DE102013007141A1 - Spracheingabe für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Spracheingabe für ein Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102013007141A1
DE102013007141A1 DE201310007141 DE102013007141A DE102013007141A1 DE 102013007141 A1 DE102013007141 A1 DE 102013007141A1 DE 201310007141 DE201310007141 DE 201310007141 DE 102013007141 A DE102013007141 A DE 102013007141A DE 102013007141 A1 DE102013007141 A1 DE 102013007141A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
microphone
signal
motor vehicle
voice input
microphones
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201310007141
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Linhard
Dirk Olszewski
Harald Schnepp
Arthur Wolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE201310007141 priority Critical patent/DE102013007141A1/de
Publication of DE102013007141A1 publication Critical patent/DE102013007141A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/60Substation equipment, e.g. for use by subscribers including speech amplifiers
    • H04M1/6033Substation equipment, e.g. for use by subscribers including speech amplifiers for providing handsfree use or a loudspeaker mode in telephone sets
    • H04M1/6041Portable telephones adapted for handsfree use
    • H04M1/6075Portable telephones adapted for handsfree use adapted for handsfree use in a vehicle
    • H04M1/6083Portable telephones adapted for handsfree use adapted for handsfree use in a vehicle by interfacing with the vehicle audio system
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R3/00Circuits for transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R3/005Circuits for transducers, loudspeakers or microphones for combining the signals of two or more microphones
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R2410/00Microphones
    • H04R2410/01Noise reduction using microphones having different directional characteristics
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R2499/00Aspects covered by H04R or H04S not otherwise provided for in their subgroups
    • H04R2499/10General applications
    • H04R2499/13Acoustic transducers and sound field adaptation in vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Spracheingabesystem für ein Kraftfahrzeug, aufweisend: zumindest zwei Mikrofone (101a, 101b, 101c), die an einem ersten Sicherheitsgurt (102) des Kraftfahrzeugs angeordnet sind, und eine Steuereinheit (107), die zur Auswahl von einem der zumindest zwei Mikrofone (101a, 101b, 101c) für eine Spracheingabe, abhängig von aktuellen akustischen Verhältnissen im Innenraum des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Das erfindungsgemäße Spracheingabesystem zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest ein weiteres Mikrofon (104a, 104b, 104b) vorhanden ist, das im Innenraum des Kraftfahrzeugs abseits des ersten Sicherheitsgurts (102) angeordnet ist und die Steuereinheit (107) derart ausgeführt und eingerichtet ist, dass eine Änderung des aktuell zur Spracheingabe am ersten Sicherheitsgurt (102) ausgewählten Mikrofons (101a, 101b, 101c) dann ausgesetzt ist wenn folgende erste Bedingungen erfüllt sind: ein erstes Signal S1, das von dem zur Spracheingabe ausgewählten Mikrofon (101a, 101b, 101c) am ersten Sicherheitsgurt (102) aktuell erfasst ist, und ein zweites Signal S2, das von dem weiteren Mikrofon (104a, 104b, 104b) aktuell erfasst ist, weisen ein Ähnlichkeitsmaß auf, das größer als ein vorgegebener Grenzwert G1 ist, und ein Energiewert E1 des Signals S1 ist kleiner als ein Energiewert E2 des Signals S2: E1 < E2.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Spracheingabesystem für ein Kraftfahrzeug, mit zumindest zwei Mikrofonen, die an einem Sicherheitsgurt des Kraftfahrzeugs angeordnet sind und der Spracheingabe dienen, und einer Steuereinheit, die zur Auswahl von einem der zumindest zwei Mikrofone für eine Spracheingabe ausgebildet ist, wobei die Auswahl abhängig von aktuellen akustischen Verhältnissen im Innenraum des Kraftfahrzeugs erfolgt. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einem ebensolchen Spracheingabesystem, sowie ein Verfahren zum Betrieb eines ebensolchen Spracheingabesystems.
  • Derartige Spracheingabesysteme ermöglichen insbesondere eine Reduzierung des Sprechabstandes (Abstand Mund des Sprechers zu dem jeweiligen Mikrofon), wodurch unerwünschte und störende Nebengeräusche bei der Spracheingabe auf ein Minimum reduziert werden. Die Auswahl und die Aktivierung des hierbei jeweils optimalen am Sicherheitsgurt angeordneten Mikrofons erfolgt durch eine Steuereinheit unter Berücksichtigung von aktuellen akustischen Verhältnissen im Innenraum des Kraftfahrzeugs. Ein solches gattungsgemäßes Spracheingabesystem ist beispielsweise aus der DE 10 2011 012 573 A1 bekannt.
  • Das darin beschriebene Spracheingabesystem für Kraftfahrzeuge umfasst mehrere Mikrofone, die an einem Sicherheitsgurt des Kraftfahrzeugs angeordnet sind, sowie eine Steuereinheit, mittels der in Abhängigkeit von den akustischen Verhältnissen im Kraftfahrzeug eines der Mikrofone als Grundlage für den Betrieb des Spracheingabesystems ausgewählt wird. Um bei schwierigen Geräuschverhältnissen innerhalb des Innenraums des Kraftfahrzeugs sicherzustellen, dass möglichst schnell das optimal geeignete Mikrofon für den Betrieb des Spracheingabesystems ausgewählt wird, wird in der DE 10 2011 012 573 A1 vorgeschlagen, dass die Steuereinheit aus den Signalen zweier Mikrofone Korrelationspaare zusammenstellt, und für jedes Korrelationspaar einen Korrelationskoeffizienten ermittelt. Weiterhin werden in der Steuereinheit für jedes Mikrofon ein Energiewert und eine Laufzeit eines Sprachsignals zwischen einer Sprachsignalquelle und dem Mikrofon ermittelt.
