DE102013021927A1 - Verfahren und System zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung sowie Vorrichtung mit einer Anzeigeeinrichtung - Google Patents

Verfahren und System zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung sowie Vorrichtung mit einer Anzeigeeinrichtung Download PDF

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Marcus Kühne
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung (14), insbesondere eines Kraftwagens (10), mit den Schritten: Aktivieren eines Fingersteuerungsmodus; Anordnen einer virtuellen Referenzebene (18) mit einer vorbestimmten Ausdehnung und Raumlage, sobald der Fingererfassungsmodus aktiviert worden ist; Erfassen einer Bewegung einer Fingerkuppe (22) des Nutzers gegenüber der Referenzebene (18), solange der Fingererfassungsmodus aktiviert ist; Bewegen eines mittels der Anzeigeeinrichtung (14) angezeigten Zeigerelements (20) entsprechend der erfassten Fingerbewegung, solange der Fingererfassungsmodus aktiviert ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein System (12) zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung (14) sowie eine Vorrichtung mit einem derartigen System (12).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und System zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung sowie eine Vorrichtung mit einer derartigen Anzeigeeinrichtung.
  • Die DE 100 56 291 A1 zeigt ein Verfahren zum Steuern einer Anzeigeeinrichtung, mittels welcher virtuelle Anzeigeinhalte auf eine Netzhaut eines Anwenders projiziert werden. In Abhängigkeit einer erfassten Blickrichtung des Nutzers und einer durchgeführten Geste des Nutzers können die dargestellten Anzeigeinhalte gesteuert werden.
  • Die DE 10 2011 116 122 A1 zeigt ein Verfahren zum Steuern einer Funktionseinheit eines Kraftwagens. Mittels einer Gestenerfassungseinrichtung wird überprüft, ob ein Fahrzeuginsasse eine vorbestimmte Geste innerhalb eines Detektionsraums vor einer Anzeigefläche ausführt. Falls die entsprechende Geste erfasst wird, wird die Funktionseinheit des Kraftwagens entsprechend angesteuert. Beispielsweise kann eine vorbestimmte Stoppgeste ausgeführt und erfasst werden, wodurch eine Musikausgabe innerhalb des Kraftwagens gestoppt oder stumm geschaltet wird.
  • Die DE 10 2011 089 195 A1 zeigt ein Verfahren zum Erfassen von Gesten eines Fahrzeuginsassen eines Kraftwagens. Die von den Fahrzeuginsassen ausgeführten Gesten werden mittels einer Time-of-Flight-Kamera erfasst. In Abhängigkeit einer erfassten Geste kann beispielsweise eine auf einer Anzeigeeinrichtung des Kraftwagens dargestellte Information vergrößert werden.
  • Die US 2006/0187196 A1 zeigt ein Verfahren für ein gestenbasiertes Steuerungssystem. In Abhängigkeit einer erfassten Nutzergeste kann beispielsweise ein auf einer Anzeigeeinrichtung angezeigter Cursor gesteuert werden.
  • Die US 2008/0055247 A1 zeigt ein Verfahren zum Steuern eines Mobilfunktelefons, wobei innerhalb eines Erfassungsbereichs Fingerbewegungen eines Nutzers erfasst und in Abhängigkeit davon entsprechende Steuerbefehle zum Steuern des Mobilfunktelefons generiert werden.
  • Die DE 100 22 321 A1 zeigt eine Vorrichtung zum Erkennen einer Handstellung eines Fahrzeuginsassen eines Kraftfahrzeugs. In Abhängigkeit einer erfassten Handstellung können unterschiedliche Fahrzeugfunktionen gesteuert werden.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Gestensteuerung einer Anzeigeeinrichtung zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und System zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung sowie durch eine Vorrichtung mit einer Anzeigeeinrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung, insbesondere eines Kraftwagens, umfasst die folgenden Schritte:
    • – Aktivieren eines Fingersteuerungsmodus;
    • – Anordnen einer virtuellen Referenzebene mit einer vorbestimmten Ausdehnung und Raumlage, sobald der Fingererfassungsmodus aktiviert worden ist;
    • – Erfassen einer Bewegung einer Bewegung einer Fingerkuppe des Nutzers gegenüber der Referenzebene, solange der Fingererfassungsmodus aktiviert ist;
    • – Bewegen eines mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigten Zeigerelements entsprechend der erfassten Fingerbewegung, solange der Fingererfassungsmodus aktiviert ist.
