DE102013018783A1 - Verfahren zum Betrieb eines Unterhaltungssystems in einem Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines Unterhaltungssystems in einem Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug Download PDF

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Michael Reichel
Christian Mergl
Martin ALBERT
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Audi AG
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    • B60W50/00Details of control systems for road vehicle drive control not related to the control of a particular sub-unit, e.g. process diagnostic or vehicle driver interfaces
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Abstract

Verfahren zum Betrieb eines Unterhaltungssystems in einem Kraftfahrzeug, umfassend die Schritte: a) Erfassen von das Kraftfahrzeug betreffenden Kraftfahrzeugdaten und/oder das Umfeld des Kraftfahrzeugs betreffenden Umfelddaten, b) Auswerten der momentanen und/oder zeitlich vorangehenden Kraftfahrzeugdaten und/oder Umfelddaten zur Bestimmung von Referenzdaten, c) Generieren einer Frage, deren richtige Antwort die Referenzdaten betrifft, d) Ausgeben der Frage an wenigstens einen Insassen des Kraftfahrzeugs durch wenigstens ein Ausgabemittel, e) Erfassen einer Antwort des Insassen durch wenigstens ein Erfassungsmittel, f) Auswerten der Antwort zur Bestimmung von Antwortdaten und Ermitteln eines Vergleichsergebnisses durch Vergleich der Antwortdaten mit den Referenzdaten, g) Generieren oder Anpassen einer Bewertungsinformation in Abhängigkeit des Vergleichsergebnisses, und h) Ausgeben der Bewertungsinformation durch das Ausgabemittel oder wenigstens ein Bewertungsausgabemittel.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Unterhaltungssystems in einem Kraftfahrzeug.
  • Um lange Fahrten mit einem Kraftfahrzeug für Insassen des Kraftfahrzeugs kurzweilig gestalten zu können sind im Stand der Technik zahlreiche Unterhaltungssysteme für Kraftfahrzeuge bekannt, die die Insassen beispielsweise mit Musik oder Videos unterhalten. Insbesondere in Fahrsituationen, bei denen wenige Fahreingriffe durch den Fahrer notwendig sind, beispielsweise bei Fahrten auf der Autobahn, kann durch die mangelnde Forderung des Fahrers auch die Konzentrationsfähigkeit des Fahrers sinken. Zudem ist eine kurzweilige Gestaltung der Fahrt durch Unterhaltungssysteme im Kraftfahrzeug vorteilhaft, wenn der Fahrer bei einem automatisierten beziehungsweise hochautomatisierten Fahren keine Fahraufgaben auszuführen hat. Unterhaltungsformen, die eine relativ geringe Aufmerksamkeit erfordern, wie beispielsweise das Abspielen von Musik, können den Fahrer dabei häufig nicht ausreichend beanspruchen und unterhalten.
  • Gleichzeitig werden in modernen Kraftfahrzeugen durch zahlreiche Fahrzeugsysteme eine Vielzahl von Informationen gesammelt, die zwar intern zur Steuerung von Fahrzeugsystemen genutzt werden, die dem Fahrer jedoch nicht zugänglich sind. Viele dieser Informationen können für den Fahrer oder andere Passagiere informativ sein. Auch kann die Wiedergabe momentaner oder zeitlich vorangehender Informationen, die das Kraftfahrzeug oder das Umfeld betreffen, den Fahrer und weitere Insassen des Kraftfahrzeugs das Verkehrsgeschehen sensibilisieren. Eine Bereitstellung dieser Informationen als Ereignisliste, Fahrprotokoll oder Ähnliches, ist aber nicht besonders ansprechend, weshalb eine Funktion, die Informationen in dieser Form wiedergibt, voraussichtlich durch die meisten Fahrer oder anderen Fahrzeuginsassen nicht genutzt würde.
  • Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein Unterhaltungssystem für ein Kraftfahrzeug anzugeben, durch das Insassen des Kraftfahrzeugs unterhalten werden können und dass insbesondere eine unterhaltsame Aufbereitung von fahrtrelevanten Informationen, insbesondere auch beim automatisierten Fahren, ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, das die folgenden Schritte umfasst:
    • a) Erfassen von das Kraftfahrzeug betreffenden Kraftfahrzeugdaten und/oder das Umfeld des Kraftfahrzeugs betreffenden Umfelddaten,
    • b) Auswerten der momentanen und/oder zeitlich vorangehenden Kraftfahrzeugdaten und/oder Umfelddaten zur Bestimmung von Referenzdaten,
    • c) Generieren einer Frage, deren richtige Antwort die Referenzdaten betrifft,
    • d) Ausgeben der Frage an wenigstens einen Insassen des Kraftfahrzeugs durch wenigstens ein Ausgabemittel,
    • e) Erfassen einer Antwort des Insassen durch wenigstens ein Erfassungsmittel,
    • f) Auswerten der Antwort zur Bestimmung von Antwortdaten und Ermitteln eines Vergleichsergebnisses durch Vergleich der Antwortdaten mit den Referenzdaten,
    • g) Generieren oder Anpassen einer Bewertungsinformation in Abhängigkeit des Vergleichsergebnisses, und
    • h) Ausgeben der Bewertungsinformation durch das Ausgabemittel oder wenigstens ein Bewertungsausgabemittel.
  • Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, die Insassen des Kraftfahrzeugs, also einen Fahrer und Passagiere des Kraftfahrzeugs, mit einem Fragespiel zu unterhalten, wobei die Fragen momentane und/oder zeitlich vorangehende Kraftfahrzeugdaten und/oder Umfelddaten betreffen. Damit kann das Unterhaltungssystem beispielsweise fragen, wie „Wie schnell war das schnellste rote Auto, das wir heute überholt haben?” oder „Wie groß ist gerade der Abstand zum Vordermann?” ausgeben. Dabei können verschiedenste Spielmodi angeboten werden, bei denen beispielsweise ein einzelner Spieler Fragen zunehmender Schwierigkeit beantwortet oder bei mehreren teilnehmenden Spielern Punkte für die schnellste Antwort vergeben werden und ein Spiel mit mehreren Spielern über mehrere Runden durchgeführt wird. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird einerseits erreicht, dass die Insassen des Kraftfahrzeugs unterhalten werden. Andererseits werden durch die Art der Fragen die Insassen des Kraftfahrzeugs für die erlebten Verkehrssituationen sensibilisiert. Damit wird bei wiederholtem Spiel die Einschätzungsfähigkeit des Fahrers und der anderen Insassen für Verkehrssituationen verbessert. Insbesondere kann durch das erfindungsgemäße Verfahren erreicht werden, dass ein Fahrer in ereignisarmen Fahrsituationen zwar unterhalten ist, sich aber dennoch auf den Fahrbetrieb konzentriert, da die Kraftfahrzeug- und Umfelddaten, die er bei Konzentration auf den Fahrbetrieb wahrnimmt, spielrelevant sein können. Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einem automatisierten Fahren wird zudem erreicht, dass der Fahrer auf unterhaltsame Weise stets über vorangehende und momentane Verkehrssituationen informiert wird und damit besser in den Fahrbetrieb eingebunden ist.
