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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Auswertevorrichtung für ein Überwachungssystem, wobei das Überwachungssystem mindestens eine Überwachungskamera zur Überwachung von einem Überwachungsbereich oder einen Teilbereich davon sowie zur Erzeugung von mindestens einem Überwachungsbild aufweist, wobei sich in dem Überwachungsbereich mindestens ein bewegtes Objekt befinden kann, mit einer Eingangsschnittstelle zur Übernahme von dem mindestens einem Überwachungsbild von der Überwachungskamera, mit einer Darstellungseinrichtung, welche ausgebildet ist, den Überwachungsbereich oder Teilbereich davon als Überwachungsszene und das bewegte Objekt in dem Überwachungsbild als Überwachungsobjekt in der Überwachungsszene darzustellen, wobei die Darstellungseinrichtung ausgebildet ist, das Überwachungsobjekt in der Überwachungsszene anonymisiert darzustellen. Die Erfindung betrifft auch ein Überwachungssystem mit der Auswertevorrichtung.
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Aus Sicherheitsgründen ist es mittlerweile üblich, öffentliche Plätze oder auch private Einrichtungen mit Überwachungskameras zu beobachten und die durch die Überwachungskamera aufgenommenen Überwachungsbilder an eine Überwachungszentrale zu übermitteln, wo diese oftmals durch Wachpersonal beobachtet und überprüft werden. Es ist auch durchaus üblich, die Bilddatenströme der Überwachungskameras aufzuzeichnen, um sich im Falle eines Vorfalls das Videomaterial erneut anschauen und gegebenenfalls Beweismaterial extrahieren zu können.
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Neben dem Bedürfnis nach Sicherheit durch die Nutzung von Videoüberwachungseinrichtungen ist jedoch auch die Sicherung der Privatsphäre von Personen, welche durch die Überwachungskameras erfasst werden, zu wahren. Die Abwägung zwischen Erhöhung der Sicherung und Wahrung der Privatsphäre kann insbesondere an öffentlichen Plätzen dazu führen, dass die Installation von Überwachungskameras abgelehnt wird, da diese als ein Eindringen in die Privatsphäre von unbeteiligten Personen empfunden werden, weil dadurch Personen ohne Verdachtsfall beobachtet werden. Zudem verhindern an vielen Orten auch gesetzliche Vorschriften zum Schutz der Privatsphäre (zum Beispiel am Arbeitsplatz) die Installation von Überwachungskameras.
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Um unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben beziehungsweise der gesellschaftlichen Verpflichtungen trotzdem die Sicherheit durch Überwachungskameras erhöhen zu können, wurde vorgeschlagen, Personen, welche durch die Überwachungskameras erfasst werden, maskiert darzustellen, sodass eine Identifikation der Personen verhindert wird. Die Maskierung erfolgt beispielsweise mit einem grafischen Balken über dem Gesicht, sodass die Körperbewegung der Personen und der Aufenthaltsort der Personen erfasst und erkannt werden können, eine Identifizierung der Personen jedoch ausgeschlossen ist. Sobald die beobachteten Personen zum Beispiel den Bereich der Legalität durch Eindringen in fremde Bereiche verlassen, ist es möglich, die Maskierung freizuschalten und die Personen unmaskiert darzustellen. Somit wird eine Identifizierung erst nach einem Regelverstoß dieser Personen ermöglicht, sodass unbeteiligte Personen wohlgehütet maskiert verbleiben.
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Beispielsweise beschreibt die Druckschrift
DE 10 2008 007 199 A1 ein Maskierungsmodul für ein Videoüberwachungssystem sowie ein Verfahren zur Maskierung von selektierten Objekten. Das Maskierungsmodul ist für ein Überwachungssystem ausgebildet und weist eine Auswahleinrichtung zur Auswahl von Objekten als Auswahlobjekte auf, wobei das Maskierungsmodul ausgebildet ist, die Auswahlobjekte oder Teilbereiche davon maskiert auszugeben. Bei dieser Druckschrift wurde jedoch darauf Rücksicht genommen, dass eine Maskierung nur in Teilabschnitten des Überwachungsbereichs notwendig sein kann. Wird durch eine unternehmenseigene Überwachungskamera beispielsweise ein Überwachungsbereich beobachtet, welcher einen unternehmenseigenen Teilabschnitt und einen öffentlichen Teilabschnitt, zum Beispiel im Bereich eines Zaunes, aufweist, so kann der öffentliche Teilabschnitt selektiert werden, sodass die Maskierung nur in dem öffentlichen Teilabschnitt erfolgt, in dem unternehmenseigenen Teilabschnitt eine Maskierung dagegen unterbleibt. Um eine Auswahl der Teilabschnitte zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, den Überwachungsbereich als ein 3D-Modell darzustellen, sodass in einfacher Weise die Teilabschnitte für eine Maskierung ausgewählt werden können. Die Darstellung der maskierten Objekte erfolgt dagegen durch Balken, welche auf den Kopfbereich der Personen projiziert sind, in dem Realbild des Überwachungsbereichs.
