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Stand der Technik
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Es ist bereits eine Wischblattvorrichtung mit zumindest einer Federschieneneinheit vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Wischblattvorrichtung mit zumindest einer Federschieneneinheit.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Federschieneneinheit zumindest teilweise als eine Waschwasserkanaleinheit ausgebildet ist. Unter einer „Federschieneneinheit“ soll insbesondere eine Einheit mit zumindest einer Federschiene verstanden werden. Unter einer „Federschiene“ soll insbesondere ein makroskopisches Element verstanden werden, das zumindest eine Erstreckung aufweist, die in einem normalen Betriebszustand um zumindest 10 %, insbesondere um wenigstens 20 %, vorzugsweise um mindestens 30 % und besonders vorteilhaft um zumindest 50 % elastisch veränderbar ist, und das insbesondere eine von einer Veränderung der Erstreckung abhängige und vorzugsweise zu der Veränderung proportionale Gegenkraft erzeugt, die der Veränderung entgegenwirkt. Vorzugsweise ist die Federschiene zumindest teilweise aus einem Federstahl ausgebildet. Vorzugsweise weist die Federschiene in einem unbelasteten Zustand im Wesentlichen eine Form eines gebogenen Stabs und besonders vorteilhaft eines abgeflachten gebogenen Stabs auf. Besonders vorteilhaft ist eine Krümmung der Federschiene entlang einer Längserstreckung in einem unbelasteten Zustand größer als eine Krümmung einer Fahrzeugoberfläche eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Fahrzeugscheibe, über welche die Federschiene in wenigstens einem Betriebszustand geführt wird. Unter einer „Erstreckung“ eines Elements soll insbesondere ein maximaler Abstand zweier Punkte einer senkrechten Projektion des Elements auf eine Ebene verstanden werden. Unter einem „makroskopischen Element“ soll insbesondere ein Element mit einer Erstreckung von zumindest 1 mm, insbesondere von wenigstens 5 mm und vorzugsweise von mindestens 10 mm verstanden werden. Unter einer „Waschwasserkanaleinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die in zumindest einem Betriebszustand zumindest einen Kanal ausbildet und zu einer Durchführung von Waschwasser durch den Kanal vorgesehen ist. Unter einem „Kanal“ soll insbesondere ein geometrisches Element verstanden werden, das in zumindest einem Betriebszustand zu einer Durchführung von Flüssigkeit, insbesondere von Waschwasser, vorgesehen ist. Unter der Wendung, dass die Waschwasserkanaleinheit in zumindest einem Betriebszustand zu einer „Durchführung von Waschwasser“ vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Waschwasserkanaleinheit in dem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, eine an einem Ende der Waschwasserkanaleinheit ankommende Menge an Waschwasser von dem einen Ende der Waschwasserkanaleinheit an ein dem einen Ende der Waschwasserkanaleinheit entgegengesetztes Ende der Waschwasserkanaleinheit zu transportieren, wobei die Menge an Waschwasser insbesondere die Waschwasserkanaleinheit durchströmt. Unter der Wendung, dass die Federschieneneinheit „zumindest teilweise als eine Waschwasserkanaleinheit ausgebildet“ ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Federschieneneinheit zu mehr als 20 %, vorzugsweise zu mehr 30% und insbesondere zu mehr als 40 % einer Längserstreckung der Federschieneneinheit als eine Waschwasserkanaleinheit ausgebildet ist. Insbesondere soll unter der Wendung, dass die Federschieneneinheit „zumindest teilweise als eine Waschwasserkanaleinheit ausgebildet“ ist, verstanden werden, dass die Federschieneneinheit neben ihrer Aufgabe als Federschieneneinheit zusätzlich dazu vorgesehen ist, eine Aufgabe als Waschwasserkanaleinheit, insbesondere eine Durchführung von Waschwasser durch die Waschwasserkanaleinheit, zu übernehmen. Beispielsweise ist eine Längserstreckung der Waschwasserkanaleinheit kleiner als eine Längserstreckung der Federschieneneinheit. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein weiteres Bauteil zu einer Lagerung der Waschwasserkanaleinheit eingespart und damit Material, Gewicht sowie Produktionskosten reduziert werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Federschieneneinheit als ein Rohr ausgebildet ist, das zumindest teilweise die Waschwasserkanaleinheit ausbildet. Beispielsweise weist das Rohr bei einer Betrachtung in einer Querschnittsebene senkrecht zu einer Längserstreckung der Federschieneneinheit eine kreisförmige Querschnittsfläche auf. Insbesondere weist das Rohr bei einer Betrachtung in der Querschnittsebene senkrecht zu der Längserstreckung der Federschieneneinheit eine ellipsenförmige Querschnittsfläche auf. Unter der Wendung, dass die Federschieneneinheit als ein Rohr ausgebildet ist, das „zumindest teilweise die Waschwasserkanaleinheit ausbildet“, soll insbesondere verstanden werden, dass die Waschwasserkanaleinheit eine Waschwasserkanaleinheitenlängserstreckung aufweist, wobei mehr als 80 %, vorzugsweise mehr als 85 % und insbesondere mehr als 90 % der Waschwasserkanaleinheitenlängserstreckung von der als Rohr ausgebildeten Federschieneneinheit ausgebildet sind. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Integration der Waschwasserkanaleinheit in der Federschieneneinheit erreicht und damit ein weiteres Bauteil zu einer Lagerung der Waschwasserkanaleinheit eingespart werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Federschieneneinheit eine Beschichtung aufweist, die die Waschwasserkanaleinheit zumindest teilweise ausbildet. Insbesondere weist die Federschieneneinheit zumindest eine Federschiene auf, an welcher in zumindest einem Betriebszustand die Beschichtung angeordnet ist. Unter einer „Beschichtung“ soll insbesondere ein räumliches Element verstanden werden, das, in einer Abwicklung in einer Ebene betrachtet, in einem Querschnitt senkrecht zur Ebene eine unrunde Querschnittsfläche aufweist und senkrecht zur Ebene insbesondere eine zumindest im Wesentlichen gleichbleibende Materialstärke aufweist, die weniger als 50 %, vorzugsweise weniger als 25 % und besonders bevorzugt weniger als 10 % einer Flächenerstreckung des räumlichen Elements parallel zur Ebene, insbesondere einer kleinsten Flächenerstreckung des Elements parallel zur Ebene, beträgt. Insbesondere soll unter einer „Beschichtung“ eine festhaftende Schicht aus einem Stoff verstanden werden, wobei die Beschichtung auf eine Oberfläche eines Bauteils, insbesondere auf einer Oberfläche einer Federschiene, aufgebracht ist und wobei die Materialstärke der Beschichtung weniger als 50 %, vorzugsweise weniger als 25 % und besonders bevorzugt weniger als 10 % einer Materialstärke des Bauteils, auf dem die Beschichtung aufgebracht ist, beträgt. Unter der Wendung, dass die Federschieneneinheit eine Beschichtung aufweist, die die „Waschwasserkanaleinheit zumindest teilweise ausbildet“, soll insbesondere verstanden werden, dass die Waschwasserkanaleinheit eine einteilig und/oder mehrteilig ausgebildete Begrenzungsfläche aufweist, die bei einer Abwicklung der Begrenzungsfläche der Waschwasserkanaleinheit in einer Ebene einen Betrag aufweist, wobei die Beschichtung in einem Normalzustand der Waschwasserkanaleinheit, in dem die Waschwasserkanaleinheit zu einer Durchführung von Waschwasser vorgesehen ist, mehr als 40 %, vorzugsweise mehr als 45 % und insbesondere mehr als 50 % des Betrags der Begrenzungsfläche der Waschwasserkanaleinheit ausbildet. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann die Waschwasserkanaleinheit vorteilhaft platzsparend an der Federschiene der Federschieneneinheit angeordnet werden, wodurch Bauplatz, Materialkosten sowie Gewicht eingespart werden können.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Waschwasserkanaleinheit durch ein Falten der Federschieneneinheit hergestellt ist. Unter einem „Falten“ der Federschieneneinheit soll insbesondere ein Vorgang verstanden werden, bei welchem die Federschieneneinheit ausgehend von einem ungefalteten Zustand der Federschieneneinheit in einen gefalteten Zustand der Federschieneneinheit gebracht wird. Insbesondere weist die Federschieneneinheit zumindest einen Faltbereich auf, über welchen die Federschieneneinheit gefaltet werden soll und welcher die Federschieneneinheit in zumindest zwei Federschieneneinheitsabschnitte aufteilt, welche bei einer Abwicklung der Federschieneneinheit in einer Ebene auf einander gegenüberliegenden Seiten des Faltbereichs angeordnet sind. Vorzugsweise sind zwei von dem Faltbereich weg weisende Enden der jeweiligen Federschieneneinheitsabschnitte in dem gefalteten Zustand in einem direkten Kontakt. Insbesondere ist eine Position zumindest eines der Federschieneneinheitsabschnitte relativ zu einem weiteren, von dem einen Federschieneneinheitsabschnitt getrennt angeordneten Federschieneneinheitsabschnitt in dem gefalteten Zustand der Federschieneneinheit im Vergleich zu einer Position des einen Federschieneneinheitsabschnitts relativ zu dem weiteren Federschieneneinheitsabschnitt in dem ungefalteten Zustand verändert. Vorzugsweise ist eine Form des Faltbereichs in dem gefalteten Zustand im Vergleich zu dem ungefalteten Zustand verändert. Insbesondere ist der Faltbereich in dem gefalteten Zustand als ein bogenförmiger Teilbereich der Federschieneneinheit ausgebildet. Unter einem „bogenförmigen Teilbereich“ soll insbesondere ein Teilbereich verstanden werden, der eckenfrei ausgebildet ist. Insbesondere weist der bogenförmige Teilbereich einen oder mehrere Teilbereichsabschnitte auf, wobei die Teilbereichsabschnitte als Kreisabschnitte ausgebildet sind und wobei ein Übergang zwischen zwei Teilbereichsabschnitten kontinuierlich, insbesondere stetig, erfolgt. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein weiteres Bauteil zu einer Lagerung der Waschwasserkanaleinheit eingespart und damit Material, Gewicht sowie Produktionskosten reduziert werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Wischblattvorrichtung zumindest ein Düsenelement aufweist, das zu einem Aufsprühen von Waschwasser auf eine zu reinigende Fläche vorgesehen ist. Unter einem „Düsenelement“ soll insbesondere ein Element verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, eine Flüssigkeit, wie insbesondere Waschwasser zur Reinigung einer Kraftfahrzeugscheibe, in eine bestimmte Sprührichtung zu sprühen. Unter einer „Sprührichtung“ soll insbesondere eine Richtung verstanden werden, die zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Oberfläche des Düsenelements ausgerichtet und in eine von dem Düsenelement weg weisende Richtung ausgerichtet ist. Unter der Wendung, dass eine Gerade und/oder Ebene „zumindest im Wesentlichen senkrecht“ zu einer weiteren, von der einen Gerade und/oder Ebene getrennt ausgebildeten Gerade und/oder Ebene ausgerichtet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Gerade und/oder Ebene mit der weiteren Gerade und/oder Ebene einen Winkel einschließt, der um weniger als 5° vorzugsweise um weniger als 3° und insbesondere um weniger als 1° von einem Winkel von 90° abweicht. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft die zu reinigende Fläche gezielt mit Waschwasser besprüht werden, wodurch eine Reinigung der zu reinigenden Fläche vorteilhaft verbessert werden kann.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Waschwasserkanaleinheit sich über zumindest einen wesentlichen Teil einer Längserstreckung der Federschieneneinheit erstreckt. Unter der Wendung, dass die Waschwasserkanaleinheit sich über „zumindest einen wesentlichen Teil einer Längserstreckung der Federschieneneinheit erstreckt“, soll insbesondere verstanden werden, dass die Waschwasserkanaleinheit sich über mehr als 50 %, vorzugsweise über mehr als 70 % und insbesondere über mehr als 90 % der Längserstreckung der Federschieneneinheit erstreckt. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein wesentlicher Teil der Längserstreckung der Federschieneneinheit mit Waschwasser versorgt werden, wodurch eine Reinigung einer zu reinigenden Fläche verbessert werden kann.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Wischblattvorrichtung zumindest ein Verschlusselement aufweist, das dazu vorgesehen ist, die Waschwasserkanaleinheit an zumindest einem Ende der Waschwasserkanaleinheit zu verschließen. Beispielsweise kann das Verschlusselement als ein Siegel ausgebildet sein. Alternativ ist denkbar, dass das Verschlusselement als eine Seitenwand der Waschwasserkanaleinheit ausgebildet ist. Insbesondere ist das Verschlusselement als ein Pfropfen ausgebildet. Beispielsweise kann das als Pfropfen ausgebildete Verschlusselement aus Kunststoff ausgebildet sein. Insbesondere ist das als Pfropfen ausgebildete Verschlusselement aus Gummi ausgebildet. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft die Waschwasserkanaleinheit verschlossen und ein Auslaufen von Waschwasser aus der Waschwasserkanaleinheit vermieden werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Federschieneneinheit in zumindest einem Bereich verschweißt ist. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann die Federschieneneinheit vorteilhaft einfach und sicher verschlossen werden, wodurch vorteilhaft ein Verlust von Waschwasser bei einem Transport durch die Waschwasserkanaleinheit verringert werden kann.
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Zudem wird ein Wischblatt mit einer erfindungsgemäßen Wischblattvorrichtung vorgeschlagen. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein Wischblatt mit der erfindungsgemäßen Wischblattvorrichtung ausgestattet werden, wodurch vorteilhaft ein weiteres Bauteil zu einer Lagerung einer Waschwasserkanaleinheit eingespart und damit Material, Gewicht sowie Produktionskosten reduziert werden können.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes Wischblatt mit einer erfindungsgemäßen Wischblattvorrichtung,
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2 die erfindungsgemäße Wischblattvorrichtung in einem Schnitt quer zu einer Längserstreckung des Wischblatts,
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3 einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Wischblattvorrichtung in dem Schnitt aus 2,
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4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in 1,
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5 ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wischblattvorrichtung in einem Schnitt quer zu einer Längserstreckung eines Wischblatts,
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6 ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wischblattvorrichtung in einem Schnitt quer zu einer Längserstreckung eines Wischblatts und
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7 ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wischblattvorrichtung in einem Schnitt quer zu einer Längserstreckung eines Wischblatts.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Wischblatt 26a mit einer erfindungsgemäßen Wischblattvorrichtung 10a. Das Wischblatt 26a weist neben der Wischblattvorrichtung 10a zusätzlich eine Spoilereinheit 28a und einen an der Spoilereinheit 28a angeordneten Adapter 30a auf. Der Adapter 30a ist zu einer Kopplung des Wischblatts 26a mit einem Wischarm eines Kraftfahrzeugs (nicht dargestellt) vorgesehen. Weiterhin weist das Wischblatt 26a eine Wischleisteneinheit 32a auf, die dazu vorgesehen ist, in einem Betriebszustand des Wischblatts 26a über eine zu reinigende Fläche (nicht dargestellt), insbesondere über eine zu reinigende Scheibenfläche des Kraftfahrzeugs, bewegt zu werden. Die Wischleisteneinheit 32a erstreckt sich über nahezu eine gesamte Längserstreckung des Wischblatts 26a.
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Die Wischblattvorrichtung 10a umfasst zwei Düsenelemente 18a, die zu einem Aufsprühen von Waschwasser auf eine zu reinigende Fläche vorgesehen sind (nicht dargestellt). Die beiden Düsenelemente 18a sind identisch ausgebildet, weshalb in 1 lediglich eines der Düsenelemente 18a mit Bezugszeichen versehen ist. Die Düsenelemente 18a sind dazu vorgesehen, das Waschwasser zu einer Reinigung der zu reinigenden Fläche auf die zu reinigende Fläche, insbesondere auf eine Scheibe des Kraftfahrzeugs (nicht dargestellt), zu sprühen. Wie in 1 angedeutet, sind die Düsenelemente 18a dazu vorgesehen, das Waschwasser in mehrere verschiedene Richtungen auf die zu reinigende Fläche zu sprühen. Von der Wischblattvorrichtung 10a ist ein Großteil durch die Spoilereinheit 28a verdeckt, weshalb die Wischblattvorrichtung 10a nur ausschnittsweise dargestellt ist. Beispielsweise ist eine von der Spoilereinheit 28a verdeckte Federschieneneinheit 12a der Wischblattvorrichtung 10a zu einer Veranschaulichung gestrichelt dargestellt. Um die Wischblattvorrichtung 10a genauer darstellen und beschreiben zu können, ist in 2–7 die Spoilereinheit 28a nicht dargestellt.
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2 zeigt in einem Schnitt quer zu der Längserstreckung des Wischblatts 26a die erfindungsgemäße Wischblattvorrichtung 10a mit einer Federschieneneinheit 12a. Die Federschieneneinheit 12a umfasst in dem in 1–4 gezeigten Ausführungsbeispiel eine Federschiene 46a. Die Federschieneneinheit 12a weist eine Längserstreckung 20a auf, wobei die Längserstreckung 20a der Federschieneneinheit 12a im Wesentlichen gleich der Längserstreckung des Wischblatts 26a ist. Die Längserstreckung 20a der Federschieneneinheit 12a ist im Wesentlichen gleich einer Längserstreckung der Wischleisteneinheit 32a, weshalb in 1–2 lediglich die Längserstreckung 20a der Federschieneneinheit 12a dargestellt ist. Die Federschieneneinheit 12a ist als eine Waschwasserkanaleinheit 14a ausgebildet. In dem in 1–4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Federschiene 46a der Federschieneneinheit 12a als die Waschwasserkanaleinheit 14a ausgebildet. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Waschwasserkanaleinheit 14a sich über zumindest einen wesentlichen Teil der Längserstreckung 20a der Federschieneneinheit 12a erstreckt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Waschwasserkanaleinheit 14a über die gesamte Längserstreckung 20a der Federschieneneinheit 12a. Dadurch, dass die Federschieneneinheit 12a als die Waschwasserkanaleinheit 14a ausgebildet ist, ist die Federschieneneinheit 12a zu einer Durchführung von Waschwasser durch die Federschieneneinheit 12a, insbesondere durch die Waschwasserkanaleinheit 14a, vorgesehen.
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In dem in 1–4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Federschieneneinheit 12a als ein Rohr ausgebildet, das die Waschwasserkanaleinheit 14a ausbildet, weshalb die Federschieneneinheit 12a zwei, an zwei bezüglich der Längserstreckung 20a der Federschieneneinheit 12a entgegengesetzten Enden der Federschieneneinheit 12a angeordnete Öffnungen 34a aufweist. Von den Öffnungen 34a der Federschieneneinheit 12a ist in 1–2 lediglich eine mit Bezugszeichen versehen, da beide Öffnungen 34a identisch ausgebildet sind. Die als Rohr ausgebildete Federschieneneinheit 12a weist bei einer Betrachtung in einer Querschnittsebene senkrecht zu der Längserstreckung 20a der Federschieneneinheit 12a eine ellipsenförmige Querschnittsfläche auf (vgl. 4). Da, wie bereits erwähnt, die Federschieneneinheit 12a als die Waschwasserkanaleinheit 14a ausgebildet ist, sind die Öffnungen 34a der Federschieneneinheit 12a gleichzeitig als Öffnungen 34a der Waschwasserkanaleinheit 14a ausgebildet.
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Um trotz der beiden Öffnungen 34a in der Waschwasserkanaleinheit 14a die Durchführung von Waschwasser durch die Waschwasserkanaleinheit 14a zu ermöglichen, umfasst die Wischblattvorrichtung 10a zwei Verschlusselemente 22a, die dazu vorgesehen sind, die Waschwasserkanaleinheit 14a an beiden Enden der Waschwasserkanaleinheit 14a zu verschließen (vgl. 3). Von den Verschlusselementen 22a ist in 1–2 lediglich eine mit Bezugszeichen versehen, da beide Verschlusselemente 22a identisch ausgebildet sind. Zudem sind in 2 und 3, welche jeweils einen Schnitt zeigen, die dargestellten Verschlusselemente 22a ungeschnitten gezeigt, um eine Untergliederung der Verschlusselemente 22a in zwei Teilbereiche 36a, 38a besser darstellen zu können. Die Verschlusselemente 22a sind derart ausgebildet, dass die Verschlusselemente 22a in einem montierten Zustand der Verschlusselemente 22a an der Federschieneneinheit 12a formschlüssig in die Öffnungen 34a der Federschieneneinheit 12a eingreifen. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung können vorteilhaft die Federschieneneinheit 12a sowie die Waschwasserkanaleinheit 14a verschlossen und ein Auslaufen von Waschwasser aus der als Waschwasserkanaleinheit 14a ausgebildeten Federschieneneinheit 12a kann vermieden werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel der 1–4 sind die Verschlusselemente 22a jeweils als ein Pfropfen ausgebildet. Die als Pfropfen ausgebildeten Verschlusselemente 22a sind aus Gummi ausgebildet. Die Verschlusselemente 22a weisen zwei Teilbereiche 36a, 38a auf, die in einem direkten Kontakt aneinander angeordnet sind und differierende Querschnittsflächen aufweisen, wobei eine Querschnittsfläche des Teilbereichs 38a größer ist als eine Querschnittsfläche des Teilbereichs 36a. Die Querschnittsfläche des Teilbereichs 36a ist im Wesentlichen gleich der Querschnittsfläche der Waschwasserkanaleinheit 14a. Somit ist die Querschnittsfläche des Teilbereichs 38a größer als die Querschnittsfläche der Waschwasserkanaleinheit 14a. Der Teilbereich 36a ist in dem montierten Zustand der Verschlusselemente 22a an der Federschieneneinheit 12a innerhalb der Federschieneneinheit 12a angeordnet. Der Teilbereich 36a greift in dem montierten Zustand der Verschlusselemente 22a an der Federschieneneinheit 12a formschlüssig in die Öffnungen 34a der Federschieneneinheit 12a ein. Der Teilbereich 38a ist in dem montierten Zustand der Verschlusselemente 22a an der Federschieneneinheit 12a außerhalb der Federschieneneinheit 12a angeordnet. Der Teilbereich 38a berührt in dem montierten Zustand der Verschlusselemente 22a an der Federschieneneinheit 12a einen die jeweilige Öffnung 34a umgebenden Randbereich der Federschieneneinheit 12a. Durch eine Kombination der Teilbereiche 36a, 38a kann vorteilhaft ein Auslaufen von Waschwasser aus der als Waschwasserkanaleinheit 14a ausgebildeten Federschieneneinheit 12a vermieden werden.
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4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in 1 unter Vernachlässigung der Spoilereinheit 28a. Somit zeigt 4 die Federschieneneinheit 12a sowie die Wischleisteneinheit 32a bei einer Betrachtung in der Querschnittsebene senkrecht zu der Längserstreckung des Wischblatts 26a. Zu erkennen ist, dass die Wischleisteneinheit 32a eine typische Form aufweist, weswegen hierauf nicht weiter eingegangen wird. Die Federschieneneinheit 12a und damit die Waschwasserkanaleinheit 14a sind innerhalb der Wischleisteneinheit 32a angeordnet und damit von der Wischleisteneinheit 32a umschlossen. Die Düsenelemente 18a sind an der Wischleisteneinheit 32a derart angeordnet, dass eine jeweilige Sprühöffnung 40a der Düsenelemente 18a frei liegt. Dadurch können die Düsenelemente 18a das Waschwasser auf die zu reinigende Fläche aufsprühen. Die Düsenelemente 18a sind jeweils über einen Düsenelementkanal 42a mit der Waschwasserkanaleinheit 14a verbunden. Dadurch können die Düsenelemente 18a vorteilhaft mit Waschwasser versorgt werden, wodurch vorteilhaft Waschwasser auf die zu reinigende Fläche aufgesprüht werden kann.
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In den 5 bis 7 sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 bis 4, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 4 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der 5 bis 7 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b bis d ersetzt.
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5a und 5b zeigen ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wischblattvorrichtung 10b in einem Schnitt quer zu einer Längserstreckung eines Wischblatts 26b. Im Gegensatz zu der Wischblattvorrichtung 10a weist die Wischblattvorrichtung 10b eine Federschieneneinheit 12b auf, die zwei Federschienen 46b umfasst. Von den zwei Federschienen 46b ist in 5a lediglich eine mit Bezugszeichen versehen, da beide Federschienen 46b identisch ausgebildet sind. Die beiden Federschienen 46b sind parallel zueinander angeordnet. In einem montierten Zustand der Wischblattvorrichtung 10b ist eine Wischleisteneinheit 32b von den beiden Federschienen 46b der Federschieneneinheit 12b in bekannter Weise gehalten. Die Federschieneneinheit 12b weist eine Beschichtung 16b auf, die jeweils eine Waschwasserkanaleinheit 14b teilweise ausbildet. In dem in 5a und 5b gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die jeweiligen Federschienen 46b der Federschieneneinheit 12b jeweils eine Beschichtung 16b auf, die jeweils eine Waschwasserkanaleinheit 14b teilweise ausbildet. Die Waschwasserkanaleinheiten 14b umfassen einen Schlauch, der in einer Ausnehmung der jeweiligen Beschichtung 16b angeordnet ist. In einem montierten Zustand der Wischblattvorrichtung 10b sind die Waschwasserkanaleinheiten 14b jeweils an einer Federschienenoberfläche 44b der jeweiligen Federschienen 46b der Federschieneneinheit 12b angeordnet und von der jeweiligen Beschichtung 16b umschlossen. 5b zeigt eine derartige Anordnung in einer vergrößerten Darstellung.
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6a und 6b zeigen ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wischblattvorrichtung 10c in einem Schnitt quer zu einer Längserstreckung eines Wischblatts 26c. Das Ausführungsbeispiel der 6a und 6b ist ähnlich dem Ausführungsbeispiel der 5a und 5b ausgebildet. Lediglich eine Waschwasserkanaleinheit 14c unterscheidet sich von der Waschwasserkanaleinheit 14b des Ausführungsbeispiels der 5a und 5b. Die jeweilige Waschwasserkanaleinheit 14c ist an einer jeweiligen Federschienenoberfläche 44c einer jeweiligen Federschiene 46c einer Federschieneneinheit 12c angeordnet und von einer jeweiligen Beschichtung 16c der jeweiligen Federschiene 46c der Federschieneneinheit 12c umschlossen. Die jeweilige Waschwasserkanaleinheit 14c weist in einer in 6a und 6b dargestellten Querschnittsebene eine halbkreisförmige Querschnittsfläche auf. Ein bogenförmiger Bereich der halbkreisförmigen Querschnittsfläche der jeweiligen Waschwasserkanaleinheit 14c weist in eine von der jeweiligen Federschiene 46c der Federschieneneinheit 12c weg weisende Richtung. Zu einer Herstellung der jeweiligen Waschwasserkanaleinheit 14c wird zunächst ein einer Form der Waschwasserkanaleinheit 14c entsprechender Wachskern auf die jeweilige Federschienenoberfläche 44c aufgebracht. Anschließend wird die jeweilige Federschiene 46c der Federschieneneinheit 12c mit der jeweiligen Beschichtung 16c versehen. Um den Wachskern zu entfernen und damit die Waschwasserkanaleinheit 14c herzustellen, wird eine soeben beschriebene Anordnung erhitzt, wodurch der Wachskern schmilzt. Durch das Schmelzen des jeweiligen Wachskerns wird die jeweilige Waschwasserkanaleinheit 14c hergestellt.
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7 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wischblattvorrichtung 10d in einem Schnitt quer zu einer Längserstreckung eines Wischblatts 26d. Das Ausführungsbeispiel der 7 ist ähnlich dem Ausführungsbeispiel der 1–4 ausgebildet. Lediglich eine Federschieneneinheit 12d und damit eine Waschwasserkanaleinheit 14d unterscheidet sich von der Federschieneneinheit 12a sowie der Waschwasserkanaleinheit 14a des Ausführungsbeispiels der 1–4. In dem Ausführungsbeispiel der 7 ist die Federschieneneinheit 12d als eine Federschiene 46d ausgebildet. Die Waschwasserkanaleinheit 14d ist durch ein Falten der Federschieneneinheit 12d hergestellt. Um die gefaltete Federschieneneinheit 12d zu verschließen und damit ein Auslaufen von Waschwasser aus der als Waschwasserkanaleinheit 14d ausgebildeten Federschieneneinheit 12d zu verhindern, ist die Federschieneneinheit 12d in einem Bereich 24d verschweißt.