-
Die Erfindung betrifft ein Einlageblatt sowie einen Buchblock für ein buchartiges Dokument als auch ein buchartiges Dokument sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Einlageblattes.
-
Bei den sich aktuell auf dem Markt befindenden Identifikationsdokumenten bestehen die darin enthaltenen Einlageseiten oder Datenseiten zum Einbringen von Visastickern, Ein- und Ausreisestempeln oder dergleichen aus Papier. Diese Einlageblätter sind zu einem Buchblock zusammen getragen und mittels eines Fadens entlang einer Naht verbunden. Diese Einlageblätter beziehungsweise der Buchblock sind in einem Bucheinband oder Buchdeckel aufgenommen, der steifer als die Einlageseiten ausgebildet ist. Solche bekannten und sich auf dem Markt befindenden Identifikationsdokumente weisen den Nachteil auf, dass nach dem Zusammentragen oder Falzen der übereinander angeordneten Einlageblätter je nach Seitenanzahl und Grammatur des Papiers eine Spannung entsteht, die zu einem Wiederaufschlageffekt des Identifikationsdokumentes führt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einlageblatt, einen Buchblock sowie ein buchartiges Dokument als auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Einlageblattes vorzuschlagen, bei welchem der Wiederaufschlageffekt verringert oder sogar vermieden wird.
-
Diese Aufgabe wird durch ein Einlageblatt gelöst, bei welchem zumindest eine mittlere Lage aus einem thermoplastischen Material vorgesehen ist, welche beidseitig zumindest eine Schicht aus Papier aufweist, die sich zur Bildung einer Datenseite zumindest teilweise entlang der mittleren Lage erstreckt, wobei die zumindest eine Schicht aus Papier auf jeder Seite der Lage zur Bildung eines Faltbereiches unterbrochen ist, so dass sich im Faltbereich nur die zumindest eine mittlere Lage aus Kunststoff erstreckt. Ein solches Einlageblatt weist den Vorteil auf, dass der Faltbereich gegenüber den benachbarten Bereichen, welche die Datenseite bilden, verjüngt und auf ein Minimum an Schichtstärke verringert ist, so dass ein Scharnierbereich nur durch die mittlere Lage gebildet wird, der beim Falzen des Einlageblattes, insbesondere zusammen mit weiteren Einlageblättern, die in den Schichten aus Papier entstehenden Spannungen verhindert und die in den mittleren Lagen entstehenden Spannungen erheblich reduziert. Dadurch kann der Wiederaufschlageffekt erheblich verringert und sogar verhindert werden. Bevorzugt ist das Einlageblatt als eine doppelseitige Datenseite ausgebildet, wobei sich der Faltbereich zwischen den beiden Datenseiten erstreckt.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform des Einlageblattes sieht vor, dass die zumindest eine mittlere Schicht aus PE (Polyethylen), PC (Polycarbonat), PI (Polyimid), PA (Polyamid), PET (Polyethylenterephthalat) oder diesen Kunststoffen bezüglich ihrer Eigenschaften ähnliche Kunststoffe oder einer Mischung aus diesen Kunststoffen besteht. Diese thermoplastischen Kunststoffe weisen den Vorteil auf, dass diese elastisch und bruchunempfindlich sind. Bevorzugt besteht die mittlere Lage aus nur einer Schicht.
-
Des Weiteren ist die zumindest eine mittlere Lage aus thermoplastischem Kunststoff transparent, opak oder farbig ausgebildet.
-
Die zumindest eine weitere Schicht aus Papier besteht vorteilhafterweise aus einem Sicherheitspapier, welches spezielle chemische Resistenzen und/oder Sicherheitsmerkmale aufweist. Dadurch kann zum einen die Lebensdauer erhöht und die Gefahr von Manipulationen verringert werden. Ein solches Papier kann beispielsweise Sicherheitsmerkmale wie ein Wasserzeichen, eine Perforation, Guillochen, lumineszenzfähige Fasern, spezielle Reagenzien (Reaktion auf Manipulation) und/oder Ausstanzungen (Fenster) aufweisen.
-
Die zumindest eine Schicht aus Papier wird beispielsweise durch ein Aktiv-Klebemittel oder durch Laminierung mittels Druck und/oder Temperatur mit der zumindest einen mittleren Lage verbunden. Dadurch kann eine schwer lösbare oder unlösbare Verbindung zwischen dem Papier und der mittleren Lage geschaffen werden, wodurch ein weiteres Sicherheitsmerkmal gegeben ist.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die mittlere Lage aus einem thermoplastischen Kunststoff gebildet ist, welcher eine Glasübergangstemperatur umfasst, die höher liegt als eine Erwärmungstemperatur beim Aufbringen der zumindest einen Schicht aus Papier auf die mittlere Lage. Dadurch wird bei der Herstellung eines solchen Papier-Kunststoff-Verbundes die Elastizität der aus dem thermoplastischen Kunststoff bestehenden mittleren Lage beibehalten, so dass bei einem anschließenden Einbringen eines Fadens in den Faltbereich zur Bildung einer Naht die mittlere Lage nicht zu hart, zu spröde oder zu bruchempfindlich wird.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform des Einlageblattes sieht vor, dass die zumindest eine mittlere Lage aus thermoplastischem Kunststoff eine Schichtdicke von weniger als 50 μm, insbesondere weniger als 30 μm, und bevorzugt 20 μm oder weniger aufweist. Dadurch kann ein dünner Faltbereich geschaffen werden, der auch einen Aufbau eines Buchblocks mit bis zu 64 Einlageblättern in einem Stapel mit einem geringen oder keinem Wiederaufschlageffekt ermöglicht.
-
Des Weiteren weist die zumindest eine Schicht aus Papier bevorzugt eine Schichtdicke von weniger als 50 μm, insbesondere weniger als 40 μm, und besonders bevorzugt 30 μm oder weniger auf. Dadurch kann ein Schichtaufbau mit einer Schichtdicke geschaffen werden, welche der Dicke der bisherigen Papierdatenseite entspricht.
-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren durch einen Buchblock gelöst, bei dem mehrere Einlageblätter zu einem Buchblock einander zugeordnet sind und der Faltbereich durch die jeweilige mittlere Schicht der Einlageblätter gebildet wird sowie die mittleren Lagen mit zumindest einem Faden miteinander verbunden sind. Ein solcher Buchblock weist den Vorteil auf, dass die jeweiligen Datenseiten durch die mittlere Lage aus thermoplastischem Kunststoff miteinander verbunden sind und eine hohe Festigkeit aufweisen, wobei der Scharnierbereich dünn ausgebildet ist.
-
Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der die Einzelblätter zu einem Buchblock verbindende zumindest eine Faden aus mehreren Fasern besteht, wobei zumindest eine Faser oder eine Beschichtung von zumindest einer Faser eine Schmelztemperatur aufweist, die gleich oder höher als eine Glasübergangstemperatur des thermoplastischen Kunststoffs der zumindest einen mittleren Lage des Einlageblattes ist. Dies weist den Vorteil auf, dass nach dem Herstellen einer Naht mit zumindest einem solchen Faden durch einen Erwärmungsvorgang oder eine Temperaturbehandlung der Faden im Faltbereich mit den mittleren Lagen der Einlageblätter sich untrennbar verbindet.
-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren durch ein buchartiges Dokument mit einem Bucheinband gelöst, bei welchem ein Buchblock bestehend aus mehreren Einlageblättern, die durch zumindest einen Faden im Faltbereich miteinander verbunden sind, mit dem Bucheinband verbunden werden. Alternativ kann ein solches buchartiges Dokument auch dadurch hergestellt sein, dass der Bucheinband und mehrere Einlageblätter zu einem Block gestapelt und gemeinsam durch zumindest eine Naht miteinander verbunden werden, wobei diese zumindest eine Naht bei den Einlageblättern sich entlang des Faltbereiches durch die jeweilige mittlere Lage der Einlageblätter erstreckt. Ein solches buchartiges Dokument umfasst somit zumindest einen fadengehefteten Buchblock, bei welchem der Wiederaufschlageffekt erheblich verringert oder sogar verhindert ist.
-
Eine bevorzugte Ausgestaltung eines solchen buchartigen Dokumentes sieht vor, dass der Buchblock einen Vorsatz umfasst und dass der Vorsatz mit dem Buchblock verbunden ist. Dadurch kann ein einfaches Einhängen eines solchen Buchblockes in einen Bucheinband zur Herstellung eines buchartigen Dokumentes ermöglicht sein.
-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren durch ein Verfahren zur Herstellung eines Einlageblattes gelöst, bei welchem die zumindest eine mittlere Lage bereit gestellt wird, bei dem auf beiden Seiten der mittleren Lage zwei mit Abstand zueinander angeordnete Streifen bestehend aus zumindest einer Schicht aus Papier zur Bildung eines dazwischen liegenden Faltbereiches zugeführt und auf der mittleren Lage durch Kleben oder Laminieren verbunden und bei dem aus dem dadurch herstellten Papier-Kunststoff-Verbund Einlageblätter ausgeschnitten werden. Ein solches Verfahren weist den Vorteil auf, dass mehrere Nutzen beziehungsweise Einlageblätter gleichzeitig hergestellt werden, die einen einheitlichen Aufbau aufweisen und in einen vorzugsweise letzten Schritt vereinzelt werden.
-
Gemäß einer ersten Ausführungsform des Verfahrens ist bevorzugt vorgesehen, dass die mittlere Lage mittels eines Extrusionsverfahrens hergestellt wird und die durch das Extrusionsverfahren hergestellte Folie nach dem Verlassen einer Extrusionsdüse beidseitig mit der zumindest einen Schicht aus Papier laminiert wird. Dadurch kann ein kontinuierliches Herstellungsverfahren für einen Papier-Kunststoff-Verbund zur Herstellung der Einlageblätter geschaffen sein.
-
Eine alternative Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass die mittlere Lage als Rollenware bereitgestellt wird und vorzugsweise die zumindest eine Schicht aus Papier ebenfalls als Rollenware bereitgestellt wird. Dadurch können ein gleichzeitiges Zuführen der mittleren Lage ermöglicht sowie auf jeder Seite der mittleren Lage die zwei mit Abstand zueinander angeordneten Streifen aus zumindest einer Schicht aus Papier zugeführt werden, um ein gleichzeitiges Kleben oder Laminieren der Schichten aus Papier auf die mittlere Lage zu ermöglichen. Dabei kann vorgesehen sein, dass zwischen der mittleren Lage und der zumindest einen Schicht aus Papier ein Klebemittel, insbesondere ein Aktivkleber, aufgetragen wird oder diese Schicht aus Papier bereits mit dem Klebemittel beschichtet ist.
-
Bevorzugt werden bei der kontinuierlichen Herstellung des Papier-Kunststoff-Verbundes einzelne Bögen geschnitten, welche mehrere Einlageblätter umfassen, um aus diesen anschließend die Einlageblätter zu schneiden. Dadurch kann eine rationelle Herstellung ermöglicht sein.
-
Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht auf ein erfindungsgemäßes Einlageblatt,
-
2 eine schematische Ansicht von oben auf das Einlageblatt gemäß 1,
-
3 eine schematische Seitenansicht eines Buchblocks bestehend aus Einlageblättern gemäß 1,
-
4a eine perspektivische Ansicht eines Verfahrensschritts zur Herstellung eines Papier-Kunststoff-Verbundes für ein Einlageblatt gemäß 1,
-
4b eine schematische Seitenansicht des Herstellungsschritts gemäß 4a,
-
4c eine schematische Seitenansicht eines alternativen Herstellungsschritts zu 4b,
-
5 eine perspektivische Ansicht eines Identifikationsdokumentes mit Einlageblättern gemäß 1 und
-
6 eine schematische Seitenansicht auf das Identifikationsdokument gemäß 5.
-
In 1 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Einlageblattes 10, insbesondere für ein buchartiges Dokument, insbesondere ein Identifikationsdokument, dargestellt, welches einen beispielhaften Aufbau gemäß den 5 und 6 umfasst, auf die nachfolgend noch eingegangen wird. In 2 ist eine schematische Ansicht von oben auf das Einlageblatt 10 gemäß 1 dargestellt.
-
Dieses Einlageblatt 10 umfasst zumindest eine mittlere Lage 12 aus einem thermoplastischen Kunststoff. Im Ausführungsbeispiel ist die mittlere Lage 12 aus einer einzigen Folie ausgebildet. Alternativ kann auch ein Schichtverbund vorgesehen sein, der beispielsweise eine hochfeste oder reißfeste Schicht umfasst. Auf jeder Seite der mittleren Lage 12 ist zumindest eine weitere Schicht 14 aufgebracht. Die zumindest eine Schicht 14 erstreckt sich beispielsweise vollflächig über die mittlere Lage 12, wobei diese zumindest eine Schicht 14 im Faltbereich 17 unterbrochen ist, so dass sich im Faltbereich 17 ausschließlich die mittlere Lage 12 erstreckt. Dadurch wird ein doppelseitiges Einlageblatt 10 beziehungsweise ein Einlageblatt 10 mit zwei Datenseiten 15 gebildet, welche sich spiegelbildlich zu einer Falzkante 18 erstrecken. Die zumindest eine Schicht 14 ist beabstandet zur Falzkante 8 angeordnet und überdeckt bevorzugt im Übrigen die mittlere Lage 12 vollständig. Ein beispielhafter Schichtaufbau des Einlageblattes 12 umfasst eine mittlere Lage 12 mit einer Schichtdicke von beispielsweise 20 µm sowie eine Schichtstärke der zumindest einen Schicht 14 aus Papier von beispielsweise jeweils 30 µm. Dadurch ist eine 80 µm dicke Datenseite 15 ausgebildet. Die Breite des Faltbereiches 16, der sich parallel zur Falzkante 18 erstreckt, kann in Abhängigkeit der Anzahl der zu einem Buchblock 21 gemäß 3 gestapelten Einlageblättern 10 ausgebildet sein. Je mehr Einlageblätter 10 einen Buchblock 21 bilden, desto breiter ist bevorzugt der Faltbereich 17 ausgebildet.
-
Diese zumindest eine weitere Schicht 14 besteht aus Papier, insbesondere Sicherheitspapier, und kann zusätzliche Sicherheitsmerkmale und/oder chemische Resistenzen umfassen.
-
Das Einlageblatt 10 umfasst beispielsweise zwei Datenseiten 15, die durch die zumindest eine mittlere Lage 12 miteinander verbunden sind, wobei sich die mittlere Lage 12 vorzugsweise vollständig innerhalb der Datenseiten 15 erstreckt.
-
In 3 ist eine schematische Seitenansicht eines Buchblocks 21 dargestellt, der aus mehreren übereinander gestapelten Einlageblättern 10 besteht, die durch eine mit zumindest einem Faden gebildete Naht 22 entlang der Falzkante 18 zusammen geheftet sind. Typischerweise umfasst ein Buchblock 21 zweimal 16 oder einmal 32 Einlageblätter 10. Die Anzahl der Einlageblätter 10, die zu einem Buchblock 21 zusammen geheftet sind, ist nur beispielhaft.
-
In 4a ist eine perspektivische Ansicht eines Verfahrensschritts zur Herstellung des Einlageblattes 10 dargestellt. Die 4b zeigt eine schematische Seitenansicht des Verfahrensschritts gemäß 4a.
-
Die mittlere Lage 12 wird von einer Rolle abgezogen und als Bahnware bereitgestellt. Auf einer ersten Seite der mittleren Lage 12 werden zwei Streifen 25 zugeführt, welche die zumindest eine Schicht 14 aus Papier bilden. Auf der gegenüberliegenden Seite der mittleren Lage 12 erfolgt dasselbe. Die beiden zugeführten Streifen 25 auf jeder Seite der mittleren Lage sind mit Abstand zueinander angeordnet, um den Faltbereich 17 zu bilden. Die Streifen 25 werden beispielsweise durch ein Klebemittel mit der mittleren Lage 12 verbunden. Dabei kann der Streifen 25 bereits einseitig mit einer Klebemittelschicht versehen sein oder unmittelbar vor dem Verbinden der Streifen 25 zur mittleren Lage 12 kann ein solcher Klebemittelauftrag erfolgen. Alternativ kann der Klebemittelauftrag auch beidseitig auf die mittlere Lage 12 erfolgen. Anschließend werden die mittlere Lage 12 und die Schichten 14 beispielsweise mittels Walzen 27 durch Druck und/oder Temperatur miteinander zu einem Papier-Kunststoff-Verbund 31 verbunden.
-
Gemäß einer ersten Ausführungsform des Verfahrens können aus diesem Papier-Kunststoff-Verbund 31 einzelne Bögen 33 geschnitten werden, aus welchen anschließend die einzelnen Einlageblätter 10 ausgeschnitten werden. Alternativ kann dies auch in einem kontinuierlichen Verfahren erfolgen.
-
In 4c ist eine alternative Ausführungsform zu 4b dargestellt. Diese Ausführungsform gemäß 4c weicht dahingehend von der Ausführungsform gemäß 4b ab, dass anstelle einer Folie, die als Rollenware bereitgestellt wird, die mittlere Lage 12 mittels Extrusionsverfahren hergestellt wird und die durch eine Extrusionsdüse 35 hergestellte mittlere Lage 12 darauf folgend mit den Streifen 25 der zumindest einen Schicht 14 laminiert werden. Dies weist den Vorteil auf, dass die hergestellte Folie noch nicht erkaltet ist, so dass das anschließende Laminieren vereinfacht ist.
-
Die gemäß den 4a bis 4c hergestellten Einlageblätter 10 gemäß den 1 und 2 können zu einem Buchblock 21 gemäß 3 zusammen geheftet und anschließend in das Identifikationsdokument 11 eingehängt werden, wie dies beispielsweise in 5 in einer perspektivischen Ansicht und in 6 in einer Schnittansicht dargestellt ist.
-
Bei einem solchen buchartigen Dokument 11 kann es sich beispielsweise um ein Identifikationsdokument, wie beispielsweise einen Reisepass oder einem mehrseitigen Identifikationsdokument handeln. Dieses buchartige Dokument 11 umfasst einen Bucheinband 41 oder einen Buchdeckel. Auf einer Innenseite des Bucheinbandes 41 ist ein Vorsatz 42 vorgesehen, das an dem Bucheinband 41 befestigt, insbesondere verklebt, ist. Über eine gemeinsame Naht 22 sind die Einlageblätter 10 und das Vorsatz 42 miteinander verbunden und bilden einen Buchblock 21. Das Vorsatz 42 kann einen Aufbau eines Einlageblattes 10 aufweisen oder nur aus zumindest einer Schicht bestehen, welche eine durchgehend gleichbleibende Schichtstärke aufweist. Bei der Ausgestaltung des buchartigen Dokumentes 11 als Identifikationsdokument ist eine Personalisierdatenseite 44 vorgesehen, welche ebenfalls über die gemeinsame Naht 22 mit den weiteren Einlageblättern 10 zum Buchblock 21 zusammen geheftet wird. Die Personalisierdatenseite 44 ist beispielsweise gemäß ICAO-Standard ausgebildet und umfasst ein Bild 45 des Dokumenteninhabers, eine OCR-maschinenlesbare Zeile 46 sowie weitere Personalisierdaten 47.
-
Die Personalisierdatenseite 44 kann des Weiteren eine Transpondereinheit 48 umfassen, in der die Daten des Dokumenteninhabers und weitere Sicherheitsmerkmale abgespeichert sein können. Die Personalisierdatenseite 44 ist beispielsweise als Einlegeblatt ausgebildet und kann gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Lasche 49 aufweisen, die sich über einen Faltbereich 17 hinaus erstreckt. Alternativ kann anstelle der Lasche 49 eine vollständige Personalisierungsseite oder Datenseite vorgesehen sein.
-
Die schematische Schnittansicht des buchartigen Dokumentes 11 gemäß 6 zeigt, dass der Buchblock 21 sowie die Personalisierdatenseite 44 und das Vorsatz 42 durch die Naht 43 miteinander mittels eines oder mehreren Fäden vernäht sind. Alternativ kann der Bucheinband auch aus einer Buchdeckeneinlage und einem Buchdeckeneinband bestehen. In diesem Fall wird das Vorsatz 42 auf die Buchdeckeneinlage aufgelegt und kann durch eine Verklebung miteinander verbunden werden. Im Anschluss daran wird der Buchdeckeneinband im Randbereich eingeschlagen, so dass der Randbereich des Vorsatzes 42 beispielsweise von dem Buchdeckeneinband überdeckt ist. Alternativ kann der Buchdeckeneinband mit vernäht werden.
-
Eine alternative nicht näher dargestellte Ausführungsform sieht vor, dass anstelle des Einnähens eines Buchblocks 21 mit beispielsweise 32 Einlageblättern 10 zwei Buchblöcke 21 mit jeweils zweimal 16 Einlageblättern 10 vorgesehen sein können, die nebeneinander zum Bucheinband 41 angeordnet sind.
-
Alle vorbeschriebenen Merkmale sind jeweils für sich erfindungswesentlich und können beliebig miteinander kombinierbar sein.