Weiter ist in der Darstellung der 1 schraffiert ein oberer Umfangsabschnitt 20 dargestellt, der sich orthogonal zur Umfangsrichtung UR vom oberen Rand 12 nach unten erstreckt und eine Abschnittshöhe AH von etwa 40 bis 90% der Behälterhöhe aufweist. Anders ausgedrückt: AH beträgt bevorzugt etwa 0,4 bis 0,9 mal BH.In 1 is simplified and schematically a sample container 10 such as a vacutainer used in blood tests. The sample container 10 is usually tube-shaped, and has an upper edge 12 on, the one opening 14 limited. Through this opening 14 can (not shown) sample liquid in the sample container 10 introduced or removed from this. The opening 14 can by a lid-like closure 16 be sealed in particular. The sample container 10 has a container height BH, from the upper edge 12 to the bottom or the lowest point 18 of the sample container 10 is measured. Next is in the presentation of the 1 hatched an upper peripheral portion 20 represented orthogonal to the circumferential direction UR from the upper edge 12 extends downwardly and has a section height AH of about 40 to 90% of the container height. In other words, AH is preferably about 0.4 to 0.9 times BH.

Wie aus der 2 ersichtlich, ist es vorgesehen, dass im oberen Umfangsabschnitt 20 mehrere identische Erkennungsmuster 22, vorzugsweise als 2D-Code, insbesondere als Matrixcode, angeordnet sind. Die Erkennungsmuster sind auf wenigstens einer Zeile Z in Umfangsrichtung UR verteilt nebeneinander angeordnet. Vorzugsweise sind, wie in 2b) dargestellt, mehrere, hier zwei Zeilen Z1 und Z2 mit identischen Erkennungsmustern 22 vorgesehen, wobei die Erkennungsmuster der Zeile Z1 entlang der Zeilenrichtung, die in der Regel im Wesentlichen der Umfangsrichtung UR entspricht, versetzt zu den Erkennungsmustern der Zeile Z2 angeordnet sind. Eine andere bevorzugte Variante ist in 2b) dargestellt. Hier sind die identischen Erkennungsmuster 22 in drei Zeilen Z1, Z2, Z3 verteilt angeordnet. Auch in diesem Beispiel sind die die Erkennungsmuster 22 der Zeile Z1 entlang der Zeilenrichtung, die in der Regel im Wesentlichen der Umfangsrichtung UR entspricht, versetzt zu den Erkennungsmustern der Zeilen Z2 und Z3 angeordnet. Durch die versetzte Anordnung wird das Erfassen und Erkennen eines Erkennungsmusters 22 mittels einer nicht dargestellten Sensorvorrichtung vereinfacht und ist unabhängig von der Ausrichtung bzw. Drehstellung des Probenbehälters 10 um seine eigene Längsachse. Nimmt man beispielsweise an, dass eine Sensorvorrichtung orthogonal zur Zeichenebene der 2 auf die Erkennungsmuster 22 der 2b) und c) ausgerichtet wäre, könnten die Erkennungsmuster 22a und 22b wohl am einfachsten und sichersten erkannt werden, da sie in den jeweiligen Beispielen in Richtung zur Sensorvorrichtung ausgerichtet sind. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Probenbehälter 10 gekrümmt sind, was zu optischen Verzerrungen bei der Erfassung und Erkennung von Erkennungsmusters führen kann. Es ist daher wünschenswert, dass unabhängig von der Ausrichtung eines Probenbehälters 10 zu einer nicht dargestellten Sensorvorrichtung, wenigstens ein Erkennungsmuster im Wesentlichen zur Sensorvorrichtung, insbesondere zu deren optischer Achse gerichtet ist.Like from the 2 it is envisaged that in the upper peripheral portion 20 several identical recognition patterns 22 , are preferably arranged as a 2D code, in particular as a matrix code. The detection patterns are arranged distributed on at least one row Z in the circumferential direction UR side by side. Preferably, as in 2 B ), several, here two lines Z1 and Z2 with identical recognition patterns 22 provided, wherein the recognition pattern of the line Z1 along the line direction, which is usually in Substantially corresponds to the circumferential direction UR, offset from the detection patterns of the line Z2 are arranged. Another preferred variant is in 2 B ). Here are the identical recognition patterns 22 arranged distributed in three lines Z1, Z2, Z3. In this example too, they are the recognition patterns 22 of the line Z1 along the line direction, which generally corresponds substantially to the circumferential direction UR, offset from the recognition patterns of the lines Z2 and Z3. The staggered arrangement becomes the detection and recognition of a recognition pattern 22 is simplified by means of a sensor device, not shown, and is independent of the orientation or rotational position of the sample container 10 around its own longitudinal axis. For example, suppose that a sensor device is orthogonal to the plane of the drawing 2 on the recognition patterns 22 of the 2 B ) and c) could be the recognition patterns 22a and 22b Probably the easiest and safest to be recognized, since they are aligned in the respective examples in the direction of the sensor device. It should be noted that the sample container 10 are curved, which can lead to optical distortions in the detection and detection of recognition pattern. It is therefore desirable that regardless of the orientation of a sample container 10 is directed to a sensor device, not shown, at least one detection pattern substantially to the sensor device, in particular to the optical axis.

