DE102013006128B4

DE102013006128B4 - Method for operating a motor vehicle with locking and motor vehicle

Info

Publication number: DE102013006128B4
Application number: DE102013006128.8A
Authority: DE
Inventors: Martin Geißenhöner
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2013-04-10
Filing date: 2013-04-10
Publication date: 2021-01-14
Anticipated expiration: 2033-04-11
Also published as: DE102013006128A1

Abstract

Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeuges (11), wobei durch eine Bedienaktion ausgelöst ein einen Verriegelungswunsch beschreibendes Verriegelungssignal erzeugt wird, wobei vor Durchführung des Verriegelungsvorgangs, falls das Kraftfahrzeug (11) noch eingeschaltet und wenigstens ein Deaktivierungskriterium erfüllt ist, das Kraftfahrzeug (11) abgeschaltet wird, wobei als eines des wenigstens einen Deaktvierungskriteriums überprüft wird, dass kein Schlüssel (14) des Kraftfahrzeugs (11) im Innenraum (15) des Kraftfahrzeugs (11) detektiert wird.Method for operating a motor vehicle (11), a locking signal describing a locking request being generated by an operating action, the motor vehicle (11) being switched off before the locking process is carried out if the motor vehicle (11) is still switched on and at least one deactivation criterion is met wherein, as one of the at least one deactivation criterion, it is checked that no key (14) of the motor vehicle (11) is detected in the interior (15) of the motor vehicle (11).

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeuges, wobei durch eine Bedienaktion ausgelöst ein einen Verriegelungswunsch beschreibendes Verriegelungssignal erzeugt wird. Daneben betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug.The invention relates to a method for operating a motor vehicle, a locking signal describing a locking request being generated by an operating action triggered. The invention also relates to a motor vehicle.

Die meisten modernen Kraftfahrzeuge lassen sich über eine ferngesteuerte Aktion, beispielsweise Betätigung eines Tasters eines Schlüssels, verriegeln, wobei auch andere Möglichkeiten zur Verriegelung von Kraftfahrzeugen, beispielsweise unter Verwendung von Schlössern, bestehen. Durch all diese Bedienaktionen wird ein Verriegelungssignal erzeugt, welches von einem Steuergerät, das einer Verriegelungseinrichtung des Kraftfahrzeugs zugeordnet ist, ausgewertet wird und zumindest dann, wenn wenigstens ein Verriegelungskriterium erfüllt ist, zur Verriegelung des Kraftfahrzeugs genutzt.Most modern motor vehicles can be locked via a remote-controlled action, for example actuation of a button on a key, with other possibilities for locking motor vehicles, for example using locks, also exist. All these operating actions generate a locking signal which is evaluated by a control unit that is assigned to a locking device of the motor vehicle and used to lock the motor vehicle at least when at least one locking criterion is met.

Bekannt sind heute aber auch Kraftfahrzeuge, bei denen kein Einstecken eines Schlüssels mehr erforderlich ist, um das Kraftfahrzeug einzuschalten, also in den Zustand „Zündung ein“ zu bringen. Dabei soll unter einem eingeschalteten Kraftfahrzeug in dieser Beschreibung allgemein eine aktive Zündung, also ein vorliegendes Signal an Klemme 15 gemäß DIN 72552 (Ausgabe 1971/03), verstanden werden. Gerade bei solchen Kraftfahrzeugen, bei denen die Zündung auf andere Weise aktiviert wird, besteht nicht mehr der herkömmliche, bekannte Zusammenhang zwischen dem Abziehen des Schlüssels und dem nachfolgenden Verriegeln des Kraftfahrzeugs. Jedoch sind auch andere Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen Verbraucher aktiv bleiben können, beispielsweise eine Audioanlage, jedoch auch andere Fahrzeugsysteme, nachdem das Kraftfahrzeug verriegelt wurde. Mithin kann es vorkommen, dass ein Fahrer das Kraftfahrzeug verlässt, es verriegelt, aber das Kraftfahrzeug dennoch eingeschaltet bleibt, so dass ein hoher elektrischer Energieverbrauch vorliegen kann. Dies kann zu einem Liegenbleiber führen, das bedeutet, das Kraftfahrzeug kann nicht mehr gestartet werden, da die Batterie gänzlich entladen ist. Jedoch existieren noch weitere Gründe, warum die Verriegelung eines noch aktiven, also eingeschalteten Kraftfahrzeugs nachteilhaft ist.Today, however, motor vehicles are also known in which it is no longer necessary to insert a key in order to switch on the motor vehicle, that is to say to bring it into the “ignition on” state. In this description, a switched-on motor vehicle should generally be understood to mean active ignition, that is to say a signal present at terminal 15 in accordance with DIN 72552 (1971/03 edition). Particularly in motor vehicles in which the ignition is activated in a different way, the conventional, known relationship between removing the key and the subsequent locking of the motor vehicle no longer exists. However, other motor vehicles are also known in which consumers can remain active, for example an audio system, but also other vehicle systems after the motor vehicle has been locked. It can therefore happen that a driver leaves the motor vehicle, locks it, but the motor vehicle still remains switched on, so that there can be high electrical energy consumption. This can lead to a breakdown, which means that the motor vehicle can no longer be started because the battery is completely discharged. However, there are other reasons why locking a motor vehicle that is still active, i.e. switched on, is disadvantageous.