  • Fragen und Antworten können insbesondere natürlich-sprachlich gebildet werden, da damit eine besonders gute Zugänglichkeit des Unterhaltungssystems für die Insassen des Kraftfahrzeugs gegeben ist. Die Ausgabe der Fragen kann beispielsweise akustisch oder über Bildschirme erfolgen. Antworten können insbesondere akustisch erfasst werden, es ist aber auch möglich, andere Eingabeeinrichtungen zu nutzen, wie beispielsweise Touchscreens, Dreh-Drück-Steller oder andere Bedienelemente. Dabei ist es insbesondere möglich, dass mehrere Antwortmöglichkeiten vorgegeben werden, aus denen ausgewählt werden kann.
  • Fragen können bereits in Form von „Lückentexten” vorliegen, d. h. in Form von Textbausteinen, in die noch eines oder mehrere Merkmale einsetzbar sind. Dabei bestimmt die ausgewählte Frage sowie unter Umständen die zusätzlichen Merkmale, welche Referenzdaten die Antwort der Frage betrifft. Zusätzliche Merkmale können beispielsweise Farbangaben bei Fragen die sich auf weitere Kraftfahrzeuge beziehen oder Zeitangaben sein. So kann beispielsweise nach dem Abstand zum nächsten Kraftfahrzeug gefragt werden, es kann aber auch nach dem Abstand zum nächsten roten, grünen oder blauen Kraftfahrzeug gefragt werden. Ebenso ist es möglich, die Höchstgeschwindigkeit in den letzten fünf Minuten, in der letzten Stunde oder in einem beliebigen anderen Zeitintervall zu erfragen. Die Antworten der Fragen können dabei sowohl die aktuelle Fahrsituation als auch zeitlich vorangehende Fahrsituationen betreffen. Betrifft eine Frage eine zeitliche vorangehende Fahrsituation, ist es vorteilhaft, wenn für jede der potentielle gefragten Fragen Referenzdaten gespeichert sind, die im laufenden Fahrbetrieb soweit notwendig aktualisiert werden. So können beispielsweise Speicherplätze für die Höchstgeschwindigkeit innerhalb mehrere vorgegebener Zeitintervalle, die Farbe des schnellsten Kraftfahrzeugs, die Zeit seit dem letzten Halt des Kraftfahrzeugs und die Fahrstrecke seit dem letzten Überholvorgang vorgesehen sein. Um das Stellen derartiger Fragen zu ermöglichen, können die Verfahrensschritte a) und b) kontinuierlich beim Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs durchgeführt werden, auch während kein Fragespiel durchgeführt wird. Damit liegen für eine Vielzahl möglicher Fragen bereits Referenzdaten vor und die entsprechenden Fragen können generiert werden.
  • Betrifft eine Frage eine aktuelle Fahrsituation, also beispielsweise den momentanen Abstand zu einem Kraftfahrzeug, die Entfernung zu einem Parkplatz oder die momentan gültige Geschwindigkeitsbegrenzung, oder betrifft die Frage Daten, die von einem weiteren Fahrzeugsystem gespeichert sind, ist es auch möglich, die Referenzdaten erst dann zu ermitteln, wenn bereits bestimmt ist, welche Frage gestellt werden soll.
  • Das Generieren der Frage kann im einfachsten Fall aus dem Auswählen einer Frage aus einem Fragenspeicher bestehen, wobei die Auswahl insbesondere zufällig sein kann. Bei einer Auswahl einer Frage aus einem Fragenspeicher sollte vor dem Ausgeben der Frage zudem überprüft werden, ob momentan Referenzdaten vorliegen, um eine Beantwortung dieser Frage zu ermöglichen. Ist dies nicht der Fall, sollte eine andere Frage gewählt werden. Das Generieren der Frage kann jedoch auch zusätzliche Schritte umfassen. So können wie oben beschrieben einige Merkmale der Frage, wie beispielsweise die Farbe eines Kraftfahrzeugs, in der Frage durch Platzhalter gekennzeichnet sein, die durch entsprechende Merkmale gefüllt werden. Es ist zudem auch möglich, die Frage zu personalisieren. So können insbesondere vor Beginn des Verfahrens die Namen der Insassen erfasst werden und der Name des Insassen, dem die Frage gestellt werden soll, kann in die Frage aufgenommen werden. Es ist auch möglich, Fragen mit gleicher Antwort in verschiedener Formulierung auszugeben, indem beispielsweise gewisse Teile der Frage austauschbar sind oder indem mehrere Formulierungen im Fragenspeicher vorgesehen sind. So kann beispielsweise gefragt werden, „Was glaub ihr, was die Höchstgeschwindigkeit in der letzten halben Stunde war?”, „Sagt mir bitte, wie groß die Höchstgeschwindigkeit in der letzten halben Stunde war.” oder „Weiß jemand, was die höchste Geschwindigkeit war, mit der wir in der letzten halben Stunde gefahren sind?”.
  • Die Auswertung der Antwort ist besonders einfach, wenn die Frage in Form einer Multiple-Choice-Frage gestellt wurde, oder wenn eine Zahleneingabe über einen Touchscreen oder andere Bedienelemente erfolgte. Ist vorgesehen, Fragen akustisch und natürlich sprachlich zu beantworten, muss die Antwort zunächst analysiert werden. Hierzu sind zahlreiche Verfahren im Stand der Technik bekannt. Wesentlich ist hierbei, dass Antwortdaten aus der Antwort extrahiert werden, die mit den Referenzdaten vergleichbar sind. Die Referenzdaten, mit denen die Antwortdaten verglichen werden, können dabei insbesondere Zahlenwerte, Boolwerte, also Werte die das Wahrsein oder Falschsein einer Aussage anzeigen, oder Einträge einer Liste, beispielsweise eine Farbe aus einer gespeicherten Farbliste, sein. Insbesondere wenn die Referenzdaten Zahlenwerte sind, können die Antwortdaten dabei auch innerhalb eines vorgegebenen Intervalls um den Wert der Referenzdaten als richtig gewertet werden. Es ist dabei auch möglich, dass das Vergleichsergebnis, insbesondere nummerisch, eine Größe der Abweichung der Antwortdaten von den Referenzdaten beschreibt. In diesem Fall ist es auch möglich, die Bewertungsinformationen in Abhängigkeit dieser Abweichung zu bestimmen.
  • Die beschriebenen Verfahrensschritte beschreiben eine Runde eines Frage- und Antwortspiels. Selbstverständlich ist es auch möglich, mehrere Runden dieses Frage- und Antwortspiels durchzuführen. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn mehrere Insassen an dem Spiel teilnehmen. In diesem Fall kann in jeder der Runden die Frage an einen der Insassen gestellt werden und nur von diesem Insassen eine Antwort erfasst werden. Es ist aber auch möglich, die Fragen an mehrere Insassen zu stellen und beispielsweise zunächst alle Antworten abzuwarten, bevor ein korrektes Ergebnis bekanntgegeben wird und dementsprechend auch eine Bewertungsinformation für jeden der mitspielenden Insassen auszugeben. Werden dabei mehrere Runden des Frage- und Antwortspiels durchgeführt, so ist es zudem vorteilhaft, wenn die Bewertungsinformation nicht jedes Mal neu bestimmt wird, sondern eine bereits aus den vorhergehenden Runden vorliegende Bewertungsinformation für einen der Insassen angepasst wird.
  • Vorteilhaft kann die Ausgabe der Frage und/oder der Bewertungsinformation natürlich-sprachlich erfolgen, und/oder es kann eine natürlich-sprachliche Antwort des Insassen erfasst werden. Durch eine natürlich-sprachliche Kommunikation zwischen dem Insassen und dem Unterhaltungssystem wird eine besonders leichte Zugänglichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens für die Insassen des Kraftfahrzeugs erreicht. Sowohl Verfahren zur Generierung von natürlich-sprachlichen Sätzen oder Ausdrücken, als auch Verfahren zur Analyse von natürlich-sprachlichen Ausdrücken sind im Stand der Technik bekannt und sollen hier nicht detailliert beschrieben werden.
  • Am einfachsten kann die Ausgabe der Frage und/oder der Bewertungsinformation erfolgen, indem in einer Speichereinrichtung vorgegebene Textblöcke kombiniert werden. Die Analyse einer natürlich-sprachlichen Antwort ist verglichen mit anderen Aufgaben der Spracherkennung einfacher, da weite Teile der Antwort verworfen werden können und nur eine kleine Anzahl von Worten oder Phrasen als potentiell die Referenzdaten betreffend erkannt werden muss. Betrifft die Frage beispielsweise einen Zahlenwert, wie beispielsweise einen Abstand oder eine Höchstgeschwindigkeit, so können alle Teile der Antwort, die keinem Zahlenwert entsprechen, verworfen werden. Damit kann mit bekannten Verfahren zur Analyse von natürlich-sprachlichen Texten leicht und effizient die Antwortinformation gewonnen werden.
  • Insbesondere kann die Ausgabe der Frage und/oder der Bewertungsinformation akustisch erfolgen, und/oder die Erfassung der Antwort kann akustisch erfolgen. Eine akustische Ausgabe der Frage und/oder der Bewertungsinformation ist insbesondere vorteilhaft, wenn ein Fahrer am Verfahren beteiligt ist, da in diesem Fall ein Informationskanal genutzt wird, der den üblichen Fahrbetrieb nicht stört. Eine akustische Ausgabe führt jedoch auch bei der Beteiligung von mehreren Insassen des Kraftfahrzeugs zu einer insgesamt entspannteren Atmosphäre und ist daher vorteilhaft. Eine akustische Erfassung der Antwort erlaubt es einem am Verfahren beteiligten Fahrer Antworten zu geben, ohne separate Bedienelemente zu bedienen. Zudem erlaubt eine akustische Eingabe insbesondere komplexe Antworten, die beispielsweise Zahlenwerte oder den Namen eines nächstliegenden Ortes umfassen, besonders einfach einzugeben.
  • Bei Aufenthalt von wenigstens zwei Insassen im Kraftfahrzeug kann durch das Unterhaltungssystem ermittelt werden, von welchem der wenigstens zwei Insassen die Antwort gegeben wurde. Bei einer derartigen Ausbildung des Unterhaltungssystems ist es beispielsweise möglich, Antworten von mehreren Insassen zu erfassen und die Antworten den entsprechenden Insassen zuzuordnen, um eine getrennte Bewertung der Antworten vorzunehmen. Alternativ kann auch nur eine Antwort des Insassen erfasst werden, der zuerst antwortet, und es kann eine aus seiner Antwort folgende Anpassung der Bewertungsinformation nur für diesen Insassen durchgeführt werden. Verfahren zum Erkennen eines Sprechenden sind grundsätzlich bekannt. Dabei können insbesondere die Sprachmuster oder Obertonspektren beim Sprechen ausgewertet werden, um den Sprecher zu erkennen.
  • Insbesondere kann bei Aufenthalt von wenigstens zwei Insassen im Kraftfahrzeug das Verfahren wiederholt durchgeführt werden, wobei während jeder Wiederholung nur die erfasste Antwort eines der Insassen ausgewertet wird. Dabei kann insbesondere in jeder Runde die Antwort eines anderen Insassen berücksichtigt werden, so dass Frage-Antwort-Spiele, bei denen Rundenweise Fragen an verschiedene Teilnehmer gestellt werden, ermöglicht werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es ein Frage- und Antwortspiel mit allen oder Teilen der Insassen des Kraftfahrzeugs durchzuführen. Vorteilhaft wird ein solches Frage- und Antwortspiel durch einen der Insassen des Kraftfahrzeugs gestartet und einzelne Insassen können dem Spiel beitreten oder nicht. Andererseits kann es auch vorteilhaft sein, wenn das Unterhaltungssystem in bestimmten Situationen ein solches Frage- und Antwortspiel selbstständig startet, d. h. bei Erfüllen einer gewissen Bedingung eine Frage an einen Insassen ausgibt, dessen Antwort erfasst und sie entsprechend bewertet.
  • Daher ist es möglich, dass das Verfahren einen Schritt der Fahrerzustandsüberprüfung umfasst, der vor dem Schritt (a) oder nach einem der Schritte (a)–(c) ausgeführt wird und in dem mit einem Fahrerzustandserfassungsmittel der Fahrerzustand ermittelt wird, wobei in dem Fall, wenn der ermittelte Fahrerzustand nicht mit einem vorgegebenen Fahrerzustand übereinstimmt, das Verfahren von Beginn an wiederholt wird, und anderenfalls mit dem folgenden Schritt fortgesetzt wird. Die Ermittlung eines Fahrerzustandes in Kraftfahrzeugen ist grundsätzlich im Stand der Technik bekannt. So sind beispielsweise Verfahren bekannt, die die Lenkbewegungen eines Fahrers auswerten, um eine Müdigkeit des Fahrers zu ermitteln, durch Aufnahme eines Videobilds des Fahrers Lidschläge oder andere Bewegungen des Fahrers erfassen oder Ähnliches. Viele dieser Verfahren zielen darauf ab, eine Abgelenktheit oder Müdigkeit des Fahrers zu ermitteln. Dabei werden ein oder mehrere Parameter erfasst und ausgewertet und bei Erfüllen einer bestimmten Auslösebedingung werden Aktionen durchgeführt. So kann beispielsweise eine Warnleuchte aktiviert werden, die einen Fahrer darauf hinweist, dass er müde ist und einen Parkplatz aufsuchen sollte, oder ein Warnsignal kann ausgegeben werden, um die Aufmerksamkeit des Fahrers zu erhöhen.
  • Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, bestimmte Fahrerzustände wie ein abgelenkt sein oder Müdigkeit zu erkennen und bei Erkennung eines solchen Zustands ein Frage- und Antwortspiel mit dem Fahrer durchzuführen. Wie eingangs erwähnt, ist das Risiko, dass der Fahrer ermüdet oder unaufmerksam wird in Fahrsituationen, in denen wenige Fahreingriffe erforderlich sind, erhöht. Fährt das Fahrzeug beispielsweise auf einer Schnellstraße und sind sowohl längs- als auch querführende Fahrerassistenzsysteme aktiviert, so sind nur sehr wenige Fahreingriffe durch den Fahrer notwendig. Wird nun durch das Fahrerzustandserfassungsmittel festgestellt, dass dies dazu führt, dass der Fahrer beispielsweise müde oder unaufmerksam wird, so kann durch Durchführung des Frage- und Antwortspiels gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren der Fahrer auf eine Art beschäftigt und angeregt werden, die seine Aufmerksamkeit auf die Verkehrssituation lenkt. Dabei ist es insbesondere möglich, dass bei Übereinstimmung des Fahrerzustandes mit einem vorgegebenen Fahrerzustand zunächst Fragen gestellt werden, die die aktuelle Fahrsituation betreffen, um sicherzustellen, dass der Fahrer seine Aufmerksamkeit der aktuellen Fahrsituation widmet.
