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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines C-förmigen Sicherungselements, insbesondere eines als C-förmiger Lagerring fungierenden Sicherungselements zum Einsatz in einer Abgasdämpfungseinrichtung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Weiter betrifft die Erfindung ein Sicherungselement, insbesondere ein C-förmiges Sicherungselement wie ein als C-förmiger Lagerring fungierendes Sicherungselement, zum Einsatz in einem Kompensator in einem Abgasstrang gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
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Zudem betrifft die Erfindung eine Dämpfungseinrichtung, insbesondere eine Abgasdämpfungseinrichtung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
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Nicht zuletzt umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Abgasdämpfungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 15.
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Schlauchgestricke und Verfahren zu deren Herstellung sind aus dem Stand der Technik bekannt. Auch sind aus dem Stand der Technik Sicherungsringe, zum Beispiel als Lagerring in einem gerillten Abgasaußenrohr zum Halten eines Abgasinnenrohrs bekannt. Allerdings halten diese Sicherungsringe nur begrenzt den hohen Temperaturen und den durch Belastungen durch Bewegung der Rohre stand
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren, ein Sicherungselement, eine Dämpfungseinrichtung und ein Verfahren zu dessen Herstellung zu schaffen, bei denen verbesserte Eigenschaften und Einsatzbereiche gegenüber dem Stand der Technik geschaffen werden.
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Diese und weitere Aufgaben werden gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1, ein Sicherungselement nach Anspruch 9, eine Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 14 und ein Verfahren nach Anspruch 15.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben oder werden nachstehend im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erfindungen angegeben.
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Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass bei einem Verfahren zur Herstellung eines C-förmigen Sicherungselements, insbesondere eines als C-förmiger Lagerring fungierendes Sicherungselement zum Einsatz in einem Kompensator in einem Abgasstrang, umfassend die Schritte: Vorsehen eines Werkstückrohlings und Formen des Rohlings in eine C-Form, wobei der Rohling als ein technisches Gestrick, insbesondere als ein technisches Rundgestrick vorgesehen wird. Das C-förmige Sicherungselement weist die Form eines Rings auf, bei dem ein Zwischenstück entfernt ist, sodass zwei Enden vorgesehen sind und sich so eine C-Form ergibt. Bevorzugt weist das Sicherungselement einen im Wesentlichen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt auf. In einer anderen Ausführungsform ist ein runder, abgerundeter, ovaler oder polygonaler Querschnitt vorgesehen. Weitere Querschnittsformen sind ausführbar. Bevorzug ist das Sicherungselement profiliert ausgebildet. In einer Ausführungsform ist die Profilierung als Nut oder Vertiefung ausgebildet. Die Profilierung erstreckt sich dabei entlang des Sicherungselements. Dabei ist die Profilierung bevorzugt an einer Schmalseite, beispielsweise des rechteckigen Querschnitts vorgesehen. Die Profilierung ist als Aufnahme für eine Rille eines Außenrohrs oder Außengehäuses vorgesehen, sodass das Sicherungselement in eine Richtung festgelegt ist. Die Profilierung erstreckt sich bevorzugt über die gesamte Länge des Sicherungselements. Dabei weist die Profilierung bevorzugt nach außen, das heißt weg von dem Sicherungselement und nicht zu dessen Zentrum.
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Zur Herstellung des Sicherungsrings wird ein Rohling vorgesehen, der als technisches Gestrick, insbesondere als technisches Rundgestrick ausgebildet ist. In einer Ausführungsform wird das Rundgestrick aus einer Faser, in anderen Ausführungsformen aus mehreren Fasern erzeugt. Bevorzugt wird das Rundgestrick aus einer einzigen Faser mittels Rundstricken erzeugt. In einer Ausführungsform werden mehrere Materialien zu einem Draht und/oder einer Faser integriert. Bei der Wahl einer Draht- und/oder Faserstärke ist zu beachten, dass der Durchmesser eines Drahtes und/oder einer Faser mit seiner Lebensdauer verknüpft ist. Um eine Bruchgefahr zu vermeiden, sollte der Durchmesser eines Drahtes und/oder einer Faser nicht zu dünn gewählt sein. Der Draht und/oder die Faser weist dabei einen Durchmesser von etwa 0,01 mm bis 5 mm, bevorzugt von etwa 0,05 mm bis etwa 1 mm und besonders bevorzugt von etwa 0,1 mm bis etwa 0,3 mm auf.
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In einer Ausführungsform ist deshalb vorgesehen, dass für das Erzeugen ein Drahmaterial, insbesondere ein bioverträgliches Metallmaterial, rundgestrickt. In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass für das Erzeugen ein Memorymaterial, insbesondere ein bioverträgliches Memorymaterial, rundgestrickt wird.
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Eine Ausführungsform sieht vor, dass der Rohling aus einem Rundgestrick, insbesondere aus einem als Maschenware ausgebildeten Rundgestrick, hergestellt wird.
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Neben der Wahl des Drahts beziehungsweise des Fasermaterials werden die Eigenschaften der Maschenware auch durch die Größe und Dichte der Maschen beeinflusst, wobei die Dichte der Maschen in einem formgebenden Verfahrensschritt erhöht werden kann. Dies hat Auswirkungen auf die Eigenschaften der Maschenware, insbesondere auf die Elastizität und damit auch Federung und die Stoßabsorbtion. Die Maschenware weist dabei eine Maschenweite von 0,01 mm bis 50 mm, bevorzugt von 0,5 mm bis 20 mm und besonders bevorzugt von 3 mm bis 8 mm auf. Insbesondere hat sich herausgestellt, dass eine gestrickte und insbesondere eine rund gestrickte Maschenware bevorzugt ist. Auf diese Weise lässt sich ein als Schlauch ausgebildetes Gestrick realisieren. Insbesondere wird der Rohling als Endlosschlauch ausgebildet. In den Schlauch können Ausnehmungen eingebracht werden. Die Dichte der Maschen kann erhöht werden, und zwar wenn die Maschenware als gepresste Maschenware vorliegt. Dies geschieht beispielsweise in einem vorformgebenden Verfahrensschritt. Dies hat dabei Auswirkungen auf die Eigenschaft und verbessert insbesondere die Elastizität und damit die Feder- und Dämpfungseigenschaften. Durch die Maschenware bilden sich in einer Ausführungsform Hohlräume aus, welche beispielsweise als Federwege nutzbar sind oder in die andere Stoffe einbringbar sind. Die Größe der Hohlräume bestimmt zum Beispiel die Eigenschaften hinsichtlich Steifigkeit, Elastizität beziehungsweise Biegeelastizität, Kompressibilität, Federung und Dämpfung. Dabei werden die Elastizität und die Dämpfung und alle anderen Parameter (zum Beispiel Abmessung) entsprechend dem Einsatz oder Anwendungszweck gewählt.
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In noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass als Faser eine Edelstahlfaser verwendet wird, bevorzugt eine Edelstahlfaser mit einem im Wesentlichen runden Querschnitt mit einem Durchmesser, der in einem Bereich von 0,01 mm bis kleiner gleich 5 mm bevorzugt von größer gleich 0,05 mm bis kleiner gleich 4 mm, weiter bevorzugt von größer gleich 0,075 mm bis kleiner gleich 3,5 mm und am meisten bevorzugt von größer gleich 0,1 mm bis kleiner gleich 3 mm liegt. Der Durchmesser kann eine beliebige Form aufweisen, besonders vorteilhaft hat sich eine runde Querschnittsform erwiesen.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Rundgestrick zu einem flachen Band abgeflacht wird. Der Rohling bzw. das Rundgestrick wird somit geplättet, sodass ein flaches Band vorliegt. Beispielsweise wird ein Endlosband ausgebildet. Das Plätten kann auf beliebige Weise erfolgen, insbesondere kontinuierlich oder diskontinuierlich. In einer Ausführungsform ist das Rundgestrick einmal flach gepresst. In einer anderen Ausführungsform ist das Rundgestrick mehrfach flach gepresst. In einer Ausführungsform wird das geplättete Band gefaltet und erneut flach gepresst oder geplättet.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das abgeflachte Band geprägt wird, insbesondere mit einem U-förmigen Prägewerkzeug geprägt wird. Insbesondere wird das abgeflachte Band im Wesentlichen mittig geprägt, sodass in eine Haupterstreckungsrichtung des Bandes etwa mittig die Prägung verläuft. Die Prägung ist somit als eine Art Nut ausgebildet. Der Querschnitt der Prägung ist bevorzugt rechteckig. Dabei wird die Prägung entweder kontinuierlich und/oder diskontinuierlich eingebracht.
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Eine andere Ausführungsform sieht vor, dass das geprägte Band etwa mittig zu der Prägung gefaltet wird, sodass die Prägung an einer nach außen weisenden Seite des gefalteten Bands angeordnet ist. Dabei werden die beiden Seiten seitlich der Prägung um etwa 90° nach oben gefaltet, bis diese etwa aneinander angrenzen. Auf diese Weiser ist ein rechteckiger Querschnitt mit Profilierung realisiert. Die Prägung weist nach außen, sodass hier drin eine Rille oder Derartiges angeordnet werden kann. Während des Herstellverfahrens dient die Prägung als Eingriff für weitere Formwerkzeuge.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das gefaltete Band zumindest durch Aufbringen einer Kraft in Richtung mindestens einer Stirnseite zumindest einmal, bevorzugt mehrfach, komprimiert wird. Dabei greift ein Werkzeug in die Profilierung ein und bietet so eine Gegenfläche für das Komprimieren. Auf diese Weise wird insbesondere der profil- oder nutfreie Teil des Sicherungselements komprimiert.
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Entsprechend ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass das gefaltete Band durch Aufbringen einer Kraft in der Prägung komprimiert wird. Durch die Komprimierung wird die zur Herstellung der C-Form erforderliche Krümmung realisiert. Dabei werden das Werkzeug zum Komprimieren und das in die Profilierung eingreifende Werkzeug derart eingestellt, das heißt mit einem entsprechenden Abstand versehen, dass die Krümmung herstellbar ist. Bevorzugt durchläuft das gefaltete Band mehrere Komprimierungsstationen, sodass eine mehrfache Komprimierung, bevorzugt mit unterschiedlichen Abständen der Komprimierungswerkzeuge zueinander durchgeführt wird. So lässt sich eine beliebige, gewünschte, Krümmung realisieren. Die Werkzeuge sind bevorzugt hinsichtlich Ihres Abstands einstellbar.
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Deshalb ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass das gefaltete Band durch Aufbringen einer Kraft in einer anderen Richtung als beim Komprimieren zu einem gekrümmten Band komprimiert wird. Beispielsweise ist ein Komprimierwerkzeug gegenüber den anderen Werkzeugen um 90° verschwenkt. In einem kontinuierlichen Herstellungsverfahren sind beispielsweise Komprimierstationen vorgesehen, bei denen die miteinander zusammenwirkenden Komprimierwerkzeuge etwa vertikal zueinander ausgerichtet sind. Das Band durchläuft diese und wird dann an dem für die Krümmung zuständigen Komprimierwerkzeug umgelenkt, beispielsweise um 90°. Das Krümmungswerkzeug weist zwei zusammenwirkende Komprimierwerkzeuge auf, die etwa horizontal zueinander angeordnet sind. In anderen Ausführungsformen sind andere Winkel und Ausrichtungen vorgesehen, wobei die für die Krümmung im Wesentlichen verantwortliche Komprimierung in eine andere Richtung als die reine Komprimierung durchgeführt wird, das heißt verbunden mit einer zumindest geringen Umlenkung. Das Krümmungswerkzeug ist zu den anderen Werkzeugen entsprechend verstellbar angeordnet. Insbesondere über den Abstand zu den anderen Werkzeugen und hier insbesondere zu dem unmittelbar vorherigen Werkzeug lässt sich der Krümmungsgrad einstellen.
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Noch eine Ausführungsform sieht vor, dass das gekrümmte Band kontinuierlich hergestellt wird. In einer anderen Ausführungsform wird das Sicherungselement in einem diskontinuierlichen Verfahren hergestellt. Bevorzugt ist ein kontinuierliches Verfahren. Auf diese Weise wird ein kontinuierliches, gekrümmtes Band hergestellt, welches einen entsprechenden Querschnitt mit einer Profilierung aufweist. Das gekrümmte Band wird beispielsweise aufgewickelt. Je nach Anforderung lässt sich ein entsprechendes Stück des Bandes abschneiden, sodass sich unterschiedliche C-förmige Sicherungselemente aus dem kontinuierlich hergestellten Band herstellen lassen. Das Schneiden kann auf beliebige Weise, beispielsweise mittels Laserschneider oder dergleichen erfolgen.
