-
Gebiet der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, einen Rotor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4, einen Stator gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6, einen Nockenwellenversteller gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8 und einen Verbrennungsmotor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Nockenwellenversteller sind technische Baugruppen zum Verstellen der Phasenlagen zwischen einer Kurbelwelle und einer Nockenwelle in einem Verbrennungsmotor.
-
Aus der
WO 2011 138 136 A1 ist es bekannt in einem Nockenwellenversteller einen Volumenspeicher anzuordnen, aus dem von den Druckkammern im Falle eines Unterdruckes Hydraulikflüssigkeit angesaugt werden kann.
-
Aufgabe der Erfindung
-
Es ist Aufgabe der Erfindung den bekannten Nockenwellenversteller zu verbessern.
-
Lösung der Aufgabe
-
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Gemäß der Erfindung wird das Rückschlagventil wie eine Klammer ausgebildet, wobei wenigstens einer der beiden Klammerschenkel, auch Klammerbügel genannt, das Verschlusselement umfasst, das zum Verschließen des Kanals von der Druckkammer aus kommend in den Volumenspeicher hinein vorgesehen ist.
-
Die Erfindung gibt daher ein Rückschlagventil mit einem Verschlussteil an, das zum Absperren eines Kanals, der in einem Nockenwellenversteller einen Volumenspeicher in eine Druckkammer hinein öffnet. Erfindungsgemäß ist das Verschlussteil als Klemmfläche an einem ersten Klammerschenkel ausgebildet ist, der über einen Steg mit einem zweiten Klammerschenkel verbunden ist.
-
Da das Verschlussteil gleichzeitig zum Halten des Rückschlagventils im Nockenwellenversteller und zum Verschließen des Kanals zwischen Volumenspeicher und Druckkammer verwendet wird, sind zusätzliche Haltemittel am Rückschlagventil obsolet, was Material und Herstellungskosten spart. Weiter ist die Klemmfläche, also das Verschlussteil bei der Montage gut sichtbar so dass das Verschlussteil bei der Montage exakt über dem Kanal ausgerichtet werden kann, was die Montage spürbar erleichert. Schließlich wird das als Klemmfläche ausgebildete Verschlussteil während des Betriebs des Nockenwellenverstellers immer mit einer leichten Vorspannung auf die Kanalöffnung gedrückt, wodurch vermieden wird, dass ungewollt Hydraulikflüssigkeit aus der Druckkammer in den Volumenspeicher gelangt.
-
In einer Weiterbildung der Erfindung laufen die Klammerschenkel vom Steg aus zusammen. Der Weiterbildung liegt die Überlegung zugrunde, dass sich die zusammenlaufenden Klammerschenkel in einfacher Weise auf den Flügel des Rotors beziehungsweise auf das Segment des Stators aufsetzen lassen, indem die Klammerschenkel stegseitig über den Flügel oder das Segment gestülpt und durch ziehen des Rückschlagventils durch den Flügel oder das Segment auseinandergezogen werden können. Auf diese Weise ist die Montage des Rückschlagventils ohne weitere Werkzeuge möglich.
-
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Steg plattenförmig ausgebildet und weist eine Oberseite und eine der Oberseite gegenüberliegende Unterseite auf. Dabei ragen die Klammerschenkel von der Unterseite des plattenförmigen Steges ab. Auf diese Weise kann das Rückschlagventil radial auf den Flügel des Rotors oder das Segment des Stators aufgesetzt und gleichzeitig zum Abdichten der Druckkammern des Nockenwellenverstellers verwendet werden.
-
In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Klammerschenkel wenigstens teilweise gebogen ausgebildet. Durch die Biegung lässt sich die Länge der Klammerschenkel und damit ihre Elastizität erhöhen, so dass sich das Verschlussteil dynamischer auf dem Kanal zwischen der Druckkammer und dem Volumenspeicher bewegen kann.
