DE102012218488A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Anwendung eines Fahrzeugs - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Anwendung eines Fahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102012218488A1
DE102012218488A1 DE102012218488.0A DE102012218488A DE102012218488A1 DE 102012218488 A1 DE102012218488 A1 DE 102012218488A1 DE 102012218488 A DE102012218488 A DE 102012218488A DE 102012218488 A1 DE102012218488 A1 DE 102012218488A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
messages
application
decision
action
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102012218488.0A
Other languages
English (en)
Inventor
Stefan Götz
Ulrich Stählin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Automotive GmbH
Original Assignee
Continental Automotive GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Automotive GmbH filed Critical Continental Automotive GmbH
Priority to DE102012218488.0A priority Critical patent/DE102012218488A1/de
Priority to US14/434,289 priority patent/US9736170B2/en
Priority to EP13770486.2A priority patent/EP2907288A1/de
Priority to PCT/EP2013/070195 priority patent/WO2014056731A1/de
Priority to CN201380052680.5A priority patent/CN104704792B/zh
Publication of DE102012218488A1 publication Critical patent/DE102012218488A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L63/00Network architectures or network communication protocols for network security
    • H04L63/12Applying verification of the received information
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F21/00Security arrangements for protecting computers, components thereof, programs or data against unauthorised activity
    • G06F21/60Protecting data
    • G06F21/64Protecting data integrity, e.g. using checksums, certificates or signatures
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L67/00Network arrangements or protocols for supporting network services or applications
    • H04L67/01Protocols
    • H04L67/12Protocols specially adapted for proprietary or special-purpose networking environments, e.g. medical networks, sensor networks, networks in vehicles or remote metering networks
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L9/00Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols
    • H04L9/32Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols including means for verifying the identity or authority of a user of the system or for message authentication, e.g. authorization, entity authentication, data integrity or data verification, non-repudiation, key authentication or verification of credentials
    • H04L9/3247Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols including means for verifying the identity or authority of a user of the system or for message authentication, e.g. authorization, entity authentication, data integrity or data verification, non-repudiation, key authentication or verification of credentials involving digital signatures

