DE102013011854B4 - Unterflur-Tröpfchen-Bewässerung mit Beck-Wurzel-Stop - Google Patents

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    • A01G25/00Watering gardens, fields, sports grounds or the like
    • A01G25/02Watering arrangements located above the soil which make use of perforated pipe-lines or pipe-lines with dispensing fittings, e.g. for drip irrigation

Abstract

Die weltweit verbreiteten und gut funktionierenden Tröpfchen-Bewässerungssysteme werden unterflurig verlegt und die Emitter und Tropfer mit einem „Beck-Wurzel-Stop” geschützt, wobei ein erfinderisch modellierter und hohler Plastikball das Einwachsen von Wurzeln und das Blockieren der Tropfer und Emitter verhindert. Der Beck-Wurzel-Stop passt auf alle Tröpfchen-Bewässerungssysteme und Typen von Emittern und Tropfern. Er funktioniert mechanisch ohne jegliche Chemie, Filter und dergleichen und ist somit für den biologischen Anbau geeignet. Der Beck-Wurzel-Stop beeinflusst die Funktion der Tröpfchenbewässerung nicht, auch nicht bei einer Flüssigdüngung, wobei unterflurig kein Bewässerungswasser verdunstet und die Mineralien im Wasser auch nicht die Tropfer oder Emitter blockieren. Bei sachgerechter Behandlung ist der Beck-Wurzel-Stop unverwüstlich und kann mehrfach verwendet werden und hat zumindest die gleiche Lebensdauer wie die bewährten Tröpfchen-Bewässerungssysteme. Der Wasserverbrauch von der überflurigen zur unterflurigen Bewässerung halbiert sich nahezu und sichert somit eine hohe Wirtschaftlichkeit und einen nachhaltigen Ressourcenschutz.

Description

  • Aus der US 5 024 555 A ist eine Unterflurbewässerung mit einem länglichen, hohlen Emitter bekannt.
  • Der Erfindung liegt der Anspruch zugrunde, eine wassersparende, unterflurige Bewässerungsform zu entwickeln, die die übliche Verdunstung bei der überflurigen Beregnung, Bewässerung und Tröpfchenbewässerung ausschließt, wobei bekannte Tröpfchen-Bewässerungssysteme unterflurig verlegt werden und der „Beck-Wurzel-Stop” das Einwachsen von Wurzeln in die Tropfer und Emitter verhindert.
  • Bekannt ist die aufwendige Unterflurbewässerung mit porösen Schläuchen. Die Funktionalität hängt aber sehr stark von der Qualität, Porösität und Dauerhaftigkeit der Schläuche ab. Eine Nachhaltigkeit des kostenaufwendigen Systems konnte in den letzten Dekaden nicht gewährleistet werden.
  • Bekannt sind auch die weltweit verbreiteten und gut funktionierenden überflurigen Tröpfchenbewässerungssysteme, die von einigen Herstellern mit Wurzel-Guards in Form von Herbizid-Depots, Metallstreifen, Filtern und dergleichen für eine unterflurige Installation angeboten werden. Aber Depots, Metallstreifen und Filter sind nicht von Dauer, sodass über kurz oder lang die Tropfer und Emitter vom Wurzelwachstum blockiert werden. Auch sind chemische Mittel als Wurzelblocker für den biologischen Anbau nicht geeignet.
  • Somit liegt der vorliegenden Erfindung „Beck-Wurzel-Stop” die Aufgabe zugrunde, keine Wurzeln in die Tropfer und Emitter der unterflurig installierten Tröpfchen-Bewässerungssysteme wachsen zu lassen, damit eine nachhaltige, unterflurige Bewässerung ohne Verdunstung gewährleistet ist.
  • Der „Beck-Wurzel-Stop” wird uns von der Natur gelehrt: Wurzeln der Kulturpflanzen wachsen nicht in einen leeren Raum. Hohle Plastikbälle mit einem Radius-Schnitt für den Wasseraustritt auf das Wasserrohr mit Tropfern oder Emitter fixiert, lassen keine Wurzeln in den hohlen Plastikball wachsen und somit auch nicht in die Tropfer und Emitter.
  • Das ist das Ergebnis eines 5 Jahrestests mit verschiedenen Pflanzen, Strauchbeeren, Reben, Bäumen und Palmen. Der „Beck-Wurzel-Stop” fungiert rein mechanisch ohne Zusatzstoffe.
  • Die Systeme der weltweit verbreiteten Tröpfchen-Bewässerungen bestehen aus einem wasserführenden Rohr mit einem Außendurchmesser von 16 mm oder 22 mm und bei Mikro-Bewässerungen von 6 oder 8 mm. Andere Durchmesser sind möglich. In das Rohr sind Emitter in bestimmten Abständen integriert, oder es werden druckkompensierte Tropfer in den vorgegebenen Abständen der Pflanzen, in das wasserführende Rohr installiert. Der Wasserdruck liegt meist bei 1,5 bis 4 bar.
  • Der „Beck-Wurzel-Stop” (1) ist ein erfinderischer, speziell modellierter, hohler und transparenter Plastikball (1) mit zwei Löchern (2) und einen Radius-Schnitt (3) von einem axialen Loch zum anderen. Durch diesen nach unten zeigenden Schnitt läuft das tropfende Wasser der Emitter und Tropfer hindurch und verteilt sich über die Kapillarität des Bodens direkt im Wurzelbereich. Die Wurzeln wachsen nicht in den leeren Innenraum der Plastikbälle und somit auch nicht in die Emitter und Tropfer. Die Durchmesser der axialen Löcher (2) im Plastikball müssen immer den gleichen Außendurchmesser des wasserführenden Rohres (4) haben.
  • Bei wasserführenden Rohren von 16 bis 22 mm haben die Plastikbälle einen Durchmesser von ca. 50–60 mm und bei Rohren mit 6–8 mm ca. 15 bis 25 mm. Andere Ballgrößen eignen sich ebenfalls.
  • Das Material und die Wandstärken der Plastikbälle (1) müssen so flexibel sein, dass der Ball sich am Radius-Schlitz (3) öffnet, wenn er auf das wasserführende Rohr (4) bis zu den axialen Löchern (2) gestülpt wird, aber so stabil sein, dass der Plastikball (1) wieder seine ursprüngliche Form bekommt, wenn er auf dem Rohr (4) sitzt.
  • Ein vorgefertigtes Tröpfchen-Bewässerungssystem mit integrierten Emittern wird unterflurig in bestimmten Abständen zu den Pflanzen verlegt. Dann wird auf jeden Emitter der Plastikball mit dem Schlitz (3) nach unten auf dem Rohr (4) fixiert und mit Erde bedeckt.
  • Nicht vorgefertigte stabile Rohre (4) ohne Emitter werden ebenfalls in einer vorgegebenen Tiefe neben den Pflanzen, Gewächsen, Sträuchern, Bäumen, Reben oder Palmen verlegt.
  • An den zu bewässernden Stellen werden mittels Locher und Drücker die druckkompensierten Tropfer (6) in gewünschten Abständen zur Pflanze, in das Rohr (4) gedrückt und der hohle Plastikball (1) mit dem Schlitz (3) nach unten über den Tropfer (6) gestülpt.
  • Die Funktionalität der Tröpfchen-Bewässerungssysteme wird durch den Plastikball (1) nicht eingeschränkt oder verändert, auch nicht bei der Flüssigdüngung.
  • Das PE-Material und die mechanische Funktionalität des „Beck-Wurzel-Stop” sind bei sachgerechter Behandlung unverwüstlich, sodass die hohlen Plastikbälle (1) mehrfach verwendet werden können. Nach kurzen Wachstumsperioden wird das Tröpfchen-Bewässerungssystem aus dem Boden geholt und die Plastikbälle abgestreift und erneut anderweitig verwendet.
  • Der Anspruch, eine wassersparende, unterflurige Bewässerung ohne Verdunstung zu entwickeln, ist mit dem Beck-Wurzel-Stop gelungen.
  • Eine hohe Wirtschaftlichkeit ist gewährleistet, weil der Wasserverbrauch von der überflurigen zur unterflurigen Bewässerung sich nahezu halbiert, vor allem in warmen Ländern.
  • Unterflurig installierte Tröpfchen-Bewässerungssysteme mit dem „Beck-Wurzel-Stop” sparen also bis zur Hälfte Bewässerungswasser, oder anders ausgedrückt, es kann fast doppelt so viel Fläche bewässert werden.
  • Eine nachhaltige, wirtschaftliche und sinnvolle Nutzung der Wasserressourcen ist mit dem Beck-Wurzel-Stop gewährleistet.
  • Bezugszeichenliste
  • Fig. 1
  • 1
    Hohler und transparenter Plastikball
    2
    Axiale Löcher – Durchmesser entsprechend der Wasserrohre
    3
    Radiusschnitt
    4
    Wasserrohr – Außendurchmesser entsprechend der axialen Löcher
    5
    Emitter
    6
    Druckkompensierter Tropfer

Claims (4)

  1. Wurzel-Stopp für eine wassersparende, unterflurig verlegte Tröpfchenbewässerung mit Emitter oder Tropfer, dadurch gekennzeichnet, dass ein speziell modellierter, hohler Plastikball 1 axiale Löcher 2 hat und einen Radiusschnitt 3 von einem axialen Loch zum anderen.
  2. Wurzel-Stopp nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der axialen Löcher des hohlen Plastikballs, exakt dem Außendurchmesser des Wasserrohres entspricht.
  3. Wurzel-Stopp nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der hohle Plastikball auf das Wasserrohr über den Tropfer oder Emitter gestülpt wird, wobei sich der Radiusschlitz öffnet und sich wieder schließt, wenn beide Löcher des Plastikballs am Wasserrohr einrasten.
  4. Wurzel-Stopp nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Radiusschnitt im Plastikball immer nach unten zeigt, damit das tropfende Wasser vom Emitter oder Tropfer, mit oder ohne Flüssigdüngung, sofort in den Boden sickert und sich über die Kapillare des Bodens im Wurzelraum verteilt, wobei der Plastikball immer leer bleibt.
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