  • Auf Basis der ermittelten aktuellen Korrelationskoeffizienten der Korrelationspaare, der aktuellen Energiewerte der Mikrofone und der aktuellen Laufzeit des Sprachsignals zu den Mikrofonen wird nun von der Steuereinheit dasjenige Mikrofon ausgewählt, dessen Signal aktuell als Grundlage für den Betrieb der Sprachbedienvorrichtung optimal ist. Mit dem beschriebenen Spracheingabesystem soll hinsichtlich der Auswahl des für den Betrieb des Spracheingabesystems erforderlichen optimalen Mikrofons eine höhere Treffsicherheit erzielt werden.
  • Weiterhin ist aus der US 5,625,697 A ein Verfahren zur Auswahl eines am besten zur Spracheingabe geeigneten Mikrofons aus einer Vielzahl von angeordneten Mikrofonen bekannt. Dieses Verfahren basiert auf der Ermittlung der von den einzelnen Mikrofonen empfangenen Signalenergie und einem paarweisen Vergleich dieser Signalenergien.
  • Nachteilig an den bekannten Systemen und Verfahren ist jedoch, dass ein für eine Spracheingabe eines Sprechers aus mehreren Mikrofonen ausgewähltes, am besten geeignetes Mikrofon durch Hintergrundgeräusche und/oder durch eine Überlagerung von verschiedenen akustischen Signal- oder Sprachquellen fehlerhaft wieder weggeschaltet wird. Das hat zur Folge, dass wenn der Sprecher eine Spracheingabe tätigt ein ihm zugeordnetes ungünstiges Mikrofon aktiviert ist, die Steuereinheit eine neue Mikrofonauswahl tätigt und wieder auf das günstigste Mikrofon umschaltet. Durch das Hin- und Herschalten zwischen den dem Sprecher zugeordneten Mikrofonen wird die Qualität der zu übertragenden Sprachsignale negativ beeinflusst. Mit jedem Umschalten der dem Sprecher zugeordneten Mikrofone ist eine Adaptionsphase mit hörbaren, störenden Restechos verbunden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Spracheingabesystem anzugeben, bei dem die Auswahl eines für eine Spracheingabe am besten geeigneten Mikrofons unabhängiger von den vorstehend beschriebenen akustischen Störeinflüssen ist.
  • Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Der vorrichtungsgemäße Aspekt der Aufgabe ist mit einem Spracheingabesystem für ein Kraftfahrzeug gelöst. Das Spracheingabesystem umfasst zumindest zwei Mikrofone, die an einem ersten Sicherheitsgurt des Kraftfahrzeugs (bspw. dem Sicherheitsgurt des Fahrers) angeordnet sind. Das Spracheingabesystem umfasst weiterhin eine Steuereinheit, die zur Auswahl von einem der zumindest zwei Mikrofone für die Spracheingabe, abhängig von aktuellen akustischen Verhältnissen im Innenraum des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist.
  • Das erfindungsgemäße Spracheingabesystem zeichnet sich dadurch aus, dass neben den am ersten Sicherheitsgurt angeordneten Mikrofonen zusätzlich zumindest noch ein weiteres Mikrofon vorhanden ist, das im Innenraum des Kraftfahrzeugs abseits des ersten Sicherheitsgurtes angeordnet ist. Abseits bedeutet im Rahmen vorliegender Offenbarung, dass das Mikrofon nicht an oder auf dem ersten Sicherheitsgurt sondern bevorzugt im Dachhimmel oder in einer klappbaren Sonnenblende oder im Gehäuse des Innenrückspiegels des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Alternativ ist das weitere Mikrofon ein zur Spracheingabe auswählbares Mikrofon, das an einem zweiten Sicherheitsgurt des Kraftfahrzeugs angeordnet ist (bspw. dem Sicherheitsgurt des Beifahrers).
  • Weiterhin ist die Steuereinheit erfindungsgemäß derart ausgeführt und eingerichtet, dass eine Änderung des aktuell zur Spracheingabe am ersten Sicherheitsgurt ausgewählten Mikrofons dann ausgesetzt bzw. unterbunden ist, wenn folgende erste Bedingungen erfüllt sind:
    • – ein erstes Signal S1, das von dem zur Spracheingabe ausgewählten Mikrofon am ersten Sicherheitsgurt aktuell erfasst ist, und ein zweites Signal S2, das von dem weiteren Mikrofon aktuell erfasst ist, weisen ein Ähnlichkeitsmaß auf, das größer als ein vorgegebener Grenzwert G1 ist, und
    • – ein Energiewert E1 des Signals S1 ist kleiner als ein Energiewert E2 des Signals S2: E1 < E2,
    Für die erste Bedingung wird der Grenzwert G1 für das Ähnlichkeitsmaß (auch Korrelationsmaß) vorliegend derart gewählt, dass eine hohe bzw. sehr hohe Ähnlichkeit des ersten Signals S1 mit dem zweiten Signal S2 gefordert wird. Das bedeutet, dass die Signale S1 und S2 auf ein- und dasselbe akustische Ausgangssignal zurückgeführt werden können und mithin eine Identität des Ausgangssignals für S1 und S2 vorliegt. Unterschiede der erfassten Signale S1 und S2 ergeben sich in diesem Fall durch unterschiedliche akustische Übertragungsketten und unterschiedliche Mikrofon-Charakteristika. Ist in einem solchen Fall, d. h. bei Identität des Ausgangssignals für S1 und S2, der Energiewert E1 des Signals S1 kleiner als ein Energiewert E2 des Signals S2, d. h. ist die Signalquelle des gemeinsamen Ausgangssignals von S1 und S2 näher an dem weiteren Mikrofon angeordnet, so wird eine Änderung der Auswahl des aktiven Mikrofons am ersten Sicherheitsgurt erfindungsgemäß ausgesetzt, d. h. eine Umschaltung auf ein anderes Mikrofon ist gesperrt, da dies zu einer falschen Auswahl des aktiven Mikrofons am ersten Sicherheitsgurt führen kann.
