DE102013016309A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Gerätesteuerung in einer numerisch gesteuerten Werkstückbearbeitungsmaschine - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Gerätesteuerung in einer numerisch gesteuerten Werkstückbearbeitungsmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102013016309A1
DE102013016309A1 DE102013016309.9A DE102013016309A DE102013016309A1 DE 102013016309 A1 DE102013016309 A1 DE 102013016309A1 DE 102013016309 A DE102013016309 A DE 102013016309A DE 102013016309 A1 DE102013016309 A1 DE 102013016309A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
binary signal
device control
output
control according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102013016309.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Reiser
Stefan Häfele
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Blum Novotest GmbH
Original Assignee
Blum Novotest GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Blum Novotest GmbH filed Critical Blum Novotest GmbH
Priority to DE102013016309.9A priority Critical patent/DE102013016309A1/de
Publication of DE102013016309A1 publication Critical patent/DE102013016309A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/18Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
    • G05B19/414Structure of the control system, e.g. common controller or multiprocessor systems, interface to servo, programmable interface controller
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B2219/00Program-control systems
    • G05B2219/30Nc systems
    • G05B2219/37Measurements
    • G05B2219/37275Laser, interferometer

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Numerical Control (AREA)

Abstract

Eine Vorrichtung und ein Verfahren dienen zur Gerätesteuerung in einer Werkzeugmaschine, die eine durch ein NC-Programm zu steuernde numerische Steuerung aufweist. Die Vorrichtung umfasst: Einen Eingang, der mit einem Ausgang der numerischen Steuerung zu verbinden ist, um ein binäres Signal von der numerischen Steuerung zu empfangen; einen oder mehrere Ausgänge, um Geräteansteuersignale für ein der Werkzeugmaschine zuzuordnendes Gerät auszugeben; eine Signalverarbeitungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, das an dem Eingang von der numerischen Steuerung empfangene binäre Signal auszuwerten und einer Zuweisungsvorschrift entsprechend an dem einen oder den mehreren Ausgängen, ein Geräteansteuersignal auszugeben. Dabei umfasst die Zuweisungsvorschrift eine Funktion der Signaldauer des empfangenen binären Signals. Die Signalverarbeitungseinrichtung kann hierbei dazu eingerichtet sein, in Abhängigkeit von der Signaldauer des empfangenen binären Signals an dem einen oder den mehreren Ausgängen jeweils ein Geräteansteuersignal für das Gerät auszugeben.

