DE102012214799A1 - Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts, Hausgerät und Elektronikbaugruppe - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts, Hausgerät und Elektronikbaugruppe Download PDF

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Rune Holen
Thomas Köppl
Jens Lehmann
Andreas Weiss
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts (100), aufweisend eine Elektronikbaugruppe (104), die mit einem ersten Bus (106) des Hausgeräts (100) elektrische Signale übertragend verbunden ist und mit einem zweiten Bus (108) des Hausgeräts (100) zum Übertragen elektrischer Signale verbunden ist, wobei eine Treibersoftware (116) zur Nutzung des zweiten Buses (108) über den ersten Bus (106) geladen wird. Ferner gehört zur Erfindung ein Hausgerät (100), aufweisend eine Elektronikbaugruppe (104), die mit einem ersten Bus (106) des Hausgeräts (100) elektrische Signale übertragend verbunden ist und mit einem zweiten Bus (108) des Hausgeräts (100) zum Übertragen elektrischer Signale verbunden ist, wobei das Hausgerät (100) ausgebildet ist, eine Treibersoftware (116) zur Nutzung des zweiten Buses (108) über den ersten Bus (106) zu laden, sowie eine derartige Elektronikbaugruppe (104).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts, aufweisend eine Elektronikbaugruppe, ein Hausgerät und eine Elektronikbaugruppe für ein derartiges Hausgerät.
  • Hausgeräte, insbesondere elektrische Hausgeräte, sind bekannt. Durch den Einsatz von Elektronikbaugruppen kann die Bedienung eines Hausgeräts für einen Benutzer komfortabler gestaltet werden und zugleich die Steuerung von elektrischen Hausgeräten flexibler, d.h. intelligenter, ausgebildet sein, so dass ein ressoursenschonender Betrieb des Hausgeräts möglich wird.
  • Jedoch bedingen die immer komplexer werden Steuerungen und die immer komfortabler werdenden Bedienungen derartiger Hausgeräte, z.B. Touchdisplays, einen immer größer werden Speicherbedarf der Elektronikbaugruppe, um Software und/oder Daten, z.B. zur Ansteuerung von Touchdisplays, abspeichern zu können.
  • Es ist daher die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, den Speicherbedarf zu reduzieren.
  • Diese Aufgaben werden durch die Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie der Zeichnungen.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass der Speicherbedarf reduziert werden kann, wenn Software nur bei Bedarf in die Elektronikbaugruppe des Hausgeräts geladen wird.
  • Gemäß einem ersten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Verfahren zum Betreiben eines Hausgerät gelöst, das eine Elektronikbaugruppe aufweist, die mit einem ersten Bus des Hausgeräts elektrische Signale übertragend verbunden ist und mit einem zweiten Bus des Hausgeräts elektrische Signale übertragend verbunden ist, wobei eine Treibersoftware zur Nutzung des zweiten Buses über den ersten Bus geladen wird. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Treibersoftware zur Nutzung des zweiten Buses nicht dauerhaft im Speicher der Elektronikbaugruppe abgespeichert werden muss, sondern nur bei Bedarf geladen wird, wenn der zweite Bus genutzt werden soll, z.B. um den zweiten Bus für eine Neuprogrammierung und/oder Fehlerdiagnose des Hausgeräts zu nutzen. So kann die Größe eines Speichers der Elektronikbaugruppe reduziert werden.
  • Unter einem Hausgerät wird insbesondere ein elektrisches Hausgerät verstanden, also ein durch elektrische Energie betriebener Gebrauchsgegenstand für private oder gewerbliche Nutzung im Haushalt. Mit Hilfe von elektrischer Energie können mit dem Hausgerät eine oder mehrere Aufgaben im Haushalt erledigt werden. Die Hausgeräte werden direkt vom Stromnetz mit Energie versorgt oder sind als transportable Hausgeräte mit Akkumulatoren oder Batterien als Energiespeicher ausgestattet.
  • Bei den Hausgeräten kann es sich um Hausgeräte zur Unterhaltung (Unterhaltungselektronik; auch braune Ware genannt), um Hausgeräte zur Klimatisierung/Heizung (Klimageräte, Heizungen; auch rote Ware genannt) oder um Haushaltsgeräte (auch weiße Ware genannt) handeln. Unter einem Haushaltsgerät wird ein Hausgerät verstanden, das zur Haushaltsführung eingesetzt wird. Das kann ein Haushaltsgroßgerät sein, wie beispielsweise eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner, ein Waschtrockner, eine Geschirrspülmaschine, ein Gargerät, eine Dunstabzugshaube oder ein Kältegerät, wie z.B. ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder eine Kühlgefrierkombination. Das Haushaltsgerät kann auch ein Haushaltskleingerät sein, wie beispielsweise ein Warmwasserbereiter, ein Kaffeevollautomat, eine Küchenmaschine oder ein Staubsauger.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform werden der erste Bus mit einer ersten Anschlussschnittstelle zum Verbinden mit einem Gerät und der zweite Bus mit einer zweiten Anschlussschnittstelle zum Verbinden mit dem Gerät verwendet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass zuerst die Treibersoftware von einem Speicher des Geräts in die Elektronikbaugruppe übertragen wird, die dann die Nutzung des zweiten Buses zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Gerät und dem Hausgerät ermöglicht. Die Treibersoftware kann also in einem Speicher des Geräts, z.B. eines Service- bzw. Diagnosegeräts, oder einer Programmiereinrichtung zur Programmierung des Hausgeräts, abgespeichert sein. Es ist also lediglich ein entsprechend ausgebildetes Gerät nötig.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform werden der erste Bus zum Verbinden mit einer Treibersoftwarequelle und ein zweiter Bus mit einer zweiten Anschlussschnittstelle zum Verbinden mit einem Gerät verwendet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Gerät, z.B. ein Service- bzw. Diagnosegerät, oder eine Programmiereinrichtung zur Programmierung des Hausgeräts, keinen eigenen Speicher für die Treibersoftware aufweisen muss. Außerdem können so jeweils aktuelle und/oder alternative Versionen der Treibersoftware von einem Server heruntergeladen werden, z.B. über eine Internetverbindung, so dass diese nicht zuerst in einen Speicher eines derartigen Geräts geladen werden müssen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform wird mit dem ersten Bus eine elektrische Signale übertragende Verbindung mit einem Gerät gebildet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine einfache, aber technisch robuste Verbindung zwischen Hausgerät und dem Gerät gebildet wird.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform wird mit dem zweiten Bus ein USB-, ein Firewire- oder ein Esata-Bus mit einem Gerät gebildet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein zweiter Bus mit einer hohen Leistungsfähigkeit, großen Verbreitung und hoher Zuverlässigkeit zur Bildung einer Verbindung zwischen Hausgerät und dem Gerät zur Verfügung steht.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform gibt die Elektronikbaugruppe in einem ersten Schritt zumindest einen Speicherabschnitt eines Speichers frei, und die Elektronikbaugruppe schreibt in einem nachfolgenden Schritt die Treibersoftware in einen freigegebenen Speicherabschnitt. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass sichergestellt ist, dass die Treibersoftware in Speicherabschnitte des Speichers geschrieben wird, die zur Zeit nicht belegt bzw. verwendet werden. Z. B. kann die Elektronikbaugruppe in einer vorteilhaften Ausführungsform einen flüchtigen Speicher aufweisen, der zum temporären Speichern der Treibersoftware genutzt werden kann.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform gibt die Elektronikbaugruppe zumindest den Speicherabschnitt frei, in den die Treibersoftware abgespeichert ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass nach Verwendung der Treibersoftware und ihrer Lösung aus dem Speicher die vorher mit der Treibersoftware belegten Speicherabschnitte des Speichers wieder zum Abspeichern anderer Software und/oder von anderen Daten genutzt werden können.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst durch ein Hausgerät, aufweisend eine Elektronikbaugruppe, die mit einem ersten Bus des Hausgeräts elektrische Signale übertragend verbunden ist und mit einem zweiten Bus des Hausgeräts elektrische Signale übertragend verbunden ist, wobei die Elektronikbaugruppe ausgebildet ist, eine Treibersoftware zur Nutzung des zweiten Buses über den ersten Bus zu laden. Auch dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Treibersoftware zur Nutzung des zweiten Buses nicht dauerhaft im Speicher der Elektronikbaugruppe abgespeichert werden muss, sondern nur bei Bedarf geladen wird, wenn der zweite Bus genutzt werden soll. Daher kann die Größe des Speichers der Elektronikbaugruppe reduziert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der erste Bus eine erste Anschlussschnittstelle zum Verbinden mit einem Gerät, und der zweite Bus eine zweite Anschlussschnittstelle zum Verbinden mit dem Gerät auf. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass zuerst die Treibersoftware von einem Speicher des Geräts in die Elektronikbaugruppe übertragen wird, die dann die Nutzung des zweiten Buses zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem Gerät und dem Hausgerät ermöglicht. Die Treibersoftware kann also in einem Speicher des Geräts, z.B. eines Service- bzw. Diagnosegeräts, oder einer Programmiereinrichtung zur Programmierung des Hausgeräts, abgespeichert sein. Es ist also lediglich ein entsprechend ausgebildetes Gerät nötig.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der erste Bus zum Verbinden mit einer Treibersoftwarequelle ausgebildet und der zweite Bus weist eine zweite Anschlussschnittstelle zum Verbinden mit einem Gerät auf. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Gerät, z.B. ein Service- bzw. Diagnosegerät, oder eine Programmiereinrichtung zur Programmierung des Hausgeräts, keinen Speicher für die Treibersoftware aufweisen muss. Außerdem können so jeweils aktuelle und/oder alternative Versionen der Treibersoftware von einem Server heruntergeladen werden, z.B. über eine Internetverbindung, so dass diese nicht zuerst in einen Speicher eines derartigen Geräts geladen werden müssen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der erste Bus zur Bildung einer Verbindung mit einem Gerät ausgebildet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine einfache, aber technisch robuste Verbindung zwischen Hausgerät und dem Gerät gebildet wird.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der zweite Bus zur Bildung eines USB-, eines Firewire- oder eines Esata-Buses mit dem zumindest einem Gerät ausgebildet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein zweiter Bus mit einer hohen Leistungsfähigkeit, großen Verbreitung und hoher Zuverlässigkeit zur Bildung einer Verbindung zwischen Hausgerät und dem Gerät zur Verfügung steht.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Elektronikbaugruppe einen Speicher mit Speicherabschnitten auf, in die Treibersoftware ladbar ist, wobei die Elektronikbaugruppe ausgebildet ist, zumindest einen Speicherabschnitt zum Abspeichern der Treibersoftware freizugeben. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass sichergestellt ist, dass die Treibersoftware in Speicherabschnitte des Speichers geschrieben werden, die zur Zeit nicht belegt bzw. verwendet werden. Z. B. kann die Baugruppe in einer vorteilhaften Ausführungsform einen flüchtigen Speicher aufweisen, der zum temporären Speichern der Treibersoftware genutzt werden kann.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Elektronikbaugruppe ausgebildet, zumindest den Speicherabschnitt freizugeben, in den die Treibersoftware abgespeichert ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass nach Verwendung der Treibersoftware und ihrer Lösung aus dem Speicher die vorher mit der Treibersoftware belegten Speicherabschnitte des Speichers wieder zum Abspeichern anderer Software und/oder von anderen Daten genutzt werden können.
  • Gemäß einem dritten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst durch eine Elektronikbaugruppe mit einer ersten Schnittstelle zum Verbinden mit einem ersten Bus zum Übertragen elektrischer Signale und mit einer zweiten Schnittstelle zum Verbinden mit einem zweiten Bus zum Übertragen elektrischer Signale, wobei die Elektronikbaugruppe ausgebildet ist, Treibersoftware zur Nutzung des zweiten Buses über den ersten Bus zu laden. Auch dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Treibersoftware zur Nutzung des zweiten Buses nicht dauerhaft im Speicher der Elektronikbaugruppe abgespeichert werden muss, sondern nur bei Bedarf geladen wird, wenn der zweite Bus genutzt werden soll. Daher kann die Größe des Speichers der Elektronikbaugruppe reduziert werden.
  • Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines ersten Schritts eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 2 eine schematische Darstellung eines weiteren Schritts eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens, und
  • 3 eine schematische Darstellung eines weiteren Schritts eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt ein Hausgerät 100, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Haushaltsgerät ausgebildet ist.
  • Das Hausgerät 100 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Elektronikbaugruppe 104 auf, die zur Ansteuerung von Komponenten (nicht dargestellt) des Hausgeräts 100 ausgebildet ist, z.B. gemäß einer Ablaufsteuerung zum Betrieb des Hausgeräts 100. Zur Ansteuerung der Komponenten des Hausgeräts 100 weist das Hausgerät 100 einen ersten Bus 106 auf, der die Komponenten des Hausgeräts 100, wie z.B. Aktuatoren (nicht dargestellt) und/oder Sensoren (nicht dargestellt) mit der Elektronikbaugruppe 104 elektrische Signale übertragend verbindet. Elektrische Signale können z.B. Steuersignale zur Ansteuerung der Aktuatoren und/oder Messsignale von Sensoren, sein.
  • Zur Verbindung mit dem ersten Bus 106 weist die Elektronikbaugruppe 104 eine erste Schnittstelle 110 auf. Der erste Bus 106 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel zur Bildung z.B. einer peer-to-peer-Verbindung mit einem Gerät 102 ausgebildet ist.
  • Die Elektronikbaugruppe 104 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen flüchtigen Speicher 116 mit einer Mehrzahl von Speicherabschnitten 118, 120, 122, 124, 126, 128 auf. Der Speicher 116 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als RAM ausgebildet. In den einzelnen Speicherabschnitten 118, 120, 122, 124, 126, 128 des Speichers 116 ist z.B. eine Betriebssoftware abgespeichert, die z.B. den bestimmungsgemäßen Ablauf eines Programms zur Hausgerätesteuerung sicherstellt, oder zum Betrieb des ersten Buses 106 nötig ist. Ferner können während des Betriebs des Hausgeräts 100 z.B. Messwerte von Sensoren in einzelne Speicherabschnitte 118, 120, 122, 124, 126, 128 oder sonstige Daten, wie z.B. Betriebsdaten, abgespeichert werden. Die Elektronikbaugruppe 104 ist ferner ausgebildet zu erfassen, welche der Speicherabschnitte 118 mit Speicherinhalten belegt sind und welche nicht. Außerdem kann die Elektronikbaugruppe 104 die in Speicherabschnitten 118, 120, 122, 124, 126, 128 abgespeicherten Speicherinhalte löschen.
  • Neben dem ersten Bus 106 weist das Hausgerät 100 einen zweiten Bus 108 auf. Die Elektronikbaugruppe 104 weist eine zweite Schnittstelle 112 auf, die eine Verbindung zur Übertragung von elektrischen Signalen, wie z.B. Daten und/oder Software mit der Elektronikbaugruppe 104 über den zweiten Bus 108 herstellt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der zweite Bus 108 als USB-Bus ausgebildet. Anstelle eines USB-Busses kann auch ein Firewire- oder ein Esata-Bus Verwendung finden.
  • In der in 1 gezeigten Darstellung ist die Elektronikbaugruppe 104 sowohl über die ersten Schnittstelle 110 und dem ersten Bus 106 als auch über die zweite Schnittstelle 112 und dem zweiten Bus 108 mit einem Gerät 102 elektrische Signale übertragend verbunden. Das Gerät 102 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Laptop ausgebildet. Hierzu weist das Hausgerät 100 eine erste Anschlussschnittstelle 130 zum Verbinden mit dem ersten Bus 106 und eine zweite Anschlussstelle 132 zum Verbinden mit dem zweiten Bus 108 auf.
  • Das Gerät 102 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Service- und Diagnosegerät ausgebildet und erlaubt es, Softwareupdates, z.B. aktualisierte Programmversionen einer Betriebssoftware, auf das Hausgerät 100 aufzuspielen. Daneben oder alternativ erlaubt das Gerät 102 durch Auslesen von Fehlerspeichern (nicht dargestellt) der Elektronikbaugruppe 104 eine Ursachenbestimmung bei Fehlfunktionen des Hausgeräts 100.
  • Zu Beginn eines Ausführungsbeispiels des Verfahrens zum Betreiben des Hausgeräts 100 wird dieses in einen Servicemodus gesetzt, der sich vom Betriebsmodus unterscheidet, in dem ein bestimmungsgemäßer Gebrauch des Hausgeräts 100 möglich ist. Z. B. unterscheidet sich der Servicemodus vom Betriebsmodus des Hausgeräts 100 dadurch, dass eine Bedienung des Hausgeräts 100 durch einen Benutzer durch Betätigen eines Bedienelements (nicht dargestellt), z.B. eines Touchdisplay, nicht möglich ist. Das Hausgerät 100 wurde durch ein Startsignal S, das vom Gerät 102 über den ersten Bus 106, die erste Anschlussschnittstelle 130 und die erste Schnittstelle 110 zur Elektronikbaugruppe 104 übertragen wurde, in diesen Zustand versetzt. Alternativ ist es möglich, dass das Hausgerät 100 durch eine Eingabe an dem Bedienelement in den Servicemodus versetzt wurde.
  • Auf Empfang des Startsignals S ermittelt die Elektronikbaugruppe 104, welche der Speicherabschnitte 118, 120 122, 124, 126, 128 des im vorliegenden Ausführungsbeispiel flüchtigen Speichers 116 frei sind und welche nicht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Speicherabschnitte 118, 120, 122 frei, da sie im Betriebsmodus des Hausgeräts 100 zur Abspeicherung von z.B. Messwerten von Sensoren oder sonstiger Daten Verwendung finden. Jedoch besteht im Servicemodus kein Bedarf, derartige Werte oder Daten als Speicherinhalt abzuspeichern. In den Speicherabschnitten 124, 126, 128 ist hingegen eine Betriebssoftware zur Hausgerätesteuerung als Speicherinhalt abgespeichert. Somit sind die Speicherabschnitte 124, 126, 128 mit Speicherinhalten belegt.
  • 2 zeigt, dass nach dem Empfang des Startsignals S die Elektronikbaugruppe 104 in einem weiteren Schritt eine Treibersoftware 114 im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Treibersoftwarespeicher (nicht dargestellt) über den ersten Bus 106 des Geräts 102 lädt. Ferner kann alternativ eine Verbindung mit einer anderen Treibersoftwarequelle Verwendung finden, z.B. wenn das Hausgerät 100 selber internetfähig ist und hierzu eine entsprechende Internetkomponente (nicht dargestellt) aufweist, die über den ersten Bus 106 mit der Elektronikbaugruppe 104 elektrische Signale übertragend verbunden ist.
  • 3 zeigt, dass nach Übertragung der Treibersoftware 114 die Treibersoftware 114 in den im vorliegenden Ausführungsbeispiel vormals freien Speicherabschnitten 118, 120, 122 abgespeichert ist und somit alle Speicherabschnitte 118, 120, 122, 124, 126, 128 des Speichers 116 mit Speicherinhalten belegt sind. Somit werden im Servicemodus die im vorliegenden Ausführungsbeispiel ungenutzten Speicherabschnitte 118, 120, 122 verwendet, um die Treibersoftware 114 in diesen Speicherabschnitten 118, 120, 122 abzuspeichern. Die nun in den Speicherabschnitten 118, 120, 122 abgespeicherte Treibersoftware 114 versetzt die Elektronikbaugruppe 114 in die Lage, den zweiten Bus 108 zu nutzen.
  • Nachdem die Treibersoftware 114 von dem Gerät 102 vollständig in den Speicher 116 geladen wurde und nun betriebsbereit zur Verfügung steht, sendet die Elektronikbaugruppe 104 ein entsprechendes Bestätigungssignal B an das Gerät 102. Das Bestätigungssignal B kann wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel über die erste Anschlussschnittstelle 130, die erste Schnittstelle 110 und den ersten Bus 106 oder alternativ auch über die zweite Anschlussschnittstelle 132, die zweite Schnittstelle 112 und den zweiten Bus 108 übertragen werden.
  • In der Folge kann unter Verwendung des zweiten Busses 108 z.B. ein Softwareupdate der Betriebssoftware auf das Hausgerät 100 aufgespielt oder ein Fehlerspeicher des Hausgeräts 100 ausgelesen werden.
  • Wenn diese Tätigkeiten beendet sind, kann mittels des Geräts 102 ein Endsignal E erzeugt und über den zweiten Bus 108, die zweite Anschlussschnittstelle 132 und die zweite Schnittstelle 112 zur Elektronikbaugruppe 104 des Hausgeräts 100 übertragen werden. Auf Empfang des Endsignals E deaktiviert die Elektronikbaugruppe 104 den zweiten Bus 108, so dass keine elektrischen Signale mehr über den zweiten Bus 108 übertragen werden können. Ferner löscht die Elektronikbaugruppe 104 die im vorliegenden Ausführungsbeispiel in den Speicherabschnitten 118, 120, 122 abgespeicherten Speicherinhalte, nämlich die Treibersoftware 114, da diese nun nicht mehr benötigt wird, und gibt die Speicherabschnitte 118, 120, 122 frei. Abschließend bewirkt die Elektronikbaugruppe 104 einen Wechsel vom Servicemodus in den Betriebsmodus des Hausgeräts 100. Nun hat die Elektronikbaugruppe 104 wieder Zugriff auf die freien Speicherabschnitte 118, 129, 122 des Speichers 116. Ferner kann nun eine Bedienperson wieder Eingaben an der Bedieneinheit vornehmen, um das Hausgerät 100 z.B. bestimmungsgemäß in Betrieb zu nehmen.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Hausgerät
    102
    Gerät
    104
    Elektronikbaugruppe
    106
    erster Bus
    108
    zweiter Bus
    110
    erste Schnittstelle
    112
    zweite Schnittstelle
    114
    Treibersoftware
    116
    Speicher
    118
    Speicherabschnitt
    120
    Speicherabschnitt
    122
    Speicherabschnitt
    124
    Speicherabschnitt
    126
    Speicherabschnitt
    128
    Speicherabschnitt
    130
    Anschlussschnittstelle
    132
    Anschlussschnittstelle
    B
    Betätigungssignal
    E
    Endsignal
    S
    Startsignal

Claims (15)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts (100), aufweisend eine Elektronikbaugruppe (104), die mit einem ersten Bus (106) des Hausgeräts (100) elektrische Signale übertragend verbunden ist und mit einem zweiten Bus (108) des Hausgeräts (100) elektrische Signale übertragend verbunden ist, wobei eine Treibersoftware (114) zur Nutzung des zweiten Buses (108) über den ersten Bus (106) geladen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bus (106) mit einer ersten Anschlussschnittstelle (130) zum Verbinden mit einem Gerät (102), und der zweite Bus (108) mit einer zweiten Anschlussschnittstelle (132) zum Verbinden mit dem Gerät (102) verwendet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Bus (106) zum Verbinden mit einer Treibersoftwarequelle und der zweite Bus (108) mit einer zweiten Anschlussschnittstelle (132) zum Verbinden mit einem Gerät (102) verwendet werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem ersten Bus (106) eine elektrische Signale übertragende Verbindung mit dem zumindest einem Gerät (102) gebildet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem zweiten Bus (108) ein USB-, ein Firewire- oder ein Esata-Bus mit dem zumindest einem Gerät (102) gebildet wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikbaugruppe (104) in einem ersten Schritt zumindest einen Speicherabschnitt (118, 120, 122, 124, 126, 128) eines Speichers (116) freigibt, und die Elektronikbaugruppe (104) in einem nachfolgenden Schritt die Treibersoftware (114) in einen freigegebenen Speicherabschnitt (118, 120, 122, 124, 126, 128) schreibt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikbaugruppe (104) zumindest den Speicherabschnitt (118, 120, 122, 124, 126, 128) freigibt, in den die Treibersoftware (114) abgespeichert ist.
  8. Hausgerät (100), aufweisend eine Elektronikbaugruppe (104), die mit einem ersten Bus (106) des Hausgeräts (100) elektrische Signale übertragend verbunden ist und mit einem zweiten Bus (108) des Hausgeräts (100) elektrische Signale übertragend verbunden ist, wobei das Hausgerät (100) ausgebildet ist, eine Treibersoftware (114) zur Nutzung des zweiten Buses (108) über den ersten Bus (106) zu laden.
  9. Hausgerät (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bus (106) eine erste Anschlussschnittstelle (130) zum Verbinden mit einem Gerät (102), und der zweite Bus (108) eine zweite Anschlussschnittstelle (132) zum Verbinden mit dem Gerät (102) aufweist.
  10. Hausgerät (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bus (106) zum Verbinden mit einer Treibersoftwarequelle ausgebildet ist und der zweite Bus (108) eine zweite Anschlussschnittstelle (132) zum Verbinden mit einem Gerät (102) aufweist.
  11. Hausgerät (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bus (106) zur Bildung einer elektrische Signale übertragenden Verbindung mit dem einem Gerät (102) ausgebildet ist.
  12. Hausgerät (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bus (108) zur Bildung eines USB-, eines Firewire- oder eines Esata-Buses mit dem einem Gerät (102) ausgebildet ist.
  13. Hausgerät (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikbaugruppe (104) einen Speicher (116) mit Speicherabschnitten (118, 120, 122, 124, 126, 128) aufweist, in die Treibersoftware (114) ladbar ist, wobei die Elektronikbaugruppe (104) ausgebildet ist, zumindest einen Speicherabschnitt (118, 120, 122, 124, 126, 128) zum Abspeichern der Treibersoftware (114) freizugeben.
  14. Hausgerät (100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikbaugruppe (104) ausgebildet ist, zumindest den Speicherabschnitt (118, 120, 122, 124, 126, 128)118) freizugeben, in den die Treibersoftware (114) abgespeichert ist.
  15. Elektronikbaugruppe (104) mit einer ersten Schnittstelle (110) zum Verbinden mit einem ersten Bus (106) zum Übertragen elektrischer Signale und einer zweiten Schnittstelle (112) zum Verbinden mit einem zweiten Bus (108) zum Übertragen elektrischer Signale, wobei die Elektronikbaugruppe (104) ausgebildet ist, eine Treibersoftware (116) zur Nutzung des zweiten Buses (108) über den ersten Bus (106) zu laden.
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