DE102012219420B4 - Seilbefestigungseinrichtung - Google Patents

Seilbefestigungseinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102012219420B4
DE102012219420B4 DE102012219420.7A DE102012219420A DE102012219420B4 DE 102012219420 B4 DE102012219420 B4 DE 102012219420B4 DE 102012219420 A DE102012219420 A DE 102012219420A DE 102012219420 B4 DE102012219420 B4 DE 102012219420B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carrier element
rope
fastening device
cable
unlocking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102012219420.7A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102012219420A1 (de
Inventor
Stefan Wanczura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102012219420.7A priority Critical patent/DE102012219420B4/de
Publication of DE102012219420A1 publication Critical patent/DE102012219420A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102012219420B4 publication Critical patent/DE102012219420B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G11/00Means for fastening cables or ropes to one another or to other objects; Caps or sleeves for fixing on cables or ropes
    • F16G11/04Means for fastening cables or ropes to one another or to other objects; Caps or sleeves for fixing on cables or ropes with wedging action, e.g. friction clamps
    • F16G11/044Means for fastening cables or ropes to one another or to other objects; Caps or sleeves for fixing on cables or ropes with wedging action, e.g. friction clamps friction clamps deforming the cable, wire, rope or cord
    • F16G11/048Means for fastening cables or ropes to one another or to other objects; Caps or sleeves for fixing on cables or ropes with wedging action, e.g. friction clamps friction clamps deforming the cable, wire, rope or cord by moving a surface into the cable
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B21/00Means for preventing relative axial movement of a pin, spigot, shaft or the like and a member surrounding it; Stud-and-socket releasable fastenings
    • F16B21/10Means for preventing relative axial movement of a pin, spigot, shaft or the like and a member surrounding it; Stud-and-socket releasable fastenings by separate parts
    • F16B21/16Means for preventing relative axial movement of a pin, spigot, shaft or the like and a member surrounding it; Stud-and-socket releasable fastenings by separate parts with grooves or notches in the pin or shaft
    • F16B21/18Means for preventing relative axial movement of a pin, spigot, shaft or the like and a member surrounding it; Stud-and-socket releasable fastenings by separate parts with grooves or notches in the pin or shaft with circlips or like resilient retaining devices, i.e. resilient in the plane of the ring or the like; Details
    • F16B21/186Means for preventing relative axial movement of a pin, spigot, shaft or the like and a member surrounding it; Stud-and-socket releasable fastenings by separate parts with grooves or notches in the pin or shaft with circlips or like resilient retaining devices, i.e. resilient in the plane of the ring or the like; Details external, i.e. with contracting action

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Flexible Shafts (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)

Abstract

Seilbefestigungseinrichtung (10) zum Befestigen eines Seils (50) oder eines mit einem Seil (50) verbundenen Endstücks (60), wobei zumindest eine Klemmscheibe (20, 20a, 20b) mit einem Durchgangsloch (40), das zum Durchführen des zu befestigenden Seils (50) oder Endstücks (60) geeignet ist, und mit mindestens einem Sperrelement (30, 30a, 30b), das sich nach innen in Richtung Durchgangsloch (40) erstreckt, an der Außenwand des Seils (50) oder des Endstücks (60) anliegt und eine Bewegung des Seils (50) oder Endstücks (60) entgegen der Zugrichtung (Z) des Seils (50) zulässt und entlang der Zugrichtung (Z) blockiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilbefestigungseinrichtung (10) ein Entriegelungselement (120) mit einem Anschlagsabschnitt (320) aufweist, das mittels des Anschlagsabschnitts (320) das mindestens eine Sperrelement (30, 30a, 30b) der zumindest einen Klemmscheibe (20, 20a, 20b) von der Außenwand des Seils (50) oder des Endstücks (60) dergestalt weggedrückt wird, dass eine Bewegung des Seils (50) oder des Endstücks (60) entlang der Zugrichtung (Z) des Seils (50) erleichtert oder ermöglicht ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Seilbefestigungseinrichtung zum Befestigen eines Seils oder eines mit einem Seil verbundenen Endstücks nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Seilbefestigungseinrichtung ist beispielsweise aus der EP 2223624 A2 bekannt. Auch die GB 1399004 A hat eine Seilbefestigungseinrichtung zum Gegenstand.
  • Konventionelle Seilbefestigungseinrichtungen in Form von Drahtseilklemmen, wie z. B. Simplex- oder Duplex-Seilklemmen, erfordern einen aufwändigen Montageprozess, da das Seil zunächst in die Seilklemme eingelegt werden muss, bevor es mittels einer oder mehrerer Schrauben geklemmt werden kann. Ein Spannen und Klemmen des Seils gestaltet sich schwierig, da zwei aufeinander folgende Arbeitsschritte notwendig sind. Konventionelle Seilspannsysteme führen daher im Allgemeinen zu einem erheblichen Montageaufwand und erheblichen Montagezeiten.
  • Die Streubreite der Klemmkraft ist bei den vorbekannten Seilbefestigungseinrichtungen zudem durch den in der Regel nicht drehmomentgesteuerten Anzug der Schraubverbindungen sehr groß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Seilbefestigungseinrichtung anzugeben, die besonders montagefreundlich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Seilbefestigungseinrichtung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Seilbefestigungseinrichtung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen,
    dass die Seilbefestigungseinrichtung ein Entriegelungselement mit einem Anschlagsabschnitt aufweist, das mittels des Anschlagsabschnitts das mindestens eine Sperrelement der zumindest einen Klemmscheibe von der Außenwand des Seils oder des Endstücks dergestalt weggedrückt wird, dass eine Bewegung des Seils oder des Endstücks entlang der Zugrichtung des Seils erleichtert oder ermöglicht ist.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Seilbefestigungseinrichtung ist darin zusehen, dass diese eine selbstverriegelnde Seilklemmung hervorruft. Eine solche selbstverriegelnde Seilklemmung kann in vorteilhafter Weise beispielsweise für Seilabspannungen im Schienenfahrzeugbereich (z. B. zur Ableitung von Sonderlasten aus Längsbeschleunigungen), aber auch für sonstige Anbindungen im Maschinenbau, Fahrzeugbau oder der Architektur verwendet werden.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Seilbefestigungseinrichtung besteht darin, dass durch die Anzahl der verwendeten Klemmscheiben die Haltekraft der Seilbefestigungseinrichtung beliebig eingestellt bzw. beliebig erhöht werden kann.
