DE102013008144A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von digitalen Bild- und/oder Videosequenzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von digitalen Bild- und/oder Videosequenzen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bearbeitung von digitalen Bild- und/oder Videosequenzen, deren Bildqualität nicht die gewünschten Anforderungen erfüllt, so dass eine diesbezügliche Nachbearbeitung zur Verbesserung der Bildqualität erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung von digitalen Bild- und/oder Videosequenzen, deren Bildqualität nicht die gewünschten Anforderungen erfüllt, so dass eine diesbezügliche Nachbearbeitung zur Verbesserung der Bildqualität erfolgt.
  • Solche Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Bildqualität von Digitalaufnahmen betrifft insbesondere solche bei ungünstigen Aufnahmeverhältnissen, wie bei Nacht-, Dämmerungs-, Niederschlags- und/oder Nebelaufnahmebedingungen.
  • Möchte man bei ungünstigen Aufnahmeverhältnissen photographische- oder Video-Aufnahmen machen, so gibt es zurzeit folgende Möglichkeiten:
    Aufnahmen mit Hilfe einer Infrarotkamera und optional einer zusätzlichen Infrarot-Lichtquelle oder Aufnahmen mit Hilfe einer Kamera mit eingebauter Restlichtverstärkung.
  • Im Fall der Infrarotkamera können keine Farbdetails widergegeben werden.
  • Bei Kameras mit extrem hoher Lichtempfindlichkeit können ebenfalls keine oder nur in geringem Umfang Farbaufnahmen erstellt werden.
  • Die Helligkeitsbilder leiden außerdem darunter, dass die Schärfe der Aufnahmen geringer ist als bei günstigen Lichtverhältnissen, wie sie beispielsweise am Tage, ohne Einschränkungen der Lichtverhältnisse, herrschen.
  • In vielen Anwendungsfällen jedoch ist es notwendig oder zumindest wünschenswert, hochwertige Aufnahmen auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen herzustellen. Oft ist es darüber hinaus von Vorteil, wenn dabei auch möglichst viele Farbdetails zu erkennen sind.
  • Beispiele für solche Anwendungsfälle sind:
    • • Im Überwachungsumfeld, beispielsweise beim Personen- und Objektschutz, ist es oft wichtig, auch Farbmerkmale der Kleidung von verdächtigen Personen zu erhalten.
    • • Im Überwachungsumfeld, beispielsweise beim Personen- und Objektschutz, ist es oft wichtig, auch Merkmale der sich bewegenden Personen zu erhalten, um eine verdächtige Person von einer unverdächtigen Person zu unterscheiden.
    • • In der Automobiltechnik geht der Trend bereits zu Displays, die die herkömmlichen Fahrzeugfenster vollständig oder teilweise ersetzen. Auch sind Systeme im Kommen, bei denen Bilder in die Scheiben hineinprojiziert werden. Hier wäre es von großem Vorteil im Hinblick auf die Verkehrssicherheit ein möglichst getreues Abbild der Verkehrsumgebung zu erhalten.
    • • Bei Naturaufnahmen ist es häufig nicht möglich, mit Scheinwerfern die Umgebung auszuleuchten, um das Verhalten von Tieren nicht zu beeinflussen. Hier wären Farbaufnahmen bei Dunkelheit von Vorteil, um alle Details der Natur widerzugeben.
  • In beiden Fällen des Standes der Technik können keine oder nur sehr eingeschränkt Farbdetails widergegeben werden. Farbinformationen sind jedoch in vielen Fällen von entscheidender Aussagekraft.
  • Um dennoch auf der Basis der beiden oben genannten Verfahren zu farbigen Bildern zu gelangen, kann man Details der Helligkeitsbilder Farbwerten nach zu bestimmenden Kriterien zuordnen. Hauptsächlich werden dabei Bereiche gleicher oder ähnlicher Helligkeit als Kriterium herangezogen. Dieses Verfahren ist auch als Falschfarben-Verfahren bekannt.
  • Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Aufnahmen nachträglich einer Bildbearbeitung zu unterziehen, um an Hand von erkennbaren Strukturen Aufnahmeobjekte zu schärfen bzw. einzufärben.
  • Das Problem besteht aber dabei darin, dass das Resultat solcher Bearbeitungen nicht die tatsächlichen Verhältnisse des Aufnahmeobjekts in Bezug auf die Farbwidergabe bzw. Qualität widerspiegelt.
  • Ein weiteres Problem ergibt sich daraus, dass die Resultate nicht in Echtzeit zur Verfügung stehen, sondern erst in einem aufwändigen Prozess nachträglich hergestellt werden müssen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein Verfahren zur Bearbeitung von digitalen Bild- und/oder Videosequenzen bereit zu stellen, welches insbesondere computergestützt Bilder mit ausreichender Bildqualität und bevorzugt in Echtzeit herstellt.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Erfindung (1) löst das Problem der geringen Qualität bei ungünstigen Aufnahmebedingungen dadurch, dass auf der Grundlage eines erzielbaren aufgenommenen Bildes ein weiteres Bild mit einer höheren Qualität für ein Detail des aufzunehmenden Objektes aus einem Computerspeicher durch einen Graphikprozessor einschließlich eines Computerprogramms zur Objekterkennung zur Vervollständigung des Gesamtbildes herangezogen werden. Die Erfindung geht davon aus, dass in den meisten Fällen von Details des aufzunehmenden Objektes Aufnahmen in einer höheren Qualität gewonnen werden können.
  • Die teilweise Herstellung von Farbinformationen erfolgt erfindungsgemäß u. a. durch kurze Beleuchtung von Teilen des aufzunehmenden Objektes bei gleichzeitiger Aufnahme durch einen Farbsensor.
  • Zur Vermeidung von Lichtsignalen an lebende Objekte (Wildtiere oder Menschen) können erfindungsgemäß verschiedenfarbige Laser verwendet, um mit Hilfe von sehr kurzzeitigen Lichtimpulsen Farbwerte mit Hilfe eines Farbsensors aufzunehmen. Idealerweise stimmt dabei die Farbe des Laserstrahls mit der Empfindlichkeit des Sensors überein. Damit wird vermieden, dass lebende Objekte Licht wahrnehmen können.
  • Die teilweise Herstellung von Farbinformationen kann erfindungsgemäß auch durch eine Aufnahme mittels eines Teleobjektives zur Erhöhung der Lichtausbeute an der anvisierten Stelle des Aufnahmeobjekts mit dem Ziel erfolgen, dass ein Farbsensor für den nunmehr kleineren Bildausschnitt genügend Licht erhält, um Farben zu erkennen.
  • Die teilweise Herstellung von Farbinformationen kann auf der Basis von schon vorhanden Muster, welche diesbezüglich in bekannter Art und Weise gespeichert sind, durch Mustererkennung erfolgen. Hierbei können für bestimmte Muster Voreinstellungen vorgenommen (z. B. Baumstamm-braune Farbe) werden. Es werden darüber hinaus nur diejenigen Objekte einer gesonderten Behandlung unterzogen, die entweder nicht erkannt worden sind oder nach festzulegenden Kriterien von besonderem Interesse sind (Beispiel: am Boden liegendes Unfallopfer, Blutlache etc.).
  • Die teilweise Herstellung von Farbinformationen kann außerdem durch Aufnahmen des aufzunehmenden Objekts bei ausreichender Beleuchtung zu einem anderen Zeitpunkt erfolgen. Beispiel: Man möchte von einer Strecke, die man mit dem Auto zurücklegt, ein farbiges Videosignal. Hierzu wird die Strecke einmal am Tag abgefahren sowie eine farbige Videoaufnahme erstellt. Solche Aufnahmen liegen im Übrigen schon in vielen Fällen vor, wie beispielsweise in Form von Googles Streetview. Bei Dunkelheit wird von der Strecke ein Schwarz-Weiß-Video mit Hilfe einer Infrarot-Kamera erzeugt. Dieses wird mit den bekannten Verfahren der Digitaltechnik und mit Hilfe von Mustererkennung zu einem Signal zusammengeführt. Alle Abweichungen des Schwarz-Weiß-Videos zu dem Helligkeitssignal des Farbvideos werden gesondert behandelt. Hierbei können die vorgenannten Verfahrensschritte einzeln oder in Kombination benutzt werden. Weiterhin geht die Erfindung davon aus, dass so gewonnene Detailinformationen auf andere Bereiche des Bildes mit der geringeren Qualität angewendet werden kann, um den Informationsgehalt angrenzender Flächen der Fläche, die zur Gewinnung der Detailinformation gedient hat, zu erhöhen.
