DE102012213387B3 - Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine - Google Patents

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DE102012213387B3
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Abstract

Eine Brennkraftmaschine hat mehrere Zylinder, denen jeweils ein Direkt-Einspritzventil zugeordnet ist, das zum Zumessen von Kraftstoff direkt in den jeweiligen Zylinder angeordnet ist. Ferner ist den Zylindern jeweils ein Saugrohr-Einspritzventil zugeordnet, das zum Zumessen von Kraftstoff in ein jeweiliges Ansaugrohr angeordnet ist. Eine Zuordnungseinheit ist vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, Lambdaabweichungssignale für die jeweiligen Zylinder zu ermitteln bezogen auf ein über zylinderindividuelle Lambdasignale gemitteltes Lambdasignal. Ferner ist eine Reglereinheit vorgesehen, die zylinderindividuelle Lambdaregler aufweist, deren jeweilige Eingangsgröße abhängt von dem jeweiligen Lambdaabweichungssignal des jeweiligen Zylinders und die ausgangsseitig jeweilige Reglerstellsignale bereitstellen. Ferner ist eine Adaptionseinheit vorgesehen, die dazu ausgebildet ist in einem ersten Betriebsmodus (BM1) mit aktivierten Direkt-Einspritzventil und aktivierten Saugrohr-Einspritzventil bei Vorliegen eines vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands (QSBZ), falls eine Kraftstoffzumessung mittels der Direkt-Einspritzventil dominiert, jeweilige Direkt-Adaptionswerte (ADD_I) anzupassen abhängig von jeweiligen zugeordneten Reglerstellsignalen (RW_I) und andernfalls jeweilige Indirekt-Adaptionswerte (ADID_I) anzupassen abhängig von jeweiligen zugeordneten Reglerstellsignalen (RW_I).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, denen jeweils ein Direkt-Einspritzventil zugeordnet ist, das zum Zumessen von Kraftstoff direkt in den jeweiligen Zylinder angeordnet ist, und denen jeweils ein Saugrohr-Einspritzventil zugeordnet ist, das zum Zumessen von Kraftstoff in ein jeweiliges Ansaugrohr angeordnet ist, das dem jeweiligen Zylinder zugeordnet ist.
  • Immer strengere gesetzliche Vorschriften bezüglich zulässiger Schadstoffemissionen von Kraftfahrzeugen, in denen Brennkraftmaschinen angeordnet sind, machen es erforderlich, eine geringe Toleranz im Luft-/Kraftstoff-Verhältnis zwischen den einzelnen Zylindern zuzulassen. Im Falle einer großen Ungleichverteilung zwischen den Zylindern und Verzicht auf eine Kompensation durch eine geeignete Funktion kann dies zu einer Verschlechterung des Emissionsverhaltens und gegebenenfalls zu spürbaren Fahrbarkeitsproblemen führen.
  • So wird beispielsweise in den USA gesetzlich vorgeschrieben, die zylinderselektive Ungleichverteilung im Luft-/Kraftstoff-Verhältnis, die zu Überschreitung vorgegebener Emissionsgrenzwerte führt, in 25% der zum Modelljahr 2011 gehörenden Fahrzeuge zu detektieren. Diese Anforderung wird in den nachfolgenden Jahren schrittweise um 25% erhöht, so dass in allen zu dem Modelljahr 2014 gehörenden Fahrzeugen eine zylinderselektive Ungleichverteilung im Luft-/Kraftstoff-Verhältnis mindestens zu diagnostizieren ist.
  • Aus der DE 10 2005 009 101 B3 ist es bekannt, im Rahmen einer zylinderindividuellen Lambdaregelung Adaptionswerte abhängig von jeweiligen Reglerwerten zu ermitteln und zwar für unterschiedliche Temperaturbereiche und diese dann zum Beeinflussen des Luft-/Kraftstoff-Verhältnisses in den jeweiligen Zylindern einzusetzen.
  • Aus der DE 10 2008 058 008 B3 ist eine zylinderindividuelle Lambdaregelung im Zusammenhang mit einer als Sprungsonde ausgebildeten Lambdasonde bekannt.
  • Aus der DE 10 2006 044 073 A1 ist ein zylinderindividuelle Fehlererkennung bekannt bei der die Einspritzmenge eines zu untersuchenden Zylinders um einen einem Laufunruhedifferenzwert zugeordneten Differenzverstellwert in Richtung mager verstellt wird und die Einspritzmenge mindestens eines der übrigen Zylinder entsprechend in Richtung fett verstellt wird. Basierend darauf werden zylinderindividuelle Korrekturwerte ermittelt, die zur Fehlererkennung mit einem Schwellenwert verglichen werden.
  • In US 2005/0 257 771 A1 wird ein Verfahren zum Adaptieren des Luft/Kraftstoffverhältnisses für eine Brennkraftmaschine mit Direkt- und Saugrohreinspritzung betrieben. Die Direkteinspritzventile und die Saugrohreinspritzventile werden jeweils sukzessive aktiviert bzw. deaktiviert um aus der Änderung des Luft/Kraftstoffverhältnisses einen Adaptionswert für das jeweilige Ventil zu bestimmen.
  • Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist eine Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine zu schaffen, die einen Beitrag leistet zu geringen Schadstoffemissionen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung zeichnet sich gemäß einem ersten Aspekt aus durch eine Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern, denen jeweils ein Direkt-Einspritzventil zugeordnet ist, das zum Zumessen von Kraftstoff direkt in den jeweiligen Zylinder angeordnet ist, und denen jeweils ein Saugrohr-Einspritzventil zugeordnet ist, das zum Zumessen von Kraftstoff in ein jeweiliges Ansaugrohr angeordnet ist, das dem jeweiligen Zylinder zugeordnet ist. Ferner weist die Brennkraftmaschine einen Abgastrakt auf, der einen Abgaskatalysator und eine stromaufwärts oder in dem Abgaskatalysator angeordnete Lambdasonde umfasst. Eine Zuordnungseinheit ist vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, abhängig von dem Messsignal der Lambdasonde zylinderindividuelle Lambdasignale zu ermitteln und abhängig von den zylinderindividuellen Lambdasignalen Lambdaabweichungssignale für die jeweiligen Zylinder zu ermitteln und zwar bezogen auf ein über die zylinderindividuellen Lambdasignale gemitteltes Lambdasignal.
  • Eine Reglereinheit ist vorgesehen, die zylinderindividuelle Lambdaregler aufweist, deren jeweilige Eingangsgröße abhängt von dem jeweiligen Lambdaabweichungssignal des jeweiligen Zylinders und die ausgangsseitig jeweilige Reglerstellsignale bereitstellen.