  • Mit Blick auf die Ausgestaltung der Klemmscheibe wird es als vorteilhaft angesehen, wenn diese durch ein Stanzbiegeteil gebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung ist eine besonders kostengünstige Fertigung möglich, da sich Stanzbiegeteile sehr einfach und kostengünstig fertigen lassen.
  • Vorzugsweise weist die Klemmscheibe eine Mehrzahl an drehsymmetrisch angeordneten und jeweils nach innen gerichteten Sperrelementen auf. Die Sperrelemente sind bevorzugt durch gestanzte Blechzungen gebildet, die schräg zur Seilzugrichtung ausgerichtet sind.
  • Um eine besonders hohe Haltekraft der Seilbefestigungseinrichtung zu erreichen, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Seilbefestigungseinrichtung eine Mehrzahl an Klemmscheiben aufweist, die koaxial in Seillängsrichtung gesehen hintereinander angeordnet sind. Je höher die Anzahl an Klemmscheiben ist, desto höher ist die erreichbare Haltekraft. Der Durchmesser der Durchgangslöcher in den Klemmscheiben kann identisch sein, um einen linearen Anstieg der Haltekraft mit der Anzahl der Klemmscheiben zu erreichen. Alternativ ist es auch möglich, den Durchmesser der Durchgangslöcher der Klemmscheiben zu modifizieren bzw. unterschiedlich zu wählen, um bei der Seilbefestigungseinrichtung ein vorgegebenes Klemmverhalten zu erreichen.
  • Bei der Seilbefestigungseinrichtung ist vorgesehen, dass diese ein Entriegelungselement aufweist, das mittels eines Anschlagsabschnitts das mindestens eine Sperrelement der zumindest einen Klemmscheibe von der Außenwand des Seils oder des Endstücks wegdrücken und eine Bewegung des Seils oder des Endstücks entlang der Zugrichtung des Seils erleichtern oder ermöglichen kann. Durch das Vorsehen eines Entriegelungselements wird es in sehr einfacher Weise möglich, eine Entnahme des zuvor befestigten Seils oder des zuvor befestigten Endstücks zu ermöglichen, indem das Entriegelungselement entsprechend aktiviert und die Klemmscheibe bzw. die Klemmscheiben deaktiviert werden.
  • Mit Blick auf einen kompakten Aufbau der Seilbefestigungseinrichtung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Entriegelungselement und ein Trägerelement der Seilbefestigungseinrichtung miteinander verschraubt sind und im Falle einer Relativdrehung zwischen dem Entriegelungselement und dem Trägerelement eine axiale Verschiebung des Entriegelungselements relativ zum Trägerelement und eine Bewegung des Anschlagsabschnitts relativ zum Sperrelement der Klemmscheibe auftreten.
  • Um eine Beschädigung der Sperrelemente der Klemmscheiben zu vermeiden, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Relativbewegung des Entriegelungselements relativ zum Trägerelement begrenzt wird. Besonders einfach und damit vorteilhaft lässt sich dies erreichen, wenn das Trägerelement eine umlaufende Nut aufweist, in der ein von dem Entriegelungselement gehaltener Fixierstift tangential geführt wird und die Breite der Nut die axiale Verschiebbarkeit des Entriegelungselements relativ zum Trägerelement und das Wegbiegen des oder der Sperrelemente von der Außenwand des Seils oder des Endstücks begrenzt.
  • Bezüglich der Fixierung der Klemmscheibe wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Klemmscheibe zwischen einem ersten Trägerelement und einem mit dem ersten Trägerelement verschraubten zweiten Trägerelement eingeklemmt ist.
  • Ebenfalls mit Blick auf einen kompakten Aufbau der Seilbefestigungseinrichtung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Entriegelungselement ein Innengewinde aufweist, das auf einem Außengewinde des ersten Trägerelements aufgeschraubt ist, und das erste Trägerelement ein Innengewinde aufweist, das auf einem Außengewinde des zweiten Trägerelements aufgeschraubt ist.
  • Ein besonders kompakter Aufbau der Seilbefestigungseinrichtung lässt sich erreichen, wenn das Entriegelungselement, das erste Trägerelement und das zweite Trägerelement um die Längsachse der Seilbefestigungseinrichtung konzentrisch angeordnet sind und sich – von der Längsachse der Seilbefestigungseinrichtung radial nach außen gesehen – überlappen.
  • Mit Blick auf eine einfache Fixierung der Trägerelemente an einer Trägerplatte wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das zweite Trägerelement einen Flanschabschnitt, einen Durchführabschnitt und einen Außengewindeabschnitt aufweist, das zweite Trägerelement an einem Befestigungsloch einer Trägerplatte befestigt ist, und zwar derart, dass der Flanschabschnitt an der Rückseite der Trägerplatte anliegt, der Durchführabschnitt das Befestigungsloch durchsetzt und das erste Trägerelement auf dem auf der Vorderseite der Trägerplatte liegenden Außengewinde des zweiten Trägerelements aufgeschraubt ist und die Klemmscheibe zwischen einem Innenflansch des ersten Trägerelements und dem zweiten Trägerelement eingeklemmt ist.
  • Um eine einfache Montage eines Seils oder eines mit einem Seil verbundenen Endstücks zu ermöglichen, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Klemmscheibe, das erste und zweite Trägerelement und das Entriegelungselement jeweils ein Durchgangsloch aufweisen, die Durchgangslöcher fluchten und das Seil oder das Endstück die Klemmscheibe, das erste und zweite Trägerelement, das Entriegelungselement und das Befestigungsloch passieren können.