So sind Funktionen bekannt, bei denen sich ein noch im Kraftfahrzeug sitzender Fahrer oder eine sonstige Person auf diese Weise im Kraftfahrzeug einschließen würde, nachdem beispielsweise bei einer sogenannten „SAFE“-Funktion die Türen nicht mehr von innen geöffnet werden können, wenn das Kraftfahrzeug verriegelt ist. Auch können Fahrzeugsysteme durch Verriegelung eines Kraftfahrzeugs, bei dem die Zündung nicht aus ist, in unplausible Zustände geraten, beispielsweise eine Diebstahlwarnanlage, so dass deren Funktion nicht mehr sichergestellt ist.For example, functions are known in which a driver still seated in the motor vehicle or another person would lock themselves in the motor vehicle in this way after, for example, with a so-called “SAFE” function, the doors can no longer be opened from the inside when the motor vehicle is locked is. Vehicle systems can also get into implausible states by locking a motor vehicle in which the ignition is not off, for example an anti-theft alarm system, so that its function is no longer ensured.

Eine Verriegelung des Kraftfahrzeugs, die mit einer Deaktivierung einherginge, ist auch immer dann nicht wünschenswert, wenn sich noch eine Person, insbesondere eine gerade das eingeschaltete Kraftfahrzeug bedienende Person, im Innenraum des Kraftfahrzeugs befände. Beispielsweise könnte, während eine Person gerade losfahren wollte, mit einem Zweitschlüssel eine Verriegelung und Abschaltung des Kraftfahrzeugs ausgelöst werden; zudem kann es vorkommen, dass, beispielsweise bei Aufbewahrung eines Schlüssels mit einem Verriegelungstaster in einer Hosentasche, das Verriegelungssignal unabsichtlich erzeugt wird.Locking the motor vehicle, which would be accompanied by a deactivation, is also always undesirable if a person, in particular a person who is currently operating the motor vehicle, is in the interior of the motor vehicle. For example, while a person was about to drive off, a second key could be used to lock and shut down the motor vehicle; It can also happen that the locking signal is generated unintentionally, for example when storing a key with a locking button in a trouser pocket.

US 2003/0 135 321 A1 beschreibt ein Verfahren zur Steuerung eines Motors eines Kraftfahrzeugs. Im Rahmen des dort beschriebenen Verfahrens wird der Motor automatisch gestartet, wenn ein Code eines tragbaren Geräts, wie z. B. eines Schlüssels, erfolgreich verifiziert wurde. Auch ein automatischer Motorabstellvorgang ist offenbart, der dann ausgeführt wird, wenn in Abhängigkeit von insgesamt vier Bedingungen positive Ergebnisse erhalten werden. US 2003/0 135 321 A1 describes a method for controlling an engine of a motor vehicle. As part of the method described there, the engine is started automatically when a code of a portable device such. B. a key, has been successfully verified. An automatic engine shutdown process is also disclosed, which is carried out when positive results are obtained as a function of a total of four conditions.

US 6 476 517 B1 beschreibt ein automatisch gesteuertes Türschließssystem zum Verriegeln wenigstens einer Fahrertür eines Fahrzeugs. Dort wird, wenn ein Symptom detektiert wird, dass der Bediener auszusteigen gedenkt, ein Anfragesignal an eine portable Einheit gesendet. Bei Erhalt eines passenden Antwortsignals wird die Tür verriegelt, wenn sie sich schließt. U.S. 6,476,517 B1 describes an automatically controlled door locking system for locking at least one driver's door of a vehicle. There, if a symptom is detected that the operator intends to get out, a request signal is sent to a portable unit. Upon receipt of a suitable response signal, the door will be locked when it closes.

US 2001/0 026 214 A1 betrifft ein elektronisches Schlüsselsystem für Kraftfahrzeuge. Dort sind verschiedene Alarme beschrieben, die vermeiden sollen, dass ein elektronischer Schlüssel im Fahrzeug verlegt wird. US 2001/0 026 214 A1 relates to an electronic key system for motor vehicles. Various alarms are described there that are intended to prevent an electronic key from being misplaced in the vehicle.

US 2011/0 040 426 A1 offenbart ein zweischrittiges schlüsselloses Startsystem. Dort wird die Authentifizierung eines kodierten Schlüssels zweifach ausgeführt, zum einen, wenn das Fahrzeug mittels des Zündschalters angelassen werden soll, zum anderen, wenn ein Bremspedal zum Einlegen einer Schaltstufe gedrückt wird. US 2011/0 040 426 A1 discloses a two step keyless start system. There, the authentication of an encoded key is carried out twice, on the one hand when the vehicle is to be started using the ignition switch and on the other hand when a brake pedal is pressed to engage a gear stage.

US 7 508 090 B2 betrifft ein Fahrzeugmotor-Steuersystem und -verfahren. Gibt ein Fahrer eines Fahrzeugs einen Befehl zum Stoppen des Motors, kommuniziert eine kraftfahrzeuginterne Einrichtung mit einer tragbaren Einrichtung. Schlägt ein Datenabgleich von ID-Codes fehl, kann der Motor nicht abgeschaltet werden. US 7 508 090 B2 relates to a vehicle engine control system and method. When a driver of a vehicle gives a command to stop the engine, an in-vehicle device communicates with a portable device. If a data comparison of ID codes fails, the motor cannot be switched off.

DE 100 59 991 A1 betrifft eine Vorrichtung zum schlüssellosen Betrieb eines Kraftfahrzeuges. Dabei erfolgt ein Start des Kraftfahrzeugs nach einem als gültig erkannten Codeaustausch zwischen einem Transponder und einem Steuergerät. Um in Gefahrenfällen den Motor auch ohne Transponder starten zu können, wird eine vorgebbare Zeitspanne definiert, in der das Kraftfahrzeug nach einem Abschalten auch ohne den Transponder wieder angeschaltet werden kann. DE 100 59 991 A1 relates to a device for keyless operation of a motor vehicle. The motor vehicle is started after a code exchange between a transponder and a control unit that is recognized as valid. In order to be able to start the engine without a transponder in the event of danger, a predeterminable time span is defined in which the motor vehicle can be switched on again without the transponder after being switched off.

DE 199 14 111 A1 offenbart eine Steuervorrichtung zum Steuern einer Verriegelungseinrichtung für eine Tür eines Kraftfahrzeugs. Die Verriegelungseinrichtung soll erst dann aktiviert werden, wenn sich die Fahrzeuginsassen und der Zündschlüssel bei abgeschaltetem Fahrzeugmotor außerhalb des Kraftfahrzeugs befinden. DE 199 14 111 A1 discloses a control device for controlling a locking device for a door of a motor vehicle. The locking device should only be activated when the vehicle occupants and the ignition key are outside the vehicle when the vehicle engine is switched off.

DE 40 40 405 A1 betrifft eine Entladeschutzschaltung für einen durch Verbraucher belastbaren Stromspeicher eines Kraftfahrzeugs, bei der eine Entladung des Stromspeichers über die beim Abstellen des Kraftfahrzeugs noch eingeschalteten Verbraucher durch Betätigung einer elektrischen Trennschalteinrichtung verhindert werden kann. DE 40 40 405 A1 relates to a discharge protection circuit for a power store of a motor vehicle that can be loaded by consumers, in which discharge of the power store via the consumers that are still switched on when the motor vehicle is switched off can be prevented by actuating an electrical isolating switch device.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und ein sicheres, unerwünschte Effekte vermeidendes Verriegeln des Kraftfahrzeugs zu erlauben.The invention is therefore based on the object of providing a remedy here and of allowing the motor vehicle to be locked securely, avoiding undesirable effects.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass vor Durchführung des Verriegelungsvorgangs, falls das Kraftfahrzeug noch eingeschaltet ist und wenigstens ein Deaktivierungskriterium erfüllt ist, das Kraftfahrzeug abgeschaltet wird, wobei bei Vorliegen des Verriegelungssignals als eines des wenigstens einen Deaktivierungskriteriums überprüft wird, dass kein Schlüssel des Kraftfahrzeugs im Innenraum des Kraftfahrzeugs detektiert wird.To solve this problem, the invention provides for a method of the type mentioned at the outset that before the locking process is carried out, if the motor vehicle is still switched on and at least one deactivation criterion is met, the motor vehicle is switched off, with the presence of the locking signal as one of the at least one deactivation criterion it is checked that no key of the motor vehicle is detected in the interior of the motor vehicle.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein Zustand, in dem ein noch eingeschaltetes Kraftfahrzeug verriegelt wird, insbesondere dann, wenn sich noch eine Person in dem Kraftfahrzeug befindet, die es betreiben will, verhindert werden sollte. Mithin wird vorgeschlagen, dass bei einem vorliegenden Verriegelungssignal, also einem erkannten Verriegelungstrigger, zunächst das Kraftfahrzeug zumindest dann, wenn sich kein Schlüssel für das Kraftfahrzeug in diesem befindet, abgeschaltet wird, bevor die Verriegelung des Kraftfahrzeugs tatsächlich durchgeführt wird. So kann insbesondere eine Batterieentladung weitgehend vermieden werden und unplausible oder gar in Einzelfällen sicherheitsrelevante Effekte werden vermieden.The invention is based on the knowledge that a state in which a motor vehicle that is still switched on is locked, in particular when there is still a person in the motor vehicle who wants to operate it, should be prevented. It is therefore proposed that when a locking signal is present, that is, a recognized locking trigger, the motor vehicle is initially switched off at least when there is no key for the motor vehicle in it, before the motor vehicle is actually locked. In particular, a battery discharge can be largely avoided and implausible or even safety-relevant effects are avoided in individual cases.

Nachdem ein weiteres Deaktivierungskriterium für den Fall, dass die Anfrage zur Abschaltung des Kraftfahrzeugs durch ein Verriegelungssignal ausgelöst wurde, vorgesehen ist, dass die Anwesenheit eines dem Kraftfahrzeug zugehörigen Schlüssels im Innenraum des Kraftfahrzeugs auswertet, kann eine ungewollte Abschaltung des Kraftfahrzeugs durch das Verriegelungssignal vermieden werden. Eine derartige Überprüfung der Anwesenheit eines Schlüssels im Innenraum des Kraftfahrzeugs ist im Stand der Technik bereits weithin bekannt, da Verfahren, bei denen der Schlüssel nicht mehr am Kraftfahrzeug eingesteckt werden muss, sondern nur noch mitgeführt werden muss, genau derartige Kriterien ohnehin schon auswerten, so dass die entsprechenden Vorrichtungen ohnehin gegeben oder leicht realisierbar sind. Solche Verfahren werden auch unter dem Schlagwort „keyless go“ beschrieben.After a further deactivation criterion in the event that the request to switch off the motor vehicle was triggered by a locking signal, it is provided that the presence of a key belonging to the motor vehicle is evaluated in the interior of the motor vehicle, an unwanted shutdown of the motor vehicle by the locking signal can be avoided. Such a check of the presence of a key in the interior of the motor vehicle is already widely known in the prior art, since methods in which the key no longer has to be inserted into the motor vehicle, but only has to be carried with you, already evaluate precisely such criteria anyway that the corresponding devices are already available or can be easily implemented. Such procedures are also described under the keyword “keyless go”.

Erschwerend im Hinblick auf die konkrete Umsetzung ist dabei, dass die Verriegelung des Kraftfahrzeugs andere Bedingungen, nämlich bestimmte Deaktivierungskriterien, prüft als eine Funktion, die das Fahrzeug abschaltet, mithin in den Zustand „Zündung aus“ verbringt. Mithin sieht eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung vor, dass bei eingeschaltetem Kraftfahrzeug das Verriegelungssignal oder ein ein vorliegendes Verriegelungssignal anzeigendes Sekundärsignal an eine Funktion zum Ausschalten des Kraftfahrzeugs gesendet wird, welche bei Zutreffen des wenigstens einen Deaktivierungskriteriums das Kraftfahrzeug abschaltet und das Verriegelungssignal oder ein weiteres, eine gewünschte Verriegelung anzeigendes Tertiärsignal an die Funktion zur Verriegelung sendet, welche bei Zutreffen wenigstens eines Verriegelungskriteriums den Verriegelungsvorgang durchführt. Auf diese Weise ist eine vorteilhafte Art des „Handshake“ zwischen beiden Funktionen, also der Verriegelung und der Abschaltung, gegeben. Wird mit dem Verriegelungssignal ein Trigger zur Verriegelung des Kraftfahrzeugs erkannt, wird dieses mithin zunächst an die Funktion zum Abschalten (Deaktivieren) des Kraftfahrzeugs gesendet. Diese Funktion wertet die Deaktivierungskriterien (Deaktivierungsbedingungen), aufgrund des Verriegelungssignals oder Sekundärsignals ergänzt um das die Anwesenheit des Schlüssels bewertende Deaktivierungskriterium, aus und führt dann, wenn die Deaktivierungskriterien erfüllt sind, die Abschaltung des Kraftfahrzeugs, mithin der Zündung, durch. Nach erfolgreicher Abschaltung des Kraftfahrzeugs gibt die Funktion zum Abschalten des Kraftfahrzeugs das Verriegelungssignal oder ein Tertiärsignal an die Funktion, die das Kraftfahrzeug verriegelt, zurück, mithin einen neuen Verriegelungstrigger. Die Funktion zur Verriegelung des Kraftfahrzeugs prüft ihrerseits die Verriegelungskriterien (Verriegelungsbedingungen) und führt, wenn diese erfüllt sind, die Verriegelung des Kraftfahrzeugs wie grundsätzlich bekannt durch. So wird zum einen die relevante Reihenfolge eingehalten, das bedeutet, das Kraftfahrzeug wird zunächst abgeschaltet, bevor es verriegelt wird, zusätzlich gilt aber, dass beide Funktionen ihre Kriterien separat prüfen und ihre Schaltvorgänge durchführen können. Der Signalaustausch ermöglicht es der Funktion zur Abschaltung des Kraftfahrzeugs ferner, als Ursache der Abschaltungsanfrage den Verriegelungswunsch zu erkennen, so dass das zusätzliche Deaktivierungskriterium geprüft wird. Unplausible Zustände werden so vermieden.What makes it more difficult with regard to the specific implementation is that the locking of the motor vehicle checks other conditions, namely certain deactivation criteria, than a function that switches the vehicle off, thus putting it into the “ignition off” state. Thus, a particularly advantageous embodiment of the present invention provides that when the motor vehicle is switched on, the locking signal or a secondary signal indicating an existing locking signal is sent to a function for switching off the motor vehicle, which when the at least one deactivation criterion applies, the motor vehicle and the locking signal or another , sends a tertiary signal indicating a desired locking to the locking function, which carries out the locking process when at least one locking criterion is met. This provides an advantageous type of “handshake” between the two functions, i.e. locking and switching off. If a trigger for locking the motor vehicle is recognized with the locking signal, this is therefore first sent to the function for switching off (deactivating) the motor vehicle. This function evaluates the deactivation criteria (deactivation conditions) based on the locking signal or secondary signal supplemented by the deactivation criterion evaluating the presence of the key, and then, if the deactivation criteria are met, the motor vehicle is switched off, i.e. the ignition. After the motor vehicle has been switched off successfully, the function for switching off the motor vehicle returns the locking signal or a tertiary signal to the function that locks the motor vehicle, and consequently a new locking trigger. The function for locking the motor vehicle, for its part, checks the locking criteria (locking conditions) and, if these are met, locks the motor vehicle as is generally known by. On the one hand, the relevant sequence is adhered to, which means that the motor vehicle is first switched off before it is locked, but it also applies that both functions can check their criteria separately and carry out their switching operations. The signal exchange also enables the function for switching off the motor vehicle to recognize the request for locking as the cause of the switching off request, so that the additional deactivation criterion is checked. Implausible conditions are thus avoided.

Nachdem es selbstverständlich möglich ist, dass es allein ausreichend ist, dass bei einem nicht durch die Funktion zum Abschalten des Kraftfahrzeugs weitergeleiteten Verriegelungssignal bzw. Tertiärsignal ohnehin kein Verriegeln erfolgt, kann auch vorgesehen sein, dass bei Nichterfüllung des Deaktivierungskriteriums keine Abschaltung des Kraftfahrzeugs erfolgt und insbesondere ein eine Verriegelung verhinderndes Verhinderungssignal an die Funktion zur Verriegelung gesendet wird.Since it is of course possible that it is sufficient that no locking takes place in any case in the event of a locking signal or tertiary signal that is not forwarded by the function for switching off the motor vehicle, it can also be provided that if the deactivation criterion is not met, the motor vehicle is not switched off and in particular an interlocking preventing signal is sent to the interlocking function.

Insgesamt ist es im Übrigen auch zweckmäßig, wenn wenigstens eine Information an den Bediener ausgegeben wird, die anzeigt, dass eine Abschaltung des Kraftfahrzeugs zur Zeit nicht möglich ist. Dann ist zweckmäßigerweise auch die Bedienperson informiert und kann beispielsweise Hindernisse, die ein Abschalten des Kraftfahrzeugs verhindern, beseitigen. Bevorzugt wird ein akustisches Ausgabemittel genutzt, welches die nicht erfolgte Verriegelung und Abschaltung des Kraftfahrzeugs durch Töne und/oder gesprochene Nachrichten anzeigt.Overall, it is also expedient if at least one piece of information is output to the operator that indicates that it is currently not possible to switch off the motor vehicle. The operator is then expediently informed and can, for example, remove obstacles that prevent the motor vehicle from being switched off. An acoustic output means is preferably used, which indicates that the motor vehicle has not been locked and switched off by means of tones and / or spoken messages.

Es sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass im Allgemeinen die Funktionen zur Verriegelung des Kraftfahrzeugs und zur Abschaltung des Kraftfahrzeugs durch entsprechende Steuergeräte realisiert werden, die eine Verriegelungseinrichtung bzw. entsprechende elektronische Komponenten des Kraftfahrzeugs ansteuern. Dabei ist es sowohl möglich, dass beide Funktionen in einem Steuergerät realisiert sind, denkbar ist es jedoch auch, dass mehrere Steuergeräte des Kraftfahrzeugs, die über ein entsprechendes Bussystem verbunden sind, zusammenwirken und somit das erfindungsgemäße Verfahren realisieren. Möglich ist es ferner auch, dass eine Funktion auf verschiedene Steuergeräte verteilt realisiert wird.It should be noted at this point that, in general, the functions for locking the motor vehicle and for switching off the motor vehicle are implemented by appropriate control devices which control a locking device or corresponding electronic components of the motor vehicle. It is possible that both functions are implemented in one control device, but it is also conceivable that several control devices of the motor vehicle, which are connected via a corresponding bus system, interact and thus implement the method according to the invention. It is also possible for a function to be implemented in a distributed manner across different control units.

Zweckmäßigerweise kann das Verriegelungssignal von einer Fernsteuervorrichtung für das Kraftfahrzeug, insbesondere dem oder einem weiteren Schlüssel, erzeugt werden. Derartige Fernsteuervorrichtungen, meist Schlüssel, sind im Stand der Technik bereits weitgehend bekannt und ermöglichen es einer Bedienperson, insbesondere einem Fahrer, das Kraftfahrzeug auch außerhalb des Kraftfahrzeugs ohne eine Aktion am Kraftfahrzeug zu verriegeln und dergleichen.The locking signal can expediently be generated by a remote control device for the motor vehicle, in particular the or another key. Such remote control devices, mostly keys, are already largely known in the prior art and enable an operator, in particular a driver, to lock the motor vehicle outside the motor vehicle without any action on the motor vehicle and the like.

Eine Weiterbildung des Verfahrens sieht ferner vor, dass der Schlüssel durch ein Funklokalisierungsverfahren detektiert wird. Derartige Vorgehensweisen sind, wie beschrieben wurde, im Stand der Technik weithin bekannt. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Schlüssel einen Transponder umfasst, der, regelmäßig oder nach Empfang eines Anfragesignals, ein Anwesenheitssignal aussendet, dass von wenigstens einem Empfänger im Kraftfahrzeug empfangen wird. Durch entsprechende Verfahren (Laufzeitverfahren oder dgl.) kann dann als Positionsinformation ermittelt werden, ob sich der Schlüssel im Innenraum des Kraftfahrzeugs befindet.A development of the method also provides that the key is detected by a radio localization method. Such procedures, as described, are well known in the art. For example, it can be provided that the key comprises a transponder which, regularly or after receiving a request signal, sends out a presence signal that is received by at least one receiver in the motor vehicle. Appropriate methods (runtime method or the like) can then be used to determine as position information whether the key is in the interior of the motor vehicle.

Neben dem Verfahren betrifft die Erfindung auch ein Kraftfahrzeug, welches wenigstens ein zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildetes Steuergerät umfasst. Sämtliche Ausführungen bezüglich des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich analog auf das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug übertragen, mit welchem auch die Vorteile der vorliegenden Erfindung erhalten werden können. Dabei kann, wie bereits erwähnt, entsprechend der Realisierung der Funktionen in einem oder mehreren Steuergeräten das erfindungsgemäße Verfahren durchaus auch in Zusammenarbeit mehrerer Steuergeräte realisiert werden, die entsprechende Software- und/oder Hardwarekomponenten aufweisen.In addition to the method, the invention also relates to a motor vehicle which comprises at least one control device designed to carry out the method according to the invention. All statements relating to the method according to the invention can be applied analogously to the motor vehicle according to the invention, with which the advantages of the present invention can also be obtained. As already mentioned, in accordance with the implementation of the functions in one or more control units, the method according to the invention can also be implemented in cooperation with several control units which have corresponding software and / or hardware components.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:

1 einen Ablaufplan des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
2 eine Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs.

Further advantages and details of the present invention emerge from the exemplary embodiments described below and with reference to the drawing. Show:

1 a flow chart of the method according to the invention, and
2 a schematic diagram of a motor vehicle according to the invention.

1 zeigt einen Ablaufplan eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens. In einem Schritt 1 betätigt ein Benutzer auf einem Schlüssel eines Kraftfahrzeugs einen Verriegelungsknopf/Taster. Entsprechend wird ein Verriegelungssignal erzeugt und an eine Funktion zur Verriegelung des Kraftfahrzeugs weitergeleitet. Diese verriegelt nun nicht sofort das Kraftfahrzeug, sondern überprüft in einem Schritt 2 zunächst, ob das Kraftfahrzeug noch angeschaltet ist, das bedeutet, sich im Zustand „Zündung ein“ befindet. Ist dies nicht der Fall, wird gemäß Pfeil 9 mit dem Verriegelungsvorgang fortgefahren, der im Weiteren noch erläutert werden soll. 1 shows a flow chart of an embodiment of the method according to the invention. In one step 1 a user actuates a locking button / button on a key of a motor vehicle. Accordingly, a locking signal is generated and passed on to a function for locking the motor vehicle. This now does not lock the motor vehicle immediately, but checks it in one step 2 first of all, whether the motor vehicle is still switched on, that is, whether it is in the “ignition on” state. If this is not the case, according to the arrow 9 proceeded with the locking process, which will be explained below.

Ist das Kraftfahrzeug jedoch noch eingeschaltet, wird in einem Schritt 3 das Verriegelungssignal bzw. bevorzugt ein ein vorliegendes Verriegelungssignal anzeigendes Sekundärsignal an die Funktion zur Abschaltung des Kraftfahrzeugs weitergeleitet, welche in demselben Steuergerät wie die Funktion zur Verriegelung des Kraftfahrzeugs ablaufen kann, jedoch möglicherweise auch in einem anderen, über ein Bussystem verbundenen Steuergerät.However, if the motor vehicle is still switched on, in one step 3 the locking signal or preferably a secondary signal indicating a present locking signal is forwarded to the function for switching off the motor vehicle, which can run in the same control unit as the function for locking the motor vehicle, but possibly also in another control unit connected via a bus system.

In einem Schritt 4 überprüft die Funktion zur Abschaltung des Kraftfahrzeugs diverse Deaktivierungskriterien, die erfüllt sein müssen, damit tatsächlich im Schritt 5 eine Abschaltung des Kraftfahrzeugs erfolgen kann. Derartige Deaktivierungskriterien sind im Stand der Technik bereits weithin bekannt. Ein Deaktivierungskriterium kann beispielsweise überprüfen, ob das Kraftfahrzeug still steht. In dem speziellen Fall, dass die Abschaltungsüberprüfung durch ein Verriegelungssignal ausgelöst wurde, ist erfindungsgemäß jedoch noch ein besonderes Deaktivierungskriterium gegeben, nämlich, dass sich kein Schlüssel im Innenraum des Kraftfahrzeugs befinden darf. So soll vermieden werden, dass eine Abschaltung erfolgt, während das Kraftfahrzeug gerade durch eine den im Innenraum detektierten Schlüssel mit sich führende Person benutzt werden soll. Die Anwesenheit eines Schlüssels im Innenraum des Kraftfahrzeugs kann auf grundsätzlich bekannte Arten überprüft werden, bevorzugt durch ein Funklokalisierungsverfahren.In one step 4th the function for switching off the motor vehicle checks various deactivation criteria that must be met so that actually in step 5 the motor vehicle can be switched off. Such deactivation criteria are already widely known in the prior art. A deactivation criterion can, for example, check whether the motor vehicle is stationary. In the special case that the shutdown check was triggered by a locking signal, a special deactivation criterion is still given according to the invention, namely that no key may be in the interior of the motor vehicle. This is to avoid a shutdown while the motor vehicle is being used by a person carrying the key detected in the interior. The presence of a key in the interior of the motor vehicle can be checked in basically known ways, preferably by a radio localization method.

Ist eines der Deaktivierungskriterien in Schritt 4 nicht erfüllt, ist eine Abschaltung des Kraftfahrzeugs nicht möglich, und es wird in einem Schritt 6 ein die Verriegelung verhinderndes Verhinderungssignal an die Funktion zur Verriegelung zurückgesendet und gleichzeitig über ein akustisches Ausgabemittel eine Information an die Bedienperson ausgegeben, dass eine Verriegelung und Abschaltung des Kraftfahrzeugs zur Zeit nicht möglich ist. Die Bedienperson kann dann entsprechende Maßnahmen ergreifen.Is one of the deactivation criteria in step 4th not fulfilled, the motor vehicle cannot be switched off, and it is done in one step 6th a prevention signal preventing locking is sent back to the locking function and at the same time information is output to the operator via an acoustic output device that locking and switching off the motor vehicle is currently not possible. The operator can then take appropriate measures.

In Schritt 5 wird neben der Abschaltung des Kraftfahrzeugs auch das Verriegelungssignal an die Funktion zur Verriegelung zurückgegeben, wobei bevorzugt entsprechend dem Sekundärsignal nun auch ein Tertiärsignal erzeugt werden kann, welches die erfolgte Abschaltung und die gewünschte Verriegelung der Funktion zur Verriegelung mitteilt.In step 5 In addition to switching off the motor vehicle, the locking signal is also returned to the locking function, whereby a tertiary signal can now also be generated, preferably corresponding to the secondary signal, which notifies the shutdown and the desired locking of the locking function.

In der Funktion zur Verriegelung werden dann in einem Schritt 7 die entsprechenden Verriegelungskriterien überprüft, beispielsweise, ob alle Türen des Kraftfahrzeugs verschlossen sind und dergleichen. Ist wenigstens ein Verriegelungskriterium nicht erfüllt, wird das Kraftfahrzeug nicht verriegelt und in Schritt 8 über das akustische Ausgabemittel entsprechend eine Information ausgegeben. Sind alle Verriegelungskriterien erfüllt, erfolgt in Schritt 10 die Verriegelung des Kraftfahrzeugs.The locking function is then activated in one step 7th the corresponding locking criteria are checked, for example whether all doors of the motor vehicle are locked and the like. If at least one locking criterion is not met, the motor vehicle is not locked and in step 8th A corresponding piece of information is output via the acoustic output means. If all locking criteria are met, step takes place 10 the locking of the motor vehicle.

2 zeigt eine Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 11, in welchem eine Mehrzahl von Steuergeräten 12 vorgesehen sind, die über ein Bussystem 13 miteinander kommunizieren können. Dabei ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Steuergerät exklusiv der Verriegelungseinrichtung zugeordnet, das bedeutet, die Funktion zur Verriegelung des Kraftfahrzeugs 11 ist in diesem Steuergerät 12 realisiert. Ein anderes Steuergerät 12, das der Kontrolle der Zündanlage im Allgemeinen dient, realisiert vorliegend auch die Funktion zum Abschalten des Kraftfahrzeugs 11, also zum Deaktivieren der Zündung. Zusammenwirkend können die Steuergeräte 12 das erfindungsgemäße Verfahren durch entsprechenden Signalaustausch durchführen. 2 shows a schematic diagram of a motor vehicle according to the invention 11 , in which a plurality of control units 12 are provided via a bus system 13 communicate with each other. In this embodiment, a control device is assigned exclusively to the locking device, that is, the function for locking the motor vehicle 11 is in this control unit 12 realized. Another control unit 12 , which is used to control the ignition system in general, also realizes the function for switching off the motor vehicle in the present case 11 , so to deactivate the ignition. The control units can work together 12 carry out the inventive method by appropriate signal exchange.

Ein Schlüssel 14 ist im Innenraum 15 des Kraftfahrzeugs 11 gezeigt. Die Anwesenheit dieses Schlüssels 14 im Innenraum 15 kann über geeignete Empfangsvorrichtungen 16 in Reaktion auf ein von dem Schlüssel 14 ausgesandtes Anwesenheitssignal überprüft werden, das bedeutet, es können gängige Funklokalisierungsverfahren eingesetzt werden. Das Ergebnis einer solchen Überprüfung wird den Steuergeräten 12 zur Verfügung gestellt, so dass sie das oben bereits diskutierte Deaktivierungskriterium auswerten können.A key 14th is in the interior 15th of the motor vehicle 11 shown. The presence of this key 14th in the interior 15th can have suitable receiving devices 16 in response to one of the key 14th transmitted presence signal can be checked, which means that common radio localization methods can be used. The result of such a check is the control units 12 made available so that they can evaluate the deactivation criterion already discussed above.

Claims

Method for operating a motor vehicle (11), a locking signal describing a locking request being generated by an operating action, the motor vehicle (11) being switched off before the locking process is carried out if the motor vehicle (11) is still switched on and at least one deactivation criterion is met wherein, as one of the at least one deactivation criterion, it is checked that no key (14) of the motor vehicle (11) is detected in the interior (15) of the motor vehicle (11).

Procedure according to Claim 1 , characterized in that when the motor vehicle (11) is switched on, the locking signal or a secondary signal indicating a present locking signal is sent to a function for switching off the motor vehicle (11) which switches off the motor vehicle (11) when the at least one deactivation criterion is met and the locking signal or transfers another tertiary signal indicating a desired locking to the locking function, which performs the locking process when at least one locking criterion is met.

Procedure according to Claim 2 , characterized in that if the deactivation criterion is not met, the motor vehicle (11) is not switched off and, in particular, a locking signal preventing locking is sent to the locking function.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the locking signal is generated by a remote control device for the motor vehicle (11), in particular the or a key (14).

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the key (14) is detected by a radio localization method.

Motor vehicle (11), comprising at least one control device (12) designed to carry out a method according to one of the preceding claims.