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Die Erfindung betrifft eine Kapsel zur Verwendung als Reservoir für eine pharmazeutische, vorzugsweise pulverförmige Zubereitung in einem Inhalator nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie einen Inhalator dafür nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5.
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Aus dem Stand der Technik, beispielsweise der
WO2012/163704 A2 , sind Kapseln zur Verwendung als Reservoir für eine pharmazeutische, vorzugsweise pulverförmige Zubereitung in einem Inhalator bekannt. Die Kapseln, die in solchen Inhalatoren verwendet werden, haben dabei in der Regel die Form eines geschlossenen Zylinders mit im Wesentlichen halbkugelförmigen Enden. Dabei ist die Länge des Zylinders größer als sein Durchmesser. Die in dieser Erfindung beschriebenen Kapseln weisen die gleiche geometrische Form auf.
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Die in der
WO2012/163704 A2 beschriebenen Kapseln sind aus zwei becherartigen Teilen, nämlich einem Kapselkörper und einer Kapselkappe, die teleskopartig ineinandergesteckt sind, aufgebaut. Das Innere der Kapsel bildet einen geschlossenen, stabilen Hohlraum von definiertem Volumen, in welchem eine pharmazeutische, vorzugsweise pulverförmige Zubereitung aufgenommen werden kann. Damit die pharmazeutische Zubereitung innerhalb eines Inhalators ihre Wirkung entfalten kann, weist die Kapsel auf ihrer Mantelfläche des zylinderförmigen Abschnitts Öffnungen auf, die mittels eines Folienschlauches, der über die Kapsel gestülpt ist, verschlossen sind. Der Folienschlauch ragt dabei über das Ende der Kapsel heraus. Eine derartige Kapsel ist nun in eine Kapselkammer eines entsprechenden Inhalators einlegbar, wobei der Folienschlauch mit dem über das Ende der Kapsel hinausragenden Schlauchabschnitt aus einem Lufteinlass des Inhalators herausragt. Wird nun an diesem, aus dem Lufteinlass des Inhalators herausragenden Schlauchabschnittes gezogen, so soll gleichzeitig der gesamte Folienschlauch von der Kapsel abgezogen werden. Dabei sollen sich die auf dem Kapselmantel der in der Kapselkammer des Inhalators befindlichen Kapsel angeordneten Öffnungen gegenüber der Kapselkammer öffnen. Sind diese Öffnungen der in einem Inhalator angeordneten Kapsel nun gegenüber der Kapselkammer geöffnet, so kann der Inhalt der Kapsel in das Inhalatorinnere ausgebracht werden. Dazu ist es notwendig, einen Luftstrom vom Lufteinlass zum Luftauslass des Inhalators zu erzeugen. Dies erfolgt in der Regel dadurch, dass der Anwender einen solchen Inhalator, in dem die Kapsel nun geöffnet vorliegt, mit seinem einen Luftauslass aufweisenden Mundstück zu seinem Mund führt und Luft einatmet. Dabei strömt Luft über den Lufteinlass durch den Inhalator, in welchem die in dem Kapselinneren befindliche pharmazeutische Zubereitung von dem Luftstrom aufgenommen und zerstäubt wird. Beim weiteren Einatmen wird diese, die pharmazeutische Zubereitung aufweisende Luft vom Anwender eingeatmet, sodass die pharmazeutische Zubereitung in den Lungen des Anwenders appliziert wird.