  • Mit Blick auf geringe Montagezeiten wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das erste Trägerelement und das zweite Trägerelement jeweils eine mechanische Schnittstelle aufweisen, die ein Ansetzen von Werkzeugen zum Verschrauben der beiden Trägerelemente miteinander ermöglichen.
  • Vorzugsweise weist die mechanische Schnittstelle des ersten Trägerelements und/oder die des zweiten Trägerelements Löcher oder Vertiefungen auf, die ein Eingreifen eines Befestigungswerkzeugs in das jeweilige Trägerelement ermöglichen.
  • Bevorzugt ist die mechanische Schnittstelle des ersten Trägerelements durch Sacklöcher gebildet. Die mechanische Schnittstelle des zweiten Trägerelements ist vorzugsweise durch Durchgangslöcher gebildet.
  • Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf ein Schienenfahrzeug. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Seil des Schienenfahrzeugs mit einer Seilbefestigungseinrichtung befestigt ist, wie sie oben beschrieben worden ist.
  • Vorzugsweise weist das Schienenfahrzeug mindestens eine Seilabspannungseinrichtung auf, die mit einer entsprechenden Seilbefestigungseinrichtung ausgestattet ist. Die Seilabspannungseinrichtung dient vorzugsweise zur Ableitung einer Last in Längsrichtung des Schienenfahrzeugs.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Seilbefestigungseinrichtung, wobei die Bestandteile der Seilbefestigungseinrichtung in einer dreidimensionalen Explosionsdarstellung gezeigt sind,
  • 2 die Seilbefestigungseinrichtung gemäß 1 im montierten Zustand, wobei 2 eine aufgeschnittene Darstellung der Seilbefestigungseinrichtung zeigt,
  • 3 die Seilbefestigungseinrichtung gemäß 1 und 2 im montierten Zustand in einer dreidimensionalen Sicht schräg von der Seite,
  • 4 ein zweites Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Seilbefestigungseinrichtung, die auf einer Trägerplatte montiert ist und ein Entriegelungselement zur Entriegelung einer einzigen Klemmscheibe aufweist,
  • 5 ein drittes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Seilbefestigungseinrichtung, wobei eine einzige Klemmscheibe vorgesehen ist und ein Entriegelungselement zum Entriegeln der Klemmscheibe fehlt,
  • 6 ein viertes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Seilbefestigungseinrichtung, bei der drei Klemmscheiben vorhanden sind, die koaxial hintereinander angeordnet sind,
  • 7 ein fünftes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Seilbefestigungseinrichtung, bei der drei Klemmscheiben vorhanden sind und ein Entriegelungselement ein Entriegeln der drei Klemmscheiben ermöglicht, wobei zwischen benachbarten Klemmscheiben jeweils eine Entriegelungsscheibe vorgesehen ist,
  • 811 beispielhaft die Arbeitsweise der Klemmscheiben, die bei den Seilbefestigungseinrichtungen gemäß den 1 bis 7 vorhanden sind, und
  • 12 ein Ausführungsbeispiel für eine Klemmscheibe, wie sie bei den Seilbefestigungseinrichtungen gemäß den 1 bis 7 eingesetzt werden kann.
  • In den Figuren werden der Übersicht halber für vergleichbare oder identische Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • In der 1 sieht man ein Ausführungsbeispiel für eine Seilbefestigungseinrichtung 10, die mit einer einzigen Klemmscheibe 20 ausgestattet ist. Die Klemmscheibe 20 weist eine Mehrzahl an drehsymmetrisch angeordneten und jeweils nach innen gerichteten Sperrelementen 30 auf. Die Sperrelemente 30 sind bevorzugt durch gestanzte Blechzungen gebildet, die nach innen gerichtet sind und einteilig mit der Klemmscheibe 20 verbunden sind. Bei der Klemmscheibe 20 handelt es sich vorzugsweise um ein Stanzbiegeteil.
  • Die Klemmscheibe 20 ist darüber hinaus mit einem Durchgangsloch 40 ausgestattet, durch das ein Zugseil 50 oder ein Endstück 60, an dem das Zugseil 50 befestigt ist, hindurchgeführt werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist das Zugseil 50 an dem Endstück 60 befestigt, beispielsweise mit dem Endstück 60 verklemmt, und das Endstück 60 ist durch das Durchgangsloch 40 hindurchgeschoben; alternativ könnte auch das Zugseil 50 direkt selbst durch das Durchgangsloch 40 hindurchgeschoben oder hindurchgezogen werden.
  • Die 1 zeigt, dass das Endstück 60 durch die Sperrelemente 30 festgehalten wird. Die Sperrelemente 30 der Klemmscheibe 20 ermöglichen lediglich eine Bewegung des Endstücks 60 entlang der Pfeilrichtung P, also entgegengesetzt der Zugrichtung Z des Zugseils 50, in 1. Entgegen der Pfeilrichtung P kann das Endstück 60 nicht bewegt werden, da die Sperrelemente 30 der Klemmscheibe 20 eine solche Bewegung unterbinden. Das Verklemmen des Endstücks 60 in der Klemmscheibe 20 wird dadurch bewirkt, dass die Sperrelemente 30 schräg nach innen gerichtet sind und schräg auf dem Endstück 60 aufliegen. Lediglich dann, wenn das Endstück 60 entlang der Pfeilrichtung P bewegt wird, lassen sich die Sperrelemente nach außen wegbiegen, so dass eine Bewegung des Endstücks 60 möglich wird. In umgekehrter Richtung, also entgegengesetzt zur Pfeilrichtung P. verklemmen sich die schräg nach innen gerichteten Sperrelemente 30 mit dem Endstück 60, da die Sperrelemente 30 außen auf der Oberfläche des Endstücks 60 aufliegen und bei einer Bewegung entgegen der Pfeilrichtung P in die Oberfläche des Endstücks 60 einschneiden.
  • Die Klemmscheibe 20 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 zwischen einem ersten Trägerelement 70 und einem zweiten Trägerelement 80 eingeklemmt. Diese Verklemmung wird weiter unten noch im Zusammenhang mit der 2 näher erläutert.
