DE102012208006A1 - Induktionsrotoranordnung und Herstellverfahren - Google Patents
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Abstract
Ein Verfahren zum Herstellen einer Rotoranordnung umfasst, dass ein allgemein zylindrischer Rotorkern in einer Pressform platziert wird. Der Rotorkern weist axiale Rillen auf, die um einen Umfang des Rotorkerns herum beabstandet sind. Die Rillen können durch gestapelte beschichtete Scheiben ausgebildet sein. Material wird um den ringförmigen Rotorkern in der Pressform herum derart gegossen, dass das gegossene Material Leiterstäbe, welche die Rillen ausfüllen, und erste Endringabschnitte an entgegengesetzten Enden des Rotorkerns, die mit den Leiterstäben verbunden sind, bildet. Jeder der ersten Endringabschnitte weist im Wesentlichen eine erste axiale Breite auf. Der Rotorkern mit den gegossenen Leiterstäben und den gegossenen ersten Endringabschnitten wird dann aus der Pressform entfernt. Ein jeweiliger zweiter Endringabschnitt wird mit jedem der gegossenen ersten Endringabschnitte verschweißt, um Endringanordnungen auszubilden. Jeder zweite Endringabschnitt weist eine zweite axiale Breite auf, die größer als die erste axiale Breite ist.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die Erfindung betrifft ein Herstellverfahren für eine Induktionsrotoranordnung und eine Induktionsrotoranordnung, die gemäß dem Verfahren hergestellt wurde.
- HINTERGRUND
- Ein Wechselstrom-Induktionsmotor (AC-Induktionsmotor) ist eine spezielle Art von Elektromotor, die das Fließen eines induzierten Stroms verwendet, um zu bewirken, dass Abschnitte des Rotors des Motors während eines Betriebs des Motors magnetisiert werden. Der induzierte Strom fließt durch Leiterstäbe, die parallel zu der Rotationsachse des Rotors sind und den Umfang des Rotorkerns umgeben.
- Bekannte Herstellverfahren für Rotoren von Induktionsmotoren sind zeitaufwendig und relativ kostspielig. Eine geläufige Praxis besteht darin, vorgefertigte Leiterstäbe und Kurzschlussringe auf dem Blechpaket zusammenzubauen und die Anordnung zusammenzulöten. Dieses Verfahren ist zeitaufwendig. Ein weiteres bekanntes Verfahren besteht im gemeinsamen Druckgießen der Kurzschlussringe und der Leiterstäbe in einer um den Rotorstapel herum angeordneten Gussform. Bei bestimmten Materialien wie etwa Kupfer ist ein Druckguss unter Beibehaltung der Integrität der Gusskomponenten schwierig auszuführen, da Kupfer dazu tendiert, mit den Oberflächen der Pressform zu reagieren. Außerdem können verschiedene Volumina der Leiterstäbe relativ zu Endringabschnitten zu Porosität führen.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Es werden ein Verfahren zum Herstellen einer Rotoranordnung und eine Rotoranordnung bereitgestellt, die gemäß dem Verfahren hergestellt sein kann. Das Verfahren umfasst, dass ein allgemein zylindrischer Rotorkern in einer Pressform platziert wird. Der Rotorkern weist axiale Rillen auf, die um einen Umfang des Rotorkerns herum beabstandet sind. Die Rillen können durch gestapelte beschichtete Scheiben ausgebildet sein. Material wird um den kreisringförmigen Rotorkern in der Pressform derart herum gegossen, dass das Gussmaterial Leiterstäbe, welche die Rillen ausfüllen, und erste Endringabschnitte an entgegengesetzten Enden des Rotorkerns ausbildet, welche mit den Leiterstäben verbunden sind. Jeder der ersten Endringabschnitte weist im Wesentlichen eine erste axiale Breite auf. Der Rotorkern mit gegossenen Leiterstäben und gegossenen ersten Endringabschnitten wird dann aus der Pressform entfernt. Ein jeweiliger zweiter Endringabschnitt wird an jeden der gegossenen ersten Endringabschnitte geschweißt, um Endringanordnungen zu bilden. Jeder zweite Endringabschnitt weist eine zweite axiale Breite auf, die größer als die erste axiale Breite ist.
