DE102012220744A1 - Betätigungseinrichtung für eine Scheibenbremse - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung für eine Scheibenbremse und natürlich auch eine Scheibenbremse mit einer erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung zur Anwendung in einem riemengetriebenen Startergenerator (RSG) für Start-Stopp-, Standklima- und Generatorbetrieb, wobei die Bremse insbesondere als eine elektromechanisch betätigte Hohlradbremse für eine solche Riemenscheibe ausgebildet werden kann.
- Aus
DE 101 48 961 A1 ist ein Riementrieb mit einer Riemenscheibe zum Antrieb von Nebenaggregaten bekannt, der über ein Planetengetriebe mit einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs verbunden ist. Das Planetengetriebe weist ein Hohlrad auf, das mit Hilfe eines Bandfreilaufs gebremst werden kann, um ein Übersetzungsverhältnis zwischen der Kurbelwelle und der Riemenscheibe zu variieren. Der Bandfreilauf kann über die Lebensdauer des Riementriebs verschleißen, so dass er ausgetauscht werden muss. Somit besteht ein ständiges Bedürfnis Riementriebe möglichst wartungsarm zu gestalten. Ferner gibt es Nachteile bezüglich des erforderlichen Bauraums und der Toleranzanforderungen in der Herstellung eines riemengetriebenen Startergenerators (RSG). - Es ist eine Aufgabe der Erfindung Maßnahmen aufzuzeigen, mit deren Hilfe eine kompakte Bauweise und eine hohe Wartungsfreundlichkeit über die Lebensdauer eines Riementriebs ermöglicht wird.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Betätigungseinrichtung für eine Scheibenbremse mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Erfindungsgemäß ist eine Betätigungseinrichtung für eine Scheibenbremse vorgesehen, mit einer bewegbaren Bremsbacke zum Verpressen einer Bremsscheibe zwischen der Bremsbacke und einer Gegenbremsbacke, einem Betätigungselement zum Bewegen der Bremsbacke zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung, wobei das Betätigungselement relativ zur Bremsbacke um eine Achse schwenkbar ist, einem mit dem Betätigungselement im Eingriff stehenden Rampensystem zur Umsetzung einer Schwenkbewegung des Betätigungselements in eine Axialbewegung der Bremsbacke und einem mit dem Betätigungselement verbundenen Abdeckungsgehäuse zum Aufnehmen des Rampensystems, wobei das Rampensystem in einem innerhalb des Abdeckungsgehäuses abdichtbaren beziehungsweise abgedichteten Raum angeordnet ist. Dadurch kann eine vor Schmutz geschützte und sehr kompakt aufgebaute Betätigungseinrichtung für die Scheibenbremse realisiert werden. Insbesondere kann die Betätigungsmechanik in einer sehr kompakten Bauweise vor Schmutz (wie Verschleißpartikeln der Reibbeläge), Nässe, Salz und anderen externen Einflüssen geschützt werden. Bei der erfinderischen Lösung kann der Kontakt zwischen einer elektromechanischen Aktorik (z.B. einer Spindel-Mutter-Einheit) und dem Betätigungselement durch ein offenes aber dadurch einfacher gestaltetes Gehäuse freigelegt und durch trockene Gleitlagerung ersetzt, während das Rampensystem separat abgedichtet wird. Die Erfindung stellt somit eine Betätigungseinrichtung mit einem separaten Abdichtungsraum für den Rampenmechanismus für eine mechanische RSG-Hohlradbremse dar.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Abdeckungsgehäuse an einem Ende des Betätigungselements angeordnet beziehungsweise angebracht und der Raum im Abdeckungsgehäuse zum Aufnehmen des Rampensystems ist mittels mindestens eines Dichtelements, vorzugsweise mehreren Dichtelemente, abdichtbar beziehungsweise abgedichtet. Das Abdeckungsgehäuse, welches vorzugsweise als Hülse, insbesondere eine im Wesentlichen zylindrische Hülse, ausgestaltet ist, ist zusammen mit dem Betätigungselement um die Achse schwenkbar, wobei Dichtelemente an axialen Endbereichen des Abdeckungsgehäuses den Raum zum Aufnehmen des Rampensystems abdichten. Die Dichtelemente sind typischerweise aus Kunststoff oder Gummi und können herkömmliche Dichtringe sein, wie z.B. Radialwellendichtringe, die seitlich in die Enden der Abdeckungshülse eingesteckt werden können.
- Mit Hilfe des Rampensystems kann die Schwenkbewegung des Betätigungselements in eine Axialbewegung der Bremsbacke gewandelt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Rampensystem ein Teil mit mindestens einer Betätigungsrampe und ein Teil mit mindestens einem für die jeweilige Rampe vorgesehenen Nachläufer auf. Die mindestens eine Betätigungsrampe kann beispielsweise als Kugelrampe ausgebildet sein, welche im Abdeckungsgehäuse gelagert ist. Der mindestens eine Nachläufer kann insbesondere als Rolle oder Rampenkugel ausgebildet sein. Das Teil mit der mindestens einen Betätigungsrampe umfasst einen vorzugsweise kreisrunden oder ringförmigen Körper, der im Wesentlichen formschlüssig mit einem Querschnitt des Abdeckungsgehäuses beziehungsweise des Raumes innerhalb des Abdeckungsgehäuses ausgebildet ist, und ist zusammen mit dem Betätigungselement schwenkbar um die Achse. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Abdeckungsgehäuse beziehungsweise der Raum im Abdeckungsgehäuse eine sich parallel zur Achse erstreckende Innenverzahnung zur formschlüssigen axialen Aufnahme des Rampenteils des Rampensystems auf. Der vorzugsweise kreisrunde oder ringförmige Körper des Rampenteils kann daher eine entsprechende Außenverzahnung beziehungsweise ein verzahntes Profil aufweisen zum axialen Einfügen ins Abdeckungsgehäuse.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Betätigungselement als Hebel ausgestaltet, ein Ende dessen ein Teil des Rampensystems bildet, insbesondere das Teil mit der mindestens einen Rampe. Zudem weist das Abdeckungsgehäuse eine seitliche Öffnung auf, durch welche sich dieses Ende des Betätigungselements in den Raum innerhalb des Abdeckungsgehäuses hinein erstreckt. Ein Deckel schließt und vorzugsweise dichtet die seitliche Öffnung in das Abdeckungsgehäuse um das Betätigungselement herum ab, wobei der Deckel vorzugsweise aus einem Kunststoff oder Gummi besteht.
- In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Betätigungselement als relativ zur Bremsbacke um eine Achse schwenkbarer Hebel beziehungsweise Bremshebel ausgestaltet, der einheitlich und insbesondere einstückig mit dem Abdeckungsgehäuse ausgebildet ist. In dieser Ausführungsform sind die Teile des Rampensystems daher separat oder getrennt vom Betätigungselement innerhalb des Abdeckungsgehäuses angeordnet.
- In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung ferner eine zwischen dem Rampensystem und der Bremsbacke angeordnete Nachstelleinrichtung zum Nachstellen eines verschleißbedingten Fehlabstands der Bremsbacke zur Gegenbremsbacke, wobei die Nachstelleinrichtung zumindest teilweise im Raum innerhalb des Abdeckungsgehäuses angeordnet ist, und wobei das Abdeckungsgehäuse beziehungsweise der Raum innerhalb des Abdeckungsgehäuses gegen die Nachstelleinrichtung abgedichtet ist. Insbesondere kann die Nachstelleinrichtung ein an der Bremsbacke angreifendes Nachstellelement zum Nachstellen des verschleißbedingten Fehlabstands der Bremsbacke zur Gegenbremsbacke und ein mit dem Nachstellelement über eine Kupplung, beispielsweise über einen Freilauf, gekoppeltes Sensierelement aufweisen. Bei einer Bewegung der Bremsbacke durch das Betätigungselement ist das Sensierelement bewegbar, um das Nachstellelement relativ zur Bremsbacke zum Nachstellen der Bremsbacke zu bewegen. Das Sensierelement ist vorzugsweise im Drehzentrum des Betätigungselements beziehungsweise des Hebels gelagert und um die Achse durch das Betätigungselement drehbar. Mittels des Rampensystems kann das Betätigungselement eine axiale Verschiebung des Nachstellelements bewirken, um über das Nachstellelement eine Bewegung der Bremsbacke in Verstellrichtung herbeizuführen, durch welche die Scheibenbremse geschlossen und/oder geöffnet werden kann.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Nachstellelement relativ drehbar zur Bremsbacke zur Übertragung einer Nachstellbewegung auf die Bremsbacke über eine Verschraubung ausgebildet. Das Sensierelement befindet sich zumindest teilweise radial innerhalb eines Umfangs der Verschraubung und erstreckt sich vorzugsweise entlang einer Drehachse des Nachstellelements. Bei einer Betätigung der Scheibenbremse mit einer derartigen Nachstelleinrichtung kann das für die Betätigung der Scheibenbremse bewegte Betätigungselement bei hinreichend verschlissenen Reibbelägen eine Relativdrehung des Nachstellelements zur Bremsbacke bewirken.
- Durch die relative Verdrehbarkeit des Nachstellelements zur Bremsbacke, kann sich auch das Nachstellelement über die Einwegkupplung beziehungsweise über den Freilauf in einer Drehrichtung relativ zum Sensierelement verdrehen. In der anderen Drehrichtung ist das Sensierelement jedoch über den Freilauf drehfest mit dem Nachstellelement gekoppelt. In diesem Zusammenhang ist der Freilauf vorzugsweise als Hülsenfreilauf ausgebildet, der beispielsweise einen am oder im Nachstellelement befestigten Außenring mit Klemmrampen, Andruckfedern und Nadelrollen umfasst und Drehmomente in einer Drehrichtung überträgt. Somit kann sich das Sensierelement in der freilaufenden Drehrichtung beim Schließen der Scheibenbremse relativ zum Außenring und zum Nachstellelement verdrehen. Durch die drehfeste Kopplung zwischen dem Sensierelement und dem Freilauf in der anderen Richtung wird jedoch eine Rückdrehung des Sensierelements relativ zum Außenring und zum Nachstellelement beim Öffnen der Scheibenbremse gesperrt, so dass das Nachstellelement relativ zur Bremsbacke durch das Sensierelement verdreht werden kann, um die Bremsbacke zu verstellen. Das Sensierelement kann auch durch einen Totbereich oder einen Freiwinkel von einer Bewegung des Betätigungselements teilweise isoliert werden, so dass eine Nachstellung der Bremsbacke erst dann erfolgt, wenn der erforderliche Stellweg zum Schließen der Scheibenbremse, z.B. infolge von verschlissenen Bremsbelägen, hinreichend groß ist.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Nachstellelement ein Außengewinde auf, welches zusammen mit einem Innengewinde einer an der Bremsbacke vorgesehenen Buchse die genannte Verschraubung bildet, wobei das Sensierelement als Stift oder Welle ausgeführt ist, der oder die koaxial mit der Verschraubung verläuft. Vorzugsweise umfasst das Nachstellelement eine sich in axialer Richtung der Drehachse des Nachstellelements erstreckende Hohlschraube, die ein Teil der Verschraubung ausbildet, wobei die zylindrische Hohlschraube insbesondere ein in ein korrespondierendes Innengewinde einer Buchse der Bremsbacke einschraubbares Außengewinde zur Ausbildung der Verschraubung aufweist. Vorzugsweise steht die Buchse von einer der Bremsescheibe abgewandten Rückseite der Bremsbacke hervor und weist eine äußere, vorzugsweise zylindrische Dichtfläche auf, an welcher die Verschraubung durch eine Abdichtung über einen gesamten Verstellweg der Bremsbacke abgedichtet ist. Vorzugsweise ist der Freilauf innerhalb eines Umfangs der Hülse angeordnet, vorzugsweise als Hülsenfreilauf ausgeführt, wie oben beschrieben.
- Durch diese einfach zu realisierende und kompakt aufgebaute automatische Verschleißnachstellung für die Scheibenbremse ist eine hohe Wartungsfreundlichkeit der Nachstelleinrichtung über die Lebensdauer eines Riementriebs ermöglicht, weil das Sensierelement sowie die Verschraubung zwischen dem Nachstellelement und der Bremsbacke in einem abgedichteten Raum untergebracht werden können. Dadurch kann sowohl die Betätigungsmechanik als auch die Nachstelleinrichtung vor Schmutz (wie Verschleißpartikeln der Bremse), Nässe, Salz und anderen externen Einflüssen geschützt werden. Ferner kann die Abdichtung durch herkömmliche kreisrunde Dichtungselemente, wie Radialwellendichtringe, erfolgen. Zudem ist durch die automatische mechanische Verschleißnachstellung der Nachstelleinrichtung das Ausmaß von Veränderungen der Betriebsbedingungen über die Lebensdauer eines Riementriebs reduziert, der eine Scheibenbremse mit einer derartigen Nachstelleinrichtung als Hohlradbremse zum Bremsen eines Hohlrads eines zwischen einer Antriebswelle und dem Riementrieb zwischengeschalteten Planetengetriebe verwendet.
- Mit der Bremsbacke und/oder mit der Gegenbremsbacke kann ein Reibbelag zum Bremsen einer Bremsscheibe verbunden sein, wobei die Bremsscheibe insbesondere mit einem Hohlrad eines zwischen einer Antriebswelle eines Antriebsmotors eines Kraftfahrzeugs und einer Riemenscheibe eines Riementriebs zum Antrieb von Nebenaggregaten zwischengeschalteten Planetengetriebes zur Variation eines Übersetzungsverhältnisses verbunden ist.
- Die Erfindung betrifft ferner eine Scheibenbremse mit einem mit einer Gegenbremsbacke verbundenem Bremssattelgehäuse und einer Betätigungseinrichtung, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, zur Betätigung der Scheibenbremse, wobei die Bremsbacke zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung beweglich an dem Bremssattelgehäuse und/oder an der Gegenbremsbacke geführt ist. Die Scheibenbremse ist insbesondere als Hohlradbremse ausgebildet zum Bremsen eines Holrads eines zwischen einer Antriebswelle eines Antriebsmotors eines Kraftfahrzeugs und einer Riemenscheibe eines Riementriebs zum Antrieb von Nebenaggregaten zwischengeschalteten Planetengetriebes zur Variation eines Übersetzungsverhältnisses.
- Die Erfindung betrifft ferner einen Antriebsstrang für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, mit einer Antriebswelle, insbesondere Kurbelwelle, einem mit der Antriebswelle über ein Planetengetriebe verbindbaren Riemenscheibe eines Riementriebs zum Antrieb von Nebenaggregaten und einer Scheibenbremse, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, zum Bremsen eines Teils des Planetengetriebes, insbesondere eines Hohlrads des Planetengetriebes, zur Variation eines Übersetzungsverhältnisses zwischen der Antriebswelle und der Riemenscheibe. Durch die einfach zu realisierende und kompakt aufgebaute Betätigungseinrichtung für die Scheibenbremse ist eine hohe Wartungsfreundlichkeit über die Lebensdauer des Riementriebs bzw. des Antriebsstrangs ermöglicht.
- Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
-
1 : eine Schnittdarstellung einer Scheibenbremse mit einer Betätigungseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
2 : eine perspektivische Schnittdarstellung der Scheibenbremse aus1 , -
3 : eine perspektivische Ansicht der Scheibenbremse aus1 , -
4 : eine perspektivische Ansicht eines Deckels des Abdeckungsgehäuses der in den1 bis3 gezeigten Betätigungseinrichtung, -
5 : eine perspektivische Ansicht des Abdeckungsgehäuses der in1 bis3 gezeigten Betätigungseinrichtung, -
6 : eine perspektivische Ansicht des Abdeckungsgehäuses der in1 bis3 gezeigten Betätigungseinrichtung, -
7 : eine perspektivische Ansicht des Betätigungselements der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung aus1 bis3 , -
8 : eine perspektivische Ansicht des Betätigungselements der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung aus1 bis3 , -
9 : eine perspektivische Ansicht der Betätigungseinrichtung aus1 bis3 , -
10 : eine Schnittdarstellung einer Scheibenbremse mit einer Betätigungseinrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
11 : eine perspektivische Schnittdarstellung der Scheibenbremse aus10 , -
12 : eine perspektivische Ansicht der Scheibenbremse aus10 , -
13 : eine perspektivische Ansicht eines Teils der Betätigungseinrichtung in10 , -
14 : eine perspektivische Ansicht eines Teils des Rampensystems der Betätigungseinrichtung aus10 bis12 -
15 : eine perspektivische Ansicht der Betätigungseinrichtung aus10 bis12 . - Bezugnehmend zunächst auf die
1 bis3 ist eine als Hohlradbremse ausgestaltete Scheibenbremse10 gezeigt. Daher ist die Bremsscheibe (nicht gezeigt) insbesondere mit einem Hohlrad verbunden, das Teil eines zwischen einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs und einer Riemenscheibe eines Riementriebs zum Antrieb von Nebenaggregaten zwischengeschalteten Planetengetriebes zur Variation eines Übersetzungsverhältnisses zwischen der Antriebswelle und der Riemenscheibe ist. Die Scheibenbremse10 wird dadurch als Hohlradbremse für das Planetengetriebe zwischen der Kurbelwelle und der Riemenscheibe verwendet. Durch die Hohlradbremse kann auf das Hohlrad ein hinreichend großes Schleppmoment aufgebracht werden, um zwischen der Kurbelwelle und der Riemenscheibe eine Untersetzung von beispielsweise 3:1 bereit zu stellen. Wenn mit Hilfe eines Starters ein Drehmoment über die Riemenscheibe eingeleitet wird, kann dieses Übersetzungsverhältnis das Starten einer drehmomentstarken Brennkraftmaschine erleichtern. - Die in den
1 bis3 als Hohlradbremse ausgestaltete Scheibenbremse10 weist einen offenen Bremssattel11 auf, der fest mit einer Gegenbremsbacke12 verbunden ist. Mit der Gegenbremsbacke12 und einem relativ zur Gegenbremsbacke12 in einer Verstellrichtung13 bewegbaren Bremsbacke14 ist jeweils ein Reibbelag15 ,16 verbunden, der während der Lebensdauer der Scheibenbremse10 verschleißen kann. Die Scheibenbremse10 weist eine Betätigungseinrichtung20 auf, mittels derer die Bremse10 zum Verpressen der Bremsscheibe (nicht gezeigt) zwischen der bewegbaren Bremsbacke14 und der Gegenbremsbacke12 betätigt wird. Die Betätigungseinrichtung20 weist die Bremsbacke14 auf, die entlang der Verstellrichtung13 an dem Bremssattel11 linear bewegbar – beispielsweise über in Führungshülsen17 geführte Führungsbolzen18 – geführt ist. Mit Hilfe eines als um eine Achse A schwenkbarer Bremshebel ausgestalteten Betätigungselements21 kann über ein zwischengeschaltetes Rampensystem22 die Bremsbacke14 entlang der Verstellrichtung13 verschoben werden, um die Bremsbacke14 zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung zu bewegen. In dieser Hinsicht ist das mit dem Bremshebel21 operativ verbundene beziehungsweise im Eingriff stehende Rampensystem22 zur Umsetzung einer Schwenkbewegung des Bremshebels21 in eine Axialbewegung der Bremsbacke14 entlang der Verstellrichtung ausgebildet. Hierzu ist das Betätigungselement21 mit Hilfe eines Axiallagers23 mit Lagerkugel24 und des Rampensystems22 drehbar um die Achse A gelagert. - Mit Bezug nun auf die
7 bis9 weist das Rampensystem22 in diesem Ausführungsbeispiel einen etwa kreisrunden Körper25 auf, der an einem Ende des Bremshebels21 vorgesehen und somit selbstverständlich mit dem Bremshebel21 schwenkbar um die Achse A ist. Der runde Körper25 des Rampensystems22 weist drei in einer axial gerichteten Seite 26 des Körpers25 geformte, um deren Umfang gleichmäßig verteilte Kugelrampen oder rampenförmige Laufbahnen27 auf. In jeder Kugelrampe oder Laufbahn27 wird eine jeweilige Rampenkugel28 geführt, um bei einer Schwenkbewegung des Bremshebels21 eine durch die sich ändernde Tiefe der Rampen27 erzeugte axiale Bewegung auf die Bremsbacke14 in der Richtung13 zu übertragen. Die Rampenkugel28 werden ebenfalls in Laufbahnen eines an einem Rahmen19 des Bremssattels11 gelagerten Rampensitzes29 des Rampensystems22 geführt. Auf der gegenüberliegenden Seite des kreisrunden Körpers25 ist das Axiallager23 mit der Kugel24 angeordnet. Ein Aktionswinkel des Bremshebels21 bei einer Axialbewegung der Bremsbacke14 von einer offenen Position zu einer geschlossenen Position hat in diesem Ausführungsbeispiel eine Größe im Bereich von30 bis60 Grad. Die Bremsbacke14 wird dabei gegen die Federkraft einiger Rückstellfeder R auf die Gegenbremsbacke12 zu gedrückt, so dass bei einem Nachlassen der über den Bremshebel21 eingeleiteten Betätigungskraft die Rückstellfeder R die Bremsbacke14 von der Gegenbremsbacke12 wegdrückt, um die Scheibenbremse10 wieder zu öffnen. Das Betätigungselement21 kann vorzugsweise durch die Federkraft der Rückstellfeder R über die Kugelrampen27 von der Schließposition zurück in die Öffnungsposition gedrückt werden. - Bezugnehmend nun auf
1 bis9 ist zu beachten, dass die Betätigungseinrichtung20 der Scheibenbremse10 ferner ein am Ende des Bremshebels21 angeordnetes Abdeckungsgehäuse30 zum Aufnehmen des Rampensystems22 aufweist. Das Abdeckungsgehäuse30 ist in diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen als zylindrische Hülse ausgestaltet und das Rampensystem22 ist in einem innerhalb der Abdeckungshülse30 abdichtbaren Raum31 angeordnet. In diesem Zusammenhang sind Dichtelemente32 an axialen Endbereichen33 der Abdeckungshülse30 vorgesehen, um den Raum31 zum Aufnehmen des Rampensystems22 abzudichten. Die Dichtelemente32 sind typischerweise herkömmliche Dichtringe, wie z.B. Radialwellendichtringe aus Kunststoff, von denen einer den Innenraum31 der Hülse30 gegen eine zylindrische Fläche34 des Rampensitzes29 und der andere den Innenraum31 der Hülse30 gegen eine zylindrische Außenfläche47 einer Buchse46 von einer Nachstelleinrichtung40 , die später beschrieben wird, abdichtet. - Wie besonders den
3 bis9 zu entnehmen ist, weist die Abdeckungshülse30 eine seitliche angeordnete rechteckige Büchse35 , die eine Öffnung36 in den Innenraum31 der Hülse30 umschließt. Durch diese seitliche Öffnung36 erstreckt sich das Ende des Bremshebels21 , an dem der kreisrunde Körper25 des Rampensystems22 vorgesehen ist, in den Raum innerhalb der Abdeckungshülse30 hinein, wobei der runde Körper25 im Wesentlichen formschlüssig quer in der Hülse30 beziehungsweise im Raum32 innerhalb der Hülse30 sitzt und passt. Ein Deckel oder Stöpsel37 bestehend aus einem Kunststoff schließt und dichtet die seitliche Öffnung36 zum Innenraum31 der Abdeckungshülse30 um den Bremshebel21 herum ab. Wegen der drehfesten Verbindung über die Büchse35 und die seitliche Öffnung36 ist die Abdeckungshülse30 zusammen mit dem Hebel21 schwenkbar um die Achse A. Außerdem bewegen sich der Hebel21 und die Hülse30 bei einer Betätigung der Scheibenbremse10 sowohl rotatorisch als auch axial und nehmen dabei die abgedichtete Baugruppe mit. - Wie oben kurz erwähnt, ist zwischen dem Rampensystem
23 und der Bremsbacke14 eine automatische mechanische Nachstelleinrichtung40 zum Nachstellen eines verschleißbedingten Fehlabstands der Bremsbacke14 zur Gegenbremsbacke12 angeordnet, damit der Verstellweg der Bremsbacke14 über die Lebensdauer der Scheibenbremse10 im Wesentlichen konstant bleibt. Die Nachstelleinrichtung40 ist zumindest teilweise im Raum31 innerhalb der Abdeckungshülse30 angeordnet und die Hülse30 beziehungsweise dessen Innenraum31 ist gegen die Nachstelleinrichtung40 abgedichtet. Ein Nachstellelement41 weist eine Hülse42 mit einem Außengewinde43 auf, das in einem in der Bremsbacke14 ausgebildeten Innengewinde44 eingeschraubt ist und mit ihm eine Verschraubung45 bildet. Das Innengewinde44 der Bremsbacke14 wiederum ist in der von der Rückseite der Bremsbacke14 hervorstehenden Buchse46 geformt, welche Buchse46 die Hülse42 des Nachstellelements41 in diesem Ausführungsbeispiel axial komplett aufnehmen kann, wie in1 gezeigt ist. Zum Nachstellen eines verschleißbedingten Fehlabstands der Bremsbacke14 zur Gegenbremsbacke12 durch verschlissene Reibbeläge15 ,16 kann das Nachstellelement41 relativ zur Bremsbacke14 verdreht werden, so dass die Bremsbacke14 über die Buchse46 und die durch die Außen- und Innengewinden43 ,44 gebildete Verschraubung45 vergleichbar zu einer an einer Spindel entlangbewegten Spindelmutter in der Verstellrichtung13 auf die Gegenbremsbacke12 zu bewegt werden kann, um einen ursprünglichen Bewegungsweg der Bremsbacke14 zum Schließen der Scheibenbremse10 im Rahmen des Auflösungsvermögens der Nachstelleinrichtung40 wiederherzustellen. - Wie den
1 und2 zu entnehmen ist, weist die Nachstelleinrichtung40 ein als Welle oder Stift ausgebildetes, sich in axialer Richtung, also entlang der Achse A des Nachstellelements41 erstreckendes Sensierelement48 . Dabei ist das Sensierelement48 auch im Drehzentrum des Bremshebels21 gelagert und durch den Bremshebel21 um die Achse A drehbar. Ferner ist das Sensierelement48 mit dem Nachstellelement41 über einen Freilauf gegebenenfalls über einen Hülsenfreilauf49 gekoppelt, der innerhalb der Hülse42 des Nachstellelements41 gelagert ist. Der Freilauf49 weist ein mit dem Nachstellelement41 bewegungsfest verbundenes zylindrisches Gehäuse (z.B. Außenring) mit drehbar gelagerten, parallel der Achse A gerichteten Nadelrollen auf, mit welchen der Wellenstumpf am Ende des in der Hülse42 des Nachstellelements41 relativ drehbar gelagerten Sensierelements46 in Kontakt steht. Ein Reibelement50 – beispielsweise als O-Ring aus Gummi- oder Kunststoff gestaltet – kann derart in der Hülse42 angeordnet sein, dass es in einem leichten reibenden Kontakt mit einer Schulter51 der Sensierwelle48 steht, um das benötigte Drehmoment zum Verdrehen der Sensierwelle48 zu erhöhen und dadurch ein ungewolltes beziehungsweise versehentliches Verdrehen der Welle48 durch Vibrationen zu verhindern. - Dadurch, dass das Sensierelement
48 radial innerhalb der Hülse42 beziehungsweise der Verschraubung45 des Nachstellelements41 angeordnet ist, wird eine sehr kompakt und platzsparend aufgebaute automatische Verschleißnachstellung für die Scheibenbremse10 durch die Nachstelleinrichtung40 realisiert. Bei einer Betätigung der Scheibenbremse10 mit einer derartigen Nachstelleinrichtung40 kann das für die Betätigung der Scheibenbremse bewegte Betätigungselement21 bei hinreichend verschlissenen Reibbelägen15 ,16 eine Relativdrehung des Nachstellelements41 zur Bremsbacke bewirken. - Die von der Rückseite der Bremsbacke
14 hervorstehenden Buchse46 weist eine zylindrische Außenfläche47 auf, an welcher sowohl die Verschraubung45 der Nachstelleinrichtung40 als auch das Rampensystem22 der Betätigungsmechanik innerhalb der Abdeckungshülse30 mittels handelsüblichen Radialwellendichtringe32 über eine gesamte Länge des Verstellwegs der Bremsbacke14 abgedichtet werden kann. Die Sensierwelle48 und die Verschraubung45 zwischen dem Nachstellelement41 und der Buchse46 können somit in einem abgedichteten Raum31 untergebracht werden. Ferner kann die gesamte empfindliche Betätigungsmechanik von der Abdeckungshülse30 umschlossen werden. Auf dieser Weise kann die Betätigungsmechanik einschließlich der Nachstelleinrichtung20 vor Schmutz (wie Verschleißpartikeln der Reibbeläge15 ,16 ), Nässe, Salz und/oder anderen externen Einflüssen geschützt. - Bezugnehmend nun auf die
10 bis15 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Scheibenbremse10 mit einer Betätigungseinrichtung20 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel werden baugleiche Teile und Komponenten der Bremse10 mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, wie in den1 bis9 der Fall war, und die Beschreibung solcher baugleichen Teile und Komponenten wird nicht detailliert wiederholt. Vielmehr wird nun auf diejenigen Teile und Komponenten dieser Scheibenbremse10 fokussiert, die etwas anders ausgeführt sind. In diesem Zusammenhang ist darauf zu achten, dass das Betätigungselement bzw. der Bremshebel21 in diesem Ausführungsbeispiel einheitlich und einstückig mit dem Abdeckungsgehäuse30 ausgebildet ist. Als solche hat die zylindrische Abdeckungshülse30 in diesem Ausführungsbeispiel keine Büchse35 mit einer seitlichen Öffnung36 sondern außen hat sie eine regelmäßige zylindrische Form. - Wie in den
13 bis15 deutlich dargestellt, weist allerdings eine innere Seite der Abdeckungshülse30 , die den Innenraum31 zum Aufnehmen des Rampensystems22 umgibt, eine sich parallel zur Achse A erstreckende, rechteckige Verzahnung38 auf, die einem äußeren Profil39 des kreisrunden Körpers25 des Rampensystems22 derart entspricht, dass sie zur formschlüssigen axialen Aufnahme des Körpers25 ausgebildet ist. In diesen verzahnten Bereich kann der Körper25 mit den drei Kugelrampen oder rampenförmige Laufbahnen27 fest eingepresst werden. Nach der Montage der Rampenkugel28 und Rampensitz29 schließen die Radialwellendichtringe32 die Einheit ab. Somit drehen sich wieder die Abdeckungshülse30 und der Körper25 des Rampensystems22 zusammen mit dem Hebel21 um die Achse A. Hierfür müssen die Außendurchmesser des Axiallagers23 und des Rampensitzes29 kleiner gestaltet werden als ein Innendurchmesser der rechteckige Verzahnung38 am Rande des Innenraums31 in der Hülse30 , so dass sie eine Drehung der Hülse30 nicht verhindern. - Der erfinderische Aufbau der Betätigungseinrichtung schafft einen separaten Abdichtungsraum für den Rampenmechanismus und ermöglicht dadurch eine einfachere offene Konstruktion des Bremssattels. Vorteilhaft beider Ausführungsbeispiele sind ein geringerer Bauraum sowie eine einfachere Gestaltung des E-Motorgehäuses in der Aktorik des riemengetriebenen Startergenerators (RSG).
- Bezugszeichenliste
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- 10
- Scheibenbremse
- 11
- Bremssattel
- 12
- Gegenbremsbacke
- 13
- Verstellrichtung
- 14
- Bremsbacke
- 15
- Reibbelag
- 16
- Reibbelag
- 17
- Führungshülsen
- 18
- Führungsbolzen
- 19
- Rahmen des Bremssattels
- 20
- Betätigungseinrichtung
- 21
- Betätigungselement bzw. Bremshebel
- 22
- Rampensystem
- 23
- Axiallager
- 24
- Lagerkugel
- 25
- Körper des Rampensystems
- 26
- Seite des Körpers
- 27
- Kugelrampe bzw. Laufbahn
- 28
- Rampenkugel
- 29
- Rampensitz
- 30
- Abdeckungsgehäuse bzw. hülse
- 31
- Innenraum der Hülse
- 32
- Dichtelement
- 33
- Endbereich der Hülse
- 34
- zylindrische Fläche
- 35
- Büchse
- 36
- Öffnung
- 37
- Deckel oder Stöpsel
- 38
- Verzahnung
- 39
- Äußeres Profil des Körpers
- 40
- Nachstelleinrichtung
- 41
- Nachstellelement
- 42
- Hülse
- 43
- Außengewinde
- 44
- Innengewinde
- 45
- Verschraubung
- 46
- Buchse
- 47
- Zylindrische Fläche
- 48
- Sensierelement bzw. -welle
- 49
- Freilauf
- 50
- Reibelement
- 51
- Schulter des Sensierelements
- A
- Drehachse
- R
- Rückstellfeder
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10148961 A1 [0002]
Claims (10)
- Betätigungseinrichtung (
20 ) für eine Scheibenbremse (10 ), mit einer bewegbaren Bremsbacke (14 ) zum Verpressen einer Bremsscheibe zwischen der Bremsbacke (14 ) und einer Gegenbremsbacke (12 ), einem Betätigungselement (21 ) zum Bewegen der Bremsbacke (14 ) zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung, wobei das Betätigungselement (21 ) relativ zur Bremsbacke (14 ) um eine Achse (A) schwenkbar ist, einem mit dem Betätigungselement (21 ) operativ verbundenen Rampensystem (22 ) zur Umsetzung einer Schwenkbewegung des Betätigungselements (21 ) in eine Axialbewegung der Bremsbacke (14 ) und einem mit dem Betätigungselement (21 ) verbundenen Abdeckungsgehäuse (30 ) zum Aufnehmen des Rampensystems (21 ), wobei das Rampensystem (21 ) in einem innerhalb des Abdeckungsgehäuses (30 ) abdichtbaren Raum (31 ) angeordnet ist. - Betätigungseinrichtung (
20 ) nach Anspruch 1, wobei das Abdeckungsgehäuse (30 ) an einem Ende des Betätigungselements (21 ) angeordnet ist, und wobei der Raum (31 ) im Abdeckungsgehäuse (30 ) zum Aufnehmen des Rampensystems (22 ) mittels mindestens eines Dichtelements (32 ), vorzugsweise mehreren Dichtelemente (32 ), abgedichtet ist. - Betätigungseinrichtung (
20 ) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Abdeckungsgehäuse (30 ), welches vorzugsweise als Hülse, insbesondere eine im Wesentlichen zylindrische Hülse, ausgestaltet ist, zusammen mit dem Betätigungselement (21 ) um die Achse (A) schwenkbar ist, wobei Dichtelemente (32 ) an axialen Endbereichen (33 ) des Abdeckungsgehäuses (30 ) den Raum (41 ) zum Aufnehmen des Rampensystems (22 ) abdichten. - Betätigungseinrichtung (
20 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Rampensystem (22 ) ein Teil mit mindestens einer Betätigungsrampe (27 ), insbesondere einer Kugelrampe, und ein Teil mit mindestens einem für die jeweilige Rampe (27 ) vorgesehenen Nachläufer, insbesondere einer Rolle oder einer Rampenkugel (28 ), aufweist, wobei das Teil mit der mindestens einen Betätigungsrampe (27 ) zusammen mit dem Betätigungselement (21 ) um die Achse (A) schwenkbar ist und einen vorzugsweise kreisrunden oder ringförmigen Körper (25 ) umfasst, der im Wesentlichen formschlüssig mit einem Querschnitt des Abdeckungsgehäuses (30 ) beziehungsweise des Raumes (31 ) innerhalb des Abdeckungsgehäuses (30 ) ausgebildet ist. - Betätigungseinrichtung (
20 ) nach Anspruch 4, wobei das Abdeckungsgehäuse (30 ) eine sich parallel zur Achse (A) erstreckende Innenverzahnung (38 ) aufweist zur formschlüssigen axialen Aufnahme des Rampenteils (25 ) des Rampensystems (22 ). - Betätigungseinrichtung (
20 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Betätigungselement (21 ), welches vorzugsweise als Hebel, insbesondere elektromechanisch betätigbaren Bremshebel, ausgestaltet ist, einheitlich und insbesondere einstückig mit dem Abdeckungsgehäuse (30 ) ausgebildet ist. - Betätigungseinrichtung (
20 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei ein Ende des Betätigungselements (21 ), welches vorzugsweise als Hebel ausgestaltet ist, ein Teil des Rampensystems (22 ), insbesondere das Rampenteil (25 ), bildet, wobei das Abdeckungsgehäuse (30 ) eine seitliche Öffnung (36 ) aufweist, durch welche sich dieses Ende des Betätigungselements (21 ) in den Raum innerhalb des Abdeckungsgehäuses (30 ) hinein erstreckt, und wobei ein Deckel (37 ) die Öffnung (36 ) in das Abdeckungsgehäuse (30 ) um das Betätigungselement (21 ) herum abschließt und vorzugsweise abdichtet, wobei der Deckel (37 ) vorzugsweise aus einem Kunststoff besteht. - Betätigungseinrichtung (
20 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ferner umfassend eine zwischen dem Rampensystem (22 ) und der Bremsbacke (14 ) angeordnete Nachstelleinrichtung (40 ) zum Nachstellen eines verschleißbedingten Fehlabstands der Bremsbacke (14 ) zur Gegenbremsbacke (12 ), wobei die Nachstelleinrichtung (40 ) zumindest teilweise im Raum (31 ) innerhalb des Abdeckungsgehäuses (30 ) angeordnet ist, und wobei das Abdeckungsgehäuse (30 ) beziehungsweise der Raum (31 ) gegen die Nachstelleinrichtung (40 ) abgedichtet ist. - Scheibenbremse (
10 ) mit einem mit einer Gegenbremsbacke (12 ) verbundenem Bremssattel (11 ) und einer Betätigungseinrichtung (20 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Betätigung der Scheibenbremse (10 ), wobei die Bremsbacke (14 ) zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung beweglich an dem Bremssattel (11 ) und/oder an der Gegenbremsbacke (12 ) geführt ist. - Antriebsstrang für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, mit einer Antriebswelle, insbesondere Kurbelwelle, einem mit der Antriebswelle über ein Planetengetriebe verbindbaren Riemenscheibe eines Riementriebs zum Antrieb von Nebenaggregaten und einer Scheibenbremse (
10 ) nach Anspruch 9 zum Bremsen eines Teils des Planetengetriebes, insbesondere eines Hohlrads des Planetengetriebes, zur Variation eines Übersetzungsverhältnisses zwischen der Antriebswelle und der Riemenscheibe.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE201210220744 DE102012220744A1 (de) | 2011-12-08 | 2012-11-14 | Betätigungseinrichtung für eine Scheibenbremse |
Applications Claiming Priority (3)
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Publications (1)
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---|---|
DE102012220744A1 true DE102012220744A1 (de) | 2013-06-13 |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102012220744A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10148961A1 (de) | 2000-10-12 | 2002-04-18 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Getriebe |
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2012
- 2012-11-14 DE DE201210220744 patent/DE102012220744A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10148961A1 (de) | 2000-10-12 | 2002-04-18 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Getriebe |
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