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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Cabriolet mit wenigstens einer Sitzreihe, mit einem ein- und ausfahrbaren Verdeck, mit einer hinter der in Fahrtrichtung letzten Sitzreihe angeordneten Überrollschutzvorrichtung, wobei die Überrollschutzvorrichtung zwei Überrollelemente und eine in y-Richtung des Cabriolets verlaufende, diese verbindende Traverse umfasst. Weiterhin weist das Cabriolet eine Windschutzeinrichtung mit einem Windschott auf, welches zwischen einer Ruheposition und einer Gebrauchsposition hinter der in Fahrtrichtung letzten Sitzreihe hin und her überführbar ist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Verdeckkastendeckeleinheit zur festen Montage einer Windschutzeinrichtung in einem derartigen Cabriolet mit wenigstens einer Sitzreihe und einer Überrollschutzvorrichtung. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Trägermodul zur festen Montage einer Windschutzeinrichtung in einem Cabriolet sowie eine Windschutzeinrichtung zur festen Montage in einem Cabriolet mit wenigstens einer Sitzreihe, wobei ein Windschott der Windschutzeinrichtung hinter der in Fahrtrichtung letzten Sitzreihe des Cabriolets zwischen einer Ruheposition und einer Gebrauchsposition hin und her überführbar ist.
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Unter einem Cabriolet wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedes zwei- bis fünfsitzige Fahrzeug verstanden, dessen Dach bzw. Verdeck durch Einklappen, Einfalten oder Einfahren geöffnet werden kann. Ebenso bezeichnet im Rahmen der Erfindung der Begriff „ein- und ausfahrbares Verdeck“ jedes klappbare, faltbare oder einfahrbare Dach, unabhängig vom Material des Daches.
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Um unangenehme Luftströmungen von den Passagieren eines Cabriolets fern zu halten, sind im Stand der Technik verschiedene Windschutzeinrichtungen bekannt geworden. Übliche Windschutzeinrichtungen sind beispielsweise zweiteilig mit einem sich in Gebrauchsposition aufrecht hinter den Vordersitzen des Cabriolets erstreckenden Windschott und mit einer Abdeckung, die in Gebrauchsposition der Windschutzeinrichtung die Fahrgastöffnung über den Rücksitzen überdeckt, aufgebaut. Derartige Windschutzeinrichtungen sind in der Regel über Halteelemente an der Abdeckung in dem PKW befestigbar und können bei Nichtgebrauch aus dem PKW entnommen werden, zusammengeklappt werden und beispielsweise in einem Kofferraum des Fahrzeugs verstaut werden. Die Handhabung und Verstauung der Windschutzeinrichtung bei Nichtgebrauch ist vergleichsweise aufwändig. Zudem sind diese Windschutzeinrichtungen nur für die Vordersitze vorgesehen und nur bei nicht besetzten Rücksitzen einsetzbar.
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Aus der
DE 10 2005 033 805 A1 ist eine Windschutzeinrichtung bekannt geworden, die in einen Verdeckkastendeckel eines Cabriolets integriert ist. Auch diese Windschutzeinrichtung ist zweiteilig mit einer Abdeckung und einem Windschott aufgebaut, welche gegeneinander verschwenkbar sind. Das Abdeckteil der Windschutzeinrichtung ist verschiebbar an der Unterseite des Verdeckkastendeckels gelagert. Durch unterschiedlich weites Herausziehen des Abdeckteils aus dem Verdeckkastendeckel kann die Lage der Windschutzeinrichtung an unterschiedliche Stellungen der Sitze angepasst werden. Zum Überführen der Windschutzeinrichtung in die Ruheposition wird zunächst das Windschott auf die Abdeckung geklappt und dann die zusammengeklappte Windschutzeinheit in den Verdeckkastendeckel eingeschoben. Zum Betätigen der Windschutzeinrichtung ist es dabei stets erforderlich, auch den Verdeckkastendeckel zu betätigen, um das Windschott aus seiner Aufbewahrposition unterhalb des Verdeckkastendeckels herausschieben zu können bzw. in diese Aufbewahrposition einschieben zu können. In Gebrauchsposition muss auch diese Windschutzeinrichtung mittels Halteelementen in den Seitenteilen des Cabriolets befestigt werden, um im Betrieb eine ausreichende Stabilität auch bei größeren Windkräften zu gewährleisten.
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Neben den beschriebenen Windschotts für die Vordersitze sind Windschutzeinrichtungen bekannt geworden, welche auch für die Rücksitze eines Cabriolets geeignet sind oder auch bei zweisitzigen Cabriolets einsetzbar sind. Die
DE 195 35 593 A1 zeigt ein Windschott, das in einem Zweisitzer einsetzbar ist. Das Windschott ist dabei direkt an einem Verdeckkastendeckel des Cabriolets gelagert und kann durch eine Schwenkbetätigung aus seiner Ruheposition, in der es weitgehend in die Kontur des Verdeckkastendeckels integriert ist, und seine aufrechte Gebrauchsposition verschwenkt werden. Das Windschott ist dabei derart in den Verdeckkastendeckel integriert, dass dieser um dieselbe Schwenkachse wie das Windschott verschwenkbar ist, also in genau umgekehrter Richtung wie übliche Verdeckkastendeckel zu öffnen sind. Aufgrund der geometrischen Erfordernisse bei der Betätigung des Verdecks und des Verdeckkastendeckels befindet sich das Windschott in seiner Gebrauchsposition in einem vergleichsweise großen Abstand zu den Sitzen.
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Die
DE 39 35 630 C2 zeigt verschiedene Ausführungen von Windschutzeinrichtungen, die hinter den Rücksitzen eines Cabriolets bzw. in einem zweisitzigen Cabriolet hinter den Fahrersitzen einsetzbar sind. Beispielsweise ist eine Windschutzeinrichtung vorgesehen, welche an dem Verdeckkastendeckel schwenkbar gelagert ist und welche zugleich die Kopfstützen umfasst. Bei Nichtgebrauch kann die Windschutzeinrichtung mit samt den Kopfstützen in den Verdeckkastendeckel eingeklappt werden. Nach einer anderen Variante ist eine faltbare Windschutzeinrichtung angeordnet, die bei Nichtgebrauch ebenfalls innerhalb des Verdeckkastendeckels gelagert ist. Nachteilig bei beiden Varianten ist es, dass in Nichtgebrauchsposition die Windschutzeinrichtung einen vergleichsweise großen Platzbedarf innerhalb des Verdeckkastendeckels beansprucht. Aus diesem Grunde wäre der Einsatz derartiger Windschutzeinrichtungen in einem Fahrzeug mit einem modernen Überrollschutzsystem erschwert.
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Ein Fahrzeug mit einer Überrollschutzvorrichtung ist in der
DE 196 29 457 A1 gezeigt. Die Windschutzeinrichtung ist dabei wie die eingangs beschriebene mit einer den Raum über den Rücksitzen bedeckenden Abdeckung und einem sich in Gebrauchsposition hinter den Vordersitzen erstreckenden Windschott aufgebaut. Um das Verstauen der Windschutzeinrichtung bei Nichtgebrauch zu erleichtern, wird dort das Windschott bei Nichtgebrauch im Verdeckkasten bzw. unterhalb des Verdeckkastendeckels verstaut. Die Windschutzeinrichtung wird entweder unter den Verdeckkastendeckel geklappt oder ähnlich der
DE 10 2005 033 805 A1 unter den Verdeckkastendeckel geschoben. Zum Betätigen der Windschutzeinrichtung ist dabei wiederum auch der Verdeckkastendeckel zu betätigen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine komfortabel handhabbare Windschutzeinrichtung vorzuschlagen, die für die letzte Sitzreihe eines Cabriolets mit einer modernen Überrollschutzvorrichtung einsetzbar ist. Weiterhin sollen eine Verdeckkastendeckeleinheit und ein Trägermodul zur festen Montage einer Windschutzreinrichtung in einem Cabriolet mit einer modernen Überrollschutzvorrichtung sowie ein entsprechendes Cabriolet vorgeschlagen werden. Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
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Ein Cabriolet mit wenigstens einer Sitzreihe weist ein ein- und ausfahrbares Verdeck, eine hinter der in Fahrtrichtung letzten Sitzreihe angeordnete Überrollschutzvorrichtung sowie eine Windschutzeinrichtung auf. Die Überrollschutzvorrichtung umfasst zwei Überrollelemente und eine in y-Richtung des Cabriolets verlaufende Traverse. Die Windschutzeinrichtung weist ein Windschott auf, das zwischen einer Ruheposition und einer Gebrauchsposition hinter der in Fahrtrichtung letzten Sitzreihe hin und her überführbar ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden die Raumorientierungen im Bereich des Cabriolets entsprechend den in der Fahrzeugtechnik üblichen Bezeichnungen beschrieben, wobei die x-Achse sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt und wobei die positive x-Richtung der Fahrtrichtung entspricht, wobei die y-Richtung der Fahrzeugquerrichtung entspricht und die z-Richtung der Fahrzeughochachse.
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Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass sich das Windschott der Windschutzeinrichtung zumindest in seiner Gebrauchsposition überwiegend innerhalb eines bestimmten Raumes erstreckt, der in z-Richtung des Cabriolets nach unten hin durch die Traverse, in x-Richtung des Cabriolets nach vorne hin durch die Hinterkante der Kopfstützen der letzten Sitzreihe und weiterhin nach hinten, nach oben hin sowie seitlich durch eine Freigangshüllkurve des Verdeckes begrenzt ist. Die Freigangshüllkurve entspricht dabei der Kurve, welche die Elemente des Verdecks selbst sowie die Betätigungselemente des Verdecks während der Betätigung des Verdecks aus seiner abgelegten Ruheposition in seine geschlossene Gebrauchsposition beschreiben. Das Windschott erstreckt sich somit in seiner Gebrauchsposition oberhalb der Traverse des Überrollschutzsystems und ist bequem und komfortabel handhabbar. Unter „überwiegend“ bzw. „im Wesentlichen“ innerhalb des genannten Raumes bzw. innerhalb einer genannten Fläche wird vorliegend verstanden, dass sich – in Aufsicht betrachtet – mindestens 60% der Fläche des Windschotts der Windschutzeinrichtung innerhalb der bezeichneten Grenzen befinden. Vorzugsweise erstreckt sich jedoch das Windschott der Windschutzeinrichtung zumindest in seiner Gebrauchsposition vollständig innerhalb dieses abgegrenzten Raumes, d. h. sämtliche Rahmenteile des Windschotts befinden sich in der Gebrauchsposition oberhalb der Traverse. Eventuelle Betätigungselemente können hingegen grundsätzlich auch etwas unterhalb dieser durch die Traverse definierten Ebene angeordnet sein. Durch die Anordnung des Windschotts oberhalb der Traverse ist trotz des Überrollschutzsystems eine vorteilhafte Anordnung des Windschotts in Gebrauchsposition hinter der letzten Sitzreihe möglich. Besonders vorteilhaft ist es dabei, dass im Vergleich zu einem Windschott, das – aufgrund mangelnden Bauraumes – zwischen den Kopfstützen angeordnet ist, eine sehr viel breitere Zugfreihaltung für die Passagiere erreicht werden kann, wobei durch die Anordnung oberhalb der Traverse und damit nahe hinter den Kopfstützen zugleich eine sehr gute Wirkung erzielt werden kann. Ebenso ist es bei der erfindungsgemäßen Anordnung des Windschotts nicht erforderlich, das Windschott vor einer Betätigung des Verdecks in seine Ruheposition zu überführen, wodurch eine sehr einfache und komfortable Handhabung erreicht wird.
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Nach einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung befindet sich die Windschutzeinrichtung bzw. das Windschott der Windschutzeinrichtung zumindest in seiner Gebrauchsposition in Aufsicht gesehen im Wesentlichen innerhalb einer Fläche, die durch die äußeren Begrenzungskonturen der Überrollschutzvorrichtung definiert ist. Das Windschott befindet sich somit oberhalb der Traverse im Wesentlichen zwischen den beiden Überrollelementen, insbesondere zwischen zwei ausfahrbaren Überrollstangen, oder je nach Abmessungen der Traverse lediglich geringfügig davor oder dahinter. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn sich das Windschott der Windschutzeinrichtung zumindest in seiner Gebrauchsposition vollständig innerhalb dieser Fläche erstreckt. Das Windschott befindet sich hierdurch sehr nahe hinter den Kopfstützen der letzten Sitzreihe und entfaltet eine besonders gute Windschutzwirkung.