- Die zweiten Endringabschnitte können mit den ersten Endringabschnitten durch Rotationsschweißen verschweißt werden. Rotationsschweißen ist insofern vorteilhaft, als es ermöglicht, dass verschiedene Materialien miteinander verschweißt werden. Bei dem Verfahren können auch andere Schweißprozesse verwendet werden. Schweißperlen oder ein Schweißaustrieb können durch eine maschinelle Bearbeitung entfernt werden. Es kann beispielsweise ein Rührreibschweißen, ein Schutzgasschweißen, ein Wolfram-Schutzgasschweißen, ein Plasma-Lichtbogenschweißen, ein Laserstrahlschweißen oder ein Elektronenstrahlschweißen verwendet werden. Das Gießen nur der Leiterstäbe und der sehr dünnen ersten Endringabschnitte ermöglicht ein schnelleres Einfüllen des Materials in die Rillen des Rotorkerns, was potentiell zu einer geringeren Porosität und weniger Rissen in den Leiterstäben führt. Zudem kann die Porosität der Endringanordnungen speziell an der Schnittstelle der ersten Endringabschnitte und der Leiterstäbe verringert werden. Die zweiten Endringabschnitte können durch mehrere andere Verfahren (Gießen, maschinelles Bearbeiten usw.) hergestellt werden, um ein porositätsfreies Donut-förmiges Teil bereitzustellen. Die zweiten Endringabschnitte können an dem gegossenen Blechpaket unter Verwendung einer sehr einfachen Halterung angebracht werden, da die Leiterstäbe bereits mit dem Blechpaket verbunden sind, statt lose zu sein, so dass keine spezielle Halterung benötigt wird, um eine Kraft zum Halten der losen zweiten Endringabschnitte im Rotorkern bereitzustellen. Die Porosität der gegossenen Abschnitte der Rotoranordnung ist im Vergleich mit einer Rotoranordnung mit dickeren Endabschnitten, die an die Leiterstäbe gegossen sind, verringert. Vibrationsprobleme und Energieverluste aufgrund des zulässigen Spiels zwischen den Nuten im Rotorkern und den Leiterstäben werden beseitigt. Die Pressformlebensdauer des Gussprozesses kann sich verbessern, da die axiale Breite von Endringen, die an Leiterstäbe gegossen werden, verringert ist. Der Gussprozess der Stäbe im Blechpaket vereinfacht auch den trägen Schweißprozess, weil eine relativ einfache Halterung verwendet werden kann, die den Rotorkern mit gegossenen Leiterstäben und ersten Endringabschnitten an einer Außenoberfläche festhält, ohne einen Druck zum Halten des Blechpakets bereitzustellen, so dass beide Endringe verschweißt werden, während ein spezifizierter Druck auf die Bleche beibehalten wird. Dies sorgt für eine schnellere Zykluszeit als andere Montageverfahren unter Verwendung eingeführter Leiterstäbe. Der Gussprozess beseitigt die Extrusionskosten der Leiterstäbe, ihre Begradigung und ihr Zurechtschneiden und die Kosten, um sie in die Nuten einzuführen.
- Die vorstehenden Merkmale und Vorteile und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich leicht aus der folgenden genauen Beschreibung der besten Arten, um die Erfindung auszuführen, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen wird.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine schematische perspektivische Explosionsansicht einer Rotoranordnung; -
2 ist eine schematische perspektivische Darstellung von beschichteten Scheiben, die gestapelt sind, um den Rotorkern von1 auszubilden; -
3 ist eine schematische Querschnittsdarstellung einer Pressform, in welcher Leiterstäbe und erste Endringabschnitte an dem Rotorkern gegossen werden; -
4 ist eine schematische perspektivische Darstellung der vollständigen Rotoranordnung; -
5 ist eine fragmentarische schematische Querschnittsdarstellung der Rotoranordnung von4 entlang der Linien 5-5 vor der maschinellen Bearbeitung einer Schweißperle; und -
6 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen der Rotoranordnung von4 . - GENAUE BESCHREIBUNG
- Mit Bezug auf die Zeichnungen, bei denen gleiche Bezugszeichen gleiche Komponenten in den mehreren Ansichten bezeichnen, zeigt
1 eine Induktionsrotoranordnung10 in einer Explosionsansicht. Die Rotoranordnung10 umfasst einen allgemein zylindrischen Rotorkern12 . Der Rotorkern12 ist ein Blechpaket aus identischen dünnen Platten14 , die hier auch als Scheiben bezeichnet werden, aus einem hochgradig magnetischen Stahl, wie in2 gezeigt ist, bei der einige der dünnen Platten14 des Rotorkerns12 gestapelt so gezeigt sind, dass sie den in1 gezeigten Rotorkern12 teilweise bilden. Jede Platte14 weist Kerben16 auf, die um ihren Umfang17 herum beabstandet sind. Wenn die Platten14 zusammengestapelt sind, sind die Kerben16 jeder Platte14 auf die Kerben16 der benachbarten Platten14 ausgerichtet, um axiale Rillen18 zu definieren, die um einen Umfang20 der Außenoberfläche22 des Rotorkerns12 herum beabstandet sind und parallel zu einer Mittelachse sind, welche auch eine Rotationsachse24 der in1 gezeigten Rotoranordnung10 ist. Der Fachmann versteht, wie ein Rotorkern aus gestapelten dünnen Platten herzustellen ist. - Mit Bezug auf
1 wird die Rotoranordnung10 hergestellt, indem Material um den Rotorkern12 herum gegossen wird, um die Rillen18 auszufüllen, wodurch Leiterstäbe26 ausgebildet werden. Das gleiche Material bildet auch erste Endringabschnitte28 ,29 aus, die an einander entgegengesetzten Enden30 ,32 der Leiterstäbe26 gleichzeitig mit den Leiterstäben26 gegossen werden und damit einheitlich sind. Folglich verbinden die ersten Endringabschnitte28 ,29 die Leiterstäbe26 auf elektrische Weise miteinander. Die Leiterstäbe26 sind durch die Platten14 in den Rillen18 im Wesentlichen eingeschlossen, wobei die Außenseiten der Leiterstäbe26 frei liegen.3 zeigt, dass der Rotorkern12 in einer Pressform27 platziert ist, die eine erste Pressformhälfte31 und eine zweite Pressformhälfte33 aufweist. Durch Pfeile35 dargestelltes geschmolzenes Material wird durch Einlässe37 in die Pressform27 eingebracht. Das Material kann eine Kupferlegierung sein. Nach dem Ausfüllen der Rillen18 füllt das Material auf schnelle Weise die relativ kleinen Hohlräume39 zwischen dem Rotorkern12 und den Pressformhälften31 ,33 . Das Material in den Hohlräumen39 bildet die ersten Endringabschnitte28 ,29 , und das Material in den Rillen18 bildet die Leiterstäbe26 von1 . In diesem Fall befinden sich die Zugänge in der Pressform27 näher bei den Rillen18 , was zu einer direkten Druckanwendung und einem direkten Ausfüllen der Rillen18 mit flüssigem Metall führt. Dies kann eine Verringerung der Breite der Nuten16 ermöglichen und die Anzahl von Nuten16 um den Rotorkern12 herum erhöhen. Weil die Hohlräume39 relativ klein sind, füllen sie sich relativ schnell mit Material und verringern eine vorzeitige Erstarrung in den Rillen18 , die bei großen Hohlräumen auftreten kann, die zum Gießen dickerer Endringe notwendig sind. Folglich erstarrt das Material, das in die Rillen18 und die Hohlräume39 eingegossen ist, einheitlicher, was eine Porosität und eine mögliche Rissbildung der Leiterstäbe26 verringern kann, wodurch die Integrität der einheitlich gegossenen Leiterstäbe26 und der ersten Endringabschnitte28 ,29 erhöht wird. Außerdem wird die Porosität an der Schnittstelle der Leiterstäbe26 und der ersten Endringabschnitte28 ,29 im Vergleich mit der Porosität an diesen Schnittstellen, wenn dickere Endringabschnitte mit den Leiterstäben26 gegossen werden, verringert. Eine verringerte Porosität verbessert die elektrische Leitfähigkeit und vereinfacht das Ausgleichen des Rotors, was das elektrische und mechanische Verhalten wesentlich verbessern kann. Die kleineren Hohlräume39 können außerdem die Lebensdauer der Pressform27 im Vergleich mit dem Füllen größerer Hohlräume erhöhen, da das geschmolzene Material in den Gussformhohlräumen39 schneller als bei größeren Hohlräumen erstarren wird. Die relativ kleinen Hohlräume39 ermöglichen, dass das geschmolzene Material schneller abkühlt, wodurch ermöglicht wird, dass ein stationäres Fertigungssystem mit einer geringeren Temperatur betrieben wird. Zudem hat das geschmolzene Material weniger Zeit, um nachteilig mit dem Oberflächenmaterial der Pressform27 bei den Gusshohlräumen39 zu reagieren oder dieses zu erodieren. - Da die Leiterstäbe
26 und die ersten Endringabschnitte28 ,29 einfach durch den Gussprozess einstückig hergestellt werden, wird das Anbringen der zweiten Endringabschnitte40 ,42 unter Verwendung einer sehr einfachen Halterung bewerkstelligt. Da die Leiterstäbe26 durch das Gießen bereits mit dem Kern12 verbunden sind, gibt es keinen Bedarf, Enden der Leiterstäbe26 auf irgendwelche Nuten im zweiten Endringabschnitt auszurichten, wie er bei losen Leiterstäben in einem herkömmlichen Rotoranordnungsfertigungsprozess besteht. Da die Leiterstäbe26 an den Rotorkern12 gegossen werden, wird darüber hinaus jedes Spiel zwischen den Stäben26 und den Rillen18 beseitigt und das Potential für Vibrationen und resultierende Geräusche und Energieverluste wird auf gleiche Weise beseitigt. - Nach dem Gießen wird der Kern
12 mit den gegossenen Leiterstäben26 und den ersten Endringabschnitten28 ,29 aus der Pressform27 entfernt. Mit Bezug auf5 weist jeder der Leiterstäbe26 eine erste Dicke34 auf, die gleich der Dicke jeder der axialen Rillen18 ist, wie in2 angezeigt ist. Die ersten Endringabschnitte28 ,29 sind relativ dünn, wobei sie eine erste axiale Breite36 aufweisen, die in5 angezeigt ist. Auch der erste Endringabschnitt29 weist im Wesentlichen die erste axiale Breite36 auf. Die erste axiale Breite36 ist im Wesentlichen gleich der ersten Dicke34 der Leiterstäbe26 . Das Beibehalten der relativ dünnen ersten axialen Breite36 der ersten Endringabschnitte28 ,29 ermöglicht, dass die Leiterstäbe26 und die ersten Endringabschnitte28 ,29 gleichzeitig um den Rotorkern12 herum gegossen werden, wie nachstehend weiter beschrieben wird. - Die erste axiale Breite
36 der ersten Endringabschnitte28 ,29 reicht nicht aus, um den gesamten elektrischen Stromfluss zu leiten und auch nicht für eine ausreichende Wärmeübertragung, die für den Betrieb der Rotoranordnung10 notwendig ist. Folglich werden zweite Endringabschnitte40 ,42 an die zueinander entgegengesetzten ersten Endringabschnitte28 ,29 geschweißt, nachdem das Gießen der ersten Endringabschnitte28 ,29 und der Leiterstäbe26 abgeschlossen ist. Die zweiten Endringabschnitte40 ,42 können gegossen, geschmiedet oder aus Stabmaterial maschinell gefertigt sein. Die zweiten Endringabschnitte40 ,42 können aus dem gleichen Material wie die ersten Endringabschnitte28 ,29 oder aus anderen Materialien bestehen. Die Materialwahl kann von dem verwendeten Schweißprozess abhängen, wie nachstehend erörtert wird. - Die zweiten Endringabschnitte
40 ,42 weisen jeweils eine zweite axiale Breite43 auf, die mindestens doppelt so groß wie die Breite36 ist, wie in5 mit Bezug auf den zweiten Endringabschnitt40 angezeigt ist. Mit Bezug auf1 werden die zweiten Endringabschnitte40 ,42 an Oberflächen44 ,46 der ersten Endringabschnitte28 ,29 durch eine Halterung (nicht gezeigt) platziert. Die zweiten Endringabschnitte40 ,42 werden durch einen beliebigen bekannten Schweißprozess dann mit den ersten Endringabschnitten28 ,29 verschweißt. Die mit den ersten Endringabschnitten28 ,29 verschweißten zweiten Endringabschnitte40 ,42 werden als Endringanordnungen52 ,54 bezeichnet, von denen jede eine axiale Breite56 aufweist, die mindestens das Dreifache der ersten axialen Breite36 der ersten Endringabschnitte28 ,29 ist, wie in5 angezeigt ist. Der Gussprozess der ersten Endringabschnitte28 ,29 einstückig mit den Leiterstäben26 ermöglicht, dass der Kern12 mit einer relativ simplen Halterung abgestützt wird, die den Kern12 mit den gegossenen Leiterstäben26 und Endringabschnitten28 ,29 an einer Außenoberfläche57 hält, die in1 angezeigt ist. Es gibt keinen Bedarf für eine komplexere Halterung, die typischerweise verwendet wird, um einen Druck zum Zusammenhalten der gestapelten Platten14 bereitzustellen, da die Platten14 bereits als eine Einheit durch die gegossenen Leiterstäbe26 und die Endringe28 ,29 als Folge des Gießens zusammengehalten werden. Dies sorgt für eine im Vergleich mit anderen Rotoranordnungsverfahren schnellere Schweißzykluszeit, bei welchen Stäbe einfach in Rillen im Rotorkern eingeführt werden. - Bei einer Ausführungsform werden die zweiten Endringabschnitte
40 ,42 durch Rotationsschweißen mit den ersten Endringabschnitten28 ,29 verschweißt. Ein Vorteil des Rotationsschweißens besteht darin, dass die zweiten Endringabschnitte40 ,42 aus einem anderen Material als die ersten Endringabschnitte28 ,29 bestehen können, was für eine Flexibilität bei der Konstruktion und den Eigenschaften der Rotoranordnung10 sorgt. Beim Rotationsschweißen werden die zweiten Endringabschnitte40 ,42 zum Verschweißen mit dem starren (d. h. stationären) Kern12 mit den Leiterstäben26 und den ersten Endringabschnitten28 ,29 gedreht (der Endring dreht sich, während die Rotoranordnung stationär ist).4 und5 zeigen, dass das Rotationsschweißen zu einer Schweißregion50 über die gesamte Oberfläche44 des ersten Endringabschnitts28 hinweg führt. Eine Schweißperle60 , die auch als Schweißaustrieb bezeichnet wird, an einer Außenfläche62 der Endringanordnung52 wird durch ein maschinelles Bearbeiten der Außenfläche62 durch ein beliebiges bekanntes Verfahren entfernt. Außerdem kann eine Schweißperle64 oder ein Schweißaustrieb an einer Innenfläche66 der Endringanordnung52 durch ein maschinelles Bearbeiten der Innenoberfläche66 entfernt werden. Alternativ kann die Schweißperle64 intakt gelassen werden, um die strukturelle Integrität der Endringanordnung52 potentiell zu erhöhen. - Das Schweißen der zweiten Endringabschnitte
40 ,42 an die ersten Endringabschnitte28 ,29 kann außerdem durch andere bekannte Schweißprozesse bewerkstelligt werden. Beispielsweise kann ein Rührreibschweißen, ein Schutzgasschweißen, ein Wolfram-Schutzgasschweißen, ein Plasmalichtbogenschweißen, ein Laserstrahlschweißen oder ein Elektronenstrahlschweißen verwendet werden. In diesen Fällen würde das Schweißen auf die äußere Oberfläche62 und optional die innere Oberfläche66 fokussiert. Es kann sein, dass die Schweißregion eher auf einen Bereich an den Oberflächen62 ,66 begrenzt ist und sich nicht wie beim Rotationsschweißen über die gesamte Oberfläche44 hinweg erstreckt. Wie beim Rotationsschweißen kann das Entfernen einer oder beider Schweißperlen60 ,62 durch ein maschinelles Bearbeiten der Oberflächen62 ,66 bewerkstelligt werden. -
6 zeigt ein Flussdiagramm eines Herstellverfahrens100 der Rotoranordnung10 von4 . Das Verfahren100 umfasst einen Block102 , bei dem beschichtete Scheiben14 zum Ausbilden eines Rotorkerns12 gestapelt werden. Bei Block104 wird der Rotorkern112 in einer Pressform27 platziert. Dann werden bei Block106 Leiterstäbe26 und erste Endringabschnitte28 ,29 um den kreisringförmigen Rotorkern herum gegossen, indem Material wie etwa eine Kupferlegierung in die Pressform27 eingebracht wird. Die Leiterstäbe26 füllen die Rillen18 des Rotorkerns12 aus und sind einheitlich mit den ersten Endringabschnitten28 ,29 . Bei Block108 wird dann der Kern12 mit den gegossenen Endringabschnitten28 ,29 aus der Pressform27 entfernt. Bei Block110 werden dann zweite Endringabschnitte40 ,42 mit den gegossenen ersten Endringabschnitten28 ,29 verschweißt, um Endringanordnungen52 ,54 auszubilden. Die zweiten Endringabschnitte40 ,42 sind mindestens doppelt so dick wie die ersten Endringabschnitte28 ,29 und können um ein Vielfaches dicker sein. Ein Schweißaustrieb oder Schweißperlen werden dann bei Block112 von äußeren Oberflächen62 der Endringanordnungen52 ,54 maschinell entfernt. Optional kann der Schweißaustrieb oder die Schweißperlen von einer inneren Oberfläche66 der Endringanordnungen52 ,54 im Block114 maschinell entfernt werden, wie vorstehend erörtert ist. - Obwohl die besten Arten zum Ausführen der Erfindung im Detail beschrieben wurden, werden Fachleute auf dem Gebiet, das diese Erfindung betrifft, verschiedene alternative Konstruktionen und Ausführungsformen zum Umsetzen der Erfindung im Umfang der beigefügten Ansprüche erkennen.
Claims (10)
- Verfahren zum Herstellen einer Rotoranordnung, das umfasst, dass: ein allgemein zylindrischer Rotorkern in einer Pressform platziert wird; wobei der Rotorkern axiale Rillen aufweist, die um einen Umfang des Rotorkerns herum beabstandet sind; Material um den ringförmigen Rotorkern in der Pressform derart gegossen wird, dass das Gussmaterial Leiterstäbe, welche die Rillen ausfüllen, und erste Endringabschnitte an einander entgegengesetzten Enden des Rotorkerns ausbildet, welche mit den Leiterstäben verbunden sind; wobei jeder der ersten Endringabschnitte im Wesentlichen eine erste axiale Breite aufweist; der Rotorkern mit den gegossenen Leiterstäben und den gegossenen ersten Endringabschnitten aus der Pressform entfernt wird; und ein jeweiliger zweiter Endringabschnitt an jeden der gegossenen ersten Endringabschnitte geschweißt wird, um Endringanordnungen auszubilden; wobei jeder der zweiten Endringabschnitte eine zweite axiale Breite aufweist, die größer als die erste axiale Breite ist.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Schweißen ein Rotationsschweißen ist.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Schweißen entweder ein Rührreibschweißen oder ein Schutzgasschweißen oder ein Wolframschutzgasschweißen oder ein Plasmalichtbogenschweißen oder ein Laserstrahlschweißen oder ein Elektronenstrahlschweißen ist.
- Verfahren nach Anspruch 1, das ferner umfasst, dass: nach dem Schweißen eine Schweißperle an einer äußeren Oberfläche der geschweißten Endringabschnitte maschinell bearbeitet wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, das ferner umfasst, dass: nach dem Schweißen eine Schweißperle an einer inneren Oberfläche der geschweißten Endringabschnitte maschinell bearbeitet wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Material, das die Leiterstäbe und die ersten Endringabschnitte ausbildet, eine Kupferlegierung ist.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei jeder der Leiterstäbe im Wesentlichen eine erste Dicke aufweist; und wobei die erste axiale Breite im Wesentlichen gleich der ersten Dicke ist.
- Verfahren zum Herstellen einer Rotoranordnung, das umfasst, dass: beschichtete Scheiben zum Ausbilden eines Rotorkerns gestapelt werden; der Rotorkern in einer Pressform platziert wird; wobei der Rotorkern eine Achse definiert und Rillen aufweist, die um einen Umfang des Rotorkerns herum beabstandet sind; eine Kupferlegierung in die Pressform eingebracht wird, um Leiterstäbe und erste Endringabschnitte um den kreisringförmigen Rotorkern herum derart zu gießen, dass die Leiterstäbe die Rillen ausfüllen, die ersten Endringabschnitte sich an einander entgegengesetzten Enden des Rotorkerns befinden und die Leiterstäbe die ersten Endringabschnitte verbinden; wobei jeder der Endringabschnitte im Wesentlichen eine erste axiale Breite aufweist; der Rotorkern mit gegossenen Leiterstäben und gegossenen ersten Endringabschnitten aus der Pressform entfernt wird; zweite Endringabschnitte an die gegossenen ersten Endringabschnitte geschweißt werden, um Endringanordnungen auszubilden, die im Wesentlichen jeweils eine axiale Breite aufweisen, die mindestens dreimal so groß wie die erste axiale Breite ist; und ein Schweißaustrieb an den zweiten Endringabschnitten maschinell bearbeitet wird.
- Rotoranordnung, umfassend: einen kreisringförmigen Rotorkern, der eine Achse definiert und eine Außenoberfläche mit einem Umfang und Rillen aufweist, die um einen Umfang des Rotorkerns herum beabstandet sind; eine Kupferlegierung, die in die Rillen gegossen ist, um Leiterstäbe zu definieren, die miteinander und mit ersten Endringabschnitten verbunden sind, die an entgegengesetzten Enden der Leiterstäbe einheitlich mit den Leiterstäben verbunden sind; und zweite Endringabschnitte, die mit den gegossenen ersten Endringabschnitten verschweißt sind.
- Rotoranordnung nach Anspruch 9, wobei jeder der Leiterstäbe im Wesentlichen eine erste Dicke aufweist, wobei jeder der ersten Endringabschnitte, die einheitlich mit den Leiterstäben sind, im Wesentlichen eine erste axiale Breite aufweist, die im Wesentlichen gleich der ersten Dicke ist; und wobei jeder der zweiten Endringabschnitte im Wesentlichen eine zweite axiale Breite aufweist, die mindestens das Doppelte der ersten axialen Breite ist.
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