  • Gemäß einer zweiten Bedingung wird erfindungsgemäß eine Änderung des aktuell zur Spracheingabe am ersten Sicherheitsgurt ausgewählten Mikrofons auch dann ausgesetzt bzw. unterbunden, wenn durch einen Lautsprecher des Kraftfahrzeugs ein akustisches Signal ausgegeben wird. Durch das Unterbinden einer Mikrofonumschaltung bei Ausgabe von Lautsprechersignalen wird eine falsche Auswahl bzw. ein fehlerhaftes Wegschalten eines bereits ausgewählten optimalen Mikrofons am erste Sicherheitsgurt verhindert. Mit der Erfüllung der zweiten Bedingung ist unabhängig von der ersten Bedingung eine Änderung des aktuell zur Spracheingabe am ersten Sicherheitsgurt ausgewählten Mikrofons ausgesetzt/unterbunden, d. h. die Mikrofonumschaltung ist gesperrt.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der Betrag einer Differenz der Energiewerte E1 und E2 größer als ein vorgegebener Grenzwert G2 ist: |E1 – E2| > G2. Dies dient dazu, die erste Bedingung robuster zu definieren, so dass nur signifikante Energiewertunterschiede berücksichtigt werden, und kleine bzw. sehr kleine Energiewertunterschiede unberücksichtigt bleiben. Sind die Energiewerte E1 und E2 gleich, oder ist der Betrag von deren Differenz kleiner als G2, erfolgt durch die Steuereinheit kein Aussetzen eines Auswahlprozesses für das optimale Mikrofon am ersten Sicherheitsgurt.
  • Das erfindungsgemäße Spracheingabesystem ermöglicht eine von akustischen Störeinflüssen weitestgehend unabhängige und somit robuste Auswahl bzw. Änderung der Auswahl eines optimalen Mikrofons zur Spracheingabe aus der Anzahl der auf dem ersten Sicherheitsgurt angeordneten Mikrofone.
  • Das zumindest eine weitere Mikrofon wird bevorzugt zusätzlich zu dem aktuell am ersten Sicherheitsgurt aktivierten Mikrofon zur Spracheingabe genutzt. Bevorzugt werden hierzu die Signale des aktuell zur Spracheingabe am ersten Sicherheitsgurt selektierten Mikrofons und die Signale des weiteren Mikrofons unter Berücksichtigung von jeweils erfassten Hintergrundgeräuschen und der jeweiligen Mikrofon-Charakteristik in einem Signalmixer gemischt. Weiterhin bevorzugt erfolgt beim Mischen der Signale zusätzlich eine Anpassung/Änderung des Frequenzspektrums und der Amplitude/Pegel der einzelnen Signale, um unterschiedliche Mikrofoncharakteristiken auszugleichen. Weiterhin umfasst die Steuereinheit bevorzugt eine Einheit, mit der eine Echokompensation der erfassten Signale möglich ist, und eine Einheit zur Filterung erfasster Störsignale.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Kraftfahrzeug mit einem vorstehend beschriebenen Spracheingabesystem.
  • Schließlich wird der verfahrensgemäße Aspekt der Aufgabe mit einem Verfahren zum Betrieb eines Spracheingabesystems für ein Kraftfahrzeug gelöst. Das Spracheingabesystem umfasst zumindest zwei Mikrofone, die an einem ersten Sicherheitsgurt des Kraftfahrzeugs angeordnet sind, und eine Steuereinheit, die zur Auswahl von einem der zumindest zwei Mikrofone für eine Spracheingabe, abhängig von aktuellen akustischen Verhältnissen im Innenraum des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest ein weiteres Mikrofon vorhanden ist, das im Innenraum des Kraftfahrzeugs abseits des ersten Sicherheitsgurts angeordnet ist. Weiterhin zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren dadurch aus, dass die Steuereinheit eine Änderung des aktuell zur Spracheingabe am ersten Sicherheitsgurt ausgewählten Mikrofons dann ausgesetzt wird, wenn folgende erste Bedingungen erfüllt sind:
    • – ein erstes Signal S1, das von dem zur Spracheingabe ausgewählten Mikrofon am ersten Sicherheitsgurt aktuell erfasst wird, und ein zweites Signal S2, das von dem weiteren Mikrofon aktuell erfasst wird, weisen ein Ähnlichkeitsmaß auf, das größer als ein vorgegebener Grenzwert G1 ist, und
    • – ein Energiewert E1 des Signals S1 ist kleiner als ein Energiewert E2 des Signals S2: E1 < E2,
    und/oder wenn folgende zweite Bedingung erfüllt ist:
    • – ein Lautsprecher des Kraftfahrzeugs gibt akustische Signale aus.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass die ersten Bedingungen zusätzlich umfassen, dass der Betrag einer Differenz der Energiewerte E1 und E2 größer als ein vorgegebener Grenzwert G2 ist: |E1 – E2| > G2.
