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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Messadapter für eine Prüfvorrichtung zur Isolationsprüfung von Batteriezellen eines Energiespeichers, welcher ein Gehäuse und eine Vielzahl zumindest zum Teil innerhalb des Gehäuses angeordneter, elektrisch leitfähiger Prüfspitzen aufweist.
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Stand der Technik
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Bei der Fertigung beziehungsweise Herstellung von elektrischen Energiespeichern, insbesondere von auf Lithium-Ionen-Batteriezellen basierenden Energiespeichern, ist es notwendig, die in diesen Energiespeichern verbauten Batteriezellen einzeln hinsichtlich ihrer elektrischen Isolation zu überprüfen. Bei einer solchen Isolationsprüfung wird überprüft, ob die einzelnen Batteriezellen zum einen voneinander und zum anderen von den Gehäuseteilen des Energiespeichers elektrisch isoliert sind. Dabei erfolgt die Isolationsprüfung unabhängig von der Verschaltung der einzelnen Batteriezellen innerhalb des fertigen Energiespeichers. Die Überprüfung jeder einzelnen Batteriezelle für sich ist dabei sehr zeitaufwändig und kostenintensiv. Dem Stand der Technik sind daher bereits verschiedene Ansätze bekannt, welche dem Zweck gewidmet sind, den Prozess der elektrischen Isolationsprüfung zu beschleunigen.
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Beispielsweise offenbart die
US 2011 0191043 A1 eine Vorrichtung zum Prüfen der elektrischen Isolation einer Zellmodulanordnung, die aus einer Vielzahl von Zellbeuteln zusammengesetzt ist. Die Vorrichtung enthält eine erste Sondierungseinheit, die elektrisch mit einer Elektrode der Zellmodulanordnung kontaktiert ist, eine zweite Sondierungseinheit von der Zellmodulanordnung, die elektrisch mit Aluminiumfolie in Kontakt steht und eine Messeinheit zum Messen eines Isolationswiderstandes zwischen der ersten Sondierungseinheit und der zweiten Sondierungseinheit. Die Vorrichtung kann zum gleichzeitigen Messen der Isolationswiderstände einer Vielzahl von Zellbeuteln von einer Zellmodulanordnung verwendet werden, wodurch eine schnellere Kontrolle der Isolierung erreicht werden kann.
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Ferner offenbart die
KR 2010 0044407 A ein Verfahren und ein System zur Überprüfung der Isolierung eines elektrischen Zellbeutels. Dabei wird die Überprüfung der Zelle automatisiert.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird ein Messadapter für eine Prüfvorrichtung zur Isolationsprüfung von Batteriezellen eines Energiespeichers zur Verfügung gestellt, welcher ein Gehäuse umfasst. Erfindungsgemäß weist der Messadapter eine Vielzahl zumindest zum Teil innerhalb des Gehäuses angeordneter, elektrisch leitfähiger Prüfspitzen auf, welche über ein Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung miteinander verbunden sind und welche jeweils mit einem Batteriezellterminal jeweils einer Batteriezelle eines Energiespeichers elektrisch leitfähig kontaktierbar sind, wobei die Vielzahl der Prüfspitzen von dem Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung aufgenommen ist.