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Allerdings ist es bei der in der
WO2012/163704 A2 beschriebenen Kapsel notwendig, einen sehr hohen Kraftaufwand zu applizieren, damit der Folienschlauch sich von der Kapsel löst und somit die Öffnungen für die pharmazeutische Zubereitung freigibt. Dabei besteht die Gefahr, dass der Beutel aufgrund der hohen Kraftapplizierung zerreißt und die Öffnung noch nicht freigegeben ist, sodass die in dem Inhalator befindliche Kapsel unbrauchbar wird. Zudem ist das sichere Verschließen der Öffnungen einer solchen Kapsel mit einem Folienschlauch verfahrenstechnisch nicht einfach zu handhaben, da der Folienschlauch über die Kapsel gestülpt werden muss, wobei dafür Sorge getragen werden muss, dass der Folienschlauch eng am Mantel des zylindrischen Abschnittes der Kapsel anliegt, damit ein Verschließen der am Mantel der Kapsel angeordneten Öffnungen gewährleistet ist.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Kapsel der gattungsbildenden Art derart weiterzubilden, dass die Folie beim Abziehen von der Kapsel aufgrund des Krafteintrages nicht zerreißt, sodass ein sicheres Öffnen der in dem Mantel der Kapsel befindlichen Öffnungen und somit die Applizierung der in der Kapsel befindlichen pharmazeutischen Zubereitung gewährleistet ist, wobei auch das Aufbringen der Folie und das Verschließen der auf dem Mantel der Kapsel angeordneten Öffnungen verfahrenstechnisch vereinfacht ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung einen entsprechenden Inhalator zur Verfügung zu stellen, in dem die erfindungsgemäße Kapsel angeordnet werden kann.
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Gelöst werden diese Aufgaben durch eine Kapsel zur Verwendung als Reservoir für eine pharmazeutische, vorzugsweise pulverförmige Zubereitung mit allen Merkmalen des Patentanspruchs 1 und einen Inhalator mit allen Merkmalen des Patentanspruchs 5. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
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Die erfindungsgemäße Kapsel zur Verwendung als Reservoir für eine pharmazeutische, vorzugsweise pulverförmige Zubereitung in einem Inhalator, welche an ihrem Mantel mit wenigstens einer durch eine Folie verschlossenen Öffnung versehen ist, kennzeichnet sich dadurch aus, dass der Mantel der Kapsel mit einem Folienband umwickelt ist, wobei ein Ende des Folienbandes als Angriffspunkt für eine Abziehkraft ausgebildet ist. Dadurch, dass der Mantel nunmehr mit einem Folienband umwickelt ist, lässt sich dieses Folienband zum einen verfahrenstechnisch einfach auf den Mantel der Kapsel durch einfaches Aufwickeln aufbringen, wobei ein sicheres Verschließen der auf dem Mantel der Kapsel befindlichen wenigstens einen Öffnung gewährleistet ist. Zum anderen ist das Folienband auch in einfacher Weise von dem Mantel der Kapsel abwickelbar. Dabei treten verhältnismäßig geringe Kräfte auf, da das Folienband nach und nach von der Mantelfläche der Kapsel gelöst wird. Es muss daher nicht wie bei dem Stand der Technik gemäß der
WO2013/163704 A2 eine Kraft aufgebracht werden, die auf den gesamten durch den dortigen Folienschlauch abgedeckten Mantelbereich wirkt, um den gesamten Schlauch ruckartig von der Mantelfläche zu lösen. Erfindungsgemäß ist hierbei nur ein im Vergleich dazu geringer Kraftaufwand nötig, da die Folie immer nur über eine, sich über die gesamte Längserstreckung des Mantels erstreckende Kante gelöst werden muss. Während des Lösens der Folie wird dabei die Kapsel gedreht, bis sich die Folie vollständig von der Kapsel abgelöst hat. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kapsel mit einem die Kapsel umwickelnden Folienband ist in einfacher Weise sichergestellt, dass die in der Mantelfläche der Kapsel befindlichen Öffnungen ohne großen Kraftaufwand sicher geöffnet werden können. Die Gefahr, dass die Folie beim Abziehen von der Mantelfläche der Kapsel reißt, besteht aufgrund des sehr geringen Kraftaufwandes bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Kapsel nun nicht mehr, sodass ein Öffnen der in der Mantelfläche befindlichen Öffnungen immer gewährleistet werden kann. Die Gefahr, dass eine Kapsel aufgrund einer gerissenen Folie die in ihrer Mantelfläche befindlichen Öffnungen nicht freigeben kann und somit unbrauchbar wird, ist nunmehr erfindungsgemäß ausgeschlossen.
