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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie ein Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 5.
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Die
DE 10 2008 051 796 A1 offenbart ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung eines Fahrzeugs. Bei dem Verfahren wird mittels einer Gestenerfassungseinrichtung wenigstens eine vorgebbare Geste eines Nutzers der Vorrichtung erfasst. In Abhängigkeit von der erfassten Geste wird eine Spracheingabefunktion der Vorrichtung aktiviert. Mittels dieser Spracheingabefunktion stellt die Vorrichtung dem Nutzer eine Möglichkeit bereit, wenigstens eine Funktion der Vorrichtung durch wenigstens eine durch den Nutzer bewirkte Spracheingabe in die Vorrichtung zu aktivieren oder zu beenden. Mit anderen Worten kann der Nutzer im Anschluss an die Aktivierung der Spracheingabefunktion die Vorrichtung per Spracheingabe bedienen.
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Ein solches Verfahren geht auch aus der
US 2012/0113241 A1 hervor, wobei eine Spracherkennung, d. h. eine Spracheingabefunktion aktiviert wird, wenn mittels einer entsprechenden Gestenerfassungseinrichtung eine vorgebbare Geste eines Nutzers erfasst wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchen sich eine besonders intuitive und einfache Bedienung der Vorrichtung realisieren lassen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben. Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung. Bei dem Verfahren wird wenigstens eine vorgebbare Geste eines Nutzers der Vorrichtung mittels einer Gestenerfassungseinrichtung der Vorrichtung erfasst. In Abhängigkeit von der erfassten Geste wird eine Spracheingabefunktion der Vorrichtung aktiviert. Mittels der Spracheingabefunktion stellt die Vorrichtung dem Nutzer eine Möglichkeit bereit, wenigstens eine Funktion der Vorrichtung durch wenigstens eine durch den Nutzer bewirkte Spracheingabe in die Vorrichtung zu aktivieren oder zu beenden. Mit anderen Worten kann der Nutzer – wenn die Spracheingabefunktion aktiviert ist – die Funktion der Vorrichtung derart aktivieren oder beenden, indem er zeitlich nach dem Ausführen der Geste wenigstens einen weiteren Bedienungsschritt ausführt. Im Rahmen dieses weiteren Bedienungsschritts bewirkt der Nutzer die Spracheingabe, indem er wenigstens einen akustischen Laut äußert. Ist dieser wenigstens eine akustische Laut der Funktion zugeordnet, so wird die Funktion beendet oder aktiviert.
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Zur Realisierung einer besonderes intuitiven und einfachen Bedienung der Vorrichtung ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass als die vorgebbare Geste eine solche Geste erfasst wird, bei welcher der Nutzer wenigstens einen von seiner Hand abgespreizten Finger in zumindest teilweise Überdeckung mit zumindest einer Lippe des Mundes des Nutzers bewegt.
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Der Mund ist ein Körperteil, welcher zum Äußern von akustischen Lauten und somit von Tönen und zum Sprechen dient. Üblicherweise wird der Mund mit eben diesen Tätigkeiten, nämlich dem Äußern von Lauten bzw. dem Sprechen, assoziiert. Der Erfindung liegt nun die Idee zugrunde, den mit der Tätigkeit des Sprechens assoziierten Mund zu nutzen, um die Spracheingabefunktion, welche dazu dient, durch Äußern wenigstens eines akustischen Lauts bzw. durch Sprechen die Funktion zu aktivieren oder zu beenden, zu aktivieren. Hierdurch ist eine besonders intuitive Bedienung der Vorrichtung geschaffen. Im Anschluss an die Aktivierung der Spracheingabe kann dann der Nutzer durch Nutzen seines Mundes die Spracheingabe tätigen.
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Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist insbesondere auch eine zumindest bezogen auf die Gestenerfassungseinrichtung und auf eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen der Spracheingabe berührungslose Bedienung der Vorrichtung geschaffen. Dies bedeutet, dass der Nutzer keine mechanischen Bedienelemente oder Anzeigen der Vorrichtung berühren muss, um die Spracheingabefunktion zu aktivieren. Auch muss er auch im Rahmen der Spracheingabe keine mechanischen Bedienelemente oder Anzeigen der Vorrichtung berühren, um die Funktion schließlich zu aktivieren oder zu beenden. Darüber hinaus kann dadurch die Anzahl an Bedienelementen der Vorrichtung besonders gering gehalten werden.
