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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedienen von Fahrzeugfunktionen mittels einer Lenkbedienanordnung.
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Im Fahrzeug gibt es viele unterschiedliche Bedienelemente, die direkt vom Fahrer oder Fahrzeuglenker bedient werden, der dazu das Element wie einen Schalter oder Drehknopf oder ähnliches mit den Augen sucht und so vom Verkehrsgeschehen abgelenkt wird. Tätigkeiten des Fahrers umfassen die Aktivierung oder Deaktivierung von Fahrzeugfunktionen, wie z. B. Blinker oder Scheibenwischer, und auch Handhabung des Mobiltelefons, das durch Bedienelemente wie Schalter am Lenkrad bedient werden kann, oder andere Geräte.
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Aus der
DE 10 2011 090 040 A1 ist ein Lenkradsystem bekannt, dessen Lenkradkranz ein berührungsempfindliches Element aufweist. Mittels Gesten bzw. Handbewegungen, die jeweils auf dem Lenkradkranz durchgeführt werden, werden dort elektronische Signale erzeugt und bestimmte Fahrzeugfunktionen wie Scheibenwischer oder der Blinker direkt bedient. Nachteilig hierbei ist, dass durch eine unachtsame Bewegung des Fahrzeuglenkers und der hohen Empfindlichkeit des berührungsempfindlichen Elements Fahrzeugfunktionen versehentlich ausgelöst werden können. Auch dies beeinträchtigt den Fahrzeuglenker in seiner Aufmerksamkeit auf den Verkehr.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, zu ermöglichen, dass Funktionen im Kraftfahrzeug auf sicherere Weise und unter Vermeidung von Ablenkung ausgeführt werden können.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Bedienung von Fahrzeugfunktionen unter Verwendung einer Lenkbedienanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen des genannten Verfahrens sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
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In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bedienen von Fahrzeugfunktionen unter Verwendung einer Lenkbedienanordnung weist diese ein Lenkbedienelement, eine Datenverarbeitungseinheit, eine Steuereinheit zur Steuerung der Fahrzeugfunktionen, eine Speichereinheit und einen oder mehrere drucksensitive(n) Sensor(en) auf. Dabei sind die Steuereinheit, die Speichereinheit und der drucksensitive Sensor mit der Datenverarbeitungseinheit operativ verbunden. Es sind folgende Schritte vorgesehen:
In einem ersten Schritt a) wird eine vorbestimmte erste Klopfsequenz durch einen Fahrzeuglenker ausgeführt und die erste Klopfsequenz wird mit einem oder mehreren drucksensitiven Sensors/en erfasst. Hiernach wird in einem weiteren Schritt b) mittels der Datenverarbeitungseinheit die erste Klopfsequenz mit einer Aktivierungsklopfsequenz, die in der Speichereinheit gespeichert ist, verglichen.
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Bei Vorliegen der Aktivierungsklopfsequenz wird die Steuereinheit aktiviert (Schritt c)). Ferner wird in einem Schritt d) eine zweite Klopfsequenz durch den Fahrzeuglenker ausgeführt, wobei mittels des drucksensitiven Sensors die zweite Klopfsequenz erfasst wird. Mittels der Datenverarbeitungseinheit wird in einem nächsten Schritt e) die zweite Klopfsequenz mit einer Vielzahl an Klopfsequenzen verglichen, die in der Speichereinheit gespeichert und jeweils mit einer Fahrzeugfunktion verknüpft sind. Dabei wird bewertet, ob eine gespeicherte Klopfsequenz vorliegt.
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Bei Vorliegen der gespeicherten Klopfsequenz wird in einem abschließenden Schritt f) mittels der Steuereinheit die mit der Klopfsequenz verknüpfte Fahrzeugfunktion ausgeführt.
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Vorteilhaft kann der Fahrzeuglenker durch Ausführen der Klopfimpulse die jeweiligen Fahrzeugfunktionen einfach und zuverlässig bedienen, ohne seine Aufmerksamkeit vom Verkehrsgeschehen zu nehmen. Erfindungsgemäß kann neben der Aktivierungssequenz auch eine Deaktivierungssequenz bestimmt sein, die die Steuereinheit wieder deaktiviert, so dass keine weitere Fahrzeugfunktion ausgeführt wird. Um eine besonders sichere Vorgehensweise zu erreichen, kann auch vorgesehen sein, dass die eigentliche Fahrzeugfunktion erst beim Ausführen einer dritten Klopfsequenz aktiviert wird.