Der Probenbehälter 10 der 2a) ist durch eine Art Stopfen als Verschlusselement 16 verschlossen. Es ist aber auch denkbar, dass ein Verschlusselement 16 als Drehverschluss ausgebildet ist.The sample container 10 of the 2a ) is by a kind of plug as a closure element 16 locked. But it is also conceivable that a closure element 16 is designed as a screw cap.

3 zeigt beispielhaft eine selbstklebende Etikette 24 mit ihrer Vorderseite 26, auf der mehrere Zeilen Z1, Z2, Z3 mit identischen Erkennungsmustern 22 aufgedruckt sind. Die nicht sichtbare Rückseite der Etikette 24 weist ein Haftmittel auf, wobei das Haftmittel von einer abziehbaren Schutzschicht, insbesondere einer Folie oder dergleichen bedeckt ist. Eine solche Etikette 24 kann nach dem Bedrucken mit Erkennungsmustern 22 und nach dem Abziehen der Schutzschicht im oberen Umfangsabschnitt 20 (1) eines Probenbehälters 10 angebracht werden, wie dies in der 4 vereinfacht dargestellt ist. Die Etikette 24 weist bevorzugt eine Länge EL auf, die im Wesentlichen dem Umfang des Probenbehälters 10 entspricht, so dass entlang des gesamten Umfangs des Probenbehälters 10 identische Erkennungsmuster 22 angeordnet und sichtbar sind. Die Höhe EH der Etikette ist in der Regel maximal so groß wie die Abschnittshöhe AH des Probenbehälters 10. Vorzugsweise ist die Etikettenhöhe EH kleiner als die Abschnittshöhe AH. Falls Etiketten eingesetzt werden, die eine größere Höhe EH aufweisen als die Abschnittshöhe AH, ist dies möglich, sofern die Erkennungsmuster so aufgedruckt sind, dass diese bei angebrachter Etikette im oberen Umfangsabschnitt 20 sichtbar sind. Wie aus der 3 ersichtlich, kann zusätzlich zu den Erkennungsmustern 22 die darin codierte Information als alphanumerische Zeichenkette 28 wiedergegeben sein. Eine solche Folge von alphanumerischen Zeichen (Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen) kann von einer Bedienperson gelesen und verstanden werden, so dass beispielsweise Kontrollen der mittels einer Sensoreinrichtung erkannten Daten möglich sind. Im Beispiel der 3 und 4 ist im Matrixcode 22 die Information „HAM2013“ codiert. 3 shows an example of a self-adhesive label 24 with her front 26 , on which several lines Z1, Z2, Z3 with identical identification patterns 22 are printed. The invisible back of the label 24 has an adhesive, wherein the adhesive is covered by a peelable protective layer, in particular a film or the like. Such a label 24 can after printing with recognition patterns 22 and after peeling off the protective layer in the upper peripheral portion 20 ( 1 ) of a sample container 10 be attached, as in the 4 is shown simplified. Etiquette 24 preferably has a length EL, which is substantially the circumference of the sample container 10 matches, so along the entire circumference of the sample container 10 identical recognition patterns 22 arranged and visible. The height EH of the label is usually at most as large as the section height AH of the sample container 10 , Preferably, the label height EH is smaller than the section height AH. If labels are used which have a greater height EH than the section height AH, this is possible, provided that the recognition patterns are printed so that this with attached label in the upper peripheral portion 20 are visible. Like from the 3 can be seen in addition to the recognition patterns 22 the information encoded therein as an alphanumeric string 28 be reproduced. Such a sequence of alphanumeric characters (letters, numbers, special characters) can be read and understood by an operator, so that, for example, controls of the data detected by means of a sensor device are possible. In the example of 3 and 4 is in the matrix code 22 encoded the information "HAM2013".