  • Dabei ist es auch möglich, dass ein mehrstufiges Verfahren vorgesehen ist, bei dem bei Übereinstimmen des Fahrerzustandes mit einem vorgegebenen Fahrerzustand das Verfahren zunächst mit dem folgenden Schritt fortgesetzt wird, also ein Frage- und Antwortspiel begonnen wird, und bei mehrmaliger Falsch- oder Nichtbeantwortung der gestellten Frage dem Fahrer ein Hinweis gegeben wird, dass er offensichtlich unaufmerksam ist und ein Abstellen des Kraftfahrzeugs vorteilhaft ist.
  • Daneben betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens ein Unterhaltungssystem mit wenigstens einem Eingabemittel und wenigstens einem Ausgabemittel, wobei das Unterhaltungssystem zur Durchführung einer Ausführungsform des oben beschriebenen Verfahrens ausgebildet ist.
  • Dabei kann das Kraftfahrzeug wenigstens ein Umfelderfassungsmittel zur Erfassung von Umfelddaten und eine Verarbeitungeinrichtung zur Berechnung eines Umfeldmodells aus den Umfelddaten umfassen, wobei die Verarbeitungseinrichtung zumindest Teile der Informationen des Umfeldmodells für das Unterhaltungssystem bereitstellt. Ergänzen oder alternativ können im Kraftfahrzeug angeordnete Sensoren, die Fahrparameter des Kraftfahrzeugs erfassen und andere Datenquellen des Kraftfahrzeugs, wie beispielsweise ein Kilometerstandzähler oder Ähnliches Daten an das Unterhaltungssystem bereitstellen. Damit liegen für das Unterhaltungssystem bereits vorausgewertete Daten vor, die als Referenzdaten genutzt werden können, wie beispielsweise Abstände zu oder Geschwindigkeiten von weiteren Verkehrsteilnehmern, die Position des eigenen Fahrzeugs mit Bezug auf bestimmte Punkte einer digitalen Karte oder Ähnliches.
  • Das Unterhaltungssystem kann insbesondere eine Speichereinrichtung umfassen, die die bereitgestellten Informationen direkt oder nach Verarbeitung durch das Unterhaltungssystem für ein vorgegebenes Zeitintervall speichert. Durch die Speicherung der Informationen oder der ausgewerteten Informationen ist es möglich, dass Referenzdaten für zeitlich vorangehende Fahrsituationen vorliegen. Durch den Einbezug von Fragen, die zeitlich vorangehende Fahrsituationen betreffen, kann das Frage- und Antwortspiel abwechslungsreicher gestaltet werden. Das Zeitintervall, für das die Daten gespeichert werden, kann insbesondere eine Fahrt, ein Tag oder eine Stunde sein.
  • Es ist dabei insbesondere möglich, dass die bereitgestellten Informationen Zahlenwerte sind, und dass die Speichereinrichtung zumindest für Teile der Fragen eines vorgegebenen Fragenkatalogs Speicherplätze für Referenzdaten aufweist, wobei die Fragen jeweils einen Maximalwert, einen Minimalwert oder einen Durchschnittswert einer bereitgestellten Information betreffen. Damit werden beispielsweise Fragen nach Durchschnittsgeschwindigkeiten, Maximalgeschwindigkeiten, Minimalabständen zu anderen Kraftfahrzeugen und Ähnliches möglich.
  • Wie bereits erwähnt, kann es auch vorteilhaft sein, ein Frage- und Antwortspiel dann durchzuführen, wenn ein bestimmter Fahrerzustand ermittelt wird. Daher kann das Kraftfahrzeug einer Fahrerzustandserfassungsmittel zur Erfassung eines Fahrerzustandes umfassen und bei Ermittlung eines vorgegebenen Fahrerzustandes kann das oben beschriebene Verfahren zum Betrieb eines Unterhaltungssystems in einem Kraftfahrzeug automatisch durchgeführt werden.
  • Es ist vorteilhaft, wenn das Kraftfahrzeug derart ausgebildet ist, dass am Verfahren zum Betrieb eines Unterhaltungssystems auch andere Teilnehmer als der Fahrer teilnehmen können. Dies kann insbesondere erreicht werden, wenn das Ausgabemittel und/oder das Eingabemittel und/oder das Bewertungsausgabemittel einem Sitz im Heck des Kraftfahrzeugs zugeordnet sind. Dabei können im Bereich des Rücksitzes insbesondere Anzeigemittel zur Anzeige von Fragen, Bewertungsinformationen oder anderen begleiteten grafischen Anzeigen, Lautsprecher zur Ausgabe der Fragen oder der Bewertungsinformation und Eingabemittel, insbesondere Touchscreens oder Mikrofone zur Erfassung von Antworten vorgesehen sein. Dabei ist insbesondere eine Nutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausschließlich durch Teilnehmer im Heck des Kraftfahrzeugs möglich.
  • Wie bereits erläutert ist es vorteilhaft, sowohl die Fragen akustisch auszugeben als auch die Antworten akustisch zu erfassen. Insbesondere für Insassen, die nicht der Fahrer sind, also deren Aufmerksamkeit nicht stets auf die Verkehrssituation gerichtet sein muss, sowie für Fahrer während des automatisierten Fahrbetriebs kann ein Frage- und Antwortspiel aber unterhaltsamer gestaltet werden, wenn das Spiel auch durch optische Darstellungen auf einer Anzeigeeinrichtung unterstützt wird. Daher ist es möglich, dass das Kraftfahrzeug wenigstens eine Anzeigeeinrichtung aufweist, wobei das Unterhaltungssystem ausgebildet ist, die Anzeigeeinrichtung zur Anzeige einer die Frage betreffende und/oder die Bewertungsinformation betreffende optischen Information anzusteuern. Dabei ist es möglich, dass mehreren Sitzplätzen des Kraftfahrzeugs separate Anzeigeeinrichtungen zugeordnet sind. Auf der Anzeigeeinrichtung können insbesondere Gesamtbewertungen für alle Teilnehmer angezeigt werden, es ist jedoch auch möglich, Fragen mit vorgegebenen grafischen Darstellungen und/oder Animationen und/oder Live-Videobildern einer Fahrzeugkamera, in die insbesondere Spielrelevanten graphischen Elementen und/oder Markierungen eingeblendet sind, zu begleiten.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den folgenden Ausführungsbeispielen sowie den zugehörigen Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 2 ein Ablaufdiagramm eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 3 schematisch den Zusammenhang zwischen Fragen, Referenzwerten und den die Informationen bereitstellenden Kraftfahrzeugsystemen, und
  • 4 ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug.
  • 1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betrieb eines Unterhaltungssystems in einem Kraftfahrzeug, wobei das Unterhaltungssystem ausgebildet ist, selbstständig ein Frage- und Antwortspiel mit dem Fahrer eines Kraftfahrzeugs zu beginnen, wenn eine Müdigkeit des Fahrers festgestellt wird.