-
In einer anderen oder zusätzlichen Weiterbildung weist jeder Klammerschenkel eine Klemmfläche auf, wobei die Klammerschenkel von den Klemmflächen aus gesehen auf einer dem Steg gegenüberliegenden Seite auseinanderlaufen. Die von der Klemmfläche aus gesehen auseinanderlaufenden Klammerschenkel wirken wie ein trichterförmiges Fangelement, das bei der Montage des Rückschlagventils auf dem Flügel des Rotors oder dem Segment des Stators an diesen oder dieses angesetzt werden kann, so dass das Rückschlagventil ohne weiteres Werkzeug nur noch auf den Flügel oder das Segment aufgedrückt werden muss.
-
Die Erfindung gibt auch einen Rotor für einen Nockenwellenversteller an, der eine Nabe und wenigstens einen radial von der Nabe abragenden Flügel mit einem Kanal umfasst, der einen Volumenspeicher im Nockenwellenversteller in eine Druckkammer des Nockenwellenverstellers öffnet. Der Kanal kann durch ein Rückschlagventil verschlossen werden, der beispielsweise wie das angegebene Rückschlagventil ausgebildet sein kann. Erfindungsgemäß ist an dem Flügel eine Fase ausgebildet, die zur Montageerleichterung des Rückschlagventils dient. So können die Klammerschenkel des Rückschlagventils in einfacher Weise an die Seite des Flügels mit der Fase angesetzt werden, wobei die Fase beim Aufdrücken des Rückschlagventils auf den Flügel die beiden Klammerschenkel auseinander drückt
-
Die Fase kann beispielsweise an einer radial äußersten Kante des Flügels ausgebildet sein.
-
Alternativ oder zusätzlich kann die Fase an einer Kante des Flügels in Umfangsrichtung ausgebildet sein.
-
Die Erfindung gibt auch einen Stator für einen Nockenwellenversteller an, der ein ringförmiges Außenteil und wenigstens ein vom ringförmigen Außenteil radial nach innen abragendes flügelförmiges Segment mit einem Kanal, der einen Volumenspeicher im Nockenwellenversteller in eine Druckkammer des Nockenwellenverstellers öffnet.. Der Kanal kann beispielsweise durch ein angegebenes Rückschlagventil verschlossen werden. Erfindungsgemäß ist an dem Segment eine Fase zur Montageerleichterung des Rückschlagventils ausgebildet. So können die Klammerschenkel des Rückschlagventils in einfacher Weise an die Seite des Segments mit der Fase angesetzt werden, wobei die Fase beim Aufdrücken des Rückschlagventils auf das Segment die beiden Klammerschenkel auseinander drückt
-
Die Fase kann beispielsweise an einer radial innersten Kante des Segments ausgebildet sein.
-
Alternativ oder zusätzlich kann die Fase an einer Kante des Segments in Umfangsrichtung ausgebildet sein.
-
Die Erfindung gibt auch einen Nockenwellenversteller für einen Verbrennungsmotor an, der einen Stator, einen drehbar im Stator aufgenommenen Rotor, eine Druckkammer zum Verstellen des Rotors gegenüber dem Stator und einen Volumenspeicher zum Ausgleichen eines Unterdruckes in der Druckkammer über einen Kanal zwischen der Druckkammer und dem Volumenspeicher umfasst. Erfindungsgemäß umfasst der Nockenwellenversteller ein den Kanal abdeckendes angegebenes Rückschlagventil.
-
In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist der Rotor wie ein angegebener Rotor ausgebildet.
-
In einer anderen oder zusätzlichen Weiterbildung der Erfindung ist der Stator wie ein angegebener Stator ausgebildet.
-
Die Erfindung gibt auch einen Verbrennungsmotor an, der eine Brennkammer, eine durch die Brennkammer angetriebene Kurbelwelle und eine die Brennkammer steuernde Nockenwelle umfasst. Erfindungsgemäß umfasst der Verbrennungsmotor einen angegebenen Nockenwellenversteller zum Übertragen einer Rotationsenergie von der Kurbelwelle auf die Nockenwelle.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnung
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der
-
1 eine schematische Darstellung eines Verbrennungsmotors mit Nockenwellenverstellern;
-
2 eine Schnittansicht eines Nockenwellenverstellers aus 1 mit einem Stator;
-
3 eine räumliche Darstellung eines Stators aus 2;
-
4 eine räumliche Darstellung des Stators aus 3 in einer anderen Perspektive;
-
Fig. eine räumliche Darstellung eines Rotors mit einem Rückschlagventil;
-
6 eine räumliche Darstellung eines anderen Rotors mit einem Rückschlagventil;
-
7 eine räumliche Darstellung eines Rückschlagventils; und
-
8 eine räumliche Darstellung eines anderen Rückschlagventils zeigen.