  • Es ist also erfindungsgemäß vorgesehen, eine virtuelle Referenzebene aufzuspannen und eine Fingerbewegung eines Nutzers gegenüber dieser Referenzebene zu erfassen und ein mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigtes Zeigerelement entsprechend der erfassten Fingerbewegung zu positionieren und anzuzeigen beziehungsweise entsprechend zu bewegen. Ist die Anzeigeeinrichtung beispielsweise innerhalb eines Kraftwagens verbaut, so muss ein Fahrer des Kraftwagens nicht seine gewohnte Fahrposition verändern, um die Anzeigeeinrichtung zu steuern, da er lediglich sein Finger entsprechend bewegen muss, wobei die Fingerbewegung entlang der Referenzebene erfasst und das angezeigte Zeigerelement innerhalb der Anzeigeeinrichtung dementsprechend bewegt wird. Die Referenzebene wird dabei vorzugsweise derart innerhalb des Kraftwagens aufgespannt und positioniert, dass ein Fahrer des Kraftwagens seine gewohnte und verkehrssichere Sitzhaltung nicht verändern muss, um die Anzeigeeinrichtung anzusteuern.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Fingersteuerungsmodus aktiviert wird, sobald zumindest eine vorbestimmte statische oder dynamische Geste des Nutzers erfasst worden ist. Vorzugsweise ist die vorbestimmte dynamische Geste ein Ausstrecken eines Fingers, insbesondere eines Zeigefingers, einer Hand des Nutzers, wobei die restlichen Finger derselben Hand angewinkelt sind oder angewinkelt werden. Die vorbestimmte statische Geste ist vorzugsweise ein ausgestreckter Finger, insbesondere ein Zeigefinger, eine Hand des Nutzers bei gleichzeitig angewinkelt restlichen Fingern der Hand. Der Nutzer muss zur Aktivierung des Fingersteuerungsmodus also keinerlei Bedienelemente betätigen, Sprachbefehle äußern oder dergleichen. Stattdessen ist es lediglich erforderlich, dass er eine vorbestimmte Geste ausführt, welche vorzugsweise einer Zeigegeste entspricht. Die Aktivierung des Fingersteuerungsmodus erfolgt dadurch besonders bequem und intuitiv, so dass eine Ansteuerung der Anzeigeeinrichtung in Abhängigkeit der Fingerbewegung besonders flüssig und einfach erfolgen kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die virtuelle Referenzebene an einer Fingerkuppe eines ausgestreckten Fingers des Nutzers angeordnet wird. Der Nutzer muss sich selbst also gar nicht weiter bewegen und insbesondere auch nicht Verrenken, da die Referenzebene direkt an einer Fingerkuppe eines ausgestreckten Fingers des Nutzers angeordnet wird. Beispielsweise kann die virtuelle Referenzebene an einem ausgestreckten Zeigefinger des Nutzers, also an der Fingerkuppe seines geradeaus gestreckten Zeigefingers, angeordnet werden. Der Nutzer kann somit direkt nach Aktivierung des Fingersteuerungsmodus entsprechende Fingerbewegungen ausführen und dadurch das mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigte Zeigerelement bewegen und steuern.