  • In Schritt S1 werden das Kraftfahrzeug betreffende Kraftfahrzeugdaten und das Umfeld des Kraftfahrzeugs betreffende Umfelddaten erfasst. Die Datenerfassung erfolgt durch eine Vielzahl von Kraftfahrzeugsystemen. So können am Kraftfahrzeug vorhandene Kameras, Radarsensoren und andere Umfelderfassungsmittel zur Erfassung von Umfelddaten genutzt werden, die Position des Kraftfahrzeugs ermittelt und aus einer im Kraftfahrzeug gespeicherten digitalen Karte weitere Umfelddaten ermittelt werden, und Sensoren des Kraftfahrzeugs ausgelesen werden, um Kraftfahrzeugdaten wie beispielsweise die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, die Drehzahl des Motors oder Ähnliches zu bestimmen.
  • In Schritt S2 werden momentane und zeitlich vorangehende Kraftfahrzeugdaten und Umfelddaten zur Bestimmung von Referenzdaten ausgewertet. Die Referenzdaten entsprechen dabei dem faktischen Gehalt der Antworten auf die im Frage- und Antwortspiel zu stellenden Fragen. Dabei sind den möglichen Fragen im Frage- und Antwortspiel jeweils Referenzdaten zugeordnet. Die Referenzdaten können als Zahlenwert, als Bestimmung eines bestimmten Elements einer Liste oder als Boolwert, also ein Wert der anzeigt, ob eine Aussage wahr oder falsch ist, vorliegen. Referenzdaten die eine momentane Fahrsituation, d. h. momentane Kraftfahrzeugdaten oder Umfelddaten betreffen, können jeglichen erfassten Parameter betreffen. Die Referenzwerte können dabei insbesondere Zahlenwerte betreffend die Entfernung zu Objekten, die Geschwindigkeit des eigenen Kraftfahrzeugs oder anderer Kraftfahrzeuge, Fahrzeugparameter wie die Drehzahl oder Ähnliches sein. Referenzdaten, die zeitlich vorangehende Kraftfahrzeugdaten und/oder Umfelddaten betreffen, können beispielsweise einzelne Ereignisse betreffen. So kann der Zahlenwert der Referenzdaten beispielsweise einen zeitlichen oder räumlichen Abstand vom Auftreten eines bestimmten Ereignisses, beispielsweise einem Überholvorgang oder dem Passieren eines gewissen Ortes beschreiben. Die Referenzdaten können jedoch auch einen Mittelwert, Maximalwert oder Minimalwert eines aus den Umfelddaten oder Kraftfahrzeugdaten ermittelten Zahlenwerts umfassen, beispielsweise eine mittlere Geschwindigkeit während eines gewissen Zeitintervalls, eine Maximalgeschwindigkeit beim Überholen eines weiteren Kraftfahrzeugs oder Ähnliches. Beispiele für die Bestimmung von Referenzdaten werden im weiteren Text mit Bezug auf 3 erläutert.
  • Es ist dabei insbesondere möglich, dass die Auswertung der Umfelddaten und der Kraftfahrzeugdaten durch weitere Systeme des Kraftfahrzeugs, insbesondere Fahrerassistenzsysteme erfolgt, und die weiteren Systeme dem Unterhaltungssystem bereits Informationen, die durch Auswertung von Umfelddaten und/oder Kraftfahrzeugdaten gewonnen wurden, bereitstellen.
  • In Schritt S3 wird eine Fahrerzustandsüberprüfung durchgeführt, indem durch ein Fahrzustandserfassungsmittel der Fahrerzustand ermittelt wird. Dabei wird durch eine optische Erfassung des Fahrers und eine Bildverarbeitung sowie durch eine Auswertung der Benutzereingaben des Fahrers ermittelt, ob ein Fahrer müde ist. Verfahren zur Bestimmung des Fahrerzustandes aus diversen Datenquellen im Kraftfahrzeug sind im Stand der Technik bekannt und sollen daher nicht detailliert erläutert werden.
  • In Schritt S4 wird überprüft, ob der in Schritt S3 erfasste Fahrerzustand indiziert, dass der Fahrer müde ist. Ist dies nicht der Fall, so wird das Verfahren ab Schritt S1 wiederholt, d. h. es werden weiter Daten erfasst und die Referenzdaten aktualisiert, es wird jedoch zunächst kein Frage- und Antwortspiel gestartet. Wurde in Schritt S4 jedoch ermittelt, dass der Fahrer müde ist, so wird ein Frage- und Antwortspiel gestartet und das Verfahren in Schritt S5 fortgesetzt.
  • In Schritt S5 wird eine Frage generiert, deren richtige Antwort die Referenzdaten betrifft. Da in Schritt S2 mehrere verschiedene Referenzdaten ermittelt wurden, ist es nun möglich, in Schritt S5 eine Vielzahl von Fragen zu stellen, deren Antwort jeweils einen Referenzdatensatz betrifft. Dabei wird die Frage generiert, indem die gesamte Frage oder Teile der Frage als Module aus einem Fragenkatalog ausgewählt werden, wobei die Frage zumindest ein Wort oder eine Phrase umfasst, die einem Referenzdatensatz zugeordnet ist. Die Zuordnung kann dabei hierarchisch erfolgen, beispielsweise kann die Frage die Worte „Höchstgeschwindigkeit”, „Überholt” und „Rot” umfassen. Das Wort „Überholt” wählt aus, dass nur Referenzdaten berücksichtigt werden, die überholte Kraftfahrzeuge betreffen. Durch das Wort „rot” werden nur rote Kraftfahrzeuge berücksichtigt. Das Wort „Höchstgeschwindigkeit” gibt anschließend an, welche konkreten Referenzdaten die Antwort betrifft. Die entsprechenden Worte können durch in einer Datenbank abgelegte Füllworte, Einleitungsphrasen oder Ähnliches sowie eine Personalisierung, wie den Namen des Fahrers, ergänzt werden. Alternativ wäre es möglich, vollständig vorformulierte Fragen auszuwählen, wobei zu jedem Referenzdatensatz eine vorgenerierte Frage im Unterhaltungssystem gespeichert ist. Die Auswahl der Referenzdaten, zu denen eine Frage generiert wird bzw. die Auswahl der Frage erfolgt zufällig. Alternativ wäre es möglich, in einem ersten Durchlauf des Verfahrens grundsätzlich Fragen zu stellen, die die momentanen Kraftfahrzeugdaten und/oder Umfelddaten betreffen, um den müden Fahrer speziell auf die konkrete Verkehrssituation hinzuweisen.
  • In Schritt S6 wird die Frage an den Fahrer des Kraftfahrzeugs durch wenigstens ein Ausgabemittel ausgegeben. Die Frage wird insbesondere natürlich-sprachlich durch einen Lautsprecher akustisch ausgegeben. Dabei kann die als Text generierte Frage durch ein Text-to-Speech-System in eine Sprachwiedergabe übersetzt werden, es ist jedoch auch möglich, dass die gesamte Frage oder Module, aus denen die Frage zusammengesetzt ist, als digitale Sprachaufnahme in dem Unterhaltungssystem gespeichert sind.
  • In Schritt S7 wird die Antwort des Fahrers erfasst. Die Antwort des Fahrers wird insbesondere akustisch durch eine Schallaufnahme mit einem Mikrofon und eine Auswertung der aufgenommenen digitalen Wellenform erfasst. Alternativ kann eine Antwort des Fahrers auch über weitere Bedienelemente, insbesondere einen Touchscreen eingegeben werden.