  • Das erste Trägerelement 70 sowie das zweite Trägerelement 80 dienen dazu, die beiden Trägerelemente an einer Trägerplatte 90 zu fixieren. Hierzu wird das zweite Trägerelement 80 durch ein Befestigungsloch 100 in der Trägerplatte 90 hindurchgeführt und mit dem ersten Trägerelement 70 verschraubt. Um diese Verschraubung zu ermöglichen, ist das zweite Trägerelement 80 mit einem Außengewinde 110 versehen, auf das ein in der 1 nicht erkennbares Innengewinde des ersten Trägerelements 70 aufgeschraubt ist.
  • Um ein Entriegeln der Seilbefestigungseinrichtung 10 und ein Herausziehen des Zugseils 50 bzw. des Endstücks 60 entgegen der Pfeilrichtung P in 1 zu ermöglichen, ist die Seilbefestigungseinrichtung 10 außerdem mit einem Entriegelungselement 120 ausgestattet, das mit einem nicht erkennbaren Innengewinde auf ein Außengewinde 130 des ersten Trägerelements 70 aufgeschraubt ist.
  • Durch ein Aufschrauben des Entriegelungselements 120 auf das erste Trägerelement 70 lässt sich ein in der 1 nicht erkennbarer Anschlagsabschnitt des Entriegelungselements 120 auf die Sperrelemente 30 der Klemmscheibe 20 drücken, so dass diese von dem Endstück 60 weggedrückt werden; dies führt dazu, dass die Klemmkraft der Klemmscheibe 20 nachlässt oder völlig verschwindet und das Endstück 60 entgegen der Pfeilrichtung P aus der Seilbefestigungseinrichtung 10 herausgezogen werden kann.
  • Um die Schraubbewegung des Entriegelungselements 120 auf das erste Trägerelement 70 zu begrenzen, ist das erste Trägerelement 70 mit einer umlaufenden Nut 140 versehen, in die ein Fixierstift 150 tangential eingreift. Der Fixierstift 150 ist durch einen Durchgangskanal 160 im Entriegelungselement 120 hindurchgeführt und greift tangential in die umlaufende Nut 140 ein. Die Breite der umlaufenden Nut 140 begrenzt somit die axiale Verschiebbarkeit, mit der das Entriegelungselement 120 gegenüber dem ersten Trägerelement 70 entlang der Längsrichtung des Endstücks 60 bzw. entlang der Längsrichtung des Zugseils 50 bewegt werden kann. Da die axiale Beweglichkeit des Entriegelungselements 120 gegenüber dem ersten Trägerelement 70 durch die umlaufende Nut 140 begrenzt ist, ist auch die Drehbarkeit des Entriegelungselements 120 auf dem Außengewinde 130 des ersten Trägerelements 70 entsprechend begrenzt.
  • Um eine Befestigung des ersten Trägerelements 70 und des zweiten Trägerelements 80 in dem Befestigungsloch 100 der Trägerplatte 90 zu vereinfachen, weisen das erste Trägerelement 70 und das zweite Trägerelement 80 jeweils mechanische Schnittstellen auf, die ein Ansetzen von Werkzeugen zum Verschrauben der beiden Trägerelemente 70 und 80 an der Trägerplatte 90 ermöglichen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist die mechanische Schnittstelle beim zweiten Trägerelement 80 durch Durchgangslöcher 170 gebildet, in die ein mechanisches Werkzeug eingreifen kann. Bei dem ersten Trägerelement 70 ist die mechanische Schnittstelle durch Sacklöcher 180 gebildet, die ebenfalls ein Ansetzen eines Werkzeugs zum Verschrauben der beiden Trägerelemente 70 und 80 ermöglichen.
  • Die 2 zeigt die Seilbefestigungseinrichtung 10 gemäß 1 in einer dreidimensionalen aufgeschnittenen Darstellung. Man erkennt die Trägerplatte 90 sowie das Befestigungsloch 100, durch die ein Durchführabschnitt 200 des zweiten Trägerelements 80 hindurchgeführt ist. Auf der Rückseite 210 der Trägerplatte 90 liegt ein Flanschabschnitt 220 des zweiten Trägerelements 80 an.
  • An den Durchführabschnitt 200 schließt sich ein Außengewindeabschnitt 230 des zweiten Trägerelements 80 an, der das Außengewinde 110 gemäß 1 bildet und auf dem ein Innengewinde 240 des ersten Trägerelements 70 aufgeschraubt ist. Das Innengewinde 240 des ersten Trägerelements 70 sowie der Außengewindeabschnitt 230 des zweiten Trägerelements 80 ermöglichen ein Verschrauben der beiden Trägerelemente 70 und 80 derart, dass diese fest an der Trägerplatte 90 gehalten werden. Die Trägerplatte 90 wird zwischen den beiden Trägerelementen 70 und 80 eingeklemmt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 führt das Verschrauben der beiden Trägerelemente 70 und 80 nicht nur zu einer Fixierung an der Trägerplatte 90, sondern darüber hinaus auch zu einem Festklemmen der Klemmscheibe 20 zwischen den beiden Trägerelementen 70 und 80. Um dies zu ermöglichen, ist das erste Trägerelement 70 mit einem Innenflansch 250 versehen, der die Klemmscheibe 20 gegen einen Anschlag 260 des zweiten Trägerelements 80 drückt. Durch das Verschrauben der beiden Trägerelemente 70 und 80 erfolgt also gleichzeitig sowohl eine Befestigung an der Trägerplatte 90 als auch eine Fixierung der Klemmscheibe 20 zwischen den beiden Trägerelementen 70 und 80.
  • Die 2 zeigt darüber hinaus die Funktionsweise des Fixierstifts 150 näher im Detail. Man erkennt, dass der Fixierstift 150 in die umlaufende Nut 140 im ersten Trägerelement 70 eingreift und eine Relativbewegung zwischen dem Entriegelungselement 120 und dem ersten Trägerelement 70 begrenzt. Zu einer solchen Relativbewegung kommt es, wenn das Entriegelungselement 120 mit seinem Innengewinde 270 auf das Außengewinde 130 des ersten Trägerelements 70 aufgeschraubt wird.
