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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät mit einem Wassertank für Trinkwasser.
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In Kältegeräten können zusätzliche Wassertanks eingebaut sein, aus denen gekühltes Trinkwasser für den Verzehr entnommen werden kann. Damit sich nachgefülltes, ungekühltes Trinkwasser nicht mit gekühltem Trinkwasser vermischt, weisen derartige Wassertanks beispielsweise einen langstreckten, mäanderförmigen Wasserkanal auf, in den das Trinkwasser eingefüllt und gespeichert wird. In diesem Wasserkanal kann sich jedoch Luft sammeln, die die Funktion des Wassertanks beeinträchtigt. Wird ein Entlüftungskanal mit dem Wasserkanal verbunden, kann Trinkwasser durch den Entlüftungskanal hindurchtreten. Dadurch kann die Funktion des Wassertanks ebenfalls beeinträchtigt werden, beispielsweise indem warmes Trinkwasser durch den Entlüftungskanal hindurchtritt und sich mit gekühltem Trinkwasser vermischt.
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Die Druckschrift
WO 03/033976A1 beschreibt ein Kältegerät mit einer Tür, in der ein Wassertank integriert ist.
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Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Kältegerät mit einem verbesserten Wassertank anzugeben.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen nach dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Figuren, der Beschreibung und der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Kältegerät mit einem Wassertank für Trinkwasser gelöst, der einen Wasserkanal zum Speichern des Trinkwassers mit einem Entlüftungskanal zum Entlüften des Wasserkanals umfasst, in dem eine Engstelle zum Hemmen eines Durchtritts von Trinkwasser durch den Entlüftungskanal gebildet ist. Die Engstellen sind derart gebildet, dass eine Luftströmung durch diese hindurchtreten kann, wohingegen für eine Wasserströmung ein hoher Strömungswiderstand gebildet wird. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass eine Beeinträchtigung der Funktion des Wassertanks verhindert wird. Zudem kann die Bildung eines hydrodynamischen Kurzschlusses (Bypass) durch Wasser, das durch den Entlüftungskanal innerhalb des Wassertanks hindurchtritt, gehemmt oder verhindert werden.
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Unter einem Kältegerät wird insbesondere ein Haushaltskältegerät verstanden, also ein Kältegerät, das zur Haushaltsführung in Haushalten oder im Gastronomiebereich eingesetzt wird, und insbesondere dazu dient Lebensmittel und/oder Getränke bei bestimmten Temperaturen zu lagern, wie beispielsweise ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank, eine Kühlgefrierkombination, eine Gefriertruhe oder ein Weinkühlschrank.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts verläuft der Wasserkanal innerhalb des Wassertanks in einer Mäanderform. Der mäanderförmige Verlauf ist beispielsweise durch eine Abfolge von s-förmigen Schlingen gegeben, die eine Richtungsänderung des Flusses bewirken. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der Wassertank in einer flachen Weise hergestellt werden kann und an einem Einlass warmes Trinkwasser nachgefüllt werden kann während am Auslass kaltes Trinkwasser entnommen wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts verbindet der Entlüftungskanal zwei obere Bögen der Mäanderform. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass Luft, die sich in den Bögen des Wasserkanals gesammelt hat, abgeleitet werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts verbindet der Entlüftungskanal alle oberen Bögen der Mäanderform. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich eine vollständige Entlüftung des Wasserkanals realisieren lässt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts ist die Engstelle in dem Entlüftungskanal zwischen zwei oberen Bögen der Mäanderform gebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ein Wasserdurchtritt zwischen den zwei Bögen verhindert wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts ist der Entlüftungskanal mit einem Auslassbereich des Wasserkanals verbunden. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Luft mir einer Wasserströmung aus dem Wassertank ausgeleitet wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts ist die Engstelle des Entlüftungskanals im Auslassbereich des Wasserkanals angeordnet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ein Durchtritt von warmem Trinkwasser in einen Ausgabebereich verhindert wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts verläuft der Entlüftungskanal geradlinig. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass Luft mit einem geringen Strömungswiderstand aus dem Tank abgeleitet werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts ist die Engstelle schlitzförmig gebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich die Engstelle auf einfache Weise durch seitliches Zusammenquetschen des Entlüftungskanals gebildet werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts ist die Engstelle im Bereich einer oberen Wandung des Entlüftungskanals gebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich die Ableitung von Luftblasen innerhalb des Entlüftungskanals weiter verbessert.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts ist ein Einlass des Wasserkanals benachbart zu einem Auslass des Wasserkanals gebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Anschlüsse des Wassertanks mit benachbarten angeordneten Wasserleitungen verbunden werden können.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts ist der Einlass des Wasserkanals mit dem Auslass des Wasserkanals durch einen Einlassentlüftungskanal zum Entlüften des Einlasses verbunden. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass Luft im Einlassbereich des Wasserkanals auf einfache Wiese abgeleitet werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts umfasst der Einlass einen Schlauchabschnitt im Inneren des Wasserkanals zum Vorbeileiten des Trinkwassers an dem Einlassentlüftungskanal. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ein Durchtritt von neu eingefülltem Trinkwasser in den Auslassbereich verhindert wird
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts ist in dem Einlassentlüftungskanal eine Engstelle zum Hemmen oder Verhindern eines Durchtritts von Trinkwasser durch den Einlassentlüftungskanal gebildet. Dadurch wird beispielsweise ebenfalls der technische Vorteil erreicht, dass der Durchtritt von neu eingefülltem Trinkwasser in den Auslassbereich verhindert wird
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts ist der Wassertank ein Blasformtank. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der Tank mit der Engstelle auf einfache Weise hergestellt werden kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht eines Kältegerätes; und
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2 eine Ansicht eines Wassertanks;
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3 eine Ansicht des Wassertanks mit unterschiedlichen Querschnittsansichten;
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4 eine vergrößerte Ansicht des Wassertanks;
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5 eine Aufsicht auf den Wassertank und eine vergrößerte Querschnittsansicht durch Engstellen des Entlüftungskanals;
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6 eine Ansicht einer Kühlschranktür in Verbindung mit dem Wassertank;
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7 eine Querschnittsansicht durch die Kühlschranktür; und
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8 eine Aufsicht auf die Kühlschranktür.
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1 zeigt einen Kühlschrank stellvertretend für ein Kältegerät 100 mit einer oberen Kühlschranktür und einer unteren Kühlschranktür. Der Kühlschrank dient beispielsweise zur Kühlung von Lebensmitteln und umfasst einen Kältemittelkreislauf mit einem Verdampfer, einem Verdichter, einem Verflüssiger und einem Drosselorgan. Der Verdampfer ist ein Wärmeaustauscher, in dem nach der Expansion das flüssige Kältemittel durch Wärmeaufnahme von dem zu kühlenden Medium, d.h. der Luft im Inneren des Kühlschranks, verdampft wird.
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Der Verdichter ist ein mechanisch betriebenes Bauteil, das Kältemitteldampf vom Verdampfer absaugt und bei einem höheren Druck zum Verflüssiger ausstößt. Der Verflüssiger ist ein Wärmeaustauscher, in dem nach der Kompression das verdampfte Kältemittel durch Wärmeabgabe an ein äußeres Kühlmedium, d.h. die Umgebungsluft, verflüssigt wird. Das Drosselorgan ist eine Vorrichtung zur ständigen Verminderung des Druckes durch Querschnittsverengung.
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Das Kältemittel ist ein Fluid, das für die Wärmeübertragung in dem kälteerzeugenden System verwendet wird, das bei niedrigen Temperaturen und niedrigem Druck des Fluids Wärme aufnimmt und bei höherer Temperatur und höherem Druck des Fluids Wärme abgibt, wobei üblicherweise Zustandsänderungen des Fluids inbegriffen sind.
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Im Inneren des Kältegerätes 100 kann ein Wassertank zur Ausgabe von gekühltem Trinkwasser angeordnet sein.
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2 zeigt eine Ansicht des Wassertanks 103 als Wasserbehälter für Bevorratung und Kühlung von Trinkwasser in dem Kältegerät 100 mit automatischer Wasserausgabe. Der Wassertank verfügt über einen Einlass 107 und einen Auslass 109. Der Einlass 107 und der Auslass 109 liegen in einem oberen Bereich des Wassertanks 103 nebeneinander und sind mit Schlauchleitungen 113 und 117 verbunden. Durch den Einlassschlauch 113 wird das Trinkwasser dem Wassertank 103 zugeführt. Durch den Auslassschlauch 117 wird das Trinkwasser aus dem Wassertank 103 abgeführt. Der Einlassschlauch 113 verbindet den Einlass 107 des Wassertanks 103 mit einer Wasserversorgung und der Auslassschlauch 117 verbindet den Auslass 109 des Wassertanks 103 mit einer Ausgabeeinheit.
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3 zeigt eine Ansicht des Wassertanks 103 mit unterschiedlichen Querschnittsansichten. Der Wassertank 103 umfasst einen Wasserkanal 105, der mäanderförmig zwischen dem Einlass 107 und dem Auslass 109 verläuft und möglichst große Mäanderradien 151 aufweist. Der Querschnitt des Wasserkanals weist eine runde oder eine elliptische Form auf. Entlang seines Verlaufs weist der Wasserkanal 105 im Wesentlichen die gleichen Abmessungen auf. Dadurch wird die Durchströmung des Wassertanks 103 verbessert und potenzielle Stellen für Keimansammlung werden minimiert.
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Im Bereich der Übergänge 149 zwischen dem Wasserkanal 105 und dem Einlass 107 oder dem Auslass 109 verändert sich der Querschnitt in Form und Abmessungen. Die Schlauchleitungen 113 und 117 sind mit dem Einlass 107 und dem Auslass 109 des Wassertanks 103 unlösbar und wasserdicht verbunden. Diese Verbindung wird vorrangig durch eine stoffschlüssige Verbindung wie Schweißen oder thermisches Pressen realisiert. Durch diese Verbindung sind die Anschlussstellen der Schlauchleitungen 113 und 117 an den Wassertank 103 besonders gegen Leckage geschützt.
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4 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Wassertanks 103. Der Wassertank 103 ist im oberen oder einem anderen physikalisch günstigen Bereich mit einem oder mehreren Entlüftungskanälen 121 ausgestattet, so dass diejenigen Kanalbereiche, die bei der Befüllung des Wassertanks 103 Luft einschließen würden, durch den Entlüftungskanal 121 entlüftet werden.
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Die Restluft wird durch den Entlüftungskanal 121 zum Auslass 109 geleitet und dort über die Auslassleitung aus dem Wassertank 103 abgeführt. Der Entlüftungskanal 121 ist derart bemessen und positioniert, dass das in den Wassertank 103 einströmende Trinkwasser durch den Entlüftungskanal 121 nicht zum Auslass 109 geleitet wird. Dazu umfasst der Entlüftungskanal 121 zusätzliche Engstellen 123, die das Hindurchteten von Trinkwasser hemmen oder verhindern.
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Ein Einlassentlüftungskanal 157 ist zwischen dem Einlass 107 und dem Auslass 109 gebildet. Um den ungewollten Durchfluss des ungekühlten Trinkwassers durch den Einlassentlüftungskanal 157 zu hemmen, ist der Einlassschlauch 113 um eine bestimmte Länge in das Innere des Wassertanks 103 eingeschoben. Der Schlauchabschnitt 153 des eingeschobenen Einlassschlauches 113 befindet sich in einer günstigen Entfernung von dem Einlassentlüftungskanal 157 und leitet das eingefüllte Trinkwasser an dem Einlassentlüftungskanal 157 vorbei, so dass ein Durchtritt von Trinkwasser verhindert wird.
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Ein günstig gestalteter und positionierter Entlüftungskanal 121, die Engstellen 123, der Einlassentlüftungskanal 157 und der in den Wassertank 103 eingeschobene Einlassschlauch 113 tragen wesentlich zu einer effektiveren Ausgabe von gekühltem Trinkwasser bei und verhindern eine Vermischung von warmen und kalten Trinkwasser.
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5 zeigt den Wassertank 103 in Aufsicht und in Querschnittsansicht sowie eine vergrößerte Querschnittsansicht durch die Engstellen 123-4 und 123-5. Der Wassertank 103 umfasst den mäanderförmigen Wasserkanal 105 zum Speichern des Trinkwassers. Der Entlüftungskanal 121 dient zum Entlüften des mäanderförmigen Wasserkanals 105. Zu diesem Zweck verbindet der Entlüftungskanal 121 die oberen Bögen 147 der Mäanderform, so dass Luft, die sich in diesen Bögen 147 angesammelt hat, ausgeleitet werden kann.
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Um einen Durchtritt von Trinkwasser durch den Entlüftungskanal 121 zu hemmen oder zu verhindern, sind in diesem Engstellen 123-1, 123-2, 123-3 und 124-4 gebildet, durch die die Luft strömen kann und die für Wasser aufgrund der höheren Viskosität einen großen Strömungswiderstand bilden. Die Engstellen 123-1, 123-2 und 123-3 befinden sich jeweils zwischen zwei Bögen 147 der Mäanderform. Die Engstelle 123-4 des Entlüftungskanals 121 ist in einem Auslassbereich 155 des Wasserkanals 105 angeordnet.
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Der Entlüftungskanal 121 ist mit dem Auslassbereich 155 des Wasserkanals 105 verbunden, so dass Luft zusammen mit der Ausgabe von Trinkwasser ausgeleitet werden kann. Der Entlüftungskanal 121 verbindet die Bögen 147 in geradliniger Weise und ist gegenüber der Waagerechten geneigt, so dass Luft im Entlüftungskanal 121 nach oben geleitet wird. Dadurch lässt sich eine Ansammlung von Luft im Entlüftungskanal 121 verhindern.
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Die Engstellen 123-1, 123-2, 123-3, 123-4 sind im Querschnitt schlitzförmig gebildet. Die schlitzförmigen Engstellen 123-1, 123-2, 123-3, 123-4 können bei der Produktion des Wassertanks 103 auf besonders einfache Weise hergestellt werden, beispielsweise indem der Entlüftungskanal 121 des mittels Blasformtechnik hergestellten Wassertanks 103 in einem weiteren Bearbeitungsschritt mittels eines Spezialwerkzeugs an beiden Seiten zusammengequetscht wird. Durch diesen Bearbeitungsschritt werden Engstellen 123-1, 123-2, 123-3, 123-4 gebildet, die schlitzförmig von einer Oberseite des Entlüftungskanals 121 zu einer Unterseite des Entlüftungskanals 121 verlaufen.
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In einer weiteren Ausführungsform können die Engstellen 123 jedoch eine andere Form aufweisen und innerhalb des Entlüftungskanals 121 an einer anderen Stelle angeordnet sein. Beispielsweise ist es vorteilhaft, die Engstellen 123-1, 123-2, 123-3, 123-4 im Bereich einer oberen Wandung des Entlüftungskanals 121 zu bilden, so dass vornehmlich oben befindliche Luft durch die Engstellen 123-1, 123-2, 123-3, 123-4 hindurchtritt.
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Zwischen dem benachbart zueinander angeordneten Einlass 107 des Wasserkanals 105 und dem Auslass 109 des Wasserkanals 105 verläuft ein Einlassentlüftungskanal 157 zum Entlüften des Einlasses 107. In dem Einlassentlüftungskanal 157 ist eine weitere Engstelle 123-5 zum Hemmen eines Durchtritts von Trinkwasser durch den Einlassentlüftungskanal 157 gebildet.
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6 zeigt eine Ansicht einer Tür 127 des Kältegerätes 100 in Verbindung mit dem Wassertank 103. Der Wassertank 103 wird in der Tür 127 des Kältegerätes 100 platziert. Dazu weist die Tür 127 des Kältegerätes 100 eine entsprechende Wandvertiefung 129 auf, in der an der Unterseite Haltevorsprünge 135 zum Fixieren einer Unterkante 137 des Wassertanks 103 gebildet sind. Der Wassertank 103 wird ein die Wandvertiefung 129 eingesetzt, so dass sich die Unterkante 137 des Wassertanks 103 hinter den Haltevorsprüngen 135 befindet.
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Anschließend wird der Wassertank 103 über eine mittig angeordnete Befestigungsöffnung 125 zum Befestigen des Wassertanks 103 in einem oberen Bereich der Wandvertiefung 129 befestigt. Dies geschieht mittels einer in die Befestigungsöffnung 125 eingesetzten Befestigungsschraube 139, mit der der Wassertank 103 im oberen Bereich mit der Tür 127 verschraubt wird.
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Die Schlauchleitungen 113 und 117 des Wassertanks 103 werden zu Durchführungen in einer Innentür 133 geführt und durch in der Tür 127 des Kältegerätes 100 eingeschäumten Leerrohre zur Ausgabeeinheit und zur Wasserversorgung geleitet. Durch die eingeschäumten Leerrohre bleiben der Wassertank 103 und die Schlauchleitungen 113 und 117 bei Bedarf demontierbar.
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Nach dem Einsetzen und verschrauben des Wassertanks 103 wird eine Abdeckung 131 aufgesetzt, die den in die Wandvertiefung 129 eingesetzten Wassertank 103 verdeckt und mit der restlichen Wand der Tür 127 eine ebene Fläche bildet. Zu diesem Zweck kann die Abdeckung 131 oder die Wandvertiefung 129 entsprechende Rastmittel umfassen, so dass die Abdeckung 131 auf die Wandvertiefung 129 aufgesteckt werden kann.
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7 zeigt eine Querschnittsansicht durch die Tür 127 des Kältegerätes 100. Die Befestigung des Wassertanks 103 ist so ausgeführt, dass die Unterkante 137 im unteren Bereich des Wassertanks 103 hinter einen Haltevorsprung 135 in der Innentür 133 eingelegt oder eingeschoben wird und anschließend mit einer Befestigungsschraube 139 im oberen, mittleren Bereich fixiert wird.
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Die Unterkante 137 des Wassertanks 103 wird durch einen Tankabschnitt 159 gebildet, der an einer Unterseite des Wassertanks 103 hervorragt. Dieser Tankabschnitt 159 ist in Richtung der Wandvertiefung 129 versetzt, so dass die Unterkante 137 des Wassertanks 103 auf einfache Weise hinter dem Haltevorsprung 135 einsetzbar ist. Der Haltevorsprung 135 wird beispielsweise durch einen Hinterschnitt in einer Innenwand des Kältegerätes 100 gebildet. Der Haltevorsprung 135 kann in der Wandvertiefung 129 derart gebildet sein, dass sich dieser über die gesamte Breite der Unterkante 137 des Wassertanks 103 erstreckt.
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Die Wandvertiefung 129 nimmt den Wassertank 103 derart auf, dass dieser keinen Überstand über der Oberfläche 141 der Innentür 133 aufweist. Die Restisolationsdicke 143 der Tür 127 des Kältegerätes 100 ist so bemessen, dass die Isolationsfunktion der Tür 127 nicht negativ beeinflusst wird.
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Um ein Spiel des Wassertanks 103 auszugleichen kann zudem zwischen dem Haltevorsprung 135 und dem Wassertank 103 ein nicht-gezeigtes, elastisches Dämpfungselement angeordnet sein, das beim Einsetzen des Wassertanks 103 in die Wandvertiefung 129 zusammengedrückt wird und Vibrationen aufnimmt. Beispielsweise kann das Dämpfungselement auf die Unterkante 137 des Wassertanks 103 aufgeklebt sein, so dass dieses gleichzeitig mit dem Einsetzen des Wassertanks 103 eingebaut wird..
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8 zeigt eine Aufsicht auf die Tür 127 des Kältegerätes 100. Die Anschlussstutzen 111 und 115 der Schlauchleitungen 113 und 117 sind in einem günstigen Abstand zu den Durchführungen in der Innentür 133 angeordnet. Diese Anordnung bietet eine günstige Voraussetzung für eine einfache Montage des Wassertanks 103 und der Schlauchleitungen 113 und 117.
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Somit kann der Wassertank 103 in der Innentür 133 fixiert werden und die Schlauchleitungen 113 und 117 können knickfrei in die Durchführungen in der Innentür 133 und in die eingeschäumten Leerrohre 145 eingeschoben werden. Außerdem wird dadurch Platz für das Unterbringen einer Überlänge der Schlauchleitungen 113 und 117 geschaffen. Diese Überlange kann für den Toleranzausgleich beim Verlegen der Schlauchleitungen 113 und 117 und bei der Montage von Anschlusskomponenten an die Schlauchleitungen 113 und 117 genutzt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform kann der Wassertank 103 so gestaltet sein, dass der Wassertank 103 hinsichtlich Funktion und des Aussehens keine Abdeckung 131 benötigt. Dazu kann die einem Kühlraum zugewandte Seite des Wassertanks 103 entsprechend gestaltet sein. Der Wassertank 103 kann in diesem Fall eine flache Außenseite aufweisen.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Befestigung des Wassertanks 103 so ausgeführt sein, dass diese vollständig oder teilweise über die Abdeckung 131 erfolgt, beispielsweise indem die Abdeckung 131 Rastmittel umfasst, die in der Innentür 133 einrasten.
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Der Wassertank 103 ist beispielsweise möglichst flach ausgeführt, so dass ein Einbau in einer Tür 127 des Kältegerätes 100 ermöglicht wird. Daneben ist der Wassertank 103 einfach in einer Tür 127 des Kältegerätes 100 montierbar und bei einem Kundendienstfall austauschbar. Durch festangeschlossene Schlauchleitungen entsteht ein geringes Leckagerisiko. Durch einen hinterschnittfreien und eckfreien Verlauf des Wasserkanals 105 entsteht eine geringe Anzahl von Verkeimungsstellen.
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Weisen die Schlauchleitungen 113 und 117 eine gewisse Überlänge auf, können die Komponenten einfach angeschlossen werden. Die Überlänge der Schlauchleitungen 113 und 117 kann in der Nähe des Wassertanks 103 angeordnet sein. Der Wassertank 103 ist in der Lage, eine bestimmte Wassermenge unter eine bestimmte Temperatur abzukühlen und aufzubewahren, die danach in einem bestimmten Temperaturbereich ausgegeben werden kann.
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Der Wassertank 103 kann in der Tür ohne Raumverluste im Innenraum angeordnet sein. Daneben weist der Wassertank 103 eine große Oberfläche für einen effektiven Wärmetausch und die Abkühlung von Trinkwasser auf. Durch angeschweißte Schlauchleitungen 113 und 117 entsteht ein geringes Leckagerisiko am Einlass 107 und Auslass 109 des Wassertanks 103. Gleichmäßige Kanalquerschnitte mit großen Mäanderradien sorgen für einen besseren Durchfluss und eine Vermeidung von potenziellen Stellen für eine Keimansammlung. Es wird eine einfache Befestigung des Wassertanks 103 durch Haltvorsprünge 135 zum Fixieren einer Unterkannte des Wassertranks 103, die besonders gestalteten Bodenbereich des Wassertanks 103 und eine einzelne Befestigungsschraube 139 erreicht. Die Haltvorsprünge 135 sind beispielsweise durch Hinterschnitte in der Innentür 133 gebildet.
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Ein Austausch des Wassertanks 103 inklusive der Schlauchleitungen 113 und 117 wird durch eine Verwendung von eingeschäumten Leerrohren in der Tür 127 des Kältegerätes ermöglicht.
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Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
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Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Kältegerät
- 103
- Wassertank
- 105
- Wasserkanal
- 107
- Einlass
- 109
- Auslass
- 111
- Einlassanschlussstutzen
- 113
- Einlassschlauch
- 115
- Auslassanschlussstutzen
- 117
- Auslassschlauch
- 121
- Entlüftungskanal
- 123-1–123-5
- Engstelle
- 125
- Befestigungsöffnung
- 127
- Tür
- 129
- Wandvertiefung
- 131
- Abdeckung
- 133
- Innentür
- 135
- Haltevorsprung
- 137
- Unterkante
- 139
- Befestigungsschraube
- 141
- Oberfläche
- 143
- Restisolationsdicke
- 145
- Leerrohre
- 147
- Bogen
- 149
- Übergänge
- 151
- Mäanderradien
- 153
- Schlauchabschnitt
- 155
- Auslassbereich
- 157
- Einlassentlüftungskanal
- 159
- Tankabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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