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Durch einen derartigen Messadapter ist es möglich, eine Isolationsprüfung mehrerer Batteriezellen eines Energiespeichers gleichzeitig, das heißt simultan durchzuführen. Jeweils eine Prüfspitze des Messadapters kann mit jeweils einem Batteriezellterminal jeweils einer Batteriezelle eines Energiespeichers elektrisch leitfähig verbunden beziehungsweise kontaktiert werden. Im Anschluss daran ist eine Überprüfung der elektrischen Isolation der einzelnen Batteriezellen eines Energiespeichers voneinander beziehungsweise von anderen Komponenten des Energiespeichers einfach und vor allem schnell möglich. Im Gegensatz zum Stand der Technik muss nicht jede der Batteriezellen einzeln überprüft werden, sondern kann die Isolation jeder einzelnen Batteriezelle in einem Messvorgang überprüft werden. Dies führt zu einer erheblichen Erleichterung der Wareneingangsprüfung von zum Beispiel vormontierten Batteriemodulen oder Batterieuntereinheiten beziehungsweise von sogenannten Batterie Subunits, also von Unterbaugruppen von Batterien.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Messspitze eines Isolationsmessgerätes zur elektrischen Kontaktierung der Vielzahl der Prüfspitzen in das Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung einführbar und mit dem Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung elektrisch leitfähig verbindbar. In einer derartigen Ausführungsform ist der Messadapter besonders einfach und unkompliziert mit einer Prüfvorrichtung zur Isolationsprüfung von Batteriezellen eines Energiespeichers beziehungsweise mit einem Isolationsmessgerät verbindbar. Nach dem Aufstecken des Messadapters auf das Isolationsmessgerät ist das System aus dem Isolationsmessgerät und dem Messadapter sofort einsetzbar beziehungsweise einsatzbereit.
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Bevorzugt weist das Gehäuse rückseitig eine erste Passung auf, über welche die Messspitze eines Isolationsmessgerätes innerhalb des Messadapters in einer vorbestimmten Position innerhalb des Mittels zur elektrisch leitfähigen Verbindung fixierbar ist. Dadurch ist sichergestellt, dass die Messspitze eines Isolationsmessgerätes korrekt in das Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung eingeführt und in diesem fixiert werden kann.
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Vorzugsweise ist das Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung als elektrisch leitfähige Buchse ausgeführt. Ferner bevorzugt handelt es sich bei dem Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung um eine 4 mm Buchse. Mit einer derartigen Buchse ist ein einfaches und kostengünstiges Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung gegeben, mit welchem zum einen die Prüfspitzen untereinander als auch die Prüfspitzen mit einer in den Messadapter einführbaren Messspitze elektrisch leitfähig verbindbar sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Prüfspitzen jeweils eine Überfederung auf. Ferner bevorzugt ist in mindestens einer der Prüfspitzen ein mechanisches Federelement angeordnet. Bei einer derartigen Ausführungsform ist der Messadapter dazu in der Lage, Unebenheiten beziehungsweise Abweichungen in der Höhe von Batteriezellterminals zu prüfender Batteriezellen auszugleichen.
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Bevorzugt weist das Gehäuse des Messadapters eine zweite Passung auf, über welche der Messadapter auf zumindest einem Teil der Abdeckung eines Energiespeichers vordefiniert zur Anlage bringbar ist. Dadurch ist der Messadapter genau passend auf beispielsweise die Abdeckung eines Batteriemoduls beziehungsweise eines Energiespeichers aufsetzbar. Ferner wird dadurch ausgeschlossen, dass die Prüfspitzen bei Kontaktierung der Batteriezellen eines Energiespeichers falsch positioniert werden oder während der Isolationsprüfung abrutschen.
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In einer bevorzugten Weiterentwicklung dieser Ausführungsform ist die zweite Passung als stufenförmiger Vorsprung ausgeführt, aus welchem die Vielzahl der Prüfspitzen hervortritt. Damit ist eine einfache und praktische Passung gegeben.
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Ferner bevorzugt ist das Gehäuse mittels der zweiten Passung an der Abdeckung eines Energiespeichers lösbar fixierbar. Durch eine derartige Passung kann die benötigte Zeit für die Durchführung der Isolationsprüfung von Batteriezellen abermals reduziert werden.
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Bevorzugt umfasst das Material, aus welchem der Messadapter zumindest teilweise besteht, Kunststoff. Kunststoffe zählen zu den leichtesten Werkstoffen überhaupt und sind zudem besonders kostengünstig. Ferner sind Kunststoffe gute Isolatoren für den elektrischen Strom und lassen sich leicht und kostengünstig formen.