Abstract

Hierbei wird eine jeweilige empfangene Fahrzeug-zu-X-Nachricht (N) abhängig von einer vorgegebenen Information der Fahrzeug-zu-X-Nachricht (N) zumindest teilweise an zumindest eine Anwendung (30) eines Fahrzeugs weitergeleitet. Die Fahrzeug-zu-X-Nachricht (N) umfasst hierbei eine digitale Signatur. Abhängig von einem Entscheidungssignal (D), das in Antwort auf die Weiterleitung der Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N) an die zumindest eine Anwendung (30) bereitgestellt wird und das eine Aussage repräsentiert darüber, ob die Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N) Daten umfassen, die eine Ausführung einer vorgegebenen Aktion der Anwendung (30) auslösen, werden die digitalen Signaturen der Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N_rel) validiert, die entscheidungsrelevant sind dafür, dass die Aktion ausgeführt werden soll. Ferner wird ein Signal (S) bereitgestellt abhängig von einem Ergebnis der Validierung der digitalen Signaturen, das repräsentativ ist für eine Zuverlässigkeit der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N_rel).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer Anwendung eines Fahrzeugs und ein Fahrzeugsystem, das die Vorrichtung und die Anwendung umfasst.
  • Bei der Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation und der Fahrzeugzu-Infrastruktur-Kommunikation kommunizieren Fahrzeuge mit weiteren Fahrzeugen oder Fahrzeuge mit Infrastruktureinrichtungen. Diese Kommunikation wird insgesamt auch als Fahrzeug-zu-X-Kommunikation (V2X-Kommunikation) bezeichnet. Derartige V2X-Systeme dienen insbesondere zum Austausch von Daten zur Anwendung in einem Fahrassistenzsystem und/oder einem Sicherheitssystem von Fahrzeugen. Ein Problem stellt das Sicherstellen der notwendigen Datenauthentizität der übermittelten Fahrzeug-zu-X-Informationen dar, da diese Informationen auch als Grundlage für Eingriffe in die Fahrzeugsteuerung genutzt werden können. Eine falsche oder schlimmstenfalls sogar gefälschte Fahrzeug-zu-X-Information kann daher schwerwiegende Folgen haben und muss zuverlässig als nicht vertrauenswürdig erkannt werden.
  • Die Aufgabe, die der Erfindung zu Grunde liegt, ist es, ein Verfahren und eine korrespondierende Vorrichtung zum Betreiben einer Anwendung für ein Fahrzeug sowie ein Fahrzeugsystem zu schaffen, die einen Beitrag dazu leisten, eine Effizienz und/oder Zuverlässigkeit einer Ausführung der Anwendung im Fahrzeug zu erhöhen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Gemäß einem ersten und zweiten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Verfahren und eine korrespondierende Vorrichtung zum Betreiben zumindest einer Anwendung für ein Fahrzeug. Hierbei wird eine jeweilige empfangene Fahrzeug-zu-X-Nachricht abhängig von einer vorgegebenen Information der Fahrzeug-zu-X-Nachricht zumindest teilweise an die zumindest eine Anwendung weitergeleitet. Die Fahrzeug-zu-X-Nachricht umfasst hierbei eine digitale Signatur. Abhängig von einem Entscheidungssignal, das in Antwort auf die Weiterleitung der Fahrzeug-zu-X-Nachrichten an die zumindest eine Anwendung bereitgestellt wird und das eine Aussage repräsentiert darüber, ob die Fahrzeug-zu-X-Nachrichten Daten umfassen, die eine Ausführung einer vorgegebenen Aktion der Anwendung auslösen, werden die digitalen Signaturen der Fahrzeug-zu-X-Nachrichten validiert, die entscheidungsrelevant sind dafür, dass die Aktion ausgeführt werden soll. Ferner wird ein Signal bereitgestellt abhängig von einem Ergebnis der Validierung der digitalen Signaturen, das repräsentativ ist für eine Zuverlässigkeit der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten.
  • Dies hat den Vorteil, dass für die Fahrzeug-zu-X-Kommunikation eine Public-Key-Infrastruktur (PKI) genutzt werden kann. Es können kryptografische Alogrithmen genutzt werden.
  • Die Fahrzeug-zu-X-Nachrichten weisen jeweils eine digitale Signatur auf. Besonders vorteilhaft ist, dass die jeweiligen Anwendungen entscheiden, ob eine Fahrzeug-zu-X-Nachricht genutzt wird und abhängig davon, ob die empfangene Fahrzeug-zu-X-Nachricht tatsächlich relevant für das Fahrzeug ist, kann die Fahrzeug-zu-Nachricht validiert werden. Dies hat den Vorteil, dass nicht die digitalen Signaturen sämtlicher empfangener Fahrzeug-zu-X-Nachrichten validiert werden müssen. Dadurch kann Rechenleistung eingespart werden und Herstellkosten für eine Sicherheitseinrichtung, die ausgebildet ist, die Validierung der digitalen Signaturen durchzuführen, gesenkt werden. Ferner kann dies einen Beitrag leisten, eine Zuverlässigkeit des Erkennens der Vertrauenswürdigkeit der Fahrzeug-zu-X-Nachrichten zu erhöhen, da mehr Rechenleistung darauf verwendet werden kann, schneller und/oder genauer zu prüfen.
  • Die jeweilige Anwendung des Fahrzeugs kann ein Fahrassistenzsystem und/oder ein Sicherheitssystem und/oder ein Komfortsystem des Fahrzeugs umfassen. Die jeweilige Aktion kann hierbei insbesondere eine jeweilige Fahrzeugfunktion umfassen, die für einen Fahrzeugnutzer erkennbar ist, beispielsweise eine Informationssignalisierung für einen Fahrer, eine Warnsignalsignalisierung, einen Eingriff in die Fahrdynamik des Fahrzeugs und so weiter.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des ersten und zweiten Aspekts werden die entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten validiert und das Signal bereitgestellt vor einer Ausführung der vorgegebenen Aktion der Anwendung, und abhängig von dem Signal wird die Ausführung der vorgegebenen Aktion der Anwendung gestartet. Vorteilhafterweise ermöglicht dies, die Validierung, und damit die Überprüfung der Vertrauenswürdigkeit der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten, vor der Ausführung der vorgegebenen Aktion durchzuführen. Dies kann vorteilhaft genutzt werden für Aktionen, die insbesondere die Sicherheit des Fahrzeugs betreffen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung gemäß dem ersten und zweiten Aspekt werden die entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten validiert und das Signal bereitgestellt während der Ausführung der vorgegebenen Aktion und abhängig von dem bereitgestellten Signal wird die Ausführung der zumindest einen vorgegebenen Aktion der Anwendung gestoppt. Vorteilhafterweise ermöglicht dies, die Validierung, und damit die Überprüfung der Vertrauenswürdigkeit der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten, bereits während der Ausführung der vorgegebenen Aktion durchzuführen. Dies kann vorteilhaft genutzt werden für Aktionen, die sehr zeitkritisch sind und eine schnelle Reaktion erfordern.