  • Vorteile und bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich durch eine analoge und sinngemäße Übertragung der vorstehend in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Spracherfassungssystem gemachten Ausführungen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Es zeigt:
  • 1 einen schematisierten Aufbau eines erfindungsgemäßen Spracherfassungssystems und
  • 2 eine alternative Anordnung von Mikrofonen im Fahrzeug eines erfindungsgemäßen Spracherfassungssystems.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spracheingabesystems. Das Spracheingabesystem umfasst drei Mikrofone 101a, 101b, 101c, die an dem Sicherheitsgurt 102 des Fahrers, und drei Mikrofone 104a, 104b, 104c, die an dem Sicherheitsgurt 111 des Beifahrers angeordnet sind. Alle sechs Mikrofone 101a, 101b, 101c, 104a, 104b, 104c sind mit der Steuereinheit 107 verbunden und werden von dieser gesteuert. Die Steuereinheit 107 ist sowohl zur Auswahl des optimalen Mikrofons am Sicherheitsgurt 102 des Fahrers, als auch zur Auswahl des optimalen Mikrofons am Sicherheitsgurt 111 des Beifahrers eingerichtet. Sowohl Fahrer als auch Beifahrer sitzen im Ausführungsbeispiel mit jeweils angeschnallten Sicherheitsgurten 102, 111 auf ihren Sitzen.
  • Die Steuereinheit 107 umfasst vorliegend eine Pre-Processing-Einheit 108 mit einem Signalmixer 113 zum Mischen von Signalen mehrerer Mikrofone, dessen Ausgang mit einem Mittel EC zur Echokompensation, dieses mit einem Mittel NS zur Unterdrückung eines Störsignals und dieses mit einer Post-Processing-Einheit 109 verbunden ist. Um unterschiedliche Mikrofoncharakteristiken der Signale beim Mischen erfolgt zusätzlich eine Anpassung/Änderung des Frequenzspektrums und der Amplitude/Pegel der einzelnen Signale. Die Pre-Processing-Einheit 108 umfasst weiterhin einen Inhibitor IH1 für Lautsprecheraktivität und einen Inhibitor IH2 für Sprachaktivität der Passagiere, bspw. des Beifahrers. Der Begriff „Inhibitor” deutet vorliegend an, dass es sich hierbei um jeweils ein Mittel handelt, das bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen (Echo/Sprachaktivität der Passagiere) den Vorgang der Auswahl eines optimalen Mikrofons erfindungsgemäß unterbindet.
  • Der Ausgang der Postprocessing-Einheit 109 ist mit einem Mobiltelefon 112 verbunden. Das Mobiltelefon 112 ist weiterhin mit Lautsprechern 110a, 110b des Kraftfahrzeugs, mit dem Inhibitor IH1 für Lautsprecheraktivität, und dem Mittel EC zur Echokompensation verbunden.
  • Die Steuereinheit 107 ist zur Auswahl des optimalen Mikrofons zur Spracheingabe sowohl für die Mikrofone 101a–c des ersten Sicherheitsgurts 102 als auch der Mikrofone 104a–c des zweiten Sicherheitsgurts ausgebildet. Dadurch soll vorliegend für den Fahrer, das optimale Mikrofon am Sicherheitsgurt 102 des Fahrers selektiv aktiviert werden, so dass eine optimale Spracheingabe durch den Fahrer möglich ist. Weiterhin soll dadurch auch für den Beifahrer, das optimale Mikrofon am Sicherheitsgurt 111 des Beifahrers selektiv aktiviert werden, so dass eine optimale Spracheingabe durch den Beifahrer möglich ist. Die akustischen Verhältnisse im Kraftfahrzeug werden vorliegend durch das Sprechen des Fahrers, des Beifahrers sowie Ausgabe von akustischen Signalen durch die Lautsprecher 110a, 110b beeinflusst.
  • Erfindungsgemäß ist die Steuereinheit 107 derart ausgeführt und eingerichtet, dass eine Änderung des aktuell zur Spracheingabe am ersten Sicherheitsgurt 102 ausgewählten Mikrofons 101a, 101b, 101c dann ausgesetzt wird, wenn folgende erste Bedingungen erfüllt sind: ein erstes Signal S1, das von dem zur Spracheingabe ausgewählten Mikrofon 101a, 101b, 101c am ersten Sicherheitsgurt 102 aktuell erfasst wird, und ein zweites Signal S2, das von dem weiteren Mikrofon 104a, 104b, 104b aktuell erfasst wird, weisen ein Ähnlichkeitsmaß auf, das größer als ein vorgegebener Grenzwert G1 ist, und ein Energiewert E1 des Signals S1 ist kleiner als ein Energiewert E2 des Signals S2: E1 < E2; und/oder wenn folgende zweite Bedingung erfüllt ist: ein Lautsprecher 110a, 110b des Kraftfahrzeugs gibt ein akustisches Signal aus.
