DE102012219204A1 - Scheibenwaschdüse - Google Patents

Scheibenwaschdüse Download PDF

Info

Publication number
DE102012219204A1
DE102012219204A1 DE201210219204 DE102012219204A DE102012219204A1 DE 102012219204 A1 DE102012219204 A1 DE 102012219204A1 DE 201210219204 DE201210219204 DE 201210219204 DE 102012219204 A DE102012219204 A DE 102012219204A DE 102012219204 A1 DE102012219204 A1 DE 102012219204A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channel
water
vehicle
nozzle
water inlet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE201210219204
Other languages
English (en)
Inventor
Toni Wetzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Automotive Technologies GmbH
Original Assignee
Continental Teves AG and Co OHG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Teves AG and Co OHG filed Critical Continental Teves AG and Co OHG
Priority to DE201210219204 priority Critical patent/DE102012219204A1/de
Publication of DE102012219204A1 publication Critical patent/DE102012219204A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/46Cleaning windscreens, windows or optical devices using liquid; Windscreen washers
    • B60S1/48Liquid supply therefor
    • B60S1/52Arrangement of nozzles; Liquid spreading means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Abstract

Es wird eine Scheibenwaschdüse (4) zum Ausbringen eines Wasserstrahls aus einer Wasserdruckquelle auf eine Scheibe eines Fahrzeuges offenbart, die einen Grundkörper (2) mit einem mit der Wasserdruckquelle verbindbaren Wasserzulauf (18, 22) und einer Düsenöffnung (26) umfasst, die über einen durch den Grundkörper (2) geführten Kanal (8) mit dem Wasserzulauf (18, 22) verbunden ist, so dass über den Kanal (8) und die Düsenöffnung (26) der Wasserstrahl aus der Wasserdruckquelle auf die Scheibe des Fahrzeuges aufbringbar ist, wobei der Kanal (8) mit einem Herstellungsverfahren gefertigt ist, bei dem ein verwendetes Werkzeug (28) lokal an einer Wand des Kanals am Grundkörper (2) angreift.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Scheibenwaschdüse zum Ausbringen eines Wasserstrahls aus einer Wasserdruckquelle auf eine Scheibe eines Fahrzeuges, ein Fahrzeug mit der Scheibenwaschdüse und ein Verfahren zur Herstellung einer Scheibenwaschdüse zum Ausbringen eines Wasserstrahls aus einer Wasserdruckquelle auf eine Scheibe eines Fahrzeuges.
  • Aus der DE 10 236 885 A1 ist eine Scheibenwaschdüse zum Ausbringen eines Wasserstrahls aus einer Wasserdruckquelle auf eine Scheibe eines Fahrzeuges bekannt. Die Scheibenwaschdüse umfasst einen Grundkörper mit einem mit der Wasserdruckquelle verbindbaren Wasserzulauf und einen durch den Grundkörper geführten Kanal, in dem eine Düsenkugel mit einer Düsenöffnung gehalten ist. Wird der Wasserzulauf an die Wasserdruckquelle angeschlossen kann der Wasserstrahl aus der Wasserdruckquelle über die Düsenöffnung in der Düsenkugel auf die Scheibe des Fahrzeuges aufgebracht werden.
  • Es ist Aufgabe die bekannte Scheibenwaschdüse zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst eine Scheibenwaschdüse zum Ausbringen eines Wasserstrahls aus einer Wasserdruckquelle auf eine Scheibe eines Fahrzeuges, einen Grundkörper mit einem mit der Wasserdruckquelle verbindbaren Wasserzulauf und einer Düsenöffnung, die über einen durch den Grundkörper geführten Kanal, nachstehend auch Austrittskanal genannt, mit dem Wasserzulauf verbunden ist, so dass über den Kanal und die Düsenöffnung der Wasserstrahl aus der Wasserdruckquelle auf die Scheibe des Fahrzeuges aufbringbar ist, wobei der Kanal mit einem Herstellungsverfahren gefertigt ist, bei dem ein verwendetes Werkzeug lokal an einer Wand des Kanals am Grundkörper angreift.
