DE102012214552A1 - Mutter-Spindel-Vorrichtung und Aktorik für ein Getriebe einer Kurbelwellenriemenscheibe - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Mutter-Spindel-Vorrichtung für eine Aktorik, insbesondere für ein Getriebe einer Kurbelwellenriemenscheibe. Die Erfindung ist insbesondere zur Anwendung als Bestandteil einer Aktorik eines riemengetriebenen Starter-Generators (RSG) vorgesehen.
- Übliche Mutter-Spindel-Vorrichtungen weisen eine Spindel mit einem langen Gewinde auf, auf der eine Mutter mit einem kurzen Gewinde geführt wird. Solche Einheiten werden von außen auf die Spindel geschmiert. Auf Grund unterschiedlichen und ungünstigen Einbaulagen bei einer Kurbelwellenriemenscheibe in einem RSG sind relativ große Mengen an Schmiermittel in der Regel nötig, um den Gewindekontakt einer Mutter-Spindel-Vorrichtung für eine Kurbelwellenriemenscheibe sicher zu schmieren.
- Es ist eine Aufgabe der Erfindung Maßnahmen aufzuzeigen, mit deren Hilfe entweder eine Reduzierung der Schmiermittelmenge und/oder eine ausreichende Gewindeschmierung einer Mutter-Spindel-Vorrichtung in jeder beliebigen Einbaulage sichergestellt werden kann.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Mutter-Spindel-Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Einige bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Es wird eine Mutter-Spindel-Vorrichtung für eine Aktorik bereitgestellt, insbesondere zur Betätigung einer Bremsanlage für ein Getriebe einer Kurbelwellenriemenscheibe, aufweisend eine drehbar gelagerte Spindel mit einem Außengewinde und eine Mutter mit einem Innengewinde zur Verschraubung mit dem Außengewinde der Spindel, wobei die Mutter zur Übertragung einer axialen Bewegung bei einer Rotation der Spindel um ihre Drehachse ausgebildet ist, wobei das Außengewinde über einen begrenzten Abschnitt der Spindel vorgesehen ist, und wobei die Mutter zur Abdichtung mit der Spindel in axialer Richtung außerhalb des Außengewinde-Abschnitts ausgebildet ist. Auf dieser Weise kann die Mutter einen abgedichteten Raum mit der Spindel bilden, in dem eine geringe aber ausreichende Schmiermittelmenge zur Verfügung gestellt und bereitgehalten werden kann.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Mutter zur Abdichtung um einen Umfang der Spindel herum auf mindestens einer axialen Seite des Außengewinde-Abschnitts ausgebildet, bevorzugt auf beiden Seiten des Außengewinde-Abschnitts. Gemäß der besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Spindel mindestens eine Dichtfläche außerhalb des Außengewinde-Abschnitts auf, wobei die Mutter mindestens ein Dichtelement zur Abdichtung in axialer Richtung mit der Dichtfläche aufweist. Das Dichtelement kann beispielsweise in einer Führungsbuchse vorgesehen sein, welche an mindestens einem, vorzugsweise beiden, axialen Ende(n) der Mutter ausgebildet ist. Mit anderen Worten können gewindefreie Abschnitte der Spindel auf jeweiligen Seiten des Außengewinde-Abschnitts als zylindrische Dichtflächen gestaltet sein. Dichtelemente beziehungsweise Führungsbuchsen an jeweiligen axialen Enden der Mutter können dann gegen diese zylindrischen Flächen derart abdichten, dass die Abdichtung zusammen mit der Mutter in axialer Richtung bewegbar oder verschiebbar ist. Gemäß einer alternativen Ausführungsform weist die Mutter mindestens eine Dichtfläche außerhalb eines axialen Abschnitts des Innengewindes auf, wobei die Spindel mindestens ein Dichtelement zur Abdichtung in axialer Richtung mit der Dichtfläche aufweist. Das Dichtelement kann um den Umfang einer Führungshülse vorgesehen sein, welche an mindestens einem, vorzugsweise beiden, axialen Ende(n) des Außengewinde-Abschnitts an der Spindel angebracht ist. Mit anderen Worten können gewindefreie Abschnitte der inneren Fläche der Mutter auf jeweiligen axialen Seiten des Innengewindes als zylindrische Dichtflächen gestaltet sein. Dichtelemente beziehungsweise Führungshülsen an jeweiligen axialen Enden des Außengewinde-Abschnitts der Spindel können dann gegen diese zylindrischen Flächen abdichten, auch wenn die Mutter in axialer Richtung bewegt oder verschoben wird.