  • Im Folgenden wird die Änderung der Auswahl des optimalen der drei am Sicherheitsgurt 102 des Fahrers angeordneten Mikrofone 101a, 101b, 101c bzw. die Änderung der Auswahl des optimalen der drei am Sicherheitsgurt 111 des Beifahrers angeordneten Mikrofone 104a, 104b, 104c mit dem Spracheingabesystem erläutert.
  • Es wird vorliegend davon ausgegangen, dass bisher am Sicherheitsgurt 102 des Fahrers das Mikrofon 101b, und am Sicherheitsgurt 111 des Beifahrers das Mikrofon 104a zur jeweiligen Spracheingabe ausgewählt sind. Durch eine Änderung der Sitzposition und der Kopfhaltung des Fahrers wird von der Steuereinheit 107 aufgrund der von den Mikrofonen 101a, 101b und 101c erfassten Signalenergien erkannt, dass ggf. keine optimale Auswahl des Mikrofons zur Spracheingabe am Sicherheitsgurt 102 des Fahrers mehr vorliegt, so dass dadurch ein erneuter Auswahlprozess getriggert wird.
  • Dieser Auswahlprozess wird jedoch dann ausgesetzt, wenn folgende erste Bedingungen erfüllt sind: ein erstes Signal S1, das von dem zur Spracheingabe aktuell ausgewählten Mikrofon 101b am Sicherheitsgurt 102 des Fahrers erfasst wird, und ein zweites Signal S2, das von dem zur Spracheingabe selektierten Mikrofon 104a am Sicherheitsgurt 111 des Beifahrers erfasst wird, weisen eine Ähnlichkeit auf, die den Schluss zulässt, dass den Signalen S1 und S2 ein gemeinsames Ausgabesignal zugrunde liegt, und ein Energiewert E1 des Signals S1 ist kleiner als ein Energiewert E2 des Signals S2: E1 < E2. Der Auswahlprozess wird auch dann ausgesetzt, wenn ein Lautsprecher 110a, 110b des Kraftfahrzeugs ein akustisches Signal ausgibt.
  • Hierbei lassen sich nun folgende Situationen unterscheiden.
  • Spricht während des Auswahlprozesses beispielsweise ausschließlich der Beifahrer (= einzige akustische Signalquelle), so wird anhand des ermittelten Ähnlichkeitsmaßes erwartungsgemäß bestimmt, dass den von den zwei Mikrofonen 101b und 104a erfassten Signalen S1 und S2 ein gemeinsames Ausgabesignal (das vom Beifahrer Gesprochene) zugrunde liegt. Weiterhin ist in diesem Fall der Schallpegel (Energiewert) des von dem Mikrofon 104a erfassten Signals S2 größer als der Schallpegel (Energiewert) des vom Mikrofon 101b erfassten Signals S1, einfach weil der Sprachabstand zum Mikrofon 104a erheblich geringer ist, als zum Mikrofon 101b. In diesem Fall wird ein Auswahlprozess des optimalen Mikrofons von der Steuereinheit 107 nur beifahrerseitig, d. h. für die Mikrofone 104a, 104b, 104c ermöglicht, während ein Auswahlprozess des optimalen Mikrofons fahrerseitig, d. h. für die Mikrofone 101a, 101b, 101c unterbunden wird. Dieser Auswahlprozess wird jedoch auch dann unterbrochen, wenn der Lautsprecher 110a, 110b des Kraftfahrzeugs ein akustisches Signal ausgibt.
  • Spricht während des Auswahlprozesses hingegen ausschließlich der Fahrer (= einzige akustische Signalquelle), so wird anhand des ermittelten Ähnlichkeitsmaßes erwatungsgemäß bestimmt, dass den von den zwei Mikrofonen 101b und 104a erfassten Signalen S1 und S2 ein gemeinsames Ausgabesignal (das vom Fahrer Gesprochene) zugrunde liegt. Weiterhin ist in diesem Fall der Schallpegel (Energiewert) des von dem Mikrofon 104a erfassten Signals S2 niedriger als der Schallpegel (Energiewert) des vom Mikrofon 101b erfassten Signals S1, einfach weil der Sprachabstand zum Mikrofon 104a erheblich größer ist, als zum Mikrofon 101b. In diesem Fall wird ein Auswahlprozess des optimalen Mikrofons von der Steuereinheit 107 nur fahrerseitig, d. h. für die Mikrofone 101a, 101b, 101c ermöglicht, während ein Auswahlprozess des optimalen Mikrofons beifahrerseitig, d. h. für die Mikrofone 104a, 104b, 104c unterbunden wird. Dieser Auswahlprozess wird jedoch auch dann unterbrochen, wenn der Lautsprecher 110a, 110b des Kraftfahrzeugs ein akustisches Signal ausgibt.
  • Sprechen während des Auswahlprozesses der Fahrer und der Beifahrer gleichzeitig (= unterschiedliche akustische Signalquellen, mit entsprechend unterschiedlichen Ausgabesignalen), so wird anhand des ermittelten Ähnlichkeitsmaßes erwatungsgemäß bestimmt, dass den von den zwei Mikrofonen 101b und 104a erfassten Signalen S1 und S2 kein gemeinsames Ausgabesignal zugrunde liegt. In der Folge wird unabhängig von den von den zwei Mikrofonen 101b und 104a erfassten Schallpegeln (Energiewert) der Signale S1 und S2 der Auswahlprozess sowohl für die fahrerseitigen Mikrofone 101a, 101b, 101c und die beifahrerseitigen Mikrofone 104a, 104b, 104c ermöglicht. Diese Auswahlprozesse werden jedoch auch dann unterbrochen, wenn der Lautsprecher 110a, 110b des Kraftfahrzeugs ein akustisches Signal ausgibt.