Description

  • Hintergrund
  • Hier werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Gerätesteuerung in einer numerisch gesteuerten Werkstückbearbeitungsmaschine beschrieben. Die Werkzeugmaschine kann eine numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine (NC- oder CNC-Maschine), ein (Mehrachsen-)Bearbeitungszentrum, eine (Mehrachsen-)Fräsmaschine, zum Beispiel zum Fräsen, Drehen, Schleifen, Nibbeln, Stanzen, aber auch zur Blechumformung, Zahnradbearbeitung oder dergl. sein. Nachstehend wird für alle diese oder derartigen Maschinen auch der Begriff Werkzeugmaschine verwendet. Die Steuerung der Funktionen der numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine geschieht mittels einer CNC- oder NC-Steuerung, zum Beispiel von Siemens (Sinumeric), Haidenhain, Fanuc, Rockwell, oder anderen Herstellern.
  • Zur Programmierung einer CNC- oder NC-Steuerung sind gemäß DIN 66025 die üblichen Befehle (G-Code) verfügbar. Daneben sind grundsätzlich auch Zusatzfunktionen, sog. M-Funktionen, verfügbar. Mit den M-Funktionen können üblicherweise z. B. Schalthandlungen wie ”Kühlmittel EIN/AUS”, Arbeitsraumbeleuchtung „EIN/AUS”, oder sonstige Funktionalitäten an der Werkzeugmaschine ausgelöst werden. Ein geringer Teil der M-Funktionen wird vom Steuerungshersteller mit einer festen Funktionalität belegt. Freie M-Funktionsnummern können vom Maschinenhersteller belegt werden, z. B. mit Schaltfunktionen zur Steuerung von Spannvorrichtungen oder zum Ein-/Ausschalten weiterer Maschinenfunktionen.
  • Allerdings ist es sehr aufwendig und kostenintensiv, für die Steuerung eines Messgeräts oder sonstigen Zusatzgeräts spezifische M-Funktionen durch den Hersteller der CNC- oder NC-Steuerung erstellen zu lassen und in der Programmierumgebung zur Verfügung zu stellen. Angesichts der Zahl an Herstellern für CNC- oder NC-Steuerungen ist es damit für den Hersteller eines Mess- oder sonstigen Zusatzgeräts schwierig, ein solches Gerät für die Erstausrüstung oder die Nachrüstung einer Werkzeugmaschine als funktional einfach integrierbare Komponente bereitzustellen.
  • Damit ist es für den Betreiber und Nutzer einer Werkzeugmaschine auch problematisch, andere als die vom Hersteller der Werkzeugmaschine bzw. der CNC- oder NC-Steuerung ursprünglich vorgesehene (Mess-)Geräte einzusetzen, oder ein ursprünglich nicht in der Werkzeugmaschine vorhandenes oder vorgesehenes Gerät, zum Beispiel ein Prüf- oder Messgerät oder dergl. für den Betrieb der Werkzeugmaschine zu integrieren.
  • Zugrundeliegendes Problem
  • Ausgehend hiervon soll eine Möglichkeit geschaffen werden, mit der Werkzeugmaschine durch weitere Geräte zu ergänzen sind.
  • Vorgeschlagene Lösung
  • Zur Lösung des Problems wird eine im Patentanspruch 1 definierte Vorrichtung angegeben. Diese Vorrichtung dient zur Gerätesteuerung in einer Werkzeugmaschine, die eine durch ein NC-Programm zu steuernde numerische Steuerung aufweist. Die Vorrichtung umfasst: Einen Eingang, der mit einem Ausgang der numerischen Steuerung zu verbinden ist, um ein binäres Signal von der numerischen Steuerung zu empfangen; einen oder mehrere Ausgänge, um Geräteansteuersignale für ein der Werkzeugmaschine zuzuordnendes Gerät auszugeben; eine Signalverarbeitungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, das an dem Eingang von der numerischen Steuerung empfangene binäre Signal auszuwerten und einer Zuweisungsvorschrift entsprechend an dem einen oder den mehreren Ausgängen, ein Geräteansteuersignal auszugeben. Dabei umfasst die Zuweisungsvorschrift eine Funktion eines Charakteristikums des empfangenen binären Signals. Die Signalverarbeitungseinrichtung kann hierbei dazu eingerichtet sein, in Abhängigkeit von der Signaldauer des empfangenen binären Signals an dem einen oder den mehreren Ausgängen jeweils ein Geräteansteuersignal für das Gerät auszugeben.
  • Die Signalverarbeitungseinrichtung in der Vorrichtung kann außerdem dazu eingerichtet sein, das von der numerischen Steuerung empfangene binäre Signal als ein Vielfaches einer Zeitbasis auszuwerten.
  • Das Charakteristikums des empfangenen binären Signals kann dessen Signaldauer, dessen Anzahl von Einzelimpulsen, oder eine zeitliche Lage eines oder mehrerer Einzelimpulse im Verhältnis zu Pausenzeiten sein.
  • Die Signalverarbeitungseinrichtung in der Vorrichtung kann auch dazu eingerichtet sein, beim Auswerten auf eine Zykluszeit der numerischen Steuerung oder ein Vielfaches dieser Zykluszeit als Zeitbasis Bezug zu nehmen.
  • Weiterhin kann in der Vorrichtung die Signalverarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet sein, beim Auswerten ein Schwankung der Zeitbasis von plus oder minus einer Zykluszeit zur Unterscheidung zweier unterschiedlicher Geräteansteuersignale zu berücksichtigen.
  • Die Signalverarbeitungseinrichtung kann weiterhin dazu eingerichtet sein, beim Auswerten in dem Gerät selten benötigte Geräteansteuersignale aus einem empfangenen binären Signal mit einer langen Signaldauer zu ermitteln, und in dem Gerät oft benötigte Geräteansteuersignale aus einem empfangenen binären Signal mit einer kurzen Signaldauer zu ermitteln.