  • Beispielsweise kann ein Baumblatt fast vollständig durch ein Helligkeitsbild sowie einer Pixellinie der Oberfläche des Blattes beschrieben werden. Ein Graphikprozessor überträgt dabei alle Helligkeitsabstufungen sowie Farbinformationen entlang der Strukturen dieses Blattes, wie zum Beispiel der Blattadern, bis zur erkannten Blattgrenze. Selbst eine einzelne Pixelinformation mit der typischen Farbe des Blattes kann bereits verwendet werden, um bis zur erkannten Blattgrenze das Blatt einzufärben.
  • In anderen Fällen müssen gegeben Falls mehrere Pixelinformationen punkt- oder linienförmig als Detailinformation gewonnen werden, um möglichst alle Objekte des Bildes auf diese Weise zu bearbeiten und qualitativ zu verbessern.
  • Die abhängigen Ansprüche 2 bis 20 enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, ohne diese damit zu begrenzen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert, ohne damit alle Aspekte der Erfindung abschließend dargestellt zu haben.
  • Beispiel 1: Automobil
  • Das Automobil 3 soll ein möglichst getreues Bild bei Nacht zur Einblendung in die Frontscheibe oder zur Anzeige auf einem Display machen. Das Fahrzeug 3 ist von Objekten umgeben, deren Erkennen für die Beurteilung der Verkehrssituation erforderlich ist.
  • Das Automobil besitzt eine Helligkeitskamera 5, welches im Schritt A zumindest vom Aufnahmeobjekt, beispielsweise der Fahrbahn und dem Fahrbahnrandstreifen, ein Bild mit einer geringen Qualität als unbuntes Helligkeitsbild oder als Farbbild mit einer geringen Farbsättigung erzeugt wird, welches zumindest zwei Flächen besitzt, die einen unterschiedlichen Helligkeits- und/oder Farbsättigungsgrad und/oder Farbton besitzen und deren jeweilige Lage durch Koordinaten im zwei- oder dreidimensionalen Raum beschreibbar sind, wobei dieses Bild aus Schritt A in einem digitalen Speicher gespeichert.
  • Das Automobil besitzt eine gebündelte Lichtquelle, welche die in Fahrtrichtung befindlichen Objekte, insbesondere kurz, beleuchtet, die von einer Farbkamera 8 wieder in üblicher Art und Weise im Schritt B aufgefangen werden.
  • Mit Hilfe eines Bordcomputers, welcher für den vorliegenden Anwendungsfall die in Art und Weise bekannten Baugruppen enthält, insbesondere digitale Speicher und einen Graphikprozessor, werden im nachfolgenden Schritt C die Helligkeitssignale sowie das Farbsignal zu einem einheitlichen Bild zusammengesetzt. Der Fahrer hat jetzt eine Sicht, welche durch Einblendung in die Frontscheibe oder zur Anzeige auf einem Display erfolgt, die annähernd einer Tagesfahrt entspricht.
  • Beispiel 2: Automobil
  • Das sich bewegende Automobil 3 soll ein möglichst getreues Bild bei Nacht zur Einblendung in die Frontscheibe oder zur Anzeige auf einem Display machen. Auf der Fahrbahn (2) liegt eine Person 1, die schwer verletzt ist. Neben der Person 1 hat sich eine Blutlache 2 gebildet. Das Automobil besitzt eine Helligkeitskamera 5, welche im Schritt A zumindest vom Aufnahmeobjekt, beispielsweise der Fahrbahn, dem Fahrbahnrandstreifen und Objekten auf der Fahrbahn, hier der Person 1 und Blutlache 2 ein Bild kontinuierlich erstellt. Das Automobil besitzt eine Laserlichtquelle, die auf in Fahrtrichtung auf der Fahrbahn befindliche Objekte kurze Laserlicht-Impulse 7 aussendet, die von einer Farbkamera 8 im Schritt B aufgefangen werden. Mit Hilfe des Bordcomputers werden die Helligkeitssignale sowie das Farbsignal zu einem einheitlichen Bild im Schritt C zusammengesetzt. Dadurch ist es dem Fahrer möglich zu erkennen, dass die Person schwer verletzt ist.
  • Beispiel 3: Automobil
  • Wie Beispiel 1 oder 2. Zusätzlich: Die Lichtimpulse überstreichen die Objekte in festen Abständen bzw. bilden ein punktförmiges Raster.
  • Beispiel 4: Automobil
  • Wie 1 oder 2: Zusätzlich: die Fahrtstrecke wurde bei Tageslicht bereits aufgenommen und digital gespeichert. Dabei werden alle sichtbaren Fahrzeuge bzw. Objekte, die nicht zur eigentlichen Fahrbahn gehören durch den Graphikprozessor herausgerechnet, so dass das Ergebnis einer leeren Fahrstrecke (Leerbild) entspricht. Der Graphikprozessor wertet das Helligkeitsbild dahingehend aus, inwiefern Unterschiede zu diesem Leerbild bestehen. Das Gesamtbild wird aus dem Leerbild sowie den Unterschieden zusammengesetzt. Dabei hat das Helligkeitsbild Priorität, d. h. es überlagert das Leerbild. Um diese Unterschiede hervorzuheben, können diese unterschiedlichen Details zusätzlich eingefärbt werden.
  • Beispiel 5: Automobil
  • Wie 4: Zusätzlich können die Unterschiede im Helligkeitsbild mit Hilfe bündelförmiger Beleuchtung gemäß der Beispiele 1 oder 2 herausgearbeitet werden, so dass im Endergebnis ein komplettes Farbbild entsteht, dass einer Fahrt bei Tage nahekommt.
  • Beispiel 6: Automobil
  • Ungünstige Aufnahmebedingungen können auch dadurch gegeben sein, dass sich zwischen der Kamera und dem Aufnahmeobjekt ein oder mehrere Objekte befinden, die die Sicht teilweise verdecken. Diese störenden Objekte sind nicht von primärem Interesse und sollen für das Endergebnis nicht oder wenig sichtbar sein. Diese störenden Objekte sind häufig in Bewegung. Bei einer Fahrt mit einem Automobil können solche Objekte auch vorbeiziehende Nebelschwaden sein. Sie verdecken nicht fortlaufend die Sicht, sondern es treten immer wieder Lücken auf. Die Detailinformationen können somit auf Grund der Analyse des Hauptbildes auf solche unverdeckten Abschnitte gelenkt werden. Diese Informationen können in weiteren Bildern zu Komplettierung wiederverwendet werden.
  • Beispiel 7:
  • Nachtsichtgerät, welches das erfindungsgemäße Verfahren verwendet, Fig. 3
  • Das Nachtsichtgerät, welches das erfindungsgemäße Verfahren verwendet, besitzt einen wärmeempfindlichen Aufnahmesensor 5. Dessen digitalisiertes Bild des Aufnahmeobjektes 8 gemäß Schritt A wird in einem Computerspeicher 2 zwischengespeichert. Eine Laserlichtquelle sendet kurzeitige farbige Lichtimpulse für die Grundfarben rot, grün und blau in Richtung des Aufnahmeobjektes aus, die vom Farbsensor 7 gemäß Schritt B aufgefangen werden. Dieses teilweise Abbild des Aufnahmeobjektes wird in einem weiteren Computerspeicher 3 zwischengespeichert. Liegen die beiden digitalisierten Informationen in den beiden Computerspeicher 2 und 3 vor, werden diese an einen Graphikprozessor 4 weitergeleitet. Dieser Graphikprozessor 4 benutzt die Information aus dem Computerspeicher 3, um in Echtzeit das Helligkeitsbild aus dem Computerspeicher 2 im Schritt C qualitativ aufzubessern. Die Verbesserung kann dadurch realisiert werden, dass Teile des Helligkeitsbildes mit den Farbinformationen aus 3 koloriert werden. Eine weitere Verbesserung kann durch Schärfung von Konturen erfolgen. Diese können dadurch entstehen, dass die Laserstrahlen während des Aussendens linienförmig bewegt werden, so dass Strukturgrenzen überstrichen werden, die später wieder für die Synthese des Gesamtbildes im Schritt C durch 4 genutzt werden können.
  • Beispiel 8: Nachtsichtgerät
  • Wie Beispiel 7, jedoch zusätzlich: Die Laserstrahlen des Strahlers 6 werden erst durch Aktivierung durch den Träger des Nachtsichtgerätes ausgesendet. Dazu ist am Nachsichtgerät eine Zielvorrichtung angebracht, mit deren Hilfe der Träger des Nachtsichtgerätes die Stelle von besonderem Interesse markieren kann. Anschließend wird von der so markierten Stelle ein Detailbild hergestellt.
  • Beispiel 9: Nachtsichtgerät
  • Wie Beispiel 7, jedoch zusätzlich: Die Laserstrahlen des Strahlers 6 werden in leichte Bewegung versetzt, so dass sich Linienmuster auf dem Abbildungsobjekt 8 bilden. Damit können Strukturen besser durch den Graphikprozessor 4 herausgerechnet werden.
  • Beispiel 10: Nachtsichtgerät
  • Wie 7, jedoch zusätzlich: Der Graphikprozessor analysiert fortlaufend das Helligkeitsbild auf Veränderungen sowie auf Bereiche, für die es noch keine Bildinformation über 6, 7 und 3 gibt. Der Strahler 6 wird durch den Graphikprozessor sowie einer Ablenkeinheit so positioniert, dass die noch nicht erfassten Bereiche bzw. diejenigen Bereiche, die sich verändert haben durch die Laserstrahlen belichtet werden, so dass sukzessive sich das Gesamtbild kontinuierlich verbessert.
  • Beispiel 11: Nachtsichtgerät
  • Wie 7, jedoch zusätzlich: Der Strahler 6 besteht aus einer Vielzahl, zumindest von zwei Laserlichtquellen, die das Abbildungsobjekt 8 gleichzeitig als punktförmiges Raster belichten.

Claims (24)

  1. Verfahren zur Bearbeitung von digitalen Bild- und/oder Videosequenzen mit zumindest den folgenden Schritten, wobei im Schritt A zumindest vom Aufnahmeobjekt ein Bild als unbuntes Helligkeitsbild oder als Farbbild mit einer geringen Farbsättigung erzeugt wird, welches zumindest zwei Flächen oder zwei Räume besitzt, die einen unterschiedlichen Helligkeits- und/oder Farbsättigungsgrad und/oder Farbton besitzen und deren jeweilige Lage durch Koordinaten im zwei- oder dreidimensionalen Raum beschreibbar sind, wobei dieses Bild aus Schritt A in einem digitalen Speicher gespeichert, im Schritt B zumindest von einem Teil des Aufnahmeobjektes eine Detailinformation als weiteres Bild gewonnen wird, dessen Punkt-, Flächen- oder Raum-Koordinaten innerhalb einer der Flächen oder einer der Räume des Bildes aus Schritt A, gewinnbarbar im Schritt A, liegen und dessen Qualität in Bezug auf den Informationsgehalt größer ist als derjenigen des Ausschnittes des in Schritt A gewonnen Bildes, welcher sich aus Schritt B ergibt, wobei diese Detailinformation in einem digitalen Speicher gespeichert wird, und in einem nachfolgenden Schritt C ein Bild mit zweidimensionalen oder dreidimensionalen Bildinformationen mit Hilfe eines Graphikprozessors erzeugt wird, wobei im Bild, gewonnen im Schritt A, zumindest die eine Fläche oder der eine Raum D, für welche im Schritt B eine Detailinformation gewonnen wurde, eine Bildinformation besitzt, welche auf Basis der Detailinformation gewonnen wurde und mindestens eine weitere an D angrenzende Fläche oder ein weiterer an D angrenzender Raum mit Hilfe der Detailinformation angereichert wird, wobei die Auswahl der zumindest einen angrenzenden Fläche oder des zumindest einen angrenzenden Raumes mit Hilfe einer Objekterkennung durch den Graphikprozessor erfolgt
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch eine Aufnahmekamera gewonnene Aufnahme in Schritt A ein Heligkeitsbild und die im Schritt B gewonnene Detailinformation insbesondere eine Farbinformation ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch eine Aufnahmekamera gewonnene Detailinformation insbesondere eine detailreichere Information eines oder mehrerer Ausschnitte des im Schritt A gewonnen Bildes ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinnung der Detailinformation durch kurze Beleuchtung (8) von Teilen des aufzunehmenden Objektes (4) bei gleichzeitiger Aufnahme durch eine zweite Kamera (5) erfolgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinnung der Detailinformation im Schritt B gleichzeitig zum Schritt A oder vor dem Schritt A oder nach dem Schritt A erfolgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinnung der Detailinformation auf Grund einer Prioritätenliste sowie Mustererkennung des im Schritt A gewonnenen Bildes erfolgt.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinnung der Detailinformation auf Grund einer Prioritätenliste erkannter Muster einer Mustererkennung des im Schritt A gewonnenen Bildes erfolgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinnung der Detailinformation auf Grund einer manuellen Auswahl erfolgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinnung der Detailinformation auf Grund einer manuellen Steuerung der Beleuchtungseinrichtung für die Gewinnung des Detailbildes durch eine Person erfolgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Detailinformationen aus Schritt B diejenigen Informationen für die Zusammenstellung des Gesamtbildes nach Schritt C verwendet werden, die zu einer Maximierung des Informationsgehaltes führen.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kriterien für die Auswahl des oder der Ausschnitte des Detailbildes für die Beleuchtung und Aufnahme des Detailbildes auf Grund der Analyse des Helligkeitsbildes festgelegt werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kriterien für die Auswahl des oder der Ausschnitte des Detailbildes für die Beleuchtung und Aufnahme des Detailbildes auf Grund eines sich bewegenden Objektes festgelegt werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung für die Detailaufnahme so angesteuert werden kann, dass diese sich bewegt und verschiedene Flächen oder Räume des Aufnahmeobjektes überstreicht.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinnung der Detailinformation durch eine Aufnahme mittels eines Teleobjektives zur Erhöhung der Lichtausbeute an der anvisierten Stelle des Aufnahmeobjekts mit dem Ziel, dass ein Farbsensor für den nunmehr kleineren Bildausschnitt genügend Licht erhält, um Farben zu erkennen oder ein unbunter Sensor mehr Strukturen erkennt, erfolgt.
  15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinnung der Detailinformation durch eine datenbankgestützte Suche nach bereits vorhandenen Muster, die zuvor bereits im Bildspeicher (3) gespeichert waren, erfolgt.
  16. Verfahren nach Anspruch 1 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Kriterium der Unterschiede zwischen dem in Schritt A gewonnenen Bild und dem zusätlichen Informationen gemäß Anspruch 15 ein weitere Schritt gemäß Anspruch 1 Schritt B erfolgt zur Erzielung eines möglichst realitätsnahen Bildes im Schritt C des Anspruches 1.
  17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fall, wo eine Videosequenz bearbeitet wird, die mit Schritt B gewonnene Bildinformation auf weitere Bilder der Videosequenz übertragen wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung für die Erzeugung der Detailinformationen insbesondere eine Vielzahl von Lichtquellen, zumindest zwei, besitzt.
  19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera für die Erzeugung der Detailinformationen insbesondere eine Vielzahl von Sensoren und Objektiven, zumindest zwei, besitzt.
  20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Detailinformationen zu verschiedenen Zeitpunkten für verschiedene Flächen oder Räume des Helligkeitsbildes gewonnen werden.
  21. Verfahren nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbesserung des Ergebnisses für den Schritt C des Anspruchs 1 auch mehrere Kombinationen für die Gewinnung der Detailinformation angewendet werden.
  22. Vorrichtung, welches das Verfahren zur Bearbeitung von digitalen Bild- und/oder Videosequenzen gemäß zumindest einem der Ansprüche 1 bis 21 bei eingeschränkten Sichtverhältnissen verwendet.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Nachtsichtgerät ist.
  24. Verwendung des Verfahrens zur Bearbeitung von digitalen Bild- und/oder Videosequenzen gemäß zumindest einem der Ansprüche 1 bis 21 bei eingeschränkten Sichtverhältnissen, besonders bei Nach-, Dämmerungs-, Niederschlags- und/oder Nebelaufnahmebedingungen.
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