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die virtuelle Referenzebene parallel zu einer Anzeigefläche der Anzeigeeinrichtung angeordnet wird. Dadurch lässt sich das Zeigerelement, welches mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird, besonders intuitiv durch den Nutzer steuern, da dieser lediglich in einer parallelen Verlängerung zur Anzeigeeinrichtung seinen Finger bewegen muss, um das Zeigerelement zu steuern. Mit anderen Worten kann er beispielsweise mit den gleichen Fingerbewegungen entlang der virtuellen Referenzebene eine entsprechende Zeigebewegung hervorrufen, wie wenn er mit seinem Finger direkt über die Anzeigefläche streichen würde – vorausgesetzt, dass es sich bei der Anzeigeeinrichtung um einen Touchscreen handelt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Bewegung des Zeigerelements ausschließlich entsprechend eines erfassten Bewegungsanteils der Fingerkuppe parallel zur Referenzebene erfolgt. Denn üblicherweise wird die Position der entsprechenden Fingerkuppe bei der Bewegung gegenüber der Referenzebene auch in Tiefenrichtung der Referenzebene verändert, wobei dadurch, dass ausschließlich die Bewegung des Zeigerelements entsprechend eines erfassten Bewegungsanteils der Fingerkuppe parallel zur Referenzebene erfolgt, die Steuerung des Zeigerelements und somit die Steuerung der Anzeigeeinrichtung besonders einfach und nachvollziehbar für den Nutzer ist.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Bewegung des Zeigerelements mit einem vorbestimmten Übersetzungsverhältnis erfolgt, welches als das Verhältnis von der durch das Zeigerelement zurückgelegten Strecke und der mit der Fingerkuppe parallel zur Referenzebene zurückgelegten Strecke festgelegt ist. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Übersetzungsverhältnis genau so groß festgelegt wird, wie das Verhältnis zwischen dem Flächeninhalt der Anzeigefläche und dem Flächeninhalt der Referenzebene ist. Mit anderen Worten kann also eine eins zu eins Abbildung der Fingerkuppenbewegung entlang der Referenzebene und der Zeigerbewegung innerhalb der Anzeigefläche erfolgen. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn die Anzeigefläche derartige Längen- und Breitenabmaße aufweist, dass der Benutzer auch die gesamte Anzeigefläche bequem durch entsprechende Fingerbewegungen bedienen könnte. Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, dass das Übersetzungsverhältnis im Verhältnis eins zu eins oder zwei zu eins festgelegt wird.
  • Es kann also auch sein, dass beispielsweise eine erfasste Fingerbewegung gegenüber der Referenzebene um einen Zentimeter eine Zeigerbewegung um zwei Zentimeter innerhalb der Anzeigefläche bewirkt. Alternativ können auch weitere, größere Übersetzungsverhältnisse vorgesehen sein, beispielsweise drei zu eins, vier zu eins oder dergleichen. Das Übersetzungsverhältnis wird idealerweise derart festgelegt, dass je größer die Anzeigefläche ist, das Übersetzungsverhältnis entsprechend größer gewählt wird, so dass der Nutzer durch eine entsprechend geringe Fingerbewegung eine Zeigerbewegung entlang der gesamten Anzeigefläche bewirken kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass sobald das Zeigerelement auf ein mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigtes Symbol einer graphischen Benutzeroberfläche bewegt worden ist und eine vorbestimmte Auswahlgeste erfasst wird, eine dem Symbol zugeordnete Funktion ausgewählt oder ausgeführt wird. Der Nutzer kann also durch seine entsprechende Bewegung der Hand nicht nur das Zeigerelement, welches insbesondere als Auswahlelement innerhalb der angezeigten graphischen Benutzeroberfläche dient, steuern, sondern auch entsprechende Menüpunkte innerhalb der angezeigten graphischen Benutzeroberfläche durch Ausführen der vorbestimmten Auswahlgeste auswählen.