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung gemäß dem ersten und zweiten Aspekt ist der vorgegebenen Aktion eine Dringlichkeit zugeordnet und abhängig von der Dringlichkeit der Aktion werden die entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten validiert und das Signal erzeugt, entweder bevor die vorgegebene Aktion der Anwendung gestartet wird oder während die vorgegebene Aktion der Anwendung ausgeführt wird. Mit der Zuordnung der Dringlichkeit kann einfach vorgegeben werden, welche der Aktionen sehr zeitkritisch sind und welche eher nicht. Dies ermöglicht eine einfache Entscheidung, ob die Validierung vor der Ausführung der jeweiligen Aktion oder während der Ausführung der Aktion zu erfolgen hat.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung gemäß dem ersten und zweiten Aspekt ist die Dringlichkeit vorgegeben. Dies ermöglicht eine einfache Auswertung der jeweiligen Dringlichkeit für die jeweilige Aktion und damit eine sehr schnelle Entscheidung, ob die Validierung vor der Ausführung der jeweiligen Aktion oder während der Ausführung der Aktion zu erfolgen hat.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung gemäß dem ersten und zweiten Aspekt wird die Dringlichkeit abhängig von zumindest einer der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten ermittelt. Dies hat den Vorteil, dass die Dringlichkeit zeitnah bestimmt werden kann. Die jeweilige entscheidungsrelevante Fahrzeug-zu-X-Nachricht kann Nutzdaten umfassen, die eine mögliche Reaktionszeit für die Ausführung der vorgegebenen Aktion vorgeben, beispielsweise Nutzdaten, die eine Zeitdauer bis zu einer Kollision (Time-to-Collision, TTC) repräsentieren.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung gemäß dem ersten und zweiten Aspekt gilt die Validierung als abgeschlossen und das Signal wird bereitgestellt, sobald eine der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten als unzuverlässig klassifiziert wird. Vorteilhafterweise kann dies eine Zeitdauer für die Validierung gering halten. Sobald eine der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten als nicht vertrauenswürdig und damit als nicht zuverlässig klassifiziert wird, kann die Validierung abgebrochen werden und die Ausführung der jeweiligen Aktion wird nicht gestartet beziehungsweise gestoppt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung gemäß dem ersten und zweiten Aspekt werden, wenn eine Gesamtanzahl der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten einen oberen Grenzwert überschreitet, die entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten stichprobenartig validiert. Vorteilhafterweise ermöglicht dies eine schnelle Validierung der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten. Dies kann besonders vorteilhaft genutzt werden, wenn die Gesamtzahl der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten sehr groß ist, beispielsweise bei einer Stauwarnung, die von einer Vielzahl von Fahrzeugen versendet wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung gemäß dem ersten und zweiten Aspekt werden abhängig von einer Anzahl von Fahrzeug-zu-X-Nachrichten, die in einer vorgegebenen Zeitspanne empfangen werden, die digitale Signatur einer oder mehrerer spezifischer Fahrzeug-zu-X-Nachrichten validiert, bevor sie jeweils der zumindest einen Anwendung zugeordnet werden, wobei die jeweilige Fahrzeug-zu-X-Nachricht als spezifische Fahrzeug-zu-X-Nachricht klassifiziert wird abhängig von zumindest einem vorgegebenen Kriterium. Dies kann vorteilhaft genutzt werden, wenn eine Rechenkapazität der Sicherheitseinrichtung, die ausgebildet ist, die Validierung der digitalen Signaturen durchzuführen, nicht vollständig oder nicht sehr stark ausgelastet ist. In diesem Fall können die digitalen Signaturen dieser spezifischen Fahrzeug-zu-X-Nachrichten bereits validiert werden, bevor sie einer jeweiligen Anwendung zugeordnet werden und bevor sie als entscheidungsrelevant klassifiziert sind. Dies ermöglicht, dass die jeweilige spezifische Fahrzeug-zu-X-Nachricht nicht mehr validiert werden muss, wenn sie für eine Entscheidung, ob die jeweilige vorgegebene Aktion ausgeführt wird, genutzt wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung gemäß dem ersten und zweiten Aspekt wird, wenn mehrere Entscheidungssignale gleichzeitig oder innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne bereitgestellt werden, jeweils eine Aktionspriorität ermittelt für die jeweiligen Aktionen, abhängig von vorgegebenen Regeln und abhängig von den jeweils ermittelten Aktionsprioritäten werden die jeweiligen entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten der Aktionen validiert. Vorteilhafterweise ermöglich dies, wenn mehrere Anwendungen gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig entscheiden, dass eine vorgegebene Anwendung auszuführen ist, abhängig von den jeweiligen Aktionsprioritäten ermittelt werden kann, welche der Aktionen überhaupt ausgeführt werden sollen und/oder in welcher Reihenfolge die jeweiligen Aktionen ausgeführt werden.
  • Gemäß einem dritten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Fahrzeugsystem, das eine Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt umfasst und eine vorgegebene Anwendung des Fahrzeugs, wobei die Anwendung ausgebildet ist, abhängig von den an die Anwendung zumindest teilweise weitergeleiteten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten zu entscheiden, ob zumindest eine vorgegebene Aktion der Anwendung auszuführen ist. Ferner ist die Anwendung ausgebildet, das Entscheidungssignal, das repräsentativ ist dafür, dass die Fahrzeug-zu-X-Nachrichten Daten umfassen, die eine Ausführung einer vorgegebenen Aktion der Anwendung auslösen, für die Vorrichtung bereitzustellen. Ferner ist die Anwendung ausgebildet, abhängig von dem von der Vorrichtung erzeugten Signal, das repräsentativ ist für die Zuverlässigkeit der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachricht, die Ausführung der zumindest einen vorgegebenen Aktion zu steuern.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten und zweiten Aspekts gelten hierbei auch für den dritten Aspekt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild für ein Fahrzeugsystem,
  • 2 ein beispielhaftes Ablaufdiagramm für ein erstes Programm zum Betreiben einer Anwendung und
  • 3 ein beispielhaftes Ablaufdiagramm für ein zweites Programm zum Betreiben der Anwendung.
  • Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Fahrzeugsystem 10.
  • Das Fahrzeugsystem 10 umfasst eine Anwendung 30 für ein Fahrzeug und eine Vorrichtung 20 zum Betreiben der Anwendung 30. Der Vorrichtung 20 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Kommunikationseinrichtung 22 zugeordnet. Alternativ kann die Vorrichtung 20 die Kommunikationseinrichtung 22 umfassen.
  • Die Vorrichtung 20 kann eine spezifische Steuervorrichtung des Fahrzeugs umfassen oder eine zentrale Recheneinheit des Fahrzeugs. Die Vorrichtung 20 ist mit der Kommunikationseinrichtung 22 signaltechnisch gekoppelt. Die Kommunikationseinrichtung 22 ist ausgebildet, vorgegebene Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N von anderen Fahrzeugen und/oder Infrastruktureinrichtungen, die sich in einer vorgegebenen Umgebung des Fahrzeugs befinden, zu empfangen. Die Fahrzeug-zu-X-Nach-richten N umfassen Nutzdaten und Sicherheitsdaten. Die Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N umfassen eine digitale Signatur. Dies ermöglicht eine Vertrauenswürdigkeit der Fahrzeug-zu-X-Nach-richt N zu prüfen. Eine Berechnung der digitalen Signatur kann beispielsweise auf einem Elliptische-Kurven-Kryptogra-phie-Algorithmus basieren.
  • Die Anwendung 30 umfasst beispielsweise ein Fahrerassistenzsystem. Alternativ oder zusätzlich kann die Anwendung 30 ein Sicherheitssystem des Fahrzeugs und/oder ein Komfortsystem des Fahrzeugs umfassen. Die Anwendung 30 ist ausgebildet, abhängig von der an die Anwendung 30 zumindest teilweise weitergeleiteten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N zu entscheiden, ob zumindest eine vorgegebene Aktion der Anwendung 30 auszuführen ist. Ferner ist die Anwendung 30 ausgebildet, ein Entscheidungssignal D, das repräsentativ ist dafür, dass die Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N Daten umfassen, die eine Ausführung einer vorgegebenen Aktion der Anwendung 30 auslösen, für die Vorrichtung 20 bereitzustellen. Ferner ist die Anwendung 30 ausgebildet, abhängig von dem von der Vorrichtung 20 erzeugten Signal S, das repräsentativ ist für die Zuverlässigkeit der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachricht N_rel, die Ausführung der zumindest einen vorgegebenen Aktion zu steuern.
  • Die Vorrichtung 20 kann beispielsweise ausgebildet sein, eine jeweilige Kopie der Fahrzeug-zu-X-Nachricht N zwischenzuspeichern und zu kennzeichnen. Die Anwendung 30 kann ausgebildet sein, der Vorrichtung 20 zu signalisieren, welche Fahrzeugzu-X-Nachrichten N entscheidungsrelevant sind für die jeweilige Aktion, beispielsweise unter Nutzung dieser Kennzeichnung, sodass die Vorrichtung 20 die Validierung der Signaturen der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N_rel für die jeweilige Aktion ausführen kann.
  • 2 zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm für ein erstes Programm zum Betreiben einer Anwendung 30 eines Fahrzeugs. Die Vorrichtung 20 zum Betreiben der Anwendung 30 des Fahrzeugs umfasst beispielsweise eine Recheneinheit sowie einen Programmspeicher und ist ausgebildet, das erste Programm auszuführen.
  • In dem in 2 gezeigten Ablaufdiagramm wird in einem Schritt S10 das erste Programm gestartet. Das erste Programm kann beispielsweise mit einer Aktivierung des Fahrzeugs gestartet werden.
  • In einem Schritt S12 wird eine jeweilige vorgegebene Information der jeweils empfangenen Fahrzeug-zu-X-Nachricht N ausgewertet und abhängig von der vorgegebenen Information der Fahrzeug-zu-X-Nachricht N wird die Fahrzeug-zu-X-Nachricht N zumindest teilweise an die zumindest eine Anwendung 30 weitergeleitet. Die Fahrzeug-zu-X-Nachricht N umfasst hierbei eine digitale Signatur.
  • In einem Schritt S14 wird detektiert, ob von der zumindest einen Anwendung 30 ein Entscheidungssignal D bereitgestellt wird. Es können auch mehrere Entscheidungssignale D von mehreren Anwendungen 30 gleichzeitig oder näherungsweise gleichzeitig bereitgestellt beziehungsweise detektiert werden.
  • In einem Schritt S16 werden abhängig von dem jeweiligen Entscheidungssignal D, das in Antwort auf die Weiterleitung der Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N an die zumindest eine Anwendung 30 bereitgestellt wird und das eine Aussage repräsentiert darüber, ob die Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N Daten umfassen, die eine Ausführung einer vorgegebenen Aktion der Anwendung 30 auslösen, die digitale Signaturen der Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N_rel validiert, die entscheidungsrelevant sind dafür, dass die Aktion ausgeführt werden soll.
  • Die Validierung umfasst hierbei insbesondere eine Überprüfung, ob die entscheidungsrelevante Fahrzeug-zu-X-Nachricht N_rel vertrauenswürdig ist abhängig von der digitalen Signatur.
  • Wird in dem Schritt S16 festgestellt, dass die entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N_rel vertrauenswürdig sind, wird beispielsweise in einem Schritt S18 ein Steuersignal erzeugt und ausgegeben, das einen ersten Zustand Z1 aufweist, wobei der erste Zustand repräsentativ ist dafür, dass die entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N_rel eine ausreichende Zuverlässigkeit aufweisen und dass die vorgegebene Aktion der Anwendung 30 ausgeführt werden kann.
  • Wird in dem Schritt S16 festgestellt, dass die entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N_rel nicht vertrauenswürdig sind, wird beispielsweise in dem Schritt S18 das Steuersignal erzeugt und ausgegeben, das einen zweiten Zustand Z2 aufweist, wobei der zweite Zustand repräsentativ ist dafür, dass die entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N_rel keine ausreichende Zuverlässigkeit aufweisen und dass die vorgegebene Aktion der Anwendung 30 nicht ausgeführt werden soll.
  • Vorzugweise wird das erste Programm nach dem Schritt S18 in dem Schritt S12 fortgesetzt. In einem Schritt S19 kann das Programm beendet werden.
  • Hierbei kann vorgesehen sein, dass der vorgegebenen Aktion eine Dringlichkeit zugeordnet ist und abhängig von der Dringlichkeit der Aktion wird die entscheidungsrelevante Fahrzeug-zu-X-Nachricht N_rel validiert und das Signal S erzeugt.
  • Weist beispielsweise die Aktion eine niedrige oder mittlere Dringlichkeit auf, kann die entscheidungsrelevante Fahrzeug-zu-X-Nachricht N_rel validiert und das Signal S bereitgestellt werden vor einer Ausführung der vorgegebenen Aktion der Anwendung 30. Abhängig von dem Signal S wird die Ausführung der vorgegebenen Aktion der Anwendung 30 gestartet oder nicht gestartet.
  • Weist dagegen die Aktion eine hohe Dringlichkeit auf, kann die entscheidungsrelevante Fahrzeug-zu-X-Nachricht N_rel validiert und das Signal S bereitgestellt werden während der Ausführung der vorgegebenen Aktion. Abhängig von dem bereitgestellten Signal S wird die Ausführung der zumindest einen vorgegebenen Aktion der Anwendung 30 entweder gestoppt oder weiter ausgeführt. Dies kann vorteilhaft genutzt werden für zeitkritische Aktionen, die eine möglichst schnelle Reaktion erfordern und nicht mehrere Millisekunden für die Validierung warten können. Solch eine zeitkritische Aktion kann beispielsweise eine Aktivierung einer Warnlampe und/oder ein Vorfüllen der Bremsen umfassen. Zeitgleich oder näherungsweise zeitgleich mit dem Beginn der Aktion wird die Validierung gestartet.
  • Die Dringlichkeit der jeweiligen vorgegebenen Aktion kann hierbei vorgegeben sein oder kann abhängig von zumindest einer der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N_rel ermittelt werden.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass, insbesondere wenn die entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N_rel sukzessive und/oder der Reihe nach validiert werden, die Validierung bereits als abgeschlossen gilt und das Signal S bereitgestellt wird, sobald eine der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N_rel als unzuverlässig klassifiziert wird.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass wenn sehr viele entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N_rel für die jeweilige Aktion vorliegen, jeweils eine Stichprobe gezogen wird aus der Menge der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N_rel für diese Aktion. Ist beispielsweise die Validierung der Stichprobe erfolgreich, so wird die Aktion durchgeführt. In einem vorgegebenen nächsten Zeitschritt wird die nächste Stichprobe verifiziert. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis die Anwendung 30 die Aktion beendet hat oder die Anwendung 30 stoppt.
  • Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass wenn mehrere Entscheidungssignale D gleichzeitig oder innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne bereitgestellt werden, jeweils eine Aktionspriorität ermittelt wird für die jeweilige Aktion, abhängig von vorgegebenen Regeln und abhängig von den jeweils ermittelten Aktionsprioritäten werden die jeweiligen entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N_rel der Aktionen validiert.
  • 3 zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm für ein zweites Programm zum Betreiben einer Anwendung 30 eines Fahrzeugs. Die Vorrichtung 20 ist ausgebildet, zusätzlich oder alternativ zu dem ersten Programm das zweite Programm auszuführen.
  • Die Programmschritte S20, S22, S24, S26, S28 und S29 des zweiten Programms entsprechen hierbei den Programmschritten S10 bis S19 des ersten Programms.
  • Im Unterschied zu dem ersten Programm erfolgt in dem zweiten Programm in einem Schritt S21 eine Abfrage, wie groß die Anzahl von empfangenen Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N ist und einer damit verbundenen Überprüfung einer Rechenauslastung der Vorrichtung 20. Weist die Vorrichtung 20 ausreichend Rechenkapazität C auf, wird in einem Schritt S23 die digitale Signatur einer oder mehrer spezifischer Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N_spe validiert, bevor sie jeweils der zumindest einen Anwendung 30 zugeordnet wird. Ergibt die Validierung der jeweiligen spezifischen Fahrzeug-zu-X-Nachricht N_spe, dass diese vertrauenswürdig ist, wird die jeweilige spezifische Fahrzeug-zu-X-Nachricht N_spe abhängig den vorgegebenen Information zumindest teilweise in einem Schritt S25 an die jeweilige Anwendung 30 weitergeleitet. Die Anwendung 30 ist in diesem Falle ausgebildet, diese vertrauenswürdige spezifische Fahrzeug-zu-X-Nachricht N_spe geeignet auszuwerten.
  • Die jeweilige Fahrzeug-zu-X-Nachricht N wird hierbei als spezifische Fahrzeug-zu-X-Nachricht N_spe klassifiziert abhängig von zumindest einem vorgegebenen Kriterium. Die Klassifizierung als spezifische Fahrzeug-zu-X-Nachricht N_spe kann beispielsweise anhand folgender Kriterien erfolgen:
    • – Rangordnung, d. h. in einer Vorverarbeitung wird eine Rangordnung der Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N ermittelt und abhängig von dieser Rangordnung werden die Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N als spezifische Fahrzeug-zu-X-Nachricht N_spe klassifiziert;
    • – Abstand, d. h. die Fahrzeug-zu-X-Nachricht N, die den kleinsten Abstand des anderen Fahrzeugs zu dem Fahrzeug signalisiert, wird als spezifische Fahrzeug-zu-X-Nachricht N_spe klassifiziert;
    • – Zeit bis zur Kollision (TTC), d. h. die Fahrzeug-zu-X-Nachricht N, die die kleinste Zeit bis zur Kollision signalisiert, wird als spezifische Fahrzeug-zu-X-Nachricht N_spe klassifiziert;
    • – Historie, d. h. die Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N, die periodisch versendet werden und die bei einem vorherigen Zyklus bereits interessant und/oder entscheidungsrelevant waren, werden als spezifische Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N_spe klassifiziert;
    • – Flags, d. h. die Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N, die eine besondere Kennzeichnung aufweisen, zum Beispiel Rettungswagen oder Notbremsung, werden als spezifische Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N_spe klassifiziert;
    • – Nachrichtentyp, d. h. die Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N werden abhängig von einem Nachrichtentyp, den sie aufweisen, als spezifische Fahrzeug-zu-X-Nachrichten N_spe klassifiziert; mögliche Nachrichtentypen sind hierbei SPaT (signal phase and timing), DENM (Decentralised Environmental Notification Message) und CAM (Cooperative Awareness Messages). Insbesondere kann abhängig von dem Nachrichtentyp auch eine Reihenfolge einer Auswertung vorgegeben werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Fahrzeugsystem
    20
    Vorrichtung zum Betreiben einer Anwendung
    22
    Kommunikationseinrichtung
    30
    Anwendung eines Fahrzeugs
    C
    Rechenkapazität
    D
    Entscheidungssignal
    N
    Fahrzeug-zu-X-Nachricht
    N_rel
    entscheidungsrelevante Fahrzeug-zu-X-Nachricht
    N_spe
    spezifische Fahrzeug-zu-X-Nachricht
    S
    Signal
    S10 ... S29
    Programmschritte
    Z1
    erster Zustand
    Z2
    zweiter Zustand