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Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Breite des Windschotts derart bemessen ist, dass diese geringer ist als ein Abstand der ausfahrbaren Überrollstangen, so dass sich das Windschott zumindest in Gebrauchsposition in Aufsicht gesehen zwischen den beiden ausfahrbaren Überrollstangen erstreckt. Das Windschott kann dadurch trotz der Überrollschutzvorrichtung nahezu unmittelbar hinter den Sitzen positioniert werden und besitzt hierdurch eine gute Windschutzwirkung. Zudem befindet sich im Falle eines Unfalls das Windschott geschützt innerhalb eines durch die beiden Überrollschutzstangen definierten Raumes. Bei einem Unfall mit Auslösen der Überrollschutzvorrichtung sind somit die Passagiere vor Verletzungen durch eingedrückte oder verschobene Teile der Windschutzeinrichtung geschützt, was erheblich zur Sicherheit der Fahrzeuginsassen beiträgt. Aufgrund dieser Anordnung und dieser Abmessungen nimmt das Windschott weiterhin in Gebrauchsposition und in Ruheposition einen nur kleinen Bauraum ein. Zudem ist die Funktion der Windschutzeinrichtung durch diese geschützte Position und diese Abmessungen stets gewährleistet. Im Stand der Technik war hingegen das Windschott häufig in einer Engstelle hinter Sitzen des Fahrzeugs positioniert. Bei nach hinten verstellten Sitzen oder Rückenlehnen der Sitze konnte es daher zu Einklemmungen des Windschotts und damit zu Fehlfunktionen kommen.
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Um die Windschutzeinrichtung in ihrer Gebrauchsposition in der vorteilhaften, oben beschriebenen Position oberhalb der genannten Traverse und vorzugsweise zwischen den Überrollelementen, insbesondere ausfahrbaren Überrollstangen, anbringen zu können, sind gemäß der vorliegenden Erfindung verschiedene Möglichkeiten vorgesehen.
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Nach einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist dabei das Windschott der Windschutzeinrichtung direkt auf der Oberseite der Traverse lösbar oder fest montiert. Hierzu kann beispielsweise eine Aufnahmevorrichtung fest auf der Traverse angeordnet sein, an welcher dann die Windschutzeinrichtung befestigbar ist. Vorteilhaft bei dieser Ausführung ist es, dass das Verdeck, der Verdeckkastendeckel sowie die Windschutzeinrichtung völlig unabhängig voneinander bedient werden können.
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Nach einer zweiten Variante der Erfindung ist die Windschutzeinrichtung an einem Verdeckkastendeckel gelagert und fest montiert. Der Verdeckkastendeckel, welcher üblicherweise im Wesentlichen u-förmig ausgeführt ist und im Bereich der Überrollschutzvorrichtung ohnehin ausgespart ist oder lediglich mit einer dünnen Abdeckung versehen ist, weist hierzu eine Aufnahmevorrichtung für das Windschott der Windschutzeinrichtung auf. Mittels dieser Aufnahmevorrichtung ist das Windschott dann wiederum oberhalb der Traverse und vorzugsweise zwischen den Überrollelementen der Überrollschutzvorrichtung platzierbar. Eine erfindungsgemäße Verdeckkastendeckeleinheit umfasst daher einen Verdeckkastendeckel mit einer Aufnahmevorrichtung sowie das fest in der Aufnahmevorrichtung des Verdeckkastendeckels montierte Windschott. Durch die feste Montage des Windschotts, beispielsweise durch Verschraubung, Vernietung, Verklebung oder Verschweißung, an dem Verdeckkastendeckel ist die Windschutzeinrichtung bequem bedienbar, da ein Ausbau und entsprechende Verstauungsprobleme bei Nichtgebrauch entfallen. Zur festen Montage der Windschotteinrichtung in dem Cabriolet kommen weiterhin Befestigungen durch Stecken oder Clipsen in Frage. Mittels der Aufnahmevorrichtung wird dabei das Windschott stets in der vorgesehenen Position positioniert, sobald die Verdeckkastendeckeleinheit im Werk in das Fahrzeug eingebaut wird. Aufwändige Einstellarbeiten sind somit nicht erforderlich. Besonders vorteilhaft dabei ist es auch, dass die Windschutzeinrichtung nicht mehr in Bezug auf den Verdeckkastendeckel in dem Cabriolet positioniert werden muss. Bei der Montage des Verdeckkastendeckels in dem Fahrzeug kommt es häufig zu erheblichen Lageabweichungen des Verdeckkastendeckels aufgrund von Bauteil- und Montagetoleranzen. Da nun die Windschutzeinrichtung direkt an dem Verdeckkastendeckel angebracht wird, besteht auch bei großen Toleranzen keine Kollisionsgefahr mehr zwischen dem Verdeckkastendeckel und dem Windschott. Insbesondere ist es dabei vorteilhaft, wenn die Verdeckkastendeckeleinheit mit dem Verdeckkastendeckel und der Windschutzeinrichtung eine komplett vormontierbare Baugruppe ist.
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Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Windschott an der Oberseite des Verdeckkastendeckels gelagert ist und ohne Öffnen des Verdeckkastendeckels betätigbar ist. Die Handhabung der Windschutzeinrichtung ist hierdurch erleichtert. Zudem kann hierdurch auch eine automatische Betätigungsvorrichtung beispielsweise mittels eines Elektromotors realisiert werden, so dass die Bedienung weiter vereinfacht ist.
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Nach einer dritten Weiterbildung der Erfindung ist die Windschutzeinrichtung nicht direkt an dem Verdeckkastendeckel gelagert, sondern mittels eines Trägers entweder direkt an dem Cabriolet, beispielsweise in einem seitlichen Bereich des Cabriolets, oder aber ebenfalls an dem Verdeckkastendeckel befestigt. Die Windschutzeinrichtung ist dabei fest an dem Träger montiert und bildet mit dem Träger ein Trägermodul. Der Träger weist dabei eine Verbindungsvorrichtung zur festen Verbindung mit dem Cabriolet, insbesondere einem Verdeckkastendeckel des Cabriolets, auf. Die feste Verbindung kann beispielsweise durch Verschraubung, Vernietung, Verklebung, Verschweißung, Einstecken oder Einclipsen erfolgen. Auch mittels eines derartigen Trägermoduls ist bereits die Montage des Windschotts im Werk in das Fahrzeug vereinfacht, wobei auch hier die Windschutzeinrichtung bei Nichtgebrauch einfach in die Ruheposition verfahren werden kann und nicht im Fahrzeug an irgendeiner Stelle verstaut werden muss.
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Bevorzugt ist auch bei dieser Ausführung der Träger derart ausgebildet, dass die Windschutzreinrichtung mittels des Trägers oberhalb der in y-Richtung des Cabriolets verlaufenden Traverse der Überrollschutzvorrichtung platzierbar ist. Vorzugsweise wird dabei die Windschutzeinrichtung wiederum zumindest überwiegend, also mit zumindest 60% ihrer Fläche in Aufsicht betrachtet, zwischen den Überrollelementen, insbesondere den beiden ausfahrbaren Überrollstangen, platziert. Mittels eines derartigen Trägermoduls ist es daher trotz der üblicherweise u-förmig ausgestalteten Verdeckkastendeckel möglich, die Windschutzeinrichtung zwischen den ausfahrbaren Überrollstangen und oberhalb der Traverse zu platzieren, ohne dass es zu Kollisionen mit der Überrollschutzvorrichtung kommt. Vorzugsweise befindet sich dabei zumindest das Windschott der Windschutzeinrichtung zwischen den beiden Überrollelementen. Ist eine automatische Betätigung der Windschutzeinrichtung vorgesehen, so ist es jedoch durchaus auch möglich, dass die Betätigungseinrichtung der Windschutzeinrichtung sich außerhalb dieser genannten Fläche befindet. Weiterhin liegt es auch im Rahmen der Erfindung, dass die Windschutzeinrichtung in ihrer Gebrauchsposition sich zwar oberhalb der Traverse, jedoch nur teilweise zwischen den Überrollelementen bzw. den ausfahrbaren Überrollstangen der Überrollschutzvorrichtung befindet. Hierdurch ist es auch möglich, eine Windschutzeinrichtung mit einer größeren Breite als der Abstand der Überrollstangen zu realisieren, wodurch eine verbesserte Windschutzwirkung erzielbar ist.
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Vorteilhaft bei einem Trägermodul ist es weiterhin, wenn der Träger des Trägermoduls eine Vertiefung aufweist, beispielsweise eine wannenartige Vertiefung, und wenn zumindest eine Betätigungsvorrichtung der Windschutzeinrichtung innerhalb der Vertiefung angeordnet ist. Die Betätigungseinrichtung kann beispielsweise ein elektrischer Antriebsmotor und ein Getriebe oder auch nur ein handbetätigtes Getriebe sein. Durch das erfindungsgemäße Trägermodul lässt sich somit in günstiger Weise eine integrierte Bauweise der Windschutzeinrichtung in dem Verdeckkastendeckel bewerkstelligen. Das Trägermodul weist dabei wiederum sämtliche Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung des Antriebsmotors und/oder des Getriebes, vorzugsweise sämtlicher Komponenten der Windschutzeinrichtung, auf.
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Vorteilhaft ist es daher auch, wenn zumindest eine Betätigungsachse des Windschotts innerhalb der Vertiefung angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die gesamte Windschutzeinrichtung in ihrer Ruheposition in der Vertiefung angeordnet ist. Hierdurch wird wiederum die Integration der Windschutzeinrichtung in das Cabriolet oder in einen Verdeckkastendeckel des Cabriolets verbessert. Die Betätigung einer derartigen Windschutzeinrichtung kann durch Verschwenken oder auch nach Art eines Rollos durch Aufwickeln auf eine Wickelachse erfolgen, so dass als Betätigungsachse insbesondere eine Schwenkachse oder eine Wickelachse in Frage kommt.
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Ein derartiges Trägermodul mit dem Windschott und sämtlichen Komponenten der Windschutzeinrichtung kann dabei ebenfalls komplett vormontiert werden, so dass wiederum die Montageprozesse im Werk erleichtert sind.
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Vorteilhaft bei einem derartigen Trägermodul ist es weiterhin, dass aufgrund der vergleichsweise komplexen Ausführung des Trägermoduls weitere Funktionen an diesem implementiert werden können.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist beispielsweise vorgesehen, dass an dem Trägermodul wenigstens ein Verriegelungszapfen oder wenigstens eine Aufnahme eines Schlosses für einen Verdeckkastendeckel angeordnet ist, mittels welchem der Verdeckkastendeckel im eingefahrenen Zustand des Verdeckes verschlossen werden kann. Hierdurch ist es auch möglich, den Verdeckkastendeckel über das Trägermodul beispielsweise an der Traverse zu verankern und somit eine sehr stabile Verriegelung zu schaffen. Die erfindungsgemäße Anordnung und Betätigung des Windschotts der Windschutzeinrichtung in dem Cabriolet ist dabei mit verschiedenen Windschutzeinrichtungen möglich.
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Nach einer ersten Ausführung weist das Windschott der Windschutzeinrichtung eine Schwenkachse auf, um welche es zwischen der Ruheposition und der Gebrauchsposition hin und her schwenkbar ist. Die Schwenkachse der Windschutzeinrichtung befindet sich dabei wiederum oberhalb der Traverse des Überrollschutzsystems und bevorzugt zwischen den beiden ausfahrbaren Überrollstangen. Die Vorteile der Erfindung kommen daher auch bei einer vergleichsweise einfachen Ausgestaltung eines derartigen Windschotts zum Tragen. Dadurch, dass es oberhalb der Traverse angeordnet ist, kann das Windschott unmittelbar hinter den Kopfstützen der Rücksitze bzw. der letzten Sitzreihe aufgestellt werden, wo es eine besonders gute Wirkung erzielt. Zugleich kann dadurch eine vergleichsweise große Fläche mit dem Windschott abgedeckt werden, wodurch die Wirkung der Windschutzeinrichtung weiter verbessert wird. Die Handhabung ist bei dieser Ausführung besonders einfach und kann entweder per Hand oder auch mittels einer Betätigungseinrichtung erfolgen. Dabei kommt auch eine manuelle Betätigung mit einer automatischen Rückstellung in Frage.