  • Vorzugsweise ist die vorbestimmte Auswahlgeste ein Zusammenführen von zwei Fingerkuppen, insbesondere der Fingerkuppen eines Daumens und eines Mittelfingers. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Nutzer üblicherweise seinen Zeigefinger zur gestenbasierten Steuerung des Zeigerelements nutzen wird, wobei er als Auswahlgeste durch Zusammenführen der Fingerkuppen beispielsweise seines Daumens und seines Mittelfingers die Auswahl eines bestimmten Menüpunktes oder dergleichen innerhalb der graphischen Benutzeroberfläche bewirken kann.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Fingersteuerungsmodus deaktiviert wird, sobald die Auswahlgeste erfasst wird. Vorzugsweise wird der Fingersteuerungsmodus deaktiviert, sobald die vorbestimmte Fingerpositionierung beziehungsweise Handhaltung des Nutzers nicht mehr dergestalt ist, bei welcher der Fingersteuerungsmodus aktiviert wird. Dadurch, dass der Fingersteuerungsmodus deaktiviert wird, sobald das Ausführen der Auswahlgeste oder auch eine andere Geste erfasst wird, wird ein unerwünschtes Bewegen des Zeigerelements entlang der Anzeigefläche der Anzeigeeinrichtung vermieden. Dadurch kann der Nutzer zum einen das Zeigerelement auf besonders einfache Weise auf entsprechende Symbole der angezeigten graphischen Benutzeroberfläche bewegen und sobald er eines der Symbole auswählen möchte, wird das Zeigerelement nicht mehr weiter bewegt, sobald festgestellt wird, dass der Nutzer die Auswahlgeste oder auch eine andere Geste ausführt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Referenzebene im Fingersteuerungsmodus angezeigt wird, insbesondere als Projektion angezeigt wird. Beispielsweise kann eine entsprechend dafür ausgelegte Projektionseinheit vorgesehen sein, mittels welcher die Referenzebene als Projektion dargestellt wird, so dass der Nutzer auch eine optische Rückmeldung erhält, wo die Referenzebene gerade angeordnet ist, so dass er seine Fingerbewegung noch akkurater entlang, beziehungsweise gegenüber der Referenzebene durchführen kann, um das Zeigerelement innerhalb der Anzeigefläche der Anzeigeeinrichtung zu steuern.
  • Das erfindungsgemäße System zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung, insbesondere für einen Kraftwagen, umfasst eine Steuereinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, einen Fingersteuerungsmodus zu aktivieren und eine virtuelle Referenzebene mit einer vorbestimmten Ausdehnung und Raumlage festzulegen, sobald der Fingersteuerungsmodus aktiviert worden ist. Des Weiteren ist die Steuereinrichtung dazu ausgelegt, ein mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigtes Zeigerelement entsprechend einer erfassten Bewegung einer Fingerkuppe eines Nutzers gegenüber der Referenzebene zu bewegen, solange der Fingersteuerungsmodus aktiviert ist. Das System umfasst des Weiteren eine Erfassungseinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, die Bewegung der Fingerkuppe des Nutzers gegenüber der Referenzebene zu erfassen, solange der Fingersteuerungsmodus aktiviert ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Systems anzusehen, wobei das System insbesondere Mittel zur Durchführung der Verfahrensschritte umfasst.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst das erfindungsgemäße System oder eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems, wobei sich die Vorrichtung dadurch auszeichnet, dass die Vorrichtung ein Kraftwagen, ein Smartphone oder ein Tablet-Computer mit der Anzeigeeinrichtung ist. Mit anderen Worten kann das System zum Betreiben der Anzeigeeinrichtung sowohl bei Kraftwagen mit entsprechenden Anzeigeeinrichtungen, einem Smartphone oder auch einem Tablet-Computer integriert sein.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vorgesehen, dass die Anzeigeeinrichtung ein Touchscreen ist. Somit kann ein Nutzer die Anzeigeeinrichtung durch entsprechende Berührungen des Touchscreens steuern. Alternativ ist es auch möglich, die Zeigerbewegung innerhalb des Touchscreens wie bereits beschrieben durch die erfasste Bewegung der Fingerkuppe gegenüber der aufgespannten Referenzebene zu steuern.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Kraftwagens mit einem System zum gestenbasierten Betreiben einer Anzeigeeinrichtung des Kraftwagens;
  • 2 eine Perspektivansicht auf ein teilweise dargestelltes Cockpit des Kraftwagens;
  • 3 eine schematische Darstellung einer Fingerbewegung entlang einer virtuellen Referenzebene;
  • 4 eine schematische Darstellung einer Anzeigefläche der Anzeigeeinrichtung des Kraftwagens, wobei ein als Pfeil ausgebildetes Zeigerelement angezeigt wird; und in
  • 5 eine Perspektivansicht auf eine Hand, mittels welcher eine vorbestimmte Zeigegeste ausgeführt wird.