5 zeigt stark vereinfacht einen Ausschnitt eines Bogens 30, der mehrere selbstklebende Etiketten 24 aufweist, wobei auf jeder Etikette 24 mehrere identische Erkennungsmuster aufgedruckt sind, die sich von Etikette zu Etikette unterscheiden können. Je nach Vorgehensweise bei der Verarbeitung und Analyse von Proben können pro Probe bzw. Probenbehälter eine oder mehrere Etiketten mit den zur Probe zugehörigen identischen Erkennungsmustern bedruckt sein. Wird die ursprüngliche Probe beispielsweise von einem ursprünglichen ersten Probenbehälter auf zwei weitere Probenbehälter verteilt, können pro Probe drei Etiketten gedruckt werden, die auf die drei hierfür notwendigen Probenbehälter geklebt werden. 5 shows a simplified section of a bow 30 who has several self-adhesive labels 24 has, being on each etiquette 24 several identical identification patterns are printed, which may vary from label to label. Depending on the procedure used to process and analyze samples, one or more labels may be printed on each sample or sample container with the identical detection patterns associated with the sample. If, for example, the original sample is distributed from an original first sample container to two further sample containers, three labels per sample can be printed and glued onto the three sample containers required for this purpose.

6 zeigt in den Teilfiguren a) bis c) weitere Beispiele der Anordnung von Erkennungsmustern 22 auf Etiketten 24. In 6a) ist nur eine Zeile Z1 mit drei Erkennungsmustern 22 vorgesehen. Diese Erkennungsmuster sind relativ groß und können auch im angebrachten (gebogenen) Zustand der Etikette entlang dem Außenumfang des Probenbehälters mittels einer Sensorvorrichtung erfasst und erkannt werden. Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch die Erkennung von Teilen von benachbarten Erkennungsmustern und das Zusammensetzen dieser Teilmuster zu einem einzigen Erkennungsmuster im Rahmen einer Erkennungsprozedur, was später unter Bezugnahme auf die 7 noch erläutert wird. 6b) zeigt eine versetzte Anordnung von Erkennungsmustern 22 auf der Etikette 24 in zwei Zeilen Z1 und Z2 entsprechend dem Beispiel der 2. In 6c) ist anstelle eines Matrixcodes 10×10 ein Matrixcode 8×16 um 90° gedreht auf die Etikette 24 gedruckt. In diesem Beispiel sind die gedrehten Matrixcodes auf einer Zeile Z1 angeordnet. Die Drehung der Matrixcodes 22 ist dabei kein Nachteil, da Matrixcodes beliebig gedreht durch eine entsprechende Sensorvorrichtung erfasst und erkannt werden können. Da dieser 8×16 Marixcode in Umfangsrichtung schmal ist (nur 8 Pixel breit), kann er trotz der Krümmung des Probenbehälters in der Regel gut erkannt werden. 6 shows in the subfigures a) to c) further examples of the arrangement of recognition patterns 22 on labels 24 , In 6a ) is only one line Z1 with three recognition patterns 22 intended. These recognition patterns are relatively large and can also be detected and recognized in the mounted (bent) state of the label along the outer circumference of the sample container by means of a sensor device. Also conceivable in this connection is the recognition of parts of adjacent recognition patterns and the assembling of these partial patterns into a single recognition pattern in the context of a recognition procedure, which will be described later with reference to FIGS 7 will be explained. 6b ) shows an offset arrangement of recognition patterns 22 on the label 24 in two lines Z1 and Z2 according to the example of 2 , In 6c ) is instead of a matrix code 10 × 10 a matrix code 8 × 16 rotated by 90 ° on the label 24 printed. In this example, the rotated matrix codes are arranged on a line Z1. The rotation of the matrix codes 22 This is not a disadvantage since matrix codes can be detected and detected rotated arbitrarily by a corresponding sensor device. Since this 8x16 Marix code is narrow in the circumferential direction (only 8 pixels wide), it can usually be recognized well despite the curvature of the sample container.

