DE102012207842A1 - Einspritzventil - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Einspritzventil (10), mit einem Düsenkörper (20), einem Düsenkörper (20) mit einer Längsachse (L), in dem eine Düsenkörperausnehmung (24) und mindestens eine Einspritzöffnung (29) angeordnet sind, wobei die Düsenkörperausnehmung (24) mit einem Hochdruckkreis eines Fluids hydraulisch koppelbar ist, mindestens einer in der Düsenkörperausnehmung (24) axial beweglich angeordneten Düsennadel (22), wobei die Düsennadel (18) in einer Schließposition einen Fluidfluss durch die mindestens eine Einspritzöffnung (29) verhindert und außerhalb der Schließposition den Fluidfluss durch die mindestens eine Einspritzöffnung (29) freigibt, einem Aktuatorgehäuse (15), das zur Aufnahme eines zum Einwirken auf die Düsennadel (20) ausgebildeten Aktuators (18) ausgebildet ist, und mindestens einer zur hydraulischen Kopplung mit dem Hochdruckkreis des Fluids ausgebildeten Fluidleitung (32), die separat von dem Aktuatorgehäuse (15) ausgebildet und angeordnet ist, und mit der Düsenkörperausnehmung (24) hydraulisch direkt gekoppelt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Einspritzventil.
- Immer strengere gesetzliche Vorschriften bezüglich der zulässigen Schadstoffemission von Brennkraftmaschinen, die in Kraftfahrzeugen angeordnet sind, machen es erforderlich, diverse Maßnahmen vorzunehmen, durch welche die Schadstoffemissionen gesenkt werden. Ein Ansatzpunkt hierbei ist, die von der Brennkraftmaschine erzeugten Schadstoffemissionen zu senken.
- Eine entsprechend verbesserte Gemischaufbereitung kann erreicht werden, wenn der Kraftstoff unter sehr hohem Druck zugemessen wird. Im Falle von Benzin-Brennkraftmaschinen betragen die Kraftstoffdrücke zirka 200 Bar. Derart hohe Drücke stellen sowohl hohe Anforderungen an das Material des Einspritzventils als auch an dessen Konstruktion. Außerdem müssen große Kräfte von dem Einspritzventil aufgenommen werden.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Einspritzventil zu schaffen, das einfach aufgebaut ist und einen zuverlässigen und präzisen Betrieb ermöglicht.
- Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Die Erfindung zeichnet sich aus durch ein Einspritzventil, mit einem Düsenkörper mit einer Längsachse, in dem eine Düsenkörperausnehmung und mindestens eine Einspritzöffnung angeordnet sind, wobei die Düsenkörperausnehmung mit einem Hochdruckkreis eines Fluids hydraulisch koppelbar ist, und mindestens einer in der Düsenkörperausnehmung axial beweglich angeordneten Düsennadel mit einer Längsachse, wobei die Düsennadel in einer Schließposition einen Fluidfluss durch die mindestens eine Einspritzöffnung verhindert und außerhalb der Schließposition den Fluidfluss durch die mindestens eine Einspritzöffnung freigibt, einem Aktuatorgehäuse, das zur Aufnahme eines zum Einwirken auf die Düsennadel ausgebildeten Aktuators ausgebildet ist, und mindestens einer zur hydraulischen Kopplung mit dem Hochdruckkreis des Fluids ausgebildeten Fluidleitung, die separat von dem Aktuatorgehäuse ausgebildet und angeordnet ist, und direkt mit der Düsenkörperausnehmung hydraulisch gekoppelt ist.
- Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die mindestens eine Fluidleitung direkt mit dem Düsenkörper gekoppelt und unabhängig von weiteren Gehäuseteilen des Einspritzventils, insbesondere des Aktuatorgehäuses, ausgebildet werden kann. Des Weiteren kann ein besonders geringer Platzbedarf und ein kompakter Aufbau des Einspritzventils erreicht werden. Darüber hinaus können Gehäuseteile des Einspritzventils eingespart werden. Das Einspritzventil kann insbesondere sehr kostengünstig ausgebildet sein.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Einspritzventil mindestens zwei Fluidleitungen auf, die separat von dem Aktuatorgehäuse angeordnet und direkt mit der Düsenkörperausnehmung hydraulisch gekoppelt sind. Die mindestens zwei Fluidleitungen sind mit einem gemeinsamen hydraulischen Anschlusselement hydraulisch gekoppelt, das zur hydraulischen Kopplung mit dem Hochdruckkreis des Fluids ausgebildet ist. Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, dass das Fluid in einfacher Weise auf mehrere Fluidleitungen verteilt werden kann. Damit kann ein hoher Durchsatz durch die Fluidleitungen erreicht werden. Des Weiteren ist mit mindestens zwei Fluidleitungen eine besonders gute Anpassung der Fluidleitungen an die bestehenden Platzverhältnisse möglich.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das hydraulische Anschlusselement im Wesentlichen koaxial mit dem Aktuatorgehäuse und dem Düsenkörper angeordnet. Dies ermöglicht eine Platz sparende Ausbildung des Einspritzventils, sowie eine besonders gute und einfache mechanische Kopplung des Einspritzventils.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist in mindestens einer der Fluidleitungen und/oder dem hydraulischen Anschlusselement ein Fluidspeicher ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass kein als Common-Rail ausgebildeter gemeinsamer Fluidspeicher für mehrere Einspritzventile erforderlich ist. Leitungen zu den Einspritzventilen können einfach angeordnet werden und kurz ausgebildet sein. Des Weiteren kann die Anzahl der hydraulischen Verbindungsstellen klein gehalten werden.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 ein Einspritzventil im Längsschnitt, -
2 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des Einspritzventils, -
3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Einspritzventils, -
4 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Einspritzventils, und -
5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Einspritzventils. - Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Die Figuren zeigen ein Einspritzventil
10 , das vorzugsweise zum Einsatz als Kraftstoffeinspritzventil für eine Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs genutzt wird. Das Einspritzventil10 ist in der hier gezeigten Ausführungsform als ein nach außen öffnendes Ventil ausgebildet. In alternativen Ausführungsformen kann das Einspritzventil auch als nach innen öffnendes Ventil ausgebildet sein. - Das Einspritzventil
10 hat eine Aktuatoreinheit12 und eine Düsenbaugruppe14 . Die Aktuatoreinheit12 hat ein Aktuatorgehäuse15 mit einer Gehäuseausnehmung16 , in der ein Aktuator18 angeordnet ist. - Der Aktuator
18 ist als Hubstellantrieb ausgebildet und ist vorzugsweise ein Piezoaktuator, der einen Stapel piezoelektrischer Elemente umfasst. Der Piezoaktuator ändert seine axiale Ausdehnung abhängig von einem angelegten Spannungssignal. Der Aktuator kann jedoch auch als ein anderer dem Fachmann für diesen Zweck bekannter und als geeignet bekannter Aktuator ausgebildet sein. - Die Düsenbaugruppe
14 umfasst einen Düsenkörper20 , eine Düsennadel22 mit einer Längsachse L und eine Düsenkörperausnehmung24 . Die Düsenkörperausnehmung24 erstreckt sich in dem Düsenkörper20 . Die Düsennadel22 ist in der Düsenkörperausnehmung24 angeordnet und bevorzugt in dieser geführt. Die Düsennadel22 ist durch den Aktuator18 ansteuerbar. - Das Einspritzventil
10 umfasst einen Fluideintritt26 , der hydraulisch mit der Düsenkörperausnehmung24 gekoppelt ist. Der Fluideintritt26 ist vorzugsweise mit einem Hochdruckkreis einer Brennkraftmaschine gekoppelt, in der in einer Hochdruckkammer Kraftstoff gespeichert ist. An einem freien Ende der Düsenkörperausnehmung24 ist ein Fluidaustritt28 mit einer Einspritzöffnung29 ausgebildet. - Der Düsenkörper
20 und die Düsennadel22 dienen als Auflage für eine Feder30 , die zwischen dem Düsenkörper20 und der Düsennadel22 angeordnet ist. Die Düsennadel22 ist mittels der Feder30 vorgespannt. Die Feder30 übt auf die Düsennadel22 eine solche Kraft aus, dass ein Fluidfluss durch die Einspritzöffnung29 verhindert ist, wenn keine weiteren Kräfte auf die Düsennadel22 einwirken. - Bei Betätigung des Aktuators
18 wird mit fortgesetzter axialer Ausdehnung des Aktuators18 die Düsennadel22 von ihrer Schließposition in eine Offenposition bewegt, in der sie den Fluidfluss durch die Einspritzöffnung29 mindestens teilweise freigibt. - Die Düsennadel
22 wirkt mit dem Düsenkörper20 so zusammen, dass die Düsennadel22 in einer Schließposition einen Fluidfluss durch die mindestens eine Einspritzdüse29 verhindert und außerhalb der Schließposition einen Fluidfluss durch die mindestens eine Einspritzöffnung29 freigibt. In der Schließposition der Düsennadel22 ist mindestens eine Kontaktlinie zwischen dem Düsenkörper20 und der Düsennadel22 ausgebildet, die einen Durchfluss durch die Einspritzöffnung29 verhindert. - Das Einspritzventil
10 hat mindestens eine Fluidleitung32 , die zur hydraulischen Kopplung mit dem Hochdruckkreis des Fluids ausgebildet ist. In der Ausführungsform der2 hat das Einspritzventil eine Fluidleitung32 , während die Ausführungsformen der1 ,3 und4 zwei Fluidleitungen32 zeigen. In weiteren Ausführungsformen kann das Einspritzventil10 auch mehr als zwei Fluidleitungen aufweisen. - Die mindestens eine Fluidleitung
32 ist direkt mit der Düsenkörperausnehmung24 hydraulisch gekoppelt. Die Fluidleitung32 ist dazu direkt an den Düsenkörper20 angeschlossen. Des Weiteren ist die mindestens eine Fluidleitung32 separat von dem Aktuatorgehäuse15 ausgebildet. Damit ist das Aktuatorgehäuse15 von der hydraulischen Schnittstelle des Einspritzventils10 getrennt. Das Aktuatorgehäuse15 kann so auf die Aufnahme des Aktuators18 und die Kopplung mit einer elektrischen Schnittstelle34 beschränkt werden. Des Weiteren kann ein Injektorgehäuse, welches zur Aufnahme der Aktuatoreinheit12 und der elektrischen Schnittstelle34 sowie einer hydraulischen Schnittstelle ausgebildet ist, eingespart werden. Damit kann ein sehr kompakter Aufbau des Einspritzventils10 und ein geringer Platzbedarf für das Einspritzventil10 erreicht werden. Des Weiteren kann das Einspritzventil10 kostengünstig ausgebildet sein. - Die
3 ,4 und5 zeigen eine Ausführungsform des Einspritzventils10 mit zwei Fluidleitungen32 , die mit einem gemeinsamen hydraulischen Anschlusselement36 hydraulisch gekoppelt sind. Das gemeinsame hydraulische Anschlusselement36 ist zur hydraulischen Kopplung des Einspritzventils10 mit dem Hochdruckkreis des Fluids ausgebildet. Damit kann das Einspritzventil10 besonders platzsparend ausgebildet werden. - In dein
4 gezeigten Ausführungsform des Einspritzventils10 ist das gemeinsame hydraulische Anschlusselement36 koaxial bezüglich der Längsachse L mit dem Aktuatorgehäuse15 und dem Düsenkörper20 angeordnet. Eine derartige Ausführung des Einspritzventils10 kann besonders platzsparend sein. Des Weiteren ist es möglich, mittels des über das gemeinsame hydraulische Anschlusselement36 auf das Einspritzventil10 wirkenden Druck des Fluids zu einer zuverlässigen Halterung des Einspritzventils10 in der Brennkraftmaschine beizutragen. - In einer in
5 gezeigten Ausführungsform des Einspritzventils10 sind die Fluidleitungen32 und/oder das gemeinsame hydraulische Anschlusselement36 derart ausgebildet, dass sie einen zusätzlichen Fluidspeicher38 bilden. Damit kann das Einspritzventil10 selbst zu einer Speicherung von Fluid, insbesondere Kraftstoff, beitragen, und gegebenenfalls auf ein gemeinsames Common Rail für die Einspritzventile einer Brennkraftmaschine verzichtet werden.
Claims (4)
- Einspritzventil (
10 ), mit – einem Düsenkörper (20 ) mit einer Längsachse (L), in dem eine Düsenkörperausnehmung (24 ) und mindestens eine Einspritzöffnung (29 ) angeordnet sind, wobei die Düsenkörperausnehmung (24 ) mit einem Hochdruckkreis eines Fluids hydraulisch koppelbar ist, – mindestens einer in der Düsenkörperausnehmung (24 ) axial beweglich angeordneten Düsennadel (22 ), wobei die Düsennadel (22 ) in einer Schließposition einen Fluidfluss durch die mindestens eine Einspritzöffnung (29 ) verhindert und außerhalb der Schließposition den Fluidfluss durch die mindestens eine Einspritzöffnung (29 ) freigibt, – einem Aktuatorgehäuse (15 ), das zur Aufnahme eines zum Einwirken auf die Düsennadel (20 ) ausgebildeten Aktuators (18 ) ausgebildet ist, und mindestens einer zur hydraulischen Kopplung mit dem Hochdruckkreis des Fluids ausgebildeten Fluidleitung (32 ), die separat von dem Aktuatorgehäuse (15 ) ausgebildet und angeordnet ist, und mit der Düsenkörperausnehmung (24 ) hydraulisch direkt gekoppelt ist. - Einspritzventil (
10 ) nach Anspruch 1, das mindestens zwei Fluidleitungen (32 ) aufweist, die separat von dem Aktuatorgehäuse (15 ) angeordnet und direkt mit der Düsenkörperausnehmung (24 ) hydraulisch gekoppelt sind, und die mit einem gemeinsamen hydraulischen Anschlusselement (36 ) hydraulisch gekoppelt sind, der zur hydraulischen Kopplung mit dem Hochdruckkreis des Fluids ausgebildet ist. - Einspritzventil (
10 ) nach Anspruch 2, wobei das hydraulische Anschlusselement (36 ) im Wesentlichen koaxial mit dem Aktuatorgehäuse (15 ) und dem Düsenkörper (20 ) angeordnet ist. - Einspritzventil (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in mindestens einer der Fluidleitungen (32 ) und/oder dem hydraulischen Anschlusselement (36 ) ein Fluidspeicher (38 ) ausgebildet ist.
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