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In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird dem Nutzer mittels der Spracheingabefunktion die Möglichkeit bereitgestellt, eine Telefonfunktion als die Funktion zu aktivieren. Dabei stellt die Vorrichtung dem Nutzer mittels der aktivierten Telefonfunktion eine Möglichkeit bereit, durch wenigstens eine durch den Nutzer bewirkte Spracheingabe in die Vorrichtung einen von der Vorrichtung ausgehenden Aufbau einer Telefonverbindung der Vorrichtung über ein Telefonnetz mit wenigstens einem Kommunikationsendgerät zu initiieren. Wünscht der Nutzer beispielsweise, ein Telefongespräch mit einem weiteren Nutzer des Kommunikationsendgeräts zu führen, so kann die Telefonverbindung besonders schnell aufgebaut werden.
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Handelt es sich bei der Vorrichtung beispielsweise um einen Kraftwagen, insbesondere um einen Personenkraftwagen, so kann durch diese einfache, schnell durchzuführende und intuitive Initiierung des Aufbaus der Telefonverbindung eine unerwünscht starke Ablenkung des Nutzers in Form des Fahrers des Kraftwagens vom Verkehrsgeschehen vermieden werden.
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Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass dem Nutzer mittels der Spracheingabefunktion die Möglichkeit bereitgestellt wird, eine Wiedergabefunktion als die Funktion zu aktivieren. Die Vorrichtung stellt dabei dem Nutzer mittels der Wiedergabefunktion eine Möglichkeit bereit, durch wenigstens eine durch den Nutzer bewirkte Spracheingabe in die Vorrichtung von der Vorrichtung wiederzugebende Medieninhalte auszuwählen. Im Rahmen der Spracheingabe kann der Nutzer beispielsweise den Musiktitel oder den Interpreten eines Musikstücks aussprechen, so dass das Musikstück wiedergegeben wird. Ferner ist es möglich, dass der Nutzer im Rahmen der Spracheingabe wenigstens einen Namen eines beispielsweise über das Internet zu streamenden Medieninhalts ausspricht, woraufhin der Medieninhalt gestreamt und mittels der Wiedergabeeinrichtung wiedergegeben wird. Der Nutzer kann somit per Spracheingabe die gewünschten, wiederzugebenden Medieninhalte besonders einfach, schnell und komfortabel auswählen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird als die Vorrichtung ein Kraftwagen, insbesondere ein Personenkraftwagen, oder ein mobiles Endgerät, insbesondere eine mobiles Kommunikationsendgerät, betrieben. Derartige Vorrichtungen stellen üblicherweise eine besonders hohe Anzahl an Funktionen bereit. Dabei ermöglicht es das Verfahren, die Anzahl an Bedienelementen zum Bedienen der Vorrichtung gering zu halten. Hierdurch kann eine übersichtliche, nachvollziehbare und intuitive Bedienung realisiert werden.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere einen Kraftwagen oder ein mobiles Endgerät, mit einer Gestenerfassungseinrichtung. Mittels der Gestenerfassungseinrichtung ist wenigstens eine vorgebbare Geste eines Nutzers der Vorrichtung erfassbar. Ferner ist mittels der Gestenerfassungseinrichtung in Abhängigkeit von der erfassten Geste eine Spracheingabefunktion der Vorrichtung aktivierbar. Dabei stellt die Vorrichtung dem Nutzer mittels der aktivierten Spracheingabefunktion eine Möglichkeit bereit, wenigstens eine Funktion der Vorrichtung durch wenigstens eine durch den Nutzer bewirkte Spracheingabe in die Vorrichtung zu aktivieren oder zu beenden.
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Um nun eine besonderes intuitive und einfache Bedienung der Vorrichtung realisieren zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Gestenerfassungseinrichtung dazu ausgelegt ist, als die vorgebbare Geste eine solche Geste zu erfassen, bei welcher der Nutzer wenigstens einen von seiner Hand abgespreizten Finger in zumindest teilweise Überdeckung mit zumindest einer Lippe des Mundes des Nutzers bewegt bzw. hält. Vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.
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Die Vorrichtung kann unter Nutzung des Mundes des Nutzers bedient werden. Dabei kann der Nutzer seinen Mund sowohl zum Aktivieren der Spracheingabefunktion als auch im Rahmen der Spracheingabe zum Aktivieren oder Beenden der Funktion nutzen. Es ist nicht erforderlich, dass der Nutzer ein Bedienelement der Vorrichtung berührt.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der einzigen Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in der einzigen Figur eine schematische Ansicht eines Nutzers einer Vorrichtung, welche eine Spracheingabefunktion aufweist, die in Abhängigkeit von wenigstens einer vorgebbaren und von dem Nutzer auszuführenden Geste aktivierbar ist.
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Die Figur zeigt in einer schematischen Vorderansicht einen im Ganzen mit 10 bezeichneten menschlichen Nutzer einer in der Figur sehr schematisch dargestellten Vorrichtung 12. Bei der Vorrichtung 12 kann es sich um einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen, handeln. Alternativ kann es sich bei der Vorrichtung 12 auch um ein mobiles Endgerät, insbesondere um ein mobiles Kommunikationsendgerät beispielsweise in Form eines sogenannten Handys, Smartphones, Tablet-PCs oder eines anderweitigen Computers handeln. Die Vorrichtung 12 kann auch eine Funktionseinheit umfassend einen Kraftwagen und ein mobiles Endgerät sein.