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Um die Windschutzeinrichtung in ihrer Ruheposition günstig und geschützt verstauen zu können, ist es nach einer Weiterbildung vorteilhaft, wenn ein Rahmen des Windschotts zwei Teilrahmen aufweist, welche um eine vorzugsweise parallel zu der Schwenkachse verlaufende Klappachse zueinander klappbar sind. Das Windschott kann hierdurch in eine besonders platzsparende, gefaltete Ruheposition überführt werden, in welcher es vorzugsweise ebenfalls innerhalb des Verdeckkastendeckels integriert ist. Vorteilhaft dabei ist es, dass das Windschott in Gebrauchsposition sich auch weiter nach oben erstrecken kann und somit auch bei herausgefahrenen Kopfstützen oder bei größeren Personen noch einen guten Schutz bietet.
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Vorteilhaft ist es, wenn eine Versteifungseinrichtung oder eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, welche die beiden Teilrahmen des Windschotts in Gebrauchsposition zueinander stabilisiert, wobei die Versteifungseinrichtung vorzugsweise einen Seilzug umfasst. Die Versteifung des Windschotts in Gebrauchsposition kann mittels einer Seilzugkinematik automatisch beim Ausklappen erfolgen und erfordert keinen weiteren Eingriff bzw. keine gesonderte Betätigungsvorrichtung.
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Um das Windschott der Windschutzeinrichtung in Ruheposition platzsparend verstauen zu können und zugleich vor äußeren Einflüssen zu schützen, ist es vorteilhaft, wenn an dem Verdeckkastendeckel ein Deckelelement gelagert ist. Es bedeckt das in Ruheposition gefaltete Windschott und ist zum Überführen des Windschotts in die Gebrauchsposition in eine Öffnungsposition überführbar. Beispielsweise ist es vorteilhaft, wenn das Deckelelement um eine parallel zu der Schwenkachse des Windschotts verlaufende Deckelachse verschwenkbar ist. Ein Schiebemechanismus für das Deckelelement ist jedoch ebenso denkbar.
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Vorzugsweise sind dabei sowohl das Deckelelement als auch das Windschott der Windschutzeinrichtung mittels einer Betätigungseinrichtung, beispielsweise eines Elektromotors, betätigbar. Vorzugsweise ist die Betätigungseinrichtung des Windschotts dabei mit einer Betätigungseinrichtung des Windschotts und/oder mit einer Versteifungseinrichtung des Windschotts gekoppelt.
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Um die Montage einer derartigen Windschutzeinrichtung mit den Betätigungselementen und dem Deckelelement zu erleichtern, ist es auch hier vorteilhaft, wenn in dem Verdeckkastendeckel ein Trägermodul integriert ist, an welchem wiederum die Windschutzeinrichtung sowie deren Betätigungseinrichtungen angeordnet sind.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Verdeckkastendeckel und der Traverse eine elektrische und/oder eine mechanische Kupplung angeordnet ist, welche beim Öffnen des Verdeckkastendeckels selbsttätig lösbar ist und beim Schließen des Verdeckkastendeckels selbsttätig schließbar ist. Hierdurch ist es möglich, einen Antriebsmotor innerhalb der Traverse anzuordnen und die Bewegung des Antriebsmotors mittels einer mechanischen Kupplung auf ein in dem Verdeckkastendeckel angeordnetes Getriebe, ggf. auch direkt auf das Windschott, zu übertragen. Sofern ein Antriebsmotor in dem Verdeckkastendeckel angeordnet ist und eine Stromversorgung des schwenkbaren Verdeckkastendeckels schwierig ist, kann ein in dem Verdeckkastendeckel angeordneter Antriebsmotor ebenso durch innerhalb der Traverse geführte elektrische Versorgungsleitungen und eine elektrische Kupplung zwischen der Traverse und dem Verdeckkastendeckel versorgt werden. Weiterhin kann mittels einer elektrischen Kupplung zwischen der Traverse und dem Verdeckkastendeckel eine Sicherheitsschaltung realisiert werden, welche eine Betätigung der des Windschotts nur bei geschlossenem Verdeckkastendeckel ermöglicht.
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Bei einem Windschott einer Windschutzeinrichtung zur festen Montage in einem Cabriolet, welches sich in Gebrauchsposition hinter der in Fahrtrichtung letzten Sitzreihe des Cabriolets erstreckt, ist es vorteilhaft, wenn das Windschott um eine Schwenkachse, die in y-Richtung des Cabriolets verläuft, zwischen der Ruheposition und der Gebrauchsposition hin und her verfahrbar ist. Weiterhin weist das Windschott eine vorzugsweise parallel zur Schwenkachse verlaufende Klappachse auf und umfasst zwei Teilrahmen, die über die Klappachse zueinander klappbar sind. Das Windschott ist hierdurch in eine platzsparende, eingefaltete Ruheposition überführbar, wobei sich die Klappachse in Ruheposition bezogen auf die Fahrtrichtung hinter der Schwenkachse erstreckt. Zum Überführen in die Gebrauchsposition wird das Windschott mit den beiden Teilrahmen um die Schwenkachse nach vorne geschwenkt, wobei zugleich die beiden aufeinander geklappten Teilrahmen um die Klappachse auseinander gefaltet werden.
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Vorteilhaft ist es, wenn wenigstens eine Versteifungseinrichtung oder eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, welche die beiden Teilrahmen der Windschutzeinrichtung in Gebrauchsposition zueinander stabilisiert. Im einfachsten Fall kann bei manueller Bedienung eine manuell verschiebbare Verriegelungseinrichtung vorgesehen sein.
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Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn eine selbsttätige Verriegelungseinrichtung oder Versteifungseinrichtung vorgesehen ist. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die Versteifungseinrichtung mindestens einen Seilzug, insbesondere einen federbelasteten Seilzug, welcher die beiden Teilrahmen miteinander verbindet und in ihrer Gebrauchsposition zueinander stabilisiert. An Stelle eines federbelasteten Seilzugs ist dabei ebenfalls das Aufbringen einer Zugspannung auf ein Seil mittels einer Kulisse denkbar. Ebenso ist es denkbar, dass die Versteifungseinrichtung eine Metallstange umfasst, welche entweder direkt der Verriegelung der beiden Teilrahmen miteinander dient oder welche wiederum einen Seilzug betätigt, welcher die beiden Teilrahmen zueinander stabilisiert. Die Betätigung der Verriegelungseinrichtung oder Versteifungseinrichtung ist vorzugsweise mit der Betätigung des Deckelelements gekoppelt.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn eine Breite des Windschotts derart bemessen ist, dass diese geringer ist als ein Abstand zweier ausfahrbarer Überrollstangen einer Überrollschutzvorrichtung des Cabriolets. Die Windschutzeinrichtung kann hierdurch wiederum nicht nur oberhalb der Traverse angeordnet werden, wo sie in Bezug auf ihre Windschutzwirkung besonders günstig angeordnet ist, sondern fährt im Falle eines Unfalls zugleich zwischen die beiden ausfahrbaren Überrollstangen, so dass die Passagiere vor Verletzungen durch Teile der Windschutzeinrichtung geschützt werden können.
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Vorteilhaft ist es bei einer derartigen Windschutzeinrichtung, wenn diese an oder in einem Träger lagerbar ist, welcher mit der Windschutzeinrichtung ein vormontierbares Trägermodul bildet und mittels welchem die Windschutzeinrichtung fest mit dem Cabriolet verbindbar ist und in dem Cabriolet platzierbar ist. Das Trägermodul kann dabei wiederum eine Verbindungsvorrichtung zur festen Verbindung mit dem Verdeckkastendeckel aufweisen oder bei Fahrzeugen ohne Verdeckkastendeckel auch zur direkten Verbindung mit einem seitlichen Bereich des Cabriolets. Der Träger des Trägermoduls dient dabei wiederum der Platzierung des Windschotts der Windschutzeinrichtung oberhalb der Traverse und ermöglicht die Befestigung des Windschotts direkt hinter den Kopfstützen der Rücksitze.
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Nach einer anderen Ausführung der Erfindung ist eine Windschutzeinrichtung zur festen Montage in einem Cabriolet vorgesehen, welche ein oberes Abschlussprofil umfasst, mittels welchem ein Windschott der Windschutzeinrichtung in z-Richtung des Cabriolets zwischen der Ruheposition und der Gebrauchsposition verfahrbar ist. Bei dieser erfindungsgemäßen Windschutzeinrichtung bildet dabei das Abschlussprofil, mittels welchem das Windschott verfahren wird, zumindest abschnittsweise gleichzeitig ein oberes Rahmenteil eines Rahmens des Windschotts aus. An den beiden seitlichen Enden des oberen Abschlussprofils ist jeweils ein Hebel, vorzugsweise ein federbelasteter Deckelhebel, schwenkbar angeordnet, der in Gebrauchsposition des Windschotts wiederum zumindest abschnittsweise ein seitliches Rahmenteil des Rahmens bildet. Durch die Federbelastung ist es vorteilhaft möglich, den Hebel, insbesondere den Deckelhebel, durch Federkraft selbsttätig in seine Gebrauchsposition zu überführen. Der Hebel kann jedoch auch durch eine Kulissenführung in seine Gebrauchsposition und zurück überführt werden. In Ruheposition erstrecken sich die beiden Hebel, insbesondere Deckelhebel, hingegen in seitlicher Verlängerung des oberen Abschlussprofils und vermitteln hierdurch ein optisch sehr ansprechendes Erscheinungsbild des sich in seiner Ruheposition befindlichen Windschotts. Vorzugsweise werden in der Ruheposition sämtliche Betätigungselemente sowie das Flächenmaterial des Windschotts und dergleichen durch das Abschlussprofil und die beiden Deckelhebel abgedeckt.
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Das obere Abschlussprofil und die Hebel bilden hierdurch in Ruheposition des Windschotts eine optisch ansprechende Abdeckung für einen Auszugsschlitz der Windschutzeinrichtung. Vorzugsweise greifen dabei die gelenkig mit dem Abschlussprofil verbundenen Hebel und das obere Abschlussprofil im Bereich des Gelenkes derart ineinander, dass sich ein im Wesentlichen kontinuierliches Spaltmaß zwischen den beiden Teilen ergibt und somit ein optisch weitgehend kontinuierlicher Übergang in jeder Stellung der Windschutzeinrichtung.
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Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn eine Flachmaterialbahn der Windschutzeinrichtung beim Überführen in die Ruheposition auf eine vorzugsweise feststehende Wickelachse aufwickelbar ist, wobei das obere Abschlussprofil mit der Flachmaterialbahn verbunden ist. Das Windschott der Windschutzeinrichtung ist hierdurch nicht nur in seiner Gebrauchsposition, sondern auch in der Ruheposition oberhalb der Traverse angeordnet. Da die gesamte Windschutzeinrichtung sowohl in ihrer Gebrauchsposition als auch in ihrer Ruheposition hierdurch im Falle eines Unfalls sich innerhalb eines durch die ausfahrbaren Überrollstangen und die Traverse aufgespannten Raumes befindet, kann hierdurch wiederum ein Schutz der Passagiere vor Verletzungen durch die Windschutzeinrichtung erzielt werden. Die Wickelachse kann dabei auch nicht feststehend, sondern einstellbar oder federbelastet gelagert sein, beispielsweise um ein Einstellen des Abstandes zum Abschlussprofil in Gebrauchsposition und ein Spannen der Flachmaterialbahn des Windschotts zu ermöglichen. Weiterhin ist es denkbar, die Wickelachse in dem oberen, ausziehbaren Abschlussprofil zu integrieren und am unteren Ende der Flachmaterialbahn ein feststehendes Abschlussprofil vorzusehen.
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Für die Betätigung der Windschutzeinrichtung ist es weiterhin vorteilhaft, wenn an den beiden seitlichen Enden des oberen Abschlussprofils jeweils ein vorzugsweise zweiteiliger Knickhebel gelenkig angebracht ist, welcher beim Überführen des Windschotts in die Gebrauchsposition um ein seine beiden Teile verbindendes Gelenk ausklappbar ist, so dass sich der Knickhebel in Gebrauchsposition des Windschotts in einem ausgestreckten Zustand befindet.
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Nach einer ersten Ausführung ist der Knickhebel beim Überführen des Windschotts in die Ruheposition um das seine beiden Teile verbindende Gelenk nach außen hin, also weg von der Fahrzeugmitte, einknickbar und somit neben das Abschlussprofil klappbar.
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Nach einer anderen Ausführung ist der Knickhebel beim Überführen in die Ruheposition um das seine beiden Teile verbindende Gelenk nach innen hin, also hin zur Fahrzeugmitte, einknickbar und somit unter das obere Abschlussprofil einklappbar.
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Die Knickhebel sind dabei an ihren dem oberen Abschlussprofil abgewandten Enden vorzugsweise mit einer Betätigungsvorrichtung verbunden, so dass die Windschutzeinrichtung komfortabel betätigbar ist. Besonders vorteilhaft ist dabei ein Antriebsmotor zur automatischen Betätigung, welcher gegebenenfalls über ein Getriebe mit den Knickhebeln verbunden ist, um diese zu betätigen. Ebenso ist es jedoch auch möglich, lediglich ein Getriebe vorzusehen, welches die Knickhebel jeweils betätigt, wobei die Kraft zum Betätigen der Windschutzeinrichtung dann manuell aufgebracht wird. Weiterhin kann als Betätigungseinrichtung auch eine Rückstellfeder vorgesehen sein.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Knickhebel in Gebrauchsposition der Windschutzeinrichtung zumindest abschnittsweise jeweils ein seitliches unteres Rahmenteil des Rahmens der Windschutzeinrichtung bilden. Die Windschutzeinrichtung kann dadurch, dass das seitliche Rahmenteil abschnittsweise durch einen Bereich des Knickhebels und, je nach Ausführung, abschnittsweise auch durch einen Bereich des Deckelhebels gebildet wird, besonders platzsparend ausgeführt werden. Grundsätzlich ist es dabei auch denkbar, dass die Deckelhebel ein einteiliges, seitliches Rahmenteil bilden und sich in Gebrauchsposition des Windschotts bis an das untere Ende des Windschotts erstrecken. In diesem Falle bilden lediglich die Deckelhebel, nicht jedoch die Knickhebel ein seitliches Rahmenteil.
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Zum Überführen der Deckelhebel in die Gebrauchsposition und zurück ist es vorteilhaft, wenn diese durch die Knickhebel betätigt werden. Nach einer ersten vorteilhaften Ausführung weisen dabei die Knickhebel jeweils ein Betätigungselement für eine Betätigungskulisse der Deckelhebel auf. Beim Überführen des Windschotts aus der Gebrauchsposition in die Ruheposition gleitet dabei das Betätigungselement des Knickhebels gegen die Kulisse des Deckelhebels und zwingt diesen hierdurch in die Ruheposition, in welcher er sich in seitlicher Verlängerung des oberen Abschlussprofils erstreckt. Natürlich ist auch eine umgekehrte Anordnung des Betätigungselementes und der Betätigungskulisse in Bezug auf den Deckelhebel und den Knickhebel denkbar. Das Betätigungselement kann ebenso wie die Betätigungskulisse einteilig an den jeweiligen Hebel angeformt sein. Das Betätigungselement kann jedoch auch ein zusätzliches Bauteil sein, das auf den jeweiligen Hebel aufgesteckt, aufgeschraubt, aufgeklebt oder in sonstiger Weise an diesem befestigt ist.
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Weiterhin ist es denkbar, dass die Knickhebel zum Überführen der Deckelhebel in die Gebrauchsposition und zurück über ein Zahnradgetriebe mit den Deckelhebeln verbunden sind. Hierdurch wird eine sehr vorteilhafte kontinuierliche Bewegung der Deckelhebel und der Knickhebel gegeneinander sowie gegen das obere Abschlussprofil erreicht.
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Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist es auch möglich, dass die Deckelhebel durch Federkraft in ihre Gebrauchsposition überführbar sind und zum Überführen des Windschotts in die Ruheposition eine Führungskontur in dem Cabriolet angeordnet ist. Die Führungskontur kann beispielsweise an dem Verdeckkastendeckel, an der Traverse oder an einem Trägermodul für eine Windschotteinrichtung angebracht sein. Beim Überführen des Windschotts in die Gebrauchsposition laufen die federbelasteten Deckelhebel dann auf die Führungskontur auf und werden dadurch gegen die Federkraft in ihre Ruheposition überführt.
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Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Übersichtsdarstellung eines erfindungsgemäßen Cabriolets mit einer Überrollschutzvorrichtung und einer Windschutzeinrichtung,
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2 eine schematische Schnittdarstellung durch ein Cabriolet mit einer Überrollschutzvorrichtung und einer Windschutzeinrichtung,
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3 eine schematische Draufsicht auf einen Heckbereich eines Cabriolets mit einer Überrollschutzvorrichtung und einer Windschutzeinrichtung,
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4 eine Windschutzeinrichtung nach einer ersten Ausführung,
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5a und b eine schematische Draufsicht auf eine Überrollschutzvorrichtung und eine Windschutzvorrichtung,
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6 eine Ausführung einer Windschutzeinrichtung mit einer Schwenkachse,
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7–10 weitere Ausführungsformen eines Cabriolets mit verschiedenen Windschutzeinrichtungen,
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11 den Heckbereich eines Cabriolets in einer perspektivischen Darstellung mit einer Verdeckkastendeckeleinheit mit einer integrierten Windschutzeinrichtung,
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12 und 13 eine Detaildarstellung einer in z-Richtung verfahrbaren Windschutzeinrichtung,
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14 eine perspektivische Übersichtsdarstellung eines Trägermoduls mit einer Windschutzeinrichtung,
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15a und b eine mechanische und eine elektrische Kupplung zwischen dem Verdeckkastendeckel und der Traverse,
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16 eine weitere Ausführung einer Windschutzeinrichtung, sowie
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17–20 eine schematische Darstellung einer Betätigungseinrichtung für ein um eine Klappachse klappbares Windschott in verschiedenen Positionen.
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1 zeigt ein Cabriolet 1 in einer perspektivischen Übersichtsdarstellung. Das Cabriolet 1 weist wenigstens eine Sitzreihe 2 auf, hinter welcher sich eine Überrollschutzvorrichtung 9, vorliegend eine Überrollschutzvorrichtung 9 mit zwei ausführbaren Überrollstangen 11, und einer zwischen den beiden Überrollstangen 11 in y-Richtung bzw. in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Traverse 10. Die Sitzreihe 2 weist zwei oder auch drei Sitzplätze auf sowie den Sitzplätzen 3 zugeordnete Kopfstützen 4, welche in herkömmlicher Weise an den Rückenlehnen der Sitze 3 befestigt sind. Das Cabriolet 1 weist weiterhin ein faltbares Verdeck 7 auf, welches bei Nichtgebrauch in einem hier nicht sichtbaren Verdeckkasten 5 liegt.
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Nach der vorliegenden Darstellung ist der Verdeckkasten 5 mit einem Verdeckkastendeckel 6, der um eine Schwenkachse 8 verschwenkbar ist, abgedeckt, um das Verdeck geschützt aufbewahren zu können und ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild des Cabriolets 1 bei heruntergeklapptem Verdeck zu erzielen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch auch bei Cabriolets einsetzbar, bei welchen kein derartiger Verdeckkastendeckel 6 vorgesehen ist. Das Cabriolet 1 weist weiterhin eine Windschutzeinrichtung 12 auf mit einem Windschott 13, welches sich in Gebrauchsposition der Windschutzeinrichtung hinter der letzten Sitzreihe 2 des Cabriolets 1 erstreckt bzw. dort zwischen einer Ruheposition I und einer Gebrauchsposition II hin und her überführbar ist. Das Windschott 13 besteht dabei in üblicher Weise aus wenigstens einem Rahmen 38 und einer in diesem aufgespannten Flachmaterialbahn 21.
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Nach der vorliegenden Darstellung ist die Windschutzeinrichtung 12 an dem Verdeckkastendeckel 6 gelagert und bildet mit diesem eine Verdeckkastendeckeleinheit 43. Wie in den folgenden Figuren noch weiter erläutert wird, ist dies jedoch nicht unbedingt erforderlich. So kann die Windschutzeinrichtung 12 auch direkt an dem Cabriolet 1, beispielsweise an seitlichen Bereichen des Cabriolets, oder auch direkt an der Traverse 10 der Überrollschutzvorrichtung angeordnet sein.
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Nach der vorliegenden Erfindung ist nun vorgesehen, dass sich zumindest das Windschott 13 der Windschutzeinrichtung 12 zumindest in seiner Gebrauchsposition II weitgehend innerhalb eines Raumes 36 erstreckt, der nach unten hin, nämlich in z-Richtung des Cabriolets 1, durch die Traverse 10 begrenzt ist, und nach vorne hin bzw. in x-Richtung des Cabriolets durch die Hinterkante der Kopfstützen 4 der Sitze 3 der letzten Sitzreihe 2. Hierdurch ist es nun möglich, auch in einem viersitzigen Cabriolet 1 mit einer Überrollschutzvorrichtung 9, in welchem der Bauraum für eine Windschutzeinrichtung 12 naturgemäß knapp ist, dennoch eine Windschutzeinrichtung 12 auch für die in Fahrtrichtung letzte Sitzreihe 2 vorzusehen. Diese kann durch die Anordnung oberhalb der Traverse 10 trotz der Überrollschutzvorrichtung 9 nahe hinter den Kopfstützen 4 der letzten Sitzreihe 2 angeordnet werden, so dass sich ein sehr guter Windschutz für die Passagiere auf den Rücksitzen ergibt. Im Stand der Technik war hingegen bei viersitzigen Cabriolets hinter der letzten Sitzreihe 2 entweder keine Windschutzeinrichtung 12 vorgesehen oder diese befand sich aus Platzgründen so weit hinter den Kopfstützen 4 der letzten Sitzreihe 2, dass nur eine mäßige Windschutzwirkung erzielt werden konnte.
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2 zeigt die Anordnung der Windschutzeinrichtung 12 gemäß der vorliegenden Erfindung in einer schematischen Schnittdarstellung. Wie der 2 entnehmbar, wird nach hinten und nach oben hin der Raum 36 durch eine Freigangshüllkurve 14 des Verdecks 7 begrenzt. Die Freigangshüllkurve 14 wird dabei jeweils durch die Summe der Positionen gebildet, die während des Überführens des Verdecks aus seiner Ablageposition in die geschlossene Position von den untersten bzw. vordersten Punkten des Verdecks oder der Betätigungseinrichtungen des Verdecks eingenommen werden. Die gestrichelte Darstellung des Windschotts 13 in Gebrauchsposition II sowie die strichpunktierte Darstellung des Windschotts 13 in Gebrauchsposition II‘ stellen dabei die Anordnung innerhalb des Raumes 36 dar. Das in der Gebrauchsposition II‘‘ dargestellte Windschott 13 verdeutlicht dabei, dass die maximal mögliche Position des Windschotts 13 in Gebrauchsposition neben den Begrenzungen des Raumes 36 auch von der Größe bzw. der Höhe des Windschotts 13 abhängt. So kann ein niedrigeres Windschott 13 oder ein weniger breites Windschott 13, wie in Verbindung mit der 3 ersichtlich, auch etwas weiter hinten angeordnet sein. Bevorzugt ist jedoch eine Anordnung nahezu direkt hinter den Kopfstützen, welche durch die Anordnung des Windschotts oberhalb der Traverse ermöglicht wird, da dort der größte Wirkvorteil erzielt wird. Vorteilhaft ist es, wenn sich das Windschott 13 auch in Ruheposition I innerhalb des genannten Raumes 36 befindet, da sich hierdurch eine günstige Betätigung des Verdeckkastendeckels 6, des Verdecks 7 sowie der Windschutzeinrichtung 12 möglichst unabhängig voneinander erzielen lässt.
