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Die Erfindung betrifft ein Dichtungselement zum Abdichten einer Scheibe gegen einen Kraftwagenaufbau gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zum Montieren einer Scheibe an einem Kraftwagenaufbau gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 4.
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Derartige Dichtungselemente zum Abdichten einer Scheibe gegen einen Aufbau eines Kraftwagens sowie Verfahren zum Montieren von Scheiben an Kraftwagenaufbauten sind aus dem Serienfahrzeugbau bereits hinlänglich bekannt. Das Dichtungselement weist üblicherweise wenigstens einen Dichtungskörper auf, mittels welchem die Scheibe gegen den Aufbau abzudichten ist. Hierzu ist der Dichtungskörper im am Kraftwagenaufbau montierten Zustand der Scheibe beispielsweise zwischen dieser und dem Aufbau angeordnet und liegt vorzugsweise direkt am Aufbau und/oder an der Scheibe an.
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Die Scheibe kann beispielsweise eine Frontscheibe oder eine Heckscheibe eines Personenkraftwagens sein, welche im Rahmen ihrer Montage an dem Aufbau beziehungsweise an der Karosserie des Personenkraftwagens mittels des Dichtungskörpers gegen den Aufbau abgedichtet wird. Die Montage der Scheibe am Aufbau muss besonders präzise erfolgen, um ein ansprechendes Fugenbild mit einer nur sehr geringen Spaltbreite zu realisieren. Dies ist üblicherweise recht aufwendig und somit zeit- und kostenintensiv.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Dichtungselement und ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, welche eine besonders einfache Montage der Scheibe am Aufbau ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäße durch ein Dichtungselement mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 4 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um ein Dichtungselement zum Abdichten einer Scheibe gegen einen Aufbau eines Kraftwagens zu schaffen, mittels welchem sich eine besonders einfache und somit zeit- und kostengünstige Montage der Scheibe realisieren lässt, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass an dem Dichtungskörper ein Abstandshaltekörper angeordnet ist, mittels welchem die Scheibe bei ihrer Montage in einem Abstand zum Aufbau zu halten ist. Dem Dichtungselement kommt somit eine Doppelfunktion zu. Zum einen wird das Dichtungselement verwendet, um die beispielsweise als Heckscheibe oder Frontscheibe ausgebildete Scheibe gegen den Aufbau abzudichten. Zum andern wird das Dichtungselement als Abstandshalteelement verwendet, um einen definierten und durch die Dicke des Abstandshaltekörpers vorgebbaren Abstand der Scheibe zu dem Aufbau einzustellen. Da das Abstandshalteelement in das Dichtungselement integriert ist, können zusätzliche, bei der Montage der Scheibe einzusetzende Abstandshalteelemente vermieden oder die Anzahl solcher zusätzlichen Abstandshalteelemente gering gehalten werden. Hierdurch lässt sich eine besonders einfache, zeit- und kostengünstige Montage der Scheibe am Aufbau realisieren.
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Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass dem Abstandshaltekörper keine Dichtfunktion zukommt. Mit anderen Worten wird die Abdichtung der Scheibe gegen den Aufbau einzig und allein durch den Dichtungskörper des Dichtungselements realisiert. Der Abstandshaltekörper dient dabei ausschließlich zum Einstellen des Abstands zwischen der Scheibe und dem Aufbau.
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Zur Realisierung einer besonders einfachen Herstellung des Dichtungselements ist es vorzugsweise vorgesehen, dass der Dichtungskörper und der Abstandshaltekörper einstückig miteinander ausgebildet sind.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn der Dichtungskörper und der Abstandshaltekörper über wenigstens eine Soll-Versagensstelle miteinander verbunden sind, an welcher die Verbindung des Dichtungskörpers mit dem Abstandshaltekörper gezielt lösbar ist. Dadurch ist es beispielsweise möglich, den Abstandshaltekörper nach der Montage der Scheibe am Aufbau vom Dichtungskörper auf einfache Weise lösen und entfernen zu können. Hierzu kann beispielsweise eine die Montage der Scheibe am Aufbau durchführende Person den Abstandshaltekörper vom Dichtungskörper abreißen. Der Dichtungskörper verbleibt am Aufbau, beispielsweise zwischen dem Aufbau und der Scheibe, um dadurch die Scheibe gegen den Aufbau abzudichten. Der Abstandshaltekörper kann entfernt werden, um beispielsweise optische und/oder aerodynamische Beeinträchtigungen zu vermeiden.
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Mittels des Abstandshaltekörpers ist es möglich, eine Fuge zwischen der Scheibe und dem Aufbau, beispielsweise einem Dach des Aufbaus, mit einer minimalen Spaltbreite auf einfache Weise einzustellen, bei gleichzeitiger Realisierung einer vorteilhaften Schmutzfreihaltung der Scheibe. Mit anderen Worten ermöglicht das Dichtungselement eine prozesssichere Montage der Scheibe mit minimaler Fuge.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es vorgesehen, dass die Scheibe mittels wenigstens eines an dem Dichtungskörper angeordneten Abstandshaltekörpers des Dichtungselements in einem Abstand zum Aufbau gehalten wird. Hierdurch lässt sich eine einfache, zeit- und kostengünstige Montage der Scheibe am Aufbau realisieren, da dem Dichtungselement nicht nur die Dichtfunktion, sondern auch zusätzlich eine Montagefunktion zukommt.
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Im Rahmen der Montage wird beispielsweise das Dichtungselement zunächst an der Scheibe befestigt. Hierzu wird das Dichtungselement beispielsweise mit der Scheibe verklebt. Im Rahmen der Befestigung des Dichtungselements an der Scheibe wird beispielsweise das Abstandshalteelement in Stützanlage mit der Scheibe, insbesondere mit einer Kante der Scheibe, bewegt. Anschließend können die Scheibe und das an der Scheibe befestigte Dichtungselement am Aufbau angeordnet und montiert werden, wobei die Scheibe und mit dieser das Dichtungselement derart relativ zum Aufbau bewegt und ausgerichtet werden, dass der Abstandshaltekörper auch in Stützanlage mit dem Aufbau kommt. Dies bedeutet, dass dann der Abstandshaltekörper einerseits in Stützanlage mit der Scheibe und andererseits mit der Stützanlage mit dem Aufbau angeordnet ist. Dadurch kann in Abhängigkeit von der Dicke des Abstandshaltekörpers eine definierte Fuge mit minimaler Breite zwischen der Scheibe und dem Aufbau eingestellt werden.
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Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass der Abstandshaltekörper nach der Montage der Scheibe an dem Aufbau von dem Dichtungskörper gelöst und entfernt wird. Hierdurch kann beispielsweise vermieden werden, dass das Dichtungselement in fertig montiertem Zustand aus der Fuge herausragt und die Scheibe und den Aufbau überragt.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung.
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Die Zeichnung zeigt in der einzigen Fig. ausschnittsweise eine schematische Schnittansicht durch eine Halteanordnung einer Scheibe an einem Aufbau eines Kraftwagens, bei welcher die Scheibe gegen den Aufbau mittels eines Dichtungskörpers eines Dichtungselements abgedichtet ist, wobei im Rahmen der Montage der Scheibe an dem Aufbau ein an dem Dichtungskörper angeordneter Abstandshaltekörper des Dichtungselements verwendet wird, um einen definierten Abstand der Scheibe zu dem Aufbau einzustellen.
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Die Fig. zeigt in einer schematischen Schnittansicht eine Halteanordnung einer Scheibe 10 an einem im Ganzen mit 12 bezeichneten Aufbau eines Personenkraftwagens. Bei dem Aufbau 12 handelt es sich um den Rohbau der Karosserie des Personenkraftwagens, wobei in der Fig. ausschnittsweise ein Dach 14 des Aufbaus 12 (Rohbau) erkennbar ist. Das Dach 14 beziehungsweise dessen Rohbau weist einen Fügflansch 16 auf, an welchem die Scheibe 10 befestigt wird. Die Scheibe 10 ist beispielsweise eine Heckscheibe oder eine Windschutzscheibe des Personenkraftwagens.
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Zum Befestigen der Scheibe 10 am Aufbau 12 wird die Scheibe 10 über den Fügflansch 16 mit dem Aufbau 12 verklebt. Aus der Fig. ist dabei ausschnittsweise eine Kleberaupe 18 erkennbar, über welche die Scheibe 10 mit dem Fügflansch 16 verklebt ist.
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Um zu vermeiden, dass zwischen der Scheibe 10 und dem Aufbau 12 Schmutz und Feuchtigkeit hindurchdringen und in den Innenraum des Personenkraftwagens eindringen kann, ist wenigstens ein Dichtungselement 20 vorgesehen. Das Dichtungselement 20 wird auch als Scheibendichtung bezeichnet, da die Scheibe 10 mittels des Dichtungselements 20 gegen den Aufbau 12 abgedichtet ist. Vorliegend ist das Dichtungselement 20 an der Scheibe 10 befestigt. Hierzu ist beispielsweise wenigstens eine Klebeverbindung 22 vorgesehen. Mit anderen Worten ist das Dichtungselement 20 mit der Scheibe 10 verklebt. Das einerseits zumindest mittelbar an der Scheibe 10 abgestützte Dichtungselement 20 liegt andererseits am Aufbau 12 an, so dass dadurch die Scheibe 10 gegen den Aufbau 12 abgedichtet ist.
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Im Rahmen der Montage der Scheibe 10 am Aufbau 12 ist es beispielsweise vorgesehen, dass das Dichtungselement 20 zunächst an der Scheibe 10 über die Klebeverbindung 22 befestigt wird. Anschließend werden die Scheibe 10 und mit dieser das Dichtungselement 20 am Aufbau 12 angeordnet, wobei das Dichtungselement 20, insbesondere ein Dichtungskörper 24 des Dichtungselements 20, in Stützanlage mit dem Aufbau 12 bewegt und die Scheibe 10 mittels der Kleberaupe 18 mit dem Fügflansch 16 verklebt wird.