Claims (12)

  1. Verfahren zum Betreiben zumindest einer Anwendung (30) für ein Fahrzeug, bei dem – eine jeweilige empfangene Fahrzeug-zu-X-Nachricht (N) abhängig von einer vorgegebenen Information der Fahrzeug-zu-X-Nachricht (N) zumindest teilweise an die zumindest eine Anwendung (30) weitergeleitet wird, wobei die Fahrzeug-zu-X-Nachricht (N) eine digitale Signatur umfasst, – abhängig von einem Entscheidungssignal (D), das in Antwort auf die Weiterleitung der Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N) an die zumindest eine Anwendung (30) bereitgestellt wird und das eine Aussage repräsentiert darüber, ob die Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N) Daten umfassen, die eine Ausführung einer vorgegebenen Aktion der Anwendung (30) auslösen, die digitale Signaturen der Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N_rel) validiert werden, die entscheidungsrelevant sind dafür, dass die Aktion ausgeführt werden soll, und – abhängig von einem Ergebnis der Validierung der digi talen Signaturen ein Signal (S) bereitgestellt wird, das repräsentativ ist für eine Zuverlässigkeit der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N_rel).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N_rel) validiert werden und das Signal (S) bereitgestellt wird vor einer Ausführung der vorgegebenen Aktion der Anwendung (30), und abhängig von dem Signal (S) die Ausführung der vorgegebenen Aktion der Anwendung (30) gestartet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N_rel) validiert werden und das Signal (S) bereitgestellt wird während der Ausführung der vorgegebenen Aktion und abhängig von dem bereitgestellten Signal (S) die Ausführung der zumindest einen vorgegebenen Aktion der Anwendung (30) gestoppt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei dem der vorgegebenen Aktion eine Dringlichkeit zugeordnet ist und abhängig von der Dringlichkeit der Aktion die entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N_rel) validiert und das Signal (S) erzeugt wird, entweder bevor die vorgegebene Aktion der Anwendung (30) gestartet wird oder während die vorgegebene Aktion der Anwendung (30) ausgeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Dringlichkeit vorgegeben ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Dringlichkeit abhängig von zumindest einer der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N_rel) ermittelt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Validierung als abgeschlossen gilt und das Signal (S) bereitgestellt wird, sobald eine der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N_rel) als unzuverlässig klassifiziert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem, wenn eine Gesamtanzahl der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N_rel) einen oberen Grenzwert überschreitet, die entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N_rel) stichprobenartig validiert werden.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem abhängig von einer Anzahl von Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N), die in einer vorgegebenen Zeitspanne empfangen werden, die digitale Signatur einer oder mehrer spezifischer Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N_spe) validiert werden, bevor sie jeweils der zumindest einen Anwendung (30) zugeordnet werden, wobei die jeweilige Fahrzeug-zu-X-Nachricht (N) als spezifische Fahrzeug-zu-X-Nachricht (N_spe) klassifiziert wird abhängig von zumindest einem vorgegebenen Kriterium.
  10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem, wenn mehrere Entscheidungssignale (D) gleichzeitig oder innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne bereitgestellt werden, – jeweils eine Aktionspriorität ermittelt wird für die jeweilige Aktion abhängig von vorgegebenen Regeln und – abhängig von den jeweils ermittelten Aktionsprioritä ten die jeweiligen entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N_rel) der Aktionen validiert werden.
  11. Vorrichtung (20) zum Betreiben einer Anwendung (30) für eine Anwendung (30), die ausgebildet ist, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 auszuführen.
  12. Fahrzeugsystem (10) aufweisend eine Vorrichtung (20) nach Anspruch 11 und eine vorgegebene Anwendung (30) des Fahrzeugs, wobei die Anwendung (30) ausgebildet ist, – abhängig von der an die Anwendung (30) zumindest teil weise weitergeleiteten Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N) zu entscheiden, ob zumindest eine vorgegebene Aktion der Anwendung (30) auszuführen ist, – das Entscheidungssignal (D), das repräsentativ ist da für, dass die Fahrzeug-zu-X-Nachrichten (N) Daten umfassen, die eine Ausführung einer vorgegebenen Aktion der Anwendung (30) auslösen für die Vorrichtung (20) bereitzustellen und – abhängig von dem von der Vorrichtung (20) erzeugten Signal (S), das repräsentativ ist für die Zuverlässigkeit der entscheidungsrelevanten Fahrzeug-zu-X-Nachricht (N_rel), die Ausführung der zumindest einen vorgegebenen Aktion zu steuern.
DE102012218488.0A 2012-10-10 2012-10-10 Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Anwendung eines Fahrzeugs Ceased DE102012218488A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012218488.0A DE102012218488A1 (de) 2012-10-10 2012-10-10 Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Anwendung eines Fahrzeugs
US14/434,289 US9736170B2 (en) 2012-10-10 2013-09-27 Method and device for operating a vehicle application
EP13770486.2A EP2907288A1 (de) 2012-10-10 2013-09-27 Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer anwendung eines fahrzeugs
PCT/EP2013/070195 WO2014056731A1 (de) 2012-10-10 2013-09-27 Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer anwendung eines fahrzeugs
CN201380052680.5A CN104704792B (zh) 2012-10-10 2013-09-27 用于运行车辆的应用的方法和装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012218488.0A DE102012218488A1 (de) 2012-10-10 2012-10-10 Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Anwendung eines Fahrzeugs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012218488A1 true DE102012218488A1 (de) 2014-06-12