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Das in 2 dargestellte Windschott 13 befindet sich sowohl in Gebrauchsposition II als auch in Ruheposition I direkt oberhalb der Traverse 10. Alternativ kann das Windschott 13 jedoch auch an dem Verdeckkastendeckel 6 gelagert sein und zum Öffnen und Schließen des Verdecks 7 zusammen mit dem Verdeckkastendeckel 6 wegschwenkbar sein (vgl. 10). Auch in diesem Falle ist eine günstige unabhängige Betätigung des Verdecks 7 sowie der Windschutzeinrichtung 12 mit dem Verdeckkastendeckel 6 möglich.
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Nach einer nicht dargestellten Ausführung könnte in einem Cabriolet 1 ohne Verdeckkastendeckel 6 eine Windschutzeinrichtung 12 direkt in seitlichen Bereichen des Cabriolets 1 gelagert sein und in einem Raum zwischen dem Verdeck und den ausfahrbaren Überrollstangen angeordnet sein. Das Windschott 13 der Windschutzeinrichtung 12 nimmt in diesem Fall beispielsweise die strichpunktiert dargestellte Gebrauchsposition II‘ oder auch II‘‘ ein.
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3 zeigt eine Draufsicht auf einen Heckbereich eines Cabriolets 1 und markiert ebenfalls den Raum 36 für die Anordnung der Windschutzeinrichtung 12. Hierbei ist wiederrum ersichtlich, das der Raum 36 nach vorne hin durch die Kopfstützen 4, und nach hinten hin durch die Freigangshüllkurve 14, welche vorliegend in der Ebene des Verdeckkastendeckels 6 dargestellt ist, begrenzt ist. Weiterhin erkennbar sind die beiden ausfahrbaren Überrollstangen 11 sowie die diese verbindende Traverse 10.
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Nach einer ersten Ausführung der Erfindung (4) befindet sich dabei das Windschott 13 der Windschutzeinrichtung 12 in einem Raum 36 zwischen den Hinterkanten der Kopfstützen 4 und den Vorderkanten der ausfahrbaren Überrollbügel 12. Vorteilhaft bei dieser Ausführung ist es, dass sich die Windschutzeinrichtung 12 über eine größere Breite erstrecken kann und hierdurch eine noch bessere Windschutzwirkung entfalten kann. Der überwiegende Teil des Windschotts 13 erstreckt sich dabei dennoch innerhalb des genannten Raumes 36 oberhalb der Traverse 10 und hinter den Kopfstützen 4. Zur Betätigung kann dennoch eine automatische Betätigungsvorrichtung 25, beispielsweise ein Elektromotor, vorgesehen sein, welcher beispielsweise über ein Getriebe das Überführen des Windschotts 13 zwischen der Gebrauchsposition II und der Ruheposition I realisiert. Das Windschott 13 kann dabei beispielsweise unter Aufwicklung eines Flachmaterials 21 auf eine Wickelachse 15a zwischen der Gebrauchsposition II und der Ruheposition I hin und her fahrbar sein. Das Windschott 13 befindet sich in diesem Fall auch in Ruheposition in dem genannten Raum oberhalb der Traverse 10. Das vorliegend dargestellte Windschott 13 weist jedoch nach vorne seitlich auskragende Fortsätze auf, die den Windschutz nochmals verbessern. Ein derartiges Windschott 13 kann beispielsweise lediglich in entsprechende Halterungen an dem Cabriolet 1, vorzugsweise an der Traverse 10, eingesteckt sein und wird bei Nichtgebrauch entnommen und verstaut. Der überwiegende Teil des Windschotts 13 erstreckt sich in Gebrauchsposition II dabei dennoch innerhalb des genannten Raumes 36 oberhalb der Traverse 10 und hinter den Kopfstützen 4.
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Die 5a und 5b zeigen eine schematisierte Aufsicht auf den Heckbereich eines Cabriolets 1. Hierbei sind wiederum die Sätze 3 mit ihren Rückenlehnen sowie den Kopfstützen 4 zu erkennen sowie das Überrollschutzsystem 9 mit den ausfahrbaren Überrollstangen 11 und der Traverse 10. Nach einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist nun vorgesehen, dass sich das Windschott 13 der Windschutzeinrichtung 12 zumindest in seiner Gebrauchsposition II in Aufsicht gesehen innerhalb einer Fläche 37 erstreckt, die durch die äußeren Begrenzungskonturen der Überrollschutzvorrichtung 9 definiert ist. Die Fläche 37 ist in den 5a und 5b wiederum gepunktet dargestellt. Wie den beiden Darstellungen entnehmbar, kann sich dabei je nach Anordnung der Traverse 10 in Bezug auf die ausfahrbaren Überrollstangen 10 die Fläche 37 in kleineren Grenzen nach vorne bzw. nach hinten verschieben. Die Fläche 37 wird nach vorne hin entweder durch die Vorderkante der Traverse 10 oder aber durch die Vorderkante der Überrollstangen 11 und nach hinten hin jeweils durch die Hinterkante entweder der Traverse 10 oder der Überrollstangen 11 begrenzt. Seitlich wird die Fläche 37 jeweils durch die beiden äußeren Kanten der Überrollschutzstangen 11 begrenzt, wobei der Raum oberhalb der Überrollschutzstangen 11 selbstverständlich ausgenommen ist. In den 5a und 5b ist weiterhin eine Windschutzvorrichtung 12 mit einer Betätigungsachse 15 dargestellt, die entweder als Schwenkachse 15b oder als Wickelachse 15a ausgebildet sein kann.
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Besonders vorteilhaft ist es nun, wenn das Windschott 13 der Windschutzeinrichtung 12 nicht nur innerhalb der gepunktet dargestellten Fläche 37 angeordnet ist, sondern wenn zusätzlich die Breite B des Windschotts 13 derart bemessen ist, dass diese geringer ist als der Abstand A (vgl. 5b) der ausfahrbaren Überrollstangen 11, so dass sich die Windschutzeinrichtung 12 bzw. zumindest das Windschott 13 der Windschutzeinrichtung 12 in seiner Gebrauchsposition II zwischen den beiden Überrollstangen 11 erstreckt.
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Aus den 5a und 5b ist dabei besonders gut ersichtlich, dass das Windschott 13 sehr nahe hinter den Kopfstützen 4 der letzten Sitzreihe 2 angeordnet werden kann, wo es eine gute Windschutzwirkung aufweist. Die Windschutzeinrichtung 12 kann dadurch auch bequem montiert werden und muss nicht in beengtem Raum montiert werden. Im Falle eines Unfalles, bei dem die ausfahrbaren Überrollstangen 11 auslösen, befindet sich das Windschott 13 in einem durch die Überrollschutzstangen 11 und die Traverse 10 aufgespannten Raum, in dem die Windschutzeinrichtung 12 geschützt liegt und somit die Gefahr einer Verletzung von Passagieren durch Teile der Windschutzeinrichtung stark vermindert ist. Auch die Gefahr eines Verklemmens von Teilen der Windschutzeinrichtung 12, beispielsweise durch einen nach hinten verstellten Sitz, kann hierdurch vermieden werden.
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6 zeigt eine erste Ausführung einer Windschutzeinrichtung 12, welche gemäß der vorliegenden Erfindung innerhalb der Fläche 37 oberhalb der Traverse 10 angeordnet ist. In der schematisierten Querschnittsdarstellung ist wiederum der Heckbereich des Cabriolets 1 mit der letzten Sitzreihe 2 mit ihren Sitzen 3 und Kopfstützen 4 ersichtlich. Die Windschutzeinrichtung 12 ist entsprechend sowohl in zweisitzigen als auch in viersitzigen Cabriolets 1 einsetzbar. Das Verdeck 7 ist hier in schematischer Darstellung in seiner zusammengefalteten Position, in welcher es in dem Verdeckkasten 5 lagert, dargestellt. Weiterhin ist ein Verdeckkastendeckel 6 ersichtlich, der zum Öffnen des Verdeckkastens 5 um die Schwenkachse 8 schwenkbar ist und sich gemäß dem vorliegenden Beispiel mit einem Vorsprung 6a bis über die Traverse 10 und nahezu bis an die Hinterkante des Sitzes 3 bzw. der Kopfstützen 4 erstreckt. Das Windschott 13 der Windschutzeinrichtung 12 ist nach der vorliegenden Darstellung direkt an dem Verdeckkastendeckel 6 um eine Schwenkachse 15b schwenkbar zwischen der Gebrauchsposition II und der Ruheposition I gelagert. Das Windschott 13 befindet sich dabei in seiner Ruheposition I innerhalb einer Ausnehmung des Verdeckkastendeckels 6, so dass es in abgelegtem Zustand innerhalb der Kontur des Verdeckkastendeckels 6 integriert ist. Die Betätigung der Windschutzeinrichtung 12 kann entweder manuell, oder wie vorliegend dargestellt mittels eines Antriebsmotors 26, gegebenenfalls über ein Getriebe 27, welches hier nur als punktierte Linie dargestellt ist, erfolgen. Der Antriebsmotor 26 kann dabei beispielsweise wie dargestellt innerhalb des Verdeckkastendeckels 6 angebracht sein.
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Ebenso ist es jedoch auch möglich, den Antriebsmotor 26 im Inneren der Traverse 10 anzuordnen, wie durch die gestrichelte Darstellung angedeutet. Der Verdeckkastendeckel 6 ist im Bereich der ausfahrbaren Überrollstangen 11 ausgespart, erstreckt sich jedoch zwischen den ausfahrbaren Überrollstangen 11 mit seinem Vorsprung 6a bis an die Hinterkante der Sitze 3 und platziert hierdurch die Windschutzeinrichtung 12 oberhalb der Traverse 10. Vorteilhaft bei dieser Ausführung ist es, dass das Windschott 13 ohne ein Betätigen des Verdeckkastendeckels 6 in die Gebrauchsposition und zurück überführbar ist. Der Verdeckkastendeckel 6 kann dabei sowohl mit dem sich in Gebrauchsposition II befindlichen Windschott 13 als auch mit dem sich in Ruheposition I befindlichen Windschott 13 problemlos um die Schwenkachse 8 verschwenkt werden, um das Verdeck 7 zu öffnen oder zu schließen. Vorteilhaft bei dieser Ausführungsform ist es weiterhin, dass der Verdeckkastendeckel 6 mit der Windschutzeinrichtung 12 vollständig zu einer Verdeckkastendeckeleinheit 43 vormontiert werden kann, so dass die Montage vereinfacht ist.
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7 zeigt eine weitere Ausführung einer Windschutzeinrichtung 12, deren Windschott 13 sich in Gebrauchsposition II oberhalb der Traverse 10 erstreckt und welche wie diejenige der 6 bei Nichtgebrauch in einer Ausnehmung des Verdeckkastendeckels 6 gelagert ist. Die Windschutzeinrichtung 12 der 7 weist daher dieselben Vorteile wie die der 6 auf. Im Unterschied zur Windschutzeinrichtung 12 der 7 besteht das Windschott 13 bzw. der Rahmen 38 des Windschotts 13 aus zwei Teilrahmen 40, die um eine Klappachse 16 zueinander verschwenkbar sind. Das Windschott 13 kann durch die Klappachse 16 auf die Hälfte seiner Größe in Gebrauchsposition II zusammengefaltet werden, um in eine platzsparende, gefaltete Ruheposition I überführt zu werden. Die Klappachse 16 befindet sich in Ruheposition I des Windschotts 13 im Wesentlichen in etwa in der Ebene der Schwenkachse 15b und erstreckt sich bezogen auf die Fahrtrichtung hinter der Schwenkachse 15b und parallel zu dieser versetzt. In der gestrichelt dargestellten Gebrauchsposition II erstreckt sich die Klappachse 16 hingegen parallel zu der Schwenkachse 15b im Wesentlichen in z-Richtung nach oben versetzt.
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Um ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild zu erreichen und zugleich die Windschutzeinrichtung 12 geschützt aufbewahren zu können, ist weiterhin an dem Verdeckkastendeckel 6 ein Deckelelement 17 um eine Deckelachse 18 schwenkbar gelagert. Das Deckelelement 17 ist während des Überführens des Windschotts 13 in die Gebrauchsposition II in eine vorliegend gestrichelt dargestellte Öffnungsposition überführbar. Sobald das Windschott 13 sich in Gebrauchsposition II befindet, kann das Deckelelement 17 aus der Öffnungsposition wieder zurück in die geschlossene Position überführt werden. Die Deckelachse 18 erstreckt sich dabei ebenfalls im Wesentlichen parallel zu der Schwenkachse 15b des Windschotts 13. Je nach Ausführung und Abmessungen der Windschutzeinrichtung 12 und des Deckelelementes 17 kann dabei auch vorgesehen sein, dass das Deckelelement 17 die Windschutzeinrichtung 12 in ihrer Gebrauchsposition II stabilisiert. Zur Betätigung der Windschutzeinrichtung 12 kann wiederum eine Betätigungsvorrichtung 25 vorgesehen sein, mit welcher vorteilhafterweise auch zugleich das Deckelelement 17 synchron betätigbar ist. Eine mögliche Ausführungsform einer Betätigungsvorrichtung 25, welche zugleich eine Versteifungseinrichtung für die beiden Teilrahmen 40 des Windschotts 13 bildet, ist in den 17–20 dargestellt.
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Vorteilhaft bei dieser Ausführungsform ist es, dass die Höhe des Windschotts 13 weniger begrenzt ist und hierdurch auch ein besserer Windschutz für größere Personen oder bei ausgefahrenen Kopfstützen 4 erzielt werden kann. Die Windschutzeinrichtung 12 bildet auch hier mit dem Verdeckkastendeckel 6 eine vormontierbare Verdeckkastendeckeleinheit 23, die die Anordnung der Windschutzeinrichtung 12 in dem Cabriolet 1 erleichtert. Mittels eines sich bis zwischen die beiden ausfahrbaren Überrollstangen 11 erstreckenden Vorsprungs 6a des Verdeckkastendeckels 6a kann das Windschott 13 wiederum oberhalb der Traverse 10 platziert werden. Der Vorsprung 6a des Verdeckkastendeckels 6 muss sich dabei nicht zwangsläufig über die gesamte Länge zwischen den beiden ausfahrbaren Überrollstangen 11 erstrecken. Ebenso können auch zwei Vorsprünge 6a vorgesehen sein, welche jeweils zwei seitliche Lagerstellen des Windschotts 13 bilden.
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8 zeigt eine alternative Ausführung einer Windschutzeinrichtung 12, deren Windschott 13 ähnlich dem in 6 gezeigten um eine Schwenkachse 15b verschwenkbar ist. Das Windschott 13 der Windschutzeinrichtung 12 ist dabei direkt auf dem Träger 10 gelagert und mittels nicht dargestellter Befestigungselemente an diesem befestigt. Eine derartige Ausführung kann vorteilhaft eingesetzt werden, wenn an dem Fahrzeug kein Verdeckkastendeckel 6 zum Verschluss des Verdeckkastens 5 vorgesehen ist. Eine Betätigungseinrichtung 25, beispielsweise der Antriebsmotor 26, kann bei dieser Variante beispielsweise in dem Verdeckkasten 5 (gestrichelte Darstellung) oder auch im Inneren der Traverse 27 vorgesehen sein und mit getrieblichen Mitteln 27 mit dem Windschott 13 bzw. der Schwenkachse 15b verbunden sein. Auch hier ist wiederum das Betätigen der Windschutzeinrichtung 12 sowie des Verdecks 7 unabhängig voneinander möglich.
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9 zeigt eine andere Ausführung der Erfindung, bei welcher das Windschott 13 der Windschutzeinrichtung 12 direkt auf der Traverse 10 befestigt ist. Zur Befestigung des Windschotts 13 auf der Traverse 10 ist dabei eine Aufnahmevorrichtung 12 vorgesehen, die fest mit der Traverse 10 verbunden ist, und in welche das Windschott 13 beispielsweise einsteckbar ist. Zusätzlich kann eine Verriegelungsvorrichtung für das in Gebrauchsposition befindliche Windschott 13 vorgesehen sein. Bei Nichtgebrauch wird die Windschutzeinrichtung 12 aus der Aufnahmevorrichtung 42 entnommen und an geeigneter Stelle in dem Cabriolet 1 verstaut. Die Windschutzeinrichtung 12 ist somit lösbar an der Traverse 10 befestigt.
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10 zeigt eine andere Ausführung der Erfindung, bei welcher die Windschutzeinrichtung 12 nicht direkt an dem Verdeckkastendeckel 6 oder der Traverse 10 gelagert ist, sondern mittels eines Trägers 19, welcher zusammen mit der Windschutzeinrichtung 12 ein vormontierbares Trägermodul 20 bildet. Der Träger 19 des Trägermoduls 20 weist dabei eine Verbindungsvorrichtung 33 zur festen Verbindung mit dem Verdeckkastendeckel 6 auf. Der Verdeckkastendeckel 6 weist hierzu eine zu der Verbindungsvorrichtung 33 korrespondierende Aufnahmevorrichtung 42 auf. Wie der Perspektivdarstellung der 14 entnehmbar, ist die Verbindungsvorrichtung 33 beispielsweise in Form einer umlaufenden Befestigungslasche an dem Träger 19 angeordnet. Es ist jedoch ebenfalls denkbar, lediglich einzelne Befestigungslaschen oder auch einzelne, hakenartige Befestigungsvorrichtungen an dem Träger 19 vorzusehen. Das Trägermodul 20 mit dem Träger 19 und der daran vormontierten Windschutzeinrichtung 12 ist mittels der Verbindungsvorrichtung 33 fest in dem Cabriolet 1 bzw. dem Verdeckkastendeckel 6 des Cabriolets 1 montierbar. Beispielsweise kann der Träger 19 fest an dem Cabriolet 1 verschraubt, verschweißt, vernietet oder auch verklebt werden. Ebenfalls kann eine kombinierte Befestigung oder ein Einclipsen oder Einstecken vorgesehen werden.
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Nach der vorliegenden Darstellung ist der Träger 19 mit einer wannenartigen Vertiefung 35 versehen, in welcher die gesamte Windschutzvorrichtung 12 mit ihrem Windschott 13 sowie der Betätigungsvorrichtung 25 und ggf. einem Getriebe 27 angeordnet ist. Hierdurch kann ein besonders kompakter Vormontageumfang vorgesehen werden, dessen Funktionalität bereits unabhängig von der Montage ins Fahrzeug gegeben ist. Mittels des Trägers 19 ist dabei das Windschott 13 der Windschutzeinrichtung 12 oberhalb der Traverse 10 platzierbar, so dass mittels eines derartigen Trägermoduls auch bei verschieden geformten Verdeckkastendeckeln 6 das Windschott 13 platziert werden kann. Die Breite B des Windschotts 13 und des Trägers 19 ist dabei wiederum derart bemessen, dass diese geringer ist als der Abstand A der beiden ausfahrbaren Überrollstangen 11, so dass mittels des Trägermoduls 20 die Windschutzeinrichtung 12 wiederum oberhalb der Traverse 10 zwischen den beiden Überrollstangen 11 platzierbar ist. Es ist jedoch abweichend von der gezeigten Darstellung nicht unbedingt erforderlich, dass das Trägermodul 20 mittels der Verbindungsvorrichtung 33 an dem Verdeckkastendeckel 6 fest montiert wird. Ebenso ist es denkbar, dass der Träger 19 fest beispielsweise mit seitlichen Bereichen des Cabriolets 1 verbunden wird. Der Träger 19 muss auch abweichend von der gezeigten Darstellung nicht unbedingt über eine wannenartige Vertiefung 35 verfügen. Im einfachsten Fall kann der Träger auch durch eine Stange gebildet werden, welche sich beispielsweise unmittelbar hinter den beiden Überrollstangen 11 oberhalb der Traverse 10 zwischen den beiden Seitenverkleidungen erstreckt.
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Vorliegend ist der Träger 19 jedoch mit der wannenartigen Vertiefung 35 versehen, die sowohl das Windschott 13 als auch sämtliche weiteren Komponenten der Windschutzeinrichtung 12 wie die Betätigungsachse 15 mit einer Wickelwelle, und ein Getriebe 27 zum Übertragen der Kraft des Antriebsmotors 26 auf die Windschutzeinrichtung 12 aufnimmt. Wie der 10 entnehmbar, ist ein derartiges Trägermodul 20 mit einem wannenartigen Träger 19 nicht nur für die Aufnahme einer Windschutzeinrichtung 12 mit einer Wickelachse 15a vorteilhaft, sondern es könnte ebenso auch ein um eine Schwenkachse 15b verschwenkbares Windschott 13 innerhalb der wannenartigen Vertiefung 35 angeordnet werden. Das Windschott 13 erstreckt sich dabei auch in Ruheposition oberhalb der Traverse 10 und innerhalb der in 5a und 5b beschriebenen Fläche 37, sodass hierdurch eine besonders kompakte Windschutzeinrichtung 12 erreichbar ist.
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Vorteilhaft bei einem derartigen Trägermodul 20 ist dabei nicht nur, dass dieses einfach an verschiedenste Verdeckkastendeckel 6 verschiedener Fahrzeuge bzw. an verschiedene Traversen 10 anpassbar ist, sondern dass dieses zugleich die Integration weiterer Funktionen ermöglicht. In 11, welche eine perspektivische Übersichtsdarstellung des Heckbereiches eines Cabriolets 1 zeigt, ist beispielsweise ersichtlich, dass an dem Trägermodul 20 weiterhin ein Verriegelungszapfen 34b oder eine Aufnahme 34a eines Schlosses 34 angeordnet ist. Der Verriegelungszapfen 34 rastet bei herunter geklapptem Verdeckkastendeckel 6 in eine entsprechende Aufnahme 34a an der Traverse 10 oder der Rückseite der Sitze 3 ein bzw. rastet ein an der Traverse 10 oder der Rückseite der Sitze 3 angeordneter Verriegelungszapfen 34b in eine Aufnahme 34a an dem Trägermodul 20 ein.
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Die 12 und 13 zeigen eine Windschutzeinrichtung 12, welche um eine Wickelachse 15a betätigbar ist und besonders gut für die Montage oberhalb der Traverse 10 entweder mittels eines Trägers 19, direkt an der Traverse 10 oder auch in einem entsprechenden Vorsprung 6a des Verdeckkastendeckels 6 geeignet ist. Wie der 12 entnehmbar, ist das Windschott 13 der Windschutzeinrichtung 12 dabei mittels eines Gestänges zwischen seiner Ruheposition I und seiner Gebrauchsposition II verstellbar. Vorliegend ist eine Übergangsposition zwischen der Ruheposition I und der Gebrauchsposition II dargestellt. Die Windschutzeinrichtung 12 weist ein oberes Abschlussprofil 22 auf, welches mit der Flachmaterialbahn 21 des Windschotts 13 verbunden ist und welches in Gebrauchsstellung II des Windschotts 13 ein oberes Rahmenteil 38a eines Rahmens 38 des Windschotts 13 bildet. An den beiden seitlichen Enden, von denen in 12 lediglich eines dargestellt ist, ist das Abschlussprofil 22 mit einem gelenkig angeordneten Knickhebel 23 verbunden, welche wiederum an seinem dem Abschlussprofil 22 abgewandten Ende mit einer hier nicht dargestellten Betätigungsvorrichtung 25 verbunden ist. Der Knickhebel 23 erstreckt sich dabei in Gebrauchsposition II des Windschotts 13 im Wesentlichen entlang des schräg abfallenden Seitenrandes der Flachmaterialbahn 21 und befindet sich in einer vollständig gestreckten Position. Beim Überführen der Windschutzeinrichtung 12 in die Ruheposition I knickt der Knickhebel 23 hingegen um das Gelenk 44 ein und ist dabei unter das obere Abschlussprofil 22 einklappbar, so dass er in Ruheposition I durch dieses verdeckt wird.
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Bei der erfindungsgemäßen Windschutzvorrichtung 12 ist nun vorgesehen, dass weiterhin an den beiden seitlichen Enden des oberen Abschlussprofils 22 jeweils noch ein Deckelhebel 39 gelenkig angeordnet ist, der in Gebrauchsposition II zumindest abschnittsweise ein seitliches Rahmenteil 38b des Rahmens 39 bildet. Die Deckelhebel 39 bedecken dabei in Gebrauchsposition der Windschutzvorrichtung 12 auch die ausgeklappten Knickhebel 23, wodurch diese einerseits optisch günstig verdeckt werden und andererseits eine zusätzliche Versteifung erfahren. In Ruheposition der Windschutzeinrichtung 12 erstrecken sich die Deckelhebel 39 hingegen in seitlicher Verlängerung des oberen Abschlussprofils 22. Hierdurch wird sowohl in Ruhestellung I des Windschotts 13 bei angeklappten Deckelhebeln 39 sowie in Gebrauchsposition II bei in Richtung der Knickhebel 23 abgeklappten Deckelhebeln 39 eine optisch ansprechende, kontinuierliche Kontur des Rahmens 38 des Windschotts 13 erzielt. Wie der 13 entnehmbar, ist dabei an den beiden äußeren Enden des oberen Abschlussprofils 22 eine Doppelachse zur gelenkigen Befestigung der Knickhebel 23 und der Deckelhebel 39 angeordnet, d.h. die Schwenkachsen des Deckelhebels 39 und des Knickhebels 23 fallen nicht zusammen, sondern sind nur nahe und parallel zueinander angeordnet. Hierdurch wird das beschriebene Einklappen der Knickhebel 23 unter das Abschlussprofil sowie das Ein- und Ausklappen der Deckelhebel ermöglicht. Die Schwenkachse des Knickhebels 23 liegt dabei außerhalb der Ausdehnung des oberen Abschlussprofils 22, um das Klappen des Knickhebels 23 unter das Abschlussprofil zu ermöglichen. Dies wird vorliegen durch eine Art Kröpfung des Abschlussprofils 22 erreicht, an welcher die Schwenkachse angeordnet ist. Alternativ könnte eine derartige Kröpfung auch an dem Knickhebel 23 angeordnet sein.
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Wie der 12 weiterhin entnehmbar, bilden auch die Knickhebel 23 zumindest abschnittsweise jeweils ein unteres seitliches Rahmenteil 38c des Rahmens 38 des Windschotts 13. In 11 ist ersichtlich, dass hierdurch in Gebrauchsposition II ein einheitlich erscheinender, umlaufender Rahmen 38 des Windschotts 13 gebildet werden kann. Abweichend von der hier gezeigten Darstellung ist es jedoch auch möglich, dass die Knickhebel 23 lediglich zum Betätigen der Windschutzeinrichtung 12 bzw. zum Anheben des Abschlussprofils 22 ausgebildet sind, während das seitliche Rahmenteil 38b weitgehend vollständig von den in diesem Falle länger ausgeführten Deckelhebeln 39 gebildet wird. Nach einer einfachen Ausführung der Erfindung könnte dabei vorgesehen sein, dass die Deckelhebel 39 federbelastet sind und hierdurch beim Ausfahren der Windschutzeinrichtung 12 durch die Federkraft automatisch in Richtung der Knickhebel 23 hin gezogen werden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Bewegung der Deckelhebel 39 gezielt gesteuert wird, wozu beispielsweise ein Betätigungselement 30 und eine Betätigungskulisse 31 vorgesehen sein können.
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13 zeigt eine perspektivische Unteransicht der Betätigung des Deckelhebels 39. Nach der vorliegenden Ausführung weisen die Knickhebel 23 jeweils ein Betätigungselement 30 auf, welches an einer Betätigungskulisse 31 des Deckelhebels 39 entlang gleitet und diesen hierdurch während seiner gesamten Bewegung beim Überführen von der Ruheposition I in die Gebrauchsposition II und umgekehrt führt. Nach vorliegender Darstellung ist dabei der Deckelhebel 39 derart federbelastet, dass er durch die Federkraft an die Knickhebel 23 herangezogen bzw., je nach Ausführung der Feder, auch herangedrückt wird, um das seitliche Rahmenteil 38b zu bilden. Hierzu kann der Deckelhebel 39 durch eine Feder 28, beispielsweise eine Schenkelfeder, mit dem Abschlussprofil 22 verbunden sein. Die Feder 28 stabilisiert somit die Deckelhebel in der Gebrauchsposition des Windschotts. Ebenso kann jedoch die Feder auch als Zug- oder Druckfeder ausgeführt sein. Die Feder kann sowohl in dem Abschlussprofil, als auch in dem Deckelhebel als auch in dem Knickhebel angeordnet sein. Beim Überführen der Windschutzeinrichtung 12 in die Ruheposition I wird der Deckelhebel 39 durch das Betätigungselement 30 über die Betätigungskulisse 31 entgegen der Federkraft in die ausgestreckte Stellung überführt. Je nach Ausführung und Anordnung der Feder 28 kann diese zugleich auch eine Stabilisierung des Deckelhebels 39 in der Ruheposition bewirken, wodurch unangenehme Flatter- oder Klappergeräusche vermieden werden können.
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14 zeigt eine Übersichtsdarstellung eines erfindungsgemäßen Trägermoduls 20 mit einem Träger 19 und einer Windschutzvorrichtung 12. Die Windschutzvorrichtung 12 ist vorliegend wie die in den 10–13 dargestellt aufgebaut, es sind jedoch auch andere Windschutzvorrichtungen 12 in einem derartigen Trägermodul 20 verbaubar. Die Windschutzeinrichtung 12 ist dabei in ihrer Ruheposition I dargestellt, in welcher sich die beiden Deckelhebel 39 jeweils in seitlicher Verlängerung des oberen Abschlussprofils 22 erstrecken und hierdurch zugleich eine Abdeckung für einen Auszugsschlitz 29 (vgl. 10) der Windschutzeinrichtung 12 bilden. Dabei ist wiederum erkennbar, dass ein derartiges Trägermodul 20 besonders vorteilhaft in einen Verdeckkastendeckel 6 eines Cabriolets 1 integrierbar ist. Sowohl die Wickelachse 15a, das Windschott 13 in seiner Ruheposition I sowie in seiner Gebrauchsposition II, ein Antriebsmotor 26 sowie ein Getriebe 27 zur Betätigung des Windschotts 13 sind dabei vollständig an dem Träger 19 des Trägermoduls 20 vormontiert und innerhalb der wannenartigen Vertiefung 35 integriert. Es kann hierdurch ein sehr kompaktes Trägermodul 20 bereitgestellt werden, welches in günstiger Weise in den Verdeckkastendeckel 6 eines Cabriolets 1 integriert werden kann. Der Verdeckkastendeckel 6 kann mit dem daran integrierten Trägermodul 20 dabei auch in vorteilhafter Weise mit einer einteiligen Abdeckung 45 (siehe 10) versehen werden, so dass auch optisch ein vollständig integriertes Erscheinungsbild erzielt wird.
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Das Trägermodul 20 kann dabei mit dem Verdeckkastendeckel 6 vormontiert sein und als Verdeckkastendeckeleinheit 43 in das Cabriolet verbaut werden. Es ist jedoch ebenso möglich, das Trägermodul 20 in den bereits in das Cabriolet 1 eingebauten Verdeckkastendeckel 6 zu montieren. Hierzu wird vorzugsweise der Verdeckkastendeckel 6 um seine Schwenkachse 8 verschwenkt und dadurch geöffnet. Anschließend kann das vollständig vormontierte Trägermodul 20 von der Unterseite her in den Verdeckkastendeckel 6 eingesetzt werden und mittels seiner Verbindungsvorrichtung 33 in die Aufnahmevorrichtung 42 des Verdeckkastendeckels 6 eingesetzt werden und dort fest montiert werden. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, das Trägermodul 20 von oben in den Verdeckkastendeckel 6 einzusetzen und die Abdeckung 45 des Verdeckkastendeckels 6 erst danach zu montieren.
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Die 15a und 15b zeigen nun eine Ausführung eines Cabriolets 1 und eines Verdeckkastendeckels 6, bei welcher eine mechanische 47 oder auch eine elektrische Kupplung 48 zwischen dem Verdeckkastendeckel 6 und der Traverse 10 angeordnet ist.
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15a zeigt eine Ausführung mit lediglich einer elektrischen Kupplung 48 zwischen Verdeckkastendeckel 6 und Traverse 10. Ein Antriebsmotor 25 zur Betätigung des Windschotts 13 ist nach der vorliegenden Ausführung in dem Verdeckkastendeckel 6 angeordnet und ggf. mittels eines Getriebes 27 mit dem Windschott 13 verbunden. Die Energieversorgung in den schwenkbaren Verdeckkastendeckel 6 ist oftmals mit Problemen verbunden, so dass nach der vorliegenden Ausführung die Energiezufuhr über die elektrische Kupplung 48 erfolgt. Die elektrische Kupplung 48 weist hierzu jeweils einen verdeckkastendeckelseitigen und einen traversenseitigen Kontakt auf. Die elektrischen Versorgungsleitungen 48 werden in das Innere der Traverse 10 gelegt und dort bis zu dem Kontakt an der Oberseite der Traverse 10 geführt. An dem Verdeckkastendeckel 6 und der Traverse 10 ist als Kontakt beispielsweise eine Kontaktleiste vorgesehen, so dass beim Schließen des Verdeckkastendeckels 6 die beiden Kontakte ineinander greifen und dadurch die elektrische Kupplung 48 automatisch geschlossen wird. Ebenso wird die elektrische Kupplung 48 beim Öffnen des Verdeckkastendeckels 6 automatisch wieder gelöst. Vorteilhaft dabei ist es, dass dadurch eine Betätigung der Windschotteinrichtung 12 nur bei geschlossenem Verdeckkastendeckel 6, je nach Schaltung auch nur bei in Ruhestellung befindlichem Windschott 13, möglich ist, so dass das Windschott 13 vor möglichen Beschädigungen geschützt wird.
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Bei der 15b ist hingegen der Antriebsmotor 25 vorteilhaft innerhalb der Traverse 10 angeordnet, wo er automatisch abgeschirmt ist und keine Störungen von verschiedenen Funksystemen im Fahrzeug mehr verursachen kann. Zur Übertragung der Bewegung des Antriebsmotors 25 auf das Windschott 13 ist eine mechanische Kupplung 47 zwischen dem Verdeckkastendeckel 6 und der Traverse 10 vorgesehen. Diese wird vorliegend durch zwei bei geschlossener Kupplung 47 ineinandergreifende Kupplungsteile, vorliegend zwei Zahnräder 55 und 56, gebildet, von denen eines traversenseitig und eines windschottseitig angeordnet ist. Durch die gezeigte Anordnung der Zahnräder 55 und 56 ist dabei das Lösen und Schließen der Kupplung 47 problemlos möglich. Natürlich sind anstelle zweier Zahnräder 55, 56 auch andere Kupplungsmechanismen denkbar. Auch hierdurch ist wiederum eine Betätigung der Windschotteinrichtung 12 bei geöffnetem Verdeckkastendeckel 6 ausgeschlossen, was zum Schutz des Windschotts 13 beiträgt. Die Energieversorgung des in der Traverse 10 angeordneten Antriebsmotors 25 ist dabei problemlos möglich.
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Nach der vorliegenden Darstellung ist zusätzlich noch eine elektrische Kupplung 48 zwischen dem Verdeckkastendeckel 6 und der Traverse 10 vorgesehen. Mittels weiterer elektrischer Leitungen 48 ist dann eine Energieversorgung weiterer in dem Verdeckkastendeckel 6 angeordneter Komponenten möglich. Beispielsweise könnte auch ein Deckelelement 18 (vgl. 7) mittels eines separaten Motors betätigt werden.