  • Die erfasste Antwort wird in Schritt S8 ausgewertet, um Antwortdaten zu bestimmen. Hierzu wird bei akustischer Erfassung der Antwort ein Spracherkennungsalgorithmus genutzt. Spracherkennungsalgorithmen sind im Stand der Technik bekannt und sollen nicht näher erläutert werden. Im Verfahren ist es ausreichend, wenn jener Teil der Antwort erkannt wird, der die Referenzdaten betrifft und dieser Teil ausgewertet wird. Daneben wird in Schritt S8 ein Vergleichsergebnis bestimmt, in dem die Antwortdaten mit den Referenzdaten verglichen werden. Im einfachsten Fall wird als Vergleichsergebnis ein Boolwert ermittelt, der angibt, ob die Antwortdaten mit den Referenzdaten übereinstimmen oder nicht. Die Übereinstimmung kann auch dann festgestellt werden, wenn die Referenzdaten ein Zahlenwert sind und die Antwortdaten einen Zahlenwert darstellen, der innerhalb eines vorgegebenen Toleranzintervalls um den Zahlenwert der Referenzdaten liegt. Handelt es sich bei den Referenzdaten um einen Wert aus einer Liste, beispielsweise eine Farbe, ein Kraftfahrzeugtyp oder Ähnliches, so können auch Antworten, die einen äquivalenten Begriff nennen, also richtig gewertet werden. Hierzu kann vorgesehen sein, dass im Unterhaltungssystem Listen äquivalenter Begriffe gespeichert sind.
  • Sind die Referenzdaten ein Zahlenwert, kann das Vergleichsergebnis auch eine Stärke der Abweichung der Antwortdaten von den Referenzdaten beschreiben. Dies ist auch dann möglich, wenn in anderen Fällen ein Vergleich der Antwortdaten mit den Referenzdaten mehrere Abstufungen zwischen einer vollständig richtigen und einer vollständig falschen Antwort erlaubt.
  • In Schritt S9 wird anschließend eine Bewertungsinformation generiert oder angepasst. Die Bewertungsinformation kann im einfachsten Fall schlicht die Ausgabe des Wortes „richtig” oder „falsch” sein. Es können auch abgestufte Bewertungsinformationen, beispielsweise in Form von Schulnoten ausgegeben werden. Typischerweise wird das beschriebene Frage- und Antwortspiel wiederholt durchgeführt. Daher werden vorteilhaft als Bewertungsinformationen Punkte bestimmt bzw. angepasst. Dabei können beispielsweise in Abhängigkeit des Vergleichsergebnisses null bis drei Punkte vergeben werden und zu einem vorhergehenden gespeicherten Punktewert addiert werden.
  • In Schritt S10 wird die Bewertungsinformation, insbesondere akustisch, ausgegeben.
  • Anschließend kann das Verfahren ab Schritt S1 wiederholt werden. Alternativ wäre es möglich, nach Schritt S10 beispielsweise eine Bewertungsinformation, die einen Punktestand darstellt, mit einem Sollwert zu vergleichen und das Frage- und Antwortspiel so lange fortzusetzen, bis ein bestimmter Punktestand erreicht ist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass durch das beschriebene Verfahren der Fahrer nicht nur kurzzeitig angeregt wird, sondern das Frage- und Antwortspiel erst dann beendet wird, wenn der Fahrer durch mehrere Runden des Frage- und Antwortspiels wieder hochaufmerksam ist.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines weiteren Ausführungsbeispiels für ein Verfahren zum Betrieb eines Unterhaltungssystems in einem Kraftfahrzeug. In der in 2 gezeigten Ausführungsform wird das Unterhaltungssystem im Gegensatz zur in 1 gezeigten Ausführungsform gezielt durch einen Insassen des Kraftfahrzeugs aktiviert, um ein Frage- und Antwortspiel zu starten. Zudem wird das Verfahren in diesem Ausführungsbeispiel derart durchgeführt, dass ein Frage- und Antwortspiel für mehrere Teilnehmer durchgeführt wird. Dabei können alle Insassen des Kraftfahrzeugs teilnehmen, jedoch auch nur Teile der Insassen. Insbesondere können auch nur die Passagiere, also die Insassen außer dem Fahrer teilnehmen.
  • In Schritt S11 wird das Verfahren durch eine Benutzereingabe eines Insassens gestartet. Es ist dabei insbesondere möglich, dass im normalen Fahrbetrieb, bereits vor Schritt S11, die im Folgenden beschriebenen Schritte S12 und S13 bereits wenigstens einmal durchgeführt wurden, so dass bereits bei Beginn des Verfahrens Referenzdaten vorliegen. In diesem Fall können bereits beim ersten Verfahrensdurchgang Fragen gestellt werden, deren Antworten Referenzdaten betreffen, die aus zeitlich vorangehenden Kraftfahrzeugdaten und/oder Umfelddaten bestimmt sind. Es ist jedoch selbstverständlich auch möglich, die Bestimmung von Referenzdaten erst nach der Aktivierung des Unterhaltungssystems durch einen Insassen in Schritt S11 durchzuführen.
  • In Schritt S11 können zudem weitere Insassen dem Spiel beitreten. Vorteilhaft werden dabei Namen oder andere Identifikationsmerkmale für die einzelnen Teilnehmer erfasst, so dass die einzelnen Teilnehmer im weiteren Verfahren angesprochen werden können und Bewertungsinformationen für einzelne Teilnehmer dem jeweiligen Teilnehmer zugeordnet werden können. Zudem wird für jeden der Teilnehmer eine Bewertungsinformation gespeichert, die einem Punktestand entspricht, der zunächst Null ist. Ergänzend kann es in Schritt S11 möglich sein, für die einzelnen Insassen einen Schwierigkeitsgrad für das Frage- und Antwortspiel festzulegen. Dabei können bestimmten Fragen eines im Unterhaltungssystem gespeicherten Fragenkatalogs bestimmte Schwierigkeitsgrade zugeordnet werden. Es ist auch möglich, die Art der Bestimmung des Vergleichsergebnisses bzw. der Bestimmung der Bewertungsinformation aus dem Vergleichsergebnis an den Schwierigkeitsgrad anzupassen. So können beispielsweise bei Referenzdaten, die Zahlenwerte sind, bei niedrigen Schwierigkeitsgraden größere Abweichungen zugelassen werden und die Antwort kann weiterhin als richtig gezählt werden.
  • Die Schritte S12 und S13, also die Erfassung von Kraftfahrzeugdaten und Umfelddaten und die Auswertung dieser Daten zur Bestimmung von Referenzdaten erfolgt wie mit Bezug auf Schritt S1 und S2 in 1 erläutert.
  • Nach Bestimmung der Referenzdaten in Schritt S13 wird in Schritt S14 eine Frage generiert, deren richtige Antwort die Referenzdaten betrifft. Die Generierung der Frage erfolgt grundsätzlich wie zu Schritt S5 in 1 erläutert. Da jedoch mehrere Insassen am Frage- und Antwortspiel teilnehmen, wird in Schritt S14 eine Identifikation des Insassen, an den die Frage gerichtet ist, in die Frage integriert. In Schritt S15 erfolgt die Ausgabe der Frage zumindest an den Insassen des Kraftfahrzeugs, an den die Frage gerichtet ist. Wird die Frage über eine Anzeigeeinrichtung ausgegeben, wird zumindest eine Anzeigeeinrichtung angesteuert, die dem Sitzplatz des Insassen zugeordnet ist, an den die Frage gerichtet ist.