  • Der angegebenen Scheibenwaschdüse liegt die Grundüberlegung zugrunde, dass der Wasserstrahl in einem vorbestimmten Winkel, nachstehend Einstellwinkel genannt, aus der Scheibenwaschdüse austreten und auf die Scheibe des Fahrzeuges treffen sollte. Der Einstellwinkel hängt vom Auftrefffeld auf der Scheibe des Fahrzeuges ab, das wiederum so gewählt werden sollte, dass das Wasser durch den Wasserstrahl allein und dann wiederum durch die Scheibenwischer möglichst weitflächig verteilt werden kann.
  • Basierend auf dieser Grundüberlegung liegt der angegebenen Scheibenwaschdüse die weitergehende Überlegung zugrunde, dass die Toleranz für den Einstellwinkel nicht beliebig groß werden darf, da sonst eine effektive Verteilung des Wassers aus dem Wasserstrahl auf der Scheibe nicht mehr gewährleistet ist. Basierend auf dieser weitergehenden Überlegung wird im Rahmen der angegebenen Scheibenwaschdüse erkannt, dass die Toleranz des Einstellwinkels für den Wasserstrahl von einer Oberflächenbeschaffenheit, also einer Rauigkeit eines Austrittskanals abhängt, aus dem der Wasserstrahl aus der Scheibenwaschdüse austritt und auf die Oberfläche der Scheibe trifft. Je glatter und damit weniger rau die Oberfläche dieses Austrittskanals ist, desto toleranzfreier kann der Einstellwinkel des Wasserstrahls technisch umgesetzt werden.
  • Da die Oberflächenbeschaffenheit herkömmlich nicht mit einer beliebig hohen Güte herstellbar ist, ist die eingangs genannte Düsenkugel notwendig, die im Austrittskanal drehbar gelagert ist und so eine Einstellung des Einstellwinkels des Wasserstrahls am Fahrzeug zulässt, so dass der Wasserstrahl auf das Auftrefffeld gerichtet werden kann.
  • Um den Einsatz einer Düsenkugel zu vermeiden wird im Rahmen der angegebenen Scheibenwaschdüse vorgeschlagen, die Oberflächenbeschaffenheit des Austrittskanals soweit zu erhöhen, dass die Toleranz des Einstellwinkels unter einen Grenzwert fällt.
  • Dies wird im Rahmen der angegebenen Scheibenwaschdüse dadurch erreicht, dass der Austrittskanal nicht mit einem herkömmlichen Bohrer gebohrt sondern mit einem Werkzeug eingebracht wird, das in dem Grundkörper der Scheibenwaschdüse Ausnehmungen herstellt, deren Struktur im Gegensatz zum Bohren nur lokal bearbeitet wird. Bei der Herausarbeitung der Struktur greift das Werkzeug an der zu bearbeitenden Stelle im zu fertigenden Austrittskanal radial oder axial an und trägt Material ab. Die verbleibenden Stellen im Austrittskanal bleiben vom Werkzeug unberührt. Auf diese Weise wird der Grundkörper im Austrittskanal nur an den Bearbeitungsflächen durch die materialentfernende Bearbeitung erhitzt und kann sich zeitnah wieder abkühlen, wenn sich das Werkzeug weiterbewegt hat, so dass beispielsweise im Falle eines Kunststoffes als Grundkörper kein Aufschmelzen der Oberfläche der herzustellenden Ausnehmung stattfindet, was zu einer entsprechend schlechteren Oberflächenbeschaffenheit führen würde. Im Rahmen der angegebenen Scheibenwaschdüse wird daher eine besonders hohe Oberflächenbeschaffenheit geschaffen, mit der die Toleranz des Einstellwinkels sehr klein gehalten werden kann.
  • Durch die eingesparte Düsenkugel entfällt ein nachträgliches Einstellen des Einstellwinkels am Fahrzeug beispielsweise in einer speziellen Kabine vollständig, was den Herstellungsund auch Wartungsaufwand spürbar senkt. Zudem wird durch die eingesparte Düsenkugel das Gewicht der angegebenen Scheibenwaschdüse spürbar gesenkt.
  • In einer Weiterbildung kann das Herstellungsverfahren ein Fräsverfahren und/oder ein Pulsbohrverfahren sein, so dass der Kanal entsprechend gefräst und/oder pulsgebohrt ist.
  • Unter einem Fräsverfahren soll dabei ein Schnittverfahren verstanden werden, bei dem das Werkzeug axial und/oder radial an der Wand des zu fertigenden Austrittskanals angreift und das Material herausschneidet. Das Werkzeug ist dabei in seinem Durchmesser kleiner als der zu fertigende Austrittskanal und kann dabei über die gesamte Fertigungsdauer in Betrieb sein. Im Rahmen der angegebenen Scheibenwaschdüse können als Fräswerkzeuge alle beliebigen bekannten Schneidwerkzeuge verwendet werden. Dies können beispielsweise mechanische Fräsbohrer, Wasserstrahlen oder Laserstrahlen sein, wie sie beispielsweise beim Trepanieren im Rahmen von Laserbohrungen eingesetzt werden.
  • Demgegenüber soll unter einem Pulsbohrverfahren ein axiales Materialabtragungsverfahren verstanden werden, bei dem sich das Werkzeug schrittweise axial durch den zu fertigenden Austrittskanal bewegt. Dabei wird das Werkzeug zwischen den einzelnen axialen Abtrageschritten abgestellt, damit sich die Wände des Austrittskanals abkühlen können. Beispielsweise kann dies im Rahmen der angegebenen Scheibenwaschdüse ein Einpulsbohren oder ein Perkussionsbohren im Rahmen des Laserbohrens umfassen, bei denen ein Laserpuls axial einen Werkstoff pulsartig ionisiert und verdampft, so dass der Werkstoff radial unbeschädigt bleibt.
  • In einer Weiterbildung umfasst die angegebene Scheibenwaschdüse ein Lagerelement zum Halten des Grundkörper in einer vorbestimmten Lage am Fahrzeug, wobei der Austrittskanal in einem vorbestimmten Winkel zum Lagerelement liegt, so dass der Wasserstrahl mit einem vorbestimmten Einstellwinkel auf ein Auftrefffeld auf der Scheibe des Fahrzeuges aufbringbar ist. Auf diese Weise kann der Einstellwinkel der Scheibenwaschdüse bestimmt werden, ohne dass die Scheibenwaschdüse auf dem Fahrzeug befestigt werden muss.
  • In einer zusätzlichen Weiterbildung weist der Austrittskanal eine Oberfläche mit einer Rauigkeit auf, bei der der Einstellwinkel um weniger als einen vorbestimmten Wert verfälscht wird.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst ein Fahrzeug eine Fahrzeugzelle, die mit einer Scheibe abgedeckt ist und eine angegebene Scheibenwaschdüse zum Aufbringen von Wasser auf die Scheibe. In einem derartigen Fahrzeug kann die Gefahr eines unbemerkten Falscheinbaus der angegebenen Scheibenwaschdüse reduziert werden, da der Einstellwinkel schon beim Einbau der Scheibenwaschdüse feststeht und nicht mehr mit einer Düsenkugel verstellt werden kann. Stellt sich bei einem Test der Scheibenwaschdüse im Fahrzeug ein falscher Einstellwinkel heraus, so ist die Verwechslung der Scheibenwaschdüse offensichtlich.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Herstellen einer Scheibenwaschdüse zum Ausbringen eines Wasserstrahls aus einer Wasserdruckquelle auf eine Scheibe eines Fahrzeuges die Schritte Formen eines Grundkörper mit einem mit der Wasserdruckquelle verbindbaren Wasserzulauf und Einbringen eines Kanals, nachstehend auch Austrittskanal genannt, durch den Grundkörper in den Wasserzulauf, so dass über eine dem Wasserzulauf gegenüberliegende Öffnung des Kanals als Düsenöffnung der Wasserstrahl aus der Wasserdruckquelle auf die Scheibe des Fahrzeuges aufbringbar ist, wobei der Kanal mit einem Herstellungsverfahren gefertigt wird, bei dem ein verwendetes Werkzeug lokal an einer Wand des Kanals am Grundkörper angreift.
  • In einer Weiterbildung des angegebenen Verfahrens kann das Werkzeug ein Laser sein. Mit Lasern lassen sich selbst kleinste Strukturen aus beliebigen Winkeln und Positionen heraus im Grundkörper der Scheibenwaschdüse formen, so dass das Strahlbild und die Anzahl der Austrittskanäle der der herzustellenden Scheibenwaschdüse beliebig gewählt werden können.
  • In einer anderen Weiterbildung umfasst das angegebene Verfahren den Schritt Einbringen des Kanals von einer Außenseite des Grundkörpers in den Wasserzulauf hinein, was herstellungstechnisch besonders einfach umzusetzen ist.
  • In einer besonderen Weiterbildung umfasst das angegebene Verfahren den Schritt Beenden des Einbringens, wenn ein zum Einbringen benutztes Werkzeug eine Wand zum Wasserzulauf durchbricht. Auf diese Weise kann vermieden werden, dass im Wasserzulauf unbeabsichtigt eine weitere Öffnung ausgebildet wird, über die später unbeabsichtigt Wasser austreten könnte. Dies ist insbesondere bei einem durch Wasser oder Laser ausgebildetem Werkzeug günstig, deren axiale Ausdehnung nur vom zu bearbeitenden Werkstück selbst begrenzt wird, so dass hier beim Durchbrechen der Wand zum Wasserzulauf leicht auf einer anderen Seite des Wasserzulaufes weiter Material abgetragen werden könnte.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung des angegebenen Verfahrens wird beim Einbringen des Austrittskanals von der Außenseite des Grundkörpers in den Wasserzulauf ein pneumatischer Druck an den Wasserzulauf angelegt, der von einem Umgebungsdruck um den Grundkörper verschieden ist. Wird der Wasserzulauf beim Herausarbeiten des einzubringenden Kanals daher durchbrochen, passt sich der pneumatische Druck aufgrund der Öffnung an den Umgebungsdruck an, so dass der Durchbruch technisch zeitnah erkennbar ist.
  • Besonders bevorzugt kann das Einbringen dann basierend auf der Veränderung des pneumatischen Drucks im Wasserzulauf beendet werden.
  • Die angegebene Scheibenwaschdüse kann optional um die zuvor genannten Merkmale des angegebenen Verfahrens genauso eingeschränkt werden, wie das angegebene Verfahren optional um die Merkmale der angegebenen Scheibenwaschdüse eingeschränkt werden kann.
  • Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden, wobei:
  • 1 einen Grundkörper einer angegebenen Scheibenwaschdüse, und
  • 2 den Grundkörper aus 1 mit einem eingeformten Austrittskanal zeigen.
  • In den Figuren werden gleiche technische Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen und nur einmal beschrieben.
  • Es wird auf 1 Bezug genommen, die einen Grundkörper 2 einer angegebenen Scheibenwaschdüse 4 zeigt.
  • Die Scheibenwaschdüse 4 soll in der vorliegenden Ausführung in einem nicht weiter dargestellten Fahrzeug zum Aufbringen von Flüssigkeit auf eine nicht weiter dargestellte Scheibe des Fahrzeuges verwendet werden. Die Flüssigkeit kann beispielsweise eine Waschflüssigkeit und/oder eine Enteisungsflüssigkeit, nachstehend der Einfachheit Wasser genannt, sein, mit der die Scheibe entsprechend in einer dem Fachmann bekannten Weise gewaschen und/oder enteist werden kann.
  • Um die Waschflüssigkeit auf die Scheibe zu transportieren, weist der Grundkörper 2 in der vorliegenden Ausführung ein Kopfteil 6 auf, durch das ein in 2 gezeigter, noch zu beschreibender Austrittskanal 8 geführt ist.
  • Das Kopfteil 6 kann über eine Lagerfläche 10 auf einer Fahrzeugzelle aufliegen. Damit das Kopfteil 6 auf der Fahrzeugzelle nicht verrutscht, erstreckt vom Kopfteil 6 in die Zeichnungsebene hinein betrachtet nach unten ein Schaft 12. Dieser wird durch eine Ausnehmung in der Fahrzeugzelle geführt. Über eine Kopfklammer 14 am Kopfteil 6 sowie eine Schaftklammer 16 am Schaft 12 kann die Scheibenwaschdüse 4 dabei an der Fahrzeugzelle befestigt werden.
  • Durch den Schaft 12 ist ein Hauptkanal 18 geführt, in den der oben genannte Austrittskanal 8 münden soll. In den Hauptkanal 18 werden aus einem durch ein Anschlussstück 20 geführten Versorgungskanal 22 die Waschflüssigkeit und/oder die Enteisungsflüssigkeit gedrückt, die dann nur noch über den geplanten Austrittskanal 8 entweichen kann.
  • Nach dem Austritt des Wassers aus dem Austrittskanal 8 trifft diese mit einem bestimmten Einstellwinkel auf die Scheibe der Fahrzelle. Da die Scheibe zur restlichen Fahrzelle und damit zur Scheibenwaschdüse eine feste Lage aufweist, hängt der Einstellwinkel in grob gesagt von einem Austrittswinkel 24 zwischen dem geplanten Austrittskanal 8 und der Lagerfläche 10 ab.
  • Im Einzelnen hängt der Einstellwinkel jedoch von einem nicht weiter dargestellten Winkel zur Lagerfläche 10 ab, mit dem das Wasser aus dem Austrittskanal 8 ausgestoßen wird. Dieser Winkel sollte zwar gleich dem Austrittswinkel 24 sein, er weist jedoch eine Toleranz auf, die in erster Linie von der Oberflächenbeschaffenheit des geplanten Austrittskanals 8 abhängig ist. Das heißt, dass die Oberfläche des geplanten Austrittskanals 8 mit einer möglichst hohen Güte und damit mit einer möglichst geringen Oberflächenrauigkeit gefertigt werden sollte.
  • Um den Austrittkanal 8 mit der zuvor genannten hohen Güte zu fertigen sollte darauf geachtet werden, dass die Oberfläche des Austrittskanals 8 bei der Fertigung durch das Fertigungswerkzeug zumindest im Bereich einer Austrittsöffnung 26 nicht beschädigt wird. Dieser Vorgabe steht jedoch regelmäßig entgegen, dass der Austrittskanal 8 technisch am einfachsten von der Außenseite des Kopfteils 6 zum Hauptkanal 18 hin gefertigt werden kann. Würde der Austrittskanal 8 beispielsweise mit einem Bohrer hergestellt, so würde der Bohrer während der Fertigung ständig an der Austrittsöffnung 26 reiben, das Material in diesem Bereich erhitzen und so die Oberflächengüte in diesem Bereich des Austrittskanals 8 spürbar senken. Im der Folge tritt das Wasser mit einem Winkel aus dem Austrittskanal 8 aus, der völlig unbestimmt ist und mit nur einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit dem Austrittswinkel 24 entspricht.
  • Zur Steigerung der Oberflächengüte des Austrittskanals 8 im Bereich der Austrittsöffnung 26 wird im Rahmen der vorliegenden Ausführung vorgeschlagen, den Austrittskanal 8 mit einem Fertigungsverfahren herzustellen, dass den Austrittskanal 8 zumindest an dieser Stelle vor mechanischen Belastungen, wie der zuvor genannten Erwärmung schon.