  • Außerdem kann die Signalverarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet sein, beim Auswerten am Beginn des empfangenen binären Signals einen niedrigen Signalpegel zu detektieren, und beim Auswerten ein empfangenes binäres Signal mit einer Signaldauer, die länger ist als die längste in der Zuordnungsvorschrift vorgesehene Signaldauer, als Abschalt- oder Rücksetzsignal zu detektieren.
  • Des Weiteren kann die Signalverarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet sein, beim Auswerten eine zugrunde gelegte Zeitbasis zu erfassen, indem für die Zuführung des binären Signal zwei oder mehr Eingänge der Vorrichtung verfügbar sind, und abhängig von der Auswahl der mit dem binären Signal beschickten Eingängen eine jeweilige Zeitbasis gilt. Wenn zum Beispiel zwei Eingänge E1 und E2 zur Verfügung stehen, und das Signal nur am Eingang E1 anliegt, dann gilt Zeitbasis 1 (zum Beispiel 33,33 ms), liegt das Signal nur am Eingang E2 an, dann gilt Zeitbasis 2 (zum Beispiel 2·33,33 ms = 66,66 ms), und liegt das Signal an Eingang E1 und E2 an, dann gilt Zeitbasis 3 (zum Beispiel 3·33,33 ms = 100 ms). Falls weitere Eingänge zur Verfügung stehen, kann diese Vorgehensweise entsprechend weitergeführt werden.
  • Die Vorrichtung kann weitere Eingänge aufweisen, die mit Ausgängen des Geräts zu verbinden sind. An diesen Eingängen anliegende Eingangssignale aus dem Gerät können damit von der Vorrichtung logisch miteinander verknüpft werden. Das durch die logische Verknüpfung sich ergebende Ausgangssignal kann dann an einem Ausgang der Vorrichtung ausgegeben und einem Eingang der NC-Steuerung zugeführt werden.
  • Die an den weiteren Eingängen anliegenden Signale können ein dynamisches Rückmeldungssignal, ein statisches Rückmeldungssignal und ein Laser-in-Ordnung-Rückmeldungssignal aus dem als Lasermessstrecke LMS ausgebildeten Gerät sein.
  • Die Verfahrensaspekte sind in einem entsprechenden unabhängigen Verfahrensanspruch definiert. Die jeweils abhängigen Ansprüche definieren Teilaspekte der Vorrichtung bzw. des Verfahrens.
  • Vorteile, Eigenschaften
  • Mit dieser Vorgehensweise bzw. der entsprechend konfigurierten Vorrichtung ist es sehr einfach möglich, Geräte für den Einsatz in einer Werkzeugmaschine aus einem NC-Programm (zum Beispiel mit einer zeitlich gesteuerten M-Funktion) heraus anzusprechen. Dies gilt umso mehr, als hier sogar bereits anderweitig belegte Ausgänge der NC-Steuerung, zum Beispiel der Ansteuerausgang für die Kühlmittelzufuhr zur Werkzeugmaschine oder dergl. mitbenutzt werden kann. Da die Zykluszeit der NC-Steuerung genau bekannt ist, kann auf diese Weise sehr effizient das Gerät gesteuert werden, ohne dass der Befehlssatz der NC-Steuerung dafür dedizierte Befehle enthält. Vielmehr kann durch das Abarbeiten von einzelnen Makros oder Unterprogrammen im NC-Programm der Werkzeugmaschine die Funktionalität des Gerätes für den Betrieb der Werkzeugmaschine zur Verfügung gestellt werden.
  • Dabei sind die in der Zuordnungsvorschrift vorgesehenen unterschiedlichen Signaldauern so zu wählen, dass Funktionskollisionen zwischen der Ansteuerung des Gerätes und der Funktion der Werkzeugmaschine verhindern werden, deren Ansteuerausgang „mitbenutzt” wird. So ist es zum Beispiel extrem unwahrscheinlich, dass die Kühlmittelzufuhr oder die Arbeitsraumbeleuchtung im regulären Betrieb der Werkzeugmaschine für Zeiträume im 100–1000 Millisekundenbereich eingeschaltet wird. Deshalb können in der hier vorgestellten Vorrichtung/dem hier vorgestellten Verfahren sehr zuverlässig die für das Gerät bestimmten Ansteuerbefehle von anderen Befehlen unterschieden werden, die am selben Ausgang der NC-Steuerung bereitgestellt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale, Vorteile und Wirkungen der vorliegend beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung derzeit bevorzugter Varianten sowie aus den Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Werkzeugmaschine, in der als eine Variante eines Gerätes eine Lasermessstrecke vorgesehen ist, die mit der hiervorgestellten Vorichtung/Verfahrensweise aus der NC-Steuerung der Werkzeugmaschine mit Ansteuersignalen zu beschicken ist;
  • 2 eine schematische Darstellung möglicher Signaldauern und deren Zuordnung zu den Geräteansteuersignalen;
  • 3a3e Varianten logischer Verknüpfungen von Eingangssignalen aus dem der numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine zugeordneten Gerät in der Vorrichtung, um ein einzigen logisch verknüpftes Signal der NC-Steuerung der Werkzeugmaschine zuzuführen.
  • Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
  • In 1 ist schematisch eine Vorrichtung zur Gerätesteuerung in einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine WSBM mit einem Werkzeugrevolver WZRev zur Werkstückbearbeitung gezeigt.
  • Der Werkzeugmaschine WSBM ist als ein Beispiel eines Gerätes ein berührungslos messender Werkzeugabtaster in Gestalt einer Lasermessstrecke LMS mit einem Laserstrahlsender WATS und einem Laserstrahlempfänger WATE zugeordnet. Einzelheiten einer solchen Lasermessstrecke können zum Beispiel der DE 10 2008 017 349 A1 , „Messsystem zur berührungslosen Messung an Werkzeugen” der Blum-Novotest GmbH, 88287 Grünkraut, DE entnommen werden. Der vollständige Inhalt dieses Dokument sei hier durch explizite Bezugnahme in die vorliegende Offenbarung mit einbezogen. Ein solches Messsystem dient zur Messung an Werkzeugen in einer Werkzeugmaschine WSBM. Es hat eine Lichtschrankenanordnung zur Positionsbestimmung eines Werkzeuges oder zur Bestimmung der längsten Schneide eines rotierenden Werkzeuges in der Werkzeugmaschine WSBM. Das Messsystem LMS hat in der gezeigten Variante eine Pneumatiksteuerung, um in dem Messsystem Druckluft für verschiedene Funktionen (Laserstrahlsender und Laserstrahlempfänger freiblasen, Schutzblenden vor dem Laserstrahlsender und Laserstrahlempfänger öffnen/schließen) bereitzustellen und mindestens eine elektronische Steuerung zum Betreiben der Lichtschrankenanordnung, zum Empfangen von Messsignalen von der Lichtschrankenanordnung und zum Abgeben von Messsignalen in einem Signalübertragungsmedium an die Maschinensteuerung, sowie zum Bereitstellen von Steuersignalen für die Pneumatiksteuerung.
  • Dieses Messsystem LMS ist bei der spanabhebenden oder Material abtragenden Bearbeitung (z. B. Fräsen, Drehen, Schleifen, Hobeln, Bohren, Senken, Reiben, Erodieren und dergl.), auch in kombinierten Dreh-/Fräsmaschinen oder Fräs-/Drehmaschinen mit stehenden oder sich drehenden Werkzeugen einzusetzen. Die Lichtschranke dient zur Positionsbestimmung eines Werkzeuges oder zur Bestimmung der längsten Schneide eines rotierenden Werkzeuges in Werkzeugmaschinen; sie ist in dieser Variante insbesondere als Laserlichtschranke ausgestaltet. Eine mögliche Vorgehensweise ist dabei, das Werkzeug in einem (Laserlicht-)Messstrahl so zu positionieren, dass dessen Strahlengang vom Werkzeug unterbrochen wird. Anschließend wird das Werkzeug relativ zu dem Messstrahl von diesem fort bis zu einer Position bewegt, in welcher der Strahlengang des Messstrahls vom Werkzeug (gerade) nicht mehr unterbrochen wird.
  • Die unterschiedlichen Befehle zum Steuern der Betriebszustände des Laser-Messgeräts LMS
    (im vorliegenden Beispiel sind das
    • 1: Laserstrahlsender und Laserstrahlempfänger freiblasen,
    • 2: Schutzblenden vor dem Laserstrahlsender und Laserstrahlempfänger betätigen,
    • 3: Blasdüse zu Werkzeugreinigung betätigen,
    • 4: Laserstrahl einschalten,
    • 5: Freigabe Sender,
    • 6: Freigabe Empfänger)
    sind dadurch zu codieren, dass jedem der Befehle eine Zeitdauer zugeordnet wird, während der der Ansteuerausgang der NC-Steuerung eingeschaltet wird. Durch zeitlich kontrolliertes Einschalten/Ausschalten des Ansteuerausgangs der NC-Steuerung mittels entsprechend codierter Programmzeilen in dem Steuerprogramm der NC-Steuerung lässt sich der entsprechende Befehl an die Vorrichtung übermitteln, dort decodieren und von der Vorrichtung ein entsprechendes Geräteansteuersignal GAS für das Laser-Messgerät auszugeben.
  • Anstatt der auch im Nachfolgenden als Charakteristikum des empfangenen binären Signals ausgewerteten Signaldauer ist es in anderen Varianten vorgesehen, als Charakteristikum des empfangenen binären Signals dessen Anzahl von Einzelimpulsen, oder eine zeitliche Lage eines oder mehrerer Einzelimpulse im Verhältnis zu Pausenzeiten auszuwerten.
  • Wenn zum Beispiel in einem Zeitfenster von 700 ms ein 100 ms Ein-Impuls gefolgt von sechs 100 ms Aus übertragen wird, kann dies als Geräteansteuersignal „1” ausgewertet werden. Die übrigen Geräteansteuersignale GAS sind in diesem Beispiel wie folgt codiert:
    Figure DE102013016309A1_0002
  • In einer anderen Variante sind Geräteansteuersignale GAS wie folgt codiert:
    Figure DE102013016309A1_0003
  • In einem signaldauerbasierten Beispiel sind folgende Parameter gegeben:
    Steuerungs-Zykluszeit (ms): 33,33
    Zeitbasis (ms): 100,00
    Vielfache: 3
    Schwankung (ms): 33,33
    Toleranz (ms): 10,00
    Signaldauer max (ms): 143,33 143,33 343,33 443,33 543,33 643,33 743,33
    Signaldauer min (ms): 56,67 156,67 256,67 356,67 456,67 556,67 656,67
    Geräteansteuersignal ”GAS” 1 1 3 4 5 6 7
  • Um das Gerät, im vorliegenden Fall Beispiel die Lasermessstrecke LMS, mit den zu seinem Betrieb erforderlichen Signalen zu beschicken, kann durch Programmabschnitte im NC-Programm der Werkzeugmaschine WSBM deren NC-Steuerung Impulse mit einer entsprechenden Impulsdauer ausgeben. Die Ausgabe der Impulse erfolgt im vorliegenden Beispiel am Ansteueranschluss für die Kühlmittelzufuhr KM der Werkzeugmaschine WSBM. Es ist jedoch auch möglich, einen anderen Anschluss, zum Beispiel die Ansteuerung der Arbeitsraumbeleuchtung der Werkzeugmaschine WSBM oder einen vergleichbaren Anschluss zur Ausgabe der Impulse zur Geräteansteuerung der Lasermessstrecke LMS mit zu verwenden oder anders gesagt, zweckentfremdet zu verwenden.