  • Die 2 zeigt darüber hinaus die Arbeitsweise der Klemmscheibe 20 näher im Detail. Man erkennt, dass die Sperrelemente 30 schräg nach innen gerichtet sind und auf der Außenfläche des Endstücks 60 aufliegen. Um eine feste Anlage und eine Sperrwirkung der Sperrelemente 30 zu bewirken, ist der Durchmesser des Durchgangslochs in der Klemmscheibe 20 vorzugsweise kleiner als der Außendurchmesser des Endstücks 60, damit das Endstück 60 die Sperrelemente 30 radial nach außen drückt, wenn es in die Seilbefestigungseinrichtung 10 eingeschoben wird.
  • Die 3 zeigt die Seilbefestigungseinrichtung 10 gemäß den 1 und 2 im montierten Zustand in einer dreidimensionalen Sicht von der Seite. Man erkennt die Durchgangslöcher 170, die ein Verschrauben des zweiten Trägerelements 80 mit dem ersten Trägerelement der Seilbefestigungseinrichtung 10 ermöglichen. Darüber hinaus erkennt man das Entriegelungselement 120, das auf das erste Trägerelement aufgeschraubt ist, sowie den Durchgangskanal 160 im Entriegelungselement 120, durch das der Fixierstift 150 hindurchgeführt ist.
  • Die 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Seilbefestigungseinrichtung 10. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Trägerelement 300 unmittelbar auf einer Trägerplatte 90 der Seilbefestigungseinrichtung 10 angebracht, beispielsweise auf dieser aufgeschraubt. Ein zweites Trägerelement ist somit zur Fixierung des Trägerelements 300 an der Trägerplatte 90 nicht erforderlich.
  • Darüber hinaus zeigt die 4 die Arbeitsweise der Klemmscheibe 20 näher im Detail. Man sieht, dass ein Sperrelement 30 auf der Außenseite des Endstücks 60 aufliegt und eine Bewegung des Endstücks 60 entgegen der Pfeilrichtung P gemäß 4 unterbindet.
  • Um ein Entriegeln der Seilbefestigungseinrichtung 10 gemäß 4 zu erreichen, ist ein Entriegelungselement 310 vorgesehen, das mit einem Anschlagsabschnitt 320 ausgestattet ist. Wird das Entriegelungselement 310 in das Trägerelement 300 eingeschraubt, so wird der Anschlagsabschnitt 320 auf das Sperrelement 30 der Klemmscheibe 20 drücken und dieses radial nach außen bewegen, so dass der Anpressdruck des Sperrelements 30 auf das Endstück 60 verringert wird oder sogar verschwindet. Dies ermöglicht es, das Endstück 60 entgegen der Pfeilrichtung P zu entnehmen.
  • Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 3 ist das Entriegelungselement 310 auf dem Trägerelement 300 nicht außen aufgeschraubt, sondern innen hineingeschraubt. So lässt sich erkennen, dass das Trägerelement 300 ein Innengewinde 330 aufweist, in das ein Außengewinde 340 des Entriegelungselements 310 eingreift, wodurch eine Verschraubung und eine Relativbewegung zwischen dem Entriegelungselement 310 und dem Trägerelement 300 ermöglicht wird.
  • Zur Begrenzung der axialen Verschiebbarkeit des Entriegelungselements 310 relativ zum Trägerelement 300 ist auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 eine umlaufende Nut 350 vorgesehen, in die ein Fixierstift 360 eingreift. Die umlaufende Nut 350 ist in dem Entriegelungselement 310 ausgebildet, und der Fixierstift 360 wird von dem Trägerelement 300 gehalten. Die Funktionsweise der umlaufenden Nut 350 und des Fixierstifts 360 entspricht der Funktionsweise des Fixierstifts 150 und der umlaufenden Nut 140 gemäß 1.
  • Im Übrigen sei auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel verwiesen.
  • Die 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel für eine Seilbefestigungseinrichtung 10. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Klemmscheibe 20 in einem Trägerelement 300 verklemmt, das an einer Trägerplatte 90 angebracht, beispielsweise auf dieser aufgeschraubt, ist. Die Klemmscheibe 20 weist mehrere schräg nach innen gerichtete Sperrelemente 30 auf, die ein Endstück 60 oder ein Zugseil derart fixieren, dass dieses nicht entgegen der Pfeilrichtung P gemäß 5 herausgezogen werden kann.
  • Im Unterschied zu dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 4 ist bei dem dritten Ausführungsbeispiel gemäß 5 kein Entriegelungselement vorgesehen, mit dem sich die Klemmscheibe 20 entriegeln ließe. Bei dem dritten Ausführungsbeispiel ist das Endstück 60 also fest mit der Klemmscheibe 20 verklemmt und kann zerstörungslos bzw. ohne Zerstörung oder Beschädigung der Klemmscheibe 20 nicht mehr entnommen werden.
  • Die 6 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel für eine Seilbefestigungseinrichtung 10. Das vierte Ausführungsbeispiel gemäß 6 entspricht vom mechanischen Aufbau her im Wesentlichen dem dritten Ausführungsbeispiel gemäß 5 mit dem Unterschied, dass nicht nur eine Klemmscheibe 20 vorhanden ist, sondern darüber hinaus weitere Klemmscheiben 20a und 20b, die koaxial hintereinander angeordnet sind und gemeinsam das Endstück 60 innerhalb der Befestigungseinrichtung 10 verklemmen, so dass das Endstück 60 nicht entgegen der Pfeilrichtung P gemäß 6 bewegt werden kann.