-
Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
-
In den Figuren werden gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen und nur einmal beschrieben.
-
Es wird auf 1 Bezug genommen, die eine schematische Darstellung eines Verbrennungsmotors 2 mit Nockenwellenverstellern 4 zeigt.
-
Der Verbrennungsmotor 2 umfasst in einer an sich bekannten Weise einen Brennraum 6, der durch Ventile 8 geöffnet und geschlossen werden kann. Die Ventile werden durch Nocken 10 auf entsprechenden Nockenwellen 12 angesteuert. Im Brennraum 6 ist ferner ein Hubkolben 14 aufgenommen, der eine Kurbelwelle 16 antreibt. Die Rotationsenergie der Kurbelwelle 16 wird an ihrem axialen Ende über Triebmittel 18 auf die Nockenwellenversteller 4 übertragen. Im vorliegenden Beispiel kann das Triebmittel eine Kette oder ein Riemen sein.
-
Die Nockenwellenversteller 4 sind jeweils auf eine der Nockenwellen 12 axial aufgesetzt, nehmen die Rotationsenergie vom Triebmittel 18 auf und geben diese an die Nockenwellen 12 ab. Dabei können die Nockenwellenversteller 4 die Drehung der Nockenwellen 12 gegenüber der Kurbelwelle 14 zeitweise verzögern oder beschleunigen, um die Phasenlage der Nockenwellen 12 gegenüber der Kurbelwelle 16 zu verändern.
-
Es wird auf 2 Bezug genommen, die eine Schnittansicht eines der Nockenwellenversteller 4 aus 1 mit einem Stator 20 zeigt.
-
Neben dem Stator 20 weist der Nockenwellenversteller 4 einen im Stator 20 aufgenommenen Rotor 22, eine den Stator 20 gegenüber dem Rotor 22 vorspannende Spiralfeder 24, einen die Spiralfeder abdeckenden Federdeckel 26, ein zentrisch im Nockenwellenversteller 4 aufgenommenes Zentralventil 28 und einen das Zentralventil 28 betätigenden Zentralmagneten 30 auf.
-
Der Rotor 22 ist konzentrisch im Stator 20 aufgenommen und weist in den 3 bis 5 gezeigte von einer Nabe 32 des Rotors abragende Flügel 34 auf. Der Rotor 22 ist konzentrisch auf einer in eine der Nockenwellen 12 einschraubbaren Zentralschraube 36 des Zentralventils 28 gehalten, in der axial beweglich ein Steuerkolben 38 aufgenommen ist, der durch einen Stößel 40 des Zentralmagneten axial in die Zentralschraube 36 bewegt und durch eine Feder 42 axial aus der Zentralschraube 36 herausgedrückt werden kann. Abhängig von der Stellung des Steuerkolbens 38 in der Zentralschraube 36 werden in den 3 und 4 gezeigte Druckkammern 44 des Nockenwellenverstellers 4 in einer an sich bekannten Weise mit einem Druckanschluss 46 oder mit einem Volumenspeicheranschluss 48 verbunden, über die entsprechend eine Hydraulikflüssigkeit in die Druckkammern 44 gepumpt aus der aus diesen entlassen werden kann.