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Von dem Nutzer 10 der Vorrichtung 12 sind insbesondere der Kopf 14, die Augen 16, 18, die Ohren 20, 22 und der Mund 24 mit einer Oberlippe 26 und einer Unterlippe 28 erkennbar. Ist die Vorrichtung 12 beispielsweise ein Kraftwagen, so handelt es sich bei dem Nutzer 10 beispielsweise um den Fahrer des Kraftwagens.
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Die Vorrichtung 12 weist nun eine sogenannte Spracheingabefunktion auf. Ist diese Spracheingabefunktion aktiviert, so kann die Vorrichtung 12 per Spracheingabe bedient werden. Mit anderen Worten ist es dann möglich, dass der Nutzer 10 akustische Laute, beispielsweise Wörter oder Sätze mittels seines Mundes 24 ausspricht, um unterschiedliche Funktionen der Vorrichtung 12 zu aktivieren oder zu beenden.
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Die Spracheingabefunktion selbst ist dabei zwischen einem aktivierten Zustand und einem deaktivierten Zustand umschaltbar. Ist die Spracheingabefunktion deaktiviert, so kann die Vorrichtung 12 nicht per Spracheingabe durch den Nutzer 10 bedient werden. Somit kann sich der Nutzer 10 beispielsweise mit anderweitigen Insassen des Kraftwagens unterhalten, ohne dass es zu einer unerwünschten Bedienung der Vorrichtung 12 kommt.
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Um die Spracheingabefunktion zu aktivieren, ist eine sogenannte Gestensteuerung oder Gestenbedienung der Vorrichtung 12 vorgesehen. Hierzu umfasst die Vorrichtung 12 eine Gestenerfassungseinrichtung 30. Die Gestenerfassungseinrichtung 30 weist wenigstens ein Erfassungselement in Form einer Kamera 32 auf. Mittels der Kamera 32 wird wenigstens eine vorgebbare Geste des Nutzers 10 erfasst. In Abhängigkeit von dieser vorgebbaren, erfassten Geste wird die Spracheingabefunktion aktiviert.
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Die Kamera 32 ist dabei beispielsweise als Videokamera, Infrarotkamera oder als PMD-Kamera ausgebildet. Eine solche PMD-Kamera umfasst wenigstens einen sogenannten PMD-Sensor, welcher üblicherweise auch als Photomischdetektor bezeichnet wird (PMD – Photonic Mixing Device).
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Mittels der Kamera 32 sind Bilder zumindest eines Teils des Nutzers 10 und vorliegend des Kopfes 14 des Nutzers 10 erfassbar. Anhand der erfassten Bilder kann die vorgebbare Geste erfasst werden, so dass in der Folge die Spracheingabefunktion aktiviert wird.
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Als die vorgebbare Geste wird nun eine solche Geste erfasst, bei welcher der Nutzer 10 wenigstens einen von seiner in 1 nur teilweise erkennbaren Hand 34 abgespreizten Finger 36 in zumindest teilweise Überdeckung mit der Unterlippe 28 des Mundes 24 bewegt bzw. hält. Bei der Hand 34 handelt es sich vorliegend um die rechte Hand des Nutzers 10, wobei es sich bei dem Finger 36 um den Zeigefinger der rechten Hand handelt. Das zuvor und im Folgenden zur rechten Hand 34 Geschilderte kann auch ohne weiteres auf die linke Hand des Nutzers 10 übertragen werden.
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Vorliegend ist bezogen auf die Finger der Hand 34 lediglich der Zeigefinger (Finger 36) abgespreizt. Die anderen Finger sind angelegt. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, die vorgebbare Geste mit einem anderen als dem Zeigefinger durchzuführen. Hierbei wird dann beispielsweise lediglich der andere Finger abgespreizt, während die übrigen Finger angelegt sind.
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Vorliegend berührt der Nutzer 10 mit dem Finger 36 seinen Mund 24 bzw. die Unterlippe 28. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass der Nutzer den Finger 36 auch in einem Abstand zur Unterlippe 28 hält und somit die Unterlippe 28 nicht berührt.
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Vorzugsweise sind intelligente Algorithmen zur Erfassung der vorgebbaren Geste vorgesehen, welche auch eine hohe Bediensicherheit gewährleisten. Derartige Algorithmen stellen sicher, dass anderweitige und von der Geste unterschiedliche Bewegungen des Nutzers 10 und insbesondere Berührungen des Munds 24, beispielsweise wenn sich der Nutzer 10 am Mund 24 kratzt oder über den Mund 24 wischt, erkannt werden. Diese von der Geste unterschiedlichen Bewegungen werden ignoriert, so dass diese nicht zur Aktivierung der Spracheingabefunktion führen.
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Die geschilderte vorgebbare Geste stellt dabei eine gerichtete Bewegung vorzugsweise mit einer nur kurzen Berührung der Unterlippe 28 dar, welche keine natürliche Handlung darstellt. In der Regel verharrt die Hand 34 viel länger am Mund 24. Dadurch kann die Gefahr von Fehlbedienungen und von Fehlaktivierungen der Spracheingabefunktion besonders gering gehalten werden.
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Ist die Spracheingabefunktion aktiviert, so kann vorgesehen sein, dass der Nutzer 10 mehrere, unterschiedliche Spracheingaben in die Vorrichtung 12 ausführen kann, um somit unterschiedliche Funktionen der Vorrichtung 12 zu aktivieren oder zu beenden.
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Beispielsweise handelt es sich bei einer ersten dieser aktivierbaren und zu beendenden Funktionen um eine sogenannte Telefonfunktion der Vorrichtung 12. Tätigt der Nutzer 10 eine erste, der Telefonfunktion zugeordnete Spracheingabe, so wird die Telefonfunktion aktiviert. Die Vorrichtung 12 stellt dabei dem Nutzer 10 im Rahmen der Telefonfunktion eine Möglichkeit bereit, durch wenigstens eine weitere, durch den Nutzer bewirkte Spracheingabe in die Vorrichtung 12 einen von der Vorrichtung 12 ausgehenden Aufbau einer Telefonverbindung der Vorrichtung über ein Telefonnetz mit wenigstens einem Kommunikationsendgerät zu initiieren. Hierzu umfasst die Vorrichtung 12, insbesondere das mobile Endgerät, wobei – im Falle der Funktionseinheit – die Gestenerfassungseinrichtung 30 von dem Kraftwagen bereitgestellt wird, beispielsweise ein Telefonmodul 38, mittels welchem eine Telefonverbindung mit wenigstens einem Kommunikationsendgerät über das Telefonnetz aufgebaut werden kann. Kommt es tatsächlich zu dem Aufbau der Telefonverbindung, so kann der Nutzer 10 ein Telefongespräch mit einem weiteren Nutzer des Kommunikationsendgeräts führen.
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Bei einer zweiten der Funktionen der Vorrichtung 12 kann es sich um eine Wiedergabefunktion handeln. Die Vorrichtung 12 stellt dem Nutzer 10 mittels der aktivierten Wiedergabefunktion eine Möglichkeit bereit, durch wenigstens eine weitere, durch den Nutzer bewirkte Spracheingabe in die Vorrichtung 12 Medieninhalte, welche von der Vorrichtung 12 wiederzugeben sind, auszuwählen. Hierzu umfasst die Vorrichtung 12 beispielsweise eine Wiedergabeeinrichtung 40 mit wenigstens einem Wiedergabeelement in Form eines Lautsprechers 42.
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Der Lautsprecher 42 kann Audiosignale in vom Nutzer 10 akustisch wahrnehmbare Schallwellen umwandeln und diese Schallwellen ausstrahlen. Hat der Nutzer 10 die Spracheingabefunktion durch die vorgebbare Geste aktiviert, so hat er eine zweite, der Wiedergabefunktion zugeordnete Spracheingabe zu tätigen, um die Wiedergabefunktion zu aktivieren. Durch eine weitere, an die zweite Spracheingabe anschließende Spracheingabe kann er dann beispielsweise ein wiederzugebendes Musikstück auswählen, indem er einen dem Musikstück zugeordneten Musiktitel und einen dem Musikstück zugeordneten Interpreten ausspricht.
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Zum Erfassen der jeweiligen, durch den Nutzer 10 getätigten Spracheingabe umfasst die Vorrichtung 12 eine akustische Erfassungseinrichtung 44 beispielsweise mit wenigstens einem Mikrofon 46.
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Die Vorrichtung 12 ist somit per Spracheingabe und per Gestensteuerung zu bedienen, wodurch eine besonders intuitive, einfache und bezogen auf die Erfassungseinrichtungen 30, 44 berührungslose Bedienung ermöglicht ist. Handelt es sich bei der Vorrichtung 12 beispielsweise um einen Kraftwagen, so kann der Nutzer 10, welcher der Fahrer des Kraftwagens ist, die Vorrichtung 12 bzw. den Kraftwagen bedienen, ohne dass seine Aufmerksamkeit übermäßig vom Verkehrsgeschehen abgelenkt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008051796 A1 [0002]
- US 2012/0113241 A1 [0003]