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In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass der/die Angriffspunkt/-fläche des Folienbandes als Griffstück ausgebildet ist, welches vorzugsweise als Ende des Folienbandes vom Mantel der Kapsel absteht. Hierdurch ist in einfacher Weise sichergestellt, dass das Folienband vom Anwender sicher gegriffen werden kann, wobei die Folie in einfacher Weise abgezogen werden kann, wenn der Anwender nunmehr an dem Ende des Folienbandes zieht, wobei die Kapsel in Rotation versetzt wird.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es dabei vorgesehen, dass das als Griffstück ausgebildete Ende des Folienbandes vom Mantel der Kapsel in einem Winkel von 90° absteht. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wirkt die Abziehkraft immer in Normalrichtung zur Manteloberfläche, sodass hier mit minimalstem Kraftaufwand das Folienband von dem Mantel der Kapsel gelöst werden kann. Allerdings ist es auch denkbar, dass sich der Winkel bis zu 0° reduziert, wobei dann die Abziehkraft in tangentialer Richtung zur radialen Ausdehnung des Mantels wirkt. Auch in diesem Fall ist die aufzubringende Abziehkraft immer noch deutlich geringer als im Vergleich zum Stand der Technik gemäß der
WO2013/163704 A2 . Auch wenn hierbei die Abziehkraft in radialer Richtung der Mantelausdehnung tangential ansetzt, wird auch hierbei das Folienband nach und nach von der erfindungsgemäßen Kapsel gelöst, wobei auch hier die Kapsel während des Lösens um ihre Mittellängsachse rotiert.
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Nach einem besonders vorteilhaften Gedanken der Erfindung ist das Folienband dabei als Siegelfolie ausgebildet, welche adhäsiv oder elektrostatisch an dem Mantel der Kapsel angeordnet ist. Aus dem Stand der Technik sind viele Folien bekannt, welche adhäsiv oder elektrostatisch an Oberflächen anzuordnen sind. Der Vorteil solcher Folien besteht darin, dass keine zusätzlichen Materialien benötigt werden, wie beispielsweise Klebstoffe oder dergleichen, um eine sichere Anordnung des Folienbandes an dem Mantel der Kapsel zu gewährleisten. Hierdurch ist auch sicher vermieden, dass Verunreinigungen der in der Kapsel befindlichen pharmazeutischen Zubereitung aufgrund solcher Verbindungsmaterialien erfolgen können.
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Der erfindungsgemäße Inhalator weist eine Kapselkammer zur Aufnahme einer Kapsel auf, welche zur Verwendung als Reservoir für eine pharmazeutische, vorzugsweise pulverförmige Zubereitung dient. An der Kapselkammer ist dabei ein Lufteinlass angeordnet, der mit einem an einem Mundstück des Inhalators angeordneten Luftauslass verbunden ist. Dabei ist der Lufteinlass derart ausgebildet, dass durch diesen Lufteinlass eine Abziehkraft auf das als Angriffspunkt/-fläche ausgebildete Ende des Folienbandes einer in der Kapselkammer angeordneten Kapsel zur Verwendung als Reservoir für eine pharmazeutische, vorzugsweise pulverförmige Zubereitung, aufbringbar ist. Durch diesen erfindungsgemäßen Inhalator ist es möglich, eine erfindungsgemäße Kapsel zur Verwendung als Reservoir für eine pharmazeutische, vorzugsweise pulverförmige Zubereitung in der Kapselkammer des Inhalators unterzubringen, wobei die besonderen Vorzüge dieser Kapsel hinsichtlich des Lösens des Folienbandes verwirklicht werden können. Über den Lufteinlass wird dabei an dem Ende des Folienbandes die entsprechende Abziehkraft auf das Folienband aufgebracht. Dazu wird beispielsweise an dem aus dem Lufteinlass herausragenden Ende des Folienbandes gezogen, sodass die in der Kapselkammer befindliche Kapsel unter einem Lösen des Folienbandes vom Mantel der Kapsel rotiert, bis das Folienband vollständig vom Mantel der Kapsel gelöst ist.
