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Die Erfindung betrifft eine Anordnung für ein Zugmittel eines Zugmittelantriebs aufweisend eine das Zugmittel führende Zugmittelführungseinrichtung und eine die Zugmittelführungseinrichtung haltende Halteeinrichtung, bei der die Zugmittelführungseinrichtung relativ zur Halteeinrichtung verdrehbar und verschiebbar ist. Mit Zugmittel sind im Rahmen dieser Erfindung neben Ketten, insbesondere Laschenketten, auch so genannte Schubgliederbänder und Riemen gemeint.
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Aus der
DE 100 17 005 A1 ist ein Getriebe, wie stufenlos einstellbares Kegelscheibenumschlingungsgetriebe, mit einem ersten Kegelscheibenpaar und einem zweiten Kegelscheibenpaar mit jeweils einer axial verlagerbaren und einer axial feststehenden Kegelscheibe und einem zur Drehmomentübertragung zwischen diesen Kegelscheibenpaaren angeordneten Umschlingungsmittel bekannt, bei dem eine Aufnahmeschiene zur zumindest teilweisen Aufnahme des Umschlingungsmittels vorgesehen ist. Die Aufnahmeschiene zur Aufnahme des Umschlingungsmittels ist mittels einer Halterung um eine Achse verschwenkbar und verschieblich angeordnet.
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Aus der
EP 2 282 081 A1 ist eine Stabilisierungseinrichtung für ein stufenloses Getriebe vom Zugmitteltyp bekannt, bei der ein stoßdämpfendes Element vorgesehen ist, um im Falle eines Kontakts zwischen der Stabilisierungseinrichtung und einem Befestigungsbolzen einen Stoß abzudämpfen. Das stoßdämpfende Element ist an der Stabilisierungseinrichtung fixiert, um bei einem Stoß eine Übertragung auf den Körper der Stabilisierungseinrichtung zu reduzieren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer eingangs genannten Anordnung einen Komfort zu erhöhen und eine Haltbarkeit zu verbessern.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer Anordnung für ein Zugmittel eines Zugmittelantriebs aufweisend eine das Zugmittel führende Zugmittelführungseinrichtung und eine die Zugmittelführungseinrichtung haltende Halteeinrichtung, bei der die Zugmittelführungseinrichtung relativ zur Halteeinrichtung verdrehbar und verschiebbar ist, bei der zwischen der Halteeinrichtung und der Zugmittelführungseinrichtung eine Feder-Dämpfer-Einrichtung zur Dämpfung von Transversalschwingungen des Zugmittels angeordnet ist.
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Der Zugmittelantrieb kann eine Übersetzung aufweisen. Der Zugmittelantrieb kann ein stufenlos verstellbares Getriebe (engl.: Continuously Variable Transmission, CVT) sein. Der Zugmittelantrieb kann ein Variatorgetriebe sein. Der Zugmittelantrieb kann ein erstes Kegelscheibenpaar und ein zweites Kegelscheibenpaar aufweisen. Die Kegelscheibenpaare können parallele Drehachsen aufweisen. Das erste Kegelscheibenpaar kann mit einem Antrieb verbunden sein. Das zweite Kegelscheibenpaar kann mit einem Abtrieb verbunden sein. Die Kegelscheibenpaare können jeweils eine axial feststehende Kegelscheibe und eine axial verlagerbare Kegelscheibe aufweisen. Die axial verlagerbaren Kegelscheiben der Kegelscheibenpaare können gegenläufig verlagerbar sein. Eine Verlagerung der verlagerbaren Kegelscheiben kann hydraulisch erfolgen. Mithilfe des Zugmittels kann eine mechanische Leitung zwischen den Kegelscheibenpaaren übertragbar sein. Das Zugmittel kann mit den Kegelscheibenpaaren reibschlüssig gekoppelt sein. Ein Anpressdruck zwischen den Kegelscheiben und dem Zugmittel kann geregelt sein. Zur Regelung des Anpressdrucks kann ein Drehmomentfühler vorgesehen sein oder eine elektronische Momentenerkennung. Der Zugmittelantrieb kann ein Gehäuse aufweisen.