  • In Schritt S16 wird die Antwort des Insassen durch ein Erfassungsmittel erfasst. Dies erfolgt wie mit Bezug auf Schritt S7 der 1 erläutert. Vorteilhaft sind die Erfassungsmittel bestimmten Sitzplätze des Kraftfahrzeugs zugeordnet. Sind die Erfassungsmittel beispielsweise als Mikrophone ausgebildet, so kann aus der relativen Lautstärke der Erfassung der Antwort an den verschiedenen Erfassungsmitteln ermittelt werden, von welchem Insassen die Antwort gegeben wurde. Alternativ oder ergänzend zur Validierung, kann durch Analyse des Sprachmusters oder des Obertonspektrums der Antwort der Antwortende identifiziert werden. Dabei werden Antworten, die von anderen Insassen als dem momentan gefragten Insassen gegeben werden, verworfen.
  • Die Auswertung der Antwort in Schritt S17, die Generierung der Bewertungsinformation in Schritt S18 und die Ausgabe der Bewertungsinformation in Schritt S19 erfolgen im Wesentlichen wie zu den Schritten S8–S10 in 1 erläutert. Einziger Unterschied ist hier, dass wie oben erläutert, für jeden der teilnehmenden Insassen eine separate Bewertungsinformation vorliegt, und abhängig vom Vergleichsergebnis jeweils die Bewertungsinformation des Insassen angepasst wird, der durch die Frage angesprochen wurde und der die Frage beantwortete.
  • In Schritt S20 wird überprüft, ob in der aktuellen Runde bereits an jeden der teilnehmenden Insassen eine Frage gestellt und eine Antwort von diesem ausgewertet wurde. Ist dies nicht der Fall, wird in Schritt S21 auf den nächsten teilnehmenden Insassen gewechselt und das Verfahren wird ab Schritt S12 für diesen Insassen wiederholt.
  • Wurde in Schritt S20 festgestellt, dass in der aktuellen Runde alle Spieler gefragt wurden und geantwortet haben, so wird in Schritt S22 überprüft, ob eine weitere Runde gespielt werden soll. Dies kann insbesondere durch eine Frage an die Insassen erfolgen, es kann jedoch auch eine vorgegebene Anzahl von Runden oder für eine vorgegebene Zeit gespielt werden. Soll keine weitere Runde gespielt werden, wird in Schritt S23 das Endergebnis ausgegeben. Die Bewertungsinformation entspricht dabei den Punkteständen der teilnehmenden Insassen und es kann neben den Bewertungsinformationen auch eine Rangfolge der teilnehmenden Insassen ausgegeben werden. Soll eine weitere Runde durchgeführt werden, wird in Schritt S24 ein Zwischenergebnis ausgegeben und anschließend das Verfahren mit dem ersten teilnehmenden Insassen in Schritt S12 fortgesetzt.
  • 3 zeigt schematisch den Zusammenhang zwischen Fahrzeugsystemen, die Informationen bereitstellen, den bestimmten Referenzwerten und den zugehörigen Fragen. Als Fahrzeugsysteme, die die Informationen bereitstellen, sind ein Geschwindigkeitssensor 1, ein Navigationssystem 2 und ein Umfelderfassungsmittel 3 gezeigt. Der Geschwindigkeitssensor 1 stellt dem Unterhaltungssystem Geschwindigkeitsinformationen zur Verfügung, aus denen als Referenzwert 4 eine mittlere Geschwindigkeit für ein vorgegebenes Zeitintervall, beispielsweise eine halbe Stunde, berechnet wird, dem die Frage 5, „Wie groß war die mittlere Fahrzeuggeschwindigkeit in der letzten halben Stunde?”, zugeordnet ist. Daneben wird aus der Geschwindigkeitsinformation als Referenzwert 6 die Höchstgeschwindigkeit in diesem Zeitraum bestimmt. Der Referenzwert 6 ist der Frage 7, „Wie hoch war die Höchstgeschwindigkeit in der letzten halben Stunde?”, zugeordnet. Das Navigationssystem 2 stellt dem Unterhaltungssystem die Entfernung bis zum nächsten Parkplatz zur Verfügung, aus der der Referenzdatensatz 8 bestimmt wird, dem die Frage 9, „Wie weit ist der nächste Parkplatz entfernt?”, zugeordnet ist. Daneben stellt das Navigationssystem 2 die momentane Geschwindigkeitsbegrenzung, die den Referenzdatensatz 10 bildet, dem die Frage 11, „Wie hoch ist die momentan maximal erlaubte Geschwindigkeit?”, zugeordnet ist, bereit. Der Referenzdatensatz 10, also die momentane Geschwindigkeitsbegrenzung, könnte alternativ auch durch das Umfederfassungssystem 3 und eine zugeordnete Verkehrszeichenerkennung bereitgestellt werden. Das Umfelderfassungssystem 3 stellt dem Unterhaltungssystem den Abstand zum vorausfahrenden Kraftfahrzeug zur Verfügung, der als Referenzdatensatz 12 gespeichert wird, dem die Frage zugeordnet ist, „Wie groß ist der Abstand zum vorausfahrenden Kraftfahrzeug?”. Zudem stellt das Umfelderfassungssystem bei jedem Überholvorgang die Farbe und die Geschwindigkeit des überholten Fahrzeugs für das Unterhaltungssystem bereit. Aus der Geschwindigkeit des überholten Fahrzeugs wird der Referenzdatensatz 14 bestimmt, der dem Maximalwert der Geschwindigkeiten der überholten Fahrzeuge innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls, beispielsweise einer Fahrt, angibt. Dem Referenzdatensatz 14 ist die Frage 15, „Wie schnell war das schnellste überholte Auto?”, zugeordnet. Die Farbe des überholten Kraftfahrzeugs wird ausgewertet, um Referenzwert 16 zu bestimmen, der die Anzahl der überholten roten Fahrzeuge angibt. Zur Bestimmung des Referenzwertes 16 kann ein Zähler, der beispielsweise bei Fahrtbeginn zurückgesetzt wird, mit jedem überholten Fahrzeug, das rot ist, um eins erhöht werden. Dem Referenzwert 16 ist die Frage 17, „Wie viele rote Autos wurden seit Fahrtbeginn überholt?”, zugeordnet.
  • Die mit Bezug auf 3 beschriebenen Fahrzeugsysteme, Referenzwerte und zugeordneten Fragen sind offensichtlich rein beispielhaft und dienen ausschließlich der Illustration der Vielzahl von möglichen bestimmbaren Referenzwerten und damit der Vielzahl möglicher Fragen, die durch das Unterhaltungssystem gestellt werden können.