  • Diese Impulse zur Geräteansteuerung werden einer Vorrichtung IF zur Gerätesteuerung in der Werkzeugmaschine WSMB zugeführt. Die Vorrichtung IF hat in der vorliegenden Variante einen (ersten) Eingang EING1, der mit dem Ausgang NC_AUSG der numerischen Steuerung NC verbunden ist, welcher im vorliegenden Beispiel der Ansteueranschluss für die Kühlmittelzufuhr KM der Werkzeugmaschine WSBM ist. In der vorliegenden Variante ist das Signal ein binäres Signal mit Impulsen, welche die Vorrichtung IF von der numerischen Steuerung NC empfängt.
  • Die Vorrichtung IF hat mehrere Ausgänge IF_AUSG1, ... IF_AUSGn, um in der vorliegenden Variante Geräteansteuersignale GAS für die der Werkzeugmaschine WSMB zugeordnete Lasermessstrecke LMS auszugeben. Abhängig von der Anzahl und der Art der Signaleingänge des Geräts, sowie etwaiger funktioneller Abhängigkeiten zwischen den Ansteuersignalen für das Gerät, können auch elektrisch oder logisch verknüpfte Signale ausgegeben werden. So ist es im Beispiel der Lasermessstrecke LMS möglich, die Eingänge „Sperrluft” und „Schmutzblende” parallel anzusteuern, so dass kein separates Signal hierfür vorzusehen ist.
  • Die Vorrichtung IF hat in der vorliegenden Variante eine Signalverarbeitungseinrichtung ECU, die durch einen entsprechend programmierten Microprozessor dazu eingerichtet ist, das an dem Eingang EING1 von der numerischen Steuerung NC empfangene binäre Signal auszuwerten und einer Zuweisungsvorschrift entsprechend an dem einen oder den mehreren Ausgängen IF_AUSG1, IF_AUSG2, ... IF_AUSGn, ein oder mehrere Geräteansteuersignale GAS auszugeben. Dabei umfasst die Zuweisungsvorschrift in der vorliegenden Variante eine Funktion der Signaldauer des empfangenen binären Signals.
  • Die Signalverarbeitungseinrichtung ECU ist in der vorliegenden Variante dazu eingerichtet, in Abhängigkeit von der Signaldauer des empfangenen binären Signals an den Ausgängen IF_AUSG1, IF_AUSG2, ... IF_AUSGn jeweils ein Geräteansteuersignal GAS für das Gerät, in der vorliegenden Variante die Lasermessstrecke LMS auszugeben. Die Signalverarbeitungseinrichtung ECU ist dazu eingerichtet, das von der numerischen Steuerung NC empfangene binäre Signal als ein Vielfaches einer Zeitbasis auszuwerten. Als Zeitbasis dient dabei eine Zykluszeit der numerischen Steuerung NC oder ein Vielfaches dieser Zykluszeit. Die Zeitbasis wird im NC-Programm gesetzt und in der NC-Steuerung in Vielfache der Zykluszeit der NC-Steuerung umgesetzt. Daher ist eine konstante gleichbleibende Impulsbreite nicht garantiert. Das heißt, die Impulsbreite kann ±1 Zykluszeit der NC-Steuerung schwanken. Deshalb ist die Signalverarbeitungseinrichtung ECU dazu eingerichtet, beim Auswerten ein Schwankung der Zeitbasis oder der Impulsdauer von plus oder minus einer Zykluszeit zur Unterscheidung zweier unterschiedlicher Geräteansteuersignale zu berücksichtigen.
  • Zur effizienten Signalansteuerung der Lasermessstrecke LMS sind in der vorliegenden Variante in dem NC-Programm in dem Gerät, also der Lasermessstrecke LMS, selten benötigte Geräteansteuersignale als Signal mit einer langen Signaldauer codiert, und in dem Gerät oft benötigte Geräteansteuersignale werden als Signale mit einer relativ kurzen Signaldauer codiert. Analog dazu ist in der Vorrichtung IF die Signalverarbeitungseinrichtung ECU dazu eingerichtet, beim Auswerten in dem Gerät selten benötigte Geräteansteuersignale aus einem empfangenen binären Signal mit einer langen Signaldauer zu ermitteln und in dem Gerät oft benötigte Geräteansteuersignale aus einem empfangenen binären Signal mit einer kurzen Signaldauer zu ermitteln.
  • Zur Signalauswertung ist die Signalverarbeitungseinrichtung ECU dazu eingerichtet, beim Auswerten am Beginn des empfangenen binären Signals einen niedrigen Signalpegel zu detektieren, und beim Auswerten ein empfangenes binäres Signal mit einer Signaldauer, die länger ist als die längste in der Zuordnungsvorschrift vorgesehene Signaldauer, als Abschalt- oder Rücksetzsignal zu detektieren.
  • Die Zuordnungsvorschrift kann in der vorliegenden Variante hierbei die folgende Definition umfassen:
    Wenn Signaldauer länger als 56,67 msek und kürzer als 143,33
    msek, dann GAS = 1
    Wenn Signaldauer länger als 156,67 msek und kürzer als 243,33
    msek, dann GAS = 2
    Wenn Signaldauer länger als 256,67 msek und kürzer als 343,33
    msek, dann GAS = 3
    Wenn Signaldauer länger als 356,67 msek und kürzer als 443,33
    msek, dann GAS = 4
    Wenn Signaldauer länger als 456,67 msek und kürzer als 543,33
    msek, dann GAS = 5
    Wenn Signaldauer länger als 556,67 msek und kürzer als 643,33
    msek, dann GAS = 6
    Wenn Signaldauer länger als 656,67 msek und kürzer als 743,33
    msek, dann GAS = 7
    Etc.
  • Eine Implementierung hierzu ist auch in 2 veranschaulicht. Dabei kann in der vorliegenden Variante das Geräteansteuersignal durch Runden der in der Vorrichtung detektierten Signaldauer auf volle 100 msek, geteilt durch 100 msek, ermittelt werden.
  • Beispiel:
    • Detektierte Signaldauer = 285 msek;
    • auf volle 100 msek gerundet: 300 msek;
    • geteilt durch 100 msek: 3
    • ermitteltes Geräteansteuersignal: 3
  • Als Ansteuerprogrammzeilen können zum Beispiel folgende Befehlszeilen mit der M-Funktion verwendet werden:

    Setzen der Zeitbasis:
    Impulszeit 300 ms

    Setzen des Ausgangs auf niedriges Potential (LOW, (0)) am Zyklusanfang:
    Rücksetzen mit M57

    Setzen des Ausgangs auf hohes Potential (HIGH, (1)) am Zyklusende für eine unbestimmte Zeit, die länger ist als jede andere Betriebsart:
    Setzen mit M56

    Ausgeben der unterschiedlichen Geräteansteuersignale 1...n als Vielfache der Zeitbasis:
    Sequenzbeispiel für Sinumerik 840D
    M56
    G4 F0.3
    M57

    Sequenzbeispiel für Fanuc
    M56
    G4 X0.3
    M57
  • Die Signalverarbeitungseinrichtung ECU kann beim Auswerten eine zugrunde gelegte Zeitbasis erfassen. Dazu sind in der vorliegenden Variante für die Zuführung des binären Signals zwei Eingänge EING1, EING2 der Vorrichtung IF verfügbar. Abhängig von der Auswahl der mit dem binären Signal beschickten Eingänge EING1, EING2 gilt eine jeweilige Zeitbasis (nur EING1: 100 ms, nur EING2: 200 ms, EING1 und EING2: 300 ms). Hieraus ergibt sich zur Auswertung eines in der Signalverarbeitungseinrichtung empfangenen binären Signals zum Beispiel die obige Zuweisungsvorschrift.
  • Die vorliegend beschriebene Vorrichtung kann wahlweise als separate Baueinheit, oder in einem Steuerinterface implementiert sein, oder sie kann auch in dem zu steuernden Gerät direkt realisiert sein, falls das Gerät selbst bereits über ausreichende Ressourcen (Microprozessor, Speicher, (F)PGA, etc.) verfügt.
  • Wie in 1 veranschaulicht ist, hat die Vorrichtung IF neben den zwei Eingängen EING1, EING2 weitere Eingänge IF_EINGx, IF_EINGy, IF_EINGz. Diese weiteren Eingänge sind mit Ausgängen des Geräts, also der Lasermessstrecke LMS verbunden. Diese Signale der Lasermessstrecke LMS werden in unterschiedlichen Varianten der Vorrichtung logisch miteinander verknüpft.
  • 3a zeigt dabei eine logische UND-Verknüpfung der an den drei Eingängen IF_EINGx, IF_EINGy, IF_EINGz anliegenden Signale. Diese Signale sind in einer Variante der vorliegenden Anordnung ein dynamisches Rückmeldungssignal, ein statisches Rückmeldungssignal und ein Laser-in-Ordnung-Rückmeldungssignal aus der Lasermessstrecke LMS. 3b zeigt dabei eine logische Exclusiv-Oder-Verknüpfung der an den drei Eingängen IF_EINGx, IF_EINGy, IF_EINGz anliegenden Signale. 3c zeigt dabei eine logische UND-Verknüpfung der an den drei Eingängen IF_EINGx, IF_EINGy, IF_EINGz anliegenden Signale, wobei die an den beiden Eingängen IF_EINGx und IF_EINGz anliegenden Signale vor der logischen UND-Verknüpfung invertiert sind. 3d zeigt dabei eine logische ODER-Verknüpfung der an den drei Eingängen IF_EINGx, IF_EINGy, IF_EINGz anliegenden Signale. 3e zeigt dabei eine logische ODER-Verknüpfung der an den drei Eingängen IF_EINGx, IF_EINGy, IF_EINGz anliegenden Signale, wobei das Ergebnis der logischen UND-Verknüpfung invertiert ist.
  • Das durch die Verknüpfung sich ergebende einzige Ausgangssignal wird am Ausgang STAT_AUSG der Vorrichtung IF ausgegeben und an einem Eingang der NC-Steuerung, hier dem Skip-Eingang, zugeführt. Die logische Verknüpfung kann auch in der Signalverarbeitungseinrichtung ECU ausgeführt werden.
  • In der NC-Steuerung wird dann in dem NC-Programm ein (virtueller) Messsatz ausgeführt. Wird dieser Messsatz durch das Signal am Skip-Eingang unterbrochen, ist das durch die logische Verknüpfung bereitgestellt kombinierte Rückmeldungssignal in Ordnung. Das heißt, das Gerät arbeitet wie erwartet und liefert aufgrund einer vorherigen, wie oben beschriebenen codierten Eingangssignalübertragung das erwartete Ausgangssignal. Falls der Messsatz in der NC-Steuerung ohne Unterbrechung ausgeführt wird, ist das durch die logische Verknüpfung bereitgestellte kombinierte Rückmeldungssignal nicht in Ordnung. Das heißt, das Gerät arbeitet nicht wie erwartet, da es aufgrund einer vorherigen, wie oben beschriebenen codierten Eingangssignalübertragung nicht das erwartete Ausgangssignal liefert.
  • Die vorangehend beschriebenen Varianten der Verfahren oder der Vorrichtungen sowie deren Funktions- und Betriebsaspekte dienen lediglich dem besseren Verständnis der Struktur, der Funktionsweise und der Eigenschaften; sie schränken die Offenbarung nicht etwa auf die Ausführungsbeispiele ein. Die Fig. sind teilweise schematisch, wobei wesentliche Eigenschaften und Effekte zum Teil deutlich vergrößert dargestellt sind, um die Funktionen, Wirkprinzipien, technischen Ausgestaltungen und Merkmale zu verdeutlichen. Dabei kann jede Funktionsweise, jedes Prinzip, jede technische Ausgestaltung und jedes Merkmal, welches/welche in den Fig. oder im Text offenbart ist/sind, mit allen Ansprüchen, jedem Merkmal im Text und in den anderen Fig., anderen Funktionsweisen, Prinzipien, technischen Ausgestaltungen und Merkmalen, die in dieser Offenbarung enthalten sind oder sich daraus ergeben, frei und beliebig kombiniert werden, so dass alle denkbaren Kombinationen den beschriebenen Verfahren bzw. Vorrichtungen zuzuordnen sind. Dabei sind auch Kombinationen zwischen allen einzelnen Ausführungen im Text, das heißt in jedem Abschnitt der Beschreibung, in den Ansprüchen und auch Kombinationen zwischen verschiedenen Varianten im Text, in den Ansprüchen und in den Fig. umfasst. Für die hier aufgeführten Wertebereiche gilt, dass auch sämtliche numerischen Zwischenwerte offenbart sind.
  • Auch die Ansprüche limitieren nicht die Offenbarung und damit die Kombinationsmöglichkeiten aller aufgezeigten Merkmale untereinander. Alle offenbarten Merkmale sind explizit auch einzeln und in Kombination mit allen anderen Merkmalen hier offenbart.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008017349 A1 [0024]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 66025 [0002]

Claims (20)

  1. Vorrichtung (IF) zur Gerätesteuerung in einer Werkzeugmaschine (WSMB), die eine durch ein NC-Programm zu steuernde numerische Steuerung (NC) aufweist, wobei die Vorrichtung (IF) umfasst: a) einen Eingang (EING), der mit einem Ausgang (NC_AUSG) der numerischen Steuerung (NC) zu verbinden ist, um ein binäres Signal von der numerischen Steuerung (NC) zu empfangen, b) einen oder mehrere Ausgänge (IF_AUSG1, IF_AUSG2, ... IF_AUSGn), um Geräteansteuersignale für ein der Werkzeugmaschine (WSMB) zuzuordnendes Gerät (LMS) auszugeben, c) eine Signalverarbeitungseinrichtung (ECU), die dazu eingerichtet ist, das an dem Eingang (EING) von der numerischen Steuerung (NC) empfangene binäre Signal auszuwerten und einer Zuweisungsvorschrift entsprechend an dem einen oder den mehreren Ausgängen (IF_AUSG1, IF_AUSG2, ... IF_AUSGn), ein Geräteansteuersignal auszugeben, wobei d) die Zuweisungsvorschrift eine Funktion eines Charakteristikums des empfangenen binären Signals umfasst, und wobei die Signalverarbeitungseinrichtung (ECU) dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von der Signaldauer des empfangenen binären Signals an dem einen oder den mehreren Ausgängen (IF_AUSG1, IF_AUSG2, ... IF_AUSGn) jeweils ein Geräteansteuersignal für das Gerät (LMS) auszugeben.
  2. Vorrichtung (IF) zur Gerätesteuerung nach Anspruch 1, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung (ECU) dazu eingerichtet ist, als Charakteristikum des empfangenen binären Signals dessen Signaldauer, dessen Anzahl von Einzelimpulsen, oder eine zeitliche Lage eines oder mehrerer Einzelimpulse im Verhältnis zu Pausenzeiten auszuwerten.
  3. Vorrichtung (IF) zur Gerätesteuerung nach Anspruch 1, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung (ECU) dazu eingerichtet ist, das von der numerischen Steuerung (NC) empfangene binäre Signal als ein Vielfaches einer Zeitbasis auszuwerten.
  4. Vorrichtung (IF) zur Gerätesteuerung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung (ECU) dazu eingerichtet ist, beim Auswerten auf eine Zykluszeit der numerischen Steuerung (NC) oder ein Vielfaches dieser Zykluszeit als Zeitbasis Bezug zu nehmen.
  5. Vorrichtung (IF) zur Gerätesteuerung nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung (ECU) dazu eingerichtet ist, beim Auswerten eine Schwankung der Zeitbasis von plus oder minus einer Zykluszeit zur Unterscheidung zweier unterschiedlicher Geräteansteuersignale zu berücksichtigen.
  6. Vorrichtung (IF) zur Gerätesteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung (ECU) dazu eingerichtet ist, beim Auswerten in dem Gerät selten benötigte Geräteansteuersignale aus einem empfangenen binären Signal mit einer langen Signaldauer zu ermitteln und in dem Gerät oft benötigte Geräteansteuersignale aus einem empfangenen binären Signal mit einer kurzen Signaldauer zu ermitteln.
  7. Vorrichtung (IF) zur Gerätesteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung (ECU) dazu eingerichtet ist, beim Auswerten am Beginn des empfangenen binären Signals einen niedrigen Signalpegel zu detektieren, und beim Auswerten ein empfangenes binäres Signal mit einer Signaldauer, die länger ist als die längste in der Zuordnungsvorschrift vorgesehene Signaldauer, als Abschalt- oder Rücksetzsignal zu detektieren.
  8. Vorrichtung (IF) zur Gerätesteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung (ECU) dazu eingerichtet ist, beim Auswerten eine zugrunde gelegte Zeitbasis zu erfassen, indem für die Zuführung des binären Signal zwei oder mehr Eingänge (EING1, EING2) der Vorrichtung verfügbar sind, und abhängig von der Auswahl der mit dem binären Signal beschickten Eingängen (EING1, EING2) eine jeweilige Zeitbasis gilt.
  9. Vorrichtung (IF) zur Gerätesteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (IF) weitere Eingänge (IF_EINGx, IF_EINGy, IF_EINGz) aufweist, die mit Ausgängen des Geräts zu verbinden sind, und deren Eingangssignale von der Vorrichtung logisch miteinander verknüpft werden, und das durch die Verknüpfung sich ergebende Ausgangssignal an einem Ausgang (STAT_AUSG) der Vorrichtung (IF) ausgegeben um es einem Eingang der NC-Steuerung zuzuführen.
  10. Vorrichtung (IF) zur Gerätesteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die an den Eingängen (IF_EINGx, IF_EINGy, IF_EINGz) anliegenden Signale ein dynamisches Rückmeldungssignal, ein statisches Rückmeldungssignal und ein Laser-in-Ordnung-Rückmeldungssignal aus dem als Lasermessstrecke LMS ausgebildeten Gerät sind.
  11. Verfahren zur Gerätesteuerung in einer Werkzeugmaschine, die eine durch ein NC-Programm zu steuernde numerische Steuerung aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: a) Empfangen eines binären Signals von der numerischen Steuerung, b) Auswerten des empfangenen binären Signals mittels einer Zuweisungsvorschrift, wobei die Zuweisungsvorschrift eine Funktion eines Charakteristikums des empfangenen binären Signals umfasst, um in Abhängigkeit von der Signaldauer des empfangenen binären Signals an dem einen oder den mehreren Ausgängen jeweils ein Geräteansteuersignal für das Gerät auszugeben, und c) Ausgeben von Geräteansteuersignalen für ein der Werkzeugmaschine (WSMB) zuzuordnendes Gerät.
  12. Verfahren zur Gerätesteuerung nach Anspruch 11, wobei als Charakteristikum des empfangenen binären Signals dessen Signaldauer, dessen Anzahl von Einzelimpulsen, oder eine zeitliche Lage eines oder mehrerer Einzelimpulse im Verhältnis zu Pausenzeiten ausgewertet wird.
  13. Verfahren zur Gerätesteuerung nach Anspruch 11 oder 12, wobei das von der numerischen Steuerung empfangene binäre Signal als ein Vielfaches einer Zeitbasis ausgewertet wird.
  14. Verfahren zur Gerätesteuerung nach Anspruch 11, wobei beim Auswerten auf eine Zykluszeit der numerischen Steuerung oder ein Vielfaches dieser Zykluszeit als Zeitbasis Bezug genommen wird.
  15. Verfahren zur Gerätesteuerung nach Anspruch 11 bis 13, wobei beim Auswerten eine Schwankung der Zeitbasis von plus oder minus einer Zykluszeit zur Unterscheidung zweier unterschiedlicher Geräteansteuersignale berücksichtigt wird.
  16. Verfahren zur Gerätesteuerung nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, wobei beim Auswerten in dem Gerät selten benötigte Geräteansteuersignale aus einem empfangenen binären Signal mit einer langen Signaldauer ermittelt werden und in dem Gerät oft benötigte Geräteansteuersignale aus einem empfangenen binären Signal mit einer kurzen Signaldauer ermittelt werden.
  17. Verfahren zur Gerätesteuerung nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, wobei beim Auswerten am Beginn des empfangenen binären Signals einen niedrigen Signalpegel detektiert werden, und beim Auswerten ein empfangenes binäres Signal mit einer Signaldauer, die länger ist als die längste in der Zuordnungsvorschrift vorgesehene Signaldauer, als Abschalt- oder Rücksetzsignal detektiert werden.
  18. Verfahren zur Gerätesteuerung nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, wobei beim Auswerten eine zugrunde gelegte Zeitbasis erfasst wird, indem für die Zuführung des binären Signal zwei oder mehr Eingänge der Vorrichtung bereitgestellt werden, und abhängig von der Auswahl der mit dem binären Signal beschickten Eingängen eine jeweilige Zeitbasis gilt.
  19. Verfahren zur Gerätesteuerung nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, wobei an weiteren Eingängen (IF_EINGx, IF_EINGy, IF_EINGz) von Ausgängen des Geräts ankommende Eingangssignale logisch miteinander verknüpft werden, und das durch die logische Verknüpfung sich ergebende Ausgangssignal an einem Ausgang (STAT_AUSG) der Vorrichtung (IF) ausgegeben und einem Eingang der NC-Steuerung zugeführt wird.
  20. Verfahren zur Gerätesteuerung nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, wobei die an den Eingängen (IF_EINGx, IF_EINGy, IF_EINGz) anliegenden Signale ein dynamisches Rückmeldungssignal, ein statisches Rückmeldungssignal und ein Laser-in-Ordnung-Rückmeldungssignal aus dem als Lasermessstrecke LMS ausgebildeten Gerät sind, und in der NC-Steuerung im NC-Programm ein virtueller Messsatz ausgeführt, wobei, sofern dieser Messsatz durch das Signal am Eingang der NC-Steuerung unterbrochen wird, das durch die logische Verknüpfung bereitgestellt kombinierte Rückmeldungssignal als in Ordnung gewertet wird, oder, falls der Messsatz ohne Unterbrechung ausgeführt wird, das durch die logische Verknüpfung bereitgestellt kombinierte Rückmeldungssignal als nicht in Ordnung gewertet wird.
DE102013016309.9A 2013-09-12 2013-09-12 Vorrichtung und Verfahren zur Gerätesteuerung in einer numerisch gesteuerten Werkstückbearbeitungsmaschine Withdrawn DE102013016309A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013016309.9A DE102013016309A1 (de) 2013-09-12 2013-09-12 Vorrichtung und Verfahren zur Gerätesteuerung in einer numerisch gesteuerten Werkstückbearbeitungsmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013016309.9A DE102013016309A1 (de) 2013-09-12 2013-09-12 Vorrichtung und Verfahren zur Gerätesteuerung in einer numerisch gesteuerten Werkstückbearbeitungsmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102013016309A1 true DE102013016309A1 (de) 2015-03-12