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Bevorzugt ist die Anordnung der Prüfnadeln innerhalb des Messadapters auf die Anordnung der Batteriezellterminals der Batteriezellen eines mit dem Messadapter kontaktierbaren Energiespeichers abgestimmt. Des Weiteren bevorzugt weist die Abdeckung eines mit dem Messadapter kontaktierbaren Energiespeichers eine mit der zweiten Passung des Messadapters korrespondierende Form auf, mit welcher die zweite Passung verbindbar ist.
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Bevorzugt handelt es sich bei den durch den Messadapter auf ausreichende elektrische Isolation überprüfbaren Batteriezellen um Lithium-Ionen-Batteriezellen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und in der Beschreibung beschrieben.
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Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine frontale und eine seitliche Ansicht eines schematisch und durchsichtig dargestellten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Messadapters,
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2 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Messadapters,
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3 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Messadapters im die Batteriezellterminals der Batteriezellen eines Energiespeichers kontaktierenden Zustand, und
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4 ein Ausführungsbeispiel eines mit einem Isolationsmessgerät verbundenen, erfindungsgemäßen Messadapters.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Die 1 zeigt eine frontale und eine seitliche Ansicht eines schematisch und durchsichtig dargestellten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Messadapters 40. Bei dem Messadapter 40 handelt es sich um einen Messadapter 40 für eine Prüfvorrichtung 50 zur Isolationsprüfung von Batteriezellen eines Energiespeichers. Eine Prüfvorrichtung 50 selbst ist in 1 allerdings nicht dargestellt und nicht Teil der Erfindung. Der erfindungsgemäße Messadapter 40 umfasst ein Gehäuse 35, welches in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft quaderförmig ausgebildet ist beziehungsweise quaderförmige Grundformen aufweist. Ferner weist der Messadapter 40 in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft drei zum Teil innerhalb des Gehäuses 35 angeordnete, zum Teil aus dem Gehäuse 35 hervortretende, elektrisch leitfähige Prüfspitzen 30 auf, welche über ein Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung 12 miteinander elektrisch leitfähig verbunden sind und welche jeweils mit einem Batteriezellterminal jeweils einer Batteriezelle eines Energiespeichers elektrisch leitfähig kontaktierbar sind, wobei die drei Prüfspitzen 30 von dem Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung 12 aufgenommen sind. Mit anderen Worten ausgedrückt, sind die drei Prüfspitzen 30 in dem Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung 12 befestigt und elektrisch leitfähig mit diesem verbunden. Es können ferner allerdings auch erfindungsgemäße Messadapter 40 ausgeführt werden, welche weniger oder mehr als drei Prüfspitzen 30 aufweisen.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist die Messspitze eines Isolationsmessgerätes 50 zur elektrischen Kontaktierung der Vielzahl der Prüfspitzen 30 in das Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung 12 des erfindungsgemäßen Messadapters 40 einführbar und mit dem Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung 12 elektrisch leitfähig verbindbar. Mit anderen Worten ausgedrückt ist die Messspitze eines Isolationsmessgerätes 50 in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft rückseitig in den erfindungsgemäßen Messadapter 40 einführbar. Die Messspitze des Isolationsmessgerätes 50 wird dabei durch das Gehäuse 35 des Messadapters 40 in das Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung 12 des erfindungsgemäßen Messadapters 40 eingeführt und ist dann über das Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung 12 mit den Prüfspitzen 30 elektrisch leitfähig verbunden.