  • 4 zeigt ein Kraftfahrzeug, das zur Durchführung der mit Bezug auf 1 und 2 beschriebenen Verfahren ausgebildet ist. Das Kraftfahrzeug 18 umfasst ein Unterhaltungssystem 19, durch das Referenzdaten bestimmt werden, Fragen generiert werden und Antworten der Insassen ausgewertet werden, um Bewertungsinformationen zu ermitteln. Zur Bestimmung der Referenzdaten ist es notwendig, Umfelddaten und Kraftfahrzeugdaten zu erfassen. Hierzu umfasst das Kraftfahrzeug 18 ein Umfelderfassungsmittel 20, das als Kamera ausgebildet ist, ein Navigationssystem 21 sowie weitere Sensoren 22, die kraftfahrzeuginterne Daten ermitteln. Das Navigationssystem 21, das Umfelderfassungsmittel 20 und die weiteren Sensoren 22 kommunizieren, beispielsweise über einen CAN-Bus 31, mit der Verarbeitungseinrichtung 23. Die Verarbeitungseinrichtung 23 generiert aus den Umfelddaten ein Umfeldmodell. Die Verarbeitungseinrichtung 23 kann insbesondere Fahrerassistenzfunktionen für das Kraftfahrzeug 18 zur Verfügung stellen. Zusätzlich werden aus dem Umfeldmodell und den Daten der weiteren Sensoren 22 gewonnene Information für das Unterhaltungssystem 19 bereitgestellt. Das Unterhaltungssystem 19 wertet die durch die Verarbeitungseinrichtung 23 zur Verfügung gestellten Informationen aus und bestimmt hieraus, wie an einigen Beispielen in 3 erläutert, Referenzdaten. Diesen Referenzdaten ist jeweils eine Frage zugeordnet, die insbesondere durch weitere Informationen ergänzt werden kann, wie mit Bezug auf 1 und 2 erläutert. Das Generieren und Ausgeben einer Frage kann im Kraftfahrzeug 18 dadurch veranlasst sein, dass ein Insasse durch eine Bedieneingabe ein Frage- und Antwortspiel startet, oder dadurch, dass durch das Fahrerzustandserfassungsmittel 28 ein Fahrerzustand ermittelt wird, der anzeigt, dass der Fahrer müde oder abgelenkt ist. Möglichkeiten zur Durchführung des Frage- oder Antwortspiels sind mit Bezug auf 1 und 2 bereits erläutert. Die Fragen können im Kraftfahrzeug 18 über ein Ausgabemittel 24, das als Lautsprecher ausgebildet ist, über die Anzeigeeinrichtung 25, die dem Sitz 30 im Heck des Fahrzeugs zugeordnet ist, sowie über die Anzeigeeinrichtung 32 die dem Fahrersitz 29 im vorderen Bereich des Kraftfahrzeugs zugeordnet ist, ausgegeben werden. Der Lautsprecher sowie die Anzeigeeinrichtungen 25 und 32 werden dabei durch das Unterhaltungssystem 19 gesteuert. Die Anzeigeeinrichtungen 25 und 32 können durch das Unterhaltungssystem 19 auch gesteuert werden, um Zwischenergebnisse anzuzeigen oder grafische Darstellungen oder Animationen zu zeigen, die Fragen oder das richtige oder falsche Beantworten einer Frage grafisch begleiten.
  • Zur Erfassung der Antworten umfasst das Kraftfahrzeug 18 das Erfassungsmittel 26, das dem Sitz 30 zugeordnet ist, sowie das Erfassungsmittel 27, das dem Sitz 29 zugeordnet ist. Bei den Erfassungsmitteln 26 und 27 handelt es sich um Mikrofone.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Unterhaltungssystems in einem Kraftfahrzeug, umfassend die Schritte: a) Erfassen von das Kraftfahrzeug betreffenden Kraftfahrzeugdaten und/oder das Umfeld des Kraftfahrzeugs betreffenden Umfelddaten, b) Auswerten der momentanen und/oder zeitlich vorangehenden Kraftfahrzeugdaten und/oder Umfelddaten zur Bestimmung von Referenzdaten, c) Generieren einer Frage, deren richtige Antwort die Referenzdaten betrifft, d) Ausgeben der Frage an wenigstens einen Insassen des Kraftfahrzeugs durch wenigstens ein Ausgabemittel, e) Erfassen einer Antwort des Insassen durch wenigstens ein Erfassungsmittel, f) Auswerten der Antwort zur Bestimmung von Antwortdaten und Ermitteln eines Vergleichsergebnisses durch Vergleich der Antwortdaten mit den Referenzdaten, g) Generieren oder Anpassen einer Bewertungsinformation in Abhängigkeit des Vergleichsergebnisses, und h) Ausgeben der Bewertungsinformation durch das Ausgabemittel oder wenigstens ein Bewertungsausgabemittel.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabe der Frage und/oder der Bewertungsinformation natürlich-sprachlich erfolgt, und/oder dass eine natürlich-sprachliche Antwort des Insassen erfasst wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabe der Frage und/oder der Bewertungsinformation akustisch erfolgt, und/oder dass die Erfassung der Antwort akustisch erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Aufenthalt von wenigstens zwei Insassen im Kraftfahrzeug durch das Unterhaltungssystems ermittelt wird, von welchem der wenigstens zwei Insassen die Antwort gegeben wurde.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Aufenthalt von wenigstens zwei Insassen im Kraftfahrzeug das Verfahren wiederholt durchgeführt wird, wobei während jeder Widerholung nur die erfasste Antwort eines der Insassen ausgewertet wird.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren einen Schritt der Fahrerzustandsüberprüfung umfasst, der vor dem Schritt (a) oder nach einem der Schritte (a) bis (c) ausgeführt wird und in dem mit einem Fahrerzustandserfassungsmittel der Fahrerzustand ermittelt wird, wobei in dem Fall, wenn der ermittelte Fahrerzustand nicht mit einem vorgegebenen Fahrerzustand übereinstimmt, das Verfahren von Beginn an wiederholt wird, und anderenfalls mit dem folgenden Schritt fortgesetzt wird.
  7. Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens ein Unterhaltungssystem (19) mit wenigstens einem Erfassungsmittel (26, 27) und wenigstens einem Ausgabemittel (24), dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (18) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (18) wenigstens ein Umfelderfassungsmittel (20) zur Erfassung von Umfelddaten und eine Verarbeitungseinrichtung (23) zur Berechnung eines Umfeldmodells aus den Umfelddaten umfasst, wobei die Verarbeitungseinrichtung (23) zumindest Teile der Informationen des Umfeldmodells für das Unterhaltungssystem (19) bereitstellt.
  9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterhaltungssystem (19) eine Speichereinrichtung umfasst, die die bereitgestellten Informationen direkt oder nach Verarbeitung durch das Unterhaltungssystem (19) für ein vorgegebenes Zeitintervall speichert.
  10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die bereitgestellten Informationen Zahlenwerte sind, und dass die Speichereinrichtung für zumindest Teile der Fragen eines vorgegebenen Fragenkatalogs Speicherplätze für Referenzdaten aufweist, wobei die Fragen jeweils einen Maximalwert, einen Minimalwert oder einen Durchschnittswert einer bereitgestellten Information betreffen.
  11. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (18) ein Fahrerzustandserfassungsmittel (28) zur Erfassung eines Fahrerzustandes umfasst und bei Ermittlung eines vorgegebenen Fahrerzustandes automatisch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 durchgeführt wird.
  12. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgabemittel und/oder das Erfassungsmittel (26) und/oder das Bewertungsausgabemittel einem Sitz (30) im Heck des Kraftfahrzeugs (18) zugeordnet sind.
  13. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (18) wenigstens eine Anzeigeeinrichtung (25, 32) aufweist, wobei das Unterhaltungssystem ausgebildet ist, die Anzeigeeinrichtung zur Anzeige einer die Frage betreffenden und/oder die Bewertungsinformation betreffenden optischen Information anzusteuern.
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