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Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass der Lufteinlass als schlitzförmige Öffnung ausgebildet ist, durch welche das als Griffstück ausgebildete Ende des Folienbandes vom Mantel der Kapsel durchführbar ist. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung kann auch der erfindungsgemäße Inhalator in einfacher Weise konstruktiv als zylindrisches Bauteil aufgebaut sein, an dessen Mantelfläche sich der Lufteinlass befindet, aus dem das als Griffstück ausgebildete Ende des Folienbandes der Kapsel herausragt. Durch einfaches Ziehen an diesem Ende ist nunmehr möglich, das Folienband vom Mantel der Kapsel kontrolliert mit minimalstem Kraftaufwand zu lösen.
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Die Kapselkammer weist dabei in vorteilhafter Weise einen Verbindungsbereich auf, der mit einem Verbindungsbereich des Mundstücks des Inhalators verbunden ist. Durch diese Ausgestaltung ist sichergestellt, dass ein ununterbrochener Luftstrom zwischen Lufteinlass und Luftauslass des Inhalators gewährleistet ist.
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Damit eine besonders gute Verwirbelung der in der Kapsel befindlichen pharmazeutischen Zubereitung erfolgt, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass zum einen der Verbindungsbereich der Kapselkammer in Richtung des Mundstücks verjüngt und zum anderen der Verbindungsbereich des Mundstücks in Richtung der Kapselkammer verjüngt ausgebildet ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass eine besonders gute Verwirbelung der pharmazeutischen Zubereitung innerhalb des Luftstroms in dem Inhalator erfolgt, sodass beim Einatmen durch einen Anwender die in der Kapsel befindliche pharmazeutische Zubereitung möglichst homogen in dem Luftstrom verteilt ist und dadurch in der Lunge des Anwenders gleichmäßig verteilt appliziert wird. Diese Verjüngungen der Verbindungsbereiche lassen sich in einfacher Weise dadurch erreichen, dass sie trichterförmig ausgebildet sind.
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Abschließend soll auch noch ein System bestehend aus einem erfindungsgemäßen, zuvor beschriebenen Inhalator und wenigstens einer erfindungsgemäßen, zuvor beschriebenen Kapsel geschützt sein.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es zeigen:
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1: ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kapsel ohne ein sie umwickelndes Folienband in einer perspektivischen Darstellung,
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2: die Kapsel gemäß 1 mit einem sie umwickelndes Folienband in einer perspektivischen Darstellung,
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3: ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Inhalators in einer Querschnittdarstellung,
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4: der Inhalator gemäß 3 mit eingelegter, erfindungsgemäßer Kapsel gemäß 2 in einer Querschnittdarstellung,
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5: der Inhalator der 4 in einer perspektivischen Darstellung,
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6: der Inhalator der 4 nachdem das die Kapsel umwickelnde Folienband entfernt wurde in einer Querschnittdarstellung,
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7: ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Inhalators mit eingelegter, erfindungsgemäßer Kapsel in einer perspektivischen Darstellung und
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8: der Inhalator gemäß 7 in einer Querschnittdarstellung.
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In den 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kapsel 1 gezeigt. Wie insbesondere der 1 zu entnehmen ist, hat die Kapsel 1 die Form eines geschlossenen Zylinders mit halbkugelförmigen Enden, wobei die Länge des Zylinders größer ist als sein Durchmesser. Auf ihrer Mantelfläche 3 weist die Kapsel 1 eine Vielzahl von Öffnungen 4 auf. Das Innere der Kapsel 1 ist dabei hohlförmig und zur Aufnahme für eine pharmazeutische, vorzugsweise pulverförmige Zubereitung in Form eines Reservoirs ausgebildet.