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In diesem Ausführungsbeispiel weist das Gehäuse 35 des erfindungsgemäßen Messadapters 40 zur besseren Verbindbarkeit mit einem Isolationsmessgerät 50 rückseitig eine erste Passung 1 auf, über welche die Messspitze eines Isolationsmessgerätes 50 innerhalb des Messadapters 40 in einer vorbestimmten Position innerhalb des Mittels zur elektrisch leitfähigen Verbindung 12 fixierbar ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Messadapter 40 rein beispielhaft mit einer Prüfpistole verbindbar, von der ein vorderer Teil ihres Laufs samt Messspitze rückseitig in die erste Passung 1 einführbar ist. Die erste Passung 1 weist in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft eine zylindrische Hohlform auf, an welche sich eine weitere zylindrische Hohlform für die Messspitze anschließt, welche einen geringeren Durchmesser als die vorhergehende zylindrische Hohlform aufweist. Die zylindrische Hohlform mit dem größeren Durchmesser weist an ihrem unteren Ende eine Verjüngung auf und ist in ihrem Durchmesser genau auf den Lauf der Prüfpistole abgestimmt, so dass der Messadapter 40 auf der Prüfpistole fixierbar ist. Es können allerdings auch andere Arten der mechanischen beziehungsweise der elektrisch leitfähigen Verbindung zwischen erfindungsgemäßen Messadaptern 40 und Isolationsmessgeräten 50 realisiert sein. Auch können erfindungsgemäße Messadapter 40 ausgeführt sein, welche mit anderen Isolationsmessgeräten 50 verbindbar sein können.
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Das Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung 12 ist in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft als elektrisch leitfähige Buchse ausgeführt. Genauer ausgedrückt, handelt es sich um eine 4 mm Buchse, über welche die Prüfspitzen 30 des erfindungsgemäßen Messadapters 40 elektrisch leitfähig miteinander verbunden sind und von welcher die Prüfspitzen 30 aufgenommen sind. Es können allerdings auch erfindungsgemäße Messadapter 40 mit anderen Mitteln zur elektrisch leitfähigen Verbindung 12 ausgeführt sein, bei welchen es sich insbesondere nicht um Buchsen handeln muss.
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In diesem Ausführungsbeispiel weisen die drei Prüfspitzen 30 rein beispielhaft jeweils eine Überfederung auf. Das heißt, die drei Prüfspitzen 30 weisen jeweils einen gefederten, elektrisch leitfähigen Kontakt 31 auf, über welchen die Prüfspitzen 30 mit jeweils einem Batteriezellterminal jeweils einer Batteriezelle elektrisch leitfähig verbindbar sind. Die Kontakte 31 sind dabei in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft über jeweils eine innerhalb der Prüfspitzen 30 angeordnete, mechanische Feder mit den Prüfspitzen 30 verbunden, so dass sie entlang der Ausbreitungsrichtung der Prüfspitzen 30 elastisch zurückweichen können.
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In diesem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Messadapters 40 weist das Gehäuse 35 des Messadapters 40 rein beispielhaft eine zweite Passung 2 auf, über welche der Messadapter 40 auf zumindest einem Teil der Abdeckung eines Energiespeichers vordefiniert, das heißt auf vorbestimmte beziehungsweise durch die Form und Ausgestaltung der zweiten Passung 2 definierte Art und Weise, zur Anlage bringbar ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist diese zweite Passung 2 rein beispielhaft als stufenartiger beziehungsweise stufenförmiger Vorsprung ausgeführt, welcher einen Teil des Gehäuses 35 des Messadapters 40 bildet und parallel zu den Prüfspitzen 30 angeordnet ist. Mit dieser zweiten Passung 2 kann der erfindungsgemäße Messadapter 40 innerhalb der Abdeckung der Batteriezellen eines zu überprüfenden Energiespeichers lose beziehungsweise lösbar so fixiert werden, dass die Prüfspitzen 30 des Messadapters 40 die Batteriezellterminals der zu überprüfenden Batteriezellen kontaktieren. Zu diesem Zweck kann die Abdeckung der Batteriezellen beziehungsweise des Energiespeichers optional beispielsweise eine Gegenform zur zweiten Passung 2 aufweisen, in diesem Ausführungsbeispiel beispielsweise eine quaderförmige Mulde, welche an einer vorbestimmten Stelle innerhalb der Abdeckung der Batteriezellen eines über den erfindungsgemäßen Messadapter 40 zu überprüfenden Energiespeichers angeordnet sein kann und in welcher die zweite Passung 2 positionierbar sein kann. In diesem Ausführungsbeispiel ist diese Gegenform zur zweiten Passung 2 neben den Batteriezellterminals angeordnet. Durch diese zweite Passung 2 wird also gewährleistet, dass die Prüfspitzen 30 des Messadapters 40, durch die zweite Passung 2 geführt, an einer vorbestimmten Position auf den Batteriezellterminals der Batteriezellen eines mit dem erfindungsgemäßen Messadapter 40 verbundenen Energiespeichers positionierbar sind. Dies wird in 3 näher erläutert.