Family

ID=49261560

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012218488.0A Ceased DE102012218488A1 (de) 2012-10-10 2012-10-10 Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Anwendung eines Fahrzeugs

Country Status (5)

Country Link
US (1) US9736170B2 (de)
EP (1) EP2907288A1 (de)
CN (1) CN104704792B (de)
DE (1) DE102012218488A1 (de)
WO (1) WO2014056731A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018219960A1 (de) * 2018-11-21 2020-05-28 Continental Teves Ag & Co. Ohg Fahrzeug-zu-X-Kommunikationsanordnung und Verfahren zum Empfangen von Fahrzeug-zu-X-Nachrichten
AT524386A1 (de) * 2020-11-09 2022-05-15 Avl List Gmbh Validierung einer V2X-Nachricht

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10110561B2 (en) * 2014-11-26 2018-10-23 Rockwell Automation Technologies, Inc. Firewall with application packet classifer
KR101896783B1 (ko) * 2016-10-17 2018-10-18 현대자동차주식회사 V2x 데이터 신뢰도 검증을 위한 v2x 통신 장치, 그를 포함한 v2x 통신 시스템 및 그 방법
US11095660B2 (en) * 2019-01-30 2021-08-17 Toyota Motor Engineering & Manufacturing North America, Inc. Blockchain enabled encryption

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007053255A1 (de) * 2007-11-08 2009-05-20 Continental Automotive Gmbh Verfahren zum Bearbeiten von Nachrichten und Nachrichtenbearbeitungsvorrichtung
DE102010046843A1 (de) * 2009-10-02 2011-06-09 GM Global Technology Operations LLC, ( n. d. Ges. d. Staates Delaware ), Detroit Reduzieren der Rechenlast an Prozessoren durch selektives Verwerfen von Daten in Fahrzeugnetzen
DE102010041147A1 (de) * 2010-09-21 2012-03-22 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren und System zur Verringerung einer Reaktionstotzeit einer Fahrzeugsicherheitskontrolleinrichtung
DE102012204880A1 (de) * 2011-03-29 2012-10-04 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren und Fahrzeug-zu-X-Kommunikationssystem zur selektiven Prüfung von Datensicherheitssequenzen empfangener Fahrzeug-zu-X-Botschaften

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7979706B1 (en) * 2004-09-29 2011-07-12 Rockwell Automation Technologies, Inc. Systems and methods for queuing an action in industrial automation systems
US8742987B2 (en) * 2009-12-10 2014-06-03 GM Global Technology Operations LLC Lean V2X security processing strategy using kinematics information of vehicles
US8904183B2 (en) * 2010-03-25 2014-12-02 GM Global Technology Operations LLC Efficient technique to achieve non-repudiation and resilience to DoS attacks in wireless networks
US8593253B2 (en) * 2010-06-09 2013-11-26 Gm Global Technology Operations, Inc. Systems and methods for efficient authentication
US9106611B2 (en) * 2012-06-27 2015-08-11 GM Global Technology Operations LLC Method for efficient message verification on resource-constrained platforms for real-time tracking applications

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007053255A1 (de) * 2007-11-08 2009-05-20 Continental Automotive Gmbh Verfahren zum Bearbeiten von Nachrichten und Nachrichtenbearbeitungsvorrichtung
DE102010046843A1 (de) * 2009-10-02 2011-06-09 GM Global Technology Operations LLC, ( n. d. Ges. d. Staates Delaware ), Detroit Reduzieren der Rechenlast an Prozessoren durch selektives Verwerfen von Daten in Fahrzeugnetzen
DE102010041147A1 (de) * 2010-09-21 2012-03-22 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren und System zur Verringerung einer Reaktionstotzeit einer Fahrzeugsicherheitskontrolleinrichtung
DE102012204880A1 (de) * 2011-03-29 2012-10-04 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren und Fahrzeug-zu-X-Kommunikationssystem zur selektiven Prüfung von Datensicherheitssequenzen empfangener Fahrzeug-zu-X-Botschaften

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
KRISHNAN, Hariharan: "Verify-on-Demand" - A Practical and Scalable Approach for Broadcast Authentication in Vehicle Safety Communication. IPCOM000175512D. 10.10.2008, URL: http://ip.com/IPCOM/000175512 [abgerufen am 17.06.2013] *
KRISHNAN, Hariharan: „Verify-on-Demand" - A Practical and Scalable Approach for Broadcast Authentication in Vehicle Safety Communication. IPCOM000175512D. 10.10.2008, URL: http://ip.com/IPCOM/000175512 [abgerufen am 17.06.2013]

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018219960A1 (de) * 2018-11-21 2020-05-28 Continental Teves Ag & Co. Ohg Fahrzeug-zu-X-Kommunikationsanordnung und Verfahren zum Empfangen von Fahrzeug-zu-X-Nachrichten
AT524386A1 (de) * 2020-11-09 2022-05-15 Avl List Gmbh Validierung einer V2X-Nachricht
AT524386B1 (de) * 2020-11-09 2022-10-15 Avl List Gmbh Validierung einer V2X-Nachricht

Also Published As

Publication number Publication date
WO2014056731A1 (de) 2014-04-17
US9736170B2 (en) 2017-08-15
US20150271185A1 (en) 2015-09-24
CN104704792B (zh) 2018-05-01
CN104704792A (zh) 2015-06-10
EP2907288A1 (de) 2015-08-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3278529B1 (de) Angriffserkennungsverfahren, angriffserkennungsvorrichtung und bussystem für ein kraftfahrzeug
EP2058992B1 (de) Verfahren zum Bearbeiten von Nachrichten und Nachrichtenbearbeitungsvorrichtung
EP3227156B1 (de) Fahrerassistenzsteuergerät, kraftfahrzeug, verfahren zum betreiben eines fahrerassistenzsteuergeräts eines kraftfahrzeugs
DE102012218488A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Anwendung eines Fahrzeugs
EP3039843A1 (de) Filterverfahren zur anpassung einer rechenlast
EP3684015B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur klassifizierung von daten insbesondere für ein controller area netzwerk oder ein automotive ethernet netzwerk
EP3284296B1 (de) Verfahren zum bestimmen einer kanallast und verfahren zum einstellen einer vorverarbeitung in einer fahr-zeug-zu-x-kommunikation, fahrzeug-zu-x-kommunikationssystem und computerlesbares speichermedium
DE102016217100B4 (de) Verfahren zum Verarbeiten von Fahrzeug-zu-X-Nachrichten
DE112018005352T5 (de) Informationsverarbeitungsvorrichtung, bewegte einrichtung, verfahren und programm
DE112018001489T5 (de) Fahrzeuggebundene Kommunikationsvorrichtung, Computerprogramm und Nachrichtenermittlungsverfahren
DE102016217099B4 (de) Verfahren zum Verarbeiten von Fahrzeug-zu-X-Nachrichten
WO2020038831A1 (de) Verwirklichung eines sicherheitsintegritätslevels bei fahrzeug-zu-x kommunikation
DE102019214431A1 (de) Verfahren zum Warnen eines ungeschützten Verkehrsteilnehmers
DE112017007350T5 (de) Informationsverarbeitungsvorrichtung, Informationsverarbeitungsverfahren, Programm und Speichermedium, auf dem das Programm gespeichert ist
EP3654222B1 (de) Fahrzeug, netzwerkkomponente, verfahren, computerprogramm und vorrichtung zum generieren einer kennung für einen ausrüstungszustand eines fahrzeugs
EP3682610A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum erkennen eines angriffs auf ein serielles kommunikationssystem
DE102007029116A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Mikrocontrollers und einer Ausführungseinheit sowie ein Mikrocontroller und eine Ausführungseinheit
DE102019214471A1 (de) Verfahren zum Fernsteuern eines Kraftfahrzeugs
DE102019214423A1 (de) Verfahren zum Fernsteuern eines Kraftfahrzeugs
EP2726352B1 (de) Verfahren, system und computerprogrammprodukt zur funktionsüberwachung einer sicherheitsüberwachung einer kfz - steuereinheit
DE102020125262A1 (de) Warnsystem für Controller Area Networks
DE102013201481A1 (de) Verfahren zur Reduzierung einer vorzuhaltenden Gesamtrechenkapazität, Fahrzeug-zu-X-Kommunikationsvorrichtung und Verwendung der Fahrzeug-zu-X-Kommunikationsvorrichtung
DE102018207658B4 (de) Verfahren zum Verarbeiten von Sensordaten, Anordnung zur Verarbeitung von Sensordaten, Anordnung zum Verarbeiten einer Anfrage eines Ego-Fahrzeugs für ein weiteres Fahrzeug, Rechner zum Verarbeiten von Sensordaten sowie Rechner zum Verarbeiten einer Anfrage eines Ego-Fahrzeugs für ein weiteres Fahrzeug
DE102018215141A1 (de) Verfahren zur Verbesserung des Nutzungsgrades einer Fahrzeug-zu-X Kommunikationsvorrichtung sowie Fahrzeug-zu-X Kommunikationsvorrichtung
EP3486825A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum rechnergestützten bestimmen eines schweregrads einer festgestellten verletzung der integrität

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final