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Damit die pharmazeutische, vorzugsweise pulverförmige Zubereitung innerhalb der als Reservoir ausgebildeten Kapsel 1 verliersicher angeordnet ist, ist die Kapsel 1 mit einem Folienband 5 über im Wesentlichen ihre gesamte Mantelfläche 3 umwickelt. Durch das Folienband 5 werden die Öffnungen 4 im Mantel 3 der Kapsel 1 verschlossen. Das Folienband 5 ist dabei in Art einer Siegelfolie ausgebildet, welche mittels adhäsiver oder elektrostatischer Kräfte an dem Mantel 3 der Kapsel 1 verliersicher angeordnet ist.
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Wie insbesondere der 2 zu entnehmen ist, ist das Folienband 5 derart um den Mantel 3 der Kapsel 1 gewickelt, dass ein als Griffstück ausgebildetes Ende 6 des Folienbandes 5 vom Mantel 3 der Kapsel 1 absteht. Der Winkel der dabei zwischen dem Mantel 3 und dem abstehenden Ende 6 des Folienbandes 5 gebildet ist, entspricht im Wesentlichen 90°, sodass das Ende 6 des Folienbandes 5 in Normalrichtung vom Mantel 3 der Kapsel 1 senkrecht absteht. Diese Anordnung ermöglicht ein besonders einfaches Abziehen des Folienbandes 5 von dem Mantel 3 der Kapsel 1 mit minimalem Kraftaufwand, da beim Abziehen des Folienbandes 5 nur die Kraft entlang einer Kante 13 überwunden werden muss, wo sich das Folienband 5 gerade vom Mantel 3 der Kapsel 1 löst. Durch diesen minimalen Krafteintrag während des Abziehens ist auch die Gefahr einer Zerstörung des Folienbandes 5 reduziert, sodass die Öffnungen 4 beim Abziehen des Folienbandes 5 vom Mantel 3 der Kapsel 1 auf jeden Fall geöffnet werden.
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Allerdings ist es nicht notwendig, dass das Ende 6 des Folienbandes 5 in einem Winkel von 90° von dem Mantel der Kapsel absteht. Natürlich ist es auch denkbar, dass das Ende 6 des Folienbandes im Wesentlichen tangential von der radialen Erstreckung des Mantels 3 der Kapsel 1 absteht. Auch bei einer solchen Ausgestaltung ist es mit minimalem Kraftaufwand möglich, das Folienband 5 von dem Mantel 3 der Kapsel 1 zu lösen, sodass die Öffnungen 4 geöffnet werden und die in der Kapsel 1 befindliche pharmazeutische Zubereitung freigesetzt werden kann.
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Die 3 bis 6 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines möglichen Inhalators, welcher dazu ausgebildet ist, eine erfindungsgemäße Kapsel zur Verwendung als Reservoir für eine pharmazeutische, vorzugsweise pulverförmige Zubereitung aufzunehmen.
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Der Inhalator 2 ist dabei im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet und weist an seinem einen Ende eine Luftauslassöffnung 10 auf, die die Öffnung eines Mundstücks 9 des Inhalators 2 darstellt. An dem anderen Ende des Inhalators 2 ist dabei eine Kapselkammer 7 zur Aufnahme einer erfindungsgemäßen Kapsel 1 zur Verwendung als Reservoir für eine pharmazeutische Zubereitung vorgesehen. Die Kapselkammer 7 weist dabei einen Verbindungsbereich 11 auf, der in Richtung des Mundstücks 9 verjüngt ausgebildet ist und in Verbindung mit einem Verbindungsbereich 12 des Mundstückes 9 steht, wobei der Verbindungsbereich 12 in Richtung der Kapselkammer 7 verjüngt ausgebildet ist. Die Verjüngungen der Verbindungsbereiche 11 und 12 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel trichterförmig ausgebildet. Ferner weist die Kapselkammer 7 einen Lufteinlass 8 auf, der sich im Wesentlichen schlitzförmig über die Längserstreckung der Kapselkammer 7 von deren Inneren bis zu einer Manteloberfläche des zylinderförmig ausgebildeten Inhalators 2 erstreckt. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Inhalators ist es möglich, dass ein Luftstrom durch den Lufteinlass 8 in die Kapselkammer 7 gelangt und von dort über die beiden Verbindungsbereiche 11 und 12 in das Mundstück 9 des Inhalators 2 gelangen kann. Über die Luftauslassöffnung 10 des Inhalators 2 kann die nun in dem Mundstück 9 befindliche Luft von einem Anwender eingeatmet werden.