-
Der Stator 20 weist ein in den 3 und 4 gut zu sehendes ringförmiges Außenteil 50 auf, von dem vier Segmente 52 radial nach innen abragen. Das ringförmige Außenteil 50 ist mit einem Frontdeckel 54 und einem Rückdeckel 56 axial verschlossen, wobei die Deckel 54, 56 über Schrauben 58 auf dem ringförmigen Außenteil 50 gehalten werden. Eine der Schrauben 58 weist eine axiale Verlängerung 60 auf, die als Aufhängung für die Spiralfeder 24 dient. Ferner ist im Rückdeckel 56 auf der dem ringförmigen Außenteil 50 gegenüberliegenden axialen Seite eine umlaufende Nut 62 ausgebildet, in der der Federdeckel 26 verklemmt ist. Am radialen Umfang des ringförmigen Außenteils 50 sind Zähne 64 ausgebildet, in die das Triebmittel 18 eingreifen kann.
-
Die Zentralschraube 36 weist als Volumenspeicheranschluss 48 eine radiale Bohrung 66 auf, auf der ein axialer Kanal 68 durch den Frontdeckel 54 aufgelegt ist. Der Kanal 68 ist auf eine in Umfangsrichtung geführte Nut 71 an der zur Zentralschraube 36 gerichteten radialen Innenseite des Frontdeckels 54 radial aufgesetzt, um einen Fluss der Hydraulikflüssigkeit in jeder Lage der drehfest mit dem Rotor 22 verbundenen Zentralschraube 36 zum Stator 20 zwischen der radialen Bohrung 66 und dem Kanal 68 zuzulassen.
-
Der Kanal 68 führt in einen Hohlraum 70 in einem der Segmente 52, wobei durch diesen Hohlraum 70 auch eine der Schrauben 58 geführt ist. Der Hohlräume 70 ist über ein Rückschlagventil 72 zum benachbarten Druckraum 44 des Nockenwellenverstellers 4 geöffnet, wobei der Fluss der Hydraulikflüssigkeit ausschließlich vom Hohlraum 70 zum Druckraum 44 möglich ist, so dass der Druckraum 44 im Falle eines Unterdruckes im Hohlraum 70 gespeicherte Hydraulikflüssigkeit ansaugen kann. Läuft der Hohlraum 70 mit zu viel Hydraulikflüssigkeit über, so wird der Überschuss an Hydraulikflüssigkeit über einen Tankanschluss 74 beispielsweise an eine nicht gezeigte Ölwanne abgegeben. Der Hohlraum 70 im Segment 52 dient daher als Volumenspeicher zum Ausgleichen eines Unterdruckes in der entsprechenden angrenzenden Druckkammer 44 des Nockenwellenverstellers 4.
-
Es wird auf die 3 und 4 Bezug genommen, die eine räumliche Darstellung des Stators 20 mit einem darin aufgenommenen Rotor 22 aus 2 aus zwei verschiedenen Perspektiven zeigen.
-
Der Rotor 22 weist im Zentrum eine axiale Durchführung 76 auf, in die das Zentralventil 28 einschiebbar ist. Aus der axialen Durchführung 76 erstrecken sich radial Bohrungen 78 die mit den Arbeitsanschlüsse des Zentralventils 28 verbindbar sind, um die Druckkammern 44 mit Hydraulikflüssigkeit zu füllen oder zu leeren. Radial von der axialen Durchführung 76 abgesetzt sind weitere axiale Durchgangsbohrungen 80 zur Aufnahme von nicht gezeigten Stiften geführt, an denen die Spiralfeder 24 rotorseitig eingehängt werden kann. Ferner umfasst der Rotor 22 radial abgesetzt von der axialen Durchführung 76 eine axiale Sacklochbohrung 82, in der ein nicht gezeigter Verriegelungspin zum Verriegeln des Rotors 22 gegenüber dem Stator 20 aufgenommen werden kann. Die radialen Enden der Flügel des Rotors 22 weisen radiale Einkerbungen 84 auf, in denen eine jeweils Dichtung 86 zum Abdichten der Druckkammern 44 gegeneinander aufgenommen ist.