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In 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Messadapters 40 dargestellt. Bei diesem Messadapter 40 handelt es sich um den vorhergehend beschriebenen und in 1 abgebildeten. Die gleich bezeichneten Komponenten in 2 entsprechen also jenen des in 1 dargestellten Ausführungsbeispiels, so dass das dort Beschriebene bezüglich dieser Komponenten auch auf das Ausführungsbeispiel der 2 zu übertragen ist. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das Material, aus welchem der Messadapter 40 teilweise besteht, rein beispielhaft Kunststoff. Genauer ausgedrückt, besteht ein Großteil des Materials, aus welchem der erfindungsgemäße Messadapter 40 hergestellt ist, in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft aus Kunststoff. Es können allerdings auch erfindungsgemäße Messadapter 40 hergestellt sein, in welchen das Material, aus welchem der Messadapter 40 teilweise oder vollständig besteht, ein von Kunststoff verschiedenes Material ist.
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Die 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Messadapters 40 im die Batteriezellterminals der Batteriezellen eines zu überprüfenden Energiespeichers kontaktierenden Zustand. Bei dem in 3 gezeigten Messadapter 40 handelt es sich rein beispielhaft um den vorhergehend beschriebenen und in den 1 und 2 dargestellten Messadapter 40. Die gleich bezeichneten Komponenten in 3 entsprechen also jenen der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele, so dass das dort Beschriebene bezüglich dieser Komponenten auch auf das Ausführungsbeispiel der 3 zu übertragen ist. In 3 ist ein rein beispielhaft als Batteriemodul ausgeführter Energiespeicher mit einer Vielzahl von Batteriezellen dargestellt. Die Batteriezellen weisen jeweils ein Batteriezellterminal auf, welches jeweils unter anderem einen Terminal-Bolzen sowie eine Terminal-Platte umfasst, auf welcher der Terminal-Bolzen angeordnet ist. Die Batteriezellterminals der Batteriezellen ragen aus einer Batteriemodulabdeckung heraus, beziehungsweise sind durch eine Batteriemodulabdeckung hindurchgeführt, welche das Batteriemodul in diesem Ausführungsbeispiel abdeckt. Es können allerdings auch erfindungsgemäße Messadapter 40 für die Isolationsprüfung anderer Energiespeicher realisiert sein. Bei den Batteriezellen des Batteriemoduls dieses Ausführungsbeispiels handelt es sich rein beispielhaft um Lithium-Ionen-Batteriezellen.