7a) zeigt die Anordnung einer Etikette 24 mit lediglich zwei oder drei Erkennungsmustern 22 an einem Probenbehälter 10. Es wird angenommen dass die Sensorvorrichtung zur Erfassung und Erkennung des Erkennungsmusters 22 orthogonal zur Zeichnungsebene angeordnet ist. In dieser Situation können durch die Sensorvorrichtung lediglich Teilmuster 22-1 und 22-2 erkannt werden. Diese Teilmuster können im Rahmen einer digitalen Bildverarbeitungsprozedur zu einem Erkennungsmuster zusammengesetzt werden. Wie aus der 7b) ersichtlich überlappen sich die beiden erkannten Teilmuster 22-1 und 22-2 in den Pixelspalten 1–3 vom linken Rand des Teilmusters 22-1 aus gesehen. Diese drei Pixelspalten finden sich im Teilmuster 22-2 rechts, wobei noch eine halbe Spalte ganz am rechten Rand sichtbar ist. Durch Überlagerung der beiden Teilmuster 22-1 und 22-2 im Überlappungsbereich 23 kann das korrekte Erkennungsmuster (Matrixcode) 22 zusammengesetzt und die darin codierte Information erkannt werden. Das in diesem Beispiel für zwei Teilmuster 22-1 und 22-2 der gleichen Zeile Z1 beschriebene Zusammensetzen kann auch auf Teilmuster angewendet werden, die in unterschiedlichen Zeilen und versetzt entlang der Zeilenrichtung erfasst werden. Durch die Anordnung von mehreren Erkennungsmustern in einer Zeile und ggf. dem versetzten Anordnen von weiteren Erkennungsmustern in einer oder mehreren weiteren Zeilen ist gewährleistet, dass die Sensorvorrichtung in jeder Ausrichtung des Probenbehälters ausreichend Informationen über das zur Probe zugeordnete Erkennungsmuster erfassen kann, um es zu erkennen und die enthaltenen Daten auszuwerten. 7a ) shows the arrangement of a label 24 with only two or three recognition patterns 22 on a sample container 10 , It is assumed that the sensor device detects and recognizes the recognition pattern 22 is arranged orthogonal to the plane of the drawing. In this situation, only partial patterns can be detected by the sensor device 22-1 and 22-2 be recognized. These subpatterns can be combined to form a recognition pattern as part of a digital image processing procedure. Like from the 7b ) can be seen overlapping the two detected partial pattern 22-1 and 22-2 in pixel columns 1-3 from the left edge of the subpattern 22-1 seen from. These three pixel columns can be found in the partial pattern 22-2 right, where half a column is still visible on the right edge. By superposition of the two partial patterns 22-1 and 22-2 in the overlap area 23 can the correct recognition pattern (matrix code) 22 assembled and the information encoded therein are detected. This in this example for two partial patterns 22-1 and 22-2 The composition described in the same row Z1 can also be applied to partial patterns which are detected in different rows and offset along the row direction. By arranging a plurality of recognition patterns in one row and optionally staggering further recognition patterns in one or more further lines, it is ensured that the sensor device can acquire sufficient information about the recognition pattern assigned to the sample in each orientation of the sample container in order to recognize it and to evaluate the contained data.

8 zeigt beispielhaft und vereinfacht einen Probenbehälterträger 40 mit mehreren Aufnahmen 42, in die jeweils ein Probenbehälter 10 aufgenommen ist, wie dies gestrichelt für die Aufnahme rechts in 8 angedeutet ist. Die Aufnahmen 42 sind miteinander durch Verbindungsstücke 44 verbunden. Wie dies bei Probenbehälterträgern 40 üblich ist, decken die Aufnahmen 42 etwa die Hälfte der Behälterhöhe BH ab, damit die Probenbehälter 10 sicher in den Aufnahmen 42 gehalten sind beim Prozessieren mitttels einer entsprechenden Probenverarbeitungsvorrichtung, wie etwa einer Pipettiervorrichtung oder dergleichen. Der unter Bezugnahme auf 1 erläuterte obere Umfangsabschnitt 20 der Probenbehälter 10 liegt größtenteils oder vollständig oberhalb eines oberen Randes 46 der Aufnahmen 42, so dass er durch diese nur teilweise oder nicht verdeckt ist. Die im oberen Umfangsabschnitt 20 (beispielhaft dargestellt im vierten Probenbehälter 10 von rechts) angeordneten Erkennungsmuster 22, vorzugsweise aufgedruckt auf Etiketten 24 sind daher sichtbar und können von einer Sensorvorrichtung erfasst und erkannt werden. Beim von rechts zweiten Probenbehälter 10 ist das Etikett 24 etwas tiefer angebracht als beim Probenbehälter 10 ganz rechts, was aber deren Lesbarkeit nicht beeinflusst. Beim von rechts dritten Probenbehälter ist beispielhaft ein schräges Anbringen einer Etikette 24 illustriert mit entsprechend geneigten Erkennungsmustern 22 und geneigter alphanumerischer Zeichenfolge 28. Auch eine solche ungünstige Anbringung einer Etikette 24 wirkt sich nicht nachteilig auf die Erkennung des Erkennungsmusters aus, da Matrixcodes 22 in jeder beliebigen Drehstellung erkannt werden können. 8th shows an example and simplifies a sample container carrier 40 with several shots 42 , in each case a sample container 10 is included, as dashed for inclusion right in 8th is indicated. The pictures 42 are interconnected by connectors 44 connected. As with sample container carriers 40 usual, cover the shots 42 about half the container height BH off so the sample container 10 sure in the shots 42 are held in processing by means of a corresponding sample processing device, such as a pipetting device or the like. The referring to 1 explained upper peripheral portion 20 the sample container 10 is mostly or completely above an upper edge 46 the recordings 42 so that it is only partially or not covered by them. The in the upper peripheral section 20 (shown by way of example in the fourth sample container 10 from the right) arranged recognition pattern 22 , preferably printed on labels 24 are therefore visible and can be detected and detected by a sensor device. In the second sample container from the right 10 is the label 24 a little lower than the sample container 10 far right, which does not affect their readability. When third sample container from the right third example, an oblique attachment of a label 24 illustrated with correspondingly inclined recognition patterns 22 and inclined alphanumeric string 28 , Also, such an unfavorable attachment of a label 24 does not adversely affect the recognition of the recognition pattern, since matrix codes 22 can be detected in any rotational position.

Natürlich können die verwendeten Probenbehälter auch eine andere äußere Form aufweisen, insbesondere kann ihre Behälterlänge größer oder kleiner sein als in den dargestellten schematischen Beispielen. Ferner kann auch der Durchmesser eines Probenbehälters größer oder kleiner bemessen sein als in den erläuterten Beispielen. Auch wenn die Probenbehälter und die Anordnung von Erkennungscodes (2D-Codes, Matrixcodes) im Zusammenhang mit einer Pipettiervorrichtung beschrieben worden sind, ist es möglich, diese Technik auch auf andere Analysevorrichtungen zu übertragen, bei denen keine Pipettierung von Proben erfolgt. Die in Umfangsrichtung verteilte Anordnung von mehreren Erkennungsmustern in einem oberen Bereich eines Probenbehälters kann universell eingesetzt werden, wenn dieser obere Bereich außerhalb einer Halterung des Probenbehälters liegt, so dass die Erkennungsmuster nicht abgedeckt sind. Die entlang der Umfangsrichtung verteilte Anordnung von identischen Mustern ermöglicht das sichere und zuverlässige Erfassen und Erkennen des zu einem Probenbehälter bzw. einer Probe zugehörigen Erkennungsmusters und der damit codierten Daten, unabhängig davon, in welcher Drehstellung um seine Längsachse der Probenbehälter zur Sensorvorrichtung steht, die das Erkennungsmuster erfassen soll.Of course, the sample containers used may also have a different external shape, in particular, their container length may be larger or smaller than in the illustrated schematic examples. Furthermore, the diameter of a sample container can be made larger or smaller than in the illustrated examples. Although the sample containers and the arrangement of recognition codes (2D codes, matrix codes) have been described in the context of a pipetting device, it is possible to transfer this technique to other analyzers which do not sample pipetting. The circumferentially distributed arrangement of a plurality of detection patterns in an upper region of a sample container can be used universally if this upper region lies outside a holder of the sample container, so that the detection patterns are not covered. The arrangement of identical patterns distributed along the circumferential direction makes it possible to reliably and reliably detect and recognize the identification pattern and the data encoded therewith, irrespective of the rotational position about the longitudinal axis of the sample container to the sensor device To capture recognition pattern.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

FR 2703156 A1 [0003]
US 5342093 [0003]
WO 2001001377 A1 [0003]

Claims

Sample container for holding samples, in particular liquids, and for processing samples by means of a processing device, in particular a pipetting device, wherein the sample container ( 10 ) has a cylindrical hollow body which at its lower end ( 18 ) is closed and at its upper end an opening ( 14 ), wherein the sample container ( 10 ) with its lower end ( 18 ) in a sample container receptacle ( 42 ) is insertable, wherein in an upper peripheral portion ( 20 ) of the sample container ( 10 ) along its outer circumference (UR) several identical recognition patterns ( 22 ), in particular bar codes or 2D codes, are arranged distributed in at least one line (Z1, Z2, Z3), wherein in the at least one line (Z1, Z2, Z3) at least two recognition patterns ( 22 ) are included.

Sample container according to claim 1, wherein at least two rows (Z1, Z2, Z3) arranged one above the other have identical identification patterns ( 22 ) are provided, wherein the detection pattern of a line (Z1) to the detection patterns of the or a further line (Z2, Z3) are arranged offset along the line direction.

Sample container according to claim 1 or 2, wherein the upper peripheral portion ( 20 ) starting from an upper edge ( 12 ) of the opening ( 14 ) of the sample container ( 10 ) has a section height (AH) orthogonal to the circumferential direction (UR) of about four tenths (4/10), preferably about one third (1/3), to one tenth (1/10) one between the top edge (UR) 12 ) and a lowest point ( 18 ) of the sample container ( 10 ) measured container height (BH).

Sample container according to one of the preceding claims, wherein the opening ( 14 ) by a closure element ( 16 ) is closable or closed, the recognition patterns ( 22 ) below the closure element ( 16 ) are arranged.