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In einer Weiterbildung des Verfahrens kann in einem weiteren Schritt b') bei Aktivieren der Steuereinheit deren Aktivierung dem Fahrzeuglenker angezeigt werden. Dabei kann die Aktivierung bevorzugt mittels einer Anzeigeeinheit wie einem Monitor eines Kombi-Instruments des Fahrzeugs oder einer Signalleuchte angezeigt werden. Alternativ oder auch zusätzlich kann dies mittels eines akustischen Signals erfolgen, das durch eine akustische Ausgabeeinheit, bevorzugt einen im Fahrzeug integrierten Lautsprecher ausgegeben wird. Der Fahrzeuglenker kann dadurch schnell informiert werden, dass die Steuereinheit bereit ist und er eine weitere Klopfsequenz zur Bedienung einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen durchführen kann.
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Die Klopfsequenzen können eine vorbestimmte Abfolge von zwei oder mehr Klopfimpulsen des Fahrzeuglenkers auf einen vorbestimmten Bereich der Lenkbedieneinheit sein. Die Klopfimpulse sowie die Klopfsequenzen selbst können in einem vorbestimmten Zeitintervall hintereinander ausgeführt werden und einem bestimmten Rhythmus folgen. Das genannte Zeitintervall kann vorbestimmt werden oder vom Fahrzeuglenker bedarfsgerecht selbst eingestellt werden.
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Die Erfindung kann einen weiteren Schritt vorsehen in dem mittels eines druckkorrelierten Parameters des drucksensitiven Sensors bestimmt wird, ab welcher Stärke der Klopfimpulse, die der Fahrzeuglenker ausführt, die erste Klopfsequenz erfasst wird. Die Stärke der Klopfimpulse bezieht sich direkt auf den vom Fahrzeuglenker auf das Lenkbedienelement aufgebrachten Druck. Zum Ausführen des Klopfimpulses schlägt oder klopft der Fahrzeuglenker mit einem Bereich seiner flachen Hand mittelkräftig bis kräftig auf einen Bereich des Lenkbedienelements. Der Druck, ab dem der Sensor Impulse effektiv erfasst, kann je nach Kraft des Fahrzeugslenkers eingestellt werden, so dass mehrere Klopfimpulse, die ungewollt zu stark oder zu schwach sind, nicht als Klopfsequenz erfasst werden. Dadurch kann ausgeschlossen werden, dass Fahrzeugfunktionen aus Versehen aktiviert oder deaktiviert werden.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Klopfsequenzen für eine Vielzahl an Fahrzeuglenkern mittels der Datenverarbeitungseinheit individuell gespeichert oder auch verändert werden. Damit können die Klopfsequenzen (auch für unterschiedliche Fahrer) einerseits werkseitig vorgegeben sein oder andererseits von dem Fahrzeuglenker eingelernt werden. Alternativ können die Fahrzeugfunktionen, die durch eine oder mehrere Sequenzen gesteuert werden sollen, verschiedenen Klopfsequenzen zugeordnet werden.
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Unter „Fahrzeugfunktionen” wird Aktivieren oder Deaktivieren des Schiebedachs, eines Mobiltelefons, einer Warnblinkanlage, Betätigen der Klimaautomatik oder der Klimaanlage des Fahrzeugs, etwa auch einer Umluftschaltung sein. Ferner können mehrere Fahrzeugfunktionen kombiniert werden und mit einer einzelnen Sequenz angesteuert werden. Beispielsweise kann mit einer vorbestimmten Klopfsequenz eine Notfallschaltung bei einem Unfall oder Unwohlsein bzw. Zusammenbruch des Fahrzeuglenkers hinter dem Lenkrad aktiviert werden. Die Notfallschaltung kann das Aktivieren der Warnblinkanlage, der Hupe oder Lichthupe, das Entriegeln von Türen oder Aktivieren eines Mobiltelefon vorsehen. Ferner kann eine Panikschaltung realisiert werden, die bei gefährlichen Situationen außerhalb des Fahrzeugs, wie einem Gasangriff, eingesetzt werden kann, wobei u. a. die Fahrzeugfunktionen Fensterschließen und/oder Schließen der Schiebebedachung, Einschalten des Sportmodus des Automatikgetriebes, Anschalten des Volllichts, Fensterabdunkelung, Deaktivieren des Radios und ferner Aktivieren eines Mobiltelefons kombiniert bedient werden können. Die zu bedienenden Fahrzeugfunktionen sind nicht auf die vorgenannten Funktionen beschränkt, es können mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens viele unterschiedliche Fahrzeugfunktionen auch in Kombination bedient werden.
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Bevorzugt kann die Erfindung vorsehen, dass der oder die drucksensitive(n) Sensor(en) in das Lenkrad, den Lenkradkranz oder die Lenksäule des Lenkbedienelements integriert sind. Es können auch andere Lenkbedienelemente, wie ein Joystick o. ä. diese Sensoren aufweisen. Die drucksensitive Sensorik kann hiermit die klassischen Bedienelemente ersetzen und nimmt im Fahrzeuginnenraum, der dem Fahrzeuglenker direkt zugänglich ist, keinen weiteren Raum ein.
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Indem sich das jeweilig ausgebildete Lenkbedienelement direkt vor dem Fahrzeuglenker befindet und er stets mindestens eine Hand daran hat, können die jeweiligen Fahrzeugfunktionen schneller aktiviert werden, wodurch vorteilhaft durch das erfindungsgemäße Verfahren die Verkehrssicherheit erhöht werden kann. Der Fahrzeuglenker muss keine unergonomischen Bewegungen ausführen, um die Fahrzeugfunktionen zu bedienen, da das „Bedienelement” Lenkrad leicht und ergonomisch erreicht wird.
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Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug auf die begleitende Figur dargelegt. Der Bezug auf die Figur in der Beschreibung dient der Unterstützung der Beschreibung und dem erleichterten Verständnis des Verfahrens, wobei die Figur lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung ist.
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Dabei zeigt die einzige Figur ein schematisches Diagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich auf ein Verfahren zum Bedienen von Fahrzeugfunktionen unter Verwendung einer Lenkbedienanordnung, hier eines Lenkrads. Mit dem Lenkrad ist ein drucksensitiver Sensor verbunden, der nicht direkt im Lenkradkranz, sondern unterhalb des Lenkrads an einer feststehenden Lenksäule integriert ist. Hierdurch kann der drucksensitive Sensor einfach an die Stromversorgung und operativ an eine Datenverarbeitungseinheit angeschlossen werden. Die elektrischen Zuleitungen drehen sich somit nicht mit dem Lenkrad mit. Der drucksensitive Sensor ist an die Datenverarbeitungseinheit operativ gekoppelt, die ihrerseits mit einer Speichereinheit und einer Anzeigeeinheit, hier einem Monitor elektrisch verbunden ist. Ferner ist die Datenverarbeitungseinheit über eine Steuereinheit mit einer Fahrzeugfunktion, die über die Steuereinheit bedient werden kann, operativ verbunden.
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Um nun eine Fahrzeugfunktion zu bedienen, schlägt oder klopft ein Fahrzeuglenker mit seiner Innenseite der rechten oder/und der linken Hand bzw. mit dem Handballen auf das Lenkrad. Der Druck, der durch das Klopfen erreicht wird, sollte vergleichsweise mittelkräftig oder kräftig sein, so dass die Sensorik nicht zu früh, z. B. bereits durch leichtes Fingertrommeln auf dem Lenkradkranz, ausgelöst wird. Die Empfindlichkeit des drucksensitiven Sensors, d. h. ab welchem Druck ein Klopfimpuls erfasst wird, kann je nach Stärke des Fahrzeuglenkers eingestellt werden.
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Der durch das Klopfen ausgelöste Klopfimpuls wird über die Lenksäule an den drucksensitiven Sensor weitergeleitet.
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Durch zwei oder mehr aufeinanderfolgende Klopfimpulse wird eine erste Klopfsequenz gebildet, die mittels der Datenverarbeitungseinheit überprüft wird. Die Datenverarbeitungseinheit greift dabei auf die Speichereinheit zu, auf der eine zuvor festgelegte Aktivierungssequenz gespeichert wurde. Entspricht diese Klopfsequenz dieser Aktivierungssequenz, wird eine optische Rückmeldung an den Fahrzeuglenker gegeben, indem eine kleine Signalleuchte blinkt oder dauerhaft leuchtet. Die Signalleuchte ist bspw. im Zentrum des Lenkrads, in der Nähe des Tachometers oder anderweitig im Blickfeld des Fahrzeuglenkers angeordnet. Gleichzeitig wird die Steuereinheit, die mit den Fahrzeugfunktionen interagieren kann, aktiviert.
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Innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls muss der Fahrzeuglenker eine weitere, zweite Klopfsequenz ausführen. Wird keine weitere Klopfsequenz ausgeführt, wird die Steuereinheit nach Ablauf des Zeitintervalls wieder deaktiviert, um Strom zu sparen.
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Möchte der Fahrzeuglenker eine Fahrzeugfunktion ausführen, führt er innerhalb des genannten Zeitintervalls die zweite Klopfsequenz aus, deren Klopfimpulsdauer, Häufigkeit und zeitliche Abfolge vordefiniert in der Speichereinheit gespeichert ist. Auf der Speichereinheit liegt eine Datenbank vor, in der jede Fahrzeugfunktion, die mittels einer Klopfsequenz bedient werden soll, mit einer vorbestimmten Klopfsequenz verknüpft ist.
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Die Datenverarbeitungseinheit prüft in der Datenbank, ob die gerade geklopfte Sequenz in der Datenbank gespeichert ist und ordnet ihr demgemäß eine erste, zweite, dritte oder n-te Fahrzeugfunktion zu, die bedient werden soll. Ist die Zuordnung erfolgreich, gibt die Datenverarbeitungseinheit der Steuereinheit den entsprechenden Befehl, wonach die Steuereinheit die ausgewählte Fahrzeugfunktion ansteuert und bedient. Neben der Aktivierung oder Deaktivierung einer Warnblinkanlage, eines Scheibenwischers etc. können auch Mobiltelefone so gesteuert werden. Eine Kombination von verschiedenen Fahrzeugfunktionen ist auch möglich, wie oben bereits beschrieben wurde.
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Die Klopfsequenzen bzw. deren Parameter sind werkseitig voreingestellt, können aber auch als individuelle Klopfsequenz-Konfiguration eingelernt werden. Dazu können in der Datenverarbeitungseinheit mittels einer geeigneten Steuerung innerhalb eines Fahrzeugmenüs vom Fahrzeuglenker die Sequenzen vom Fahrzeuglenker individuell konfiguriert werden. Die dabei zu verändernden Parametern können zum Beispiel die Bestimmung des Auslösemoments des drucksensitiven Sensors sein, ab welcher Stärke bzw. welchem Druck ein Klopfimpuls erkannt werden soll. Auch kann die Anzahl und/oder Dauer der Klopfimpulse innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls bestimmt werden, zum Beispiel drei Impulse innerhalb von drei Sekunden. Auch die Zeitabstände zwischen der ersten und der zweiten oder einer weiteren Sequenz können bestimmt werden. Ferner kann die Zuordnung der Klopfsequenzen zu den einzelnen Fahrzeugfunktionen ebenfalls eingestellt und gespeichert werden.
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Nachdem der Fahrzeuglenker solche Änderungen vorgenommen und gespeichert hat, kann die Klopfsequenz-Konfiguration durch Vergabe einer Nummer oder eines Namens im Fahrzeugmenü hinterlegt sowie zusätzlich passwortgeschützt werden. Somit können mehrere Konfigurationen von unterschiedlichen Fahrzeuglenkern in der Speichereinheit gespeichert werden. Damit die Erkennung des jeweiligen Fahrzeuglenkers schnell und unkompliziert erfolgen kann, kann sich der Fahrzeuglenker zum Freisprechen mit seinem Mobiltelefon aktiv anmelden oder eine Anfrage zum Aufbau einer Bluetooth-Verbindung aktiv schalten. Mit seiner Kennung des Mobiltelefons kann der Fahrer einmalig die oben genannten Parameter für die zu verwendenden Klopfsequenzen einrichten. Bei jeder Aktivierung der Bluetooth-Verbindung innerhalb des Fahrzeugs kann die Datenverarbeitungseinheit, die zum Fahrzeuglenker zugehörige Klopfsequenz-Konfiguration aufrufen. Meldet sich nun ein Mitfahrer an, dem ebenfalls eine Klopfsequenz-Konfiguration zugeordnet werden kann, wird dem Fahrzeuglenker mittels einer Anzeigeeinheit wie eines Monitors diese Aktivierung einer weiteren Person rückgemeldet und der Fahrzeuglenker aufgefordert, wessen Klopfsequenz-Konfiguration aktiv geschaltet werden soll. Der Fahrzeuglenker kann die Anfrage, welche Konfiguration verwendet werden soll, durch Bedienen eines berührungsempfindlichen Displays oder durch Zuruf beantworten. Sollte der Fahrzeuglenker die Abfrage nicht beantworten, bleibt die bisherige Einstellung unverändert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011090040 A1 [0003]