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16 zeigt eine alternative Ausführung zu der in den 12 und 13 gezeigten Windschotteinrichtung 12. Auch diese ist um eine Wickelachse 15a betätigbar und kann wie die der 12 und 13 entweder für sich oder mittels eines Trägermoduls 20 in dem Cabriolet 1 bzw. an dessen Verdeckkastendeckel 6 angeordnet werden. Im Gegensatz zu der bereits beschriebenen Windschotteinrichtung 12 ist bei dieser Ausführung aber kein Deckelhebel 39, sondern lediglich ein Knickhebel 23 an den beiden seitlichen Enden des Abschlussprofils 22 gelenkig angeordnet. Beim Überführen der Windschutzeinrichtung 12 in die Ruheposition I knickt der Knickhebel 23 um das Gelenk 44 nach außen hin ein. Der untere Teil des zweiteiligen Knickhebels 23 knickt dabei unter den oberen Teil des Knickhebels 23, welcher sich in Ruheposition ähnlich wie der Deckelhebel 39 der 12 und 13 neben dem oberen Abschlussprofil 22 erstreckt. Der Knickhebel 23, zumindest der obere Teil des Knickhebels 23, bildet dabei in Gebrauchsposition II wiederum zumindest abschnittsweise ein seitliches Rahmenteil 38b des Rahmens 38. Die Betätigung kann ebenso wie in 12 oder 13 mittels eines Antriebsmotors 25 erfolgen.
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Die 17 bis 20 zeigen ein Windschott 13 einer Windschotteinrichtung 12 wie in 7 dargestellt. Für das Windschott 13 ist eine Betätigungsvorrichtung 25 vorgesehen, welche zugleich eine Versteifungseinrichtung für die beiden Teilrahmen 40 des Windschotts 13 bildet und welche zugleich eine Betätigungseinrichtung 25 für das Deckelelement 17 bildet und dieses synchron zu der Betätigung des Windschotts 13 betätigt.
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17 zeigt das Windschott 13 in seiner Ruheposition I und bei geschlossenem Deckelelement 17. Die Versteifungseinrichtung des Windschotts 13 umfasst einen Seilzug 41, der um einen ersten Umlenkpunkt 54 im Bereich der Klappachse 16 des Windschotts 13 und einen weiteren Umlenkpunkt 54 im Bereich der Schwenkachse 15b geführt ist. Der Seilzug 41 ist mit seinem einen Ende fest in dem oberen Windschottrahmen 40 gelagert und mit seinem zweiten Ende mit einer hin- und her beweglichen Schubstange 49 gekoppelt, hier mittels eines Koppelstücks 50. Bewegt sich die Schubstange 49 nach rechts, wie in den 18–20 gezeigt, so wird eine Zugbewegung auf den Seilzug 41 aufgebracht, die das Aufklappen des oberen Windschottrahmens 40 um die Klappachse 16 bewirkt und das Windschott 13 in der Gebrauchsposition II stabilisiert.
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Die Betätigungseinrichtung 25 für das Windschott 13 umfasst neben dem hier nicht gezeigten Antriebsmotor 26 zwei ortsfest, aber drehbar gelagerte Rollen 32, welche jeweils einen exzentrisch angeordneten Anlenkpunkt 24 für die Schubstange 49 aufweisen. Die im Bild rechts gezeigte Rolle weist weiterhin einen Anlenkpunkt 24 für einen Anlenkhebel 51 auf. Die im vorliegenden Bild links gezeigte Rolle 32 ist dabei drehfest mit dem unteren Teilrahmen 40 des Windschotts 13 verbunden und bewirkt bei Drehung, vorliegend bei Drehung nach links, wie durch die Pfeile jeweils symbolisiert, das Aufstellen des unteren Teilrahmens 40 des Windschotts 13. Die Drehung der linken Rolle 32 könnte natürlich auch mittels eines Getriebes auf das Windschott 12 übertragen werden. Die linke Rolle 32 bildet zugleich auch noch den zweiten Umlenkpunkt für den Seilzug 41. Die im vorliegenden Bild rechts gezeigte Rolle ist durch den Antriebsmotor 26 (nicht dargestellt) antreibbar und überträgt die Drehbewegung des Antriebsmotors 26 mittels der Schubstange 49 auf die linke Rolle. Es ist jedoch ebenso ein Antrieb der links dargestellten Rolle möglich mit Übertragung der Drehbewegung auf die rechte Rolle mittels der Schubstange 49.
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Zur gleichzeitigen und synchronen Bewegung des Deckelelements 17 umfasst die vorliegende Betätigungseinrichtung 25 weiterhin noch einen Anlenkhebel 51, dessen eines Ende mit seinem Anlenkpunkt 24 an der rechten Rolle verbunden ist und dessen zweiten Ende mittels eines Kulissensteins 52 in einer Kulisse 53 an dem Deckelelement 17 geführt ist.
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Die 18–19 zeigen das Windschott 13 nun in verschiedenen Positionen, die es während des Überführens in die Gebrauchsposition II einnimmt. Das Deckelelement 17 wird dabei in seine Öffnungsposition überführt. 20 zeigt das Windschott 13 in seiner vollständig aufgestellten Gebrauchsposition II, wobei sich das Deckelelement 17 wieder in seiner geschlossenen Position befindet, um die Sicht nach hinten nicht zu behindern.
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Wird nun mittels des Antriebsmotors 26 die rechte Rolle 32 in Pfeilrichtung in Drehung versetzt, wandert der Anlenkpunkt 24 der rechten Rolle um einen Weg S nach rechts. Der Weg S ist aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich in der 18 dargestellt. Aufgrund der Kopplung durch die Schubstange 49 wandert der Anlenkpunkt 24 der linken Rolle 32 unter Drehung der linken Rolle 32 ebenfalls um einen bestimmten Weg nach rechts, wobei der untere Teilrahmen 40 des Windschotts 13 aufgestellt wird. Zugleich bewegt sich mit der Schubstange 49 auch das Koppelstück 50 nach rechts und betätigt hierdurch den Seilzug 41. Aufgrund der Verschiebung des Anlenkhebels 51 an seinem unteren Ende gleitet der Kulissenstein 52 nun entlang einer aufsteigenden Kontur der Kulisse 52 des Deckelelements 17 und öffnet dieses dabei durch Verschwenken um seine Deckelachse 18.
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In 19 ist eine Zwischenposition III des Windschotts 13 gezeigt, in welcher sich das Deckelelement 17 ungefähr in seiner maximalen Öffnungsposition befindet. Bei fortgesetzter Drehung der rechten Rolle 32 in Pfeilrichtung und weiterer Bewegung der Schubstange 49 nach rechts wird das Windschott 13 weiter aufgestellt und schließlich vollständig in seine Gebrauchsposition II (vgl. 20) überführt. Der Kulissenstein 52 des Anlenkhebels 51 gleitet dabei weiter entlang einer nun absteigenden Kontur der Kulisse 53, so dass während des Überführens des Windschotts 13 aus der Zwischenposition III in die Gebrauchsposition II das Deckelelement 18 schließlich wieder geschlossen wird.
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Die nicht dargestellte Überführung des Windschotts 13 aus der Gebrauchsposition II in die Ruheposition I erfolgt schließlich in umgekehrter Reihenfolge unter Umkehrung der Drehrichtung der Rollen 32 bzw. des Antriebsmotors 26.
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Anstelle der vorliegend gezeigten Kopplung der Versteifungseinrichtung bzw. des Seilzugs 41 mit der Schubstange 49 der Betätigungseinrichtung 25 sind auch andere Kopplungen denkbar. Beispielsweise könnte der Seilzug 41 auch auf eine durch den Antriebsmotor 25 angetriebene Seilrolle aufgewickelt werden und dadurch den oberen Teilrahmen 40 betätigen. Ebenso könnte das zweite Ende des Seilzugs 41 auch ortsfest an einem Träger 19 oder dem Verdeckkastendeckel 6 befestigt sein und über einen an dem unteren Teilrahmen 40 angeordneten Umlenkpunkt geführt sein. Hierdurch wird beim Aufstellen des unteren Teilrahmens 40 der Abstand zwischen dem Umlenkpunkt und dem zweiten Ende des Seilzugs 41 verkürzt und dadurch wiederum der obere Teilrahmen 40 betätigt und stabilisiert. Weiterhin könnte natürlich auch das Deckelelement 17 mittels eines separaten Antriebs geöffnet und geschlossen werden.
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Besonders vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Anordnung einer Windschutzeinrichtung ist es, dass das Verdeck auch bei sich in Gebrauchsposition befindlicher Windschutzvorrichtung problemlos betätigt werden kann. Vorteilhaft dabei ist es auch, dass bei geschlossenem Verdeck das sich noch Gebrauchsposition befindliche Windschott auch als Sonnenschott dienen kann. Das Windschott ist sowohl bei Integration in den Verdeckkastendeckel als auch bei einer Anordnung auf der Traverse, wo es zwischen seiner Ruheposition und seiner Gebrauchsposition verfahrbar ist, auch in Ruheposition gut verstaut und muss nicht aufwändig aus Halterungen entnommen und manuell zusammengefaltet werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere sind neben den in den Figuren gezeigten Überrollschutzvorrichtungen mit ausfahrbaren Überrollstangen auch feststehende Überrollbügel möglich. Ebenso ist die Anordnung eines Antriebsmotors bei jeder Variante im Inneren der Traverse ebenso möglich wie im Verdeckkastendeckel. Weitere Abwandlungen und Kombinationen im Rahmen der Patentansprüche, soweit technisch möglich und sinnvoll, fallen ebenfalls unter die Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Cabriolet
- 2
- Sitzreihe
- 3
- Sitze
- 4
- Kopfstützen
- 5
- Verdeckkasten
- 6
- Verdeckkastendeckel
- 6a
- Vorsprung
- 7
- Verdeck
- 8
- Schwenkachse des Verdeckkastendeckels
- 9
- Überrollschutzvorrichtung
- 10
- Traverse
- 11
- ausfahrbare Überrollstangen
- 12
- Windschutzeinrichtung
- 13
- Windschott
- 14
- Freigangshüllkurve
- 15
- Betätigungsachse des Windschotts
- 15a
- Wickelachse des Windschotts
- 15b
- Schwenkachse des Windschotts
- 16
- Klappachse des Windschotts
- 17
- Deckelelement
- 18
- Deckelachse
- 19
- Träger
- 20
- Trägermodul
- 21
- Flachmaterialbahn
- 22
- Abschlussprofil
- 23
- Knickhebel
- 24
- exzentrischer Anlenkpunkt
- 25
- Betätigungsvorrichtung
- 26
- Antriebsmotor
- 27
- Getriebe
- 28
- Feder
- 29
- Auszugsschlitz
- 30
- Betätigungselement
- 31
- Betätigungskulisse
- 32
- Rolle
- 33
- Verbindungsvorrichtung des Trägers
- 34
- Schloss
- 34a
- Aufnahme
- 34b
- Verriegelungszapfen
- 35
- Vertiefung
- 36
- Raum für Anordnung des Windschotts
- 37
- Fläche für Anordnung des Windschotts
- 38
- Rahmen des Windschotts
- 38a
- oberes Rahmenteil
- 38b
- oberes seitliches Rahmenteil
- 38c
- unteres seitliches Rahmenteil
- 39
- Deckelhebel
- 40
- Teilrahmen
- 41
- Seilzug
- 42
- Aufnahmevorrichtung
- 43
- Verdeckkastendeckeleinheit
- 44
- Gelenk
- 45
- Abdeckung
- 46
- elektrische Kupplung
- 47
- mechanische Kupplung
- 48
- elektrische Leitungen
- 49
- Schubstange
- 50
- Koppelstück
- 51
- Anlenkhebel
- 52
- Kulissenstein
- 53
- Kulisse
- 54
- Umlenkpunkt
- 55
- traversenseitiges Zahnrad
- 56
- windschottseitiges Zahnrad
- I
- Ruheposition des Windschotts
- II
- Gebrauchsposition des Windschotts
- B
- Breite des Windschotts
- A
- Abstand der Überrollstangen
- S
- Weg
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005033805 A1 [0004, 0007]
- DE 19535593 A1 [0005]
- DE 3935630 C2 [0006]
- DE 19629457 A1 [0007]