Sample container according to one of the preceding claims, wherein the recognition patterns ( 22 ) on a label ( 24 ), which are in the upper peripheral portion ( 20 ) of the sample container ( 10 ) is attached.

Set of at least one sample container ( 10 ) according to one of claims 1 to 5 and a sample container carrier ( 40 ), the sample container carrier ( 40 ) several juxtaposed recordings ( 42 ), in each of which a sample container ( 10 ) is insertable, wherein the at the at least one sample container ( 10 ) ( 22 ) above a respective recording ( 42 ) of the sample container carrier are visible when the sample container ( 10 ) into the relevant recording ( 42 ) is introduced as intended.

Self-adhesive label with a writable or printable front ( 26 ) and having an adhesive-containing back, wherein the adhesive is covered by a peelable protective layer, in particular a film or the like, wherein on the front ( 26 ) the label has several identical recognition patterns ( 22 ), in particular bar codes or 2D codes, are arranged distributed in at least one line (Z1, Z2, Z3) and in the at least one line (Z1, Z2, Z3) at least two recognition patterns ( 22 ) are included.

A label according to claim 7, wherein at least two superimposed lines (Z1, Z2, Z3) with identical identification patterns ( 22 ), wherein the recognition patterns ( 22 ) of a line (Z1) to the recognition patterns ( 22 ) or a further row (Z2, Z3) are arranged offset along the line direction.

A label according to claim 7 or 8, wherein in addition to the recognition patterns ( 22 ) a sequence of alphanumeric characters ( 28 ), in particular numbers and / or letters and / or special characters, which are identified by the recognition pattern ( 22 ) is encoded.

A label according to any one of claims 7 to 9, wherein it is dimensioned such that its length (EL) is substantially equal to a circumference of a sample container (12). 10 ) to which it is to be attached.

A label sheet comprising a plurality of labels according to any one of claims 7 to 10, wherein each printed label ( 24 ) of the label sheet ( 30 ) identical recognition patterns ( 22 ) for a respective sample container ( 10 ) containing a relevant label ( 24 ) is to install.

A method of labeling sample containers, comprising: providing a label ( 24 ) with several identical recognition patterns ( 22 ), in particular bar codes or 2D codes, wherein the identical recognition patterns are arranged distributed in at least one line (Z1, Z2, Z3) and in the at least one line (Z1, Z2, Z3) at least two recognition patterns ( 22 ), providing a filled or unfilled cylindrical sample container ( 10 ), Attaching the printed label ( 24 ) along the outer periphery of the sample container ( 10 ), such that the printed lines (Z1, Z2, Z3) extend substantially along the circumferential direction (UR) of the sample container ( 10 ) and that on the label ( 24 ) ( 22 ) along the outer periphery of the Sample container ( 10 ), whereby the label ( 24 ) in an upper peripheral portion ( 20 ) of the sample container ( 10 ), starting from an upper edge ( 12 ) an opening ( 14 ) of the sample container ( 10 ) has a section height (AH) orthogonal to the circumferential direction (UR) of about four tenths (4/10), preferably about one third (1/3), to one tenth (1/10) that between the top edge (UH) 12 ) and a lowest point ( 18 ) of the sample container ( 10 ) measured container height (BH).

The method of claim 12, wherein the identical recognition patterns ( 22 ) are arranged one above the other in at least two lines (Z1, Z2, Z3) and the recognition patterns ( 22 ) of a line (Z1) to the recognition patterns ( 22 ) of the or a further row (Z2, Z3) are arranged offset along the line direction.

The method according to one of claims 12 or 13, further comprising inserting one with a label ( 24 ) labeled sample container ( 10 ) into a recording ( 42 ) a sample container carrier ( 40 ).

The method of claim 14, further comprising arranging one at least partially with sample containers ( 10 ) equipped sample container carrier ( 40 ) in a processing device, in particular a pipetting device.

The method of claim 15, further comprising detecting and recognizing a recognition pattern ( 22 ) of a sample container ( 10 ) by means of a sensor device associated with the processing device.