  • In der vorliegenden Ausführung wird dies durch Laserbohren erreicht, was anhand der 2 Bezug näher erläutert werden soll, die den Grundkörper aus 1 mit dem eingeformten Austrittskanal 8 und einem den Austrittskanal 8 formenden Laserstrahl 28 zeigt.
  • Der Laserstrahl 28 wird in der vorliegenden Ausführung von einem dem Fachmann an sich bekannten Laserresonator 30 ausgegeben und kann im Rahmen des Laserbohrens als Einzelpulsbohrer, als Perkussionsbohrer, als Trepanierbohrer oder als Wendelbohrer betrieben werden. Großer Vorteil ist, dass der Laserstrahl 28 Material im Grundkörper 2 entfernt, dass der Austrittsöffnung 26 axial gegenüberliegt, ohne radial die Oberfläche des Austrittskanals 8 spürbar zu erwärmen oder anderweitig zu beschädigen. Auf diese Weise kann der Austrittskanal 8 mit einer besonders hohen Oberflächengüte geschaffen werden.
  • Damit der Laserstrahl 28 nach dem Eintritt in den Hauptkanal 18 diesen nicht unbeabsichtigt an einer dem Austrittskanal 8 gegenüberliegenden Stelle beschädigt, muss der Laserstrahl 28 nach dem Durchstoß in den Hauptkanal 18 rechtzeitig abgeschaltet werden.
  • In der vorliegenden Ausführung wird der Hauptkanal 18 dazu unter pneumatischen Druck gesetzt, wobei der Hauptkanal 18 selbst und der Versorgungskanal 22 mit einem Verschlusstopfen 32 druckdicht verschlossen sind. Durch den, den Hauptkanal 18 verschließenden Verschlussstopfen 32 ist ein Druckfühler 34 geführt. Dieser erfasst den pneumatischen Druck im Hauptkanal 18. Wird der Hauptkanal 18 durch den Laserstrahl 28 über den Austrittskanal 8 nach außen hin geöffnet, so fällt der pneumatische Druck um Hauptkanal 18 und der Laserresonator 30 kann durch ein entsprechendes, mit dem Druckfühler 34 verbundenes Messgerät 36 abgeschaltet werden. Zur Erkennung des Druckabfalls kann dabei der absolute Druck und/oder ein Druckgradient überwacht und beispielsweise einem Schwellenwert gegenübergestellt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10236885 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Scheibenwaschdüse (4) zum Ausbringen eines Wasserstrahls aus einer Wasserdruckquelle auf eine Scheibe eines Fahrzeuges, umfassend einen Grundkörper (2) mit einem mit der Wasserdruckquelle verbindbaren Wasserzulauf (18, 22) und einer Düsenöffnung (26), die über einen durch den Grundkörper (2) geführten Kanal (8) mit dem Wasserzulauf (18, 22) verbunden ist, so dass über den Kanal (8) und die Düsenöffnung (26) der Wasserstrahl aus der Wasserdruckquelle auf die Scheibe des Fahrzeuges aufbringbar ist, wobei der Kanal (8) mit einem Herstellungsverfahren gefertigt ist, bei dem ein verwendetes Werkzeug (28) lokal an einer Wand des Kanals am Grundkörper (2) angreift.
  2. Scheibenwaschdüse (4) nach Anspruch 1, wobei der Kanal (8) gefräst und/oder pulsgebohrt ist.
  3. Scheibenwaschdüse (4) nach Anspruch 1 oder 2, umfassend ein Lagerelement (10) zum Halten des Grundkörpers (2) in einer vorbestimmten Lage am Fahrzeug, wobei der Kanal (8) in einem vorbestimmten Winkel (24) zum Lagerelement liegt, so dass der Wasserstrahl mit einem vorbestimmten Einstellwinkel auf ein Auftrefffeld auf der Scheibe des Fahrzeuges aufbringbar ist.
  4. Scheibenwaschdüse (4) nach Anspruch 3, wobei der Kanal (8) eine Oberfläche mit einer Rauigkeit aufweist, bei der der Einstellwinkel eine vorbestimmte Toleranz aufweist.
  5. Fahrzeug umfassend eine mit einer Scheibe abgedeckten Fahrzeugzelle und eine Scheibenwaschdüse (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche zum Aufbringen von Wasser auf die Scheibe.
  6. Verfahren zum Herstellen einer Scheibenwaschdüse (4) zum Ausbringen eines Wasserstrahls aus einer Wasserdruckquelle auf eine Scheibe eines Fahrzeuges, umfassend Formen eines Grundkörpers (2) mit einem mit der Wasserdruckquelle verbindbaren Wasserzulauf (18, 22) und Einbringen eines Kanals (8) durch den Grundkörper (2) in den Wasserzulauf (18, 22), so dass über eine dem Wasserzulauf (18, 22) gegenüberliegende Öffnung (26) des Kanals (8) als Düsenöffnung der Wasserstrahl aus der Wasserdruckquelle auf die Scheibe des Fahrzeuges aufbringbar ist, wobei der Kanal (8) mit einem Herstellungsverfahren gefertigt wird, bei dem ein verwendetes Werkzeug (28) lokal an einer Wand des Kanals (8) am Grundkörper (2) angreift.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Werkzeug (28) ein Laser ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, umfassend Einbringen des Kanals (8) von einer Außenseite des Grundkörpers (2) in den Wasserzulauf (18, 22) hinein.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 5 bis 8, wobei beim Einbringen des Kanals (8) von der Außenseite des Grundkörpers (2) in den Wasserzulauf (18, 22) ein pneumatischer Druck im Wasserzulauf (18, 22) von einem Umgebungsdruck um den Grundkörper (2) verschieden ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, Beenden des Herstellungsverfahrens, wenn sich der pneumatische Druck im Wasserzulauf (18, 22) verändert.
DE201210219204 2012-10-22 2012-10-22 Scheibenwaschdüse Pending DE102012219204A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210219204 DE102012219204A1 (de) 2012-10-22 2012-10-22 Scheibenwaschdüse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210219204 DE102012219204A1 (de) 2012-10-22 2012-10-22 Scheibenwaschdüse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012219204A1 true DE102012219204A1 (de) 2014-04-24

Family

ID=50437020

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201210219204 Pending DE102012219204A1 (de) 2012-10-22 2012-10-22 Scheibenwaschdüse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102012219204A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2017172178A1 (en) * 2016-03-30 2017-10-05 Illinois Tool Works Inc. Method for producing a window wash nozzle, and window wash nozzle
DE102021203198A1 (de) 2021-03-30 2022-10-06 Continental Automotive Technologies GmbH Reinigungsvorrichtung mit einem Verschlusselement

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4338474A1 (de) * 1993-11-10 1995-06-08 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum einbaulagegenauen Anbringen einen gebohrten Düsenkanals
EP1118419A2 (de) * 2000-01-19 2001-07-25 General Electric Company Verfahren zum Bohren von Kühlmittelöffnungen
DE10236885A1 (de) 2002-08-12 2004-02-26 Valeo Auto-Electric Wischer Und Motoren Gmbh Düsenkopf für eine Waschdüse zur Verwendung bei Fahrzeugen sowie Waschdüse mit einem solchen Düsenkopf
FR2957575A1 (fr) * 2010-03-16 2011-09-23 Peugeot Citroen Automobiles Sa Procede de fabrication d'un gicleur de fluide de lavage pour vitre de vehicule automobile

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4338474A1 (de) * 1993-11-10 1995-06-08 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum einbaulagegenauen Anbringen einen gebohrten Düsenkanals
EP1118419A2 (de) * 2000-01-19 2001-07-25 General Electric Company Verfahren zum Bohren von Kühlmittelöffnungen
DE10236885A1 (de) 2002-08-12 2004-02-26 Valeo Auto-Electric Wischer Und Motoren Gmbh Düsenkopf für eine Waschdüse zur Verwendung bei Fahrzeugen sowie Waschdüse mit einem solchen Düsenkopf
FR2957575A1 (fr) * 2010-03-16 2011-09-23 Peugeot Citroen Automobiles Sa Procede de fabrication d'un gicleur de fluide de lavage pour vitre de vehicule automobile

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2017172178A1 (en) * 2016-03-30 2017-10-05 Illinois Tool Works Inc. Method for producing a window wash nozzle, and window wash nozzle
DE102021203198A1 (de) 2021-03-30 2022-10-06 Continental Automotive Technologies GmbH Reinigungsvorrichtung mit einem Verschlusselement

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2003014034A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer vorgespannten glasplatte
EP2181792A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Bohrungen in einer Kante einer Turbinenschaufel
DE19832774B4 (de) Schutzvorrichtung zum Herstellen von Kleinstbohrungen in rohrartigen Bauteilen sowie Verfahren zum Herstellen von in einen Hohlraum mündenden Bohrungen
DE102012015990A1 (de) Deformationselement für ein Kraftfahrzeug
DE19832774A9 (de) Schutzvorrichtung zum Herstellen von Kleinstbohrungen in rohrartigen Bauteilen, insbesondere in Kraftstoff-Einspritzdüsen für Brennkraftmaschinen, sowie Verfahren zum Herstellen von in einen Hohlraum mündenden Bohrungen, insbesondere von Kleinstbohrungen, in rohrförmigen Werkstücken, insbesondere in Kraftstoff-Einspritzdüsen für Brennkraftmaschinen
DE102017106372B4 (de) Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstückes
EP2047931A1 (de) Kühlmittelzuführung
DE102012219204A1 (de) Scheibenwaschdüse
DE102011053207A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Formteilen bzw. Formsegmenten einer Reifenvulkanisationsform
DE102014216865B4 (de) Vulkanisationswerkzeug
DE4131650C2 (de) Verfahren zum Sichern eines Formstücks bei einer funkenerosiven Drahtschneidemaschine
EP1209050A2 (de) Wischeranordnung und Verfahren zum Herstellen einer Wischeranordnung
EP2298520A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Wafern
DE102012219199A1 (de) Scheibenwaschdüse
DE102016105748A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Scheibenwaschdüse sowie Scheibenwaschdüse
EP1406749B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abtragen von einem im innern eines werkstücks angeordneten material
EP4079497B1 (de) Verfahren zum entfernen von anhaftenden materialschichten von fahrzeugreifen
EP2093030B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Stanzabfällen
EP3578297A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum mattieren einer oberfläche
WO2001032358A2 (de) Verfahren und vorrichtung zum kantenverrunden
EP2918775A1 (de) Verfahren zum Verschließen einer Öffnung einer Turbinenschaufel und dazu geeigneter Stopfen
WO2018015108A1 (de) Düsenleiste für einen blaskasten zum thermischen vorspannen von glasscheiben
EP2753266A1 (de) Matrize zum ausfüllen von löchern eines zahnes mittels eines füllmaterials
DE102017115779A1 (de) Spritzgusswerkzeug zum Herstellen eines Spritzgussteils und Verfahren zum Herstellen eines Spritzgussteils
DE10304371A1 (de) Verfahren zur Bearbeitung der Oberflächen transparenter Werkstoffe mittels Laserstrahl und nach diesem Verfahren hergestellte Produkte

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE TECHNOLOGIES GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: CONTINENTAL TEVES AG & CO. OHG, 60488 FRANKFURT, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE TECHNOLOGIES GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: CONTINENTAL AUTOMOTIVE TECHNOLOGIES GMBH, 30165 HANNOVER, DE