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Die Erfindung betrifft ein Indikatormaterial, aufweisend wenigstens ein Indikatormittel ausgebildet zum Nachweis des Vorhandenseins von Blut in tierischem Urin durch Farbveränderung bei in Kontakt treten mit dem Urin, und eine Katzentoilette mit einer unteren Schicht aus einem Katzenstreumaterial und einer auf die untere Schicht aus dem Katzenstreumaterial aufgestreuten und die untere Schicht zumindest bereichsweise, insbesondere vollflächig, überdeckenden Schicht aus einem Indikatormaterial. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Sprühdose oder einen Zerstäuber aufweisend wenigstens ein Indikatormittel der oben beschriebenen Art. Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Indikatormittel zum vorzugsweise biochemischen Nachweis von Blut in tierischem Urin durch Farbveränderung und die Verwendung eines solchen Indikatormittels.
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Katzentoiletten sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Herkömmliche Katzentoiletten bestehen üblicherweise aus einem wannenartigen Unterteil, in das typischerweise absorptionsfähiges Material, insbesondere Katzenstreu, eingefüllt wird. Das absorptionsfähige Material muss in regelmäßigen Abständen ganz oder teilweise aus dem Unterteil entfernt und durch neues Material ersetzt werden. Darüber hinaus ist es regelmäßigen Abständen aus hygienischen Gründen erforderlich, auch das Unterteil zu reinigen. Aus dem Stand der Technik sind ferner sogenannte Einwegkatzentoiletten bekannt, bei denen beispielsweise ein mit Katzenstreu gefüllter Beutel in das Unterteil eingelegt wird, wobei der Beutel nach Gebrauch verschlossen und insgesamt entsorgt werden kann.
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Katzen entwickeln u. a. durch nicht ausgewogene und suboptimale Ernährung Blasensteine. Diese Harnsteine sind zunächst für den Menschen im Anfangsstadium nicht erkennbar, da die Katze anfangs lediglich geringe Schmerzen bzw. keine Schmerzen hat. Im weiteren Verlauf und bei Vergrößerung der Harnsteine werden diese sehr schmerzhaft für das Tier und oftmals ist ein operativer Eingriff die letzte Möglichkeit, um die Steine zu entfernen und das Tier von den Schmerzen zu befreien. Da die Harnsteine durch ihre Schärfe die Harnblase von innen verletzen, kommt es bereits in einem frühen Erkrankungszustand zur Ausscheidung von Blut im Urin. Mit einem Detektor, der bereits in einem frühen Erkrankungsstadium das Vorhandensein von Blut im tierischen Urin nachweist, wird dem Tierhalter die Möglichkeit an die Hand gegeben, bereits zu Beginn einer Erkrankung diese zu erkennen und Therapiemaßnahmen einzuleiten, ohne dass ein operativer Eingriff erfolgen muss.
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Aus dem Stand der Technik ist die Verwendung von Teststreifen zur Bestimmung eines möglichen Blutgehalts im Urin bekannt. Eine Verwendung bei einer Katze ist jedoch offensichtlich schwierig und insbesondere damit verbunden, dass für den verwendenden Katzenbesitzer zwangsläufig ein Kontakt mit der verschmutzten Toilette notwendig ist, was unhygienisch und unerwünscht ist.
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Die
US 5,830,765 A und die
US 6,376,252 B1 betreffen jeweils die Verwendung von Papierstreifen als Streumaterial für eine Katzentoilette, wobei die Papierstreifen mit einem Indikatormittel beschichtet sind bzw. ein solches Indikatormittel aufweisen, das zum Nachweis von Blut im Urin durch Farbveränderung bei in Kontakt treten mit tierischem Urin ausgebildet ist.
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Die zuvor beschriebenen Papierstreifen lassen sich jedoch in der Praxis nur unzureichend gleichmäßig flächendeckend auf einem Katzenstreumaterial in einer Katzentoilette verteilen, so dass nicht sichergestellt werden kann, dass es beim Urinieren der Katze auch zu einem Benässen der Papierstreifen und damit zu der Indikatorwirkung der Papierstreifen kommt. Die Papierstreifen lassen sich lediglich mit erheblichem händischen Aufwand gleichmäßig auf eine bereits gebildete Schicht einer Einstreu in einem Behälter aufbringen, wobei ein Benutzer in der Regel genötigt ist, die Papierstreifen einzeln auf der Einstreuschicht abzulegen. Werden die Papierstreifen als Papierknäuel oder als lose Ansammlung von zerknüllten Papierstreifen abgelegt, ist eine gleichmäßige Verteilung des Indikatormaterials nicht gewährleistet. Ein flächendeckender Austrag der Papierstreifen ist in der Regel nicht möglich oder erfordert eine hohe Menge des Indikatormaterials, so dass auf der Einstreuschicht Leerstellen verbleiben, in denen eine Urinabgabe nicht im Hinblick auf die Ausscheidung von Blut untersuchbar ist.
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Im Übrigen wird das Papiermaterial aufgrund der länglichen Erstreckung der Papierstreifen sehr leicht von einer Katze beim Betreten der Katzentoilette in die unteren Schichten aus dem indikatorfreien Katzenstreumaterial transportiert bzw. hinabgedrückt, so dass ein möglicherweise erfolgender Farbumschlag von dem Katzenbesitzer von außen nicht wahrnehmbar ist und zunächst die Füllschicht der Katzentoilette mit dem Katzenstreumaterial gewendet oder das Katzenstreumaterial umgeschichtet werden muss, um erkennen zu können, ob ein Farbumschlag bei den Papierstreifen erfolgt ist und ob der Urin der Katze tatsächlich Blut enthält.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Indikatormaterial sowie eine Katzentoilette jeweils der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die eine hygienische und einfache Bestimmung des Vorhandenseins von Blut in tierischem Urin ermöglichen. Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Indikatormaterial zu schaffen, das sich bei hohem Benutzerkomfort in einfacher Weise, möglichst flächendeckend und gleichmäßig verteilt auf eine Schicht einer Einstreu in einem Behälter, wie einer Katzentoilette, aufbringen lässt.
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Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Indikatormaterial zum Aufstreuen auf eine Schicht einer Einstreu in einem Behälter, insbesondere zum Aufstreuen auf eine Katzenstreuschicht in einer Katzentoilette, ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Katzentoilette weist in diesem Zusammenhang eine untere Katzenstreuschicht und eine auf die Katzenstreuschicht aufgestreute und die Katzenstreuschicht zumindest teilweise, insbesondere vollflächig, überdeckende Schicht aus dem streufähigen erfindungsgemäßen Indikatormaterial auf.
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Die Streufähigkeit des erfindungsgemäßen Indikatormaterials stellt sicher, dass sich dieses in einfacher Weise gleichmäßig und flächendeckend von einem Benutzer auf einer gebildeten Schicht einer Einstreu in einem Behälter, insbesondere auf einer Katzenstreuschicht in einer Katzentoilette, verteilen lässt. Gleichzeitig wird durch eine im Vergleich zu streifenförmigen Indikatormaterialien geringeren Formgröße des erfindungsgemäßen Indikatormaterials gewährleistet, dass das erfindungsgemäße Indikatormaterial von einem Tier beim Betreten der Einstreu nicht so leicht in die unteren Schichtbereiche eingedrückt bzw. transportiert wird, sondern im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten mit einem Indikatormittel versehenen Papierstreifen in wesentlich stärkerem Maße an der Oberfläche der Einstreuschicht verbleibt, so dass ein Farbumschlag des Indikatormaterials von einem Betrachter ohne Weiteres von außen erkennbar ist, ohne dazu die Einstreuschicht wenden bzw. umwälzen zu müssen. ”Streufähig” im Sinne der Erfindung ist als körperliche Eigenschaft des erfindungsgemäßen Indikatormaterials zu verstehen, wonach das Indikatormaterial in der Art einer Einstreu, insbesondere in der Art einer Katzenstreu, ausstreubar ist. Das erfindungsgemäße Indikatormaterial ist rieselfähig und schüttfähig, was für die aus dem Stand der Technik bekannten mit einem Indikatormittel imprägnierten Papierstreifen nicht zutrifft.
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Wenngleich die Erfindung vorzugsweise ein Indikatormaterial zum Nachweis des Vorhandenseins von Blut im Urin einer Katze betrifft und damit zum Aufstreuen auf eine Katzenstreuschicht in einer Katzentoilette vorgesehen ist, kann das erfindungsgemäße Indikatormaterial grundsätzlich auch zur Bestimmung von Urinwerten anderer Tiere, insbesondere von Kleintieren, vorgesehen sein, und in diesem Zusammenhang auf eine Einstreuschicht in einem beliebigen Tierkäfig oder sonstigen Behälter oder auf einen beliebigen Untergrund aufgestreut werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Indikatormittel auf wenigstens ein insbesondere granuläres und streufähiges Trägermaterial aufgebracht. Dadurch wird die Streufähigkeit des Indikatormaterials im Sinne der Erfindung gewährleistet. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass sich das Indikatormaterial in einfacher Weise und bei hohem Benutzerkomfort gleich verteilt und mit gleichbleibender Schichtdicke auf einer in einem Behälter gebildeten Einstreu verteilen lässt.
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Um das in Kontakt treten des Urins mit dem Indikatormittel zu gewährleisten, ist das Trägermaterial vorzugsweise hydrophil und/oder porös ausgebildet.
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Das Trägermaterial kann ausgewählt sein aus der Gruppe der Tonminerale. Hier kann das Trägermaterial insbesondere Bentonit und/oder Sepiolith und/oder Palygorskit (Attapulgit) sein. Im Übrigen kann das Trägermaterial ausgewählt sein aus der Gruppe der organischen Materialien, insbesondere der zellulose- und/oder ligninhaltigen Substanzen, und/oder aus der Gruppe der Kunststoffe. Trägermaterialien aus Papier, Holz oder Stroh zeichnen sich durch eine geringere Staubentwicklung aus und sind komplett biologisch abbaubar. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Trägermaterial um eine (Katzen-)Streu üblicher, d. h. indikatormittelfreier, Zusammensetzung. Ein mit dem Indikatormittel behandeltes Trägermaterial kann als solches als (alleiniges) Streumaterial beispielsweise in einer Katzentoilette oder dergleichen eingesetzt werden. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, ein mit dem Indikatormittel aufkonzentriertes Streumaterial herzustellen, das mit einem Streumaterial üblicher, d. h. indikatormittelfreier, Zusammensetzung vermischt wird. Im Ergebnis wird eine Mischung beispielsweise in einer Katzentoilette oder dergleichen eingesetzt, die sich aus einem aufkonzentrierten Streumaterial einerseits und einem üblichen Streumaterial andererseits in einem bestimmten Mischungsverhältnis zusammensetzt. Dadurch ist eine kostengünstige Bestimmung des Vorhandenseins von Blut in tierischem Urin möglich.
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Das Trägermaterial sollte vorzugsweise eine mittlere Korngröße zwischen 0,5 bis 10 mm, insbesondere zwischen 1 bis 6 mm, aufweisen. Dadurch wird die Streufähigkeit des erfindungsgemäßen Indikatormaterials weiter verbessert. Im Übrigen ist so eine gleichmäßige Verteilung des erfindungsgemäßen Indikatormaterials auf und auch zwischen dem Einstreu- bzw. Katzenstreumaterial gewährleistet, das bei der bestimmungsgemäßen Verwendung des erfindungsgemäßen Indikatormaterials die untere Schicht in dem Behälter bzw. der Katzentoilette bildet.
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Es versteht sich, dass bei entsprechend niedrigen Kosten des erfindungsgemäßen Indikatormaterials ein Tierkäfigboden oder eine Katzentoilette grundsätzlich auch lediglich mit dem Indikatormaterial befüllt werden kann, um eine Absorptionsschicht zur Aufnahme von Urin zu bilden. Die Schicht aus dem Indikatormaterial bildet dann die einzige Einstreuschicht des Behälters bzw. der Katzentoilette.
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Das Indikatormittel kann durch Sprühen, Tränken oder Dragieren auf das Trägermaterial aufgebracht werden. Es versteht sich, dass hier grundsätzlich auch andere Beschichtungs- bzw. Imprägnierverfahren möglich sind und vorteilhaft eingesetzt werden können.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Sprühdose oder einen Zerstäuber für ein (flüssiges) Indikatormittel, das zum Nachweis des Vorhandenseins von Blut in tierischem Urin durch Farbveränderung bei in Kontakt treten mit dem Urin ausgebildet ist. Die Sprühdose oder der Zerstäuber weisen zu diesem Zweck einen Behälter zur Aufnahme des Indikatormittels und eine Sprüheinrichtung auf, die für einen Sprühaustrag oder zum Zerstäuben des Indikatormittels ausgebildet ist. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass das Indikatormittel Bestandteil eines Aerosol-Sprays ist und als Aerosol, d. h. als Gemisch fester oder flüssiger Schwebeteilchen und einem Gas, auf ein Trägermaterial, beispielsweise ein herkömmliches Einstreu- bzw. Katzenstreumaterial, aufgetragen bzw. aufgesprüht wird.
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Die Sprühdose oder der Zerstäuber kann unter Druck stehen und ein Treibgas aufweisen, um das Indikatormittel auszutragen. Durch eine feine Düse können die Inhaltsstoffe herausgesprüht, zerstäubt und auf ein Trägermaterial, beispielsweise ein herkömmliches Einstreu- bzw. Katzenstreumaterial, aufgetragen werden. Je nach Anwendung kann nach Austritt des Indikatormittels ein Aerosol oder ein Schaum entstehen, sofern das Indikatormittel nicht durch gröbere Verteilung einen kleinen Sprühstrahl bildet. Die Sprühdose oder der Zerstäuber können eine manuell betätigbare Hubspendevorrichtung aufweisen, um das Indikatormittel zu versprühen bzw. zu zerstäuben. Mit einer solchen das Indikatormittel aufweisenden Sprühdose oder einem solchen Zerstäuber ist es dann in einfacher Weise möglich, ein Trägermaterial, vorzugsweise eine Katzenstreu üblicher Zusammensetzung, mit dem Indikatormittel zu imprägnieren, wobei sich das so behandelte Trägermaterial beispielsweise in eine Katzentoilette einstreuen lässt, um einen Nachweis des Vorhandenseins von Blut im Urin zu ermöglichen.
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Folgende Zusammensetzung eines erfindungsgemäßen Indikatormittels hat sich als vorteilhaft erwiesen:
Tetramethylbenzidin (TMB) | 0,01 bis 0,3 Gew.-% | vorzugsweise 0,05 bis 0,15 Gew.-% |
Cumolhydroperoxid | 0,1 bis 10 Gew.-% | vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-% |
Ethanol | 90 bis 99,8 Gew.-% | vorzugsweise ca. 93,8 bis 99,2 Gew.-% |
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Für einen Nachweis von Blut kann das Indikatormittel wenigstens einen chromogenen Stoff als Vorstufe eines Farbstoffes aufweisen, der im Beisein von wenigstens einem Urinbestandteil zu dem Farbstoff umgewandelt wird. Zum Nachweis von Blut im Urin kann das erfindungsgemäße Indikatormaterial nach dem Sangur-Testverfahren arbeiten, wobei die peroxidative Wirkung von Hämoglobin und Myoglobin ausgenutzt wird, unter deren Einfluss die Oxidation eines chromogenen Stoffes zu einem Farbstoff katalysiert wird.
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Die Nachweisgrenze des erfindungsgemäßen Indikatormaterials sollte bei mehr als 10, vorzugsweise mehr als 50, insbesondere mehr als 100 Erythrozyten pro Mikroliter Urin liegen, um eine zu einer Blutabgabe im Urin führende Erkrankung des Tieres bereits in einem frühen Stadium der Erkrankung sicher erkennen zu können.
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Das Indikatormittel kann mindestens eine chromophore und/oder chromogene chemische Substanz auf Basis mindestens eines organischen aromatischen Diimins, insbesondere auf Basis eines Benzidindiimins, besonders bevorzugt auf Basis eines Tetramethylbenzidindiimins, ganz besonders bevorzugt auf Basis eines 3,3',5,5'-Tetramethylbenzidindiimins, aufweisen. Darüber hinaus kann das Indikatormittel ausgehend von einer Kombination auf Basis von Tetramethylbenzindin/Cumolhydroperoxid, insbesondere 3,3',5,5'-Tetramethylbenzidin/Cumolhydroperoxid, ausgebildet und/oder erhältlich sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der einzigen Figur der Zeichnung exemplarisch beschrieben. Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Sämtliche zuvor beschriebenen Merkmale und sämtliche nachfolgend anhand der Figur beschriebenen Merkmale können bedarfsweise miteinander kombiniert werden, auch wenn dies nicht im Einzelnen ausdrücklich beschrieben ist.
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In der einzigen Figur der Zeichnung ist schematisch eine Katzentoilette 1 mit einer unteren Schicht 2 aus einem Katzenstreumaterial 3 und einer auf die unteren Schicht 2 aus dem Katzenstreumaterial 3 aufgestreuten und die untere Schicht 2 zumindest teilweise, insbesondere vollflächig, überdeckenden Schicht 4 aus einem streufähigen Indikatormaterial 5 gezeigt. Die Schicht 4 aus dem Indikatormaterial 5 weist vorzugsweise eine Schichtdicke zwischen 1 und 5 cm auf.
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Vorzugsweise kann das Katzenstreumaterial 3 und das Indikatormaterial 5 aus einem ähnlichen oder identischen Trägermaterial gebildet sein, weiter vorzugsweise aus einem Trägermaterial ausgewählt aus der Gruppe der Tonminerale. Im Unterschied zu dem Katzenstreumaterial 3 weist das Indikatormaterial 5 wenigstens ein Indikatormittel ausgebildet zum qualitativen und/oder quantitativen Nachweis des Vorhandenseins von Blut im Urin der Katze durch Farbveränderung bei in Kontakt treten mit dem Urin auf.
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Das Indikatormaterial 5 ist granulär bzw. streufähig, so dass es in einfacher Weise möglich ist, das Indikatormaterial 5 nachträglich als Überstreu auf eine gebildete Schicht 2 aus Katzenstreu aufzubringen und gleichmäßig über die Grundfläche der Katzentoilette 1 zu verteilen. Das Indikatormaterial 5 kann in diesem Zusammenhang einen mittleren Korn- bzw. Partikeldurchmesser zwischen 1 bis 6 mm aufweisen, was sicherstellt, dass das Indikatormaterial 5 mit den Partikelgrößen alter aus dem Stand der Technik bekannten Katzenstreumaterialien 3 kompatibel und groß genug ist, um eine farbliche Veränderung des Indikatormaterials 5 deutlich erkennen zu können.
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Das Indikatormaterial 5 kann in einer Beutelpackung erhältlich sein, so dass es in einfacher Weise möglich ist, das Indikatormaterial 5 auf eine bestehende Katzenstreuschicht 2 aufzustreuen. Die Packungsgröße ist so zu bemessen, dass die Oberfläche einer herkömmlichen Katzentoilette 1 ausreichend überstreut werden kann. Die Schicht aus dem streufähigen Indikatormaterial 5 kann in diesem Zusammenhang zwischen 2 und 20 mm, insbesondere zwischen 5 und 10 mm, betragen.
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Das Indikatormaterial 5 kann auch eine im Vergleich zu dem Katzenstreumaterial 3 geringere Dichte aufweisen und einen im Vergleich zu dem Katzenstreumaterial 3 größeren mittleren Durchmesser, so dass automatisch es zu einem ”Aufschwimmen” das Indikatormaterials 5 auf der unteren Schicht 2 aus dem Katzenstreumaterial 3 kommt. Dadurch kann gewährleistet werden, dass sich das Indikatormaterial 5 auch nach mehrfachem Begehen durch eine Katze stets in wesentlichen Mengen an der Oberfläche der Katzentoilette befindet, so dass ein Farbumschlag des Indikatormaterials 5 aufgrund einer Benässung mit bluthaltigem Urin leicht erkennbar ist. Auch können die Partikel des Indikatormaterials 5 eine insbesondere von der Partikelform des Katzenstreumaterials 3 abweichende Partikelform aufweisen, die dazu führt, dass sich die Partikel automatisch miteinander verhaken und im wesentlichen an der Oberfläche verbleiben, wenn es zu einem Begehen der Schichten 2, 4 durch ein Tier mit der damit verbundenen Störung der Schichten 2, 4 kommt.
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Nicht im Einzelnen dargestellt ist, dass es bei Betreten der Katzentoilette 1 durch eine Katze oder auch aufgrund der Rieselfähigkeit des Indikatormaterials 3 natürlich auch zu einem Eindringen des Indikatormaterials 5 in die untere Schicht 2 aus dem Katzenstreumaterial 3 kommen kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 5830765 A [0005]
- US 6376252 B1 [0005]