  • Ein Kraftwagen 10 mit einem System 12 zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung 14 ist in einer schematischen Darstellung in 1 gezeigt. Das System 12 umfasst eine Steuereinrichtung 16, welche dazu ausgelegt ist, einen Fingersteuerungsmodus zu aktivieren. Die Steuereinrichtung 16 ist darüber hinaus dazu ausgelegt, eine virtuelle Referenzebene 18 mit einer vorbestimmten Ausdehnung und Raumlage festzulegen, sobald der Fingersteuerungsmodus aktiviert worden ist. Darüber hinaus ist die Steuereinrichtung 16 dazu ausgelegt, ein mittels der Anzeigeeinrichtung 14 angezeigtes Zeigerelement 20 entsprechend einer erfassten Bewegung einer Fingerkuppe 22 eines nicht näher bezeichneten Nutzers zu bewegen, solange der Fingersteuerungsmodus aktiviert ist. Das System 12 umfasst des Weiteren eine Erfassungseinrichtung 24, welche dazu ausgelegt ist, die Bewegung der Fingerkuppe 22 des Nutzers gegenüber der Referenzebene 18 zu erfassen, solange der Fingersteuerungsmodus aktiviert ist.
  • Im vorliegenden Fall handelt es sich bei der Anzeigeeinrichtung 14 um einen Touchscreen, welcher im Bereich einer Mittelkonsole des Kraftwagens 10 angeordnet ist. Die Erfassungseinrichtung 24 kann beispielsweise ein Kamerasystem in Form einer oder mehrerer Time-of-Flight-Kameras umfassen, mittels welcher die Fingerkuppenbewegung des Nutzers gegenüber der virtuellen Referenzebene 18 erfasst werden können. Darüber hinaus kann die Erfassungseinrichtung 24 beispielsweise auch ultraschallbasierte oder radarbasierte Sensoreinrichtungen umfassen, mittels welchen die Fingerkuppenbewegungen des Nutzers gegenüber der virtuellen Referenzebene 18 erfassbar sind.
  • In 2 ist in einer Perspektivansicht ein Ausschnitt eines nicht näher bezeichneten Cockpits des Kraftwagens 10 dargestellt. Wie zu erkennen, ist im Bereich einer nicht näher bezeichneten Mittelkonsole des Kraftwagens 10 die Anzeigeeinrichtung 14 angeordnet. Die Anzeigeeinrichtung 14 dient unter anderem als Benutzerschnittstelle zur Ansteuerung von unterschiedlichsten Infotainmentfunktionen und Fahrzeugfunktionen des Kraftwagens 10. Dafür ist die Anzeigeeinrichtung 14 dazu ausgelegt, im Bereich einer Anzeigefläche 26 eine nicht näher bezeichnete graphische Benutzeroberfläche anzuzeigen, über welche der Nutzer die unterschiedlichen Funktionen des Kraftwagens 10 steuern kann.
  • Dadurch, dass die Anzeigeeinrichtung 14 als Touchscreen ausgebildet ist, kann der Nutzer direkt durch entsprechende Berührungen der Anzeigefläche 26 die unterschiedlichen Funktionen des Kraftwagens 10 steuern. Des Weiteren ist es möglich, dass der Nutzer, insbesondere wenn es sich um einen Fahrer des Kraftwagens 10 handelt, die Anzeigeeinrichtung 14 auch über eine Bewegung seiner Fingerkuppe gegenüber der hier nicht dargestellten virtuellen Referenzebene 18 steuern kann. Dies ist insbesondere während der Fahrt mit dem Kraftwagen 10 vorteilhaft, da der Fahrer sich nicht vorne überbeugen muss, um die Anzeigeeinrichtung 14 und somit die entsprechenden Funktionen des Kraftwagens 10 zu steuern.
  • Nachfolgend wird ein Verfahren zum Betreiben der Anzeigeeinrichtung 14 näher erläutert. Sobald mittels der Erfassungseinrichtung 24 eine vorbestimmte statische oder dynamische Geste des Nutzers erfasst worden ist, wird der Fingersteuerungsmodus aktiviert. Beispielsweise kann die vorbestimmte dynamische Geste ein Ausstrecken des Zeigefingers 28 einer Hand 30 des Nutzers sein, wobei die restlichen Finger derselben Hand 30 angewinkelt sind oder angewinkelt werden. Alternativ ist es auch möglich, dass der Fingersteuerungsmodus dann aktiviert wird, wenn als vorbestimmte statische Geste ein ausgestreckter Finger, insbesondere der ausgestreckte Zeigefinger 22 der Hand 30 des Nutzers bei gleichzeitig angewinkelten restlichen Fingern der Hand erkannt worden ist.