Family

ID=52478296

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102013016309.9A Withdrawn DE102013016309A1 (de) 2013-09-12 2013-09-12 Vorrichtung und Verfahren zur Gerätesteuerung in einer numerisch gesteuerten Werkstückbearbeitungsmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102013016309A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109733088A (zh) * 2018-12-28 2019-05-10 国营第六一六厂 一种过程控制的数控加工工艺卡片设计方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005043659A1 (de) * 2005-09-13 2007-03-15 Blum-Novotest Gmbh Verfahren zur Kontrolle eines drehantreibbaren Werkzeugs
DE102008017349A1 (de) 2008-04-04 2009-10-08 Blum-Novotest Gmbh Messsystem zur berührungslosen Messung an Werkzeugen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005043659A1 (de) * 2005-09-13 2007-03-15 Blum-Novotest Gmbh Verfahren zur Kontrolle eines drehantreibbaren Werkzeugs
DE102008017349A1 (de) 2008-04-04 2009-10-08 Blum-Novotest Gmbh Messsystem zur berührungslosen Messung an Werkzeugen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DIN 66025

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109733088A (zh) * 2018-12-28 2019-05-10 国营第六一六厂 一种过程控制的数控加工工艺卡片设计方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2662739B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur automatisierten Konfiguration einer Überwachungsfunktion einer Werkzeugmaschine
EP0742499B1 (de) Sicheres Verarbeiten von sicherheitsgerichteten Prozesssignalen
EP2188684B1 (de) Virtuelle werkzeugmaschine zur darstellung von aktionen von bearbeitungseinheiten einer realen werkzeugmaschine
EP2837981B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur automatisierten Konfiguration einer Überwachungsfunktion eines Industrieroboters
DE102013101838B4 (de) Kurvenverlauf-Anzeigevorrichtung mit Datenverwaltungsfunktion
EP2058717B1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Betrieb einer Werkzeugmaschine
DE69935177T2 (de) Industrielle Maschine mit Einrichtung zur Feststellung einer unregelmässigen Schwingung
EP0643280A1 (de) Koordinatenmessgerät mit einem Tastkopf und einer Elektronik zur Verarbeitung des Tastsignals
DE102008060010A1 (de) Sicherheitssteuerung und Verfahren zum Steuern einer automatisierten Anlage
DE102005045028A1 (de) Simulationssystem
DE102009019089A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen eines Anwenderprogramms für eine Sicherheitssteuerung
DE102015204487A1 (de) Simulationseinrichtung zur manuellen betätigung einer werkzeugmaschine
DE102007045595A1 (de) Verfahren und virtuelle Werkzeugmaschine zur Darstellung von Aktionen einer realen Werkzeugmaschine
DE102014103194A1 (de) Numerische Steuerung
DE10144998A1 (de) Ereignisdatenrekorder für Kollisions- bzw. Überlastsituationen an Werkzeugmaschinen
DE102007045620A1 (de) Werkzeugmaschine
DE102018210625A1 (de) Werkzeugmaschine mit Steuervorrichtung
DE102015006544A1 (de) Numerische Steuerung
DE102014007556A1 (de) Numerische Steuervorrichtung für die Steuerung einer Bewegungsgeschwindigkeit
DE102018113741A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines Aufnahmestatus eines Werkstücks
EP3420426B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur anpassung einer numerischen steuerung an eine zu steuernde maschine
DE3837218C2 (de)
DE102013016309A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Gerätesteuerung in einer numerisch gesteuerten Werkstückbearbeitungsmaschine
DE102012205289A1 (de) Sicherheitssensor
EP3168701A1 (de) Verfahren zur darstellung der bearbeitung in einer werkzeugmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination