DE102013003060B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Verwaltung von Schließberechtigungen für elektronische Schließeinheiten in Gebäuden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verwaltung von Schließberechtigungen für elektronische Schließeinheiten in Gebäuden Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Verwaltung von Schließberechtigungen für elektronische Schließeinheiten (18-22) in Gebäuden mit mindestens einem Generalschlüssel (1-5), auf dem mindestens eine Vollmachtscodierung (6) und eine Schließ- und Öffnungscodierung (7) gespeichert sind, wobei jede Schließeinheit (18-22) mindestens mit dem Generalschlüssel (1-5) für eine Zutrittsberechtigung programmierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass vom Generalschlüssel (1-5) lediglich die Vollmachtscodierung (6) auf eine Vollmachtskarte (14, 15) übertragen wird, und mit der als Zwischenträger ausgebildeten Vollmachtskarte (14, 15) eine Programmierung der Schließeinheiten (18-22) nur dann möglich ist, wenn zusätzlich mit der Vollmachtskarte (14, 15) eine Berechtigungskarte (28-31) zur Programmierung der Schließeinheit (18-22) verwendet wird.

Description

  • Zutrittskontrollsysteme für Schließeinheiten in Gebäuden sind bisher online vernetzte, an einen Server angebundene Systeme.
  • Aus Kostengründen werden alternativ oft batteriebetriebene Systeme verwendet, die keine Verkabelung mehr zum Server haben. Diese Systeme werden über ein Programmiergerät mit Berechtigungen versehen oder die Berechtigungen werden auf einen Datenträger geschrieben. Über diese Programmierung wird die normale Zutrittskontrolle geregelt.
  • Für Not- und Sonderfälle ist es bekannt, eine sogenannte Feuerwehr-Karte oder einen Feuerwehr-Datenträger vorzuhalten. Es ist vorgesehen, für Feuerwehr- oder andere Notfalleinsätze einen Generalschlüssel zu schaffen, der die Berechtigung für den Zutritt durch beliebige Türen gewährleistet.
  • Ein solcher Notfall- oder Feuerwehr-Generalschlüssel soll unter allen Bedingungen, unabhängig zum Wochentag, von der Uhrzeit usw. alle möglichen Zutrittsberechtigungen schaffen.
  • Diese generelle Programmierung kann man mit einem Programmiergerät vornehmen. Dafür wird aber ein Gerät benötigt, das auch verwaltet werden muss.
  • Aus diesem Grund wurde ein General-Schlüssel-Datenträger geschaffen, der im Folgenden kurz als Feuerwehr-Datenträger bezeichnet wird. Aus Sicherheitsgründen wird ein solcher Feuerwehr-Datenträger in einem Feuerwehr-Tresor eingesperrt.
  • Ein schwerwiegendes Problem entsteht dann, wenn z.B. eine neue Tür mit Schliesszylinder im Gebäude installiert werden soll. Eine Programmierung ist nicht möglich, weil ein Zugriff auf den General-Schlüssel-Datenträger nicht möglich ist, weil dieser unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen eingeschlossen ist.
  • Den Zugriff auf diesen General-Schlüssel-Datenträger hat im Prinzip nur die Notfall-Instanz. Diese Notfall-Instanz (Feuerwehr) muss den Tresor öffnen und danach kann der neue Schliesszylinder programmiert werden, danach wird der General-Schlüssel-Datenträgeren wieder im Tresor versorgt, Das bedeutet einen enormen Aufwand.
  • Bisher ist es demnach im Stand der Technik bekannt, einen solchen wertvollen Generalschlüssel in einem Tresor zu verwahren und lediglich der Zutrittsbehörde, wie zum Beispiel der Feuerwehr, der Evakuierungsbehörde oder anderen Behörden, den Tresor zugänglich zu machen.
  • Hierbei ist es ferner bekannt, dass die Feuerwehr für die Zugängigmachung des Tresors, in dem der Generalschlüssel eingesperrt ist, einen eigenen Schlüssel besitzt.
  • Hierbei ist es auch bekannt, dass die Feuerwehr mit ihrem Schlüssel nur Zutritt zu dem im Tresor eingeschlossenen Generalschlüssel dann hat, wenn Feueralarm ausgelöst wurde. Im anderen Fall gibt es keine Zutrittsberechtigung.
  • Wenn von einer unberechtigten Person versucht wird, Zutritt zu erlangen, wird Alarm ausgelöst.
  • Hieraus ergibt sich, dass ein Generalschlüssel oder auch mehrere Generalschlüssel, wobei zum Beispiel ein erster Generalschlüssel X für ein Gebäude 1 und ein weiterer Generalschlüssel A für ein Gebäude 2 zuständig ist, einen sehr hohen Wert haben, weil damit bis zu tausend verschiedene Schließeinheiten betätigt werden können.
  • Bisher war es lediglich bekannt, dass der Generalschlüssel für die Programmierung der Schließeinheiten selbst verwendet wurde, das heißt, ein berechtigter Benutzer musste mit dem Generalschlüssel alle Schließeinheiten abschreiten und jeder Schließeinheit den Code eingeben, welcher die Schließeinheit für die entsprechende Zutrittsberechtigung programmierte.
  • Nachteil der bekannten Methode der direkten Programmierung der einzelnen Schließzylinder mit einem eigentlich verwahrten Generalschlüssel ist, dass der Generalschlüssel schwer zugänglich ist, nur mit Sondererlaubnis gebraucht werden kann, und dass beim Austausch eines Türblattes, in dem eine Schließeinheit eingebaut ist, es nicht immer möglich ist, den Generalschlüssel im verschlossenen Tresor zu erhalten.
  • Bei der Verwaltung von Schlüsselkarten in großen Gebäuden besteht das Problem, dass eine Generalkarte, oder später auch Generalschlüssel genannt, für eine Vielzahl von Schließeinheiten gültig sein soll, wobei ein derartiger Generalschlüssel vor allem für Katastropheneinsätze, wie zum Beispiel für die Feuerwehr, Evakuierungen und dergleichen, vorgesehen ist. Ein solcher Generalschlüssel kann im Prinzip alle Schließeinheiten öffnen und schließen und hat deshalb einen besonders hohen Wert bei Entwendung.
  • Die Gefahr wird bekannterweise auch noch dadurch erhöht, dass es bekannt ist, von dem einen Generalschlüssel X mehrere weitere Generalschlüssel Y, Z und dergleichen abzuzweigen, sodass praktisch Generalschlüssel-Klone vorhanden sind, was jedoch die Verbreitungs- und Verlustgefahr erhöht.
  • Bei tausend Schließeinheiten gibt es auch unterschiedliche Generalschlüssel, und es ist dann erforderlich, je nach der Art, in welchem Gebäude welche Schließeinheit angeordnet ist, ein oder mehrere Generalschlüssel voneinander getrennt zur Programmierung der Schließeinheiten zu verwenden, was mit einem außerordentlich hohen Aufwand verbunden ist.
  • Die DE 198 21 998 C1 zeigt wie ein Sicherungssender die Lernvorgänge zum Speichern von Sicherungscodes und Normalcodes in Normalsendern und Schlössern als Generalschlüssel steuert und dazu Vollmachtscodierungen S/N, O/K für die verschiedenen Codes an die Normalsender überträgt. Die Normalsender sind dabei jedoch selbst die Berechtigungskarten und benötigen keine weitere Vollmachtskarte mit einer darauf gespeicherten Vollmachtscodierung.
  • In der EP 1 233 129 A1 erfolgt die Programmierung des Schlosses mittels einer Systemkarte (Generalschlüssel), einer Programmierkarte (Vollmachtskarte) und einer persönlichen Zutrittskarte (Berechtigungskarte), wobei das Schloss nur bei Verwendung der Programmierkarte und Zutrittskarte mit dem Zutrittscode programmiert werden kann. Dabei wird jedoch keine Vollmachtscodierung von der Systemkarte auf die Programmierkarte übertragen.
  • Die DE 10 2004 034 837 A1 offenbart, dass ein weiterer Slave (Berechtigungskarte) nur dann im Master (Schloss) aktiviert (programmiert) wird, wenn ein bereits aktivierter erster Slave (Vollmachtskarte) anwesend und mit einer Aktivierungsberechtigung (Vollmachtscodierung) ausgestattet ist. Es erfolgt jedoch keine Übertragung der Aktivierungsberechtigungen zwischen den Slaves.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verwaltung von Schließberechtigungen für Schließeinheiten so weiterzubilden, dass mit geringerem Aufwand mehrere unterschiedliche Schließeinheiten programmiert werden können.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist das Verfahren durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
  • Die Erfindung schlägt ein sogenanntes Passkey-System vor. Es wird ein Zwischenträger - später als Vollmachtskarte bezeichnet - geschaffen, auf dem bis zu zehn solcher Feuerwehr-Datenträgern oder Generalschlüsseln programmiert werden können. Der eigentliche Generalschlüssel bleibt im Feuerwehr-Schrank hängen. Die Programmierung der Schließzylinder wird mit dem Zwischenträger vorgenommen.
  • Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass ausgehend von einem Generalschlüssel, der sowohl eine Schließ- und Öffnungscodierung vererben kann, aber auch zusätzlich eine Vollmachtscodierung aufweist, lediglich die Vollmachtscodierung auf eine Vollmachtskarte übertragen wird, und dass mithilfe der als Zwischenträger ausgebildeten Vollmachtskarte eine Programmierung der Schließeinheiten nur dann möglich ist, wenn zusätzlich mit der Vollmachtskarte eine Berechtigungskarte zur Programmierung der Schließeinheit verwendet wird.
  • Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der Vorteil, dass abgeleitet von einem „allmächtigen“ Generalschlüssel, der sowohl eine Codierung bezüglich der Vollmacht hat und zusätzlich eine Codierung bezüglich seiner Möglichkeit zur Schließung und Öffnung aufweist, dass von diesem Generalschlüssel lediglich eine Teilvollmacht abgezweigt wird, nämlich nur eine Vollmachtscodierung, die auf die erfindungsgemäße Vollmachtskarte übertragen wird.
  • Vorteil dieser Maßnahme ist, dass es erstmals möglich ist, von einem Generalschlüssel, aber auch von einer Vielzahl von weiteren Generalschlüsseln, deren möglicherweise unterschiedliche Vollmacht zur Verwaltung von Schließeinheiten, auf eine einzige Vollmachtskarte zu übertragen, die damit die Vollmachtscodierungen einer unterschiedlichen Anzahl von Generalschlüsseln trägt und damit praktisch universell einsetzbar ist.
  • Damit wird vermieden, dass mit einem einzigen Generalschlüssel lediglich eine begrenzte Anzahl von Schließeinheiten programmiert werden kann, und dass für die Programmierung weiterer Schließeinheiten weitere Generalschlüssel notwendig sind.
  • Erfindungsgemäß ist stattdessen vorgesehen, dass lediglich die Codierungen, betreffend die Vollmacht des jeweiligen Generalschlüssels, auf einer Vollmachtskarte zusammengetragen werden, womit erstmals die Möglichkeit besteht, dass eine Vielzahl von Schließeinheiten in Verbindung mit einer Berechtigungskarte programmiert werden können, ohne dass es unterschiedlicher Generalschlüssel bedarf.
  • Im Prinzip kommt es bei der Erfindung nicht mehr darauf an, dass man die Generalschlüssel aus der geschützten Umgebung (zum Beispiel Tresor oder einem anderen Behältnis) holt. Dies wird durch den Einsatz der Vollmachtskarte vermieden, die allerdings nicht in der Lage ist, die Vielzahl der Schließeinheiten zu öffnen oder zu schließen. Hierzu bedarf es zusätzlich einer eigenen oder mehrerer Berechtigungskarten.
  • Mit der abgeleiteten Vollmacht eines Generalschlüssel, von dem aber nicht die Öffnungs- und Schließfunktion mit übernommen wird, wird der Vorteil einer erhöhten Sicherheit gewährleistet, denn es wird lediglich die Vollmacht des Generalschlüssels übertragen, nicht aber die Öffnungs- und Schließfunktion. Diese wird erst von einer zusätzlich zu verwendenden Berechtigungskarte übertragen, die bei der aktuellen Programmierung der Schließeinheit verwendet werden muss.
  • Vorteil der genannten Maßnahme ist, dass der Generalschlüssel im Prinzip immer in seiner geschützten Umgebung verbleiben kann und nur noch für Notfälle, wie zum Beispiel Katastropheneinsätze, bei Feuer oder dergleichen, aus der geschützten Umgebung herausgeholt werden muss, während vom Generalschlüssel abgeleitete Vollmachtskarten für die unterschiedliche Programmierung der Schließeinheiten verwendet werden.
  • Damit ist es erstmals möglich, einen geschützten Bereich für den einen oder die mehreren Generalschlüssel zu bilden, wobei dieser geschützte Bereich nicht einmal für den Besitzer des Gebäudes oder der Schließeinheiten zugänglich sein muss, sondern der geschützte Bereich ist beispielsweise nur noch für die Katastrophen- oder Einsatzkräfte zugänglich.
  • Weiterer Vorteil ist, dass bei Verlust eines Generalschlüssels die Vollmachtskarte beibehalten wird, und mit dieser können nach wie vor die Programmierungen der Schließeinheiten in Verbindung mit der Berechtigungskarte durchgeführt werden.
  • Es kann der Verlust des Generalschlüssels dadurch ausgeglichen werden, dass ein neuer Generalschlüssel geschaffen wird und seine Vollmacht wiederum auf die Vollmachtskarte übertragen wird.
  • Damit ist es erstmals möglich, eine Verwaltung von Schließeinheiten zu schaffen, die ohne Anwesenheit eines Generalschlüssels (Feuerwehr- oder Katastrophen-Datenträger) funktioniert.
  • Mit der Vollmachtskarte, deren Vollmacht vom Generalschlüssel abgeleitet ist, kann leicht geprüft werden, ob die Schließeinheiten ordnungsgemäß programmiert wurden. Es kann kontrolliert werden, ob die Vollmacht der Vollmachtskarte auf den bestimmten Schliesszylinder übertragen wurde oder ob dies vergessen wurde. Unter dem Begriff „Vollmacht“ wird die Berechtigung verstanden, eine Anzahl oder einzelne Schließeinheiten für den Zugriff einer Benutzerkarte zu autorisieren.
  • Es handelt sich bei dem Begriff „Vollmacht“ um einen Autorisierungsvorgang, mit dem einer bestimmten Schließeinheit eine Codierung eingegeben wird, aus der sich ergibt, welche Benutzerkarte diese Schließeinheit öffnen und schließen darf.
  • Eine Benutzerkarte entspricht üblichen Mitarbeiterausweisen, die über verschiedene Arten ihre Berechtigung zum Betätigen der Schließeinheiten erhalten können.
  • Der Unterschied zwischen einem Generalschlüssel und einer Benutzerkarte ist demnach, dass der Generalschlüssel alles darf und auch seine Vollmacht vererben kann, während eine Benutzerkarte ein zeitlich und räumlich eingeschränktes Recht zur Betätigung verschiedener Schließeinheiten hat.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass ausgehend von einem oder mehreren Generalschlüsseln, welche ihre Vollmachtscodierung auf eine oder mehrere Vollmachtskarten übertragen können, nun auch unterschiedliche Vollmachtskarten geschaffen werden können, die zum Beispiel für verschiedene Gebäudeteile, für verschiedene Funktionsblöcke und dergleichen in Gebäuden zuständig sind.
  • Man kann abgeleitet von den Vollmachtscodierungen unterschiedlicher Generalschlüssel gemischte oder hieraus kombinierte Vollmachtskarten bilden, die den Anwendungszweck der einzelnen Generalschlüssel wesentlich erweitern. In einer Vollmachtskarte können zum Beispiel die Vollmachtscodierungen von fünf verschiedenen Generalschlüsseln zusammengefasst werden. In einer anderen Vollmachtskarte können beispielsweise die Vollmachtscodierungen von nur drei Generalschlüsseln zusammengefasst werden.
  • Hieraus können unterschiedliche Vollmachtskarten mit unterschiedlichen Vollmachtscodierungen geschaffen werden, die für unterschiedliche Gebäudezweige oder unterschiedliche Schließeinheiten in einem oder mehreren Gebäuden einsetzbar sind.
  • Bei derartigen Generalschlüsseln, die als Notfall- oder Katastrophenschlüssel hinterlegt sind, besteht demnach immer das Problem, dass man deren Berechtigung (Vollmachtscodierung) nicht zur Verfügung hat und man sich deshalb erfindungsgemäß mit davon abgeleiteten Vollmachtskarten behilft.
  • Demnach wird die omnipotente Karte (Generalschlüssel) nicht mehr benötigt, weil lediglich vom Generalschlüssel abgeleitete Vollmachten auf eine Vollmachtskarte abgespeichert werden und die Vollmachtskarte dann in Verbindung mit einer weiteren Berechtigungskarte zur Programmierung (Übertragung) der Schließ- und Öffnungsberechtigungen verwendet wird.
  • Hier ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass es unterschiedliche Funktionen oder unterschiedliche Arten von Berechtigungskarten gibt.
  • Es gibt zum Beispiel eine Berechtigungskarte A, bei der die Vollmacht von einem oder mehreren der Generalschlüssel geerbt ist und zusätzlich die Berechtigungskarte A die Berechtigung zur Programmierung aufweist.
  • Eine andere Berechtigungskarte (nachfolgend Berechtigungskarte B genannt) hat ebenfalls die Vollmachtscodierung von einem oder mehreren der Generalschlüssel, hat aber beispielsweise nur die Berechtigung, die Programmierung einer Schließeinheit zu löschen.
  • Eine dritte Berechtigungskarte (nachfolgend Berechtigungskarte C genannt) hat beispielsweise auch die Vollmacht von einer oder mehreren der Generalschlüssel, hat aber nur den Funktionszustand, dass sie bei einem Batteriewechsel einer batteriebetriebenen Schließeinheit den Ausbau der Schließeinheit und den Batteriewechsel dieser Schließeinheit gestattet.
  • Eine vierte Art von Berechtigungskarte (nachfolgend Berechtigungskarte D genannt) hat beispielsweise den Vollmachtsbereich oder die Vollmachtscodierung von einem oder mehreren der Generalschlüssel abgeleitet, hat aber dann als weiteres Funktionsfeld eine Funktionscodierung, welche die Demontage einer Schließeinheit ermöglicht.
  • Hieraus ergibt sich, dass eine Anzahl von Berechtigungskarten mit unterschiedlichen Funktionen vorhanden sind, und zum Beispiel lediglich eine einzige Art von Berechtigungskarten (nämlich die Berechtigungskarte A mit der Funktion zur Programmierung) herangezogen werden kann, um in Verbindung mit der Vollmachtskarte eine Schließeinheit zu programmieren.
  • Damit besteht der Vorteil, dass die Berechtigung einer Vollmachtskarte und die Berechtigung einer Berechtigungskarte voneinander getrennt sind und erst an der Schließeinheit zusammengeführt werden können, um so eine besonders sichere Programmierung nach dem Vier-Augen-Prinzip zu ermöglichen.
  • Ein weiterer Vorteil der Ableitung einer Vollmacht von einem Generalschlüssel ist darin zu sehen, dass mit einem Generalschlüssel und der dort gespeicherten generellen Vollmacht in unerwünschter Weise die Möglichkeit besteht, dass alle in einem Gebäude vorhandenen Schließeinheiten betätigt werden können, obwohl dies gar nicht erwünscht ist.
  • Zur Erhöhung der Sicherheit sieht deshalb die Erfindung vor, dass von dem im Schließbehältnis befindlichen Generalschlüssel lediglich die Vollmacht abgeleitet und auf einer Vollmachtskarte gespeichert wird, und dass die Vollmachtskarte nur in Verbindung mit einer weiteren Berechtigungskarte, welche die Berechtigung zur Programmierung hat, zur Programmierung von Schließeinheiten verwendet wird. Dadurch wird eine wesentlich höhere Sicherheit bei der Programmierung einer Vielzahl von Schließeinheiten in unterschiedlichen Gebäuden erreicht.
  • Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
  • Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
  • Es zeigen:
    • 1: schematisiert ein Blockschaltbild zur Ableitung der Berechtigungen von verschiedenen Generalschlüsseln auf Vollmachtskarten
    • 2: ein Blockschaltbild für die Ausbildung unterschiedlicher Berechtigungskarten
    • 3: eine schematisierte Darstellung bezüglich der Programmierung einer Schließeinheit mit zwei unterschiedlichen Karten
    • 4: schematisiert eine Benutzerkarte
  • Die im Folgenden näher erläuterten Schließeinheiten sind mechatronische oder elektronische Schließeinheiten, die entweder batteriebetrieben sind oder an einer gemeinsamen Stromversorgung angeschlossen sind.
  • Jede Schließeinheit hat in an sich bekannter Weise einen Schließzylinder, der gedreht oder verschoben werden kann, und die Antriebskraft erfolgt in an sich bekannter Weise über einen Antriebsmotor, eine Spindel, einen mechanischen Drücker oder dergleichen.
  • Wichtig ist, dass bei der Betätigung der Schließeinheit, die in der Regel mit einem Leser versehen ist, der mechatronische oder elektronische Antrieb betätigt wird, um den Schließzylinder in eine bestimmte Öffnungs- oder Schließstellung zu drehen.
  • Eine andere Gruppe von Schließeinheiten bezieht sich darauf, dass die elektronische Freigabe über eine Sperrklinke oder dergleichen erzielt werden kann. Die eigentliche Betätigung erfolgt aber mechanisch über eine Taste oder dergleichen. Auch diese Art von Schließeinheiten wird vom Erfindungsgedanken der Erfindung umfasst.
  • Wie bereits in der allgemeinen Beschreibung erwähnt, wird ein erster Generalschlüssel 1 mit der generellen Codierung X vorgesehen, der in der Lage ist, hunderte oder tausende von Schließeinheiten 18-22 zu betätigen. Zu diesem Zweck hat er eine Vollmachtscodierung 6, die lediglich schematisiert als rechte Ecke im Kartensymbol des Generalschlüssels X angegeben ist. Ferner hat er eine Schließ- und Öffnungscodierung 7, die lediglich schematisiert als linke Ecke jeweils im Kartensymbol einer Karte angegeben ist.
  • Ein solcher Generalschlüssel X kann im Prinzip alle Schließeinheiten einer mehrere tausend Exemplare umfassenden Schließanlage öffnen und schließen und ist deshalb nur im Katastrophenfall einsetzbar. Er ist deshalb in einem geschützten Gehäuse, wie zum Beispiel einem Tresor 25, angeordnet und sollte nur im Katastrophen- oder Einsatzfall aus dem Tresor 25 entnommen werden.
  • In an sich bekannter Weise trägt dieser Generalschlüssel 1 eine Kartencodierung 39, die aus einer Vielzahl von Codierungsfeldern besteht, welche unter anderem die Kartenidentität, die Vollmachtscodierung und die Schließ- und Öffnungscodierung 6, 7 umfassen.
  • Neben einem solchen allgemeinen Generalschlüssel 1 mit einer umfassenden, alle Schließeinheiten betätigenden Codierung X können auf einer weiteren Ebene 2 noch weitere Generalschlüssel 2, 3 vorgesehen werden, die lediglich eine Codierungsberechtigung A, B aufweisen, was bedeutet, dass diese Codierungsberechtigung A, B nur für eine Unteranzahl von Schließeinheiten 18-22 gilt.
  • Auf einer dritten Hierarchieebene können weitere Generalschlüssel 4, 5 mit der Vollmacht C, D angeordnet werden, die eine weitere Untergruppe von Schließeinheiten 18-22 betätigen können.
  • Wichtig ist, dass alle Generalschlüssel 1-5 jeweils in geschützten Schließbehältnissen 26 untergebracht sind, und bevorzugt nur im Katastrophen- oder Einsatzfall entfernt werden sollten.
  • Hier setzt die Problematik des Standes der Technik ein. Die Erfindung hat erkannt, dass, wenn die Generalschlüssel 1-5 nicht zugänglich sind, es dann beispielsweise nicht möglich ist, eine in einem Türblatt 27 angeordnete Schließeinheit 18 gegen eine neue Schließeinheit 18a auszutauschen. Beim Austausch des Türblattes 27 in Pfeilrichtung 23 wird das Türblatt mit der alten Schließeinheit 18 entfernt, und eine neue, noch nicht programmierte Schließeinheit 18a wird in Pfeilrichtung 24 eingesetzt.
  • Eine solche Schließeinheit 18a ist deshalb unprogrammiert und nach dem Stand der Technik war es bisher nur bekannt, die Programmierung mit einem der Generalschlüssel 1-5 zu vollziehen. Dies wird aber aus den in der allgemeinen Beschreibung angegebenen Gründen abgelehnt, und zu diesem Zweck sieht die Erfindung nun vor, dass lediglich die jeweilige Vollmachtscodierung 6 der Generalschlüssel 1-5, die pro Generalschlüssel durchaus unterschiedlich ist, auf eine jeweilige Vollmachtskarte 14, 15 übertragen wird.
  • Beispielsweise wird die Vollmacht 6 des Generalschlüssels X über den Übertragungspfad 8 auf die Vollmachtskarte 14 übertragen. Gleichzeitig wird über den Übertragungspfad 9 die Vollmacht 6 des Generalschlüssels X auf die zweite Vollmachtskarte 15 übertragen.
  • Zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass auch noch die Vollmachtscodierung 6 des Generalschlüssels 2 auf die weitere Vollmachtskarte 14 übertragen wird, während die anderen Generalschlüssel 3, 4 und 5 mit ihren Vollmachtscodierungen B, C und D ihre Vollmachten auf die zweite Vollmachtskarte 15 über die Übertragungspfade 10, 11, 12, 13 übertragen.
  • Die Übertragung der Vollmachtscodierung erfolgt kontaktlos, indem beispielsweise einmalig die Generalschlüssel 1 bis 5 mit der jeweiligen Vollmachtskarte 14, 15 zusammengeführt werden. Die Generalschlüssel 1-5 werden in einem Tischleser eingelesen, und die Vollmachtscodierungen 6 der einzelnen Vollmachten X, A, B, C, D werden auf die jeweilige Vollmachtskarte 14, 15 eingespeichert.
  • Damit ist es nun erstmals möglich, dass mit den Vollmachtskarten 14, 15, die unterschiedliche Vollmachten aufweisen, diese Vollmachten auch auf unterschiedliche Gruppen von Schließeinheiten über die Übertragungspfade 16 oder 17 übertragen werden.
  • Beispielsweise ist es nur mit der Vollmachtskarte 14 möglich, über den Übertragungspfad 16 die Schließeinheiten 18, 19 und 20 zu programmieren, während es mit der Vollmachtskarte 15 nur möglich ist, über den Übertragungspfad 17 die Schließeinheiten 21 und 22 zu programmieren.
  • Eine Programmierung ist jedoch nur möglich, wenn die jeweilige Vollmachtskarte 14 oder 15 mit einer hierzu berechtigten und geeigneten Berechtigungskarte 28 an der Schließeinheit 18-22 zusammengeführt wird.
  • Die 2 zeigt unterschiedliche Arten von Berechtigungskarten. Die Berechtigungskarte 28 ist eine Berechtigungskarte A, die an der einen Seite das geerbte Vollmachtsfeld aufweist und auf der anderen Seite eine Funktionscodierung 32 trägt, welche die Berechtigungskarte zur Programmierung von Schließeinheiten berechtigt.
  • Die weitere Berechtigungskarte 29 mit der Berechtigung B hat die Vollmachtsprogrammierung 6 und zusätzlich eine Funktionscodierung 33, die ermöglicht, dass in Verbindung mit einer Vollmachtskarte 14, 15 eine Löschung der Programmierung der jeweiligen Schließeinheit 18-22 gestattet wird.
  • Die weitere Berechtigungskarte 30 mit der Berechtigung C hat eine Funktionscodierung 34, mit der die Berechtigungskarte in der Lage ist - ohne Anwesenheit einer Vollmachtskarte 14, 15 - einen Batteriewechsel an einer batteriegetragenen Schließeinheit 18-22 auszuführen.
  • Gleiches gilt auch für die Berechtigungskarte 31 mit der Berechtigung D, die eine Funktionscodierung 35 aufweist, mit der es möglich ist, die Schließeinheit 18-22 zu entfernen und aus dem Türblatt 27 auszubauen.
  • Die 3 zeigt nun den Programmiervorgang an einer beliebigen Schließeinheit 18-22, aus der sich ergibt, dass die Programmierung nur mit der speziell hierfür vorgesehenen Berechtigungskarte 28 mit der Funktionscodierung 32 (A) möglich ist, das heißt nur mit einer Berechtigungskarte A, welche die Programmierfunktion trägt, und nur bei Anwesenheit einer Vollmachtskarte 14 oder 15 ist eine derartige Programmierung möglich.
  • Zunächst werden die beiden Karten 28, 14, 15 in den Pfeilrichtungen 36 und 37 an die Schließeinheit herangeführt, und diese wird damit für eine Programmierung freigeschaltet. Danach erfolgt die Programmierung, und wenn die Berechtigungskarte 28 in Pfeilrichtung 38 entfernt wurde, ist die Programmierung abgeschlossen.
  • Die 4 zeigt eine allgemeine Benutzerkarte 40, auf der nur lediglich eine Codierung für eine Schließ- und Öffnungscodierung 7 gespeichert ist, bei der aber keine Vollmachtscodierung vorhanden ist.
  • Die Vollmacht, welche Schließeinheit die Benutzerkarte betätigen darf, ist in der Kartenprogrammierung selbst eingespeichert.
  • Bei der gegebenen technischen Lehre ergibt sich deshalb der Vorteil, dass auf den direkten Einsatz von Generalschlüsseln 1-5 bei der Programmierung von Schließeinheiten 18-22 verzichtet werden kann.
  • Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, dass jederzeit die Vollmacht der einzelnen Schließeinheiten überprüft werden kann. Wenn nämlich die Vollmachtskarte 14 oder 15 - ohne Vorhandensein einer Berechtigungskarte 28 - an die Schließeinheit 18-22 gehalten wird, antwortet diese mit einem optischen oder akustischen Signal und teilt mit, welche Vollmachtsberechtigung in dieser Schließeinheit eingespeichert ist.
  • Im einfachsten Fall zeigt eine grüne Anzeige in der Schließeinheit an, dass alle Vollmachten, die auf der Vollmachtskarte 14 oder 15 gespeichert sind, bereits schon an die Schließeinheit 18-22 übertragen wurden.
  • Auf diese Weise kann die Berechtigung oder die Vollmacht einer Vielzahl von Schließeinheiten 18-22 leicht überprüft werden, ohne dass es hierbei des Einsatzes von Generalschlüsseln 1-5 bedarf.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung kann es auch vorgesehen sein, dass die Schließeinheit 18-22 auf die Vollmachtskarte und/oder die Berechtigungskarte zurückschreibt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Generalschlüssel X
    2
    Generalschlüssel A
    3
    Generalschlüssel B
    4
    Generalschlüssel C
    5
    Generalschlüssel D
    6
    Vollmachtscodierung
    7
    Schließ- und Öffnungscodierung
    8
    Übertragungspfad
    9
    Übertragungspfad
    10
    Übertragungspfad
    11
    Übertragungspfad
    12
    Übertragungspfad
    13
    Übertragungspfad
    14
    Vollmachtskarte 1
    15
    Vollmachtskarte 2
    16
    Übertragungspfad
    17
    Übertragungspfad
    18
    Schließeinheit 18a
    19
    Schließeinheit
    20
    Schließeinheit
    21
    Schließeinheit
    22
    Schließeinheit
    23
    Pfeilrichtung
    24
    Pfeilrichtung
    25
    Tresor
    26
    Schließbehältnis
    27
    Türblatt
    28
    Berechtigungskarte A
    29
    Berechtigungskarte B
    30
    Berechtigungskarte C
    31
    Berechtigungskarte D
    32
    Funktionscodierung
    33
    Funktionscodierung
    34
    Funktionscodierung
    35
    Funktionscodierung
    36
    Pfeilrichtung
    37
    Pfeilrichtung
    38
    Pfeilrichtung
    39
    Kartencodierung
    40
    Benutzerkarte

Claims (9)

  1. Verfahren zur Verwaltung von Schließberechtigungen für elektronische Schließeinheiten (18-22) in Gebäuden mit mindestens einem Generalschlüssel (1-5), auf dem mindestens eine Vollmachtscodierung (6) und eine Schließ- und Öffnungscodierung (7) gespeichert sind, wobei jede Schließeinheit (18-22) mindestens mit dem Generalschlüssel (1-5) für eine Zutrittsberechtigung programmierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass vom Generalschlüssel (1-5) lediglich die Vollmachtscodierung (6) auf eine Vollmachtskarte (14, 15) übertragen wird, und mit der als Zwischenträger ausgebildeten Vollmachtskarte (14, 15) eine Programmierung der Schließeinheiten (18-22) nur dann möglich ist, wenn zusätzlich mit der Vollmachtskarte (14, 15) eine Berechtigungskarte (28-31) zur Programmierung der Schließeinheit (18-22) verwendet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Vollmachtskarte (14, 15) die Vollmachtscodierungen (6) von mehreren Generalschlüsseln (1-5) gespeichert werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Arten von Berechtigungskarten (28-31) vorhanden sind, die folgenden Merkmale in Alleinstellung oder in Kombination untereinander aufweisen: 1. Eine Berechtigungskarte A, bei der die Vollmacht von einem oder mehreren der Generalschlüssel (1-5) geerbt ist und zusätzlich die Berechtigung zur Programmierung aufweist. 2. Eine Berechtigungskarte B, bei der die Vollmachtscodierung (6) von einem oder mehreren der Generalschlüssel (1-5) geerbt ist, und die Berechtigung hat, die Programmierung einer Schließeinheit (18-22) zu löschen. 3. Eine dritte Berechtigungskarte C hat die Vollmacht von einer oder mehreren der Generalschlüssel (1-5) geerbt, und gestattet bei einem Batteriewechsel einer batteriebetriebenen Schließeinheit (18-22) den Ausbau der Schließeinheit (18-22), sowie den Batteriewechsel der Schließeinheit (18-22). 4. Eine Berechtigungskarte D hat die Vollmachtscodierung (6) von einem oder mehreren der Generalschlüssel (1-5) abgeleitet, und eine Funktionscodierung, welche die Demontage einer Schließeinheit (18-22) ermöglicht.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechtigung einer Vollmachtskarte (14-15)und die Berechtigung einer Berechtigungskarte (28-31) voneinander getrennt sind und erst an der Schließeinheit (18-22) zusammengeführt werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass neben einem allgemeinen Generalschlüssel (1) mit einer umfassenden, alle Schließeinheiten (18-22) betätigenden Codierung X auf einer ersten Hierarchieebene auf einer zweiten Hierarchieebene weitere Generalschlüssel (2, 3) vorgesehen sind, die lediglich eine verminderte Codierungsberechtigung A, B aufweisen, die nur für eine Unteranzahl von Schließeinheiten (18-22) gilt.
  6. Vorrichtung zur Verwaltung von Schließberechtigungen für elektronische Schließeinheiten (18-22) in Gebäuden mit mindestens einem Generalschlüssel (1-5), auf dem mindestens eine Vollmachtscodierung (6) und eine Schließ- und Öffnungscodierung (7) gespeichert ist, wobei jede Schließeinheit (18-22) mindestens mit dem Generalschlüssel (1-5) für eine Zutrittsberechtigung programmierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Generalschlüssel (1-5) lediglich die Vollmachtscodierung (6) auf eine Vollmachtskarte (14, 15) übertragbar ist, und dass mithilfe der als Zwischenträger ausgebildeten Vollmachtskarte (14, 15) eine Programmierung der Schließeinheiten (18-22) erfolgt, wenn zusätzlich mit der Vollmachtskarte (14, 15) eine Berechtigungskarte (28-31) zur Programmierung der Schließeinheit (18-22) vorliegt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6 und/oder zur Ausübung des Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der Vollmachtscodierung (6) vom Generalschlüssel (1-5) auf die Vollmachtskarte (14, 15) kontaktlos erfolgt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer ersten Vollmachtskarte (14) nur möglich ist, über einen ersten Übertragungspfad (16) erste Schließeinheiten (18, 19 und 20) zu programmieren, während eine zweite Vollmachtskarte (15) lediglich über einen zweiten Übertragungspfad (17) zweite Schließeinheiten (21 und 22) programmiert.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vollmachtskarte (14, 15) bei Annäherung an die Schließeinheit (18-22) die Vollmachtsberechtigung der Schließeinheit optisch oder akustisch wahrnehmbar ausliest.
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