  • 2 zeigt ein Spracheingabesystem mit am Sicherheitsgurt des Fahrers 102 angeordneten Mikrofonen 101a, 101b, 101c und einem Dachmikrofon 105. Des Weiteren sind analog zu 1 zwei Lautsprecher 110a, 110b zur Wiedergabe von Tonsignalen von Entertainmentsystemen dargestellt. Die Sprachsignale des Beifahrers werden vorwiegend von dem Mikrofon 105 erfasst, die Sprachsignale des Fahrers werden vorwiegend von den Gurtmikrofonen 101a, 101b, 101c erfasst. Analog zu der Vorrichtung in 1 sind die Gurtmikrofone 101a, 101b, 101c mit der hier nicht gezeigten Steuereinheit 108 verbunden. Gegenüber der 1 werden bei einer Anordnung gemäß 2 lediglich die Mikrofone am zweiten Sicherheitsgurt 104a, 104b, 104c durch das Dachmikrofon 105 ersetzt und mit der Steuereinheit 108 verbunden, der weitere Aufbau ist identisch. Die gleichfalls nicht dargestellte Steuereinheit 107 ist zur Auswahl des optimalen Mikrofons zur Spracheingabe für die Mikrofone 101a, 101b, 101c des ersten Sicherheitsgurts 102 ausgebildet.
  • Analog der Funktionsweise wie in 1 beschrieben wird eine Umschaltung der Auswahl der Mikrofone 101a, 101b, 101c des ersten Sicherheitsgurts 102 ausgesetzt bzw. gesperrt, sobald folgende erste Bedingungen erfüllt sind: ein erstes Signal S1, das von dem zur Spracheingabe ausgewählten Mikrofon 101a, 101b, 101c am ersten Sicherheitsgurt 102 aktuell erfasst wird, und ein zweites Signal S2, das von dem weiteren Mikrofon 105 aktuell erfasst wird, weisen ein Ähnlichkeitsmaß auf, das größer als ein vorgegebener Grenzwert G1. Gleichzeitig ist der Energiewert E1 des Signals S1 kleiner als der Energiewert E2 des Signals S2: E1 < E2.
  • Beispielsweise ist am ersten Sicherheitsgurt 102 das Mikrofon 101b als das günstigste ausgewählt und aktiviert, die Mikrofone 101a und 101c sind demgemäß abgeschaltet. In einer Situation in der nur der Beifahrer spricht wird festgestellt, dass die Signale am Mikrofon 101b und am Mikrofon 105 korrelieren, d. h. ein hoher Ähnlichkeitsmaß aufweisen. Daraus ist ableitbar, dass die Signale am Mikrofon 101b und am Mikrofon 105 derselben Schallquelle entstammen. Gleichzeitig wird festgestellt, dass der am Mikrofon 105 eingetragene Energiewert höher ist als am Mikrofon 101b. Aus diesen zwei Feststellungen ist ableitbar, dass nur der Beifahrer spricht worauf eine Auswahl der Mikrofone 101a, 101b, 101c am ersten Sicherheitsgurt 102 gesperrt wird. Die von den Mikrofonen 105 uns 101b aufgenommenen Signale werden im Signalmixer 113 unter Berücksichtigung des Hintergrundgeräusches und der Charakteristik des Sprachsignals zusammengemischt.
  • Eine Umschaltung der Auswahl der Mikrofone 101a, 101b, 101c des ersten Sicherheitsgurts 102 wird gleichfalls ausgesetzt wenn ein Lautsprecher 110a, 110b des Kraftfahrzeugs gibt ein akustisches Signal ausgibt.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterung in der Beschreibung, definiert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 101a–c
    Mikrofone am ersten Sicherheitsgurt
    102
    erster Sicherheitsgurt, Sicherheitsgurt des Fahrers
    104a–c
    weiteres Mikrofon, Mikrofone am zweiten Sicherheitsgurt
    105
    Dachmikrofon
    107
    Steuereinheit
    108
    Pre-Processing-Einheit
    109
    Post-Processing-Einheit
    110a
    Lautsprecher Fahrerseite
    110b
    Lautsprecher Beifahrerseite
    111
    zweiter Sicherheitsgurt, Sicherheitsgurt des Beifahrers
    112
    Mobiltelefon
    IH1
    Erster Inhibitor für Lautsprecheraktivität
    IH2
    Zweiter Inhibitor für Sprachaktivität der Passagiere
    EC
    Mittel zur Echokompensation
    NS
    Mittel zur Unterdrückung eines Störsignals
    113
    Signalmixer
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011012573 A1 [0002, 0003]
    • US 5625697 A [0005]

Claims (10)

  1. Spracheingabesystem für ein Kraftfahrzeug, aufweisend: zumindest zwei Mikrofone (101a, 101b, 101c), die an einem ersten Sicherheitsgurt (102) des Kraftfahrzeugs angeordnet sind, und eine Steuereinheit (107), die zur Auswahl von einem der zumindest zwei Mikrofone (101a, 101b, 101c) für eine Spracheingabe, abhängig von aktuellen akustischen Verhältnissen im Innenraum des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein weiteres Mikrofon (104a, 104b, 104c, 105) vorhanden ist, das im Innenraum des Kraftfahrzeugs abseits des ersten Sicherheitsgurtes (102) angeordnet ist und die Steuereinheit (107) derart ausgeführt und eingerichtet ist, dass eine Änderung des aktuell zur Spracheingabe am ersten Sicherheitsgurt (102) ausgewählten Mikrofons (101a, 101b, 101c) dann ausgesetzt ist, wenn folgende erste Bedingungen erfüllt sind: – ein erstes Signal S1, das von dem zur Spracheingabe ausgewählten Mikrofon (101a, 101b, 101c) am ersten Sicherheitsgurt (102) aktuell erfasst ist, und ein zweites Signal S2, das von dem weiteren Mikrofon (104a, 104b, 104c, 105) aktuell erfasst ist, weisen ein Ähnlichkeitsmaß auf, das größer als ein vorgegebener Grenzwert G1 ist, und – ein Energiewert E1 des Signals S1 ist kleiner als ein Energiewert E2 des Signals S2: E1 < E2.