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Die Erfindung schließt weiter die technische Lehre ein, dass bei einem Sicherungselement, insbesondere einem C-förmigen Sicherungselement wie einem als C-förmiger Lagerring fungierenden Sicherungselement, zum Einsatz in einem Kompensator in einem Abgasstrang, vorgesehen ist, dass das Sicherungselement nach einem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt ist. Das Sicherungselement wird aus einem schlauchförmigen Gestrick, insbesondere aus einem Draht, hergestellt. Das Gestrick wird als Rundgestrick ausgebildet. Das schlauchförmige Rundgestrick wird zu einem Band gepresst. Danach wird das Band mit einer etwa mittig entlang des Bandes verlaufenden Nut oder Profilierung versehen. Etwa mittig zu der Profilierung wird das Band gefaltet, wobei die Seiten links und rechts der Profilierung etwa um 90° zueinander geklappt werden, sodass ein etwa rechteckiger Querschnitt entsteht. Der Querschnitt weist an einer nach außen weisenden Seite die Profilierung auf. Das Band wird weiter komprimiert, wobei mittels des Komprimierens eine Krümmung realisiert wird. Das Band krümmt sich entsprechend und lässt sich entsprechend aufwickeln. Bei einem Endlosband ist so ein spiralförmiges Endlosband realisiert. Zur Herstellung der C-Formen ist das Band durch Trennen entsprechend zerlegbar.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Sicherungselement als Gestrick-Sicherungselement hergestellt ist. Dabei ist das Sicherungselement aus einem technischen Gestrick aus Draht oder einem anderen Metallwerkstoff mittels Rundstricken hergestellt.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das Sicherungselement eine U-förmige Profilierung aufweist. Das Sicherungselement weist einen Querschnitt auf. Dieser ist zur Erzielung einer Krümmung auf einer Seite dichter komprimiert als auf einer anderen Seite. Die Profilierung ist bevorzugt an der weniger dicht komprimierten Seite ausgebildet. Die Komprimierung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Komprimierung zu der Seite der Profilierung immer weniger dicht wird. Das heißt, gegenüber der Seite mit der Profilierung ist die Komprimierung am dichtesten oder höchsten. Von dort nimmt die Komprimierung graduell oder auch diskontinuierlich/diskret ab.
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In einer weiteren Ausführungsform ist entsprechend vorgesehen, dass das Sicherungselement einen Dichteunterschied oder auch Komprimierungsunterschied in Profilierungsrichtung aufweist. Aufgrund dieses Dichte- bzw. Komprimierungsunterschieds ergibt sich die Krümmung des Bandes.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass an den gegenüberliegenden Stirnseiten die Enden des Sicherungselements durch einen Trennvorgang bearbeitet sind. Um ein C-förmiges Sicherungselement herzustellen, wird in einer Ausführungsform ein spiralförmiges Endlosband entsprechend getrennt, sodass zwei gegenüberliegende Enden als Stirnseiten resultieren. Die Enden sind beispielsweise mittels eines beliebigen Trennvorgangs wie Laserschneiden oder mechanisches Trennen bearbeitet.
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Auch schließt die Erfindung die technische Lehre ein, dass bei einer Dämpfungseinrichtung, insbesondere eine Abgasdämpfungseinrichtung, umfassend mindestens ein rohrförmiges Außengehäuse, welches an einer Innenseite eine rillenartige Profilierung zur aufweist, eine rohrförmige Innenleitung und mindestens ein Halteelement, welches die Innenleitung umgibt und über die Profilierung an dem Außengehäuse sitzt, vorgesehen ist, dass das Halteelement als Sicherungselement nach der vorherigen Beschreibung hergestellt ist. Das Außengehäuse ist beispielsweise als kompensatorähnliches oder faltenbalgähnliches Außengehäuse ausgebildet.
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Zudem schließt die Erfindung die technische Lehre ein, dass bei einem Verfahren zur Herstellung einer Abgasdämpfungseinrichtung, insbesondere einer vorstehend beschriebenen Abgasdämpfungseinrichtung, wobei nach innen beabstandet zu einem rohrförmigen Außengehäuse eine rohrförmige Innenleitung über mindestens ein Halteelement angeordnet wird, vorsehen ist, dass als Halteelement ein vorstehend beschriebenes Sicherungselement an einer Profilierung des Außengehäuses die Innenleitung zumindest teilweise außenumfänglich umgebend vorgesehen wird.
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Auf diese Weise lässt sich ein Sicherungselement herstellen, welches besonders für hohe Temperaturbereiche, für aggressive Umgebungen und hohe Belastungen geeignet ist. Insbesondere ist das Schlauchgestrick bis das Sicherungselement ausgelegt für einen Einsatz in einem Temperaturbereich bevorzugt zwischen größer gleich –80 °C bis kleiner gleich 1000 °C, weiter bevorzugt zwischen größer gleich –70 °C und kleiner gleich 900 °C und am meisten bevorzugt zwischen größer gleich –60 °C und kleiner gleich 800 °C, insbesondere für Kraftfahrzeug- und/oder Verbrennungsmotor-Abgastemperaturbereiche.
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Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben oder ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von mindestens einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches in den Figuren schematisch dargestellt ist. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder der Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktive Einzelheiten, räumliche Anordnung und Verfahrensschritte können sowohl für sich als auch in verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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In den Figuren ist Folgendes dargestellt:
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1 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht einen Ausschnitt eines C-förmigen Sicherungselements,
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2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf das C-förmige Sicherungselement nach 1,
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3 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht ein schlauchförmiges Rundgestrick zur Herstellung des C-förmigen Sicherungselements nach 1 oder 2,
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4 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht das zu einem Band gefaltete Rundgestrick nach 3,
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5 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht das gefaltete Band nach 4 mit einer etwa mittig ausgebildeten Profilierung,
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6 zeigt schematisch in einer Vorderansicht das gefaltete Band nach 5 in einem Komprimierungsschritt,
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7 zeigt schematisch in einer Seitenansicht einen weiteren Komprimierungsschritt des Bandes nach 6 mit einem zusätzlichen Krümmungsschritt,
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8 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht ein spiralförmiges Endlosband zur Herstellung des C-förmigen Sicherungselements,
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9 zeigt schematisch in einer Querschnittsansicht das profilierte und gefaltete Band mit einem Komprimier- und/oder Krümmungswerkzeug und
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10 zeigt schematisch in einer Querschnittsansicht eine Abgasdämpfungseinrichtung mit zwei C-förmigen Sicherungselementen.
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Die 1 bis 10 zeigen in verschiedenen Ansichten, Ausschnitten und Detaillierungsgeraden ein erfindungsgemäßes C-förmiges Sicherungselement 100. Die 1 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht einen Ausschnitt des C-förmigen Sicherungselements 100. Danach weist das C-förmige Sicherungselement 100 einen Abschnitt 102 mit einer Profilierung 110 auf und einen Abschnitt 104 ohne eine Profilierung 110. Dabei weist das C-förmige Sicherungselement 100 in Richtung von dem Abschnitt 104 in Richtung Profilierung einen unterschiedlichen Dichteverlauf auf, wie hier schematisch durch die Dichtelinien D dargestellt. In der dargestellten Ausführungsform nimmt die Dichte bzw. ein Kompressionsgrad oder eine Kompression oder Komprimierung des C-förmigen Sicherungselements 100 von der Profilierung 110 bzw. dem Abschnitt 102 hin zu der gegenüberliegenden Seite oder dem Abschnitt 104 hin ab. Aufgrund der so vorliegenden Komprimierung ist das C-förmige Sicherungselement 100 entsprechend mit einer Krümmung K gekrümmt. Das Sicherungselement 100 ist aus einem technischen Gestrick. Das Gestrick ist als Rundgestrick ausgebildet, genauer als Rundgestrick aus einem Draht oder einem anderen Metallmaterial.
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Die 2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf das C-förmige Sicherungselement 100 nach 1. Das C-förmige Sicherungselement 100 ist als Ersatz für ein Ringelement vorgesehen. Dabei bietet das C-förmige Sicherungselement 100 den Vorteil, dass es Axialbewegungen leichter ausgleicht, insbesondere unterschiedliche Axialbewegungen an einem inneren Bereich und einem äußeren Bereich des Sicherungselements 100. Das Sicherungselement 100 weist zwei Stirnseiten oder Stirnflächen 106 auf, die sich etwa gegenüberliegen. Aufgrund der unterschiedlichen Kompression des Sicherungselements 100 ist die Krümmung K vorgegeben. Die Profilierung 110 liegt an der nach außen weisenden Seite.
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Die 3 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht ein schlauchförmiges Rundgestrick 10 zur Herstellung des C-förmigen Sicherungselements 100 nach 1 oder 2. Das Rundgestrick 10 ist als Maschenware ausgebildet und vor einem weiteren Bearbeitungsschritt im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Durch Aufbringung von Kräften F wird das Rundgestrick 10 zu einem Band 20 geplättet, komprimiert oder flach gepresst, wie im Ergebnis in 4 dargestellt.
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Die 4 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht das zu einem Band 20 gefaltete Rundgestrick 10 nach 3. Das Band 20 ist durch Plätten des Rundgestricks 10 hergestellt. Auf diese Weise ist ein doppellagiges Band 20 realisiert. Etwa mittig wird in das Band 20 die Profilierung 110 eingebracht. Dies erfolgt beispielsweise mit einem Prägewerkzeug 30, wie es in 4 schematisch dargestellt ist. Die Profilierung 110 oder Prägung erstreckt sich dabei über die gesamte Länge des Bandes 20, sodass das Band 20 die mittige Profilierung 110 über dessen gesamte Länge aufweist. Die Profilierung 110 unterteilt das Band 20 lateral in zwei Abschnitte, die sich, wie in 5 dargestellt, um die Profilierung 110 zueinander hochklappen lassen.
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Die 5 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht das gefaltete Band 20 nach 4 mit der etwa mittig ausgebildeten Profilierung 110. In der 5 ist die Profilierung 110 bereits eingebracht. Diese verläuft bevorzugt linear entlang der Länge des Bandes 20. Dabei ist die Profilierung 110 etwa gleich beabstandet von den seitlichen Rändern R des Bandes 20. Mit dieser Profilierung 110 als Klappachse werden die beiden Abschnitte seitlich der Klappachse wie durch die Pfeile P angedeutet, zueinander geklappt. Im Weiteren wird das Band 20 weiter komprimiert, wie in 6 dargestellt.
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Die 6 zeigt schematisch in einer Vorderansicht das gefaltete Band 20 nach 5 in einem Komprimierungsschritt. Dabei wird die Komprimierung derart vorgenommen, dass ein Komprimierungs- oder Dichteunterschied von der Profilierung 110 zu der gegenüberliegenden Seite realisiert wird, wie durch die Linien D dargestellt. Bei der Komprimierung verfährt ein Komprimierungswerkzeug 130 mit einem Vorsprung 131 in die Profilierung 110. Auf der Gegenseite verfährt ein weiteres Komprimierungswerkzeug 130 in Richtung Band 20 und bringt so eine Kraft F für eine Komprimierung des Bandes 20 auf. Das Komprimieren erfolgt in einer Ausführungsform mehrfach, beispielsweise an mehreren Komprimierstationen, die bevorzugt in Reihe hintereinander geschaltete sind. Durch die Komprimierung wird auch die Krümmung K des Sicherungselements 100 realisiert. Dabei erfolgt die Komprimierung in einer anderen Richtung, wie in 7 dargestellt ist.
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Die 7 zeigt schematisch in einer Seitenansicht einen weiteren Komprimierungsschritt des Bandes 20 nach 6 mit einem zusätzlichen Krümmungsschritt. Zuerst durchläuft das Band 20 eine Komprimierstation mit zwei Komprimierungswerkzeugen 130. Diese bringen jeweils eine Kraft F zum Komprimieren auf. Ein Komprimierungswerkzeug 130 greift dabei mit dem Vorsprung 131 in die Profilierung 110 des Bandes 20 ein. Beispielsweise wird die Komprimierstation von dem Band 20 etwa horizontal durchlaufen. Das heißt, die Komprimierwerkzeuge 130 sind vertikal ausgerichtet. Beabstandet zu der vertikal ausgerichteten Komprimierstation ist die Krümmungsstation, in welcher das Band 20 in eine andere Richtung komprimiert wird, als bei der vorherigen Komprimierstation, sodass die Krümmung K realisiert wird. Dabei ist ein Abstand zwischen den Komprimierstationen einstellbar, insbesondere in Abhängigkeit von der zu realisierenden Krümmung K. In der für die Krümmung K ausgelegten Komprimierstation bzw. Krümmungsstation sind die Komprimierwerkzeuge 130 etwa horizontal ausgerichtet, sodass diese von dem Band 20 etwa in vertikale Richtung durchlaufen wird. Nach Durchlauf durch die Krümmungsstation weist das Band 20 eine dauerhafte Krümmung K auf. Zur besseren Lagerung und zur geeigneten Herstellung von C-förmigen Sicherungselementen 100 wird das Band 20 spiralförmig aufgewickelt, wie in 8 dargestellt.
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Die 8 zeigt schematisch in einer Perspektivansicht ein spiralförmiges Endlosband 20 zur Herstellung des C-förmigen Sicherungselements 100. Das Endlosband 20 wird um einen Spindelkern 140 aufwickelt und dort für die weitere Verarbeitung gelagert. Um daraus C-förmige Sicherungselemente 100 herzustellen, lässt sich das Endlosband 20 mittels eines geeigneten Trennverfahrens, beispielsweise mittels Laserschweißens, trennen.
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Die 9 zeigt schematisch in einer Querschnittsansicht das profilierte und gefaltete Band 20 mit einem Komprimier- und/oder Krümmungswerkzeug 130. Das Komprimierungswerkzeug 130 ist vorzugsweise als walzenartiger Körper ausgebildet, der während der Komprimierung und dem Transport des Bandes 20 mitrotiert. Eines der Komprimierungswerkzeugpaare weist den Vorsprung 131 auf, mit dem das entsprechende Komprimierungswerkzeug 130 in die Profilierung 110 des Bandes 20 eingreift.
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Das fertige C-förmige Sicherungselement 100 ist beliebig einsetzbar. Wie in 10 dargestellt, eignet sich das C-förmige Sicherungselement 100 besonders zum Einsatz als Halte- oder Lagerring in einer Abgasdämpfungseinrichtung 200. Die Abgasdämpfungseinrichtung 200 umfasst ein Außengehäuse 210, insbesondere ein rohrförmiges Außengehäuse 210, so zum Beispiel ein Zylinderrohr 211 mit einer gerippten oder gewellten Innenseite 212. Die gerippte oder gewellte Profilierung 213 der Innenseite ist für eine Aufnahme des C-förmigen Sicherungselements 100 geeignet. Insbesondere entspricht eine Breite B der Profilierung 213 der Innenseite einer Breite b der Profilierung 110 des Sicherungselements 100. Das Sicherungselement 100 ist weiter um einen Außenumfang einer Innenleitung 220, insbesondere einer rohrförmigen Innenleitung, das heißt einem Innenrohr 221 gelegt. Somit ist das Sicherungselement 100 in einem montierten Zustand sandwichartig zwischen dem Außengehäuse 210 und der Innenleitung 220 angeordnet. Dabei ist das Sicherungselement 100 in axialer Richtung durch das Zusammenwirken der beiden Profilierungen 213, 110 gesichert. Bei einem flexiblen Außengehäuse 210, beispielsweise einem Kompensator oder dergleichen, entsteht eine unterschiedliche Bewegung an dem Außenumfang des Sicherungselements 100 und dessen Innenumfang. Durch die flexible, C-förmige Ausbildung des Sicherungselements 100 kann dieses diese Bewegungsunterschiede ausgleichen, sodass eine sichere Lagerung der Innenleitung 220 in dem Außengehäuse 210 gewährleistet ist.
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Die 10 zeigt schematisch in einer Querschnittsansicht die Abgasdämpfungseinrichtung 200 mit zwei C-förmigen Sicherungselementen 100. Die zwei Sicherungselemente 100 sind in axialer Richtung voneinander beabstandet. Dabei liegen die Sicherungselemente 100 einerseits an dem Außengehäuse 210 und andererseits an der Innenleitung 220 an. Zusätzlich sind die Sicherungselemente 100 durch die ineinandergreifenden Profilierungen 213, 110 axial festgelegt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Rundgestrick
- 20
- Band
- 30
- Prägewerkzeug
- 100
- Sicherungselement
- 102
- Abschnitt (Profilierung)
- 104
- Abschnitt (ohne Profilierung)
- 106
- Stirnfläche
- 110
- Profilierung
- 130
- Komprimierungswerkzeug
- 131
- Vorsprung
- 140
- Spindelkern
- 200
- Abgasdämpfungseinrichtung
- 210
- Außengehäuse
- 211
- Zylinderrohr
- 212
- Innenseite
- 213
- Profilierung (Außengehäuse)
- 220
- Innenleitung
- 221
- Innenrohr
- D
- Dichtelinie (Komprimierungslinie)
- K
- Krümmung
- R
- Rand (Band)
- F
- Kraft
- P
- Pfeil