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Die Dichtungsfunktion des Dichtungselements 20 wird durch den Dichtungskörper 24 erfüllt, mittels welchem die Scheibe 10 gegen den Aufbau 12 abgedichtet ist. Wie aus der Fig. erkennbar ist, ist das Dichtungselement 20 über den Dichtungskörper 24 an der Scheibe 10 befestigt, so dass der Dichtungskörper 24 einerseits zumindest mittelbar an der Scheibe 10 abgestützt ist und andererseits am Aufbau 12 anliegt.
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Um nun eine besonders einfache, zeit- und kostengünstige Montage der Scheibe 10 am Aufbau 12 zu realisieren, weist das Dichtungselement 20 einen am Dichtungskörper 24 angeordneten und zusätzlich dazu vorgesehenen Abstandshaltekörper 26 auf. Das Dichtungselement 20 ist aus Gummi hergestellt, wobei der Dichtungskörper 24 und der Abstandshaltekörper 26 einstückig miteinander ausgebildet sind. Bei der Befestigung des Dichtungselements 20 an der Scheibe 10 über den Dichtungskörper 24 wird der Abstandshaltekörper 26 in Stützanlage mit einer Kante 28 der Scheibe 10 angeordnet. Bei der Anordnung der Scheibe 10 und des Dichtungselements 20 am Aufbau 12 werden die Scheibe 10 und mit dieser das Dichtungselement 20 derart relativ zum Aufbau 12 ausgerichtet und am Aufbau 12 angeordnet, dass der sich einerseits in Stützanlage mit der Kante 28 befindende Abstandshaltekörper 26 andererseits in Stützanlage mit dem Aufbau 12 kommt, was aus der Fig. erkennbar ist.
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Dadurch wird in Abhängigkeit von der Dicke des Abstandshaltekörpers 26 ein definierter Abstand 30 zwischen der Scheibe 10 und dem Aufbau 12 auf einfache Weise eingestellt. Mit anderen Worten dient der Abstandshaltekörper 26 als Abstandshalteelement, mittels welchem die Scheibe bei ihrer Montage in einem Abstand 30 zum Aufbau 12 zu halten ist beziehungsweise gehalten wird. Hierdurch lässt sich auf besonders einfache Weise eine Fuge mit minimaler Breite zwischen der Scheibe 10 und dem Aufbau 12 einstellen, wobei die Breite der Fuge dem Abstand 30 entspricht. Der Abstandshaltekörper 26 wird auch als „Spacer” bezeichnet, da er die Scheibe 10 in einem Abstand zum Aufbau 12 hält.
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Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass der Abstandshaltekörper 26 nach der Montage der Scheibe 10 am Aufbau 12 vom Dichtungskörper 24 gelöst und entfernt wird. Um die Verbindung zwischen dem Abstandshaltekörper 26 und dem Dichtungskörper 24 auf besonders einfache Weise gezielt lösen zu können, ist der Abstandshaltekörper 26 über eine Soll-Versagensstelle in Form einer Abreißfuge 32 mit dem Dichtungskörper 24 verbunden. Wie aus der Fig. erkennbar ist, weist das Dichtungselement 20 im Bereich der Abreißfuge 32 eine geringere Wanddicke als im Bereich des Dichtungskörpers 24 und des Abstandshaltekörpers 26 auf. Hierdurch kann beispielsweise eine die Montage der Scheibe 10 am Aufbau 12 durchführende Person den Abstandshaltekörper 26 auf einfache Weise vom Dichtungskörper 24 lösen.
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Die die Montage durchführende Person zieht beispielsweise am Abstandshaltekörper 26, so dass der Abstandshaltekörper 26 entlang der Abreißfuge 32 vom Dichtungskörper 24 abreißt. Infolge des Lösens und Entfernens des Abstandshaltekörpers 26 vom Dichtungskörper 24 ragt das Dichtungselement 20 nicht mehr aus der Fuge zwischen der Scheibe 10 und dem Aufbau 12 hervor. Trotz des Abreißens des Abstandshaltekörpers 26 bleibt die Dichtungsfunktion des Dichtungselements 20 erhalten, da diese Dichtungsfunktion vom Dichtungskörper 24 bereitgestellt beziehungsweise erfüllt wird und der Dichtungskörper 24 an der Scheibe 10 verbleibt.
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Dem Dichtungselement 20 kommt somit eine Doppelfunktion zu. Einerseits wird das Dichtungselement 20 zum Abdichten der Scheibe 10 gegen den Aufbau 12 verwendet. Andererseits kommt dem Dichtungselement 20 eine Montagefunktion zu, da das Dichtungselement 20, insbesondere ihr Abstandshaltekörper 26, zum Einstellen des Abstands 30 verwendet wird.