- Somit wird ein Raum innerhalb der Mutter geschaffen, der das Schmiermittel eingeschlossen bereithalten kann. Dadurch kann die Mutter-Spindel-Vorrichtung eine Reduzierung der Schmiermittelmenge herbeiführen sowie eine Gewindeschmierung in jeder beliebigen Einbaulage sicherstellen. Ferner kann die Abdichtung mit einfachen oder herkömmlichen Dichtungen, wie beispielsweise O-Ringen, erfolgen. Vorzugsweise haben die Dichtflächen einen Durchmesser, der kleine ist als ein äußerer Durchmesser des Außengewinde-Abschnitts.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Mutter eine axiale Länge, die größer ist, als der Außengewinde-Abschnitt der Spindel. Typischerweise erstreckt sich auch das Innengewinde der Mutter über einen Abschnitt, der länger ist, beispielsweise mindestens eineinhalb mal, bevorzugt mindestens zweimal und weiter bevorzugt mindestens dreimal länger ist, als der Außengewinde-Abschnitt der Spindel. Die oben erwähnte alternative Ausführungsform sieht jedoch eine längliche Mutter vor, in der sich das Innengewinde über einen axialen Abschnitt erstreckt, der doch kürzer ist, beispielsweise mindestens eineinhalb mal, bevorzugt mindestens zweimal, weiter bevorzugt mindestens dreimal kürzer ist, als der Außengewinde-Abschnitt der Spindel, weil außerhalb des Innengewinde-Abschnitts die innere Dichtfläche(n) in der länglichen Mutter ausgebildet sein sollte(n).
- Vorzugsweise umfasst die Mutter einen abgedichteten Hohlraum um die Spindel herum, in dem Schmiermittel für die Verschraubung der Gewinden bereitgehalten werden kann. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform wird zur Vermeidung der Nachteile herkömmlicher Mutter-Spindel-Vorrichtungen vorgeschlagen, auf der Spindel ein kurzes Gewinde vorzusehen, welches eine vor- und nachgeschaltete zylindrische Dichtfläche aufweist. In der Mutter befindet sich dann ein langes Gewinde mit vor- und nachgeschalteter Führungsbuchse. Die Führungsbuchse weist Dichtelemente in Kontakt zur Spindel auf und weitere Dichtelemente sind vorzugsweise zwischen der Mutter und Führungsbuchse angeordnet. Die Mutter-Spindel-Vorrichtung ist daher mit einem Bewegungsgewinde in der Art ausgestattet, dass das Gewinde der Mutter um mindestens den Arbeitshub des Gewindetriebs längeres Gewinde aufweist als die Spindel. Die Mutter wird vor und nach dem Außengewinde der Spindel geführt und die Führungsflächen sind abgedichtet. Auf dieser Weise wird die Mutter mit ihrem langen Innengewinde hin und her auf dem kurzen Außengewinde der Spindel geführt, während die Dichtelemente in den Führungsbuchsen an jeweiligen Enden der Mutter gegen die zylindrischen Dichtflächen auf beiden Seiten des Außengewindes abdichten.
- Somit kann der Gewindekontakt einer bevorzugten Mutter-Spindel-Vorrichtung für eine Kurbelwellenriemenscheibe trotz ungünstigen Einbaulagen (z.B. mit vertikaler Spindelachse) mit relativ geringen Mengen an Schmiermittel noch sicher geschmiert werden. Während der die Spindel und Mutter umgebende Bauraum im Stand der Technik nahezu komplett mit Schmiermittel gefüllt sein musste, kann die Mutter der Mutter-Spindel-Vorrichtung eine abgedichtete Kammer für Schmiermittel bilden. Beim Verfahren der Mutter müssen dabei keine großen Schmiermittelmengen verdrängt werden, was wiederum die Dynamiknachteile und/oder die Gefahr von Staudrücken im Stand der Technik vermeiden kann.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Mutter mindestens ein Betätigungselement zur Übertragung der axialen Bewegung auf eine zu betätigende Anlage, insbesondere eine Bremsanlage für ein Getriebe einer Kurbelwellenriemenscheibe in einem riemengetriebenen Starter-Generator (RSG). Das mindestens eine Betätigungselement erstreckt sich quer zur axialen Richtung beziehungsweise lateral von der Mutter zum Betätigen einer Bremsbacke der Bremsanlage.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Spindel und die Mutter in einem Gehäuse gelagert, wobei die Mutter zur axialen Bewegung hin und her entlang der Drehachse über einen Arbeitshub in einem Innenraum des Gehäuses gelagert ist. Vorzugsweise weist die Mutter mindestens eine Führungs- oder Stützfläche auf, welche die Mutter im Gehäuse gegen eine Rotation stützt. Somit eine Rotation der Mutter vermieden, die sonst durch Übertragung eines Drehmoments der Spindel erfolgen könnte.
- Ferner betrifft die Erfindung eine Aktorik zur Betätigung einer Bremsanlage, insbesondere für ein Getriebe einer Kurbelwellenriemenscheibe, mit einem Motor zur Eingabe einer Rotation und einer Mutter-Spindel-Vorrichtung, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet werden kann, wobei die Spindel der Mutter-Spindel-Vorrichtung derart mit einem Rotor des Motors verbunden ist, dass eine Rotation des Rotors eine entsprechende Rotation der Spindel erzeugen kann. Der Motor ist typischerweise als Elektromotor ausgebildet und die Spindel ist vorzugsweise unmittelbar fest mit dem Rotor verbunden. Alternativ kann die Verbindung zwischen Spindel und Rotor mittelbar über eine Kupplung und/oder über ein Getriebe erfolgen.
- Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Bremsanlage für ein Getriebe einer Kurbelwellenriemenscheibe, mit einer Aktorik, die wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet werden kann.
- Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
-
1 : eine schematische Darstellung einer Bremsanlage für einen RSG beziehungsweise für ein Getriebe einer Kurbelwellenriemenscheibe, -
2 : eine Schnittdarstellung der Aktorik der Bremsanlage aus1 , -
3 : eine Schnittdarstellung der Aktorik aus1 , mit der Mutter der Mutter-Spindel-Vorrichtung in einer ihrer Endpositionen, -
4 : eine Schnittdarstellung der Aktorik aus1 mit der Mutter der Mutter-Spindel-Vorrichtung in der anderen ihrer Endpositionen, -
5 : eine perspektivische Schnittdarstellung der Mutter-Spindel-Vorrichtung der Aktorik aus1 , -
6 : eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Mutter-Spindel-Vorrichtung der Aktorik aus1 , -
7 : eine detaillierte Teil-Schnittdarstellung der Mutter-Spindel-Vorrichtung aus5 , -
8 : die Spindel der Mutter-Spindel-Vorrichtung aus5 , -
9 : eine Schnittdarstellung der Mutter der Mutter-Spindel-Vorrichtung aus5 , -
10 : eine perspektivische Ansicht der Mutter aus der Mutter-Spindel-Vorrichtung in5 , -
11 : eine weitere perspektivische Ansicht der Mutter der Mutter-Spindel-Vorrichtung, -
12 : eine perspektivische Ansicht einer Führungsbuchse der Mutter-Spindel-Vorrichtung aus5 , -
13 : eine Schnittdarstellung der Führungsbuchse aus12 und -
14 : eine perspektivische Schnittdarstellung einer Mutter-Spindel-Vorrichtung gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung für die Aktorik aus1 . - Die in
1 als Hohlradbremse ausgestaltete Bremsanlage B für einen riemengetriebenen Starter-Generator (RSG) beziehungsweise für das Hohlrad einer Kurbelwellenriemenscheibe weist eine Aktorik1 , die einen Elektromotor2 und eine Mutter-Spindel-Vorrichtung3 umfasst, sowie eine Freilaufumschaltung4 und einen Bremssattel5 auf. - Der Aufbau der Aktorik
1 ist in den2 bis5 deutlicher dargestellt. Die Mutter-Spindel-Vorrichtung3 ist Bestandteil der Aktorik1 und weist eine Spindel6 auf, deren Ende7 mit einem Drehgeber8 an einem Rotor9 des Elektromotors2 mittels einer Befestigungsmutter10 fest verbunden ist. Der Drehgeber8 kann auf einem Passsitz11 am Ende7 der Spindel6 gefügt werden. Ferner ist die Spindel6 in einem am Motorgehäuse12 fixierten Rolllager13 drehbar gelagert, so dass eine Drehachse14 der Spindel6 koaxial mit der Drehachse des Motors verläuft. Die Mutter-Spindel-Vorrichtung3 weist ferner ein längliches Gehäuse15 auf, in der sich die Spindel6 erstreckt, wobei das andere Ende16 der Spindel6 in einem weiteren Lager17 an einem inneren Ende des Gehäuses15 drehbar gelagert ist. Somit ist die Spindel6 zwischen einem motorseitigem Festlager13 und einem gehäusefesten Loslager17 gelagert. Mittels der Befestigungsmutter10 , die auf das Ende7 der Spindel6 geschraubt wird, wird der Rotor9 und ein Innenring der Fest- bzw. Rolllager13 zwischen der Befestigungsmutter10 und einem Spindelflansch18 verdrehsicher geklemmt. Mittels Verschraubung19 wird ein Deckel20 sowie das Mutter-Spindel-Gehäuse15 mit dem Motorgehäuse12 verbunden. - Wie der
8 zu entnehmen ist, weist die Spindel6 der Mutter-Spindel-Vorrichtung3 ein relativ kurzes Außengewinde21 (also, über einen relativ kurzen oder begrenzten länglichen bzw. axialen Abschnitt22 ) auf, wobei die Spindel6 ferner zylindrische Flächen23 kleineren Durchmessers vor und nach dem Außengewinde-Abschnitt22 aufweist. - Mit Bezug auf die
2 bis5 und9 bis11 umfasst die Mutter-Spindel-Vorrichtung3 natürlich auch eine Mutter24 mit einem Innengewinde25 zur Verschraubung mit dem Außengewinde21 der Spindel6 . Die Mutter24 hat eine längliche Gestalt und das Innengewinde25 erstreckt sich über einen axialen Abschnitt26 der Mutter, der deutlich – etwa dreimal – länger ist als der Außengewinde-Abschnitt22 der Spindel6 . Als Bestandteil der Aktorik1 ist die Mutter24 zur Übertragung einer axialen Bewegung ausgebildet bei einer Rotation der Spindel6 um ihre Drehachse14 und umfasst hierzu ein Betätigungselement27 zur Übertragung der axialen Bewegung auf die Freilaufumschaltung4 sowie ein Betätigungselement27a zur Übertragung der axialen Bewegung auf den Bremssattel5 , wobei sich die Betätigungselemente27 ,27a von der Mutter24 lateral oder quer zur axialen Richtung14 erstrecken. Wie die Spindel6 , ist die Mutter24 ebenfalls im Gehäuse15 gelagert, und zwar in verschraubter Verbindung mit der Spindel6 . Das Gehäuse15 hat einen Innenraum28 dessen Form einem in axialer Richtung14 bewegten Querschnitt der Mutter24 in etwa entspricht, so dass die Mutter24 zur axialen Bewegung entlang der Drehachse14 gelagert ist. In diesem Zusammenhang weißt die Mutter24 Führungs- oder Stützflächen29 auf, die infolge von Momenten aufgrund von Reibung in der Verschraubung der Gewinden21 ,25 mit dem Gehäuse15 in Kontakt kommen. Diese Stützflächen29 stützen die Mutter24 im Gehäuse15 gegen eine Rotation, die sonst durch Übertragung eines Drehmoments der Spindel6 erfolgen könnte. Mit anderen Worten, die Mutter24 wird nicht mit der Spindel6 gedreht sondern lässt sich durch ein Drehen der Spindel6 ausschließlich entlang der Achse14 hin und her bewegen oder verschieben. - Wie in den
5 ,7 und9 am Besten zu sehen ist, hat die Mutter24 ein relativ langes Innengewinde25 mit einer jeweils vor- und nachgeschalteten Führungsbuchse30 . Eine einzelne Führungsbuchse30 ist getrennt in den12 und13 dargestellt. Die Führungsbuchsen30 sind axial bezogen auf die Spindel6 in dafür vorgesehenen Öffnungen31 an den Enden der Mutter24 fixiert, beispielsweise in der Art, dass die Mutter24 je eine umlaufende Nut32 vor und nach dem Muttergewinde25 und die Führungsbuchsen30 einzelne Nasen33 aufweisen, die ineinander gefügt werden. Alternativ kann die Fixierung der Führungsbuchsen30 in der Mutter24 beispielsweise durch Kleben oder durch ein radiales Verstiften realisiert werden. - Jede Führungsbuchse
30 hat mindestens eine Führungsfläche34 und steht im Bereich einer der zylindrischen Flächen23 auf einer axialen Seite des Außengewinde-Abschnitts22 mit kreisrunden Dichtelementen35 , wie z.B. O-Ringen aus einem Kunststoff, in Kontakt zur Spindel6 . Zwischen jeder Führungsbuchse30 und der jeweiligen zylindrischen Flächen23 der Spindel6 ist mindestens ein Dichtelement35 vorgesehen; in diesem Ausführungsbeispiel jedoch drei. Die Dichtelemente35 sind idealer Weise in die Führungsbuchse30 integriert. Ferner ist mindestens ein weiteres Dichtelement36 zwischen der Mutter24 und der Führungsbuchse30 vorgesehen. Auf dieser Weise bleibt ein Hohlraum oder eine Kammer37 innerhalb der Mutter24 ständig abgedichtet, so dass dieser Hohlraum37 , wenn er mit Schmiermittel S gefühlt ist, immer eine ausreichende Menge an Schmiermittel im Gewindekontakt hält, egal in welche Orientierung oder Einbaulage sich die Aktorik1 befindet. Wenn der Hohlraum37 innerhalb der Mutter24 klein gehalten wird, wird auch relativ wenig Schmiermittel S durch eine Bewegung der Mutter24 zu verdrängen sein. - Die jeweiligen Längen der Spindel- und Muttergewinden
21 ,25 und/oder der in der axialen Richtung im Gehäuse15 zur Verfügung gestellten Bewegungsraum bestimmen bzw. bestimmt den Arbeitshub H der Mutter-Spindel-Vorrichtung3 und der Aktorik1 . Dieser Arbeitshub H ist in den3 und4 deutlich dargestellt, in denen die jeweiligen Endpositionen der axialen Bewegung der Mutter24 gezeigt sind. Diese Positionen entsprechen einer offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung der Bremssattel5 . Jede der Führungsbuchsen30 kann als Anschlag gegen ein Ende des Außengewindes21 dienen, um die Endpositionen der axialen Hubbewegung H zu definieren. - Mit Bezug nun auf
14 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel der Mutter-Spindel-Vorrichtung3 gezeigt. Diese Variante hat eine umgekehrte Anordnung der axialen Abdichtungen35 gegenüber dem Ausführungsbeispiel der5 . Genauer gesagt, weist die Mutter24 nun interne zylindrische Dichtflächen38 auf beiden Seiten eines kurzen axialen Abschnitts26 des Innengewindes25 auf und die Dichtelemente35 zur Abdichtung in axialer Richtung entlang der Dichtflächen38 sind um den Umfang zweier Führungshülsen40 vorgesehen, welche an den jeweiligen Enden des Außengewinde-Abschnitts22 der Spindel6 angebracht beziehungsweise fixiert sind. Wie bei den Führungsbuchsen30 der Fall war, können die Führungshülsen40 in diesem Ausführungsbeispiel auch über entsprechende Nasen-Elemente und eine Nut auf der Spindel6 fixiert werden. Somit können die Führungshülsen40 über ihre Dichtelemente35 gegen die zylindrischen inneren Flächen38 der Mutter24 auf den jeweiligen axialen Seiten des Innengewindes25 entlang der Achse14 abdichten, wenn beim Drehen der Spindel6 die Mutter24 in axialer Richtung bewegt oder verschoben wird. Ferner kann jede der Führungshülsen40 als Anschlag gegen ein Ende des Innengewindes25 dienen, um die Endpositionen der axialen Hubbewegung H zu definieren. Ähnlich wie bei den Führungsbuchsen30 auch der Fall war (siehe7 ), können weitere Dichtelemente36 zwischen den Führungshülsen40 und der Spindel6 vorgesehen sein, um eine mögliche Leckage des Schmiermittels S aus dem Hohlraum37 innerhalb der Mutter24 im Bereich der Fixierung der Führungshülsen40 zu vermeiden. - Bezugszeichenliste
-
- B
- Bremsanlage
- 1
- Aktorik
- 2
- Elektromotor
- 3
- Mutter-Spindel-Vorrichtung
- 4
- Freilaufumschaltung
- 5
- Bremssattel
- 6
- Spindel
- 7
- Ein Ende der Spindel
- 8
- Drehgeber
- 9
- Rotor
- 10
- Befestigungsmutter
- 11
- Passsitz
- 12
- Motorgehäuse
- 13
- Rolllager
- 14
- Drehachse
- 15
- Gehäuse der Mutter-Spindel-Vorrichtung
- 16
- Anderes Ende der Spindel
- 17
- Lager
- 18
- Spindelflansch
- 19
- Verschraubung
- 20
- Deckel
- 21
- Außengewinde
- 22
- Abschnitt des Außengewindes
- 23
- zylindrische Dichtflächen
- 24
- Mutter
- 25
- Innengewinde
- 26
- Abschnitt des Innengewindes
- 27
- Betätigungselement
- 27a
- Betätigungselement
- 28
- Innenraum des Gehäuses
- 29
- Stützfläche
- 30
- Führungsbuchsen
- 31
- Öffnung am Ende der Mutter
- 32
- Umlaufende Nut
- 33
- Nase
- 34
- Führungsfläche
- 35
- Dichtelement
- 36
- Dichtelement
- 37
- Hohlraum innerhalb der Mutter
- 38
- zylindrische Dichtfläche der Mutter
- 40
- Führungshülse
- S
- Schmiermittel
- H
- Arbeitshub der Mutter-Spindel-Vorrichtung
Claims (10)
- Mutter-Spindel-Vorrichtung (
3 ) für eine Aktorik, insbesondere zur Betätigung einer Bremsanlage (B) für ein Getriebe einer Kurbelwellenriemenscheibe, aufweisend eine drehbar gelagerte Spindel (6 ) mit einem Außengewinde (21 ), und eine Mutter (24 ) mit einem Innengewinde (25 ) zur Verschraubung mit dem Außengewinde (21 ) der Spindel (6 ), wobei die Mutter (24 ) zur Übertragung einer axialen Bewegung bei einer Rotation der Spindel (6 ) um ihre Drehachse (14 ) ausgebildet ist, wobei das Außengewinde (21 ) über einen begrenzten Abschnitt (22 ) der Spindel (6 ) vorgesehen ist, und wobei die Mutter (24 ) zur Abdichtung mit der Spindel (6 ) in axialer Richtung außerhalb des Außengewinde-Abschnitts (22 ) ausgebildet ist. - Mutter-Spindel-Vorrichtung (
3 ) nach Anspruch 1, wobei die Mutter (24 ) zur Abdichtung um einen Umfang der Spindel (6 ) herum auf mindestens einer axialen Seite des Außengewinde-Abschnitts (22 ) ausgebildet ist, bevorzugt auf beiden Seiten des Außengewinde-Abschnitts (22 ). - Mutter-Spindel-Vorrichtung (
3 ) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Spindel (6 ) mindestens eine Dichtfläche (23 ) außerhalb des Außengewinde-Abschnitts (22 ) aufweist, und wobei die Mutter (24 ) mindestens ein Dichtelement (35 ) zur Abdichtung in axialer Richtung mit der Dichtfläche (23 ) aufweist. - Mutter-Spindel-Vorrichtung (
3 ) nach Anspruch 3, wobei das Dichtelement (35 ) in einer Führungsbuchse (30 ) an mindestens einem, vorzugsweise beiden, axialen Ende(n) der Mutter (24 ) vorgesehen ist. - Mutter-Spindel-Vorrichtung (
3 ) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Mutter (24 ) mindestens eine Dichtfläche (38 ) außerhalb eines axialen Abschnitts (26 ) des Innen-gewindes (25 ) aufweist, und wobei die Spindel (6 ) mindestens ein Dichtelement (35 ) zur Abdichtung in axialer Richtung mit der Dichtfläche (38 ) aufweist. - Mutter-Spindel-Vorrichtung (
3 ) nach Anspruch 5, wobei das Dichtelement (35 ) an einer Führungshülse (40 ) vorgesehen ist, welche an mindestens einem, vorzugsweise beiden, axialen Ende(n) des Außengewinde-Abschnitts (22 ) der Spindel (6 ) angebracht ist. - Mutter-Spindel-Vorrichtung (
3 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Mutter (24 ) eine axiale Länge hat, die großer ist, als der Außengewinde-Abschnitt (22 ) der Spindel. - Mutter-Spindel-Vorrichtung (
3 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Mutter (24 ) einen abgedichteten Hohlraum (37 ) um die Spindel (6 ) herum umfasst, in dem Schmiermittel (S) für die Verschraubung der Gewinden (21 ,25 ) bereitgehalten werden kann. - Mutter-Spindel-Vorrichtung (
3 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Spindel (6 ) und die Mutter (24 ) in einem Gehäuse (15 ) gelagert sind, wobei die Mutter (24 ) zur axialen Bewegung hin und her entlang der Drehachse (14 ) über einen Arbeitshub in einem Innenraum (28 ) des Gehäuses (15 ) gelagert ist, und/oder wobei die Mutter (24 ) mindestens eine Stützfläche (29 ) aufweist, welche die Mutter (24 ) im Gehäuse (15 ) gegen eine Rotation um die Achse (14 ) stützt, und/oder wobei die Mutter (24 ) mindestens ein Betätigungselement (27 ) zur Übertragung der axialen Bewegung auf eine zu betätigende Anlage (B), insbesondere eine Bremsanlage, aufweist, und wobei sich das mindestens eine Betätigungselement (26 ) lateral bzw. quer zur axialen Richtung von der Mutter (24 ) erstreckt. - Aktorik (
1 ) zur Betätigung einer Bremsanlage (B), insbesondere für ein Getriebe einer Kurbelwellenriemenscheibe, mit einem Motor (2 ) zur Eingabe einer Rotation und einer Mutter-Spindel-Vorrichtung (3 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Spindel (6 ) der Mutter-Spindel-Vorrichtung (3 ) derart mit einem Rotor (9 ) des Motors (2 ) verbunden ist, dass eine Rotation des Rotors (9 ) eine Rotation der Spindel (6 ) erzeugen kann.
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