  2. Spracheingabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Änderung des aktuell zur Spracheingabe am ersten Sicherheitsgurt (102) ausgewählten Mikrofons (101a, 101b, 101c) dann ausgesetzt ist, wenn als zweite Bedingung ein Lautsprecher (110a, 110b) des Kraftfahrzeugs ein akustisches Signal ausgibt.
  3. Spracheingabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bedingung zusätzlich umfasst, dass der Betrag einer Differenz der Energiewerte E1 und E2 größer als ein vorgegebener Grenzwert G2 ist: |E1 – E2| > G2.
  4. Spracheingabesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Mikrofon (105) im Dachhimmel, oder in einer klappbaren Sonnenblende oder im Gehäuse des Innenrückspiegels des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
  5. Spracheingabesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Mikrofon (104a, 104b, 104c) an einem zweiten Sicherheitsgurt (111) angeordnet ist.
  6. Spracheingabesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Signalmixer (113) die am ersten Sicherheitsgurt (102) und an dem weiteren Mikrofon (104a, 104b, 104c, 105) empfangenen Signale zusammenmischt und als gemeinsames Signal weiterleitet.
  7. Kraftfahrzeug mit einem Spracheingabesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  8. Verfahren zum Betrieb eines Spracheingabesystems für ein Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, aufweisend: zumindest zwei Mikrofone (101a, 101b, 101c), die an einem ersten Sicherheitsgurt (102) des Kraftfahrzeugs angeordnet sind, und eine Steuereinheit (107), die zur Auswahl von einem der zumindest zwei Mikrofone (101a, 101b, 101c) für eine Spracheingabe, abhängig von aktuellen akustischen Verhältnissen im Innenraum des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein weiteres Mikrofon (104a, 104b, 104b, 105) vorhanden ist, das im Innenraum des Kraftfahrzeugs abseits des ersten Sicherheitsgurts (102) angeordnet ist und die Steuereinheit (107) eine Änderung des aktuell zur Spracheingabe am ersten Sicherheitsgurt (102) ausgewählten Mikrofons (101a, 101b, 101c) dann ausgesetzt wird, wenn folgende erste Bedingungen erfüllt sind: – ein erstes Signal S1, das von dem zur Spracheingabe ausgewählten Mikrofon (101a, 101b, 101c) am ersten Sicherheitsgurt (102) aktuell erfasst wird, und ein zweites Signal S2, das von dem weiteren Mikrofon (104a, 104b, 104c, 105) aktuell erfasst wird, weisen ein Ähnlichkeitsmaß auf, das größer als ein vorgegebener Grenzwert G1 ist, und – ein Energiewert E1 des Signals S1 ist kleiner als ein Energiewert E2 des Signals S2: E1 < E2.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Änderung des aktuell zur Spracheingabe am ersten Sicherheitsgurt (102) ausgewählten Mikrofons (101a, 101b, 101c) ausgesetzt wird, wenn als zweite Bedingung ein Lautsprecher (110a, 110b) des Kraftfahrzeugs ein akustisches Signal ausgibt.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Bedingungen zusätzlich umfassen, dass der Betrag einer Differenz der Energiewerte E1 und E2 größer als ein vorgegebener Grenzwert G2 ist: |E1 – E2| > G2.