  • Ferner ist eine Adaptionseinheit vorgesehen, die dazu ausgebildet ist in einem ersten Betriebsmodus mit aktiviertem Direkt-Einspritzventil und aktiviertem Saugrohr-Einspritzventil bei Vorliegen eines vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands und falls eine Kraftstoffzumessung mittels der Direkt-Einspritzventile dominiert, jeweilige Direkt-Adaptionswerte, die den jeweiligen Zylindern zugeordnet sind, anzupassen und zwar abhängig von jeweiligen zugeordneten Reglerstellsignalen. Sie ist ferner dazu ausgebildet in dem ersten Betriebsmodus mit aktiviertem Direkt-Einspritzventil und aktiviertem Saugrohr-Einspritzventil bei Vorliegen des vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands andernfalls jeweilige Indirekt-Adaptionswerte, die den jeweiligen Zylindern zugeordnet sind, anzupassen abhängig von jeweiligen zugeordneten Reglerstellsignalen.
  • Ferner ist gemäß dem ersten Aspekt eine Stellsignaleinheit vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, in einem jeweiligen Betriebsmodus mit aktiviertem Direkt-Einspritzventil ein jeweiliges Stellsignal des jeweiligen Direkt-Einspritzventils zu ermitteln, abhängig von dem jeweiligen Direkt-Adaptionswert, der dem jeweiligen Zylinder zugeordnet ist. Die Stellsignaleinheit ist ferner dazu ausgebildet, in einem jeweiligen Betriebsmodus mit aktiviertem Saugrohr-Einspritzventil ein jeweiliges Stellsignal des jeweiligen Saugrohr-Einspritzventils zu ermitteln, abhängig von dem jeweiligen Indirekt-Adaptionswert, der dem jeweiligen Zylinder zugeordnet ist.
  • Auf diese Weise kann das Anpassen der jeweiligen Direkt-Adaptionswerte beziehungsweise der jeweiligen Indirekt-Adaptionswerte regelmäßig besonders häufig erfolgen und zwar im Hinblick darauf, dass der erste Betriebsmodus bevorzugt relativ häufig aktiv ist. So kann ein präzises Zumessen der jeweiligen gewünschten Kraftstoffmasse erfolgen und zwar in allen Zylindern. Darüber hinaus kann durch das Auswählen, ob jeweilige Direkt-Adaptionswerte oder Indirekt-Adaptionswerte angepasst werden, abhängig davon, ob die Kraftstoffzumessung mittels der Direkt-Einspritzventile dominiert, ein Beitrag geleistet werden, dass nicht fälschlicherweise ein verändertes Verhalten beispielsweise eines Direkt-Einspritzventils dem Saugrohr-Einspritzventil zugeordnet wird, das dem gleichen Zylinder zugeordnet ist. Entsprechendes gilt auch umgekehrt bezüglich des Saugrohr-Einspritzventils und des Direkt-Einspritzventils.
  • Gemäß einer vorteilhafte Ausgestaltung des ersten Aspekts ist die Adaptionseinheit dazu ausgebildet, falls die jeweiligen Direkt-Adaptionswerte und die jeweiligen Indirekt-Adaptionswerte mit einem Initialisierungswert belegt sind, der vor einem ersten Anpassen vorgegeben ist, in einem zweiten Betriebsmodus mit aktivierten Direkt-Einspritzventil und desaktivierten Saugrohr-Einspritzventil bei Vorliegen des vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands jeweilige Direkt-Adaptionswerte anzupassen abhängig von jeweiligen zugeordneten Reglerstellsignalen. Die Adaptionseinheit ist dann ferner dazu ausgebildet in dem ersten Betriebsmodus bei Vorliegen des vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands und bei bereits in dem zweiten Betriebsmodus angepassten Direkt-Adaptionswerten die jeweiligen Indirekt-Adaptionswerte anzupassen. Auf diese Weise können besonders schnell und einfach sowohl die Indirekt-Adaptionswerte als auch die Direkt-Adaptionswerte angepasst werden, wenn sie zunächst mit ihrem Initialisierungswert belegt sind. Es ist insbesondere nicht notwendig, dass ein spezieller Betriebsmodus bezüglich des Saugrohr-Einspritzventils aktiviert ist zum Anpassen des Indirekt-Adaptionswertes.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Adaptionseinheit dazu ausgebildet, falls die jeweiligen Direkt-Adaptionswerte und die jeweiligen Indirekt-Adaptionswerte mit einem Initialisierungswert belegt sind, der vor einem ersten Anpassen vorgegeben ist, in einem dritten Betriebsmodus mit aktivierten Saugrohr-Einspritzventil und desaktivierten Direkt-Einspritzventil bei Vorliegen des vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands jeweilige Indirekt-Adaptionswerte anzupassen abhängig von jeweiligen zugeordneten Reglerstellsignalen.
  • In diesem Fall ist die Adaptionseinheit ferner dazu ausgebildet in dem ersten Betriebsmodus bei Vorliegen des vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands bei bereits in dem dritten Betriebsmodus angepassten Indirekt-Adaptionswerten die jeweiligen Direkt-Adaptionswerte anzupassen. Diese Ausgestaltung korrespondiert mit der zuvor beschriebenen Ausgestaltung entsprechend komplementär und hinsichtlich der Wirkungen sei auch auf das oben genannte verwiesen.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt zeichnet die Erfindung aus durch eine Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, die zu der gemäß dem ersten Aspekt korrespondiert. Die Vorrichtung umfasst eine Zuordnungseinheit, die dazu ausgebildet ist abhängig von dem Messsignal der Lambdasonde ein Gesamt-Lambdasignal zu ermitteln. Ferner umfasst sie eine Gesamt-Reglereinheit, die einen Gesamt-Lambdaregler aufweist, dessen Eingangsgröße abhängt von dem Gesamt-Lambdasignal und der ausgangsseitig ein Gesamt-Reglerstellsignal bereitstellt.
  • Ferner umfasst die Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt eine Gesamt-Adaptionseinheit, die dazu ausgebildet ist in einem ersten Betriebsmodus mit aktiviertem Direkt-Einspritzventil und aktivierten Saugrohr-Einspritzventil bei Vorliegen eines vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands, falls eine Kraftstoffzumessung mittels der Direkt-Einspritzventile dominiert, einen Direkt-Gesamt-Adaptionswert anzupassen abhängig von dem Gesamt-Reglerstellsignal und andernfalls einen Indirekt-Gesamt-Adaptionswert anzupassen abhängig von dem Gesamt-Reglerstellsignal.
  • Ferner umfasst die Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt eine Stellsignaleinheit, die dazu ausgebildet ist in einem jeweiligen Betriebsmodus mit aktiviertem Direkt-Einspritzventil ein jeweiliges Stellsignal des jeweiligen Direkt-Einspritzventils zu ermitteln abhängig von dem Direkt-Gesamt-Adaptionswert. Sie ist ferner dazu ausgebildet in einem jeweiligen Betriebsmodus mit aktiviertem Saugrohr-Einspritzventil ein jeweiliges Stellsignal des jeweiligen Saugrohr-Einspritzventils zu ermitteln abhängig von dem Indirekt-Gesamt-Adaptionswert.
  • Auf diese Weise ein Beitrag geleistet werden, dass das Gesamt-Lambdasignal besonders präzise eingestellt werden kann und zwar hinsichtlich eines tatsächlichen Lambdawertes bezogen auf die dem Gesamt-Lambdasignal zugeordneten Zylinder der Brennkraftmaschine. Darüber hinaus korrespondieren die Wirkungen zu denjenigen des ersten Aspekts und zwar im Hinblick auf das Gesamt-Lambdasignal.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des zweiten Aspekts ist die Gesamt-Adaptionseinheit dazu ausgebildet, falls der Direkt-Gesamtadaptionswert und der Indirekt-Gesamtadaptionswert mit einem Initialisierungswert belegt sind, der vor seinem ersten Anpassen vorgegeben ist, in einem zweiten Betriebsmodus mit aktivierten Direkt-Einspritzventil und desaktivierten Saugrohr-Einspritzventil bei Vorliegen des vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands den Direkt-Gesamt-Adaptionswert anzupassen und zwar abhängig von dem Gesamt-Reglerstellsignal. Ferner ist in diesem Zusammenhang die Gesamt-Adaptionseinheit dazu ausgebildet in dem ersten Betriebsmodus bei Vorliegen des vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands und bei bereits in dem zweiten Betriebsmodus angepasstem Direkt-Gesamt-Adaptionswert den Indirekt-Gesamt-Adaptionswert anzupassen. Auf diese Weise kann analog zu der entsprechenden Ausgestaltung gemäß dem ersten Aspekt ein Beitrag geleistet werden für eine besonders schnelle Anpassung der Indirekt-Gesamt-Adaptionswerte.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des zweiten Aspekts ist die Gesamt-Adaptionseinheit dazu ausgebildet, falls der Direkt-Gesamtadaptionswert und der Indirekt-Gesamtadaptionswert mit einem Initialisierungswert belegt sind, der vor seinem ersten Anpassen vorgegeben ist, in einem dritten Betriebsmodus mit aktivierten Saugrohr-Einspritzventil und desaktivierten Direkt-Einspritzventil bei Vorliegen des vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands den Indirekt-Gesamt-Adaptionswert anzupassen und zwar abhängig von dem Gesamt-Reglerstellsignal. Ferner ist in diesem Zusammenhang die Gesamt-Adaptionseinheit dazu ausgebildet in dem ersten Betriebsmodus bei Vorliegen des vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands und bei bereits in dem dritten Betriebsmodus angepasstem Indirekt-Gesamtadaptionswert den Direkt-Gesamtadaptionswert anzupassen. Die Wirkung und Vorteile dieser Ausgestaltung korrespondierend zu der zuvor beschriebenen obigen Ausgestaltung entsprechend analog.
  • Gemäß einem dritten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch eine Vorrichtung nach Anspruch 7. Die Vorteile und auch die Ausgestaltungen des dritten Aspekts korrespondieren zu denjenigen des ersten Aspekts. Die ersten bis dritten Aspekte können beliebig kombiniert sein.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Brennkraftmaschine mit einer Steuervorrichtung,
  • 2 ein Blockschaltbild der Steuervorrichtung,
  • 3 ein Ablaufdiagramm eines Programms, das in der Steuervorrichtung abgearbeitet wird, und
  • 4 ein weiteres Ablaufdiagramm eines Programms, das in der Steuervorrichtung abgearbeitet wird.
  • Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Eine Brennkraftmaschine (1) umfasst einen Ansaugtrakt 1, einen Motorblock 2, einen Zylinderkopf 3 und einen Abgastrakt 4. Der Ansaugtrakt 1 umfasst vorzugsweise eine Drosselklappe 5, ferner einen Sammler 6 und je Zylinder Z1 bis Z4 ein Ansaugrohr 7, das hin zu dem jeweiligen Zylinder Z1 bis Z4 über einen Einlasskanal in den Motorblock 2 geführt ist. Der Motorblock 2 umfasst ferner eine Kurbelwelle 8, welche über eine Pleuelstange 10 mit dem Kolben 11 des Zylinders Z1 gekoppelt ist.
  • Der Zylinderkopf 3 umfasst einen Ventiltrieb mit einem Gaseinlassventil 12 und einem Gasauslassventil 13. Der Zylinderkopf 3 umfasst ferner ein Direkt-Einspritzventil 18 und eine Zündkerze 19, die dem jeweiligen Zylinder Z1 zugeordnet sind. Zusätzlich ist jeweils ein Saugrohr-Einspritzventil 20 in dem Ansaugrohr 7 angeordnet. Es kann somit je nach Betriebsmodus der Brennkraftmaschine entweder nur mittels des Direkt-Einspritzventils 18 oder nur mittels des Saugrohr-Einspritzventils 20 oder mittels einer Kombination aus beiden Kraftstoff für die jeweilige Verbrennung in dem jeweiligen Zylinder Z1 bis Z4 der Brennkraftmaschine zugemessen werden.
  • In dem Abgastrakt 4 ist ein Abgaskatalysator 21 angeordnet, der als Dreiwegekatalysator ausgebildet ist. Ferner ist in dem Abgastrakt 4 beispielsweise ein weiterer Abgaskatalysator 23 angeordnet, der beispielsweise als NOX-Katalysator ausgebildet sein kann. Eine Steuervorrichtung 25 ist vorgesehen, der Sensoren zugeordnet sind, die verschiedene Messgrößen erfassen und jeweils den Wert der Messgröße ermitteln. Die Steuervorrichtung 25 ist dazu ausgebildet, abhängig von mindestens einer der Messgrößen Stellgrößen zu ermitteln, die dann in ein oder mehrere Stellsignale zum Steuern der Stellglieder mittels entsprechender Stellantriebe umgesetzt werden. Die Steuervorrichtung 25 kann auch als Vorrichtung zum Betreiben der Brennkraftmaschine bezeichnet werden.
  • Die Sensoren sind ein Pedalstellungsgeber 26, welcher eine Fahrpedalstellung eines Fahrpedals 27 erfasst, ein Luftmassensensor 28, welcher einen Luftmassenstrom stromaufwärts der Drosselklappe 5 erfasst, ein erster Temperatursensor 32, welcher eine Ansauglufttemperatur erfasst, ein Saugrohrdruck-Sensor 34, welcher einen Saugrohrdruck in dem Sammler 6 erfasst, ein Kurbelwellenwinkelsensor 36, welcher einen Kurbelwellenwinkel erfasst, dem dann eine Drehzahl N zugeordnet wird. Ferner ist ein zweiter Temperatursensor 38 vorgesehen, welcher eine Kühlmitteltemperatur TCO erfasst.
  • Ferner ist eine Lambdasonde 42 vorgesehen, die stromaufwärts des Abgaskatalysators 21 oder in dem Abgaskatalysator 21 angeordnet ist und die einen Restsauerstoffgehalt des Abgases erfasst und deren Messsignal MS1 charakteristisch ist für das Luft-/Kraftstoff-Verhältnis in dem Brennraum des Zylinders und stromaufwärts der Lambdasonde 42 vor der Oxidation des Kraftstoffs, im Folgenden bezeichnet als das Luft-/Kraftstoff-Verhältnis in dem Zylinder Z1. Die Lambdasonde 42 kann so in dem Abgaskatalysator angeordnet sein, dass sich ein Teil des Katalysatorvolumens stromaufwärts der Lambdasonde 42 befindet. Die Lambdasonde 42 ist insbesondere als Breitbandsonde ausgebildet, die auch als lineare Lambdasonde bezeichnet wird. Grundsätzlich kann die Lambdasonde 42 auch als Sprungsonde ausgebildet sein, die auch als binäre Lambdasonde bezeichnet wird.
  • Ferner kann auch eine weitere Lambdasonde 43 vorgesehen sein, die stromabwärts des Abgaskatalysators 21 angeordnet ist und die einen Restsauerstoffgehalt des Abgases erfasst und deren Messsignal MS2 charakteristisch ist für das Luft-/Kraftstoff-Verhältnis in dem Brennraum des Zylinders Z1 und stromaufwärts der zweiten Abgassonde 43 vor der Oxidation des Kraftstoffs, im Folgenden bezeichnet als das Luft-/Kraftstoff-Verhältnis stromabwärts des Abgaskatalysators 21. Die weitere Lambdasonde ist bevorzugt eine Sprungsonde.
  • Je nach Ausgestaltung kann eine beliebige Untermenge der genannten Sensoren vorhanden sein oder es können auch zusätzlich Sensoren vorhanden sein.
  • Die Stellglieder sind beispielsweise die Drosselklappe 5, die Gaseinlass- und Gasauslassventile 12, 13, das Direkt-Einspritzventil 18, das Saugrohr-Einspritzventil 20 oder die Zündkerze 19.
  • Neben dem Zylinder Z1 sind auch noch weitere Zylinder Z2 bis Z4 vorgesehen, denen dann auch entsprechende Stellglieder und gegebenenfalls Sensoren zugeordnet sind.
  • Anhand des Blockschaltbilds der 2 sind einige relevante Blöcke der Steuervorrichtung 25 dargestellt. Ein Block B1 entspricht der Brennkraftmaschine selbst. Einem Block B2 wird das von der Lambdasonde 42 abgegebene Messsignal MS1 zugeleitet. Zu jeweils ermitteltem Abtast-Kurbelwellenwinkel CRK_SAMP bezogen auf eine Bezugsposition des jeweiligen Kolbens 11 des jeweiligen Zylinders Z1 bis Z4 erfolgt in dem Block B2 eine Zuordnung des in diesem Zeitpunkt aktuellen Messsignals MS1 der Lambdasonde 42 zu einem jeweiligen zylinderindividuellen Lambdasignal LAM_I. In diesem Zusammenhang bezeichnet ”I” jeweils einen Platzhalter für den jeweiligen Zylinder Z1 bis Z4. Dies gilt generell auch bei noch nachfolgend eingeführten Bezugszeichen.
  • Die Bezugsposition des jeweiligen Kolbens 11 ist bevorzugt sein oberer Totpunkt.
  • In einem Block B3 wird ein gemitteltes Lambdasignal LAM_MW mittels Mittelwertbildung aller zylinderindividuellen Lambdasignale LAM_I ermittelt. Ferner wird abhängig von dem jeweiligen zylinderindividuellen Lambdasignal LAM_I und dem gemittelten Lambdasignal LAM_MW ein jeweiliges zylinderindividuelles Lambdaabweichungssignal D_LAM_I ermittelt.
  • Darüber hinaus wird ein Gesamt-Lambdasignal LAM bevorzugt in dem Block B3 ermittelt, das beispielsweise abhängig von dem gemittelten Lambdasignal LAM_MW ermittelt wird. So kann es beispielsweise zu dem gemittelten Lambdasignal LAM_MW korrespondieren.
  • Die Blöcke B2 und B3 bilden so eine Zuordnungseinheit.
  • Darüber hinaus können im Rahmen der Zuordnungseinheit die jeweiligen zylinderindividuellen Lambdaabweichungssignale D_LAM_I auch noch korrigiert werden mittels einer Beobachtergröße, die mittels eines Beobachters ermittelt wird, der ein Sensormodell der jeweiligen Lambdasonde 42 umfasst und auch systemspezifisch, also insbesondere auf die jeweilige Brennkraftmaschine hin ausgebildet ist und dem auch nachfolgend noch erläuterte Reglerstellsignale RW_I zugeführt sein können.
  • Das jeweilige zylinderindividuelle Lambdaabweichungssignal D_LAM_I, das gegebenenfalls entsprechend korrigiert ist, ist einem Block B4 zugeführt, der eine Reglereinheit bildet, die zylinderindividuelle Lambdaregler aufweist, deren jeweilige Eingangsgröße abhängt von dem jeweiligen Lambdaabweichungssignal D_LAM_I des jeweiligen Zylinders Z1 bis Z4 und die ausgangsseitig jeweilige Reglerstellsignale RW_I bereitstellt. Die zylinderindividuellen Lambdaregler umfassen insbesondere einen Integralanteil, sie können jedoch beispielsweise auch einen so genannten I2-Anteil und/oder Proportionalanteil umfassen.
  • In einem Block B5 ist eine Adaptionseinheit vorgesehen, die dazu ausgebildet ist jeweilige Direkt-Adaptionswerte ADD_I, die den jeweiligen Zylindern Z1 bis Z4 zugeordnet sind, anzupassen abhängig von jeweiligen zugeordneten Reglerstellsignalen RW_I.
  • Die Adaptionseinheit ist ferner dazu ausgebildet jeweilige Indirekt-Adaptionswerte ADID_I, die den jeweiligen Zylindern Z1 bis Z4 zugeordnet sind, anzupassen abhängig von jeweiligen zugeordneten Reglerstellsignalen RW_I. Dies ist weiter unten anhand des Ablaufdiagramms der 3 noch näher erläutert.
  • Ferner ist ein Block B6 vorgesehen, der dazu ausgebildet ist, einen Korrekturwert LAM_FAC_I abhängig von seinen Eingangswerten zu ermitteln. So ist der Block B6 beispielsweise dazu ausgebildet, den jeweiligen Korrekturwert LAM_FAC_I für eine mittels des jeweiligen Direkt-Einspritzventils zuzumessende Kraftstoffmenge abhängig von dem jeweiligen Direkt-Adaptionswert ADD_I und gegebenenfalls abhängig von dem jeweiligen Reglerstellsignal RW_I zu ermitteln, wobei dies je nach Betriebszustand und/oder Betriebsmodus unterschiedlich erfolgen kann. Entsprechendes gilt für das Ermitteln des Korrekturwertes LAM_FAC_I für das jeweilige Saugrohr-Einspritzventil 20, wobei hierzu insbesondere dann der jeweilige Indirekt-Adaptionswert ADID_I berücksichtigt wird.
  • Ferner ist ein Block B7 vorgesehen, dem eingangsseitig das Gesamt-Lambdasignal LAM zugeführt ist. In dem Block B7 ist ein Gesamt-Lambdaregler vorgesehen, dessen Führungsgröße ein für alle Zylinder Z1 bis Z4 vorgegebenes Luft-/Kraftstoff-Verhältnis ist, das als Sollwert LAM_SP des Luft-/Kraftstoffverhältnisses bezeichnet wird. Die Regelgröße des Gesamt-Lambdareglers ist das Gesamt-Lambdasignal LAM. Der Regler weist beispielsweise einen P- und/oder I- und/oder I2- und/oder einen D-Anteil auf. Der Gesamt-Lambdaregler hat somit die Aufgabe, dass betrachtet über alle Zylinder Z1 bis Z4 der Brennkraftmaschine das vorgegebene Luft-/Kraftstoff-Verhältnis eingestellt wird.
  • Das Ausgangssignal des Blocks B7 ist ein Gesamt-Reglerstellsignal RW, das sowohl einem Block B7a als auch einem Block B8 zugeführt ist.
  • In dem Block B7a ist eine Gesamt-Adaptionseinheit vorgesehen, die dazu ausgebildet ist einen Direkt-Gesamt-Adaptionswert ADD anzupassen und zwar abhängig von dem Gesamt-Reglerstellsignal RW. Sie ist ferner auch dazu ausgebildet einen Indirekt-Gesamt-Adaptionswert ADID anzupassen abhängig von dem Gesamt-Reglerstellsignal RW. Dies ist weiter unten anhand des Ablaufdiagramms der 4 noch näher erläutert.
  • Ferner ist der Block B8 dazu ausgebildet einen Lambdaregelfaktor LAM_FAC_ALL abhängig von seinen Eingangswerten zu ermitteln. Er ist beispielsweise dazu ausgebildet, den Lambdaregelfaktor LAM_FAC_ALL für eine mittels des jeweiligen Direkt-Einspritzventils 18 zuzumessende Kraftstoffmenge abhängig von dem Direkt-Gesamt-Adaptionswert ADD und gegebenenfalls abhängig von dem Gesamt-Reglerstellsignal RW zu ermitteln, wobei dies je nach Betriebszustand und/oder Betriebsmodus unterschiedlich erfolgen kann. Entsprechendes gilt für das Ermitteln des Lambdaregelfaktors LAM_FAC_ALL für das jeweilige Saugrohr-Einspritzventil 20, wobei hierzu insbesondere dann der Indirekt-Gesamt-Adaptionswert ADID berücksichtigt wird.
  • In einem Block B9 wird eine zuzumessende Kraftstoffmasse MFF abhängig von einem Luftmassenstrom MAF in dem jeweiligen Zylinder Z1 bis Z4 und gegebenenfalls der Drehzahl N und dem für alle Zylinder Z1 bis Z4 vorgegebenen Sollwert LAM_SP des Luft-/Kraftstoff-Verhältnisses ermittelt.
  • In der Multiplizierstelle M1 wird eine korrigierte zuzumessende Kraftstoffmasse MFF_COR durch Multiplizieren der zuzumessenden Kraftstoffmasse MFF, des Lambdaregelfaktors LAM_FAC_ALL und des Korrekturwertes LAM_FAC_I bezogen auf den jeweiligen Zylinder Z1 bis Z4 und das jeweilige Einspritzventil 18, 20 ermittelt.
  • In einem Block B11 wird anschließend abhängig von der jeweiligen korrigierten zuzumessende Kraftstoffmasse MFF_COR ein jeweiliges Stellsignal S_SIG_D_I für das Direkt-Einspritzventil oder ein jeweiliges Stellsignal S_SIG_ID_I für das jeweilige Saugrohr-Einspritzventil 20 ermittelt und dieses mit diesem anschließend angesteuert. Neben der in dem Blockschaltbild der 2 dargestellten Struktur sind für jeden weiteren Zylinder Z1 bis Z4 entsprechende Strukturen B_Z2 bis B_Z4 für die jeweiligen weiteren Zylinder Z2 bis Z4 vorgesehen.
  • Eine Stellsignaleinheit umfasst insbesondere die Blöcke B6, B8, B9 und B11.
  • Ein Programm, das insbesondere dem Block B5 zuzuordnen ist, wird in einem Schritt S1 (3 gestartet). In dem Schritt S1 werden gegebenenfalls Variablen initialisiert.
  • In einem Schritt S3 wird geprüft, ob ein vorgegebener quasi-stationärer Betriebszustand QSBZ vorliegt. In diesem Zusammenhang wird beispielsweise überprüft, ob eine vorgegebene begrenzte Dynamik vorliegt. Dies kann beispielsweise abhängig von einer Auswertung der Drehzahl N und/oder einer Lastgröße, wie beispielsweise dem Luft- und/oder Kraftstoffmassenstrom erfolgen, aber auch beispielsweise abhängig von einer Stellung der Drosselklappe. Falls der quasi-stationäre Betriebszustand QSBZ nicht vorliegt, so wird die Bearbeitung, gegebenenfalls nach einer vorgegebenen Wartezeitdauer, erneut in dem Schritt S3 fortgesetzt.
  • Andernfalls wird die Bearbeitung in einem Schritt S5 fortgesetzt, in dem geprüft wird, ob entweder ein zweiter Betriebsmodus BM2 oder ein dritter Betriebsmodus BM3 vorliegt. In dem zweiten Betriebsmodus BM2 erfolgt das Zumessen des Kraftstoffs mit aktiviertem Direkt-Einspritzventil 18 und desaktivierten Saugrohr-Einspritzventil 20. In dem dritten Betriebsmodus BM3 erfolgt ein Zumessen des Kraftstoffs mit aktiviertem Saugrohr-Einspritzventil 20 und desaktivierten Direkt-Einspritzventil 18.
  • Falls die Bedingung des Schrittes S5 erfüllt ist wird in dem Schritt S7 ein Anpassen der jeweiligen Indirekt-Adaptionswerte ADID_I abhängig von dem jeweiligen Reglerstellsignal RW_I durchgeführt, falls der aktuelle Betriebsmodus der dritte Betriebsmodus BM3 ist und andernfalls ein entsprechendes Anpassen der jeweiligen Direkt-Adaptionswerte ADD_I durchgeführt, falls der aktuelle Betriebsmodus der zweite Betriebsmodus BM2 ist.
  • Die jeweiligen Direkt-Adaptionswerte ADD_I und die jeweiligen Indirekt-Adaptionswerte ADID_I sind in einem vorgegebenen Zustand der Brennkraftmaschine mit einem vorgegebenen Initialisierungswert belegt, der insbesondere ein Neutralwert ist. Der vorgegebene Zustand wird beispielsweise eingenommen bei einem erstmaligen Start der Brennkraftmaschine nach ihrer Herstellung, so zum Beispiel am Bandende. Er kann jedoch auch eingenommen werden, wenn eine entsprechende Rücksetzung der Direkt-Adaptionswerte ADD_I und/oder Indirekt-Adaptionswerte ADID_I erfolgt ist, wie dies beispielsweise nach einem Einbau einer neuen Steuervorrichtung der Fall sein kann.
  • Falls die Bedingung des Schritts S5 nicht erfüllt ist, so wird in einem Schritt S9 geprüft, ob der aktuelle Betriebsmodus ein erster Betriebsmodus BM1 ist, in dem sowohl das Direkt-Einspritzventil 18 als auch das Saugrohr-Einspritzventil 20 aktiviert sind. Ist dies nicht der Fall, so wird die Bearbeitung erneut in dem Schritt S3 fortgesetzt, gegebenenfalls nach einer vorgegebenen Wartezeitdauer.
  • Ist die Bedingung des Schrittes S9 hingegen erfüllt, so wird in einem Schritt S11 geprüft, ob entweder die jeweiligen Indirekt-Adaptionswerte ADID_I oder die jeweiligen Direkt-Adaptionswerte ADD_I einen von dem Initialisierungswert abweichenden Wert aufweisen, das heißt bereits schon angepasst wurden.
  • Falls dies der Fall ist wird die Bearbeitung in einem Schritt S13 fortgesetzt. Falls die jeweiligen Indirekt-Adaptionswerte ADID_I einen von dem Initialisierungswert abweichenden Wert aufweisen, wird für die jeweiligen Direkt-Adaptionswerte ADD_I eine Anpassung abhängig von dem jeweiligen Zylinder Z1 bis Z4 entsprechend zuzuordnenden Indirekt-Adaptionswerten ADID_I, dem jeweiligen Reglerstellsignal RW_I und einem jeweiligen prozentualen Anteil PROZ ermittelt. In dem vorliegenden Fall betrifft dann der prozentuale Anteil PROZ den Anteil an der gesamt in den Zylinder zuzumessenden Kraftstoffmasse, der mittels des jeweiligen Direkt-Einspritzventils 18 zugemessen werden soll. Insbesondere wird in dem Schritt S13 in diesem Fall der jeweilige Direkt-Adaptionswert ADD_I entsprechend der Formel F1 (3) ermittelt. Dies kann mit besonders hoher Güte erfolgen, wenn der prozentuale Anteil PROZ dominierend ist und/oder besonders groß ist. Auf diese Weise können so für diesen Fall die jeweiligen Direkt-Adaptionswerte ADD_I erstmalig angepasst werden, das heißt ausgehend von ihrem Initialisierungswert, ohne dass der zweite Betriebsmodus BM2 eingenommen werden muss.
  • Ein entsprechend analoges Vorgehen erfolgt in dem Schritt S13, falls die jeweiligen Direkt-Adaptionswerte ADD_I einen von dem Initialisierungswert abweichenden Wert aufweisen, das heißt bereits angepasst sind. In diesem Fall werden somit dann die jeweiligen Indirekt-Adaptionswerte ADID_I entsprechend analog korrespondierend angepasst.
  • Im Anschluss an die Bearbeitung des Schritte S13 wird die Bearbeitung, gegebenenfalls nach der vorgegebenen Wartezeitdauer, erneut in dem Schritt S3 fortgesetzt.
  • Falls die Bedingung des Schrittes S11 nicht erfüllt ist, so wird in einem Schritt S15 geprüft, ob sowohl die jeweiligen Indirekt-Adaptionswerte ADID_I als auch die jeweiligen Direkt-Adaptionswerte ADD_I von dem Initialisierungswert abweichende Werte aufweisen, das heißt bereits angepasst wurden. Falls dies nicht der Fall ist, so wird die Bearbeitung, gegebenenfalls nach der vorgegebenen Wartezeitdauer, erneut in dem Schritt S3 fortgesetzt.
  • Falls die Bedingung des Schrittes S15 erfüllt ist, so wird die Bearbeitung in einem Schritt S17 fortgesetzt. Falls bei der Bearbeitung des Schrittes S17 eine Kraftstoffzumessung mittels der Direkt-Einspritzventile 18 dominiert, werden jeweilige Direkt-Adaptionswerte ADD_I angepasst abhängig von jeweiligen zugeordneten Reglerstellsignalen RW_I. Andernfalls werden in dem Schritt jeweilige Indirekt-Adaptionswerte ADID_I angepasst abhängig von den jeweiligen zugeordneten Reglerstellsignalen RW_I. Dies erfolgt beispielsweise für die jeweiligen Indirekt-Adaptionswerte ADID_I gemäß der unter F2 angegebenen Formel.
  • Falls in dem Schritt S17 die jeweiligen Direkt-Adaptionswerte ADD_I angepasst werden, so erfolgt dies entsprechend analog zu dem Vorgehen gemäß der Formel F2 entsprechend für die Direkt-Adaptionswerte ADD_I.
  • Ein Programm, das insbesondere dem Block B7a zuzuordnen ist, ist anhand des Ablaufdiagramms der 4 näher erläutert. Dabei ist das Vorgehen analog zu dem Programm gemäß der 3, wobei entsprechend die Indirekt-Adaptionswerte ADID_I ersetzt sind durch den Indirekt-Gesamt-Adaptionswert ADID, die Direkt-Adaptionswerte ADD_I ersetzt sind durch den Direkt-Gesamt-Adaptionswert ADD, die Reglerstellsignale RW_I ersetzt sind durch das Gesamt-Reglerstellsignal RW. Somit entspricht in analoger Weise ein Schritt S33 dem Schritt S3, ein Schritt S35 dem Schritt S5, ein Schritt S39 dem Schritt S9, ein Schritt S41 dem Schritt S11, ein Schritt S43 dem Schritt S13, ein Schritt S45 dem Schritt S15 und ein Schritt S47 dem Schritt S17. Darüber hinaus entsprechen analog die Formel F1 der F3 beziehungsweise die Formel F4 der Formel F2.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ansaugtrakt
    2
    Motorblock
    3
    Zylinderkopf
    4
    Abgastrakt
    5
    Drosselklappe
    6
    Sammler
    7
    Saugrohr
    8
    Kurbelwelle
    10
    Pleuelstange
    11
    Kolben
    12
    Gaseinlassventil
    13
    Gasauslassventil
    18
    Direkt-Einspritzventil
    19
    Zündkerze
    20
    Saugrohr-Einspritzventil
    21
    Abgaskatalysator
    23
    weiterer Abgaskatalysator
    25
    Steuervorrichtung
    26
    Pedalstellungsgeber
    27
    Fahrpedal
    28
    Luftmassensensor
    30
    Drosselklappenstellungssensor
    32
    erster Temperatursensor
    34
    Saugrohrdrucksensor
    36
    Kurbelwellenwinkelsensor
    38
    zweiter Temperatursensor
    42
    Lambdasonde
    43
    weitere Lambdasonde
    MS1
    Messsignal Lambdasonde
    MS2
    Messsignal weitere Lambdasonde
    LAM_MW
    gemitteltes Lambdasignal
    LAM_I
    zylinderindividuelle Lambdasignale
    D_LAM_I
    zylinderindividuelle Lambdaabweichungssignale
    RW_I
    Reglerstellsignal
    ADD_I
    Direkt-Adaptionswert
    ADID_I
    Indirekt-Adaptionswert
    BM1
    erster Betriebsmodus
    BM2
    zweiter Betriebsmodus
    BM3
    dritter Betriebsmodus
    QSBZ
    quasi-stationärer Betriebszustand
    S_SIGD_I, S_SIGID_I
    Stellsignal Direkt-Einspritzventil/Saugrohr-Einspritzventil
    LAM_FAC_I
    Korrekturwert
    LAM_FAC_ALL
    Lambdaregelfaktor
    CRK_SAMP
    Abtast-Kurbelwellenwinkel
    LAM_SP
    Sollwert des L/K-Verhältnisses
    MAF
    Luftmassenstrom in den jeweiligen Zylinder
    N
    Drehzahl
    MFF
    Zuzumessende Kraftstoffmasse
    MFF_COR
    Korrigierte zuzumessende Kraftstoffmasse
    B1–B12
    Block
    M1
    Multiplizierstelle
    LAM
    Gesamt-Lambdasignal
    RW
    Gesamt-Reglerstellsignal
    ADD
    Direkt-Gesamt-Adaptionswert
    ADID
    Indirekt-Gesamt-Adaptionswert
    PROZ
    Prozentualer Anteil

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern (Z1–Z4), denen jeweils ein Direkt-Einspritzventil (18) zugeordnet ist, das zum Zumessen von Kraftstoff direkt in den jeweiligen Zylinder (Z1–Z4) angeordnet ist, und denen jeweils ein Saugrohr-Einspritzventil (20) zugeordnet ist, das zum Zumessen von Kraftstoff in ein jeweiliges Ansaugrohr (7) angeordnet ist, das dem jeweiligen Zylinder (Z1–Z4) zugeordnet ist, einem Abgastrakt (4), der einen Abgaskatalysator (21) und eine stromaufwärts oder in dem Abgaskatalysator angeordnete Lambdasonde (42) umfasst, wobei – eine Zuordnungseinheit vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist abhängig von dem Messsignal (MS1) der Lambdasonde (42) zylinderindividuelle Lambdasignale (LAM_I) zu ermitteln und abhängig von den zylinderindividuellen Lambdasignalen (LAM_I) Lambdaabweichungssignale (D_LAM_I) für die jeweiligen Zylinder (Z1–Z4) zu ermitteln bezogen auf ein über die zylinderindividuellen Lambdasignale (LAM_I) gemitteltes Lambdasignal (LAM_MW), – eine Reglereinheit vorgesehen ist, die zylinderindividuelle Lambdaregler aufweist, deren jeweilige Eingangsgröße abhängt von dem jeweiligen Lambdaabweichungssignal (D_LAM_I) und die ausgangsseitig jeweilige Reglerstellsignale (RW_I) bereitstellen, – eine Adaptionseinheit vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist – in einem ersten Betriebsmodus (BM1) mit aktiviertem Direkt-Einspritzventil (18) und aktiviertem Saugrohr-Einspritzventil (20) bei Vorliegen eines vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands (QSBZ), falls eine Kraftstoffzumessung mittels der Direkt-Einspritzventile (18) dominiert, jeweilige Direkt-Adaptionswerte (ADD_I), die den jeweiligen Zylindern (Z1–Z4) zugeordnet sind, anzupassen abhängig von jeweiligen zugeordneten Reglerstellsignalen (RW_I), und andernfalls jeweilige Indirekt-Adaptionswerte (ADID_I), die den jeweiligen Zylindern (Z1–Z4) zugeordnet sind, anzupassen abhängig von jeweiligen zugeordneten Reglerstellsignalen (RW_I), – eine Stellsignaleinheit vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, – in einem jeweiligen Betriebsmodus (BM1) mit aktiviertem Direkt-Einspritzventil (18) ein jeweiliges Stellsignal (S_SIGD_I) des jeweiligen Direkt-Einspritzventils (18) zu ermitteln abhängig von dem jeweiligen Direkt-Adaptionswert (ADD_I), der dem jeweiligen Zylinder (Z1–Z4) zugeordnet ist, – in einem jeweiligen Betriebsmodus mit aktiviertem Saugrohr-Einspritzventil (20) ein jeweiliges Stellsignal (S_SIGD_I) des jeweiligen Saugrohr-Einspritzventils (20) zu ermitteln abhängig von dem jeweiligen Indirekt-Adaptionswert (ADID_I), der dem jeweiligen Zylinder (Z1–Z4) zugeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Adaptionseinheit dazu ausgebildet ist – falls die jeweiligen Direkt-Adaptionswerte (ADD_I) und die jeweiligen Indirekt-Adaptionswerte (ADID_I) mit einem Initialisierungswert belegt sind, der vor einem ersten Anpassen vorgegeben ist, in einem zweiten Betriebsmodus (BM2) mit aktiviertem Direkt-Einspritzventil (18) und desaktivierten Saugrohr-Einspritzventil (20) bei Vorliegen des vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands (QSBZ) jeweilige Direkt-Adaptionswerte (ADD_I) anzupassen abhängig von jeweiligen zugeordneten Reglerstellsignalen (RW_I), – in dem ersten Betriebsmodus (BM1) bei Vorliegen des vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands (QSBZ) und bei bereits in dem zweiten Betriebsmodus (BM2) angepassten Direkt-Adaptionswerten (ADD_I) die jeweiligen Indirekt-Adaptionswerte (ADID_I) anzupassen.
  3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Adaptionseinheit dazu ausgebildet ist – falls die jeweiligen Direkt-Adaptionswerte (ADD_I) und die jeweiligen Indirekt-Adaptionswerte (ADID_I) mit einem Initialisierungswert belegt sind, der vor einem ersten Anpassen vorgegeben ist, in einem dritten Betriebsmodus (BM3) mit aktiviertem Saugrohr-Einspritzventil (20) und desaktivierten Direkt-Einspritzventil (18) bei Vorliegen des vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands (QSBZ) jeweilige Indirekt-Adaptionswerte (ADID_I) anzupassen abhängig von jeweiligen zugeordneten Reglerstellsignalen (RW_I), – in dem ersten Betriebsmodus (BM1) bei Vorliegen des vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands (QSBZ) und bei bereits in dem dritten Betriebsmodus (BM3) angepassten Indirekt-Adaptionswerten (ADID_I) die jeweiligen Direkt-Adaptionswerte (ADD_I) anzupassen.
  4. Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern (Z1–Z4), denen jeweils ein Direkt-Einspritzventil (18) zugeordnet ist, das zum Zumessen von Kraftstoff direkt in den jeweiligen Zylinder (Z1–Z4) angeordnet ist, und denen jeweils ein Saugrohr-Einspritzventil (20) zugeordnet ist, das zum Zumessen von Kraftstoff in ein jeweiliges Ansaugrohr (7) angeordnet ist, das dem jeweiligen Zylinder (Z1–Z4) zugeordnet ist, einem Abgastrakt (4), der einen Abgaskatalysator (21) und eine stromaufwärts oder in dem Abgaskatalysator angeordnete Lambdasonde (42) umfasst, wobei – eine Zuordnungseinheit vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist abhängig von dem Messsignal (MS1) der Lambdasonde (42) ein Gesamt-Lambdasignal (LAM) zu ermitteln, – eine Gesamt-Reglereinheit vorgesehen ist, die einen Gesamt-Lambdaregler aufweist, dessen Eingangsgröße abhängt von dem Gesamt-Lambdasignal (LAM) und der ausgangsseitig ein Gesamt-Reglerstellsignale (RW) bereitstellen, – eine Gesamt-Adaptionseinheit vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist – in einem ersten Betriebsmodus (BM1) mit aktiviertem Direkt-Einspritzventil (18) und aktiviertem Saugrohr-Einspritzventil (20) bei Vorliegen eines vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands (QSBZ), falls eine Kraftstoffzumessung mittels der Direkt-Einspritzventile (18) dominiert, einen Direkt-Gesamt-Adaptionswert (ADD), anzupassen abhängig von dem Gesamt-Reglerstellsignal (RW), und andernfalls einen Indirekt-Gesamt-Adaptionswert (ADID) anzupassen abhängig von dem Gesamt-Reglerstellsignal (RW), – eine Stellsignaleinheit vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, – in einem jeweiligen Betriebsmodus (BM1) mit aktiviertem Direkt-Einspritzventil (18) ein jeweiliges Stellsignal (S_SIGD_I) des jeweiligen Direkt-Einspritzventils (18) zu ermitteln abhängig von dem Direkt-Gesamt-Adaptionswert (ADD), – in einem jeweiligen Betriebsmodus mit aktiviertem Saugrohr-Einspritzventil (20) ein jeweiliges Stellsignal (S_SIGD_I) des jeweiligen Saugrohr-Einspritzventils (20) zu ermitteln abhängig von dem Indirekt-Gesamt-Adaptionswert (ADID).
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Gesamt-Adaptionseinheit dazu ausgebildet ist – falls der Direkt-Gesamt-Adaptionswert (ADD) und der Indirekt-Gesamt-Adaptionswert (ADID) mit einem Initialisierungswert belegt sind, der vor einem ersten Anpassen vorgegeben ist, in einem zweiten Betriebsmodus (BM2) mit aktiviertem Direkt-Einspritzventil (18) und desaktivierten Saugrohr-Einspritzventil (20) bei Vorliegen des vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands (QSBZ) den Direkt-Adaptionswert (ADD), anzupassen abhängig von dem Gesamt-Reglerstellsignal (RW), – in dem ersten Betriebsmodus (BM1) bei Vorliegen des vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands (QSBZ) und bei bereits in dem zweiten Betriebsmodus (BM2) angepasstem Direkt-Gesamt-Adaptionswert (ADD) den Indirekt-Adaptionswert (ADID) anzupassen.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Gesamt-Adaptionseinheit dazu ausgebildet ist – falls der Direkt-Gesamt-Adaptionswert (ADD) und der Indirekt-Gesamt-Adaptionswert (ADID) mit einem Initialisierungswert belegt sind, der vor einem ersten Anpassen vorgegeben ist, in einem dritten Betriebsmodus (BM3) mit aktiviertem Saugrohr-Einspritzventil (20) und desaktivierten Direkt-Einspritzventil (18) bei Vorliegen des vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands (QSBZ) den Indirekt-Gesamt-Adaptionswert (ADID) anzupassen abhängig von dem Gesamt-Reglerstellsignal (RW), – in dem ersten Betriebsmodus (BM1) bei Vorliegen des vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands (QSBZ) und bei bereits in dem dritten Betriebsmodus (BM3) angepasstem Indirekt-Gesamt-Adaptionswert (ADID) den Direkt-Gesamt-Adaptionswert (ADD) anzupassen.
  7. Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern (Z1–Z4), denen jeweils ein Direkt-Einspritzventil (18) zugeordnet ist, das zum Zumessen von Kraftstoff direkt in den jeweiligen Zylinder (Z1–Z4) angeordnet ist, und denen jeweils ein Saugrohr-Einspritzventil (20) zugeordnet ist, das zum Zumessen von Kraftstoff in ein jeweiliges Ansaugrohr (7) angeordnet ist, das dem jeweiligen Zylinder (Z1–Z4) zugeordnet ist, einem Abgastrakt (4), der einen Abgaskatalysator (21) und eine stromaufwärts oder in dem Abgaskatalysator angeordnete Lambdasonde (42) umfasst, wobei – eine Reglereinheit vorgesehen ist, die zylinderindividuelle Laufunruheregler aufweist, die dazu ausgebildet sind während einer jeweiligen vorgegebenen Erfassungsphase das einem der Zylinder (Z1 bis Z4) zuzuführende Luft/Kraftstoff-Gemisch mittels eines Abmagerungssignals schrittweise abzumagern, bis bezogen auf diesen Zylinder (Z1 bis Z4) ein vorgegebener Laufunruhewert erreicht wird und ein auf den jeweiligen Zylinder bezogenes Reglerstellsignal (RW_I) abhängig von dem Abmagerungssignal zu ermitteln, – eine Adaptionseinheit vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist – in einem ersten Betriebsmodus (BM1) mit aktiviertem Direkt-Einspritzventil (18) und aktiviertem Saugrohr-Einspritzventil (20) bei Vorliegen eines vorgegebenen quasi-stationären Betriebszustands (QSBZ), falls eine Kraftstoffzumessung mittels der Direkt-Einspritzventile (18) dominiert, jeweilige Direkt-Adaptionswerte (ADD_I), die den jeweiligen Zylindern (Z1–Z4) zugeordnet sind, anzupassen abhängig von jeweiligen zugeordneten Reglerstellsignalen (RW_I), und andernfalls jeweilige Indirekt-Adaptionswerte (ADID_I), die den jeweiligen Zylindern (Z1–Z4) zugeordnet sind, anzupassen abhängig von jeweiligen zugeordneten Reglerstellsignalen (RW_I), – eine Stellsignaleinheit vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, – in einem jeweiligen Betriebsmodus (BM1) mit aktiviertem Direkt-Einspritzventil (18) ein jeweiliges Stellsignal (S_SIGD_I) des jeweiligen Direkt-Einspritzventils (18) zu ermitteln abhängig von dem jeweiligen Direkt-Adaptionswert (ADD_I), der dem jeweiligen Zylinder (Z1–Z4) zugeordnet ist, – in einem jeweiligen Betriebsmodus mit aktiviertem Saugrohr-Einspritzventil (20) ein jeweiliges Stellsignal (S_SIGD_I) des jeweiligen Saugrohr-Einspritzventils (20) zu ermitteln abhängig von dem jeweiligen Indirekt-Adaptionswert (ADID_I), der dem jeweiligen Zylinder (Z1–Z4) zugeordnet ist.
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