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4 zeigt den Inhalator 2 der 3 mit nunmehr in die Kapselkammer 7 eingelegter erfindungsgemäßer Kapsel 1. In dieser Darstellung ist der Mantel 3 der Kapsel 1 mit dem Folienband 5 umwickelt, wobei das Ende 6 des Folienbandes 5 aus der Einlassöffnung 8 des Inhalators 2 herausragt. Das Ende 6 des Folienbandes 5 dient somit als Griffstück, an dem der Anwender beispielsweise mit Zeigefinger und Daumen angreifen und die Folie 5 vom Mantel 3 der Kapsel 1 abziehen kann. Während des Abziehens der Folie 5 rotiert dabei die Kapsel 1 innerhalb der Kapselkammer 7 des Inhalators 2 bis sich das Folienband 5 vollständig vom Mantel 3 der Kapsel 1 gelöst hat. Nach dem vollständigen Lösen des Folienbandes 5 vom Mantel 3 der Kapsel 1 sind alle Öffnungen 4 der Kapsel 1 nun gegenüber der Kapselkammer 7 des Inhalators 2 geöffnet. Eine derartige Anordnung, in welcher das Folienband 5 vollständig von dem Mantel 3 der Kapsel 1 gelöst ist, ist beispielhaft in 6 in einer Querschnittdarstellung gezeigt. In dieser Anordnung ist es nun möglich, dass ein Anwender das Mundstück 9 des Inhalators 2 in den Mund nimmt und nunmehr einatmet. Durch dieses Einatmen strömt Luft durch den Lufteinlass 8 des Inhalators 2 in die Kapselkammer 7, in welcher die Kapsel 1 mit der pharmazeutischen Zubereitung angeordnet ist. Dadurch, dass die Öffnungen 4 der Kapsel 1 gegenüber der Kapselkammer 7 geöffnet sind, besteht für die pharmazeutische Zubereitung nun die Möglichkeit, mit dem Luftstrom weitertransportiert zu werden. Nachdem die Luft durch die Einlassöffnung 8 in die Kapselkammer 7 gelangt ist und die pharmazeutische Zubereitung aufgenommen hat, wird der Luftstrom durch das Einatmen des Anwenders durch die Verbindungsbereiche 11 und 12 der Kapselkammer 7 und des Mundstücks 9 in das Mundstück 9 geführt, wobei nachfolgend der Luftstrom über den Luftauslass 10 des Inhalators 2 durch das Einatmen des Anwenders in dessen Lungen gelangt und somit die pharmazeutische Zubereitung appliziert wird.
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Die trichterförmigen Verbindungsbereiche 11 und 12 der Kapselkammer 7 und des Mundstücks 9 dienen dabei dazu, dass die pharmazeutische Zubereitung möglichst homogen im Luftstrom verwirbelt wird, sodass die pharmazeutische Zubereitung möglichst homogen während des Einatmens verteilt und vermischt wird und somit eine gleichmäßige Applizierung der pharmazeutischen Zubereitung in der Lunge des Anwenders erfolgt.
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Der Inhalator 2 des Ausführungsbeispiels der 4 bis 6 kann dabei beispielsweise aufgeklappt werden, sodass eine erfindungsgemäße Kapsel 1 mit daran angeordnetem Folienband 5 derart in die Kapselkammer 7 des Inhalators 2 eingelegt werden kann, dass das Ende 6 des Folienbandes 5 in die Einlassöffnung 8 des Inhalators 2 derart eingelegt werden kann, dass das Ende 6 des Folienbandes 5 aus dem Mantel des Inhalators 2 aus dessen Einlassöffnung 8 herausragt. Nach einem Zusammenklappen des Inhalators 2 ragt dann das Folienband 5 mit seinem Ende 6 aus der Einlassöffnung 8 des nunmehr geschlossenen Inhalators 2 hervor. An diesem Ende 6 des Folienbandes 5 kann nun ein Anwender, beispielsweise mittels Daumen und Zeigefinger, angreifen und durch ein Ziehen an dem Folienband 5 beziehungsweise dessen Ende 6 das Folienband 5 vollständig vom Mantel 3 der Kapsel 1 lösen. Eine entsprechende Darstellung zeigt beispielhaft die 5.
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In den 7 und 8 ist nunmehr ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Inhalators 2 gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Inhalator 2 nicht aufklappbar, sondern zweigeteilt, wobei das eine Teil als Mundstück 8 des Inhalators 2 ausgebildet ist, welches auf ein die Kapselkammer 7 aufweisendes Endstück des Inhalators 2 aufsteckbar ist. In diesem Endstück des Inhalators 2 befindet sich wiederum eine Einlassöffnung 8, die sich vorliegend aber bis zum Verbindungsrand zum Mundstück 9 dieses Endstückes erstreckt, sodass eine erfindungsgemäße Kapsel 1, welche mit einem Folienband 5 umwickelt ist, dessen Ende 6 von dem Mantel 3 der Kapsel 1 absteht, in einfacher Weise in die Kapselkammer 7 des Inhalators 2 eingesteckt werden kann. Nachdem die Kapsel 1 in der Kapselkammer 7 des Inhalators 2 aufgenommen ist, werden das die Kapselkammer 7 aufweisende Ende des Inhalators 2 und das Mundstück 9 des Inhalators 2 wieder zusammengesteckt. Diese Anordnung nach dem Zusammenstecken ist in den 7 und 8 in einer perspektivischen Ansicht und einer Querschnittdarstellung dargestellt. Die nachfolgende Anwendung des Inhalators 2 mit eingelegter, eine pharmazeutische Zubereitung aufweisende Kapsel 1, erfolgt nunmehr analog zu der des ersten Ausführungsbeispiels. Das Folienband 5 wird dazu wieder durch den Anwender, beispielsweise mittels Zeigefinger und Daumen, an seinem Ende 6 gezogen, sodass sich das gesamte Folienband 5 vom Mantel 3 der Kapsel 1 löst. Durch die nun wieder gegenüber der Kapselkammer 7 geöffneten Öffnungen 4 der Kapsel 1 kann die pharmazeutische Zubereitung wieder in den Luftstrom gelangen, der während des Einatmens von der Lufteinlassöffnung 8 zu der Luftauslassöffnung 10 strömt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Verbindungsbereiche 11 und 12 der Kapselkammer 7 und des Mundstücks 9 trichterförmig ausgebildet, sodass durch eine entsprechende Verwirbelung der pharmazeutischen Zubereitung in den von der Einlassöffnung 8 zu der Auslassöffnung 10 strömenden Luft eine besonders homogene Verteilung der pharmazeutischen Zubereitung in dem Luftstrom erreicht wird. Dies resultiert wiederum in einer besonders homogenen und gleichmäßigen Applikation der pharmazeutischen Zubereitung in den Lungen des Anwenders während des Einatmens.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kapsel
- 2
- Inhalator
- 3
- Mantel
- 4
- Öffnung
- 5
- Folienband
- 6
- Ende des Folienbandes 5
- 7
- Kapselkammer
- 8
- Lufteinlass
- 9
- Mundstück
- 10
- Luftauslass
- 11
- Verbindungsbereich der Kapselkammer 7
- 12
- Verbindungsbereich des Mundstücks 9
- 13
- Kante
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2012/163704 A2 [0002, 0003, 0004]
- WO 2013/163704 A2 [0007, 0009]