DE201310007141 2013-04-24 2013-04-24 Spracheingabe für ein Kraftfahrzeug Withdrawn DE102013007141A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201310007141 DE102013007141A1 (de) 2013-04-24 2013-04-24 Spracheingabe für ein Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201310007141 DE102013007141A1 (de) 2013-04-24 2013-04-24 Spracheingabe für ein Kraftfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102013007141A1 true DE102013007141A1 (de) 2013-12-19

Family

ID=49668085

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201310007141 Withdrawn DE102013007141A1 (de) 2013-04-24 2013-04-24 Spracheingabe für ein Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102013007141A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015010723B3 (de) * 2015-08-17 2016-12-15 Audi Ag Selektive Schallsignalerfassung im Kraftfahrzeug
DE102017215219A1 (de) 2017-08-31 2019-02-28 Audi Ag Mikrofonsystem für ein Kraftfahrzeug mit Richtcharakteristik und Signalverbesserung
US10410516B1 (en) 2018-05-24 2019-09-10 Veoneer Us, Inc. Systems and methods for vehicle geofencing management
EP3618465A1 (de) * 2018-08-27 2020-03-04 BlackBerry Limited Fahrzeugkommunikationssysteme und verfahren zum betrieb von fahrzeugkommunikationssystemen
US11514789B2 (en) 2018-01-05 2022-11-29 Arriver Software Llc Illumination-based object tracking within a vehicle
US11904783B2 (en) 2018-01-05 2024-02-20 Arriver Software Llc Vehicle microphone activation and/or control systems

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5625697A (en) 1995-05-08 1997-04-29 Lucent Technologies Inc. Microphone selection process for use in a multiple microphone voice actuated switching system
DE102011012573A1 (de) 2011-02-26 2012-08-30 Paragon Ag Sprachbedienvorrichtung für Kraftfahrzeuge und Verfahren zur Auswahl eines Mikrofons für den Betrieb einer Sprachbedienvorrichtung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5625697A (en) 1995-05-08 1997-04-29 Lucent Technologies Inc. Microphone selection process for use in a multiple microphone voice actuated switching system
DE102011012573A1 (de) 2011-02-26 2012-08-30 Paragon Ag Sprachbedienvorrichtung für Kraftfahrzeuge und Verfahren zur Auswahl eines Mikrofons für den Betrieb einer Sprachbedienvorrichtung

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015010723B3 (de) * 2015-08-17 2016-12-15 Audi Ag Selektive Schallsignalerfassung im Kraftfahrzeug
DE102017215219A1 (de) 2017-08-31 2019-02-28 Audi Ag Mikrofonsystem für ein Kraftfahrzeug mit Richtcharakteristik und Signalverbesserung
WO2019042606A1 (de) 2017-08-31 2019-03-07 Audi Ag Mikrofonsystem für ein kraftfahrzeug mit richtcharakteristik und signalverbesserung
US10999675B2 (en) 2017-08-31 2021-05-04 Audi Ag Microphone system for a motor vehicle having a directivity pattern and signal improvement
US11514789B2 (en) 2018-01-05 2022-11-29 Arriver Software Llc Illumination-based object tracking within a vehicle
US11904783B2 (en) 2018-01-05 2024-02-20 Arriver Software Llc Vehicle microphone activation and/or control systems
US10410516B1 (en) 2018-05-24 2019-09-10 Veoneer Us, Inc. Systems and methods for vehicle geofencing management
EP3618465A1 (de) * 2018-08-27 2020-03-04 BlackBerry Limited Fahrzeugkommunikationssysteme und verfahren zum betrieb von fahrzeugkommunikationssystemen
CN110865788A (zh) * 2018-08-27 2020-03-06 黑莓有限公司 交通工具通信系统和操作交通工具通信系统的方法
CN110865788B (zh) * 2018-08-27 2024-04-30 黑莓有限公司 交通工具通信系统和操作交通工具通信系统的方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013007141A1 (de) Spracheingabe für ein Kraftfahrzeug
DE19938171C2 (de) Verfahren zur Verarbeitung von akustischen Signalen und Kommunikationsanlage für Insassen in einem Fahrzeug
DE19812697A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Betrieb einer Mikrofonanordnung, insbesondere in einem Kraftfahrzeug
DE102009051508A1 (de) Vorrichtung, System und Verfahren zur Sprachdialogaktivierung und/oder -führung
DE102011012573A1 (de) Sprachbedienvorrichtung für Kraftfahrzeuge und Verfahren zur Auswahl eines Mikrofons für den Betrieb einer Sprachbedienvorrichtung
DE102014217500A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Diagnostizieren von Zuständen eines Fahrzeugs
DE10308414A1 (de) Verfahren zur Steuerung eines Akustiksystems im Fahrzeug
DE102018217634A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs sowie Fahrzeug
DE102019102090A1 (de) Fahrzeuginterne medienstimmunterdrückung
DE10156954B9 (de) Bildgestützte adaptive Akustik
DE102015013166A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges
DE102015014916A1 (de) Verfahren zur Ausgabe von Audiosignalen
DE102016013042A1 (de) Mikrofonsystem für ein Kraftfahrzeug mit dynamischer Richtcharakteristik
DE102016007873A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Erzeugung von akustischen Signalen
DE102004031657B4 (de) Verfahren zum Unterdrücken von Geräuschen in einem Fahrzeuginnenraum
DE102017210688A1 (de) Schallerzeugungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie Verfahren zum Betreiben einer solchen und Kraftfahrzeug mit einer solchen
DE102008007240A1 (de) Verfahren zur automatischen Kontrolle mindestens eines akustischen Parameters
DE102017212980B4 (de) Verfahren zur Kompensation von Störgeräuschen bei einer Freisprecheinrichtung in einem Kraftfahrzeug und Freisprecheinrichtung
DE102013013695A1 (de) Kraftfahrzeug mit Spracherkennung
EP3639525B1 (de) Mikrofonsystem für ein kraftfahrzeug mit richtcharakteristik und signalverbesserung
DE102017003567A1 (de) Verfahren zur Ermittlung einer Position eines Insassen
DE102020000918A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Geräuschunterdrückung in einem Innenraum eines Fahrzeugs
DE102016005876A1 (de) Fest lokalisierte Störschallunterdrückung in einem Kraftfahrzeug
DE102020111224A1 (de) System zur Bereitstellung von Schallzonen in einem Fahrzeug
DE102018009104A1 (de) Vorrichtung zur Geräuschunterdrückung in einem Innenraum eines Fahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
R230 Request for early publication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee