DE102013010948A1

DE102013010948A1 - Mit Membran-Lautsprechern bestückte Lautsprecherbox

Info

Publication number: DE102013010948A1
Application number: DE201310010948
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-06-28
Filing date: 2013-06-28
Publication date: 2014-12-31

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lautsprecherbox, in die mindestens ein aktiver und ein passiver elektrodynamischer Membran-Lautsprecher eingebaut ist und die sich zur Einstellung ihrer akustischen Eigenschaften dadurch auszeichnet, daß die Spule des aktiven Lautsprechers mit der in Schallwellen umzusetzenden elektrischen Energie beaufschlagt ist, während an die Spule des passiven Lautsprechers ein elektrischer Filter angeschlossen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lautsprecherbox, in die mindestens ein aktiver und ein passiver elektrodynamischer Membran-Lautsprecher eingebaut ist.
Die einfachste Ausführungsform einer Lautsprecherbox ist ein geschlossener, innen mit Dämpfungsmaterial bekleideter Kasten mit einem in seinem Inneren vor einer Wandöffnung eingebauten Lautsprecher. Der aus dieser Box abgestrahlte Schall hat den Nachteil eines geringen Tiefbassanteiles.
Diesen Nachteil konnte man dadurch mindern, daß man in die den Lautsprecher tragende Wand der Box ein beidseitig offenes Rohr einbaute, das eine hohe Tiefbass-Effizienz erbrachte. Doch traten unerwünschte Resonanzen des Rohres und aus dem Inneren der Box auf.
Mit dem Einbau eines passiven Lautsprechers in die den aktiven Lautsprecher tragende Wand der Box konnte man gleichfalls die hohe Tiefbass-Effizienz erzielen, konnte auch weniger Resonanzen erhalten, hatte aber ein hohes Membrangewicht in Kauf zu nehmen, das empfindliche Aufhängungen belastet und die Dämpfung beeinflußt.
Die Nachteile dieser mechanischen Maßnahmen zur Verbesserung der akustischen Eigenschaften einer Lautsprecherbox lassen sich kaum vermindern oder ausgleichen. Diese Lautsprecherboxen sind in ihren akustischen Eigenschaften festgelegt und nicht verstellbar, schon gar nicht kontinuierlich verstellbar.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Lautsprecherbox zu schaffen, deren akustische Eigenschaften einstellbar sind, und auch kontinuierlich veränderbar und verstellbar sind.
Die Erfindung löst diese ihre Aufgabe dadurch, daß sie die Einstellung der akustischen Eigenschaften der Lautsprecherbox mit elektrischen Hilfsmitteln bewerkstelligt.
Und zwar benutzt sie dazu eine Lautsprecherbox, in die mindestens ein aktiver und ein passiver elektrodynamischer Membran-Lautsprecher eingebaut ist, wobei sie die Spule des aktiven Lautsprechers mit der in Schallwellen umzusetzenden elektrischen Energie beaufschlagt, während an die Spule des passiven Lautsprechers ein elektrischer Filter angeschlossen ist, mit dem die akustischen Eigenschaften der Lautsprecherbox einstellbar und veränderbar sind.
Bei dieser Bestückung der Lautsprecherbox mit einem aktiven und einem passiven elektrodynamischen Membran-Lautsprecher wird der aktive Membran-Lautsprecher mit elektrischen Impulsen gespeist, die durch diesen Lautsprecher in akustische Impulse umgesetzt werden, während der passive Lautsprecher nicht mit elektrischen Impulsen gespeist wird. Es werden vielmehr die von seiner Membran aufgenommenen akustischen Schwingungen in elektrische Schwingungen gewandelt, die in dem an diesen passiven Lautsprecher angeschlossenen Filter elektrisch gewandelt, teilweise in bestimmten Frequenzen unterdrückt oder hervorgehoben werden. Durch das Zusammenwirken des aktiven mit dem passiven Lautsprecher läßt sich der erzeugte Schall entsprechend dem an den passiven Lautsprecher angeschlossenen elektrischen Filter beeinflussen.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn in der Lautsprecherbox die Lautsprecher von gleicher Bauart und Größe sind.
Als elektrisches Filter am passiven Lautsprecher dieser Lautsprecherbox kann
ein Hochpaßfilter
ein Tiefpaßfilter
ein Allpaßfilter
ein Kuhschwanzfilter (Shelvingfilter)
ein Bandpaßfilter und/oder
eine Bandsperre
oder eine Kombination dieser Filter
an die Spule dieses passiven Lautsprechers angeschlossen sein.
Auf diese Weise ist es ermöglicht, die Lautsprecherbox den verschiedensten Ton-, Klang- und Sprachanforderungen ohne akustische Umbaumaßnahmen oder sonstige Eingriffe anzupassen, und das sogar z. B. durch einen Wechsel des eingeschalteten Filters ferngesteuert.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel einer Lautsprecherbox erläutert.
In dem Kasten 1 mit innen beschäumten Wandungen sind zwei Lautsprecher eingebaut, ein aktiver Lautsprecher 2, der über die Zuleitungen 3 an eine Quelle 4 elektrischer in Schall umzusetzender Impulse angeschlossen ist, und ein passiver Lautsprecher 5, dessen Zuleitungen 6 zu der auf der Membran sitzenden Spule über einen der Schalter 7 an einen der Filter 8, 9, 10 anschließbar ist.

Claims

Lautsprecherbox, in die mindestens ein aktiver und ein passiver elektrodynamischer Membran-Lautsprecher eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule des aktiven Lautsprechers mit der in Schallwellen umzusetzenden elektrischen Energie beaufschlagt ist, während an die Spule des passiven Lautsprechers ein elektrischer Filter angeschlossen ist.
Lautsprecherbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher von gleicher oder ähnlicher Bauart und Größe sind.
Lautsprecherbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrisches Filter ein Hochpaßfilter ein Tiefpaßfilter ein Allpaßfilter ein Kuhschwanzfilter (Shelvingfilter) ein Bandpaßfilter und/oder eine Bandsperre oder eine Kombination dieser Filter an die Spule des passiven Lautsprechers angeschlossen ist.