DE102012201766B4 - Leistungselektronisches System mit einem mindestens einen Einzug aufweisenden Gehäuse - Google Patents
Leistungselektronisches System mit einem mindestens einen Einzug aufweisenden Gehäuse Download PDFInfo
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Abstract
Leistungselektronisches System (1)
mit einem mehrteiligen, mindestens einen Deckel (3, 4) und ein rahmenartiges Gehäuseteil (20) aufweisenden, Gehäuse (2),
mit Anschlusseinrichtungen (22),
mit einer leistungselektronischen Schaltungsanordnung (5),
mit einer mit einem ersten Deckel (3) bedeckten Kondensatoreinrichtung (6) mit einer Mehrzahl von Kondensatoren (60) die einen Zwischenraum (62, 64) aufweisen, wobei der erste Deckel (3) mindestens einen Einzug (32, 34) aufweist, der in einen Zwischenraum (62, 64) der Kondensatoreinrichtung (6) hineinreicht, wobei
mindestens ein erster Einzug (32) in einen ersten Zwischenraum (62), ausschließlich begrenzt durch Kondensatoren (60), hineinreicht und wobei der mindestens eine erste Einzug (32) mindestens eine flächig plane, ballige oder spitz ausgeformte Basis (320) aufweist und sich von der mindestens einen Basis (320) weg stetig oder unstetig verbreitert.
mit einem mehrteiligen, mindestens einen Deckel (3, 4) und ein rahmenartiges Gehäuseteil (20) aufweisenden, Gehäuse (2),
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mit einer leistungselektronischen Schaltungsanordnung (5),
mit einer mit einem ersten Deckel (3) bedeckten Kondensatoreinrichtung (6) mit einer Mehrzahl von Kondensatoren (60) die einen Zwischenraum (62, 64) aufweisen, wobei der erste Deckel (3) mindestens einen Einzug (32, 34) aufweist, der in einen Zwischenraum (62, 64) der Kondensatoreinrichtung (6) hineinreicht, wobei
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Description
- Die Erfindung beschreibt ein integriertes leistungselektronisches System, vorzugsweise zur Ausbildung einer damit realisierten Schaltungsanordnung in Form eines Stromrichters, beispielhaft eines Drei-Phasen-Wechselrichters. Derartige Systeme finden bevorzugt Anwendung in elektrischen Antrieben verschiedener Arten von Fahrzeugen, speziell auch bei Nutzfahrzeugen. Ein gattungsgemäßes leistungselektronisches System ist aus der
DE 10 2010 043 446 B3 bekannt. - Diese Druckschrift offenbart ein Leistungshalbleitersystem mit einem Metallformkörper, mit mindestens einem Kondensator und mit einem Leitungssystem für ein fluides Arbeitsmedium. Hierbei ist das Leitungssystems durch eine Mehrzahl von ersten Hohlräumen im Metallformkörper gebildet. Der Metallformkörper weist weiterhin eine Vertiefung für einen gekühlten Kondensator auf, wobei der Kondensator ein ungehauster Kondensator ist und mittels eines Abstandshalters und eines Vergussmittels in einer Vertiefung angeordnet ist.
- Grundsätzlich können leistungselektronische Systeme, die Gehäuse mit Einzügen aufweisen, insbesondere beim Einsatz in Fahrzeugen, mit dem Problem von Spritzwasser konfrontiert sein. Derartiges Spritzwasser kann sich in den Einzügen sammeln und bei entsprechenden Umgebungsbedingungen gefrieren. Da sich Wasser hierbei ausdehnt ist eine Zerstörung, Deformation oder zumindest Beschädigung des Gehäuses des leistungselektronischen Systems möglich. Dies trifft vermehrt zu, wenn das leistungselektronische System derart in einem Fahrzeug verbaut ist, dass Wasser aus dem betroffenen Einzug nicht ablaufen kann, der Einzug also im Wesentlichen „nach oben“ ausgerichtet ist.
- Aus der
US 6,265,840 B1 ist eine elektronische Einrichtung für ein Kraftfahrzeug bekannt, welche in einem zweiteiligen Gehäuse eine zum Schalten hoher Ströme ausgebildete Elektronikeinheit aufweist, wobei zur Unterdrückung der dadurch hervorgerufenen Störsignale eine Kondensatoreinheit im Gehäuse angeordnet ist. Bei einer elektronischen Einrichtung, welche einfach herstellbar ist und bei welcher die von den elektronischen Schaltungen erzeugte Wärme die Funktion der elektronischen Schaltung nicht weiter beeinflusst, ist die großflächig ausgebildete Kondensatoreinheit wärmetechnisch mit einem ersten Gehäuseteil und die Elektronikeinheit wärmetechnisch mit einem zweiten Gehäuseteil verbunden. - In Kenntnis dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein leistungselektronisches System vorzustellen, das eine kompakte Einheit aus einer leistungselektronischen Schaltung, einer Kondensatoreinrichtung und einer Anschlusseinrichtung bildet und in Fahrzeugen in beliebiger Einbaulage einsetzbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein leistungselektronisches System mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen beschrieben.
- Die erfindungsgemäße leistungselektronisches System weist ein mehrteilig ausgebildetes Gehäuse mit mindestens einem rahmenartigen Gehäuseteil und mindestens einem Deckel, vorzugsweise aber mit einer Mehrzahl verschiedene Öffnungen des Gehäuses abdeckende Deckel, auf.
- Weiterhin weist das leistungselektronische System vorzugsweise am rahmenartigen Gehäuseteil angeordnete Anschlusseinrichtungen auf, die eine beliebige Kombinationen von elektrischen Lastanschlüssen, elektrischen Hilfs- bzw. Steueranschlüssen und Kühlmittelanschlüssen umfassen. Bei der Verwendung in Fahrzeugen ist meist bevorzugt eine Wasserkühlung mit entsprechenden Anschlusseinrichtungen vorzusehen.
- Weiterhin weist das leistungselektronische System eine leistungselektronische Schaltungsanordnung auf, die in bevorzugter Weise als ein im Gehäuse angeordnetes Leistungshalbleitermodul mit eigenem Gehäuse ausgebildet ist. Ebenso kann eine Mehrzahl gleichartiger oder identischer Leistungshalbleitermodule vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich kann eine leistungselektronische Schaltungsanordnung ohne eigenes Gehäuse vorgesehen sein.
- Mit der leistungselektronischen Schaltung und zugeordneten Anschlusseinrichtungen schaltungsgerecht verbunden ist eine Kondensatoreinrichtung in dem Gehäuse des leistungselektronischen Systems angeordnet. Bei dieser Kondensatoreinrichtung handelt es sich um eine Mehrzahl einzelner Kondensatoren, die vorzugsweise gleichartig ausgebildet und ebenso bevorzugt in einer ein- oder zweidimensionalen Matrix angeordnet sind.
- Die Kondensatoreinrichtung, insbesondere die Zwischenräume, und bevorzugt auch die unmittelbare Umgebung der Kondensatoren sind mit einer Vergussmasse vergossen, die die Zwischenräume nicht notwendiger Weise vollständig füllt. Diese Vergussmasse kann der Wärmeabfuhr und alternativ oder zusätzlich der mechanischen Stabilität beispielhaft gegen Vibrationen der Kondensatoreinrichtung dienen.
- Die Kondensatoreinrichtung wird, nicht notwendiger Weise vollständig von dem rahmenartigen Gehäuseteil umschlossen und ebenso nicht notwendiger Weise vollständig von einem ersten Deckel des Gehäuses bedeckt.
- Der erste Deckel weist mindestens einen Einzug, vorzugsweise eine Mehrzahl von Einzügen auf. Ein derartiger Einzug ist dadurch gekennzeichnet, dass er in mindestens einen Zwischenraum der Kondensatoreinrichtung hineinreicht, wodurch eine dort beispielhaft vorzusehende Vergussmasse verdrängt wird. Es wird durch derartige Einzüge also die notwendige Menge an Vergussmasse reduziert.
- Es können zwei Ausgestaltungen von Einzügen vorgesehen sein, wovon die zweite Ausgestaltung optional ist. Eine erste Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass der erste Einzug in einen ersten Zwischenraum der Kondensatoreinrichtung hineinreicht, der ausschließlich durch Kondensatoren begrenzt ist. Eine zweite Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Einzug in einen zweiten Zwischenraum der Kondensatoreinrichtung hineinreicht, der durch mindestens einen Kondensator und mindestens einen Randbereich des rahmenartigen Gehäuseteils begrenzt ist.
- Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn der erste Deckel einen Planbereich aufweist, der der Kondensatoreinrichtung unmittelbar benachbart ist. Dieser Planbereich weist dann eine plane Hauptfläche auf. Bevorzugt weist dieser Planbereich einen ersten Einzug auf, deren Öffnung vollständig von dem Planbereich umschlossen ist und wobei der Einzug von dieser Öffnung ausgehend ausgebildet ist. Der Planbereich kann einen zweiten Einzug aufweisen, der an dessen Rand angeordnet sein, wodurch die Öffnung dieses zweiten Einzugs nicht vollständig sondern nur teilseitig vom Planbereich umschlossen ist.
- Jeder erste oder zweite Einzug weist eine Basis oder eine Mehrzahl durch Stege voneinander getrennte Basen auf. Eine derartige Basis ist für zweite Einzüge optional flächig plan, ballig oder spitz ausgeformt. Weist ein Einzug mehrere Basen auf, so können diese Basen verschiede Ausgestaltungen aufweisen. Wesentlich ist dass sich der Einzug von der Basis weg zu seiner Öffnung stetig oder unstetig verbreitert.
- Unter dem Begriff „stetig oder unstetig verbreitern“ soll im gesamten Text verstanden werden, dass aus Richtung einer beliebigen Basis zur Öffnung des zugeordneten Einzugs der Flächeninhalt jeder dort einbeschriebenen allseits begrenzten Fläche mit parallelen Flächennormalen entlang dieser Normalen von der Basis zur Öffnung stetig oder unstetig zunimmt. Somit wird kein Flächeninhalt der derart definierten Flächen entlang der Normalen von einer Basis zur Öffnung des jeweiligen Einzugs kleiner als der Flächeninhalt einer näher an der Basis angeordneten parallelen Fläche. Ebenso ist der Flächeninhalt der letzten einbeschriebenen Fläche deutlich größer als derjenige der in der Nähe der Basis einbeschreibbaren Flächen.
- Alternativ formuliert kann der Begriff „stetig oder unstetig verbreitern“ beschrieben werden indem für jeden von der Basis in Richtung der Öffnung eines zugeordneten Einzugs reichender Vektor gilt, dass die Flächeninhalte aller allseits begrenzten Flächen entlang dieses Vektors stetig oder unstetig zunehmen.
- Das erfindungsgemäße leistungselektronische System weist hierdurch den Vorteil auf, dass Flüssigkeit, insbesondere Wasser, das sich im Betrieb in den Einzügen angesammelt hat und dann während des Betriebs oder während des Stillstands in den festen Aggregatszustand übergegangen ist, bei diesem Übergang quasi selbstständig und unabhängig von der horizontalen Lage, also auch mit den Öffnungen der Einzüge „nach oben“ aus dem Einzügen herausdrückt.
- Weitere Erläuterung der Erfindung sowie vorteilhafte Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den
1 bis5 dargestellten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Anordnung oder von Teilen hiervon. -
1 zeigt ein erfindungsgemäßes leistungselektronisches System in dreidimensionaler Darstellung. -
2 zeigt eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen leistungselektronischen Systems bei geöffnetem ersten Deckel in dreidimensionaler Darstellung. -
3 zeigt einen Schnitt durch ein leistungselektronisches System gemäß1 . -
4 zeigt einen Schnitt durch einen ersten Deckel in dreidimensionaler Darstellung. -
5 zeigt den Deckel gemäß4 in einer weiteren dreidimensionalen Darstellung. -
1 zeigt ein erfindungsgemäßes leistungselektronisches System1 in dreidimensionaler Darstellung. Dargestellt ist hierbei im Wesentlichen das Gehäuse2 des leistungselektronischen Systems, das einen rahmenartigen Gehäuseteil20 aufweist, der eine Mehrzahl von Öffnung aufweist, die durch zwei verschieden ausgeprägte Deckel3 ,4 verschlossen sind. - Weiterhin weist das Gehäuse
2 an seinem rahmenartigen Gehäuseteil20 eine Mehrzahl von Anschlusseinrichtungen22 auf. Es sind hier an einer einzigen Gehäuseseite alle Anschlusseinrichtungen22 angeordnet. Diese Anschlusseinrichtungen22 sind hier Laststromanschlüsse220 , beispielhaft zur Verbindung mit einem Elektromotor oder einem Energiespeicher, Steueranschlüsse222 zur Ansteuerung des leistungselektronischen Systems und Kühlmittelanschüsse224 zu dessen interner Kühlung. -
2 zeigt eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen leistungselektronischen Systems1 gemäß1 bei geöffnetem ersten Deckel3 in dreidimensionaler Darstellung. Unterhalb, direkt benachbart zu dem nicht dargestellten ersten Deckel ist eine Kondensatoreinrichtung6 angeordnet, die vgl.1 , von dem ersten Deckel3 bedeckt wird. - Die Kondensatoreinrichtung
6 besteht aus einer Mehrzahl von einzelnen gleichartigen Kondensatoren60 , die in einer zweidimensionalen Matrix angeordnet sind. Bei dieser Anordnung sind einige Kondensatoren60 gegenüber benachbarten Kondensatoren60 um neunzig Grad verdreht vorgesehen, wodurch sich Zwischenräume62 ,64 ergeben. Unter Zwischenraum62 ,64 wird hier nicht der Raum zwischen quasi direkt benachbarten Kondensatoren60 verstanden, sondern nur der Raum mit einem Abstand von Kondensator zu Kondensator, der ein Fünftel der Ausdehnung des einzelnen Kondensators überschreitet. Erste Zwischenräume62 sind hierbei lateral allseits von Kondensatoren60 umschlossen, während zweite Zwischenräume64 lateral an mindestens einer Seite nicht von Kondensatoren60 sondern vom Gehäuse2 bzw. dessen Innenwand208 begrenzt sind. - Grundsätzlich sollte jegliches Volumen zwischen den Kondensatoren
60 und zwischen den Kondensatoren60 und dem sie umgebenden Gehäuse2 , hier dem rahmenartigen Gehäuseteil20 und dem ersten nicht dargestellten Deckel3 mit Vergussmasse620 vergossen sein. Diese Vergussmasse620 dient insbesondere der Wärmeabfuhr der Kondensatoren60 an das Gehäuse2 . Um hierbei Vergussmasse620 einzusparen ist es vorgesehen, dass in die Zwischenräume32 ,34 Einzüge des ersten Deckels3 hineinreichen, vergleiche hierzu1 und3 . - Weiterhin dargestellt ist eine Dichtfläche
202 des rahmenartigen Gehäuseteils20 und Ausnehmungen206 zur Anordnung von Verbindungseinrichtungen308 , vgl.1 , zur Montage des ersten Deckels3 . -
3 zeigt einen Schnitt durch ein leistungselektronisches System1 gemäß1 . Hierbei sind der rahmenartige Gehäuseteil20 sowie die an einer Seite dieses Gehäuseteils20 vorgesehenen Anschlusseinrichtungen22 dargestellt. Im Inneren des Gehäuses2 ist ein Leistungshalbleitermodul50 , das die leistungselektronische Schaltungsanordnung5 ausbildet, eine Kondensatoreinrichtung6 und weitere Komponenten7 dargestellt. Diese weiteren Komponenten7 können Ansteuerplatinen, Sensoren, Verschienungselemente zur Stromverteilung oder eine Kühleinrichtung sein. - Die Anschlusseinrichtungen
22 und die genannten Komponenten7 wie auch das Leistungshalbleitermodul50 und die Kondensatoreinrichtung6 sind schaltungsgerecht miteinander verbunden. - Insbesondere erkennbar ist, dass die Kondensatoreinrichtung
6 aus einer Mehrzahl gleichartiger Kondensatoren60 besteht, die hier, allerdings nicht notwendiger Weise, auf einer gemeinsamen Platine angeordnet sind. Lateral umgeben wird die Kondensatoreinrichtung6 durch das rahmenartige Gehäuseteil20 , wobei die Kondensatoren60 ein wenig aus der durch dieses Gehäuseteil20 gebildeten Öffnung herausragen. - Überdeckt werden die Kondensatoren
60 der Kondensatoreinrichtung6 durch einen ersten Deckel3 , der hier zwei verschiedene Ausgestaltungen von Einzügen32 ,34 aufweist. - Es ist weiterhin ersichtlich, dass ein erster Einzüge
32 des ersten Deckels3 in einen ersten Zwischenraum62 , denjenigen nur durch Kondensatoren60 begrenzten hineinreicht, während ein zweiter Einzug34 des ersten Deckels3 in einen zweiten Zwischenraum64 begrenzt durch Kondensatoren60 und eine Innenwand208 im Randbereich des rahmenartigen Gehäuses20 hineinragt. - Durch diese Einzüge
32 ,34 wird das Volumen des jeweiligen Zwischenraums62 ,64 das mit Vergussmasse620 zu füllen wäre deutlich verringert, wodurch Vergussmasse620 eingespart wird. Neben der Abfuhr von Wärme kann die Vergussmasse620 der Dämpfung der Bewegung der Kondensatoren60 dienen, falls diese durch äußere Kräfte auf das leistungselektronische System1 zu Bewegungen, insbesondere zu Schwingungen, angeregt werden. Da die Vergussmasse620 typischerweise gelartig ausgebildet ist kann ein zu großes zusammenhängendes Volumen diese Bewegung nicht ausreichend dämpfen. Da durch die Einzüge32 ,34 das Volumen zwischen Kondensatoren60 bzw. zwischen Kondensatoren60 und Gehäuse2 wesentlich verringert wird ergibt sich somit auch eine wesentliche Verbesserung der Schwingungsdämpfung. -
4 zeigt einen Schnitt durch einen ersten Deckel3 in dreidimensionaler Darstellung, während5 diesen ersten Deckel3 aus Sicht des Gehäuseinneren zeigt. Hierbei weist der erste Deckel3 einen Randbereich und einen Planbereich36 , der eine plane Hauptfläche ausbildet, auf. Im Randbereich des Deckels ist eine Dichteinrichtung302 vorgesehen, die mit Dichtflächen202 des rahmenartigen Gehäuseteils20 , vgl.2 korrespondiert und somit bei montiertem ersten Deckel3 das Gehäuse2 feuchtigkeitsdicht verschließt. Hierzu sind im Randbereich weiterhin Verbindungselemente304 mit Ausnehmungen306 vorgesehen, wobei diese Ausnehmungen mit zugeordneten Ausnehmungen206 des Gehäuses2 , vgl.2 , korrespondieren. Durch Anordnung von Schrauben308 , vgl.1 , in diesen Ausnehmungen entsteht die genannte feuchtigkeitsdichte Abdichtung des Gehäuses. - Ein erster und ein zweiter Einzug
32 ,34 des ersten Deckels3 sind hierbei ebenfalls dargestellt. Beide weisen hier nicht nur eine Basis320 ,340 , gewissermaßen das „Gegenstück“ zu Öffnung an der Hauptfläche auf. Diese Basis320 ,340 kann als plane Fläche ausgebildet sein, die beispielsweise mittels einer Rundung oder im einfachsten Fall mittels einer Kante in den Randbereich des Einzugs übergeht. Alternativ kann die Basis320 ,340 ballig, quasi als eine Teilfläche einer Kugel oder auch spitz ausgebildet sein. - Wesentlich bei allen Ausgestaltungen von Einzügen
32 ,34 ist, dass gemäß obiger Definition von der Basis320 ,340 zur Öffnung sich der Einzug stetig oder unstetig verbreitert. Nur mit dieser Ausgestaltung ist es möglich, dass Wasser, das sich in einem derartigen Einzug32 ,34 angesammelt hat und anschließend in den festen Aggregatszustand, Eis, übergegangen ist, sich quasi selbstständig hierbei aus dem Einzug32 ,34 herausdrückt. In einfachen Worten ausgedrückt und auf einen runden Einzug mit genau einer Basis bezogen, darf sich der Durchmesser in Richtung von der Basis zur Öffnung an keiner Stelle verringern. - Diese Anforderung gilt angepasst ebenso an die hier dargestellten Einzüge
32 ,34 mit jeweils mehr als einer Basis320 ,340 , wobei die jeweiligen Basen320 ,340 durch Stege322 ,342 voneinander getrennt sind. In der Regel reichen diese Stege322 ,342 nicht bis an die Öffnung des Einzugs, wodurch im ersten Bereich nach der Basis320 ,340 einzelnen Teileinzüge vorliegen, die im Verlauf zur Öffnung hin zu einem oberen Teilauszug verschmelzen. - Ebenso gilt diese Anforderung angepasst an erste Deckel
3 , die keine plane Hauptfläche sondern eine konturierte Fläche aufweisen.
Claims (12)
- Leistungselektronisches System (1) mit einem mehrteiligen, mindestens einen Deckel (3, 4) und ein rahmenartiges Gehäuseteil (20) aufweisenden, Gehäuse (2), mit Anschlusseinrichtungen (22), mit einer leistungselektronischen Schaltungsanordnung (5), mit einer mit einem ersten Deckel (3) bedeckten Kondensatoreinrichtung (6) mit einer Mehrzahl von Kondensatoren (60) die einen Zwischenraum (62, 64) aufweisen, wobei der erste Deckel (3) mindestens einen Einzug (32, 34) aufweist, der in einen Zwischenraum (62, 64) der Kondensatoreinrichtung (6) hineinreicht, wobei mindestens ein erster Einzug (32) in einen ersten Zwischenraum (62), ausschließlich begrenzt durch Kondensatoren (60), hineinreicht und wobei der mindestens eine erste Einzug (32) mindestens eine flächig plane, ballige oder spitz ausgeformte Basis (320) aufweist und sich von der mindestens einen Basis (320) weg stetig oder unstetig verbreitert.
- Leistungselektronisches System nach
Anspruch 1 , wobei die Kondensatoreinrichtung (6) mittels einer Vergussmasse (620) vergossen ist. - Leistungselektronisches System nach
Anspruch 1 oder2 , wobei die Kondensatoreinrichtung (6) aus eine Mehrzahl gleichartiger, in einer ein- oder zweidimensionalen Matrix angeordneter Kondensatoren (60) besteht. - Leistungselektronisches System nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , wobei mindestens ein zweiter Einzug (34) in einen zweiten Zwischenraum (64) begrenzt durch mindestens einen Kondensator (60) und mindestens einen Randbereich, eine Innenwand (208), des rahmenartigen Gehäuseteils (20) hineinreicht. - Leistungselektronisches System nach
Anspruch 1 , wobei der erste Deckel (3) einen Planbereich (36) aufweist, der der Kondensatoreinrichtung (6) unmittelbar benachbart ist und eine plane Hauptfläche dieses Planbereichs (36) aufweist, wobei ein erster Einzug (32) in diesem Planbereich (36) angeordnet ist. - Leistungselektronisches System nach
Anspruch 5 , wobei der erste Einzug (32) von der planen Hauptfläche (36) ausgehend angeordnet ist und somit allseitig von der planen Hauptfläche (36) umschlossen ist. - Leistungselektronisches System nach
Anspruch 5 , wobei der zweite Einzug (34) am Rand des Planbereichs (36) angeordnet ist und somit nur teilseitig von dem Planbereich (36) umschlossen ist. - Leistungselektronisches System nach
Anspruch 1 , wobei bei einer Mehrzahl von ausgeformten Basen (320), zwischen diesen Basen (320) erste Stege (322) eines ersten Einzugs (32) ausgebildet sind und nicht bis zum Planbereich (36) reichen. - Leistungselektronisches System nach
Anspruch 4 , wobei mindestens ein zweiter Einzug (34) eine flächig plane, ballige oder spitz ausgeformte Basis (340) aufweist und sich der zweite Einzug (34) von der mindestens einen Basis (340) weg stetig oder unstetig verbreitert. - Leistungselektronisches System nach
Anspruch 9 , wobei bei einer Mehrzahl von ausgeformten Basen (340), zwischen diesen zweite Stege (342) eines zweiten Einzugs (34) ausgebildet sind. - Leistungselektronisches System nach
Anspruch 1 , wobei die leistungselektronische Schaltungsanordnung (5) aus einem Leistungshalbleitermodul (50) oder mehreren Leistungshalbleitermodulen besteht. - Leistungselektronisches System nach
Anspruch 1 , wobei die Anschlusseinrichtungen (22) beliebige Kombinationen von elektrischen Lastanschlüssen (220), elektrischen Hilfs- bzw. Steueranschlüssen (224) und Kühlmittelanschlüssen (226) umfasst.
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