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In der Abdeckung des Batteriemoduls sind in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft jeweils zu der Anordnung der Batteriezellterminals der Batteriezellen des Batteriemoduls korrespondierende, auf die zweite Passung 2 des erfindungsgemäßen Messadapters 40 abgestimmte Ausnehmungen vorgesehen, welche also passende Gegenformen zu der zweiten Passung 2 des Messadapters 40 darstellen. Mit anderen Worten ausgedrückt, sind in diesem Ausführungsbeispiel innerhalb der Batteriemodulabdeckungen rein beispielhaft quaderförmige Aussparungen vorgesehen, in welche der erfindungsgemäße Messadapter 40 einführbar ist, beziehungsweise mit welchen der Messadapter 40 verbindbar ist. In 3 ist der Messadapter 40 mittels seiner zweiten Passung 2 in eine solche quaderförmige Aussparung eingeführt. Dabei taucht die zweite, in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft quaderförmige Passung 2 in die Batteriemodulabdeckung des Batteriemoduls ein. Beim Einführen beziehungsweise Andrücken des Messadapters 40 in die quaderförmige Aussparung der Batteriemodulabdeckung kommt es in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft zu einer Kontaktierung der Terminal-Platten dreier Batteriezellterminals dreier Batteriezellen des Batteriemoduls durch die Prüfspitzen 30 des Messadapters 40. Mit anderen Worten ausgedrückt, werden die Prüfspitzen 30 des Messadapters 40 in diesem Ausführungsbeispiel durch die Einführung der zweiten Passung 2 des Messadapters 40 in eine der quaderförmigen Aussparungen der Batteriemodulabdeckung, also in eine der Gegenpassungen der Batteriemodulabdeckung, auf die Terminal-Platten der Batteriezellterminals der Batteriezellen des Batteriemoduls geführt beziehungsweise bei Andrücken des Messadapters 40 mit diesen Terminal-Platten kontaktiert. Ist der erfindungsgemäße Messadapter 40 mit einem Isolationsmessgerät 50 verbunden, kann eine Isolationsmessung der Batteriezellen des Batteriemoduls beziehungsweise des Energiespeichers ausgeführt werden.
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In 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines mit einem Isolationsmessgerät 50 verbundenen, erfindungsgemäßen Messadapters 40 dargestellt. Bei dem in 4 gezeigten Messadapter 40 handelt es sich rein beispielhaft um den vorhergehend beschriebenen und in den 1, 2 und 3 dargestellten Messadapter 40. Die gleich bezeichneten Komponenten in 4 entsprechen also jenen der in den 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiele, so dass das in der Beschreibung zu diesen Beschriebene bezüglich dieser Komponenten auch auf das Ausführungsbeispiel der 4 zu übertragen ist. In 4 ist der erfindungsgemäße Messadapter 40 im mit einem als Prüfpistole ausgeführten Isolationsmessgerät 50 verbundenen Zustand dargestellt. Die Prüfpistole ist rückseitig in die erste Passung 1 des erfindungsgemäßen Messadapters 40 eingeführt. Die Messspitze der Prüfpistole ist in dem Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung 12 beziehungsweise der Buchse angeordnet beziehungsweise in das Mittel zur elektrisch leitfähigen Verbindung 12 beziehungsweise in die Buchse eingesteckt und elektrisch leitfähig mit den Prüfspitzen 30 des Messadapters 40 verbunden. Eine wie in 4 dargestellte Kombination aus Messadapter 40 und Isolationsmessgerät 50 kann zur simultanen Isolationsmessung mehrerer Batteriezellen eines Energiespeichers verwandt werden.
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Der Messadapter 40 ist in allen vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispielen identisch ausgeführt. Es können jedoch auch erfindungsgemäße Messadapter 40 ausgeführt sein, welche sich zum Beispiel in ihrem Grundaufbau fundamental von den vorhergehend beschriebenen unterscheiden können. Insbesondere können, wie bereits erwähnt, auch erfindungsgemäße Messadapter 40 ausgeführt sein, welche mehr oder weniger als drei Prüfspitzen 30 aufweisen, beziehungsweise zur simultanen Isolationsmessung von mehr oder weniger als drei Batteriezellen eines zu prüfenden Energiespeichers ausgelegt sind. Auch kann ein erfindungsgemäßer Messadapter 40 andere erste und/oder zweite Passungen 1, 2 oder aber auch gar keine oder mehr als zwei Passungen 1, 2 aufweisen. Auch die Art und Weise, wie die Prüfspitzen 30 des erfindungsgemäßen Messadapters 40 mit der Messspitze eines Isolationsmessgerätes 50 verbindbar sind, kann von der vorhergehend beschriebenen Art und Weise abweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 20110191043 A1 [0003]
- KR 20100044407 A [0004]