DE102012221367B4 - System und Verfahren für die dynamische Straßenfahrtprüfung - Google Patents

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Abstract

Ein System (100) zur Durchführung von fahrdynamischen Prüfungen von Fahrzeugen, wobei das System (100) umfasst:- eine zentrale Datenbank (102), die eingerichtet ist, Erfahrungsdaten (112) zu speichern; wobei die Erfahrungsdaten (112) Prüfergebnisse (111) von zurückliegenden fahrdynamischen Prüfungen umfassen;- einen Prüfserver (103), der eingerichtet ist, auf Basis der Erfahrungsdaten (112) einen Prüfablauf (113) für eine aktuelle fahrdynamische Prüfung zu ermitteln; und- ein Prüfgerät (101), das eingerichtet ist, einen Prüfer durch den ermittelten Prüfablauf (113) zu leiten,wobei das Prüfgerät (101) ein Lokalisierung-Modul umfasst, das eingerichtet ist, eine Position des Prüfgeräts (101) zu bestimmen; undwobei der Prüfserver (103) eingerichtet ist, den Prüfablauf (113) der aktuellen fahrdynamischen Prüfung auf Basis der Position des Prüfgeräts (101) zu aktualisieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft das Gebiet der „Fahrdynamischen Prüfung“ (FDP) von Fahrzeugen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein System und ein Verfahren zur Ermittlung eines Prüfungsablaufs und zur Steuerung des Prüfungsablaufs der FDP.
  • In der Fahrdynamischen-Prüfung von Fahrzeugen (z.B. Kraftfahrzeugen oder Automobilen) werden derzeit stichpunkthaft Fahrzeugfunktionen manuell vor und während einer Testfahrt geprüft. Dabei handelt es sich zumeist um Prüfungen von Funktionen, die im Montageprozess nicht abgesichert worden sind. Ein Beispiel hierfür ist z.B. die Prüfung einzelner Funktionen eines Fahrzeug-Entertainmentsystems. Die Prüffunktionen werden meist Tage vor der eigentlichen Fahrt festgelegt und dem Prüfer mitgeteilt. Eine Checkliste bzw. ein genauer Ablaufplan der Prüfungen existiert typischerweise nicht.
  • Die DE 10 2007 018 732 A1 beschreibt ein Diagnosesystem zum Ausführen und/oder Unterstützen einer Diagnose eines mechatronischen Gesamtsystems, mit einer Bereitstellungseinheit zum Bereitstellen einer Menge von generischen Prüfungen, die verallgemeinerte Teilprüfabläufe umfassen, und von Diagnoseparametersätzen, die Diagnoseinformationen für jeweilige Teilsysteme des Gesamtsystems umfassen, und einer Auswahleinheit zum Auswählen und Kombinieren von generischen Prüfungen aus der Menge der generischen Prüfungen zu dem Prüfablauf. Dabei werde die generischen Prüfungen von der Bereitstellungseinheit abgerufen und in Prüfanweisungen umgewandelt, indem die verallgemeinerten Teilprüfabläufe mittels der Diagnoseinformationen, die in den den Teilsystemen zugeordneten Diagnoseparametersätzen enthalten sind, zu konkreten Prüfanweisungen ergänzt werden.
  • Aus der US 2012/0035800 A1 ist ein Diagnosewerkzeug bekannt, das Daten aufzeichnen kann, während ein Fahrzeug gefahren wird, um Daten zu intermittierenden Fehlern zu erfassen. Das Diagnosewerkzeug hat eine Benutzer-Schnittstelle für Eingaben und Ausgaben. Ferner kann es mit einem externen Gerät kommunizieren und von diesem im „slave“-Modus betrieben werden.
  • Typische FDP Prozesse weisen eine Vielzahl von Nachteilen auf. Insbesondere erfolgt die Auswahl von Fahrzeugen, die geprüft werden, meist willkürlich, so dass z.B. keine Abdeckung aller Modellvarianten gewährleistet ist. Desweiteren ist häufig nicht gewährleistet, dass die aus dem Fehlerspeicher der Testfahrzeuge gelesenen Daten bewertet werden und ggf. in den Prüfablauf eingezogen werden. Desweitern kann i.A. nicht sichergestellt werden, dass aktuelle Produktionsprobleme zeitnah bei der FDP berücksichtigt. Dies wäre jedoch vorteilhaft, wenn z.B. Probleme an einer Komponente bzw. beim Verbau kurzfristig bekannt werden, da dann diese Komponente speziell bei der FDP überprüft werden könnte. Desweiteren kann i.a. nicht sichergestellt werden, dass die während einer FDP neu entdeckten Fehler einen Einfluss auf Prüfungen bei folgenden Fahrzeugen haben. Die Berücksichtigung von entdeckten Fehlern bei Folgeprüfungen kann jedoch vorteilhaft sein, um frühzeitig Serienfehler bzw. Produktionsprobleme zu erkennen. Desweiteren ist bei derzeitigen FDP Prozessen häufig nicht gewährleistet, dass vorgesehene Prüfungen auch tatsächlich durchgeführt werden, da i.A. keine Checkliste für einen Prüfablauf vorliegt und da der Prüfer die Durchführung einer Prüfung i.A. nicht bestätigen muss.
  • Die vorliegende Erfindung adressiert die oben angesprochenen technischen Probleme bei der Durchführung von fahrdynamischen Prüfungen von Fahrzeugen.
  • Gemäß einigen Aspekten wird jeweils ein System zur Durchführung (oder zur Unterstützung der Durchführung) von fahrdynamischen Prüfungen von Fahrzeugen beschrieben. Fahrdynamische Prüfungen (FDPen) erfolgen meist im Anschluss an die Produktion eines Fahrzeugs vor der Auslieferung an einen Abnehmer des Fahrzeugs. Bei einer FDP werden meist stichprobenartig verschiedene Funktionen des Fahrzeugs getestet. Beispiele für Prüfungen, die bei einer FDP durchgeführt werden sind: Prüfung der Fensterheber, Prüfung der Türen, Prüfung der Verschlüsse, Prüfung eines Infotainmentsystems, etc.
  • Das System umfasst eine zentrale Datenbank, die eingerichtet ist, Erfahrungsdaten zu speichern. Die Erfahrungsdaten umfassen z.B. Prüfergebnisse von zurückliegenden fahrdynamischen Prüfungen an Fahrzeugen. Alternativ oder ergänzend können die Erfahrungsdaten eine oder mehrere umfassen von: Kennzahlen aus einer Produktion der Fahrzeuge, für die zumindest teilweise eine fahrdynamische Prüfung durchgeführt werden soll; Daten aus einem Fehlerspeicher des Fahrzeugs bei dem die aktuelle fahrdynamische Prüfung durchgeführt wird; Daten aus dem Service (z.B. den Werkstätten) und/oder dem Vertrieb für die Fahrzeuge.
  • Das System umfasst weiter einen Prüfserver. Der Prüfserver und die Datenbank können z.B. als eine Einheit implementiert werden. Der Prüfserver ist eingerichtet, auf Basis der Erfahrungsdaten, einen Prüfablauf für eine aktuelle fahrdynamische Prüfung zu ermitteln. Der ermittelte Prüfablauf kann z.B. ein oder mehrere umfassen von: eine Identifikation eines Fahrzeugs für die aktuelle fahrdynamische Prüfung; eine Identifikation eines Prüfers, der die aktuelle fahrdynamische Prüfung durchführen soll; eine bei der aktuellen fahrdynamischen Prüfung abzufahrende Fahrtroute; und eine Liste von Prüfschritten, die im Rahmen der aktuellen fahrdynamischen Prüfung durchzuführen sind.
  • Desweiteren umfasst das System ein Prüfgerät. Bei dem Prüfgerät kann es sich z.B. um einen tragbaren Computer (z.B. einen Tablet PC oder ein Smartphone) handeln. Das Prüfgerät ist eingerichtet (z.B. anhand von geeigneter Prüfsoftware), einen Prüfer durch den ermittelten Prüfablauf zu leiten. Beispielsweise kann das Prüfgerät ein Ausgabe-Modul umfassen, das eingerichtet ist, einen Prüfschritt des ermittelten Prüfablaufs auszugeben (z.B. auf einem Bildschirm oder akustisch). Das Prüfgerät kann außerdem ein Eingabe-Modul umfassen, das eingerichtet ist, ein Prüfergebnis zu dem ausgegebenen Prüfschritt zu erfassen (z.B. durch eine manuelle Eingabe über eine Tastatur oder ein Touchscreen). Desweiteren kann das Prüfgerät ein Speicher-Modul umfassen, das eingerichtet ist, das erfasste Prüfergebnis abzuspeichern.
  • Das System ist folglich eingerichtet, Prüfergebnisse in einer zentralen Datenbank festzuhalten und so für die Ermittlung der Prüfabläufe von zukünftigen FDPen zu berücksichtigen. Dadurch kann u.a. sichergestellt werden, dass stichprobenartige FDPen die komplette Fahrzeugpalette eines Automobilherstellers abdecken und systematische Fehler schneller ermittelt werden können.
  • Das Prüfgerät (wie auch die Datenbank und der Prüfserver) können eine drahtlose Datenschnittstelle (z.B. eine WLAN und/oder eine UMTS / LTE Schnittstelle) umfassen. Der Prüfserver kann dann eingerichtet sein, den ermittelten Prüfablauf über die Datenschnittstelle an das Prüfgerät zu senden, und das Prüfgerät kann eingerichtet sein, den ermittelten Prüfablauf über die Datenschnittstelle vom Prüfserver zu empfangen. Durch die Verwendung einer drahtlosten Datenschnittstelle wird eine Anpassung des Prüfablaufs in Echtzeit ermöglicht.
  • Außerdem kann das Prüfgerät eingerichtet sein, Prüfergebnisse der aktuellen fahrdynamischen Prüfung zu erfassen, und die Prüfergebnisse der aktuellen fahrdynamischen Prüfung über die Datenschnittstelle an die Datenbank (und den Prüfserver) zu senden. Der Prüfserver kann eingerichtet sein, ein Prüfergebnis zu einem Prüfschritt des Prüfablaufs der aktuellen fahrdynamischen Prüfung zu empfangen, und den Prüfablauf der aktuellen fahrdynamischen Prüfung auf Basis des empfangenen Prüfergebnisses zu aktualisieren.
  • Gemäß einem ersten Aspekt umfasst bei einem System der vorstehend beschriebenen Art das Prüfgerät ein Lokalisierung-Modul (z.B. einen GPS Empfänger), das eingerichtet ist, eine Position des Prüfgeräts zu bestimmen. Der Prüfserver ist eingerichtet, den Prüfablauf der aktuellen fahrdynamischen Prüfung auf Basis der Position des Prüfgeräts zu aktualisieren. Durch die Berücksichtigung von Positionsdaten können positionsabhängige Prüfschritte definiert werden und dadurch die Qualität der FDP erhöht werden.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt, welcher optional auch mit dem ersten Aspekt kombinierbar ist, ist bei einem System der vorstehend beschriebenen Art vorgesehen, dass der ermittelte Prüfablauf eine bei der aktuellen fahrdynamischen Prüfung abzufahrende Fahrtroute umfasst.
  • Gemäß einem dritten Aspekt wird ein Verfahren zur Durchführung von fahrdynamischen Prüfungen von Fahrzeugen beschrieben. Das Verfahren umfasst das Ermitteln von Erfahrungsdaten, wobei die Erfahrungsdaten Prüfergebnisse von zurückliegenden fahrdynamischen Prüfungen umfassen. Das Verfahren umfasst weiter das Ermitteln eines Prüfablaufs für eine aktuelle fahrdynamische Prüfung auf Basis der Erfahrungsdaten, wobei der ermittelte Prüfablauf eine bei der aktuellen fahrdynamischen Prüfung abzufahrende Fahrtroute umfasst. Weiter umfasst das Verfahren, das Ausgeben von Prüfschritten des ermittelten Prüfablaufs.
  • Gemäß einem vierten Aspekt wird ein Verfahren zur Durchführung von fahrdynamischen Prüfungen von Fahrzeugen beschrieben. Das Verfahren umfasst das Ermitteln von Erfahrungsdaten, wobei die Erfahrungsdaten Prüfergebnisse von zurückliegenden fahrdynamischen Prüfungen umfassen. Das Verfahren umfasst weiter das Ermitteln, mittels eines Prüfservers, eines Prüfablaufs für eine aktuelle fahrdynamische Prüfung auf Basis der Erfahrungsdaten. Weiter umfasst das Verfahren: Das Ausgeben, mittels eines Prüfgeräts, von Prüfschritten des ermittelten Prüfablaufs; das Bestimmen, mittels eines Lokalisierung-Moduls des Prüfgeräts, einer Position des Prüfgeräts; und das Aktualisieren, mittels des Prüfservers, des Prüfablauf der aktuellen fahrdynamischen Prüfung auf Basis der Position des Prüfgeräts.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Software (SW) Programm beschrieben. Das SW Programm kann eingerichtet werden, um auf einem Prozessor ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren auszuführen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Speichermedium beschrieben. Das Speichermedium kann ein SW Programm umfassen, welches eingerichtet ist, um auf einem Prozessor ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren auszuführen.
  • Es ist zu beachten, dass die in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme sowohl alleine, als auch in Kombination mit anderen in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systemen verwendet werden können. Desweiteren können jegliche Aspekte der in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtung und Systemen in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden. Insbesondere können die Merkmale der Ansprüche in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden.
  • Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigt
    • 1 ein beispielhaftes System zur Durchführung von fahrdynamischen Prüfungen;
    • 2 ein beispielhaftes Prüfgerät für ein FDP System; und
    • 3 ein beispielhaftes Verfahren zur Durchführung von FDPen.
  • Ein beispielhafter Prozess zur Durchführung von fahrdynamischen Prüfungen umfasst ein oder mehrere der folgenden Schritte: Festlegung der Prüfungen bzw. Prüfungsschritte in regelmäßig (z.B. monatlich) stattfindenden Fachbesprechungen, wobei dabei meist keine Checkliste oder Prüfablauf für den Fahrer (d.h. den Prüfer) generiert wird, der die Prüfungen durchführen soll. Zur Durchführung einer FDP sucht sich der Prüfer ein beliebiges Fahrzeug zur Prüfung aus. Zunächst wird dann typischerweise der E/E (Elektrik/Elektronik) Prüfumfang gestartet, um das Fahrzeug in Kunden-Mode zu bringen und den Fehlerspeicher auszulesen. Außerdem können Standprüfungen, wie die Prüfung des Einklemmschutzes der Fensterheber, die Prüfung des Schließverhaltenes der Türen, die Überprüfung der Spaltmasse, etc. durchgeführt werden. Außerdem werden typischerweise Fahrt-Prüfungen durchgeführt. Beispiele für Prüfungen bei der FDP sind Navigations Tests, Headupdisplay Tests, Hörprüfungen bzgl. ungewöhnlicher Geräusche, etc. Nach Abschluss der FDP kann ein E/E (Elektrik/Elektronik) Prüfumfang FDP-Diagnose durchgeführt werden und der Fehlerspeicher kann erneut gelesen werden. Die über den Prozess entdeckten Fehler werden typischerweise schriftlich dokumentiert. Nach Abschluss der FDP wird das Fahrzeug typischerweise zurück in den Serienablauf geschleust (zur Auslieferung an einen Abnehmer des Fahrzeugs).
  • In diesem Dokument wird ein System zur Durchführung von fahrdynamischen Prüfungen (FDPen) von Fahrzeugen beschrieben. Das in diesem Dokument beschriebene System ermöglicht eine automatische Ermittlung von Prüfabläufen für FDPen, sowie eine Computer-assistierte Durchführung der FDPen. Ein beispielhaftes System 100 zur Durchführung von FDPen ist in 1 dargestellt. Das System 100 umfasst eine Vielzahl von Prüfgeräten 101, die von Prüfern verwendet werden können, um eine FDP an einem Fahrzeug durchzuführen. Die Prüfgeräte 101 können von den Prüfern bei der Durchführung der FDPen mitgeführt werden. Bei einem Prüfgerät 101 kann es sich z.B. um einen tragbaren Computer (z.B. einen Laptop oder ein Tablet-PC) handeln, auf dem einen Prüfsoftware installiert ist. Alternativ oder ergänzend kann das Prüfgerät 101 über ein Steuergerät des Fahrzeugs bereitgestellt werden. Insbesondere könnte ein Head-Up Display oder ein Display eines Navigationsgeräts des Fahrzeugs dazu verwendet werden, die Prüfschritte eines Prüfablaufs 113 anzuzeigen. Die Eingabemittel des Fahrzeugs (z.B. Knöpfe im Fahrzeug) können für eine Eingabe des Prüfers versendet werden. Beispielsweise könnte das Prüfgerät 101 im Rahmen eines Informations-und Kommunikationssystems des Fahrzeugs implementiert werden. Das Prüfgerät 101 umfasst ein Speichermodul, um Prüfergebnisse abspeichern zu können. Desweiteren umfasst das Prüfgerät 101 eine Datenschnittstelle, um einen Prüfablauf zur Durchführung der FDP zu empfangen und um die auf Basis des Prüfablaufs ermittelten Prüfergebnisse auszugeben. Bei der Datenschnittstelle kann es sich z.B. um eine drahtlose und/oder mobile Schnittstelle handeln (wie z.B. WLAN, UMTS, LTE etc.). Insbesondere kann es sich bei der Datenschnittstelle um eine Datenschnittstelle des Informations-und Kommunikationssystems des Fahrzeugs handeln.
  • Das System 100 umfasst weiter eine Datenbank 102. In der Datenbank 102 können die Prüfergebnisse 111 der FDPen verschiedener Fahrzeuge gespeichert werden. Die Datenbank 102 kann dazu über die Datenschnittstelle mit der Vielzahl von Prüfgeräten 101 verbunden sein. Neben den Prüfergebnissen der FDP können in der Datenbank 102 auch Informationen aus der Fahrzeugproduktion gespeichert werden. Diese Informationen können z.B. Hinweise auf aktuelle Probleme bei dem Verbau von bestimmten Fahrzeugkomponenten umfassen. Alternativ oder ergänzend können diese Informationen auch konkrete Anweisungen aus der Produktion darüber enthalten, welche Aspekte / Komponenten des Fahrzeugs bei einer FDP verstärkt geprüft werden sollten.
  • Das System 100 umfasst weiter einen Prüfserver 103. Der Prüfserver 103 ist eingerichtet, auf Basis der in der Datenbank 102 gesammelten Daten 112 (auch Erfahrungsdaten genannt), Prüfabläufe 113 zur Durchführung von FDPen für Fahrzeuge zu bestimmen. Dabei umfasst ein Prüfablauf 113 ein oder mehrere der folgenden Elemente:
    • • eine Identifikation des Fahrzeugs, welches zu prüfen ist;
    • • ggf. eine Identifikation des Prüfers, der die FDP durchführen soll;
    • • eine bei der FDP abzufahrende Fahrroute; und
    • • eine Liste von Prüfschritten, die im Rahmen der FDP durchzuführen sind.
  • Der Prüfserver 103 ist eingerichtet, einen Prüfablauf 113 in Abhängigkeit der in der Datenbasis 102 gespeicherten Daten 112 zu erstellen. Dadurch ist sichergestellt, dass die Prüfergebnisse 111 von vorangegangenen FDPen bei der Erstellung des Prüfablaufs 113 berücksichtigt werden. Außerdem können Informationen bzw. Anweisungen aus der Produktion bei der Erstellung des Prüfablaufs 113 berücksichtigt werden.
  • Der Prüfserver 103 ist weiter eingerichtet, einen ermittelten Prüfablauf 113 an ein Prüfgerät 101 zu übertragen (z.B. über die oben beschriebene Datenschnittstelle des Prüfgeräts 101). Bei der Verwendung von drahtlosen Datenschnittstellen kann die Übertragung auch in Echtzeit während der Durchführung einer FDP erfolgen. So ist es z.B. möglich den Prüfablauf 113 einer FDP während der Durchführung der FDP zu aktualisieren (z.B. in Abhängigkeit der bereits abgearbeiteten Prüfschritte des Prüfablaufs 113 und in Abhängigkeit der dabei ermittelten Prüfergebnisse).
  • 2 zeigt ein Eingabe / Ausgabe-Modul eines beispielhaften Prüfgeräts 101. Das Prüfgerät 101 ist eingerichtet (z.B. anhand einer Prüfsoftware), einen vom Prüfserver 103 empfangenen Prüfablauf 113 durchzuführen bzw. zu begleiten. In einem ersten Schritt (2a) wird z.B. der Prüfer aufgefordert, seinen Ausweis zu scannen, um zu ermitteln, welcher Prüfer die FDP durchführt oder um zu überprüfen, dass der vorgesehene Prüfer die FDP durchführt. In ähnlicher Weise, kann der Prüfer aufgefordert werden, das zu prüfende Fahrzeug zu scannen.
  • Anschließend werden dem Prüfer nach und nach auf dem Bildschirm des Prüfgeräts 101 Prüfschritte aus dem Prüfablauf 113 angezeigt. Die angezeigten Prüfschritte können von der aktuellen Position des Prüfgeräts 101 (d.h. des Fahrzeugs) abhängig gemacht werden. Zu diesem Zweck kann das Prüfgerät 101 ein Positionierungs-Modul (z.B. einen GPS Empfänger) umfassen, das eingerichtet ist, die aktuelle Position des Prüfgeräts 101 zu ermitteln. Dies kann vorteilhaft sein, um positionsabhängige Prüfschritte durchführen zu können (z.B. Bremsungen auf einer Autobahn, Radio/Mobiltelefon-Empfang im ruralen Bereich, etc.). Das Prüfgerät 101 kann auch eingerichtet sein, dem Prüfer eine Fahrroute vorzugeben (die z.B. im Prüfablauf 113 festgelegt wurde), um sicherzustellen, dass das Fahrzeug Positionen anfährt, an denen die geplanten Prüfschritte durchgeführt werden können.
  • Der Prüfer führt die auf dem Prüfgerät 101 angezeigten Prüfschritte durch und vermerkt die entsprechenden Prüfergebnisse 111 (z.B. Prüfergebnis in Ordnung (IO) oder Nicht in Ordnung (NIO)) auf dem Prüfgerät 101. Die Prüfergebnisse 111 können auf dem Prüfgerät 101 gespeichert werden. Alternativ oder ergänzend können die Prüfergebnisse 111 (z.B. nach jedem Prüfschritt oder nach einem Block von Prüfschritten) an die Datenbank 102 übertragen werden.
  • Das Prüfgerät 101 kann eingerichtet sein (2c) eine Prüfstatistik des Prüfablaufs 113 zu erstellen. Die Prüfstatistik kann insbesondere anzeigen wie viele (und welche) Prüfschritte nicht erfolgreich durchgeführt werden konnten. Insbesondere die nicht erfolgreich durchgeführten Prüfschritte können bei der Erstellung von zukünftigen Prüfabläufen 113 berücksichtigt werden. Dadurch können Serienfehler frühzeitig erkannt werden.
  • Durch das in 1 dargestellte System 100 kann erreicht werden, dass die Prüfschritte für eine FDP nicht Tage bzw. Wochen vor der FDP festgelegt werden, sondern dynamisch zum Fahrantritt bzw. im Bedarfsfall erst während der Fahrt. Die Zusammensetzung der Prüfungen (d.h. des Prüfablaufs 113) kann aus den in der Datenbank 102 gespeicherten Daten 112 bestimmt werden. Diese Daten 112 könne z.B. umfassen: Daten aus dem zu Beginn der fahrdynamischen Prüfung ausgelesenen Fehlerspeicher des zu prüfenden Fahrzeugs, Daten aus einer Echtzeitanalyse der Montagefehler des entsprechenden Fahrzeuges, Daten bzgl. der Montagefehler aller Fahrzeuge aus dem Pulk des zu prüfenden Fahrzeugs, Ergebnisse der FDPen anderer Fahrzeuge, aktueller äußerer Bedingungen während der Fahrt (z.B. Regen, Nebel, etc.), sowie Daten bzgl. aktueller Serienprobleme bzw. Rückmeldungen aus dem Vertrieb und des Kundenservices. Einige dieser Daten 112 können vom Prüfgerät 101 zu Beginn oder während der Durchführung der FDP an die Datenbank 102 übermittelt werden (z.B. Positionsdaten, Fehlerspeicherdaten, Witterungsdaten, etc.).
  • Zur Realisierung des Systems 100 kann eine Applikation (Prüfsoftware) auf dem Prüfgerät 101 (z.B. einem mobilen Device) bereitgestellt werden. Das Prüfgerät 101 identifiziert vor der Fahrt das Fahrzeug mittels eines Scans der Fahrgestellnummer und übermittelt diese Daten an die zentrale Datenbank 102 und an den Prüfserver 103. Alternativ gibt das Prüfgerät 101 dem Prüfer vor, welches Fahrzeug er zu prüfen hat und ggf. wo sich dieses Fahrzeug befindet. Der Server 103 ermittelt anhand der oben aufgeführten Kriterien eine Fahrtroute sowie die einzelnen Prüfschritte des Prüfablaufs 113 und sendet diese Daten an das Prüfgerät 101.
  • Während bzw. vor der Fahrt können die Prüfschritte blockweise durchgeführt werden. Der Prüfer erhält von dem Prüfgerät 101 genaue Anweisungen zur Durchführung der Prüfschritte und bestätigt abschließend den Erfolg bzw. den Misserfolg der einzelnen Prüfschritte (z.B. über ein Touchscreen des Prüfgeräts 101). Abhängig von Einzelergebnissen kann das Prüfgerät über den nächsten Prüfschritt im aktuellen Block entscheiden. Mit anderen Worten, die Prüfschritte des Prüfablaufs 113 können von den Ergebnissen von ein oder mehreren vorhergehenden Prüfschritten abhängen. Ist ein Block abgeschlossen, können die Prüfergebnisse, der aktuelle Ort, die Außenbedingungen, sowie die genauen Geodaten und Fahrzeuggeschwindigkeit zum Zeitpunkt der einzelnen Prüfungen, welche allesamt vom Prüfgerät 101 ermittelt und gespeichert wurden, zurück an die Datenbank 102 und den Server 103 übertragen werden. Der Prüfserver 103 kann unter Berücksichtigung aller aktuellen Daten 102 den nächsten Prüfblock des Prüfablaufs 113 bestimmen und den nächsten Prüfblock an das mobile Prüfgerät 101 senden.
  • Durch dieses System 100 (und das entsprechende Verfahren) lässt sich zum einen die Qualität bzw. der Mehrwert der einzelnen Prüfungsfahrten steigern und zum anderen kann auf aktuelle Ereignisse bzw. Fehler im Produktionsablauf besser reagiert werden, sodass Fehler schneller gefunden werden können. Als Folge dieser Qualitätssteigerung kann die Anzahl der erforderlichen FDPen reduziert werden.
  • 3 zeigt ein beispielhaftes Verfahren 300 zur Durchführung von FDPen. Das Verfahren 300 umfasst die Ermittlung 301 von Daten 112 bzgl. vorhergehender FDPen und/oder bzgl. der Fahrzeugproduktion. Beispielsweise kann das Verfahren 300 die Echtzeit Ermittlung von Qualitätskennzahlen der Fahrzeugproduktion und der FDP-Ergebnisse umfassen. Diese Daten 112 können in der zentralen Datenbank 102 gespeichert werden und an den Prüfserver 103 weitergeleitet werden. Das Verfahren 300 kann weiter die Ermittlung 302 eines Prüfablaufs 113 auf Basis der Daten 112 umfassen. Teil des Prüfablaufs 113 kann z.B. die Fahrzeugauswahl anhand der empfangen Daten 112 sein, mit dem Ziel einer größtmöglichen Abdeckung der Produktionspalette, sowie der Berücksichtigung von Produktions- und FDP-Auffälligkeiten. Das Verfahren 300 umfasst weiter, die Übermittlung 303 des Prüfablaufs 113 und der Identität des ausgewählten Fahrzeugs an ein Prüfgerät 101. Desweiteren umfasst das Verfahren 300 die Steuerung 304 der FDP auf Basis des übermittelten Prüfablaufs 113, z.B. anhand von Anweisungen an den Prüfer. Das Verfahren 300 kann weiter die dynamische Aktualisierung 305 des Prüfablaufs 113 auf Basis der von der Datenbank 102 ermittelten Daten noch während der laufenden Prüfung umfassen. Der aktualisierte Prüfungsablauf 113 kann von dem Prüfserver 103 an das Prüfgerät 101 gesendet werden.
  • Das in diesem Dokument beschriebene System / Verfahren zur Durchführung von fahrdynamischen Prüfungen hat eine Vielzahl von Vorteilen. Insbesondere wird eine gezielte, auf Basis aktueller technischer Probleme und vor dem Hintergrund des Ziels einer hohen Variantenabdeckung, Auswahl der Prüffahrzeuge ermöglicht. Aktuelle Einträge im Fahrzeug Fehlerspeicher können bei der Erstellung des Prüfungsablaufs berücksichtigt werden. Desweiteren können aktuelle Produktionsprobleme bei der Erstellung des Prüfungsablaufs berücksichtigt werden. Auffälligkeiten die bei Prüfungen an anderen Fahrzeugen aufgetreten können ebenfalls berücksichtigt werden, so dass Serienfehler schneller erkannt werden können. Die Ergebnisse der einzelnen Prüfschritte werden dokumentiert und gespeichert und stehen so insbesondere auch für nachgelagerte Auswertungen zur Verfügung. Außerdem kann eine manuelle Eingabe / Aufzeichnung von detektieren Fehlern im Anschluss an die FDP entfallen.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist zu beachten, dass die Beschreibung und die Figuren nur das Prinzip der vorgeschlagenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme veranschaulichen sollen.

Claims (10)

  1. Ein System (100) zur Durchführung von fahrdynamischen Prüfungen von Fahrzeugen, wobei das System (100) umfasst: - eine zentrale Datenbank (102), die eingerichtet ist, Erfahrungsdaten (112) zu speichern; wobei die Erfahrungsdaten (112) Prüfergebnisse (111) von zurückliegenden fahrdynamischen Prüfungen umfassen; - einen Prüfserver (103), der eingerichtet ist, auf Basis der Erfahrungsdaten (112) einen Prüfablauf (113) für eine aktuelle fahrdynamische Prüfung zu ermitteln; und - ein Prüfgerät (101), das eingerichtet ist, einen Prüfer durch den ermittelten Prüfablauf (113) zu leiten, wobei das Prüfgerät (101) ein Lokalisierung-Modul umfasst, das eingerichtet ist, eine Position des Prüfgeräts (101) zu bestimmen; und wobei der Prüfserver (103) eingerichtet ist, den Prüfablauf (113) der aktuellen fahrdynamischen Prüfung auf Basis der Position des Prüfgeräts (101) zu aktualisieren.
  2. Das System (100) gemäß Anspruch 1, wobei der ermittelte Prüfablauf (113) eine bei der aktuellen fahrdynamischen Prüfung abzufahrende Fahrtroute umfasst.
  3. Ein System (100) zur Durchführung von fahrdynamischen Prüfungen von Fahrzeugen, wobei das System (100) umfasst: - eine zentrale Datenbank (102), die eingerichtet ist, Erfahrungsdaten (112) zu speichern; wobei die Erfahrungsdaten (112) Prüfergebnisse (111) von zurückliegenden fahrdynamischen Prüfungen umfassen; - einen Prüfserver (103), der eingerichtet ist, auf Basis der Erfahrungsdaten (112) einen Prüfablauf (113) für eine aktuelle fahrdynamische Prüfung zu ermitteln, wobei der ermittelte Prüfablauf (113) eine bei der aktuellen fahrdynamischen Prüfung abzufahrende Fahrtroute umfasst; und - ein Prüfgerät (101), das eingerichtet ist, einen Prüfer durch den ermittelten Prüfablauf (113) zu leiten.
  4. Das System (100) gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Prüfgerät (101) eine drahtlose Datenschnittstelle umfasst.
  5. Das System (100) gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der ermittelte Prüfablauf (113) eines ein oder mehrere umfasst von: - eine Identifikation eines Fahrzeugs für die aktuelle fahrdynamische Prüfung; - eine Identifikation eines Prüfers, der die aktuelle fahrdynamische Prüfung durchführen soll; und - eine Liste von Prüfschritten, die im Rahmen der aktuellen fahrdynamischen Prüfung durchzuführen sind.
  6. Das System (100) gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Prüfserver (103) eingerichtet ist, - ein Prüfergebnis zu einem Prüfschritt des Prüfablaufs (113) der aktuellen fahrdynamischen Prüfung zu empfangen; und - den Prüfablauf (113) der aktuellen fahrdynamischen Prüfung auf Basis des empfangenen Prüfergebnisses zu aktualisieren.
  7. Das System (100) gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Erfahrungsdaten (112) eine oder mehrere umfassen von: - Kennzahlen aus einer Produktion der Fahrzeuge, für die zumindest teilweise eine fahrdynamische Prüfung durchgeführt werden soll; und - Daten aus einem Fehlerspeicher des Fahrzeugs, bei dem die aktuelle fahrdynamische Prüfung durchgeführt wird.
  8. Das System (100) gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - das Prüfgerät (101) ein Ausgabe-Modul umfasst, das eingerichtet ist, einen Prüfschritt des ermittelten Prüfablaufs (113) auszugeben; - das Prüfgerät (101) ein Eingabe-Modul umfasst, das eingerichtet ist, ein Prüfergebnis zu dem ausgegebenen Prüfschritt zu erfassen; und - das Prüfgerät (101) ein Speicher-Modul umfasst, das eingerichtet ist, das erfasste Prüfergebnis abzuspeichern.
  9. Ein Verfahren (300) zur Durchführung von fahrdynamischen Prüfungen von Fahrzeugen, wobei das Verfahren (300) umfasst: - Ermitteln (301) von Erfahrungsdaten (112); wobei die Erfahrungsdaten (112) Prüfergebnisse (111) von zurückliegenden fahrdynamischen Prüfungen umfassen; - Ermitteln (302) eines Prüfablaufs für eine aktuelle fahrdynamische Prüfung auf Basis der Erfahrungsdaten (112), wobei der ermittelte Prüfablauf (113) eine bei der aktuellen fahrdynamischen Prüfung abzufahrende Fahrtroute umfasst; und - Ausgeben (304) von Prüfschritten des ermittelten Prüfablaufs (113).
  10. Ein Verfahren (300) zur Durchführung von fahrdynamischen Prüfungen von Fahrzeugen, wobei das Verfahren (300) umfasst: - Ermitteln (301) von Erfahrungsdaten (112); wobei die Erfahrungsdaten (112) Prüfergebnisse (111) von zurückliegenden fahrdynamischen Prüfungen umfassen; - Ermitteln (302), mittels eines Prüfservers (103), eines Prüfablaufs für eine aktuelle fahrdynamische Prüfung auf Basis der Erfahrungsdaten (112); - Ausgeben (304), mittels eines Prüfgeräts (101), von Prüfschritten des ermittelten Prüfablaufs (113); - Bestimmen, mittels eines Lokalisierung-Moduls des Prüfgeräts (101), einer Position des Prüfgeräts (101); und - Aktualisieren, mittels des Prüfservers (103), des Prüfablauf (113) der aktuellen fahrdynamischen Prüfung auf Basis der Position des Prüfgeräts (101).
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