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Offenbarung der Erfindung
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Im Rahmen der Erfindung wird eine Auswertevorrichtung für ein Überwachungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Überwachungssystem mit der Auswertevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 offenbart. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.
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Im Rahmen der Erfindung wird eine Auswertevorrichtung offenbart, welche für ein Überwachungssystem geeignet und/oder ausgebildet ist. Die Auswertevorrichtung kann beispielsweise als ein Computer oder als eine Kombination eines Computers mit einer Bildschirmeinrichtung ausgebildet sein.
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Das Überwachungssystem, wie es auch im Anspruch 11 beansprucht ist, umfasst mindestens eine Überwachungskamera zur Überwachung von einem Überwachungsbereich oder einem Teilbereich davon. Die Überwachungskamera ist ausgebildet, mindestens ein Überwachungsbild, vorzugsweise einige Überwachungsbilder und insbesondere einen Datenstrom von Überwachungsbildern, im Speziellen eine Videosequenz, zu erzeugen.
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Der Überwachungsbereich kann als eine beliebige Lokalität, wie zum Beispiel ein öffentlicher Platz, eine Straße, eine private Einrichtung, ein Unternehmen, eine Fertigungshalle, ein Gefängnis, ein Krankenhaus etc. ausgebildet sein. In dem Überwachungsbereich kann sich mindestens ein bewegtes Objekt, zum Beispiel eine Person, befinden. Es ist möglich, dass der Überwachungsbereich zeitweilig ohne bewegte Objekte, also leer, ist. Es ist auch möglich, dass in dem Überwachungsbereich mehrere bewegte Objekte vorhanden sind. So ist es beispielsweise denkbar, dass auf einem öffentlichen Platz, insbesondere nachts, keine Personen und am Tag mehrere Personen als bewegte Objekte anwesend sind. Das Überwachungssystem kann mehrere Überwachungskameras aufweisen, welche aus verschiedenen Perspektiven einen zusammenhängenden Überwachungsbereich oder einen unzusammenhängenden Überwachungsbereich beobachten.
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Die Auswertevorrichtung umfasst eine Eingangsschnittstelle zur Übernahme von dem mindestens einen Überwachungsbild von der mindestens einen Überwachungskamera. Die Eingangsschnittstelle kann beispielsweise als eine Netzwerkschnittstelle ausgebildet sein, alternativ kann die Eingangsschnittstelle auch unmittelbar das Videosignal der mindestens einen Überwachungskamera aufnehmen. Es ist auch möglich, dass zwischen der mindestens einen Überwachungskamera und der Eingangsschnittstelle weitere Komponenten, wie zum Beispiel ein Archivspeicher zur Speicherung von Überwachungsbildern von der mindestens einen Überwachungskamera zwischen- oder parallelgeschaltet ist.
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Die Auswertevorrichtung umfasst eine Darstellungseinrichtung, welche den insbesondere realen Überwachungsbereich oder Teilbereiche davon als bildhafte Überwachungsszene darstellt. Somit wird der Überwachungsbereich als Überwachungsszene zum Beispiel in einem Monitor dargestellt. Ferner ist die Darstellungseinrichtung ausgebildet, das mindestens eine bewegte Objekt in oder aus dem Überwachungsbild insbesondere bildhaft als Überwachungsobjekt in der Überwachungsszene darzustellen. Die Darstellung des Überwachungsobjekts in der Überwachungsszene erfolgt insbesondere positionsrichtig und/oder lagerichtig, sodass die Relativlage des bewegten Objekts in dem Überwachungsbereich in der Abbildung erhalten bleibt.
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Die Darstellungseinrichtung ist ausgebildet, das Überwachungsobjekt in der Überwachungsszene anonymisiert darzustellen. Insbesondere erlaubt die Darstellung keinen unmittelbaren Rückschluss auf Informationen, welche für eine Identifizierung des Überwachungsobjekts ausreichend sind. Für den Fall, dass das Überwachungsobjekt eine Person als bewegtes Objekt repräsentiert, ist vorgesehen, dass mindestens das Gesicht der Person unkenntlich gemacht ist.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Darstellungseinrichtung ausgebildet ist, die Überwachungsszene als eine virtuelle Umgebung darzustellen, die als ein Modell des Überwachungsbereichs ausgebildet ist. Mit dieser Ausgestaltung wird erreicht, dass von der Auswertevorrichtung kein reales Abbild des Überwachungsbereichs und der bewegten Objekte in dem Überwachungsbereich dargestellt wird, sondern nur eine virtuelle Welt gezeigt ist. Insbesondere ist die Abbildung eine computergenerierte, abstrahierte Darstellung des Überwachungsbereichs, in der die realen Positionen der bewegten Objekte, insbesondere der Personen, anonymisiert dargestellt werden.
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Der Vorteil der Erfindung ist, dass dem Wachpersonal oder einem anderen Nutzer – nachfolgend zusammenfassend als Nutzer bezeichnet – eine sehr übersichtliche Darstellung der aktuellen Positionen aller Überwachungsobjekte im Überwachungsbereich gezeigt werden.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst die Darstellungseinrichtung ein Avatarmodul, welches ausgebildet ist, das mindestens eine Überwachungsobjekt als einen Avatar und/oder als einen grafischen Platzhalter anonymisiert darzustellen. Bei dieser Ausführungsform wird somit darauf verzichtet, in aufwendiger Weise einen Maskierungsbalken vor einem realen Abbild des Überwachungsobjekts zu positionieren, sondern es wird stattdessen ein grafischer Platzhalter beziehungsweise Avatar in die virtuelle Umgebung als Repräsentant für das Überwachungsobjekt eingesetzt. Bevorzugt kann der grafische Platzhalter bzw. unterschiedliche Zustände einnehmen, um Zustände des Überwachungsobjekts zu kodieren: So ist es beispielsweise möglich, dass der Platzhalter/Avatar bei dem Betreten eines sensiblen Bereichs automatisch farblich gekennzeichnet wird, zum Beispiel durch einen Farbwechsel von grün nach rot. Es ist auch möglich, dass der grafische Platzhalter beziehungsweise der Avatar bei Vorliegen eines detektierten Fehlverhalten, wie zum Beispiel Rennen, Schlagen auf andere Personen, Sprayen, Entfernen von Objekten, Abstellen von Koffern etc. optisch gekennzeichnet wird, z.B. indem er als ein das Fehlverhalten charakterisierender Icon angezeigt wird. Es ist auch möglich, dass der Avatar die realen Bewegungen des bewegten Überwachungsobjekts, wie z.B. Arm heben, gehen, knien, fallen etc. ausführt.
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Somit werden die realen Überwachungsbilder standardmäßig überhaupt nicht angezeigt, sondern nur die Überwachungsszene als die virtuelle Umgebung mit Avataren. Vorzugsweise werden alle relevanten Handlungen oder Verhaltensweisen der bewegten Objekte, insbesondere der Personen, in dem Überwachungsbereich durch Bildanalysealgorithmen in den Überwachungsbildern erkannt und über die Avatare (bzw. festgelegte Alarme) visualisiert, so dass im Gegensatz zu Ansätzen, die Teile des Überwachungsbilds ausmaskieren, keinerlei inhaltliche Informationen für den Betrachter verlorengehen.
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Zudem geht die Anonymisierung deutlich weiter als z.B. bei der Ausmaskierung des Gesichts, wobei Personen auch durch ihre Körperform, -haltung oder Bekleidung noch identifiziert werden könnten, da das vollständige bewegte Objekt durch einen Avatar ersetzt und nicht nur überlagert wird. Folglich besteht keine Gefahr, dass z.B. bei fehlerhafter Gesichtsdetektion eine Person kurzzeitig unmaskiert zu sehen ist. Diese Art der Anonymisierung ist also in jeder Hinsicht umfassend ohne gleichzeitigen Informationsverlust.
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Insbesondere ist die gezeigte virtuelle Umgebung mit den Avataren ein vollständiger virtueller Nachbau oder Ersatz des Überwachungsbereichs mit den bewegten Objekten. Im Speziellen ist die Darstellungseinrichtung ausgebildet, die virtuelle Umgebung mit den Avataren ohne Bildbestandteile des mindestens einen Überwachungsbild zu generieren und darzustellen.
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Die virtuelle Umgebung kann in einer beliebigen Form dargestellt werden, so ist es beispielsweise möglich, die virtuelle Umgebung als 2D-Plan darzustellen, auf dem die Überwachungsobjekte als Punkte eingezeichnet sind. Es ist jedoch auch möglich, die virtuelle Umgebung als ein 3D-Modell darzustellen, in der sich das Wachpersonal wahlweise aus einer Vogelperspektive oder sogar aus einer Ego-Perspektive virtuell bewegen kann, um ein Überwachungsobjekt zu beobachten und/oder zu verfolgen. Weitere Vorteile sind, dass die Überwachungsszene als virtuelle Umgebung aus beliebigen Perspektiven betrachtet werden kann. Zudem ist es möglich, dass Daten beliebig vieler Überwachungskameras in das 3D-Modell einfließen können, womit sich die Übersichtlichkeit für den Betrachter, gerade bei umfangreichen Überwachungsbereichen, deutlich erhöht.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die Schnittstelle zur Übernahme von Überwachungsbildern von mehreren Überwachungskameras ausgebildet ist, welche unterschiedliche und zumindest abschnittsweise nicht überlappende Teilbereich des Überwachungsbereichs beobachten, und dass das Modell des Überwachungsbereichs die Teilbereiche der mehreren Überwachungskameras umfasst.
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Auf diese Weise ist es möglich, die Informationen von mehreren Überwachungskameras in einem gemeinsamen Modell und somit in einer gemeinsamen virtuellen Umgebung darzustellen. Für den Nutzer wird es deutlich vereinfacht, zum Beispiel ein Eindringen in sensible Bereiche zu erkennen, wenn die Teilbereiche der unterschiedlichen Überwachungskameras in einem gemeinsamen Modell dargestellt sind und nicht – wie bisher üblich – auf unterschiedlichen Monitoren einer Überwachungswand visualisiert sind. Gerade bei der Nutzung von mehreren Überwachungskameras kann diese zusammengefasste, von den Einzelüberwachungskameras losgelöste Darstellung wesentlich anschaulicher sein als eine Wand aus Videobildschirmen.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung umfasst die Darstellungseinrichtung ein Modellmodul, welches ausgebildet ist, aus dem mindestens einen Überwachungsbild das Modell des Überwachungsbereichs zu bilden. Das Modell wird somit automatisch beziehungsweise teilautomatisch erstellt. Die Erstellung von Modellen aus Überwachungsbildern ist prinzipiell bekannt. Die Modellerstellung beruht darauf, dass zunächst stationäre Objekte in dem Überwachungsbereich identifiziert werden und diesen stationären Objekten eine Position in dem Modell zugeordnet wird. Meist wird es jedoch notwendig sein, zusätzliche Anfangsmessungen durchzuführen, um beispielsweise Bilder aus anderen Perspektiven zur Verfügung zu stellen, um das Modell auf diese Weise zu generieren. So ist es beispielsweise auch denkbar, dass bei der Erstinstallation der Auswerteeinrichtung der Überwachungsbereich mit einer Stereokamera vermessen wird, um auf diese Weise das Modell zu bilden.
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Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung umfasst die Auswerteeinrichtung einen Datenspeicher, in dem das Modell, insbesondere das 3D-Modell des Überwachungsbereichs abgelegt ist. Das entsprechende Modell kann beispielsweise computergestützt (CAD) auf Basis der Architekturpläne und der tatsächlichen Einrichtung des Überwachungsbereichs erstellt sein.
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Bei einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Darstellungseinrichtung ein Objektdetektionsmodul, welches ausgebildet ist, das bewegte Objekt in dem mindestens einen Überwachungsbild zu detektieren und/oder ein Objektverfolgungsmodul, welches ausgebildet ist, das bewegte Objekte über mehrere Überwachungsbilder zu verfolgen. Beispielsweise ist es möglich, zunächst das bewegte Objekt vom statischen Hintergrund zu trennen, als Person zu klassifizieren und über mehrere Überwachungsbilder gegebenenfalls auch von unterschiedlichen Überwachungskameras zu verfolgen.
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Durch das Objektdetektionsmodul und/oder Objektverfolgungsmodul werden Informationen extrahiert, um das bewegte Objekt in der Überwachungsszene und/oder in dem Modell lagerichtig darzustellen zu können. Insbesondere eröffnet es die Möglichkeit, in der virtuellen Umgebung neben einer aktuellen Position des Überwachungsobjekts oder der Position des Überwachungsobjekts zu einem vorgebbaren Zeitpunkt auch eine Trajektorie, also einen Bewegungsablauf des Überwachungsobjekts in der Überwachungsszene berechnen und darstellen zu können.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Auswertevorrichtung eine Alarmeinrichtung, welche ausgebildet ist, in Abhängigkeit eines vorgebbaren Regelwerks einen Alarm auszugeben.
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Das Regelwerk kann positionsbasierte Regeln umfassen. In einer möglichen Ausführungsform wird ein Alarm in Abhängigkeit einer Position des Überwachungsobjekts ausgegeben wird. Beispielsweise werden bestimmte Teilabschnitte des Überwachungsbereichs als sensible Bereiche definiert, wobei ein Alarm ausgegeben wird, sobald das Überwachungsobjekt in die sensiblen Bereiche eintritt. In gleicher Weise ist es möglich, sogenannte virtuelle Stolperdrähte zu definieren, wobei diese Stolperdrähte als Linien ausgebildet sind. Bei einem Durchqueren der Linie von dem Überwachungsobjekt kann automatisch ein Alarm ausgelöst werden.
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Das Regelwerk kann verhaltensbasierte Regeln umfassen. So ist es auch möglich, dass die Auswertevorrichtung ein Video Content Analysis Modul aufweist, welches es erlaubt, vorgebbare Aktionen oder Verhaltensweisen des Überwachungsobjekts zu erkennen. So können beispielsweise Verhaltensweisen erkannt werden, welche ein Wegrennen, Rumlungern, Abstellen eines Koffers, Sprayen eines Objekts, Beschädigung von Objekten etc. des Überwachungsobjekts identifizieren. In Abhängigkeit des vorgebbaren Regelwerks können diese Verhaltensweisen dann zu einem Alarm führen.
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Wie bereits vorab dargestellt, kann bei der Generierung des Alarms der grafische Platzhalter oder der Avatar in seinem Zustand, insbesondere seinem optischen Erscheinungsbild geändert werden, um das Wachpersonal oder den Nutzer auf das Ereignis bzw. den Regelverstoß hinzuweisen.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst die Auswertevorrichtung eine Auswahleinrichtung, welche einem Nutzer erlaubt, eine Überwachungsszene und/oder ein Überwachungsobjekt auszuwählen und eine Identifizierung von Überwachungsobjekten in der ausgewählten Überwachungsszene beziehungsweise eine Identifizierung des Überwachungsobjekts zu beantragen.
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Diese Beantragung wird von einer Ausgabeeinrichtung aufgenommen, welche ausgebildet ist, in Abhängigkeit der Beantragung und in Abhängigkeit eines Datenschutzwerkes das mindestens eine Überwachungsbild, welches die Überwachungsszene beziehungsweise das Überwachungsobjekt zeigt, in Echtdarstellung auszugeben. Mit dieser Ausgestaltung wird sichergestellt, dass das Wachpersonal bzw. der Nutzer eine Identifizierung von Überwachungsobjekten nicht willkürlich vornehmen kann, sondern dies nur in Abhängigkeit des vorgebbaren Datenschutzwerkes.
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So ist es beispielsweise möglich, dass nur Überwachungsobjekte identifizierbar ausgegeben werden dürfen, welche zuvor automatisiert einen Alarm bei der Alarmeinrichtung ausgelöst haben. Es ist auch möglich, dass identifizierbare Überwachungsobjekte dann ausgegeben werden, wenn von einer dritten Stelle, insbesondere einer Autorisierungsstelle, eine entsprechende Autorisierung erfolgt ist.
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Insbesondere für den Fall, dass die Identifizierung des Überwachungsobjekts beantragt wird, kann vorgesehen sein, dass die Ausgabeeinrichtung ein Realbild der Überwachungsszene mit dem identifizierbaren Überwachungsobjekt ausgibt, wobei andere Überwachungsobjekte in der Überwachungsszene maskiert oder anonymisiert gezeigt werden. Dieser Ausbildung liegt die Überlegung zugrunde, dass die Privatsphäre von Personen geschützt werden soll, welche sich in unmittelbarer Nähe eines verdächtigen Überwachungsobjekts aufhalten, selbst jedoch unverdächtig sind. Bei dem Zugriff auf das Videomaterial ist es zudem möglich, nur die verdächtige Person und ihre unmittelbare Umgebung anzuzeigen, der Rest (und vor allem alle anderen Personen) bleiben ausmaskiert.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Überwachungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 11, welches mindestens eine Überwachungskamera aufweist, wobei das Überwachungssystem eine Auswertevorrichtung, wie sie zuvor beschrieben wurde beziehungsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist. Das Überwachungssystem ist wie eingangs beschrieben ausgebildet.
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Bei einer möglichen Weiterbildung der Erfindung ist das mindestens eine Überwachungsbild als ein Echtzeitbild, also mit einem maximalen Zeitverzug von kleiner als zwei Minuten, vorzugsweise kleiner als eine Minute und insbesondere kleiner als 30 Sekunden oder als ein Archivbild mit einem Alter größer als zwei Minuten, vorzugsweise größer als fünf Minuten, insbesondere größer als eine Stunde ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, dass mit der Auswertevorrichtung wahlweise aktuelle Überwachungsbilder oder archivierte Überwachungsbilder bearbeitet werden.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie der beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
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1 eine schematische Blockdarstellung eines Überwachungssystems mit einer Darstellungseinrichtung als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2 eine schematische dreidimensionale Darstellung einer Überwachungsszene als eine virtuelle Umgebung als Ausgabe der Darstellungseinrichtung der 1;
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3 eine Illustration des Abrufs von realen Überwachungsbildern mit der Darstellungseinrichtung in der 1.
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Die 1 zeigt in einer schematischen Blockdarstellung ein Überwachungssystem 1, welches mit einer Auswertevorrichtung 2 signaltechnisch gekoppelt ist.
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Das Überwachungssystem 1 umfasst eine Mehrzahl von Überwachungskameras 3, welche gemeinsam einen Überwachungsbereich (nicht dargestellt) überwachen, wobei jede Überwachungskamera 3 einem Teilbereich des Überwachungsbereich zugeordnet ist. Das Überwachungssystem 1 dient beispielsweise zur Überwachung von öffentlichen Plätzen, Gebäuden etc. Die Überwachungskameras 3 sind ausgebildet, Überwachungsbilder von den Teilbereichen des Überwachungsbereichs zu erzeugen, welche dann in einem Archivspeicher 4 abgelegt und an eine Eingangsschnittstelle 5 der Auswertevorrichtung 2 übergeben werden.
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Die Auswertevorrichtung 2, ist beispielsweise als ein Computer oder als eine andere Datenverarbeitungseinrichtung ausgeführt. Die Auswertevorrichtung 2 umfasst eine Darstellungseinrichtung, welche unter anderem die Funktion hat, den Überwachungsbereich oder Teilbereiche davon als Überwachungsszene und etwaige in dem Überwachungsbereich anwesende Personen als bewegte Objekte aus dem oder den Überwachungsbildern als Überwachungsobjekt in der Überwachungsszene in einer Anzeigeeinrichtung 6, welche beispielsweise als ein Monitor ausgebildet ist, darzustellen.
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Es ist vorgesehen, dass die Überwachungsszene und das Überwachungsobjekt nicht als Realbild, also als Abbildung der Wirklichkeit oder als Photografie, dargestellt wird. Vielmehr wird auf der Anzeigeeinrichtung 6 die Überwachungsszene als eine virtuelle Umgebung 12 (2) dargestellt, wobei die Überwachungsobjekte, also die anwesenden Personen, als grafische Platzhalter beziehungsweise Avatare 9 (2) gezeigt sind.
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Eine mögliche Ausgabe auf der Anzeigeeinrichtung 6 ist in der 2 dargestellt. Überblickartig ist der Innenraum eines Großraumbüros 7 gezeigt, in dem mehrere Schreibtische 8 angeordnet sind. Das Großraumbüro 7 ist nicht real abgebildet, sondern in Form der virtuellen Umgebung 12 gezeigt, wobei diese als ein dreidimensionales Modell des Überwachungsbereichs ausgebildet ist. Die dargestellten Schreibtische 8 und weiteren Einrichtungsgegenstände entsprechen somit denen in der Realität aufgestellten Einrichtungsmöbel, sind jedoch computeranimiert abgebildet.
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Die in dem Großraumbüro 7 anwesenden Personen sind als Avatare 9 gezeigt, wobei optional ergänzend auch deren Bewegungsspuren im Raum, also deren Trajektorien 10 gezeigt sind, sodass auf der Anzeigeeinrichtung 6 auch dargestellt ist, wie sich die Personen in dem Großraumbüro 7 bewegt haben.
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Diese Darstellung hat zum Beispiel für ein Wachpersonal, welches das Großraumbüro 7 anhand der Überwachungsbilder der Überwachungskameras 3 überwachen soll, den Vorteil, dass ohne Betrachtung der realen Überwachungsbilder eine übersichtliche Darstellung der aktuellen Positionen aller Personen beziehungsweise Objekte im Überwachungsbereich gezeigt wird.
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Es ist zu unterstreichen, dass das in der 2 gezeigte Großraumbüro 7 durch die Überwachungskameras 3 möglicherweise in Teilabschnitten aufgenommen wird und die Informationen zur Darstellung auf der Anzeigeeinrichtung 6 zusammengeführt werden. Gerade bei sehr vielen Überwachungskameras 3 kann diese zusammengefasste, von den Einzelüberwachungskameras 3 losgelöste Darstellung wesentlich anschaulicher sein, als eine Wand aus Videobildschirmen. So lässt sich zum Beispiel sofort erkennen, ob eine der Personen/Avatare 9 einen sensiblen Bereich betreten möchte. Ferner ist es möglich, die Bewegungspfade, Trajektorien 10, der Personen/Überwachungsobjekte/Avatare 9 in dem Überwachungsbereich darzustellen und auch die Aufenthaltsorte zu jedem beliebigen vergangenen Zeitpunkt zu zeigen.
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Diese abstrahierte Visualisierung der Szeneninformation kann beispielsweise wie gezeigt eine dreidimensionale Nachbildung des Überwachungsbereichs sein, die der Benutzer oder das Wachpersonal frei aus jeder Perspektive betrachten kann. Ebenso ist eine 2D-Vogelperspektive denkbar, bei der Personen/Avatare 9 zum Beispiel durch einfache Punkte dargestellt werden.
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Im Normalbetrieb wird ausschließlich die Visualisierung, also die virtuelle Umgebung, dem Benutzer/dem Wachpersonal angezeigt, die Überwachungsbilder selbst sind nicht zugreifbar, so dass deren Privatsphäre geschützt ist.
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Zur Realisierung der virtuellen Umgebung 12 wird nochmals auf die 1 verwiesen. Dort ist zu erkennen, dass ausgehend von der Eingangsschnittstelle 5 die Überwachungsbilder oder der Bilddatenstrom zu einem Objektdetektions- und/oder Verfolgungsmodul 11 geführt werden, wobei in dem Objektdetektions- und/oder Verfolgungsmodul 11 die Personen in den Überwachungsbildern in bekannter Weise detektiert und über mehrere zeitlich hintereinander Überwachungsbilder verfolgt werden. Das Objektdetektions- und/oder Verfolgungsmodul 11 gibt für jede Person als Überwachungsobjekt für jedes Überwachungsbild eine Position aus, sodass die Person/das Überwachungsobjekt als Avatar 9 lagerichtig in der virtuellen Umgebung 12 dargestellt werden kann. Die Position beziehungsweise die Trajektorie 10 des Überwachungsobjekts wird an ein Avatarmodul 15 übergeben, welches den Avatar 9 beziehungsweise den grafischen Platzhalter generiert.
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Das Modell des Überwachungsbereichs wird wahlweise automatisiert durch ein Modellmodul 13 gebildet, welches ebenfalls mit den Überwachungsbildern der Überwachungskameras 3 versorgt wird und aus diesen Bildinformationen das Modell erarbeitet. Alternativ hierzu liegt das Modell in einem Datenspeicher 14 vor und kann auf diese Weise zur Verfügung gestellt werden. Auch eine Kombination dieser Möglichkeiten ist denkbar, sodass das in dem Datenspeicher 14 vorliegende Modell durch das Modellmodul 13 aktualisiert wird, falls beispielsweise in dem Großraumbüro 7 ein Schreibtisch 8 verrutscht wird. Die virtuelle Umgebung 12 und die Avatare 9 werden datentechnisch zusammengeführt, sodass die Avatare 9 in dem Modell richtig dargestellt werden. Beispielsweise ist es möglich, dass das Objektdetektions- und/oder Verfolgungsmodul 11 die Position beziehungsweise die Trajektorie 10 der Überwachungsobjekte in Modellkoordinaten ausgibt. Die virtuelle Umgebung 12 wird nachfolgend zusammen mit den dargestellten Avataren 9 – wie dies in der 2 gezeigt ist – auf der Anzeigeeinrichtung 6 dargestellt.
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Neben der besseren Übersichtlichkeit hat die Darstellungseinrichtung 2 auch den Vorteil, dass die Personen als anonymisierte Avatare 9 dargestellt werden, sodass insbesondere bei unbeteiligten Personen auf öffentlichen Plätzen kein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte vorliegt.
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Ein weiterer Vorteil der Darstellungseinrichtung 2 ist, dass optional durch eine Alarmeinrichtung 16 automatisiert Alarme erzeugt werden können. Die Alarme können wahlweise konventionell, zum Beispiel als Alarmton oder als Alarmmitteilung ausgegeben werden oder alternativ hierzu durch eine grafische Änderung des Avatars 9 dargestellt werden. Beispielsweise kann bei einem auf ein Avatar 9 bezogenen Alarm dieser Avatar von einer Normalfarbe, zum Beispiel grün, auf eine Signalfarbe, zum Beispiel rot, umgeschaltet werden.
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Die Alarmeinrichtung 16 kann die Alarme anhand eines Regelwerks auslösen. Beispielsweise ist es möglich, dass Alarme in Bezug auf die Position der Personen/Überwachungsobjekte/Avatare 9 in dem Überwachungsbereich/Modell ausgelöst werden. So ist es beispielsweise möglich, dass ein Alarm ausgelöst wird, sobald eine Person einen als sensibel gekennzeichneten Bereich in dem Überwachungsbereich betritt. Hierzu erhält die Alarmeinrichtung 16 von dem Modellmodul 13 oder dem Datenspeicher 14 die Information über die sensiblen Bereiche und von dem Detektions- und/oder Verfolgungsmodul 11 die aktuelle Position oder Trajektorie 10 der Personen beziehungsweise Überwachungsobjekte. Wird eine Regel verletzt, so kann ein Alarm ausgelöst werden.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Darstellungseinrichtung 2 ein Video Content Analysis Modul 17 aufweist, welches ausgebildet ist, auch komplexere Verhaltensweisen von Personen zu erkennen. So können beispielsweise Verhaltensweise wie Wegrennen, Sprayen z.B. von Wänden mit Farbe, Herumlungern etc. durch das Video Content Analysis Modul 17 erkannt werden. Sofern die Verhaltensweise gegen das Regelwerk verstößt, gibt die Alarmeinrichtung 16 ein entsprechendes Alarmsignal aus. Es ist auch möglich, den Avatar 9 optisch zu kodieren, so dass dargestellt ist, welcher Alarm durch den Avatar 9 ausgelöst wurde.
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Für den Fall, dass ein Alarm durch die Alarmeinrichtung 16 ausgelöst wurde oder dass das Wachpersonal anhand der Beobachtung der Anzeigeeinrichtung 6 ein verdächtiges Verhalten der Person in dem Überwachungsbereich erkannt hat, soll es ermöglicht werden, dass das Wachpersonal beziehungsweise der Benutzer die realen Überwachungsbilder anfordern kann. Zu diesem Zweck weist die Darstellungseinrichtung 2 eine Auswahleinrichtung 18 auf, mit der der Benutzer einen bestimmten Avatar 9 oder einen bestimmten Teilbereich der Überwachungsszene anwählen kann. Die Anfrage zur Darstellung des Avatars 9 oder des Ausschnitts er Überwachungsszenen wird an eine Ausgabeeinrichtung 19 weitergegeben. Diese Ausgabeeinrichtung 19 weist ein Datenschutzwerk auf, welches sicherstellt, dass nur bei begründeten Verdachtsmomenten oder vorgegebenen Fällen von dazu autorisiertem Wachpersonal oder Benutzern Überwachungsbilder angefordert und ausgegeben werden können.
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Solche Verdachtsmomente sind z.B. szenenabhängig zu definieren und können beispielsweise sein: Automatisch generierte Alarme durch die Alarmeinrichtung 19; Verdachtsmomente aufgrund von manueller Beobachtung der dargestellten abstrahierten Informationen (zum Beispiel mehrere Personen, die auf eine Person zulaufen; langes Herumlungern nahe sensibler Bereich usw.); Verdachtsmomente aufgrund externer Informationen, wie zum Beispiel gemeldetes Verbrechen, bekannte verdächtige Personen im Bereich usw. Alternativ hierzu muss eine andere Autorisierung erfolgen, wie z.B. die Freigabe durch eine Kontrollstelle.
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Sofern die angeforderten Überwachungsbilder von der Ausgabeeinrichtung freigegeben werden, werden diese von dem Archivspeicher 4 oder von einer anderen Speichereinrichtung geholt und auf der Anzeigeeinrichtung 6 dargestellt.
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In der 3 ist in der Überwachungsszene ein Teilbereich 20 ausgewählt, der nach Prüfung durch die Ausgabeeinrichtung 19 auf der Anzeigeeinrichtung 6 gemäß der Darstellung 21a beziehungsweise b als Überwachungsbild gezeigt wird. Während bei der Darstellung 21a sowohl der Überwachungsbereich als auch jede Person in dem Überwachungsbereich bei dem gewünschten Teilausschnitt als Realbild dargestellt ist, ist bei der Darstellung 21b die unbeteiligte Person anonymisiert beziehungsweise verpixelt dargestellt, um sicherzustellen, dass die Privatsphäre unbeteiligter Personen gewahrt bleibt. Wenn das Wachpersonal oder der Benutzer eine verdächtige Person in der virtuellen Umgebung 12 auswählt und das zugehörige Überwachungsbild anfordert, stellt die Ausgabeeinrichtung 19 über einen Algorithmus, der Bildbereiche mit unbeteiligten, nicht als verdächtig markierten Personen unkenntlich macht. Somit wird das Überwachungsbild gemäß der Darstellung 21b ausgegeben, wobei sichergestellt ist, dass nur die verdächtige Person zum detektierten Ereignis zu sehen ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008007199 A1 [0005]