-
Wie aus 3 und 4 zu sehen, greifen die Flügel 34 in einen umfänglich an einer Innenseite des ringförmigen Außenteils 50 in durch die Segmente 52 begrenzte Zwischenräume ein und bilden so die Druckkammern 44 aus. In Umfangsrichtung des Stators 20 betrachtet wird dabei vor einem Flügel 34 eine Frühdruckkammer 44 ausgebildet, während hinter einem Flügel 34 eine Spätdruckkammer 44 ausgebildet wird. In der vorliegenden Ausführungsform ist nur eine der Frühdruckkammern 44 mit einem Hohlraum 70 zum Druckausgleich über ein Rückschlagventil 72 verbunden. Es können aber auch alle Frühdruckkammern 44 oder alle Spätdruckkammern 44 zum Druckausgleich mit einem entsprechend in den Segmenten 52 ausgebildeten Hohlraum 70 über Rückschlagventile verbunden sein.
-
In den 3 und 4 ist aus dem Hohlraum 70 in die entsprechend angrenzende Druckkammer 44 eine Bohrung 88 in Umfangsrichtung des Stators 22 geführt, die den Hohlraum 70 mit der Druckkammer 44 verbindet. Auf der Seite der Druckkammer ist das Rückschlagventil 72 in Form eines kleinen Plättchens angeordnet, das sich bei einem Fluss von Hydraulikflüssigkeit von der Druckkammer 44 in den Hohlraum 70 hinein an den Stator 20 presst und so die Bohrung 88 verschließt. In der vorliegenden Ausführung sind die Druckkammer 44 und der Hohlraum 70 über eine einzige Bohrung 88 miteinander verbunden. Beide Kammern 44, 70 können aber auch über mehrere Bohrungen 88 und über entsprechend mehrere Rückschlagventile 72 miteinander verbunden sein.
-
Auch ist es möglich in einer einzigen Bohrung 88 mehrere Rückschlagventile 72 in Reihe und/oder parallel anzuordnen.
-
Ferner sind durch die Segmente 52 jeweils axial durchgängige Ausnehmungen 90 geführt, durch die die Schrauben 58 geführt werden können.
-
In den 3 und 4 ist der als Volumenspeicher dienende Hohlraum 70 beispielhaft im Stator 20 ausgebildet. Der Hohlraum kann jedoch an jeder beliebigen Stelle im Nockenwellenversteller 4 ausgebildet sein. So kann der Hohlraum 70 wie später noch gezeigt im Rotor 22 oder, wenn zwischen zwei Segmenten 52 des Stators 20 ein Flügel 34 weggelassen wird, auch zwischen diesen beiden zwei Segmenten 52 ausgebildet sein.
-
Das Rückschlagventil 72 ist in den 3 und 4 auf den Stator 20 aufgesetzt. Je nachdem, wo der Hohlraum 70 ausgebildet ist, kann das Rückschlagventil 72 auch auf den Rotor 22 aufgesetzt werden. Eine beispielhafte detaillierte Ausbildung des Rückschlagventils 72 soll nachstehend anhand eines alternativen Rotors 22 erläutert werden, in dem der Hohlraum 70 ausgebildet ist. Dazu wird auf die 5 und 6 Bezug genommen.
-
In den 5 und 6 ist das Rückschlagventil 72 auf den Flügel 34 des Rotors 22 aufgesetzt. Es weist ein plattenförmiges Halteelement 92 mit einer Oberseite und einer der Oberseite gegenüberliegenden Unterseite auf. Die Unterseite des plattenförmigen Halteelementes 92 ist radial auf den Flügel 34 des Rotors 22 aufgelegt, wobei an der Unterseite gleichzeitig die Dichtung 86 ausgebildet ist, die in die radiale Einkerbung 84 eingesetzt ist.
-
An der in Umfangsrichtung des Rotors 22 betrachtet linken und rechten Seite des plattenförmigen Haltelements 92 sind Bügel 94 befestigt an deren Enden Plättchen 96 ausgebildet sind, die die Durchgangsbohrung 88 in Umfangsrichtung des Rotors 22 verschließt, die den Hohlraum 70 und damit den Volumenspeicher zur Druckkammer 44 hin öffnet. Ferner kann am plattenförmigen Halteelement 92 ein Anschlagelement 98 ausgebildet sein, das die Bewegung des Plättchens 96 in Umfangsrichtung begrenzt. Im vorliegenden Beispiel sind die Bügel 94 an das plattenförmige Halteelement 92 angenietet. Sie können jedoch mit dem plattenförmigen Halteelement auch einstückig ausgebildet sein.
-
Das plattenförmige Halteelement 96 bildet einen Steg einer Klammer, deren Klammerschenkel durch die Bügel 94 gebildet sind. Die Klemmflächen der Klammer werden zumindest teilweise durch die Plättchen 96 gebildet, so dass das die Plättchen mit einem gewissen Grunddruck auf den in Umfangsrichtung verlaufenden Bohrungen 88 aufliegen und diese so unter Normalbedingungen, also Normal- und Überdruck in den Druckkammern 44 verschließen.
-
Das Rückschlagventil 72 kann zur Montage axial oder radial auf den Rotor 22 aufgeschoben werden. Damit die axiale Montage vereinfacht wird, kann an einer in Umfangsrichtung des Rotors 22 betrachteten Kante des Flügels 34 eine Fase 100 ausgebildet sein, die in 5 gezeigt ist. Die Fase 100 kann wie in 6 gezeigt zur radialen Montage des Rückschlagventils 72 auch an einer radialen Kante des Flügels 34 ausgebildet sein. Die Fase 100 kann sich auch in nicht gezeigter Weise über mehrere Kanten erstrecken, um beide Montagemöglichkeiten zuzulassen.
-
Wird das Rückschlagventil 72 auf dem Segment 52 des Stators 20 aufgesetzt, so können zur Montageerleichterung entsprechende Fasen auch am Segment 52 ausgebildet sein, die der Kürze halber hier nicht weiter dargestellt sind.
-
In den 7 und 8 ist das Rückschlagventil 72, wie es auf den Stator 20 der wie gezeigt auf den Rotor 22 aufgesetzt werden kann, in zwei verschiedenen Ausführungen dargestellt.
-
Die Bügel 94 des Rückschlagventils 72 können, wie in 7 gezeigt von einem Verbindungspunkt zum plattenförmigen Halteelement 92 zu den Plättchen 96 hin zusammenlaufen. Alternativ oder zusätzlich können sich wie in 8 gezeigt, die Plättchen auf der dem Verbindungspunkt zum plattenförmigen Halteelement 92 gegenüberliegenden Seite aufweiten.
-
Auf diese Weise wird eine trichterförmige Montagehilfe bereitgestellt, die das Aufsetzen des Rückschlagventils 72 auf den Flügel 34 des Rotors 22 oder das Segment 52 des Stators unterstützt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 2
- Verbrennungsmotor
- 4
- Nockenwellenversteller
- 6
- Brennraum
- 8
- Ventil
- 10
- Nocken
- 12
- Nockenwelle
- 14
- Hubkolben
- 16
- Kurbelwelle
- 18
- Triebmittel
- 20
- Stator
- 22
- Rotor
- 24
- Spiralfeder
- 26
- Federdeckel
- 28
- Zentralventil
- 30
- Zentralmagnet
- 32
- Nabe
- 34
- Flügel
- 36
- Zentralschraube
- 38
- Steuerkolben
- 40
- Stößel
- 42
- Feder
- 44
- Druckkammer
- 46
- Druckanschluss
- 48
- Volumenspeicheranschluss
- 50
- ringförmiges Außenteil
- 52
- Segment
- 54
- Frontdeckel
- 56
- Rückdeckel
- 58
- Schraube
- 60
- axiale Verlängerung
- 62
- Nut
- 64
- Zahn
- 66
- radiale Bohrung
- 68
- Kanal
- 70
- Hohlraum
- 71
- umfängliche Nut
- 72
- Rückschlagventil
- 74
- Tankanschluss
- 76
- axiale Durchführung
- 78
- radiale Bohrung
- 80
- axiale Durchgangsbohrung
- 82
- axiale Sacklochbohrung
- 84
- radiale Einkerbung
- 86
- Dichtung
- 88
- Durchgangsbohrung in Umfangsrichtung
- 90
- axiale Ausnehmung
- 92
- plattenförmiges Halteelement
- 94
- Bügel
- 96
- Plättchen
- 98
- Anschlag
- 100
- Fase
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