  • Sobald der Fingersteuerungsmodus aktiviert worden ist, wird die virtuelle Referenzebene 18 an der Fingerkuppe 22 – im vorliegenden Beispiel der Fingerkuppe 22 des Zeigefingers 28 – des Nutzers angeordnet. Dabei wird die virtuelle Referenzebene 18 parallel zu der Anzeigefläche 14 angeordnet.
  • Anschließend erfolgt eine Erfassung einer Bewegung der Fingerkuppe 22 des Nutzers gegenüber der virtuellen Referenzebene 18, solange der Fingererfassungsmodus aktiviert ist. Das mittels der Anzeigeeinrichtung 14 angezeigte Zeigerelement 20 wird dabei entsprechend der erfassten Fingerbewegung bewegt, solange der Fingererfassungsmodus aktiviert ist. Vorzugsweise erfolgt die Bewegung des Zeigerelements 20 ausschließlich entsprechend eines Bewegungsanteils der Fingerkuppe 22 parallel zur virtuellen Referenzebene 18. Denn üblicherweise wird der Nutzer bei einer Bewegung seiner Fingerkuppe 22 seine Fingerkuppe 22 nicht nur parallel zur Referenzebene 18 bewegen, sondern seinen Finger auch in Tiefenrichtung gegenüber der Referenzebene 18 verschieben. Dadurch, dass die Bewegung des Zeigerelements 20 ausschließlich entsprechend des erfassten Bewegungsanteils der Fingerkuppe 22 parallel zur Referenzebene 18 erfolgt, ergibt sich für den Nutzer eine besonders intuitive Steuerung des Zeigerelements 20.
  • In 3 ist in einer schematischen Darstellung die virtuelle Referenzebene 18 gezeigt. Der Nutzer bewegt also seine Fingerkuppe 22 also beispielsweise entsprechend den Doppelpfeilen 32 und 34 in Hochrichtung und in Querrichtung gegenüber der Referenzebene 18.
  • In 4 ist in einer schematischen Darstellung die Anzeigefläche 26 der Anzeigeeinrichtung 14 dargestellt, wobei zudem noch das als Pfeil ausgebildete Zeigerelement 26 dargestellt ist. Das Zeigerelement 20 wird dabei innerhalb der Anzeigefläche 26 beispielsweise entsprechend den Doppelpfeilen 36, 38 innerhalb der Anzeigefläche 26 korrespondierend mit der erfassten Fingerkuppenbewegung bewegt.
  • Die Bewegung des Zeigerelements 20 erfolgt dabei mit einem vorbestimmten Übersetzungsverhältnis, welches als das Verhältnis von der durch das Zeigerelement 20 innerhalb der Anzeigefläche 26 zurückgelegten Strecke und der mit der Fingerkuppe 22 parallel zur Referenzebene 18 zurückgelegten Strecke festgelegt ist.
  • Das Übersetzungsverhältnis kann beispielsweise genauso groß festgelegt werden, wie das Verhältnis zwischen dem Flächeninhalt der Anzeigefläche 26 und dem Flächeninhalt der Referenzebene 18 ist. Ist beispielsweise die Anzeigefläche 26 doppelt so groß wie der Flächeninhalt der Referenzebene 18, so bewirkt eine Bewegung der Fingerkuppe 22 gegenüber der Referenzebene 18 um einen Zentimeter eine Bewegung des Zeigerelements 20 um zwei Zentimeter. Alternativ kann das Übersetzungsverhältnis auch beispielsweise im Verhältnis eins zu eins oder drei zu eins oder auch in beliebigen anderen Verhältnissen festgelegt sein. Wesentlich hierbei ist, dass das Übersetzungsverhältnis vorzugsweise derart gewählt wird, dass der Nutzer durch seine Bewegung seiner Fingerkuppe 22 das Zeigerelement 20 innerhalb der gesamten Anzeigefläche 26 bequem bewegen kann, ohne dass er noch zusätzliche Bewegungen mit seinem ganzen Arm oder seinem Unterarm vornehmen muss.
  • Des Weiteren ist innerhalb der Anzeigefläche 26 ein Symbol 40 angezeigt, welches in Form eines Mobilfunktelefons ausgebildet ist. Sobald das Zeigerelement 20 auf das mittels der Anzeigeeinrichtung 14 angezeigte Symbol 40 bewegt worden ist und eine vorbestimmte Auswahlgeste erfasst wird, wird eine dem Symbol 40 zugeordnete Funktion ausgewählt oder ausgeführt. Bei der vorbestimmten Auswahlgeste kann es sich beispielsweise um ein Zusammenführen von jeweiligen Fingerkuppen eines Daumens und eines Mittelfingers des Nutzers handeln. Der Fingersteuerungsmodus wird deaktiviert, sobald die Auswahlgeste erfasst wird oder erfasst wird, dass der Nutzer die in 5 dargestellte Zeigegeste verändert.
  • Hat der Nutzer also durch eine entsprechende Bewegung seiner Fingerkuppe 22 gegenüber der Referenzebene 18 das Zeigerelement 20 über das Symbol beziehungsweise auf das Symbol 40 bewegt und führt die besagte vorbestimmte Auswahlgeste durch, kann im vorliegend gezeigten Fall beispielsweise ein Telefonmenü geöffnet werden. Eine mit dem Telefonmenü korrespondierende graphische Benutzeroberfläche wird dann angezeigt, wobei der Nutzer wiederum das Zeigerelement 20 durch eine entsprechende Bewegung seiner Fingerkuppe 22 gegenüber der Referenzebene 18 steuern kann, sobald der Fingersteuerungsmodus wiederum aktiviert worden ist.
  • Zusätzlich ist es möglich, dass die virtuelle Referenzebene 18 im Fingersteuerungsmodus beispielsweise als Projektion innerhalb des Fahrzeuginnenraums angezeigt wird. Dafür können entsprechende Projektionseinrichtungen innerhalb des Fahrzeuginnenraums vorgesehen sein, so dass, sobald der Fingersteuerungsmodus aktiviert worden ist, die Referenzebene 18 optisch hervorgehoben angezeigt wird, so dass der Nutzer weiß, wo die Referenzebene 18 innerhalb des Fahrzeuginnenraums angeordnet ist und welche Ausmaße sie aufweist.
  • Ein Fahrzeuginsasse kann also auf besonders einfache Weise eine als Touchscreen ausgebildete Anzeigeeinrichtung auch ohne Berührung der Anzeigeeinrichtung 14 bedienen und ein Zeigerelement 20 rein durch eine Fingerbewegung entlang der virtuellen Referenzebene 18 steuern. Dies trägt erheblich zur Steigerung der Verkehrssicherheit beim Führen des Kraftwagens 10 bei, da der Fahrer sich nicht vorne überbeugen muss, um die als Touchscreen ausgebildete Anzeigeeinrichtung 14 zu berühren.
  • Die Steuerung der Anzeigeeinrichtung 14 kann dabei genauso gut auch bei Anwendungen erfolgen, welche nicht auf einen Kraftwagen 10 beschränkt sind. Beispielsweise kann das System 12 auch in einem Smartphone, einem Tablet-Computer oder dergleichen integriert sein, so dass ein Nutzer in der erläuterten Art und Weise durch eine erfasste Fingerkuppenbewegung entlang einer virtuellen Referenzebene 18 derartige Anzeigeeinrichtungen von Smartphones, Tablet-Computern oder dergleichen ebenfalls steuern kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10056291 A1 [0002]
    • DE 102011116122 A1 [0003]
    • DE 102011089195 A1 [0004]
    • US 2006/0187196 A1 [0005]
    • US 2008/0055247 A1 [0006]
    • DE 10022321 A1 [0007]

Claims (17)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung (14), insbesondere eines Kraftwagens (10), mit den Schritten: – Aktivieren eines Fingersteuerungsmodus; – Anordnen einer virtuellen Referenzebene mit einer vorbestimmten Ausdehnung und Raumlage, sobald der Fingererfassungsmodus aktiviert worden ist; – Erfassen einer Bewegung einer Fingerkuppe des Nutzers gegenüber der Referenzebene (18), solange der Fingererfassungsmodus aktiviert ist; – Bewegen eines mittels der Anzeigeeinrichtung (14) angezeigten Zeigerelements (20) entsprechend der erfassten Fingerbewegung, solange der Fingererfassungsmodus aktiviert ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fingersteuerungsmodus aktiviert wird, sobald zumindest eine vorbestimmte statische oder dynamische Geste des Nutzers erfasst worden ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte dynamische Geste ein Ausstrecken eines Fingers, insbesondere eines Zeigefingers (28), einer Hand (30) des Nutzers ist, wobei die restlichen Finger derselben Hand (30) angewinkelt sind oder angewinkelt werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte statische Geste ein ausgestreckter Finger, insbesondere ein Zeigefinger (28), einer Hand (30) des Nutzers bei gleichzeitig angewinkelten restlichen Fingern derselben Hand (30) ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die virtuelle Referenzebene (18) an einer Fingerkuppe (22) eines ausgestreckten Fingers (28) der Nutzers angeordnet wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die virtuelle Referenzebene (18) parallel zu einer Anzeigefläche (26) der Anzeigeeinrichtung (14) angeordnet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Zeigerelements (20) ausschließlich entsprechend eines erfassten Bewegungsanteils der Fingerkuppe (22) parallel zur Referenzebene (18) erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Zeigerelements (20) mit einem vorbestimmten Übersetzungsverhältnis erfolgt, welches als das Verhältnis von der durch das Zeigerelement (20) zurückgelegten Strecke und der mit der Fingerkuppe (20) parallel zur Referenzebene (18) zurückgelegten Strecke festgelegt ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungsverhältnis genau so groß festgelegt wird, wie das Verhältnis zwischen dem Flächeninhalt der Anzeigefläche (26) und dem Flächeninhalt der Referenzebene (18).
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungsverhältnis im Verhältnis 1:1 oder 2:1 festgelegt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sobald das Zeigerelement (20) auf ein mittels der Anzeigeeinrichtung (14) angezeigtes Symbol (40) einer graphischen Benutzeroberfläche bewegt worden ist und eine vorbestimmte Auswahlgeste erfasst wird, eine dem Symbol (40) zugeordnete Funktion ausgewählt oder ausgeführt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Auswahlgeste ein Zusammenführen von zwei Fingerkuppen, insbesondere der Fingerkuppen eines Daumens und eines Mittelfingers, des Nutzers ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Fingersteuerungsmodus deaktiviert wird, sobald die Auswahlgeste erfasst wird.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzebene (18) im Fingersteuerungsmodus angezeigt wird, insbesondere als Projektion angezeigt wird.
  15. System (12) zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung (14), insbesondere für einen Kraftwagen (10), mit: – einer Steuereinrichtung (16), welche dazu ausgelegt ist, – einen Fingersteuerungsmodus zu aktivieren; – eine virtuelle Referenzebene (18) mit einer vorbestimmten Ausdehnung und Raumlage festzulegen, sobald der Fingersteuerungsmodus aktiviert worden ist; – ein mittels der Anzeigeeinrichtung (14) angezeigtes Zeigerelement (20) entsprechend einer erfassten Bewegung einer Fingerkuppe (22) eines Nutzers gegenüber der Referenzebene (18) zu bewegen, solange der Fingersteuerungsmodus aktiviert ist; – einer Erfassungseinrichtung (24), welche dazu ausgelegt ist, die Bewegung der Fingerkuppe (22) des Nutzers gegenüber der Referenzebene (18) zu erfassen, solange der Fingersteuerungsmodus aktiviert ist.
  16. Vorrichtung mit einem System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Kraftwagen (10), ein Smartphone oder ein Tablet-Computer mit der Anzeigeeinrichtung (14) ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (14) ein Touchscreen ist.
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