  • Aufgrund der koaxialen Hintereinanderanordnung mehrerer Klemmscheiben 20, 20a und 20b wird bei dem vierten Ausführungsbeispiel gemäß 6 eine größere Haltekraft der Seilbefestigungseinrichtung 10 erreicht, da jede der drei Klemmscheiben 20, 20a und 20b jeweils eine eigene Klemmkraft und somit eine Haltekraft für das Endstück 60 bereitstellt. Die Haltekraft der Seilbefestigungseinrichtung 10 gemäß 6 ist insgesamt somit ca. dreimal so groß wie die Haltekraft der Seilbefestigungseinrichtung 10 gemäß 5, da statt einer einzigen Klemmscheibe 20 drei Klemmscheiben 20, 20a und 20b eingesetzt werden.
  • Die 7 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel für eine Seilbefestigungseinrichtung 10. Diese Seilbefestigungseinrichtung 10 ist mit einem Trägerelement 300 sowie mit einem Entriegelungselement 310 ausgestattet, wie sie bereits im Zusammenhang mit dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 4 erläutert worden sind. Im Unterschied zu dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 4 sind bei dem fünften Ausführungsbeispiel gemäß 7 nicht nur eine einzige Klemmscheibe 20 vorgesehen, sondern z. B. drei Klemmscheiben, die mit den Bezugszeichen 20, 20a und 20b gekennzeichnet sind.
  • Um ein Entriegeln der drei koaxial angeordneten Klemmscheiben 20, 20a und 20b zu ermöglichen, ist das Entriegelungselement 310 mit einem Anschlagsabschnitt 320 ausgestattet, der auf die Klemmscheibe 20 einwirkt und ein Wegdrücken der Sperrelemente 30 der Klemmscheibe 20 bewirken kann. Um auch die Sperrelemente 30a und 30b der beiden Klemmscheiben 20a und 20b mitzubewegen, ist die Seilbefestigungseinrichtung 10 mit zwei Entriegelungsscheiben 400 und 410 ausgestattet, die jeweils zwischen zwei benachbarten Klemmscheiben angeordnet sind. So lässt sich erkennen, dass die Entriegelungsscheibe 400 zwischen der Klemmscheibe 20 und der Klemmscheibe 20a und die Entriegelungsscheibe 410 zwischen der Klemmscheibe 20a und der Klemmscheibe 20b angeordnet ist.
  • Wird nun das Entriegelungselement 310 axial in Richtung des Trägerelements 300 bzw. in Richtung der Trägerplatte 90 bewegt, so wird der Anschlagsabschnitt 320 auf die erste Klemmscheibe 20 drücken, so dass sich dessen Sperrelemente 30 bewegen werden, wodurch wiederum kaskadiert nachfolgend aufgrund der Mitwirkung der Entriegelungsscheiben 400 und 410 die Sperrelemente 30a und 30b der beiden Klemmscheiben 20a und 20b mitbewegt werden. Es kommt somit zu einem Entklemmen der Klemmscheiben 20, 20a und 20b, so dass das Endstück 60 entgegen der Pfeilrichtung P gemäß 7 bewegt werden kann.
  • Die 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Klemmscheibe 20, wie sie bei den Ausführungsbeispielen gemäß den 1 bis 7 eingesetzt werden kann. Man erkennt, dass die Klemmscheibe 20 durch ein Stanzbiegeteil gebildet ist, das eine Mehrzahl an drehsymmetrisch angeordneten und jeweils schräg nach innen gerichteten Sperrelementen 30 aufweist. Die Sperrelemente 30 sind durch gestanzte Blechzungen gebildet, die schräg zur Seilzugrichtung Z ausgerichtet sind.
  • Die 8 bis 11 zeigen beispielhaft die Arbeitsweise der Klemmscheibe 20 gemäß 12. Die 8 zeigt einen Zustand, bei dem ein Zugseil 50 (oder ein mit dem Zugseil 50 verbundenes Endstück) kurz davor steht, durch das Durchgangsloch 40 in der Klemmscheibe 20 hindurch geschoben zu werden.
  • Die 9 zeigt, wie das Zugseil 50 aufgrund seines Durchmessers, der größer als der Durchmesser des Durchgangslochs 40 ist, die Sperrelemente 30 der Klemmscheibe 20 radial nach außen drückt, so dass das Zugseil 50 das Durchgangsloch 40 in der Klemmscheibe 20 passieren kann.
  • In der 10 ist ersichtlich, dass ein Weiterschieben des Zugseils 50 entlang der Pfeilrichtung P möglich ist, da bei dieser Bewegungsrichtung die Sperrelemente 30 von dem Zugseil 50 weggebogen werden.
  • In der 11 ist erkennbar, dass nach erfolgter Montage des Zugseils 50 innerhalb des Durchgangslochs 40 in der Klemmscheibe 20 eine Bewegung entgegen der Pfeilrichtung P trotz einer Zugkraft F nicht mehr möglich ist, da die Sperrelemente 30 bei einer solchen Bewegung mit der Außenseite des Zugseils 50 verkanten und in dieses hinein schneiden, so dass das Zugseil 50 dauerfest mit der Klemmscheibe 20 verklemmt wird.
  • Durch die Arbeitsweise der Sperrelemente 30 der Klemmscheibe 20 wird erreicht, dass die Verriegelungskraft abhängig von der Zugkraft F des Zugseils 50 und damit selbstverstärkend ist.
  • Die Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit den 1 bis 12 oben beschrieben worden sind, können eine oder mehrere der nachfolgend aufgeführten Eigenschaften bzw. Vorteile aufweisen:
    • – Die Trägerelemente 70, 80 und 300 können kostengünstig als Drehteil oder Frästeil ausgeführt werden.
    • – Die Klemmscheiben 20, 20a, 20b können kostengünstig als Stanzbiegeteile oder Tiefziehteile ausgeführt werden.
    • – Die Seilbefestigungseinrichtung 10 kann als vorkonfektionierte einbaufertige Einheit geliefert werden. Zur Befestigung eines Zugseiles 50 muss dieses lediglich mit oder ohne Endstück 60 durch die Seilbefestigungseinrichtung 10 hindurch geführt werden.
    • – Die Seilbefestigungseinrichtung 10 ist schnellmontagefähig und montagefreundlich und ein Seil lässt sich ohne Zusatzwerkzeug befestigen.
    • – Es ergibt sich eine selbstverstärkende Verriegelungskraft in direkter Abhängigkeit von der Zugkraft F des Zugseiles 50 bzw. des damit verbundenen Endstücks 60.
    • – Die Vorspannkraft des Zugseils 50 kann über die Montagekraft bei der Montage des Zugseils 50 an der Seilbefestigungseinrichtung 10 vorbestimmt werden.
    • – Die Seilbefestigungseinrichtung 10 kann eine einbaufertige Einheit bilden.
    • – Es wird eine Leichtbauweise durch Funktionsintegration erreicht. Die Anzahl der erforderlichen Bauteile ist bei der Seilbefestigungseinrichtung 10 gering. Die Verwendung von Standardbauteilen ist zu deren Herstellung möglich.
    • – Die Haltekräfte der Seilbefestigungseinrichtung 10 können durch die Anzahl der verwendeten Klemmscheiben bestimmt werden.
    • – Die Haltekraft der Seilbefestigungseinrichtung 10 kann durch den Einsatz von Klemmscheiben mit unterschiedlichen Durchmessern der Durchgangslöcher modifiziert werden.
    • – Die Seilbefestigungseinrichtung 10 kann für Seilabspannungen im Schienenfahrzeugbereich (z. B. Ableitungen von Sonderlasten aus Längsbeschleunigung), aber auch für allgemeine Anwendungen im Maschinenbau, Fahrzeugbau oder der Architektur verwendet werden.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.

Claims (14)

  1. Seilbefestigungseinrichtung (10) zum Befestigen eines Seils (50) oder eines mit einem Seil (50) verbundenen Endstücks (60), wobei zumindest eine Klemmscheibe (20, 20a, 20b) mit einem Durchgangsloch (40), das zum Durchführen des zu befestigenden Seils (50) oder Endstücks (60) geeignet ist, und mit mindestens einem Sperrelement (30, 30a, 30b), das sich nach innen in Richtung Durchgangsloch (40) erstreckt, an der Außenwand des Seils (50) oder des Endstücks (60) anliegt und eine Bewegung des Seils (50) oder Endstücks (60) entgegen der Zugrichtung (Z) des Seils (50) zulässt und entlang der Zugrichtung (Z) blockiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilbefestigungseinrichtung (10) ein Entriegelungselement (120) mit einem Anschlagsabschnitt (320) aufweist, das mittels des Anschlagsabschnitts (320) das mindestens eine Sperrelement (30, 30a, 30b) der zumindest einen Klemmscheibe (20, 20a, 20b) von der Außenwand des Seils (50) oder des Endstücks (60) dergestalt weggedrückt wird, dass eine Bewegung des Seils (50) oder des Endstücks (60) entlang der Zugrichtung (Z) des Seils (50) erleichtert oder ermöglicht ist.
  2. Seilbefestigungseinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – die zumindest eine Klemmscheibe (20, 20a, 20b) durch ein Stanzbiegeteil gebildet ist, das eine Mehrzahl an drehsymmetrisch angeordneten und jeweils nach innen gerichteten Sperrelementen (30) aufweist und – die Sperrelemente (30) durch gestanzte Blechzungen gebildet sind, die schräg zur Seilzugrichtung (Z) ausgerichtet sind.
  3. Seilbefestigungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilbefestigungseinrichtung (10) eine Mehrzahl an Klemmscheiben (20, 20a, 20b) aufweist, die koaxial in Seillängsrichtung gesehen hintereinander angeordnet sind.
  4. Seilbefestigungseinrichtung (10) nach Anspruch 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass – das Entriegelungselement (120) und ein Trägerelement (70, 300) der Seilbefestigungseinrichtung (10) miteinander verschraubt sind und – im Falle einer Relativdrehung zwischen dem Entriegelungselement (120) und dem Trägerelement (70, 300) eine axiale Verschiebung des Entriegelungselements (120) relativ zum Trägerelement (70, 300) und eine Bewegung des Anschlagsabschnitts (320) relativ zu dem mindestens einen Sperrelement (30, 30a, 30b) der mindestens einen Klemmscheibe (20, 20a, 20b) auftreten.
  5. Seilbefestigungseinrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass – das Trägerelement (70, 300) eine umlaufende Nut (140) aufweist, in der ein von dem Entriegelungselement (120) gehaltener Fixierstift (150) tangential geführt wird und – die Breite der Nut (140) die axiale Verschiebbarkeit des Entriegelungselements (120) relativ zum Trägerelement (70, 300) und das Wegbiegen des mindestens einen Sperrelements (30) von der Außenwand des Seils (50) oder des Endstücks (60) begrenzt.
  6. Seilbefestigungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Klemmscheibe (20, 20a, 20b) zwischen einem ersten Trägerelement (70) und einem mit dem ersten Trägerelement (70) verschraubten zweiten Trägerelement (80) eingeklemmt ist.
  7. Seilbefestigungseinrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass – das Entriegelungselement (120) ein Innengewinde (270) aufweist, das auf einem Außengewinde (130) des ersten Trägerelements (70) aufgeschraubt ist, und – das erste Trägerelement (70) ein Innengewinde (240) aufweist, das auf einem Außengewinde (110) des zweiten Trägerelements (80) aufgeschraubt ist.
  8. Seilbefestigungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungselement (120), das erste Trägerelement (70) und das zweite Trägerelement (80) um die Längsachse der Seilbefestigungseinrichtung (10) konzentrisch angeordnet sind und sich – von der Längsachse der Seilbefestigungseinrichtung (10) radial nach außen gesehen – überlappen.
  9. Seilbefestigungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche 6–8, dadurch gekennzeichnet, dass – das zweite Trägerelement (80) einen Flanschabschnitt (220), einen Durchführabschnitt (200) und einen Außengewindeabschnitt (230) aufweist, – das zweite Trägerelement (80) an einem Befestigungsloch (100) einer Trägerplatte (90) befestigt ist, und zwar derart, dass der Flanschabschnitt (220) an der Rückseite (210) der Trägerplatte (90) anliegt, der Durchführabschnitt (200) das Befestigungsloch (100) durchsetzt und das erste Trägerelement (70) auf dem auf der Vorderseite der Trägerplatte (90) liegenden Außengewindeabschnitt (230) des zweiten Trägerelements (80) aufgeschraubt ist und – die mindestens eine Klemmscheibe (20, 20a, 20b) zwischen einem Innenflansch (250) des ersten Trägerelements (70) und einem Anschlag (260) des zweiten Trägerelements (80) eingeklemmt ist.
  10. Seilbefestigungseinrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Klemmscheibe (20, 20a, 20b), das erste und zweite Trägerelement (70), (80) und das Entriegelungselement (120) jeweils ein Durchgangsloch aufweisen, die Durchgangslöcher fluchten und das Seil (50) oder das Endstück (60) die mindestens eine Klemmscheibe (20, 20a, 20b), das erste und zweite Trägerelement (70), (80), das Entriegelungselement (120) und das Befestigungsloch (100) passieren können.
  11. Seilbefestigungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Trägerelement (70) und das zweite Trägerelement (80) jeweils eine mechanische Schnittstelle aufweisen, die ein Ansetzen von Werkzeugen zum Verschrauben der beiden Trägerelemente (70), (80) miteinander ermöglichen.
  12. Seilbefestigungseinrichtung (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Schnittstelle des ersten Trägerelements (70) und/oder die des zweiten Trägerelements (80) Löcher oder Vertiefungen aufweist, die ein Eingreifen eines Befestigungswerkzeugs in das jeweilige Trägerelement (70), (80) ermöglichen.
  13. Seilbefestigungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Schnittstelle des ersten Trägerelements (70) durch Sacklöcher (180) und/oder die mechanische Schnittstelle des zweiten Trägerelements (80) durch Durchgangslöcher (170) gebildet ist.
  14. Schienenfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenfahrzeug mindestens eine Seilabspannungseinrichtung aufweist, die mit einer Seilbefestigungseinrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche ausgestattet ist.
DE102012219420.7A 2012-10-24 2012-10-24 Seilbefestigungseinrichtung Expired - Fee Related DE102012219420B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012219420.7A DE102012219420B4 (de) 2012-10-24 2012-10-24 Seilbefestigungseinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012219420.7A DE102012219420B4 (de) 2012-10-24 2012-10-24 Seilbefestigungseinrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102012219420A1 DE102012219420A1 (de) 2014-04-24
DE102012219420B4 true DE102012219420B4 (de) 2015-06-25

Family

ID=50437070

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012219420.7A Expired - Fee Related DE102012219420B4 (de) 2012-10-24 2012-10-24 Seilbefestigungseinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102012219420B4 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1399004A (en) * 1972-03-01 1975-06-25 Miller F E Closure and or identifying devices
DE69209232T2 (de) * 1991-11-06 1996-09-19 Lewmar Marine Ltd Seilklemme
EP1279859A1 (de) * 2001-07-27 2003-01-29 YKK Europe Limited Seilendstück
EP2223624A2 (de) * 2009-01-13 2010-09-01 Oliver Joen-An Ma Schirmspanner mit Kordelsperrfunktion

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1399004A (en) * 1972-03-01 1975-06-25 Miller F E Closure and or identifying devices
DE69209232T2 (de) * 1991-11-06 1996-09-19 Lewmar Marine Ltd Seilklemme
EP1279859A1 (de) * 2001-07-27 2003-01-29 YKK Europe Limited Seilendstück
EP2223624A2 (de) * 2009-01-13 2010-09-01 Oliver Joen-An Ma Schirmspanner mit Kordelsperrfunktion

Also Published As

Publication number Publication date
DE102012219420A1 (de) 2014-04-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112007000086B4 (de) Verbindungsanordnung mit einem Verbindungselement
EP3717786B1 (de) Toleranzausgleichsanordnung mit klemmsicherung
EP2015079B1 (de) Halteteil zur Montage eines Sensors
WO2007088202A1 (de) Befestigungselement für fahrzeugteile
DE102014103535A1 (de) Vorrichtung zur Befestigung eines Bauteils an einem Trägerbauteil
EP1780088A2 (de) Anordnung und Verfahren zum Anbringen einer Bremskraftunterstützungseinrichtung in einem Kraftfahrzeug
DE102014103683A1 (de) Profilschelle
DE102005059247B4 (de) Bremsvorrichtung
EP2801726B1 (de) Sperrbolzen
EP3676132B1 (de) Federelement zur befestigung eines gassackmoduls an einem fahrzeuglenkrad sowie lenkradbaugruppe mit einem solchen federelement
EP3240962B1 (de) Scheibenbremse, insbesondere für nutzfahrzeuge
DE202010011709U1 (de) Vorrichtung zur Montage und Demontage einer Kraftfahrzeugkupplung
DE102016109499A1 (de) System aus einem Bauteil und einer Befestigungsvorrichtung
EP2880968B1 (de) Verriegelbares druckgehäuse
DE102011114098A1 (de) Befestigungsvorrichtung und Befestigungsanordnung zur Befestigung von Komponenten an einer Befestigungsstruktur eines Transportmittels
DE102010006571A1 (de) Baugruppe zur Befestigung eines Bauteils eines Fahrzeugs
DE102014224932A1 (de) Haltevorrichtung für eine Schraubenmutter sowie Baueinheit mit einer solchen Haltevorrichtung
EP3167163B1 (de) Radscheibenanordnung
WO2004089722A1 (de) Klemmvorrichtung zur lagefixierung einer lenksäule
DE202012008730U1 (de) Befestigungseinrichtung
DE102012219420B4 (de) Seilbefestigungseinrichtung
DE102011110642B4 (de) Beschlagbaugruppe
DE102011018317A1 (de) Nachstelleinrichtung und Verfahren zur Montage einer Reibungskupplung
EP3312440B1 (de) Befestigungsklammer
EP3685069B1 (de) Scheibenbremse mit einer zuspanneinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee