DE102012211621A1

DE102012211621A1 - Gehörschutzvorrichtung sowie eine medizinische Bildgebungs-vorrichtung mit der Gehörschutzvorrichtung und ein Verfahren zu einem Erfassen einer Bewegung eines Kopfes eines Patienten

Info

Publication number: DE102012211621A1
Application number: DE102012211621.4A
Authority: DE
Inventors: Stephan Biber; Lars Lauer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens Healthcare GmbH
Priority date: 2012-07-04
Filing date: 2012-07-04
Publication date: 2014-01-23
Also published as: US20140012127A1

Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Gehörschutzvorrichtung mit einer ersten Ohrkopplungseinheit (11, 101, 201, 501), die zu einem Anbringen an einem ersten Ohr (13) eines Benutzers ausgelegt ist, einer zweiten Ohrkopplungseinheit (12, 102, 202, 501), die zu einem Anbringen an einem zweiten Ohr (14) des Benutzers ausgelegt ist, und einer Schallschutzeinheit (16, 204, 503) zu einer zumindest teilweisen Abschirmung von Schallwellen, wobei die Gehörschutzvorrichtung zumindest eine Bewegungssensoreinheit (19, 108, 209, 504) aufweist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gehörschutzvorrichtung mit einer ersten Ohrkopplungseinheit, die zu einem Anbringen an einem ersten Ohr eines Benutzers ausgelegt ist, einer zweiten Ohrkopplungseinheit, die zu einem Anbringen an einem zweiten Ohr des Benutzers ausgelegt ist, und einer Schallschutzeinheit zu einer zumindest teilweisen Abschirmung von Schallwellen.
Für die Magnetresonanzbildgebung ist es wichtig, dass ein Patient für die gesamte Dauer der Magnetresonanzmessung keine Bewegungen ausführt. Bewegungen des Patienten während der Magnetresonanzmessung können Artefakte in den Magnetresonanzbildern erzeugen, die anschließend bei einer medizinischen Bewertung der Magnetresonanzbilder zu einer Fehlinterpretation und/oder einer Reduzierung einer Aussagekraft führen können. Zudem kann es sein, dass die Magnetresonanzmessung aufgrund einer unerwünschten Bewegung des Patienten wiederholt werden muss. Insbesondere bei Magnetresonanzmessungen von klaustrophobisch veranlagten Patienten und/oder Schmerzpatienten und/oder Kindern ist es oft schwierig, dass der Patienten während der Dauer der Magnetresonanzmessung bewegungslos liegen bleibt.
Es sind bereits Verfahren bekannt, bei denen eine Bewegung des Körpers des Patienten mittels der Magnetresonanzmessung erfasst wird und anschließend eine Änderung in einem Ablauf einer Messsequenz erfolgt, wie beispielsweise eine Anpassung einer Gradientenebene. Jedoch müssen derartige Verfahrens bzw. es muss eine derartige Korrektur für jede Magnetresonanzsequenz einzeln entwickelt werden.
Des Weiteren ist es bekannt, die Bewegung des Patienten mittels einer Sensoreinheit zu erfassen. So wird beispielsweise in Brian Andrews-Shigaki et al.: „Characterization of Head Motion in the MR Environment", veröffentlicht unter http://www.asbweb.org/conferences/2009/pdf/1152.pdf, ein Verfahren offenbart, bei dem zusätzliche Markerelemente am Patienten für eine Erfassung einer Bewegung des Patienten positioniert werden. Dies kann jedoch zu einem erhöhten Arbeitsaufwand für ein Bedienpersonal führen.
Ferner ist aus Oline Olesen et al.: „Motion tracking for medical imaging: a nonvisible structured light approach", IEEE Trans. On Med. Imaging, Januar 2012 ein Verfahren bekannt, bei dem mittels einer optischen Streifenprojektion eine Bewegung des Patienten ermittelt wird. Jedoch ist dieses Verfahren aufgrund einer Enge in beispielsweise einer Kopfspule nur schwer realisierbar. Zudem weist dieses Verfahren eine nur unzureichende Genauigkeit bei der Erfassung der Bewegung auf.
Zudem ist es besonders schwierig, eine Kopfbewegung des Patienten während der Dauer der Magnetresonanzuntersuchung von insbesondere dem Kopfbereich des Patienten zu erfassen. vorzugsweise ist der Kopf des Patienten während der Magnetresonanzuntersuchung in einer Kopfspule gelagert. Dies schränkt zwar die Bewegungsfreiheit des Kopfs des Patienten ein, stellt aber auch aufgrund eines geringen Platzangebots innerhalb der Kopfspule auch eine große Schwierigkeit bei der Erfassung der Bewegung des Kopfes des Patienten während der Magnetresonanzuntersuchung dar.
Der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die eine einfache und platzsparende Erfassung einer Kopfbewegung des Patienten ermöglicht. Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung geht aus von einer Gehörschutzvorrichtung mit einer ersten Ohrkopplungseinheit, die zu einem Anbringen an einem ersten Ohr eines Benutzers ausgelegt ist, einer zweiten Ohrkopplungseinheit, die zu einem Anbringen an einem zweiten Ohr des Benutzers ausgelegt ist, und einer Schallschutzeinheit zu einer zumindest teilweisen Abschirmung von Schallwellen.
Es wird vorgeschlagen, dass die Gehörschutzvorrichtung zumindest eine Bewegungssensoreinheit aufweist, wodurch besonders schnell und direkt eine Bewegung des Kopfes des Patienten während einer medizinischen Bildgebungsuntersuchung des Kopfes und/oder eines Kopfbereichs des Patienten, insbesondere während einer Magnetresonanzuntersuchung des Kopfes des Patienten, erfasst werden kann. Hierdurch können zudem besonders schnell Korrekturmaßnahmen aufgrund der Bewegung des Kopfes des Patienten ergriffen werden, wie beispielsweise der Patient wird zum bewegungslosen Liegen aufgefordert und/oder es werden Bewegungskorrekturen bei der Datenauswertung berücksichtigt und/oder aufgrund der Bewegung des Patienten die medizinische Bildgebungsuntersuchung neugestartet. Zudem kann hierbei auf zusätzliche, am Benutzer, insbesondere am Kopf des Patienten, anzubringende Marker und/oder Zusatzeinheiten zur Erfassung der Kopfbewegung vorteilhaft verzichtet werden, so dass zudem ein einfacher Untersuchungsablauf durch Anbringen der Gehörschutzvorrichtung zur Erfassung der Bewegung des Kopfs des Patienten erreicht wird. Die Integration der Bewegungssensoreinheit innerhalb der Gehörschutzeinheit ermöglicht insbesondere für medizinische Bildgebungsuntersuchungen, bevorzugt Magnetresonanzuntersuchungen, eine besonders kompakte und Platz sparende Anordnung der Bewegungssensoreinheit innerhalb einer medizinischen Bildgebungsvorrichtung. Vorzugsweise sind die beiden Ohrkopplungseinheiten zu einem direkten Anbringen an den Ohren des Benutzers, insbesondere des Patienten, ausgelegt, wobei auch eine Funktion des Gehörschutzes erst bei einem direkten Anliegen und/oder Kontakt der Ohrkopplungseinheiten an und/oder mit den Ohren des Patienten wirksam ist.
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Bewegungssensoreinheit zumindest ein Sensorelement aufweist zu einer Erfassung einer Translationsbewegung und/oder einer Rotationsbewegung des Kopfes des Benutzers. Es kann hierdurch besonders schnell jede Art der Bewegung des Kopfs des Benutzers, insbesondere des Patienten während einer medizinischen Bildgebungsuntersuchung des Kopfes des Patienten, erfasst werden. Vorzugsweise erfolgt die Erfassung der Bewegung des Kopfs des Benutzers entlang drei Translationsrichtungen und entlang drei Rotationsrichtungen. Besonders vorteilhaft weist hierzu die Bewegungssensoreinheit zumindest ein Beschleunigungssensorelement und/oder zumindest ein Gyroskopsensorelement. Des Weiteren kann das zumindest eine Sensorelement auch von einem Sensorelement, das ein Sensorsignal aussendet, das von einem weiteren Sensorelement, das beispielsweise an einem Magnetresonanzgerät angeordnet ist, gebildet sein und/oder ein Sensorelement umfasst, das ein Reflektorelement und/oder ein Markerelement umfasst usw.
Eine besonders vorteilhafte, insbesondere komplette, Erfassung der Bewegung des Kopfes des Patienten kann erreicht werden, wenn die Bewegungssensoreinheit zumindest zwei Sensorelemente aufweist. Bevorzugt sind hierbei ein erstes der zumindest zwei Sensorelemente zu einer Erfassung der Translationsbewegung, insbesondere entlang drei unterschiedlicher Raumrichtungen ausgelegt, und ein zweites der zumindest zwei Sensorelemente zu einer Erfassung der Rotationsbewegung, insbesondere entlang drei Rotationsrichtungen. Zudem kann hierdurch auch eine redundante Bewegungssensoreinheit zur Erfassung der Bewegung des Kopfs des Benutzers, insbesondere des Patienten, bereitgestellt werden.
Die zumindest zwei Sensorelemente können hierbei innerhalb der ersten Ohrkopplungseinheit oder innerhalb der zweiten Ohrkopplungseinheit angeordnet sein, wodurch eine besonders kompakte Signalweiterverarbeitungselektronik und/oder eine Datenübertragungselektronik, die vorzugsweise innerhalb der ersten und der zweiten Ohrkopplungseinheit angeordnet ist, für die Bewegungssensoreinheit bereitgestellt werden kann.
Besonders vorteilhaft jedoch sind zumindest ein erstes der zumindest zwei Sensorelemente innerhalb der ersten Ohrkopplungseinheit und zumindest ein zweites der zumindest zwei Sensorelemente innerhalb der zweiten Ohrkopplungseinheit angeordnet. Es kann hierdurch eine besonders hohe Genauigkeit bei der Erfassung der Bewegung des Kopfes des Benutzers, insbesondere des Patienten, erreicht werden, da die Bewegung des Kopfes des Benutzers, insbesondere des Patienten, zeitgleich an unterschiedlichen Orten erfasst bzw. sensiert werden kann. Beispielsweise kann hierbei innerhalb der ersten Ohrkopplungseinheit ein Beschleunigungssensorelement und innerhalb der zweiten Ohrkopplungseinheit ein Sensorelement zur Erfassung einer Rotationsbewegung angeordnet sein. Zudem ist es auch denkbar, dass innerhalb der ersten Ohrkopplungseinheit und auch innerhalb der zweiten Ohrkopplungseinheit jeweils ein Beschleunigungssensorelement oder jeweils ein Sensorelement zur Erfassung der Rotationsbewegung usw. angeordnet ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Bewegungssensoreinheit zumindest eine Steuerelektronikeinheit aufweist, wodurch eine besonders kompakte Gehörschutzvorrichtung zur Erfassung der Bewegung des Kopfs des Benutzers und/oder des Patienten erreicht werden kann. Besonders vorteilhaft ist hierbei die Steuerelektronikeinheit innerhalb der ersten Ohrkopplungseinheit und/oder der zweiten Ohrkopplungseinheit, insbesondere innerhalb der das zumindest eine Sensorelement aufweisende Ohrkopplungseinheit, angeordnet. Die Steuerelektronikeinheit kann eine Auswerteeinheit und/oder eine Datenfiltereinheit und/oder eine Verstärkereinheit und/oder weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Steuerelektronikelemente aufweisen.
Eine besonders schnelle und direkte Datenübertragung zu beispielsweise einer Steuereinheit und/oder einer Auswerteeinheit einer medizinischen Bildgebungsvorrichtung, kann vorteilhaft erreicht werden, wenn die Bewegungssensoreinheit zumindest eine Datenübertragungseinheit aufweist. Vorzugsweise ist die Datenübertragungseinheit direkt innerhalb der das Sensorelement aufweisende Ohrkopplungseinheit angeordnet. Besonders vorteilhaft weist hierzu die Datenübertragungseinheit zumindest ein Antennenelement auf, so dass eine drahtlose und/oder kabellose Datenübertragung zu insbesondere einer Steuereinheit und/oder eine Auswerteeinheit einer medizinischen Bildgebungsvorrichtung erreicht werden kann und derart vorteilhaft auf zusätzliche Kabel zur Datenübertragung verzichtet werden kann. Zudem kann hierbei eine Vorbereitung des Patienten für die medizinische Bildgebungsuntersuchung, beispielsweise eine Magnetresonanzuntersuchung, für ein klinisches Bedienpersonal vereinfacht werden.
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Bewegungssensoreinheit zumindest eine Stromspeichereinheit zu einer Stromversorgung der Sensorelemente aufweist, wodurch insbesondere die Bewegungssensoreinheit kabellos und/oder drahtlos betrieben werden kann. Vorzugsweise ist die Stromspeichereinheit direkt innerhalb der das Sensorelement aufweisende Ohrkopplungseinheit angeordnet. Die Stromspeichereinheit kann hierbei herkömmliche, insbesondere wiederaufladbare, Batterien umfassen.
Eine vorteilhafte Reduzierung von an den Patienten anzubringenden Zusatzeinheiten für die medizinische Bildgebungsuntersuchung kann vorteilhaft erreicht werden, wenn die Gehörschutzvorrichtung eine Kommunikationseinheit zu einer Übermittlung von Kommunikationssignalen an einen Benutzer, insbesondere an einen Patienten, aufweist. Es können hierbei beispielsweise Anweisungen an den Patienten während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung mittels der Kommunikationseinheit übermittelt werden. Zudem ist es auch denkbar, dass die Kommunikationseinheit zu einer Übertragung von Musiksignalen, insbesondere zu einer Beruhigung des Patienten während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung, ausgelegt ist. Die Datenübertragungseinheit der Kommunikationseinheit überträgt dabei Daten von einer Steuereinheit und/oder eine Spracheingabeeinheit, beispielsweise zur Eingabe von Sprachsignalen durch ein klinisches Bedienpersonal, der medizinischen Bildgebungsvorrichtung zu Gehörschutzvorrichtung, wobei hierbei die Gehörschutzvorrichtung zusätzlich eine Funktion einer Kopfhörervorrichtung aufweist.
Eine besonders kompakte Gehörschutzvorrichtung kann erreicht werden, wenn die Kommunikationseinheit eine Datenübertragungseinheit aufweist, die zumindest teilweise einstückig mit der Datenübertragungseinheit der Bewegungssensoreinheit ausgebildet ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die erste Ohrkopplungseinheit und/oder die zweite Ohrkopplungseinheit einen Gehörschutzstöpsel umfassen, wodurch die Gehörschutzeinheit besonders kompakt ausgebildet sein kann. Die Gehörschutzstöpsel sind vorzugsweise in ihrer Form ähnlich zu in den Gehörgang einführbare Kopfhörer aufgebaut. Mittels einer derartigen Gehörschutzvorrichtung kann besonders effektiv eine Bewegung des Kopfes des Patienten erfasst werden, da aufgrund der Anordnung der ersten Ohrkopplungseinheit und/oder der zweiten Ohrkopplungseinheit in einem Gehörgang des Patienten die Bewegungssensoreinheit, insbesondere die einzelnen Sensorelemente jede Art der Bewegung des Kopfes registrieren und/oder erfassen. Alternativ hierzu kann die erste Ohrkopplungseinheit und/oder die zweite Ohrkopplungseinheit auch eine Gehörschutzkapsel umfassen. Vorzugsweise wird die Gehörschutzkapsel um das Ohr des Bedieners, insbesondere des Patienten, für einen effektiven Gehörschutz angeordnet.
Des Weiteren geht die Erfindung auf von einer Magnetresonanzvorrichtung mit einer Gehörschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15. Es kann hierdurch besonders schnell und direkt eine Bewegung des Kopfes des Patienten während einer Magnetresonanzuntersuchung eines Kopfbereichs des Patienten erfasst werden. Zudem können besonders schnell Korrekturmaßnahmen aufgrund der Bewegung des Kopfes des Patienten ergriffen werden, wie beispielsweise der Patient wird zum bewegungslosen Liegen aufgefordert und/oder es werden Bewegungskorrekturen bei der Datenauswertung berücksichtigt und/oder aufgrund der Bewegung des Patienten wird die Magnetresonanzmessung neugestartet. Weiterhin kann hierbei auf zusätzliche, am Benutzer, insbesondere am Kopf des Patienten, anzubringende Marker und/oder Zusatzeinheiten zur Erfassung der Kopfbewegung vorteilhaft verzichtet werden, so dass zudem ein einfacher Untersuchungsablauf durch Anbringen der Gehörschutzvorrichtung zur Erfassung der Bewegung des Kopfs des Patienten erreicht wird.
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Magnetresonanzvorrichtung eine Datenübertragungseinheit aufweist, die zu einer Datenübertragung mit der Bewegungssensoreinheit der Gehörschutzvorrichtung ausgelegt ist. Vorzugsweise umfasst die Datenübertragungseinheit zumindest ein Antennenelement zu einer kabellosen und/oder drahtlosen Datenübertragung zwischen der Bewegungssensoreinheit und der Datenübertragungseinheit, so dass vorteilhafterweise auf zusätzliche Datenübertragungskabel verzichtet werden kann. Die Datenübertragungseinheit überträgt vorzugsweise die Daten von der Bewegungssensoreinheit der Gehörschutzvorrichtung zu einer Auswerteeinheit und/oder ein Steuerungseinheit und/oder einer weiteren Bewegungssensoreinheit usw.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Magnetresonanzvorrichtung zumindest eine Sensoreinheit aufweist, die ein Sensorsignal, das von zumindest einen Sensorelement der Gehörschutzvorrichtung ausgesendet und/oder reflektiert wird, erfasst. Es kann hierdurch die Gehörschutzvorrichtung besonders kompakt gehalten werden, indem zumindest ein Teilbereich einer Bewegungssensoreinheit zur Erfassung der Bewegung des Kopfes des Patienten außerhalb der Gehörschutzvorrichtung angeordnet sind kann. Besonders vorteilhaft ist hierbei das zumindest ein Sensorelement an einem einen Patientenaufnahmebereich umgebenden Gehäuse der Magnetresonanzvorrichtung angeordnet, so dass eine möglichst kurze Übertragungsstrecke zwischen der Gehörschutzvorrichtung und dem Sensorelement angeordnet ist.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Magnetresonanzvorrichtung eine Datenauswerteeinheit aufweist, die zu einer Auswertung der Sensorsignale ausgelegt ist. Es kann hierbei die Datenauswertung direkt in der Magnetresonanzvorrichtung erfolgen und derart die Gehörschutzvorrichtung besonders kompakt gehalten werden. Zudem kann hierdurch eine direkte Analyse der ausgewerteten Daten, beispielsweise ob eine Bewegung des Kopfes des Patienten während der Magnetresonanzuntersuchung vorliegt und im Falle einer Bewegung des Kopfes welcher Art die Bewegung des Kopfes ist, mittels einer Steuereinheit der Magnetresonanzvorrichtung erfolgen.
Weist die Magnetresonanzvorrichtung eine Steuereinheit auf, die zu einer Steuerung einer Magnetresonanzmessung ausgelegt ist und die ausgewertete Daten einer Datenauswerteeinheit für die Steuerung der Magnetresonanzmessung berücksichtigt, kann besonders vorteilhaft direkt auf Änderungen der Patientenposition, insbesondere der Position des Kopfes des Patienten, reagiert werden. Zudem können mittels der Steuereinheit nach einem Erkennen einer Kopfbewegung des Patienten und/oder einer Positionsänderung des Kopfes des Patienten erforderliche Korrekturschritte von der Steuereinheit eingeleitet werden. Beispielsweise kann hierbei der Patient durch die Ausgabe optischer und/oder akustischer Anweisungen zu einem bewegungsfreien Liegen auf einer Patientenlagerungsvorrichtung aufgefordert werden. Des Weiteren kann die Magnetresonanzmessung sofort abgebrochen werden und/oder neu gestartet werden und/oder es können nur einzelnen Teilmessungen wiederholt werden. Derart kann zusätzlich eine Messzeit für den Patienten verkürzt werden, da nicht erst nach der komplette Magnetresonanzmessung entschieden werden muss, ob diese Messung für eine medizinische Analyse brauchbar ist. Zudem kann derart auch ein Patientendurchsatz an dem Magnetresonanzgerät vorteilhaft erhöht werden und damit eine besonders effektive Nutzung der Magnetresonanzvorrichtung erreicht werden.
Zudem geht die Erfindung aus von einem Verfahren zu einer Erfassung einer Bewegung eines Kopfes eines Patienten, für insbesondere eine Magnetresonanzmessung, umfassend die folgenden Verfahrensschritte:

– einem Erfassen eines Sensorsignals mittels einer Bewegungssensoreinheit, die zumindest teilweise innerhalb einer Ohrkopplungseinheit einer Gehörschutzvorrichtung angeordnet ist,
– einem Ermitteln einer Bewegungsinformation durch ein Auswerten des Sensorsignals mittels einer Datenauswerteeinheit,
– einem Übertragung der Bewegungsinformation zu einer Steuereinheit und
– einem Generieren eines Steuersignals für die Magnetresonanzmessung in Abhängigkeit der Bewegungsinformation.

Es kann hierdurch besonders schnell und direkt eine Bewegung des Kopfes des Patienten während einer Magnetresonanzuntersuchung des Kopfes des Patienten erfasst werden. Zudem können besonders schnell Korrekturschritte aufgrund der Bewegung des Kopfes des Patienten ergriffen werden, wie beispielsweise der Patient wird zu einem insbesondere bewegungsfreien und/oder bewegungsarmen Liegen aufgefordert und/oder es werden Bewegungskorrekturen bei der Datenauswertung berücksichtigt und/oder es wird die Magnetresonanzuntersuchung aufgrund der Bewegung des Patienten neugestartet. Weiterhin kann hierbei auf zusätzliche, am Benutzer, insbesondere am Kopf des Patienten, anzubringende Marker und/oder Zusatzeinheiten zur Erfassung der Kopfbewegung vorteilhaft verzichtet werden, so dass zudem ein einfacher Untersuchungsablauf durch Anbringen der Gehörschutzvorrichtung zur Erfassung der Bewegung des Kopfs des Patienten erreicht wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen.
Es zeigen:
1 eine schematische Darstellung einer Anordnung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Gehörschutzvorrichtung an einem Benutzer,
2 die erfindungsgemäße Gehörschutzvorrichtung aus 1 in einer schematischen Darstellung,
3 eine zu 2 alternative Ausgestaltung der Gehörschutzvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
4 eine schematische Darstellung einer Anordnung eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Gehörschutzvorrichtung an einem Benutzer,
5 die erfindungsgemäße Gehörschutzvorrichtung aus 4 in einer schematischen Darstellung,
6 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Magnetresonanzvorrichtung mit einer Gehörschutzvorrichtung,
7 eine schematische Darstellung einer alternativen Ausgestaltung der Magnetresonanzvorrichtung mit einem vierten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gehörschutzvorrichtung,
8 das vierte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gehörschutzvorrichtung und
9 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
In den 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gehörschutzvorrichtung 10 schematisch dargestellt. Die Gehörschutzvorrichtung 10 umfasst eine erste Ohrkopplungseinheit 11 und eine zweite Ohrkopplungseinheit 12, wobei die erste Ohrkopplungseinheit 11 zu einem Anbringen und/oder Anordnen der Gehörschutzvorrichtung 10 an einem ersten Ohr 13 eines Benutzers und die zweite Ohrkopplungseinheit 12 zu einem Abringen und/oder Anordnen der Gehörschutzeinheit 10 an einem zweiten Ohr 14 des Benutzers ausgelegt sind. Der Benutzer ist vorliegend von einem Patienten 15 gebildet. Die erste Ohrkopplungseinheit 11 und die zweite Ohrkopplungseinheit 12 sind hierbei von in den Gehörgang einführbaren Kopfhörern gebildet.
Des Weiteren umfasst die Gehörschutzvorrichtung 10 eine Schallschutzeinheit 16 zu einer zumindest teilweisen Abschirmung von Schallwellen, so dass die Schallwellen nach einem Anbringen der Ohrkopplungseinheiten 11, 12 an den Ohren 13, 14 des Patienten 15 von dem Patienten 15 abgeschirmt werden. Die Schallschutzeinheit 16 ist innerhalb der ersten Ohrkopplungseinheit 11 und auch innerhalb der zweiten Ohrkopplungseinheit 12 angeordnet (2).
Eine derartige Gehörschutzvorrichtung 10 wird insbesondere bei Magnetresonanzuntersuchungen verwendet, da hier aufgrund einer Interaktion einer Gradientenspuleneinheit 301 der Magnetresonanzvorrichtung 300 mit einem Hauptmagneten 302 der Magnetresonanzvorrichtung 300 laute Geräusche entstehen (6). Umfasst die Magnetresonanzuntersuchung eine Untersuchung des Kopfes 17 des Patienten 15, wird zusätzlich um den Kopf 17 des Patienten 15 eine lokale Kopfspule 18 zu einem Senden von Anregungssignalen und/oder einem Empfangen von Magnetresonanzsignalen angeordnet. Für eine erfolgreiche Magnetresonanzuntersuchung ist es wichtig, dass der Patient 15 während der Dauer der Magnetresonanzuntersuchung möglichst bewegungslos auf einer Patientenlagerungsvorrichtung 303 liegen bleibt. Bewegt sich der Patient 15 dennoch während der Magnetresonanzuntersuchung kann dies zu Fehlinterpretationen in den Magnetresonanzbildern führen und/oder zu einer Wiederholung der Magnetresonanzuntersuchung.
Daher weist die erfindungsgemäße Gehörschutzvorrichtung 10 eine Bewegungssensoreinheit 19 auf, mittels der eine Bewegung des Kopfes 17 des Patienten 15 erfasst werden kann, wie dies in 2 dargestellt ist. Durch die zumindest teilweise Integration der Bewegungssensoreinheit 19 innerhalb der Gehörschutzvorrichtung 10 kann eine besonders Platz sparende Anordnung der Bewegungssensoreinheit 19 innerhalb der Magnetresonanzvorrichtung 300 erzielt werden, insbesondere für Kopfuntersuchungen, bei denen zusätzlich eine Kopfspuleneinheit 18 verwendet wird.
Die Gehörschutzvorrichtung 10 ist in 2 näher dargestellt. Die erste Ohrkopplungseinheit 11 und die zweite Ohrkopplungseinheit 12 umfassen jeweils eine erste Gehörschutzeinheit 20, eine zweite Gehörschutzeinheit 21 und eine Verbindungseinheit 22, wobei die Verbindungseinheit 22 die erste Gehörschutzeinheit 20 mit der zweiten Gehörschutzeinheit 21 verbindet. Die Verbindungseinheit 22 kann hierzu ein feste, insbesondere starre Verbindung zwischen der ersten Gehörschutzeinheit 20 und der zweiten Gehörschutzeinheit 21 und/oder eine flexible Verbindung zwischen der ersten Gehörschutzeinheit 20 und der zweiten Gehörschutzeinheit 21 umfassen, so dass die erste Gehörschutzeinheit 20 relativ zur zweiten Gehörschutzeinheit 21 bewegt werden kann.
Die erste Gehörschutzeinheit 20 ist in einer an dem Patienten 15 angeordneten Position innerhalb des Ohres 13, 14 des Patienten 15 angeordnet. Die zweite Gehörschutzeinheit 21 ist in der an dem Patienten 15 angeordneten Position außerhalb des Ohres 13, 14, jedoch an dem Ohr 13, 14 des Patienten 15 anliegend angeordnet.
Die Bewegungssensoreinheit 19 ist innerhalb der zweiten Gehörschutzeinheit 21 einer der beiden Ohrkopplungseinheiten 11 angeordnet und umfasst zwei Sensorelemente 23, 24. Ein erstes der zwei Sensorelemente 23 ist von einem Bewegungssensorelement, das eine Translationsbewegung des Kopfs 17 des Patienten 15 entlang drei unterschiedlicher Raumrichtungen erfasst, gebildet. Ein zweites der zwei Sensorelemente 24 ist von einem Gyroskopsensorelement gebildet, das eine Rotationsbewegung des Kopfs 17 des Patienten 15 entlang drei unterschiedlicher Raumrichtungen erfasst. Zudem sind weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausbildungen der Sensorelemente 23, 24 jederzeit denkbar.
Des Weiteren umfasst die Bewegungssensoreinheit 19 eine Steuerelektronikeinheit 25, eine Stromspeichereinheit 26 und eine Datenübertragungseinheit 27, die ebenfalls innerhalb der zweiten Gehörschutzeinheit 21 der Ohrkopplungseinheit 11 angeordnet sind. Die Datenübertragungseinheit 27 weist ein Antennenelement 28 auf, zu einer drahtlosen und/oder kabellosen Datenübertragung der sensierten Sensordaten an beispielsweise eine Steuereinheit 304 und/oder einer Auswerteeinheit der Magnetresonanzvorrichtung 300 (6). Die Stromspeichereinheit 26 umfasst im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine herkömmliche, insbesondere wiederaufladbare Batterie.
Die Steuerelektronikeinheit 25 umfasst eine Datenauswerteeinheit, eine Datenfiltereinheit und/oder eine Verstärkereinheit, die nicht näher dargestellt sind. Zudem kann die Steuerelektronikeinheit 25 weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Elektronikbauteile und/oder Einheiten umfassen.
Zudem weist die Gehörschutzvorrichtung 10 eine Kommunikationseinheit 29 auf, mittels der eine Kommunikation eines Bedienpersonals mit dem Patienten 15 zumindest teilweise ermöglicht wird. Die Kommunikationseinheit 29 umfasst zwei Datenübertragungseinheiten 27, die jeweils innerhalb der zweiten Gehörschutzeinheiten 21 der beiden Ohrkopplungseinheiten 11, 12 angeordnet sind. Die beiden Datenübertragungseinheiten 27 weisen jeweils ein Antennenelement 28 auf. Derart erfolgt ebenfalls eine Übertragung von Kommunikationsdaten mittels des drahtlosen und/oder kabellosen Antennenelements 28. Mittels der Kommunikationseinheit 29 können von dem Bedienpersonal Anweisungen an den Patienten 15 übermittelt werden. Zudem ist es auch möglich, dass mittels der Kommunikationseinheit 29 eine Beruhigungsmusik an den Patienten 15 während der Dauer der medizinischen Bildgebungsuntersuchung zur Beruhigung des Patienten 15 übermittelt wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die innerhalb der Ohrkopplungseinheit 11 angeordnete Datenübertragungseinheit 27 einstückig mit der Datenübertragungseinheit 27 der Bewegungssensoreinheit 19 ausgebildet ist.
Die Kommunikationseinheit 29 umfasst zudem zwei Schallwandlereinheiten 30 und zwei Schallrohrelemente 31. Das Schallrohrelemente 31 erstrecken sich jeweils von der Schallwandlereinheiten 30, die innerhalb der zweiten Gehörschutzeinheiten 21 der Ohrkopplungseinheiten 11, 12 angeordnet sind, bis zu einem der zweiten Gehörschutzeinheiten 21 abgewandten Endbereich der ersten Gehörschutzeinheiten 20. Innerhalb der ersten Gehörschutzeinheiten 20 sind Schall dämmende Einheiten der Schallschutzeinheiten 16 angeordnet, die die Schallrohrelemente 31 in radialer Richtung nach außen gegen Schallwellen abschirmen.
Die einzelnen Einheiten und/oder Elemente, die innerhalb der zweiten Gehörschutzeinheiten 21 angeordnet sind, sind über eine interne Signalübertragungseinheit 32 miteinander verbunden.
Aufgrund der Anordnung der Bewegungssensoreinheit 19 innerhalb der Gehörschutzvorrichtung 10 ist eine direkte Erfassung einer Bewegung des Kopfs 17 des Patienten 15 insbesondere während einer Magnetresonanzuntersuchung möglich, da sich die Gehörschutzvorrichtung 10 aufgrund ihrer Anordnung am Kopf 17 des Patienten 15 zusammen mit dem Kopf 17 des Patienten 15 mitbewegt. Die Sensorelemente 23, 24 erfassen hierbei die Bewegungen des Kopfes 17 des Patienten 15 direkt. Mittels der Steuerelektronikeinheit 25 werden die erfassten Daten zumindest teilweise ausgewertet und weiterverarbeitet und anschließend von der Datenübertragungseinheit 27 an die Steuereinheit 304 der Magnetresonanzvorrichtung 300 übertragen. Mittels der Stromspeichereinheit 26 werden die Sensorelemente 23, 24, die Datenübertragungseinheit 27, die Steuerelektronikeinheit 25 und die Kommunikationseinheit 29 in einem Betrieb der Gehörschutzvorrichtung 10 mit elektrischer Energie versorgt.
In 3 ist eine zu 2 alternative Ausgestaltung der Gehörschutzvorrichtung 100 dargestellt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel in 2, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in 2 verwiesen wird. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert.
Die Gehörschutzvorrichtung 100 weist ebenfalls eine erste Ohrkopplungseinheit 101 und eine zweite Ohrkopplungseinheit 102 auf, wobei die beiden Ohrkopplungseinheiten 101, 102, jeweils eine erste Gehörschutzeinheit 103, eine zweite Gehörschutzeinheit 104 und eine Verbindungseinheit 105 aufweisen. Die zweiten Gehörschutzeinheiten 104 weisen jeweils ein Sensorelement 106, 107 der Bewegungssensoreinheit 108 aufweist. Hierzu weist auch jede der zwei zweiten Gehörschutzeinheiten 104 eine Steuerelektronikeinheit 109, eine Datenübertragungseinheit 110 und eine Stromspeichereinheit 111 neben der Schallschutzeinheit 112 und der Kommunikationseinheit 113 auf. Die weitere Ausgestaltung der Ohrkopplungseinheiten 101, 102 entspricht im Wesentlichen der Ausgestaltung der Ohrkopplungseinheiten 11, 12 Gehörschutzeinheit 10 aus 2.
Das innerhalb der ersten Ohrkopplungseinheit 101 angeordnete Sensorelement 106 ist von einem Bewegungssensorelement gebildet und zu einer Erfassung einer Translationsbewegung entlang der drei Raumrichtungen ausgelegt. Das innerhalb der zweiten Ohrkopplungseinheit 102 angeordnete Sensorelement 107 ist von einem Gyroskopsensorelement gebildet und zu einer Erfassung einer Rotationsbewegung entlang der drei Raumrichtungen ausgelegt.
In den 4 und 5 ist ein zu den 1 bis 3 alternatives Ausführungsbeispiel der Gehörschutzvorrichtung 200 für eine Magnetresonanzuntersuchung dargestellt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu den Ausführungsbeispielen in den 1 bis 3, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 3 verwiesen wird. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert.
Die Gehörschutzvorrichtung 200 in den 4 und 5 unterscheidet sich in einer Ausgestaltung und Form einer ersten Ohrkopplungseinheit 201 und in einer Ausgestaltung und Form einer zweiten Ohrkopplungseinheit 202 von den Gehörschutzvorrichtungen 10, 100 der 1 bis 3. Die erste Ohrkopplungseinheit 201 und auch die zweite Ohrkopplungseinheit 202 umfassen jeweils von einer Gehörschutzkapsel 203. Die Gehörschutzkapseln 203 umfassen die Schallschutzeinheit 204, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Schall dämmenden Material umfassen. Zudem sind die beiden Gehörschutzkapseln 203 mittels eines Bügels 205 miteinander verbunden.
Innerhalb der Gehörschutzkapseln 203 sind von einem Gehäuse 206 der Gehörschutzkapseln 203 umgeben jeweils ein Sensorelement 207, 208 der Bewegungssensoreinheit 209 angeordnet. In einer ersten Gehörschutzkapsel 203 ist ein von einem Bewegungssensorelement gebildetes Sensorelement 207 angeordnet und in einer zweiten Gehörschutzkapsel 203 ein von einem Gyroskopsensorelement gebildetes Sensorelement 208 angeordnet. Mittels der beiden Sensorelemente 207, 208 ist eine Erfassung einer Translationsbewegung des Kopfs 17 des Patienten 15 entlang dreier Raumrichtungen und eine Erfassung einer Rotationsbewegung entlang dreier Rotationsrichtungen im Betrieb der Gehörschutzvorrichtung 200 möglich.
Des Weiteren umfasst die Bewegungssensoreinheit 209 zwei Steuerelektronikeinheiten 210, zwei Datenübertragungseinheiten 211, die jeweils zumindest ein Antennenelement 212 zu einer drahtlosen und/oder kabellosen Datenübertragung aufweisen, und zwei Stromspeichereinheiten 213, wobei jeweils eine der Steuerelektronikeinheiten 210, eine der Datenübertragungseinheiten 211 und eine der Stromspeichereinheiten 213 in jeweils einer der zwei Gehörschutzkapseln 203 angeordnet sind.
Zudem weist die Gehörschutzvorrichtung 200 zwei Kommunikationseinheiten 214 auf, wobei jeweils eine der beiden Kommunikationseinheiten 214 in einer der Gehörschutzkapseln 203 angeordnet ist. Die Kommunikationseinheiten 214 umfassen jeweils eine Schallwandlereinheit 215 und eine nicht näher dargestellte Membraneinheit zur Abgabe von akustischen Signalen. Eine Funktionsweise und eine Anordnung der einzelnen Baueinheiten und/oder Bauelemente innerhalb der Gehörschutzeinheit 200 zueinander sind analog zu den Ausführungen zu 2 und 3 ausgebildet.
Zudem kann es auch vorgesehen sein, dass analog zu den Ausführungen zu 2 eine der beiden Gehörschutzkapseln 203 die Bewegungssensoreinheit 209 komplett umfasst.
In 6 ist die erfindungsgemäße Magnetresonanzvorrichtung 300 dargestellt mit der Gehörschutzvorrichtung 10, 100, 200 schematisch dargestellt. Die Gehörschutzvorrichtung 10, 100, 200 ist nach einer der Ausführungen aus den 1 bis 5 ausgebildet.
Die Magnetresonanzvorrichtung 300 umfasst eine Magneteinheit 305 mit dem Hauptmagneten 302 zu einem Erzeugen eines starken und insbesondere konstanten Hauptmagnetfelds 306. Zudem weist die Magnetresonanzvorrichtung 300 einen zylinderförmigen Patientenaufnahmebereich 307 auf zu einer Aufnahme des Patienten 15, wobei der Patientenaufnahmebereich 307 in einer Umfangsrichtung von der Magneteinheit 305 umschlossen ist. Der Patient 15 kann mittels der Patientenlagerungsvorrichtung 303 der Magnetresonanzvorrichtung 300 in den Patientenaufnahmebereich 307 geschoben werden. Die Patientenlagerungsvorrichtung 303 ist hierzu bewegbar innerhalb der Magnetresonanzvorrichtung 300 angeordnet. Des Weiteren weist die Magnetresonanzvorrichtung 300 eine die Magneteinheit 305 umgebende Gehäuseeinheit 309 auf.
Die Magneteinheit 305 weist weiterhin die Gradientenspuleneinheit 301 zu einer Erzeugung von Magnetfeldgradienten auf, die für eine Ortskodierung während einer Bildgebung verwendet wird. Die Gradientenspuleeinheit 301 wird mittels einer Gradientensteuereinheit 310 gesteuert. Des Weiteren weist die Magneteinheit 305 eine Hochfrequenzantenneeinheit 311 und eine Hochfrequenzantennensteuereinheit 312 zu einer Anregung einer Polarisation, die sich in dem von dem Hauptmagneten 302 erzeugten Hauptmagnetfeld 306 einstellt, auf. Die Hochfrequenzantenneeinheit 311 wird von der Hochfrequenzantennensteuereinheit 312 gesteuert und strahlt hochfrequente Magnetresonanzsequenzen in einen Untersuchungsraum, der im Wesentlichen von dem Patientenaufnahmebereich 307 gebildet ist, ein. Hierdurch wird die Magnetisierung aus ihrer Gleichgewichtslage ausgelenkt.
Zu einer Steuerung des Hauptmagneten 302, der Gradientensteuereinheit 310 und zur Steuerung der Hochfrequenzantennensteuereinheit 312 weist die Magnetresonanzvorrichtung die von einer Recheneinheit gebildete Steuereinheit 304 auf. Die Steuereinheit 304 steuert zentral die Magnetresonanzvorrichtung 300, wie beispielsweise das Durchführen einer vorbestimmten bildgebenden Gradientenechosequenz. Steuerinformationen wie beispielsweise Bildgebungsparameter, sowie rekonstruierte Magnetresonanzbilder können auf einer Anzeigeeinheit 313, beispielsweise auf zumindest einem Monitor, der Magnetresonanzvorrichtung 300 für einen Bediener angezeigt werden. Zudem weist die Magnetresonanzvorrichtung 300 eine Eingabeeinheit 314 auf, mittels der Informationen und/oder Parameter während eines Messvorgangs von einem Bediener eingegeben werden können.
Weiterhin weist die Magnetresonanzvorrichtung 300 eine Datenübertragungseinheit 315 mit einem Antennenelement 316 auf zu einer drahtlosen und/oder kabellosen Datenübertragung mit der Datenübertragungseinheit 27, 110, 211 der Gehörschutzvorrichtung 10, 100, 200. Die von der Steuerelektronikeinheit 25, 109, 210 ausgewerteten Daten werden über die Datenübertragungseinheiten 27, 220, 211, 315 an die Steuereinheit 304 der Magnetresonanzvorrichtung 300 übertragen. Von der Steuereinheit 304 werden die ausgewerteten Daten der Datenauswerteeinheit der Steuerelektronik 25, 109, 210 für die Steuerung der Magnetresonanzmessung berücksichtigt. Erfolgt beispielsweise eine Bewegung des Kopfs 17 des Patienten 15 während der Magnetresonanzuntersuchung des Kopfbereichs, wird dies zunächst von der Steuereinheit 304 mittels der übertragenen Daten der Gehörschutzvorrichtung 10, 100, 200 erkannt. Anschließend werden von der Steuereinheit 304 selbsttätig Korrekturschritte bezüglich der unerwünschten Bewegung des Patienten 15, insbesondere bezüglich der unterwünschten Kopfbewegung, eingeleitet. Diese Korrekturschritte können einen Messstop und/oder einen Neubeginn der Magnetresonanzmessung umfassen. Zudem können die Korrekturschritte auch eine Aufforderung an den Patienten 15 umfassen, möglichst bewegungslos während der Magnetresonanzmessung auf der Patientenlagerungsvorrichtung 308 zu verharren.
Zudem ist es auch denkbar, dass die möglichen Korrekturschritte von der Steuereinheit 304 über die Ausgabeeinheit 313 einem klinischen Bedienpersonal zur Auswahl angezeigt werden, so dass das klinische Bedienpersonal eine der Korrekturschritte auswählen kann.
In 7 und 8 ist eine zu 6 alternative Ausgestaltung der Magnetresonanzvorrichtung 400 dargestellt, wobei die Magnetresonanzvorrichtung 400 auch eine zu den 1 bis 5 alternativ ausgestaltete Gehörschutzvorrichtung 500 aufweist. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel in den 1 bis 5, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 5 verwiesen wird. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert.
Die Gehörschutzvorrichtung 500 in 8 ist nur schematisch dargestellt und kann prinzipiell von Gehörschutzkapseln ausgebildete Ohrkopplungseinheiten 501 umfassen oder Ohrkopplungseinheiten 501, die zumindest eine innerhalb des Gehörgangs einbringbare Gehörschutzeinheit aufweisen, umfassen. Von daher ist in 8 nur eine Ohrkopplungseinheit 501 schematisch hinsichtlich ihrer Funktionalität dargestellt, wobei die zweite Ohrkopplungseinheit analog hierzu ausgebildet sein kann oder nur mit der Kommunikationseinheit 502 und der Schallschutzeinheit 503 versehen sein kann.
Die Gehörschutzeinheit 500 in 8 umfasst eine Bewegungssensoreinheit 504 mit einem Sensorelement 505, das ein Signal aussendet und/oder reflektiert. Zudem weist die Bewegungssensoreinheit 504 auch eine Stromspeichereinheit 506 zu einer Stromversorgung des Sensorelements 505 auf.
Die Magnetresonanzvorrichtung 400 in 7 weist ebenfalls eine Bewegungssensoreinheit 401 auf, die einzelne Sensorelemente 402 umfasst, die an einer den Patientenaufnahmebereich 307 umgebenden Gehäuseeinheit 404 der Magnetresonanzvorrichtung 400 angeordnet sind. Mittels der einzelnen Sensorelemente 402 wird das von dem Sensorelement 505 der Gehörschutzeinheit 500 reflektierte und/oder ausgesendete Signal erfasst. Anhand dieses Signals wird von einer Datenauswerteeinheit 405 der Magnetresonanzvorrichtung 400 eine Bewegung des Kopfs 17 des Patienten 15 ermittelt und diese Bewegungsinformation an die Steuereinheit 304 der Magnetresonanzvorrichtung 400 übertragen.
Alternativ hierzu ist es auch denkbar, dass die Sensorelemente 402 der Bewegungssensoreinheit 401 der Magnetresonanzvorrichtung 400 ein Signal aussenden und das Sensorelement 505 der Bewegungssensoreinheit 504 der Gehörschutzvorrichtung 500 dieses Signal erfasst zur Bestimmung einer Kopfbewegung des Patienten 15.
Die in den 1 bis 8 beschriebenen Gehörschutzvorrichtungen 10, 100, 200, 500 können zudem weitere Funktionen aufweisen, wie beispielweise eine Einheit zu einer Unterdrückung von Rauschsignalen usw.
In 9 ist ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Erfassen einer Bewegung eines Kopfes 17 des Patienten 15 für insbesondere eine Magnetresonanzmessung dargestellt. In einem ersten Verfahrensschritt 600 erfolgt ein Erfassen eines Sensorsignals mittels der Bewegungssensoreinheit 19, 108, 209, 401, 504 aus den 1 bis 8. Das Erfassen der der Sensorsignale erfolgt zumindest teilweise mittels der Sensorelemente 23, 24, 106, 107, 207, 208, 505, die innerhalb der Gehörschutzeinheit 10, 100, 200, 500 angeordnet sind und/oder mittels der innerhalb der Magnetresonanzvorrichtung 400 angeordneten Sensorelemente 402. Anschließend erfolgt in einem weiteren Verfahrensschritt 601 ein Ermitteln einer Bewegungsinformation mittels der Datenauswerteeinheit 405 bzw. der Steuerelektronikeinheit 25, 109, 210. Die Datenauswerteeinheit 405 bzw. die Steuerelektronikeinheit 25, 109, 210 wertet hierbei die Sensorsignale hinsichtlich einer Bewegung des Kopfs 17 des Patienten 15 aus.
Anschließend werden in einem weiteren Verfahrensschritt 602 die ermittelten Bewegungsinformationen mittels der Datenübertragungseinheit 27, 110, 211, 315 an die Steuereinheit 304 der Magnetresonanzvorrichtung 300, 400 übertragen. In einem weiteren Verfahrensschritt 603 wird ein Steuerungssignal für die Magnetresonanzmessung generiert, wobei das Steuerungssignal in Abhängigkeit der aus den Sensorsignalen ermittelten Bewegungsinformation generiert wird. Sofern von der Steuereinheit 304 anhand der Bewegungsinformation eine Bewegung des Kopfs 17 des Patienten 15 erkannt und/oder ermittelt wurde, kann das Steuerungssignal einen Korrekturschritt umfassen. Beispielsweise kann hierbei der Patient 15 durch die Ausgabe optischer und/oder akustischer Anweisungen zu einem ruhigen, insbesondere einem bewegungsfreien, Liegen auf einer Patientenlagerungsvorrichtung 308 aufgefordert werden. Des Weiteren kann die Magnetresonanzmessung sofort abgebrochen werden und neu gestartet werden, wodurch vorteilhaft eine Messzeit für den Patienten 15 verkürzt werden kann und/oder es können auch nur einzelnen Teilmessungen wiederholt werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur

Brian Andrews-Shigaki et al.: „Characterization of Head Motion in the MR Environment“, veröffentlicht unter http://www.asbweb.org/conferences/2009/pdf/1152.pdf [0004]
Oline Olesen et al.: „Motion tracking for medical imaging: a nonvisible structured light approach“, IEEE Trans. On Med. Imaging, Januar 2012 [0005]

Claims

Gehörschutzvorrichtung mit einer ersten Ohrkopplungseinheit (11, 101, 201, 501), die zu einem Anbringen an einem ersten Ohr (13) eines Benutzers ausgelegt ist, einer zweiten Ohrkopplungseinheit (12, 102, 202, 501), die zu einem Anbringen an einem zweiten Ohr (14) des Benutzers ausgelegt ist, und einer Schallschutzeinheit (16, 204, 503) zu einer zumindest teilweisen Abschirmung von Schallwellen, gekennzeichnet durch zumindest eine Bewegungssensoreinheit (19, 108, 209, 504).
Gehörschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungssensoreinheit (19, 108, 209, 504) zumindest ein Sensorelement (23, 24, 106, 107, 207, 208, 505) aufweist zu einer Erfassung einer Translationsbewegung und/oder einer Rotationsbewegung des Kopfes (17) des Benutzers.
Gehörschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungssensoreinheit (19, 108, 209, 504) zumindest einen Beschleunigungssensorelement umfasst.
Gehörschutzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungssensoreinheit (19, 108, 209, 504) zumindest einen Gyroskopsensorelement umfasst.
Gehörschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Bewegungssensoreinheit (19, 108, 209) zumindest zwei Sensorelemente (23, 24, 107, 108, 207, 208) aufweist.
Gehörschutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Sensorelemente (23, 24, 107, 108, 207, 208) innerhalb der ersten Ohrkopplungseinheit (11, 101, 201) oder innerhalb der zweiten Ohrkopplungseinheit (12, 102, 202) angeordnet sind.
Gehörschutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein erstes der zumindest zwei Sensorelemente (23, 107, 207) innerhalb der ersten Ohrkopplungseinheit (11, 101, 201) und zumindest ein zweites der zumindest zwei Sensorelemente (24, 108, 208) innerhalb der zweiten Ohrkopplungseinheit (12, 102, 202) angeordnet sind.
Gehörschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungssensoreinheit (19, 108, 209) zumindest eine Steuerelektronikeinheit (25, 109, 210) aufweist.
Gehörschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungssensoreinheit (19, 108, 209) zumindest Datenübertragungseinheit (27, 110, 211) aufweist.
Gehörschutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragungseinheit (27, 110, 211) zumindest ein Antennenelement (28, 212) aufweist.
Gehörschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungssensoreinheit (19, 108, 209, 504) zumindest eine Stromspeichereinheit (26, 111, 213) zu einer Stromversorgung der Sensorelemente (23, 24, 106, 107, 207, 208, 505) aufweist.
Gehörschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kommunikationseinheit (29, 112, 214, 502) zu einer Übermittlung von Kommunikationssignalen an einen Benutzer.
Gehörschutzvorrichtung nach Anspruch 9 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass Kommunikationseinheit (29, 112, 214, 502) eine Datenübertragungseinheit (27, 110, 211) aufweist, die zumindest teilweise einstückig mit der Datenübertragungseinheit (27, 110, 211) der Bewegungssensoreinheit (19, 108, 209) ausgebildet ist.
Gehörschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ohrkopplungseinheit (11, 101, 201) und/oder die zweite Ohrkopplungseinheit (12, 102, 202) einen Gehörschutzstöpsel umfassen.
Gehörschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ohrkopplungseinheit (11, 101, 201) und/oder die zweite Ohrkopplungseinheit (12, 102, 202) eine Gehörschutzkapsel (203) umfassen.
Magnetresonanzvorrichtung mit einer Gehörschutzvorrichtung (10, 100, 200, 500) nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine Datenübertragungseinheit (315), die zu einer Datenübertragung mit der Bewegungssensoreinheit (19, 108, 209) der Gehörschutzvorrichtung (10, 100, 200, 500) ausgelegt ist.
Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, gekennzeichnet durch zumindest eine Bewegungssensoreinheit (401), die ein Sensorsignal, das von zumindest einem Sensorelement (505) der Gehörschutzvorrichtung (500) ausgesendet und/oder reflektiert wird, erfasst.
Magnetresonanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, gekennzeichnet durch eine Datenauswerteeinheit (405), die zu einer Auswertung der Sensorsignale ausgelegt ist.
Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (304), die zu einer Steuerung einer Magnetresonanzmessung ausgelegt ist und die ausgewertete Daten der Datenauswerteeinheit (405) für die Steuerung der Magnetresonanzmessung berücksichtigt.
Verfahren zu einem Erfassen einer Bewegung eines Kopfes (17) eines Patienten (15), für insbesondere eine Magnetresonanzmessung, umfassend die folgenden Verfahrensschritte: – einem Erfassen eines Sensorsignals mittels einer Bewegungssensoreinheit (19, 108, 209, 504), die zumindest teilweise innerhalb einer Ohrkopplungseinheit (11, 12, 101, 102, 201, 202, 501) einer Gehörschutzvorrichtung (10, 100, 200, 500) angeordnet ist, – einem Ermitteln einer Bewegungsinformation durch ein Auswerten des Sensorsignals mittels einer Datenauswerteeinheit (405), – einem Übertragen des Bewegungsinformation zu einer Steuereinheit (304) und – einem Generieren eines Steuersignals für die Magnetresonanzmessung in Abhängigkeit der Bewegungsinformation.