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Das Zugmittel oder Umschlingungsmittel kann eine Kette sein. Die Kette kann eine Laschenkette sein. Die Kette kann Laschen und Wiegestücke aufweisen. Die Wiegestücke können zur Koppelung des Zugmittels mit den Kegelscheibenpaaren dienen. Die Laschen können zur Koppelung der Wiegestücke dienen. Das Zugmittel kann ein Lasttrum und ein Leertrum aufweisen. Das Umschlingungsmittel kann auch ein Schubgliederband oder ein Riemen sein.
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Die Zugmittelführungseinrichtung kann das Zugmittel zumindest abschnittsweise aufnehmen. Die Zugmittelführungseinrichtung kann das Zugmittel an einem Lastturm aufnehmen. Die Zugmittelführungseinrichtung kann das Zugmittel an einem Leerturm aufnehmen. Die Zugmittelführungseinrichtung kann das Zugmittel führen. Die Zugmittelführungseinrichtung kann das Zugmittel in Transversalrichtung führen. Eine Transversalrichtung ist eine zur Laufrichtung des Zugmittels und zu den Drehachsen der Kegelscheibenpaare senkrechte Richtung. Die Zugmittelführungseinrichtung kann das Zugmittel zumindest annähernd spielfrei führen. Das Zugmittel kann bei einem Betrieb an der Zugmittelführungseinrichtung gleiten. Die Zugmittelführungseinrichtung kann eine innere Gleitfläche aufweisen. Die Zugmittelführungseinrichtung kann eine äußere Gleitfläche aufweisen. Die Zugmittelführungseinrichtung kann seitliche Gleitflächen aufweisen.
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Die Zugmittelführungseinrichtung kann einen Verbindungsabschnitt zur Verbindung mit der Halteeinrichtung aufweisen. Der Verbindungsabschnitt kann eine langlochartige Aufnahme sein. Der Verbindungsabschnitt kann in Laufrichtung des Zugmittels gerichtete Kontaktebenen aufweisen. Der Verbindungsabschnitt kann parallele Kontaktebenen aufweisen. Der Verbindungsabschnitt kann in Transversalrichtung des Zugmittels gerichtete Kontaktflächen aufweisen. Der Verbindungsabschnitt kann Kontaktflächen mit einer konkaven Oberfläche aufweisen. Der Verbindungsabschnitt kann Kontaktflächen mit einem halbkreisförmigen Innenradius aufweisen. Der Verbindungsabschnitt kann Kontaktflächen mit einem geradflankigen Oberflächen aufweisen.
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Die Halteeinrichtung kann bezüglich der Kegelscheibenpaare fest angeordnet sein. Die Halteeinrichtung kann an einem Gehäuse des Zugmittelantriebs angeordnet sein. Die Halteeinrichtung kann eine rohr- oder stiftartige Form aufweisen. Die Halteeinrichtung kann einen Kreisquerschnitt aufweisen. Die Halteeinrichtung kann einen kreiszylinderartigen Oberflächenabschnitt aufweisen. Die Halteeinrichtung kann eine Längsachse aufweisen. Die Längsachse kann zu den Drehachsen der Kegelscheibenpaare parallel angeordnet sein.
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Die Zugmittelführungseinrichtung kann relativ zur Halteeinrichtung um die Längsachse der Halteeinrichtung verdrehbar sein. Die Zugmittelführungseinrichtung kann relativ zur Halteeinrichtung in Transversalrichtung des Zugmittels verschiebbar sein. Die Zugmittelführungseinrichtung kann relativ zur Halteeinrichtung in Richtung der Längsachse der Halteeinrichtung verschiebbar sein. Transversalschwingungen des Zugmittels sind Schwingungen in einer zur Laufrichtung des Zugmittels und zu den Drehachsen der Kegelscheibenpaare senkrechten Richtung.
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Mit der erfindungsgemäßen Anordnung werden Transversalschwingungen des Zugmittels gedämpft. Es sind Vibrationen reduziert. Eine Geräuschentwicklung ist reduziert. Ein Verschließ ist reduziert. Der Wirkungsgrad ist erhöht.
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Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann eine hülsenartige Form aufweisen. Damit kann die Feder-Dämpfer-Einrichtung auf die Halteeinrichtung montiert sein. Es wird ein nur geringer Bauraum beansprucht.
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Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann erste Führungsabschnitte zur Führung der Feder-Dämpfer-Einrichtung an der Halteeinrichtung und Federabschnitte, die die ersten Führungsabschnitte miteinander verbinden, aufweisen. Die ersten Führungsabschnitte können eine ringartige Form mit einer inneren Kontaktfläche aufweisen. Die Federabschnitte können eine blattfederartige gebogene Form aufweisen. Die Federabschnitte können zu der Zugmittelführungseinrichtung hin konvex gebogen sein. Die Federabschnitte können eine äußere Kontaktfläche zur Anlage an der Zugmittelführungseinrichtung aufweisen. Zwischen den Federabschnitten können Durchbrechungen angeordnet sein. Es können zwei Federabschnitte einander gegenüberliegend angeordnet sein. Es können auch mehr als zwei Federabschnitte über den Umfang verteilt angeordnet sein. Die Federabschnitte können in Transversalrichtung des Zugmittels weisend angeordnet sein. Die Federabschnitte können an in Transversalrichtung des Zugmittels gerichteten Kontaktflächen des Verbindungsabschnitts der Zugmittelführungseinrichtung anliegen. Die Federabschnitte können elastisch verformbar sein. Die Federabschnitte können entgegen einer Rückstellkraft verformbar sein. Die Rückstellkraft der Federabschnitte kann Wegabhängig sein. Die Rückstellkraft der Federabschnitte kann mit zunehmender Verformung linear oder progressiv zunehmen. Die Federabschnitte können Energiespeicher sein.
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Bei einem Ein- oder Ausfedern der Federabschnitte können die ersten Führungsabschnitte relativ zueinander verlagerbar sein. Bei einem Ein- oder Ausfedern der Federabschnitte können die ersten Führungsabschnitte relativ zur Halteeinrichtung verschiebbar sein. Bei einer Verschiebung der ersten Führungsabschnitte relativ zur Halteeinrichtung kann eine Reibkraft auftreten. Die Reibkraft kann eine Dämpfung bewirken. An der Halteeinrichtung können Anschläge für die Feder-Dämpfer-Einrichtung angeordnet sein. Die Anschläge können mit an der Halteeinrichtung angeordneten Ringelementen gebildet sein. Damit kann ein Verschiebeweg der ersten Führungsabschnitte der Feder-Dämpfer-Einrichtung begrenzt sein.
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Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann zweite Führungsabschnitte zur Führung der Feder-Dämpfer-Einrichtung an der Zugmittelführungseinrichtung aufweisen. Die zweiten Führungsabschnitte können äußere parallele Kontaktebenen aufweisen. Die zweiten Führungsabschnitte der Feder-Dämpfer-Einrichtung können in Laufrichtung des Zugmittels gerichtet sein. Die zweiten Führungsabschnitte der Feder-Dämpfer-Einrichtung können an in Laufrichtung des Zugmittels gerichteten Kontaktebenen des Verbindungsabschnitts der Zugmittelführungseinrichtung anliegen. Bei einer Verschiebung der Feder-Dämpfer-Einrichtung relativ zur Zugmittelführungseinrichtung kann zwischen den Kontaktebenen der Feder-Dämpfer-Einrichtung und der Zugmittelführungseinrichtung eine Reibkraft auftreten. Die Reibkraft kann eine Dämpfung bewirken.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem ein Feder-Dämpfer-Element für Umschlingungsgetriebe. Eine Gleitschiene wird durch den Dämpfer in ihrer Bewegung in der Ketten-Transversalrichtung (z-Richtung, auf/ab, transversal) abgedämpft und durch eine Feder eingeschränkt. Auf einem Halterohr kann ein axial bewegliches federndes Element angeordnet sein. Ein Federweg kann durch eine maximale Schwingamplitude der Kette bestimmt sein. Das Feder-Dämpfer-Element kann axial durch Anschläge des Halterohres begrenzt sein. Eine Federwirkung/Dämpfung kann orthogonal zur Kettenlaufrichtung gerichtet sein. Eine Führung des Feder-Dämpfer-Elements um die Halterohrachse kann durch eine Kontaktfläche an der Gleitschiene realisiert sein. Das Feder-Dämpfer-Element kann axial beweglich gelagert sein. Das Element kann sich im unbelasteten Zustand (Übersetzung 1:1) an beiden Sockelinnenflächen im Kontakt zur Gleitschiene befinden. Durch Kettenschwingungen können auf die Gleitschiene entlang einer Krafteinwirkungslinie entweder an einem unteren oder oberen Federbügel Kräfte eingebracht werden. Das Feder-Dämpfer-Element kann axial schwimmend gelagert sein, wodurch es sich entsprechend der auftretenden Kettenschwingungen bzw. entstehenden Kettenkräfte axial ausbreiten kann. Durch Reibung zwischen Halterohr und Führungsbahnen des Feder-Dämpfer-Elements sowie Federbügel und Gleitschiene kann neben der federnden eine zusätzliche dämpfende Wirkung entstehen. Durch Führungsflächen für Drehungen um die Halterohrachse an Feder-Dämpfer-Element und Gleitschiene kann die Kraftwirklinie zwischen Gleitschiene und Feder-Dämpfer-Element in jeder Übersetzung (Overdrive-Underdrive) konstant bleiben.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft:
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1 ein stufenlos verstellbares Getriebe mit zwei Kegelscheibenpaaren, einer Kette und einer an einem Halterohr verdrehbar und verschiebbar gelagerten Gleitschiene,
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2 ein Feder-Dämpfer-Element,
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3 eine Gleitschiene und ein Feder-Dämpfer-Element einer Anordnung zur Schwingungsdämpfung und
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4 ein Feder-Dämpfer-Element und ein Halterohr einer Anordnung zur Schwingungsdämpfung.
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1 zeigt ein stufenlos verstellbares Getriebe 100 mit zwei Kegelscheibenpaaren 102, 104, einer Kette 106 und einer an einem Halterohr 108 verdrehbar und verschiebbar gelagerten Gleitschiene 110.
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Das Kegelscheibenpaar 102 ist ausgehend von einer Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine antreibbar. Eine Drehachse des Kegelscheibenpaars 102 ist mit 112 bezeichnet. Die Pfeilrichtung a zeigt eine Antriebsdrehrichtung. Das Kegelscheibenpaar 104 kann mit Antriebsrädern des Kraftfahrzeugs antriebsverbunden sein. Eine Drehachse des Kegelscheibenpaars 104 ist mit 114 bezeichnet. Die Kette 106 dient zur Übertragung einer mechanischen Leistung zwischen dem Kegelscheibenpaar 102 und dem Kegelscheibenpaar 104. In der Figur läuft die Kette 106 an dem Kegelscheibenpaar 102 auf einem kleinen Radius und an dem Kegelscheibenpaar 104 auf einem großen Radius. Damit ergibt sich vorliegend eine Übersetzung ins Langsame.
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Die Kegelscheiben der Kegelscheibenpaare 102, 104 sind jeweils in Richtung der Drehachsen 112, 114 relativ zueinander verschiebbar. Wenn die Kegelscheiben eines Kegelscheibenpaars 102, 104 voneinander weit entfernt sind, läuft die Kette 106 auf einem kleinen Radius. Wenn die Kegelscheiben eines Kegelscheibenpaars 102, 104 einen geringen Abstand voneinander aufweisen, läuft die Kette 106 auf einem großen Radius. Wenn der Abstand der Kegelscheiben vergrößert wird, verschiebt sich der Laufradius der Kette in Richtung größerer Radien. Wenn der Abstand der Kegelscheiben verkleinert wird, verschiebt sich der Laufradius der Kette in Richtung kleinerer Radien. Die Kegelscheiben der Kegelscheibenpaare 102, 104 werden gegenläufig verstellt, sodass das Zugmittel vorgespannt bleibt. Bei einer Änderung der Übersetzung des Getriebes 100 ändert sich die relative Lage zwischen der Kette 106 und den Kegelscheibenpaaren 102, 104.
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Bei einem Antrieb entsprechend der Pfeilrichtung a läuft die Kette 106 in Pfeilrichtung b. Die Gleitschiene 110 ist dann an einem Lasttrum der Kette 106 angeordnet. Die Gleitschiene 110 weist eine innere Gleitfläche 116 und eine äußere Gleitfläche 118 auf. Die Gleitflächen 116, 118 sind miteinander mithilfe von Stegabschnitten verbunden. Die Kette 106 ist zwischen den Gleitflächen 116, 118 mit einem nur geringen Spiel geführt. Die Gleitschiene 110 ist an dem Halterohr 108 angeordnet. Das Halterohr 108 ist an einem Gehäuse des Getriebes 100 und damit in Bezug auf die Kegelscheibenpaare 102, 104 fest angeordnet. Zur Anordnung an dem Halterohr 108 weist die Gleitschiene einen Verbindungsabschnitt mit einer langlochartigen Aufnahme auf. Bei einem Betrieb des Getriebes 100 können in der Kette 106 in einer Transversalrichtung c Schwingungen angeregt werden. Die langlochartige Aufnahme der Gleitschiene 110 erstreckt sich in Pfeilrichtung c. Um eine Lageänderung der Kette 106 bei einer Änderung der Übersetzung des Getriebes 100 zu ermöglichen, ist die Gleitschiene 110 an dem Halterohr 108 um eine Längsachse des Halterohrs 108 drehbar und in Pfeilrichtung c verschiebbar angeordnet.
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2 zeigt ein Feder-Dämpfer-Element 200. Das Feder-Dämpfer-Element 200 weist eine Längsachse 202 und zwei zur Längsachse 202 rechtwinklige Achsen 204, 206 auf. Das Feder-Dämpfer-Element 200 ist zur Anordnung zwischen einem Halterohr, wie Halterohr 108 gemäß 1, und einer Gleitschiene, wie Gleitschiene 110 gemäß 1, bestimmt. Das Feder-Dämpfer-Element 200 weist zwei Führungsabschnitte 208, 210 auf. Die Führungsabschnitte 208, 210 sind ringartig ausgebildet und weisen jeweils eine innere Kontaktfläche 212, 214 auf. Die inneren Kontaktflächen 212, 214 weisen jeweils eine kreiszylindrische Oberfläche auf. Die inneren Kontaktflächen 212, 214 weisen gleiche Durchmesser auf. Die inneren Kontaktflächen 212, 214 sind zur Längsachse 202 konzentrisch angeordnet. Mit den ersten Führungsabschnitten 208, 210 kann das Feder-Dämpfer-Element 200 an dem Halterohr angeordnet sein. Dabei liegen die Kontaktflächen 212, 214 an einer Oberfläche des Halterohrs an.
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Die Führungsabschnitte 208, 210 weisen jeweils zwei äußere Kontaktebenen 216, 218, 220, 222 auf. Die Kontaktebenen 216, 220 liegen in einer gemeinsamen ersten Ebene. Die Kontaktebenen 218, 222 liegen in einer gemeinsamen zweiten Ebene. Die erste Ebene und die zweite Ebene sind parallel. Die Kontaktebenen 216, 218, 220, 222 sind zur Achse 204 rechtwinklig angeordnet. Mit den Führungsabschnitten 208, 210 kann das Feder-Dämpfer-Element 200 an der Gleitschiene angeordnet sein. Dabei liegen die Kontaktebenen 216, 218, 220, 222 an Anlageabschnitten einer Aufnahme der Gleitschiene an.
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Die Führungsabschnitte 208, 210 sind mithilfe von zwei Federabschnitten 224, 226 miteinander verbunden. Die Federabschnitte 224, 226 sind einander gegenüberliegend angeordnet. Die Federabschnitte 224, 226 sind einander in Richtung der Achse 206 gegenüberliegend angeordnet. Zwischen den Federabschnitten 224, 226 weist das Feder-Dämpfer-Element 200 Durchbrechungen auf. Die Durchbrechungen sind einander in Richtung der Achse 204 gegenüberliegend angeordnet. Die Federabschnitte 224, 226 weisen jeweils eine blattfederartige gebogene Form auf. Die Federabschnitte 224, 226 sind nach außen, von der Längsachse 202 weg, gewölbt. Die Federabschnitte 224, 226 sind in Umfangsrichtung des Feder-Dämpfer-Elements 200 gewölbt.
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Das Feder-Dämpfer-Element 200 ist vorliegend einstückig ausgeführt. Das Feder-Dämpfer-Element 200 ist aus einem Material mit elastischen Eigenschaften hergestellt. Das Feder-Dämpfer-Element 200 ist aus Blech, Kunststoff oder Verbundwerkstoffen hergestellt.
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In Einbaulage entspricht die Längsachse 202 der Längsachse des Halterohrs. Die Achse 204 entspricht einer Laufrichtung der Kette, wie Pfeilrichtung b gemäß 1. Die Achse 206 entspricht Transversalschwingungsrichtung der Kette, wie Pfeilrichtung c gemäß 1.
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3 zeigt eine Gleitschiene 300 und ein Feder-Dämpfer-Element 302 einer Anordnung zur Schwingungsdämpfung. Das Feder-Dämpfer-Element 302 ist in der langlochartigen Aufnahme 304 der Gleitschiene 300 angeordnet. Die Aufnahme 304 weist in Laufrichtung der Kette, wie Pfeilrichtung b gemäß 1, gerichtete Anlageabschnitte 306, 308 und in Transversalrichtung, wie Pfeilrichtung c gemäß 1, gerichtete Anlageabschnitte 310, 312 auf. Die Anlageabschnitte 306, 308 sind eben und zueinander parallel. Die Anlageabschnitte 310, 312 weisen eine rinnenartige Form mit einem halbkreisförmigen Querschnitt auf. Das Feder-Dämpfer-Element 302 liegt mit den äußeren Kontaktebenen seiner Führungsabschnitte an den Anlageabschnitten 306, 308 an. Die Federabschnitte des Feder-Dämpfer-Elements 302 liegen an den Anlageabschnitten 310, 312 an.
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4 zeigt ein Feder-Dämpfer-Element 400 und ein Halterohr 402 einer Anordnung zur Schwingungsdämpfung. Das Halterohr 402 weist eine kreiszylinderförmige äußere Oberfläche auf. Das Feder-Dämpfer-Element 400 ist mit seinen Führungsabschnitten 404, 406 an dem Halterohr 402 angeordnet. Die inneren Kontaktflächen der Führungsabschnitte 404, 406 des Feder-Dämpfer-Elements 400 liegen an der äußeren Oberfläche des Halterohrs 402 an. An dem Halterohr 402 sind zwei Anschläge 408, 410 angeordnet. Die Anschläge 408, 410 begrenzen eine Verschiebung der Führungsabschnitte 404, 406 des Feder-Dämpfer-Elements 400 in Richtung der Längsachse 412. Eine der Laufrichtung der Kette entsprechende Richtung ist mit 414 bezeichnet. Eine Transversalrichtung der Kette ist mit 416 bezeichnet.
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Bei Auftreten von Kettenschwingungen in Transversalrichtung 416 federn die Federabschnitte 418, 420 des Feder-Dämpfer-Elements 400 ein. Dabei vergrößert sich der Abstand der Führungsabschnitte 404, 406. Die Führungsabschnitte 404, 406 gleiten mit ihren inneren Kontaktflächen an der äußere Oberfläche des Halterohrs 402. Dabei tritt eine Reibung auf, die eine Dämpfung bewirkt.
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Außerdem kann bei Auftreten von Kettenschwingungen in Transversalrichtung 416 eine Verschiebung zwischen dem Feder-Dämpfer-Element und der Gleitschiene auftreten. Dabei gleiten die äußeren Kontaktebenen der Führungsabschnitte 404, 406 an den in Laufrichtung der Kette gerichteten Anlageabschnitten der Aufnahme der Gleitschiene und es tritt eine Reibung auf, die eine Dämpfung bewirkt.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Getriebe
- 102
- Kegelscheibenpaar
- 104
- Kegelscheibenpaar
- 106
- Kette
- 108
- Halterohr
- 110
- Gleitschiene
- 112
- Drehachse
- 114
- Drehachse
- 116
- Gleitfläche
- 118
- Gleitfläche
- 200
- Feder-Dämpfer-Element
- 202
- Längsachse
- 204
- Achse
- 206
- Achse
- 208
- Führungsabschnitt
- 210
- Führungsabschnitt
- 212
- Kontaktfläche
- 214
- Kontaktfläche
- 216
- Kontaktebene
- 218
- Kontaktebene
- 220
- Kontaktebene
- 222
- Kontaktebene
- 224
- Federabschnitt
- 226
- Federabschnitt
- 300
- Gleitschiene
- 302
- Feder-Dämpfer-Element
- 304
- Aufnahme
- 306
- Anlageabschnitt
- 308
- Anlageabschnitt
- 310
- Anlageabschnitt
- 312
- Anlageabschnitt
- 400
- Feder-Dämpfer-Element
- 402
- Halterohr
- 404
- Führungsabschnitt
- 406
- Führungsabschnitt
- 408
- Anschlag
- 410
- Anschlag
- 412
- Längsachse
- 414
- Laufrichtung
- 416
- Transversalrichtung
- 418
- Federabschnitt
- 420
- Federabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10017005 A1 [0002]
- EP 2282081 A1 [0003]