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Die Erfindung betrifft einen Dichtungsring mit einer axialen Dicke zwischen seinen beiden voneinander abgewandten Hauptflächen und einer radialen Breitenabmessung, mit einem Kern aus einem harten Material und einer Haut aus einem relativ weichen Material.
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Derartige Dichtungsringe sind als Rohrleitungs-Dichtungen, d. h. als statische Dichtungen bekannt. Bekannte Rohrleitungs-Dichtungen weisen einen Kern auf, der von einem Stahlring gebildet ist. Der Stahlring ist in ein Gummimaterial einvulkanisiert, d. h. die Haut dieser bekannten Rohrleitungs-Dichtungen besteht aus einem Gummimaterial, bspw. aus EPDM, um eine Beständigkeit gegen Säuren, Dampf, Laugen, Ozon, Alterung und Witterung zu erzielen, aus NR/SBR, um eine gute Abriebbeständigkeit zu erzielen, aus NBR, um eine Beständigkeit gegen Öle, Fette und Treibstoffe zu erzielen, oder aus FKM-Viton®, um gegen Öle und Lösungsmittel beständig zu sein.
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Diese bekannten Gummi-Stahl-Dichtungen weisen den Mangel auf, dass die Stahlringe in einem eigenen Prozess hergestellt werden müssen, so dass zur Herstellung dieser bekannten Dichtungsringe zwei Prozessschritte erforderlich sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dichtungsring der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach und kostengünstig herstellbar ist und bei dem die oben genannten Mängel bekannter Gummi-Stahl-Dichtungsringe eliminiert sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1, d. h. dadurch gelöst, dass der Dichtungsring mit dem Kern aus relativ hartem Material und der Haut aus relativ weichem Material durch Sandwich-Spritzgießen hergestellt ist, wobei der Kern ausgehend von einem innenseitig oder außenseitig umlaufenden, relativ schmalen Anguss entlang eines Kern-Erweiterungsbereiches nach außen oder nach innen hin bis zu den beiden Hauptflächen erweitert ist und dort jeweils eine ringförmige Außen- oder Innenteilfläche der zugehörigen Hauptfläche bildet, wodurch die Einbauhöhe des Dichtungsringes bestimmt ist, und die Haut in den beiden axial neben dem Kern-Erweiterungsbereich vorgesehenen Räumen zwischen dem Kern-Erweiterungsbereich und den Hauptflächen des Dichtungsringes vorgesehen ist.
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Die Herstellung von Dichtungsringen mit dem Kern und der Haut durch Sandwich-Spritzgießen ist an sich bekannt. So beschreibt bspw. die
DE 10 2006 014 439 A1 einen Dichtungsring, der durch Sandwich-Spritzgießen hergestellt ist, wobei eine zur Bildung eines den Kern bildenden Versteifungselementes vorgesehene Kernkomponente in eine zur Bildung eines die Haut bildenden Dichtkörpers vorgesehene Hautkomponente eingespritzt wird. Bei dem solchermaßen hergestellten Dichtungsring weist die Haut mindestens eine sich nach innen erstreckende Dichtlippe auf und ist der Kern vom Dichtkörper vollständig umgeben. Die Haut dieses bekannten Dichtungsringes kann aus einem Elastomer, wie einem thermoplastischen Polyurethan, TPU, bestehen. Der Kern dieses bekannten Dichtungsringes kann aus Polypropylen oder einem Polypropylen-Copolymer bestehen.
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Bei diesem bekannten Dichtungsring handelt es sich um eine dynamische Dichtung.
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Eine dynamische Dichtung, d. h. ein elastischer Dichtungsring zum Abdichten zwischen sich relativ zueinander bewegenden Bauteilen mit einem Kern aus einem ersten Material und einer Haut aus einem zweiten Material, die zusammengeformt sind, ist auch aus der
EP 1 282 793 B1 bekannt. Bei diesem bekannten elastischen Dichtungsring ist der Kern von der Haut außer an einer Teiloberfläche, wo der Dichtungsring von einer Angussschale abgetrennt worden ist, vollständig umgeben. Der Dichtungsring weist mindestens eine Lippe auf, deren Ende durch die besagte Teiloberfläche definiert ist.
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Durch Sandwich-Spritzgießen hergestellte Dichtungen sind bspw. auch aus der
DE10 2009 052 316 A1 ,
DE10 2009 052 317 A1 und
DE 10 2009 052 318 A1 der Anmelderin bekannt, die einen Kern aus einem harten Kunststoff und einer Haut aus einem vergleichsweise weichen Kunststoff aufweisen, wobei der Kern von der Haut vollständig oder weitgehend vollständig umschlossen ist. Bei der Dichtung gemäß der
DE 10 2009 052 316 A1 bildet die Haut mindestens eine Dichtlippe, die kernlos oder zumindest in ihrem äußeren abdichtenden Rand ausschließlich aus Haut gebildet ist. Gemäß der
DE 10 2009 052 317 A1 weist der Kern mindestens ein die Haut durchgreifendes Kernende auf, das die Haut bis nach außen unter Ausbildung eines Durchbruchs durchgreift und/oder verengt zulaufend die Haut bis in ihren Rand ohne Ausbildung eines Durchbruchs durchgreift. Die Herstellung dieser Dichtung erfolgt in einer Spritzgieß-Form die eine an die Kavität angrenzende Überlaufform (= Überlaufbohne) aufweist.
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Bei dem durch Sandwich-Spritzgießen hergestellten, erfindungsgemäßen Dichtungsringes sind der Kern und die Haut miteinander stoffschlüssig verbunden, wobei der Kern ausgehend von dem innenseitig oder außenseitig umlaufenden relativ schmalen Anguss entlang eines Kern-Erweiterungsbereiches radial nach außen oder nach innen hin bis zu den beiden Hauptflächen des Dichtungsringes erweitert ist und dort jeweils eine ringförmige Außenteilfläche der entsprechenden Hauptfläche bildet, so dass die ringförmigen Außenteilflächen des Dichtungsringes Klemmflächen für Rohrleitungsflansche o. dgl. darstellen, zwischen welchen der Dichtungsring mechanisch fest eingeklemmt ist. Die zuverlässige Abdichtung der Rohrleitungsflansche o. dgl. wird durch die Haut des Dichtungsringes bewirkt, die die beiden axial neben dem Kern-Erweiterungsbereich vorgesehenen Räume zwischen dem Kern-Erweiterungsbereich und den Hauptflächen des Dichtungsringes ausfüllt.
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Dabei kann bei dem erfindungsgemäßen Dichtungsring die Haut mit den beiden ringförmigen Außenteilflächen des Kerns koplanare ebene ringförmige Innenteilflächen bilden. Zweckmäßig kann es jedoch sein, wenn die Haut mindestens einseitig mit mindestens einem aus der entsprechenden Hauptfläche oder der Innenseite des Dichtungsringes vorstehenden umlaufenden Dichtungswulst ausgebildet ist. An den mindestens einen Dichtungswulst kann radial innenseitig und/oder radial außenseitig eine umlaufende Rinne angrenzen. In dem zwischen Rohrleitungsflanschen o. dgl. eingebauten Zustand des erfindungsgemäßen Dichtungsringes wird hierbei der mindestens eine umlaufenden Dichtungswulst zusammengedrückt, um eine zuverlässige Abdichtung zu bewirken. Das zusammengepresste Material des mindestens einen Dichtungswulstes wird hierbei in der mindestens einen umlaufenden Rinne untergebracht.
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Bei dem erfindungsgemäßen Dichtungsring kann der an der Innenseite oder an der Außenseite vorgesehene umlaufende Anguss in einem axial mittleren Bereich des Dichtungsringes vorgesehen sein. Auf diese Weise ergeben sich also quasi symmetrische Herstellungsbedingungen beim Sandwich-Spritgießen von Kern und Haut des erfindungsgemäßen Dichtungsringes. Im Betriebszustand, d. h. in dem zwischen Rohrleitungsflanschen o. dgl. eingebauten Zustand des Dichtungsringes wirkt der Druck eines die Rohrleitung durchströmenden flüssigen Mediums, wie Wasser o. dgl., oder eines gasförmigen Mediums, wie Druckluft o. dgl., gegen die Innenseite des Dichtungsringes und hier insbesondere gegen die Haut aus relativ weichem Material, so dass bei entsprechenden Betriebsverhältnissen, wie einem hohen Druck des Mediums eine partielle Abschälung der Haut vom Kern nur durch spezielle Maßnahmen ausgeschlossen werden kann. Um ein solches unerwünschtes Abschälen zu vermeiden, kann es vorteilhaft sein, wenn bei dem erfindungsgemäßen Dichtungsring der Anguss an der Innenseite des Dichtungsringes außermittig, d. h. in der Nachbarschaft einer seiner beiden Hauptflächen vorgesehen ist. Hierdurch wird erreicht, dass die Innenseite des Dichtungsringes gleichsam ein- d. h. allseitig von Haut gebildet ist.
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Eine unerwünschte partielle Abschälung der Haut vom Kern ist bei einer anderen Ausbildung des erfindungsgemäßen Dichtungsringes dadurch ausgeschlossen, dass der Anguss an einer der beiden Hauptflächen des Dichtungsringes in der Nachbarschaft der Innenseite des Dichtungsringes vorgesehen ist. Auf diese Weise ist die Innenseite des Dichtungsringes ohne Anguss, d. h. nur von dem weichen Material der Haut gebildet, so dass das auf den Dichtungsring innenseitig einwirkende, die entsprechend Rohrleitung durchströmende Medium nur mit dem weichen Material der Haut in Kontakt kommt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Dichtungsring kann der Kern am Anguss sich bis zur entsprechenden Oberfläche des Dichtungsringes, d. h. entweder bis zur Innenseite oder zur Außenseite des Dichtungsringes oder bis zur zuletzt genannten Hauptfläche des Dichtungsringes erstrecken, wenn der Anguss an der genannten Hauptfläche vorgesehen ist. Eine unerwünschte partielle Abschälung der Haut vom Kern kann zuverlässig auch dadurch vermieden werden, dass bei dem erfindungsgemäßen Dichtungsring der Kern am Anguss von der entsprechenden Oberfläche des Dichtungsringes durch eine Schicht der Haut beabstandet ist. In diesem zuletzt genannten Fall wird beim Sandwich-Spritzgießen nicht nur in einem ersten Verfahrensschritt in die entsprechende Kavität der Spritzguss-Form zuerst Hautmaterial derartig eingespritzt, dass sich das Hautmaterial in der Kavität fortschreitend erstreckt, in die das Hautmaterial enthaltende Kavität Kernmaterial derartig eingespritzt wird, dass das Kernmaterial von dem Hautmaterial teilweise umgeben in der Kavität fortschreitet, sondern dass danach noch einmal in die Kavität eine entsprechende Quantität des Hautmaterials eingespritzt wird, um die genannte Schicht des Hautmaterials auszubilden. Hierdurch ist der Kern aus relativ hartem Material an der Oberfläche bzw. Innenseite des Dichtungsringes zumindest weitgehend von dem relativ weichen Material der Haut bedeckt, so dass eine unerwünschte Abschälung der Haut vom Kern zuverlässig vermieden wird.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch quergeschnitten und nicht maßstabgetreu gezeichneten Hälften von Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Dichtungsringes.
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Es zeigen:
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1 eine erste Ausführungsform des Dichtungsringes mit einer Haut, die an beiden Seiten d. h. Hauptflächen mit einer ebenen ringförmigen Innenteilfläche ausgebildet ist,
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2 eine der 1 prinzipiell ähnliche Ausbildung des Dichtungsringes, wobei der Anguss von der Innenseite des Dichtungsringes jedoch durch eine Schicht der Haut getrennt d. h. beabstandet ist,
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3 eine Ausbildung des Dichtungsringes, bei dem die Haut mit einem umlaufenden Dichtungswulst und daran innen- und außenseitig angrenzenden Rinnen ausgebildet ist,
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4 eine der 3 prinzipiell ähnliche Ausführungsform des Dichtungsringes, wobei der umlaufende Dichtungswulst jedoch schräg geneigt profiliert ist,
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5 eine Ausführungsform des Dichtungsringes, wobei der Anguss nicht in einem axial mittleren Bereich der Innenseite des Dichtungsringes sondern in der Nachbarschaft einer seiner beiden Hauptflächen vorgesehen ist,
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6 eine Ausführungsform des Dichtungsringes, wobei der Anguss an einer der beiden Hauptflächen des Dichtungsringes in der Nachbarschaft seiner Innenseite vorgesehen und die Haut einseitig mit einem umlaufenden Dichtungswulst und daran angrenzenden umlaufenden Rinnen ausgebildet ist,
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7 eine den 3 und 4 prinzipiell ähnliche Ausführungsform des Dichtungsringes, wobei der jeweilige umlaufende Dichtungswulst jedoch vom Eckenbereich zwischen der Innenseite und der jeweiligen Hauptfläche des Dichtungsringes schräg geneigt radial nach und axial nach außen orientiert wegsteht,
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8 eine der Ausführungsform gemäß 1 prinzipiell ähnliche Ausführungsform des Dichtungsringes, wobei die axiale Dicke und die radiale Breitenabmessung ungefähr gleich groß sind,
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9 eine der 8 ähnliche Ausführungsform des Dichtungsringes, wobei der umlaufende Anguss jedoch nicht an der Innenseite sondern an der Außenseite des Dichtungsringes vorgesehen ist, und
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10 eine den 5 und 6 prinzipiell ähnliche Ausführungsform des Dichtungsringes mit einem außermittigen Anguss und einer zu diesem zugehörigen Dichtungswulst.
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1 zeigt quer geschnitten eine Hälfte einer Ausführungsform des Dichtungsringes 10 mit einer relativ kleinen axialen Dicke „d” zwischen seinen beiden voneinander abgewandten Hauptflächen 12 und einer relativ großen radialen Breitenabmessung „b”. Der Dichtungsring 10 weist einen Kern 14 aus einem harten Kunststoffmaterial und eine Haut 16 aus einem im Vergleich zum Kernmaterial relativ weichen Kunststoffmaterial auf. Der Dichtungsring 10 mit dem Kern 14 und der Haut 16 sind durch Sandwich-Spritzgießen hergestellt und somit miteinander materialschlüssig verbunden.
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Der Kern 14 ist ausgehend von einem innenseitig umlaufenden axial relativ schmalen Anguss 18 entlang eines Kern-Erweiterungsbereiches 20 radial nach außen hin bis zu den beiden Hauptflächen 12 erweitert und bildet dort jeweils eine ringförmige Außenteilfläche 22 der jeweiligen Hauptfläche 12 des Dichtungsringes 10. Die Außenteilflächen 22 bestimmen somit die Einbauhöhe des Dichtungsringes 10, d. h. seine axiale Dicke „d”.
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Im Einbauzustand des Dichtungsringes 10 zwischen (nicht gezeichneten) Anschlußflanschen ist der Dichtungsring 10 zwischen den Außenteilflächen 22 mechanisch fest eingeklemmt. D. h. die ringförmigen Außenteilflächen 22 bilden Klemmflächen.
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Die Haut 16 aus relativ weichem Material füllt die beiden neben dem Kern-Erweiterungsbereich 20 des Kerns 14 vorgesehenen Räume 24 zwischen dem Kern-Erweiterungsbereich 20 und den beiden Hauptflächen 12 des Dichtungsringes 10.
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Bei dem Ausführungsbeispiel des Dichtungsringes 10 gemäß 1 bildet die Haut 16 mit den beiden ringförmigen Außenteilflächen 22 des Kernes 14 koplanare ebene ringförmige Innenteilflächen 26.
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Im Einbauzustand des Dichtungsringes 10 zwischen Rohr-Anschlussflanschen wirkt der Druck des die (nicht gezeichnete) Rohrleitung durchströmenden, unter Druck stehenden Mediums radial gegen die Innenseite 28 des Dichtungsringes 10, d. h. gegen die Innenseitenabschnitte der Haut 16. Dieser radial orientierte Druck wird im relativ weichen Material der Haut 16 vermittels der Keilflächen des Kern Erweiterungsbereiches 20 in die axiale Richtung umgelenkt, so dass die Haut 16 zwischen den nicht gezeichneten Anschlussflanschen eine Abdichtung bewirkt.
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Bei der Ausbildung gemäß 1 erstreckt sich der Kern 14 von der Innenseite 28, d. h. vom Anguss 18 bis zu den beiden Hauptflächen 12 des Dichtungsringes 10. Demgegenüber verdeutlicht die 2 eine der 1 prinzipiell ähnliche Ausführungsform des Dichtungsringes 10, wobei der Kern 14 von der Innenseite 28 des Dichtungsringes 10 durch eine Schicht 30 der Haut 16 beabstandet ist, so dass eine unerwünschte Abschälung der Haut 16 vom Kern 14 zuverlässig verhindert wird.
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Gleiche Einzelheiten sind in 2 mit denselben Bezugsziffern wie in 1 bezeichnet, so dass es sich erübrigt, in Verbindung mit 2 alle Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben.
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3 zeigt eine der 1 prinzipiell ähnliche Ausbildung des Dichtungsringes 10, wobei die Haut 16 an beiden Hauptflächen 12 jeweils mit einem umlaufenden Dichtungswulst 32 ausgebildet ist, an den radial innenseitig und radial außenseitig jeweils eine umlaufende Rinne 34 angrenzt.
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4 verdeutlicht schematisch eine Ausführungsform des Dichtungsringes 10, die sich von der Ausbildung gemäß 3 dadurch unterscheidet, dass der ringförmig umlaufende Dichtungswulst 32 nicht senkrecht, d. h. in axialer Richtung des Dichtungsringes 10, sondern gegen diese schräg geneigt von der jeweiligen Hauptfläche 12 radial nach außen orientiert wegsteht. Auch bei dieser Ausführungsform grenzt an den Dichtungswulst 32 radial innenseitig und radial außenseitig jeweils eine umlaufende Rinne 34 an, wobei die außenseitige Rinne 34 zur Aufnahme des im Einbauzustand zusammengepressten Dichtungswulstes 32 mit einem größeren Querschnittsprofil dimensioniert ist als die radial innenseitig umlaufende Rinne 34. Zweckmäßig kann es jedoch sein, wenn der jeweilige umlaufende Dichtungswulst 32 nicht schräg geneigt radial nach außen orientiert ist, sondern wenn er radial nach innen orientiert ist, um eine zuverlässige Abdichtung zwischen (nicht gezeichneten) Rohrflanschen o. dgl. zu gewährleisten.
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Gleiche Einzelheiten sind auch in den 3 und 4 mit denselben Bezugsziffern wie in den 1 und 2 bezeichnet, so dass es sich erübrigt, in Verbindung mit den 3 und 4 alle Einzelheiten noch einmal zu beschreiben.
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Während bei den in den 1 bis 4 gezeichneten Ausführungsformen des Dichtungsringes 10 der Anguss 18 in einem axial mittleren Bereich des Dichtungsringes vorgesehen ist, verdeutlicht die 5 eine Ausführungsform des Dichtungsringes 10, wobei der Anguss 18 an der Innenseite 28 des Dichtungsringes 10 außermittig, d. h. in der Nachbarschaft einer seiner beiden Hauptflächen 12 vorgesehen ist. Hierdurch ergibt sich. ein schiefsymmetrischer Kern-Erweiterungsbereich des Kernes 14 und dem entsprechend eine Haut 16 mit zwei ungleich profilierten Hautteilen.
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6 verdeutlicht schematisch eine Ausführungsform des Dichtungsringes 10, wobei der Anguss 18 nicht an der Innenseite 28 sondern an einer der beiden Hauptflächen 12 des Dichtungsringes 10 in der Nachbarschaft seiner Innenseite 28 vorgesehen ist. Hierdurch bedeckt das entsprechende Hautteil der Haut 16 die Innenseite 28 des Dichtungsringes 10 vollständig, so dass eine unerwünschte Abschälung der Haut 16 vom Kern 14 zuverlässig vermieden wird.
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Der Kern-Erweiterungsbereich 20 ist auch bei dieser Ausbildung des Dichtungsringes 10 – wie bei der Ausbildung gemäß 5 – schiefsymmetrisch profiliert und dem entsprechend sind auch die beiden Hautteile der Haut 16 ungleich profiliert. Das Hautteil der Haut 16 an der Hauptfläche 12 mit dem Anguss 18 ist außerdem mit einem ringförmig umlaufenden Dichtungswulst 32 ausgebildet, an den radial innen- und außenseitig jeweils eine umlaufende Rinne 34 angrenzt.
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Gleiche Einzelheiten sind auch in den 5 und 6 mit den selben Bezugsziffern wie in den 1 bis 4 bezeichnet, so dass es sich erübrigt, in Verbindung mit den 5 und 6 alle Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben.
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7 verdeutlicht eine Ausbildung des Dichtungsringes 10 – ähnlich den Ausführungsformen gemäß den 3 und 4 – wobei vom jeweiligen Eckenbereich 36 zwischen der Innenseite 28 und der zugehörigen Hauptfläche 12 ein umlaufender Dichtungswulst 32 schräg geneigt radial nach innen und axial nach außen orientiert wegsteht.
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Gleiche Einzelheiten sind in 7 mit den selben Bezugsziffern wie in den 1 bis 6 bezeichnet, so dass es sich erübrigt, in Verbindung mit 7 alle Einzelheiten noch einmal zu beschreiben.
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8 zeigt eine Ausführungsform des Dichtungsringes 10 – ähnlich der Ausführungsform gemäß 1 – wobei die axial Dicke „d” und die radiale Breite „b” des Dichtungsringes 10 zumindest annähernd gleich groß sind. Bei der Ausbildung des Dichtungsringes gemäß dieser Figur ist der umlaufende Anguss 18 an der Innenseite 28 des Dichtungsringes 10 vorgesehen. Demgegenüber verdeutlicht die 9 eine der 8 prinzipiell ähnliche Ausführungsform des Dichtungsringes 10, wobei der Anguss 18 jedoch nicht an der Innenseite sondern an der Außenseite 38 des Dichtungsringes 10 vorgesehen ist.
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Gleiche Einzelheiten sind auch in den 8 und 9 mit den selben Bezugsziffern wie in den 1 bis 7 bezeichnet, so dass es sich erübrigt, in Verbindung mit den 8 und 9 alle Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben.
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10 verdeutlicht eine Ausführungsform des Dichtungsringes 10, wobei – ähnlich wie bei den Ausführungsformen gemäß den 8 und 9 – die axiale Dicke „d” und die radiale Breite „b” des Dichtungsringes 10 zumindest annähernd gleich groß sind. Ähnlich wie bei den Ausführungsformen gemäß den 5 und 6 befindet sich der Anguss 18 an der Innenseite 28 des Dichtungsringes 10 außermittig, d. h. in der Nachbarschaft einer seiner beiden Hauptflächen 12. Hierdurch ergibt sich ein schiefsymmetrischer Kern-Erweiterungsbereich 20 und diesem entsprechend eine Haut 16 mit zwei ungleich profilierten Hautteilen und einem umlaufenden Dichtungswulst 32, der axial nach außen und radial nach innen orientiert ist.
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Gleiche Einzelheiten sind auch in 10 mit den selben Bezugsziffern wie in den 1 bis 9 bezeichnet, so dass es sich erübrigt, in Verbindung mit 10 alle Einzelheiten noch einmal zu beschreiben.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Dichtungsring
- 12
- Hauptflächen (von 10)
- 14
- Kern (von 10)
- 16
- Haut (von 10)
- 18
- Anguss (von 10 für 14 und 16)
- 20
- Kern-Erweiterungsbereich (von 14)
- 22
- Außen- oder Innenteilfläche (von 14 bei 12)
- 24
- Räume (zwischen 14 und 12 für 16)
- 26
- Innen- oder Außenteilfläche (von 16 bei 12)
- 28
- Innenseite (von 10)
- 30
- Schicht (von 16 bei 18)
- 32
- Dichtungswulst (von 16)
- 34
- Rinne (in 16 bei 32)
- 36
- Eckenbereich (zwischen 28 und 12)
- 38
- Außenseite (von 10)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006014439 A1 [0006]
- EP 1282793 B1 [0008]
- DE 102009052316 A1 [0009, 0009]
- DE 102009052317 A1 [0009, 0009]
- DE 102009052318 A1 [0009]