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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Behältnis mit einer formveränderlichen Umhüllung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 203 10 765 U1 ist ein Beutel zum isolierenden Umhüllen und Transportieren von Flaschen, insbesondere Plastikflaschen bekannt. Die Flaschenöffnung ragt über den Rand der isolierenden Umhüllung hinweg. Unterhalb des Verschlusses der Flasche ist im oberen Rand der Umhüllung eine den Flaschenhals umgebende Schnur eingelegt.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Isolierungs- und Transportbeutel zur Aufbewahrung von Flaschen weisen den Nachteil auf, dass sich der die Flasche aufnehmende Beutel nicht auf unterschiedliche Flaschenumfänge und -größen anpassen lässt.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein Behältnis zur Aufnahme von Gegenständen bereitzustellen, dessen Umhüllung an voneinander abweichende Volumina aufzunehmender Gegenstände anpassbar ist.
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Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
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Die Erfindung betrifft ein Behältnis zur Aufnahme von Gegenständen mit einer, aus einem biegsamen Werkstoff bestehenden formveränderlichen Umhüllung. Auf und/oder an der Umhüllung sind elastische Nähte angebracht, die die Umhüllung zumindest bereichsweise überspannen.
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Das Behältnis dient zur Aufnahme und/oder Aufbewahrung von Gegenständen, insbesondere Lebensmitteln und/oder Behältern zur Aufbewahrung von festen, pastösen oder flüssigen Materialien. Die aufzunehmenden Gegenstände können Glas- oder Kunststoffflaschen, Dosen, Büchsen, Konserven, Tottles, Flakons, Ampullen, Ballons, Töpfe oder sonstige Behältnisse gleich welchen Werkstoffs sein. Die Behälter können z. B. Sammelbehälter oder Frischhalteboxen für vorgefertigte oder frisch zubereitete Lebensmittel sein. In gleicher Weise dient das Behältnis auch zur Aufnahme von Glas-/oder Kunststoffflaschen zur Aufbewahrung von Fluiden. Es kann im Haushalt, im Medizinbereich und/oder Labor- sowie Technikbereich eingesetzt werden.
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Im Weiteren wird davon ausgegangen, dass in dem Behältnis eine Flasche aufbewahrt wird. Der biegsame Werkstoff der Umhüllung des Behältnisses umgibt die Flasche vorzugsweise in vollem Umfang. Die auf/an der Umhüllung angebrachte elastische wenigstens ein Naht legt sich an den Außenumfang der Flasche an. Die elastische Naht bewirkt, dass sich der Werkstoff zumindest im Bereich der Naht an den Außenumfang des aufzunehmenden Gegenstands anpasst. Die Elastizität der Nähte bewirkt weiter, dass Flaschen und/oder Behälter und/oder Gegenstände unterschiedlichen Umfangs in dem Behältnis aufgenommen werden können. Die wenigstens eine Naht ist in der Lage, sich auszudehnen und sich wieder zu ihrer ursprünglichen Ausgangslänge zu kontrahieren. Nachfolgend soll lediglich aus Vereinfachungsgründen von der Pluralform des Begriffs der Naht ausgegangen werden.
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Die Elastizität der Nähte bewirkt, dass die wenigstens eine elastische Naht dicht am Außenumfang des Behältnisses anliegt. Der biegsame Werkstoff der Umhüllung kann im Bereich der Naht und/oder zwischen den Nähten dicht am Umfang der Flasche anliegen.
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Das Behältnis kann eine rechteckige oder jede andere geometrische Grundform aufweisen. Zur Aufnahme von Dosen oder Flaschen kann das Behältnis eine in etwa zylindrische Form aufweisen.
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Die elastischen Nähte können über den gesamten Umfang des Behältnisses gleiche Elastizität aufweisen. Darüber hinaus können die elastischen Nähte zumindest bereichsweise unterschiedlich elastisch sein. Ferner kann die Elastizität der Nähte z. B. in Abhängigkeit der Temperatur des Gegenstands, der sich im Behältnis befindet variieren. Die Nähte können zumindest bereichsweise unterschiedliche Stärken aufweisen.
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Bevorzugt sind wenigstens zwei elastischen Nähte an der Umhüllung des Behältnisses angebracht. Die elastischen Nähte können parallel oder zumindest bereichsweise in einem Winkel zueinander verlaufen. Darüber hinaus ist es denkbar, dass die elastischen Nähte in Form von zweidimensionalen geometrischen Figuren wie z. B. Dreiecken, Vierecken, Kreisen, Rauten auf und oder an der Umhüllung des Behältnisses angebracht sind. Die Aufzählung ist dabei in keiner Weise ausschließlich sondern nur beispielhaft gemeint.
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Ein Behältnis im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Gegenstand, der in seinem Inneren einen Hohlraum bildet. Der Hohlraum dient dazu, seinen Inhalt von der Umgebung zu trennen. Das Behältnis nimmt feste, flüssige, pastöse oder gasförmige Körper in sich auf. Die festen Körper können ihrerseits Behälter für feste oder flüssige Stoffe sein.
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Der flexible Werkstoff umfasst vorzugsweise einen Verbund von Fasern. Die Fasern können Natur- oder Kunstfasern sein. Die Fasern können ganz oder teilweise elastisch sein. Besonders vorzugsweise können querelastische, längselastische oder bielastische Fasern verwendet werden. Weiter vorzugsweise können texturierte Filamente, Bikomponentenfasern oder Elastangarn in eine Maschenware eingearbeitet verwendet werden. Besonders bevorzugt ist ein Stapelfasergarnmaterial, bei dem die Fasern bevorzugt gestapelt und nicht verwoben sind. Das Material ist vorzugsweise so dehnbar, dass es nicht bei der Aufnahme des aufzunehmenden Gegenstands reißt, da andernfalls beispielsweise an dieser Rissstelle Lücken auftreten, die zum Austreten von Wärme führen.
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Um dem Behältnis maximale Elastizität und Anpassungsfähigkeit gegenüber den, im Inneren zu transportierenden Gegenständen zu verleihen, kann neben den Nähten auch der biegsame Werkstoff der Umhüllung zumindest bereichsweise aus elastischem Material bestehen.
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Eine Kombination von elastischen Nähten mit einem flexiblen, elastischen die Umhüllung bildenden Werkstück ermöglicht zum einen eine maximale Ausdehnung der Umhüllung, die lediglich durch die maximale Elastizität der Nähte begrenzt wird. Zum anderen ist eine Schrumpfung der Grundfläche der Umhüllung über das natürliche Schrumpfungsverhalten des Werkstücks hinaus erreichbar.
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Eine Umhüllung im Sinn dieser Erfindung kann eine Ummantelung, ein Mantel, eine Bespannung, eine Hülle, eine Schale, eine Pelle, eine Schicht, eine Decke, eine Hülse, oder eine sonstige Abdeckung sein. Die Umhüllung des Behältnisses umgibt den Gegenstand ganz oder teilweise umfänglich. Das Behältnis kann seitliche Begrenzungsflächen sowie obere und untere Begrenzungsflächen umfassen.
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Eine Naht im Sinn der Erfindung ist auch ein Saum, eine Bordüre oder ein Nahtband. Die Fäden, die für die Naht eingesetzt sind können Verschlingungen oder Verkettungen bilden. Die Naht dient zum Verbinden von Stoffen. Gleichzeitig wird die Naht eingesetzt um die Umhüllung wenigstens bereichsweise zu über- und/oder zu umspannen. Die Naht weist dabei flexible und dehnbare Fäden auf. Dadurch erhält die Umhüllung eine Elastizität, die über diejenige Elastizität hinausgeht, die auf den stofflichen Eigenschaften beruht.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die elastischen Nähte in axialem Abstand zueinander angeordnet.
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In Abhängigkeit davon, wie der biegsame Werkstoff der Umhüllung an dem Gegenstand anliegen soll, der sich im Inneren des Behältnisses befindet, können die elastischen Nähte in unterschiedlichem Abstand zueinander auf und oder an der Umhüllung angebracht sein. Die elastischen Nähte verleihen dem biegsamen Werkstoff zusätzliche Stabilität.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die elastischen Nähte die Umhüllung des Behältnisses umfänglich umspannen.
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Die elastischen Nähte können aus einfachen oder aus mehrfach verstärkten Fasern bestehen. Alternativ kann anstatt einzelner elastischer Nähte eine Netzstruktur bestehend aus elastischen Nähten oder Fasern eingesetzt werden.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die elastischen Nähte kreisförmig auf/an dem Werkstoff der Umhüllung angeordnet. Bei Behältern mit rundem Außenumfang ist es vorteilhaft, die elastischen Nähte in einem offenen oder geschlossenen Kreisbogen auf dem Außenumfang der Umhüllung anzubringen. Die kreisbogenförmig angeordneten elastischen Nähte verleihen dem biegsamen Werkstoff der Umhüllung zusätzliche Elastizität, die radial zum Kreisbogen ausgerichtet ist.
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Die elastischen Nähte können ferner auch in Längsaxialerrichtung oder in Gitterstruktur oder in Spiralform angeordnet sein. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an der Umhüllung wenigstens eine axial oder radial zur Längsachse des Behältnisses verlaufende verschließbare Öffnung angeordnet.
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Es ist vorgesehen, dass das Behältnis den Gegenstand vorzugsweise vollumfänglich in sich aufnimmt. Im geöffneten Zustand ist der Innenraum des Behältnisses zugänglich, so dass ein Gegenstand in das Innere des Behältnisses eingelegt werden kann. Axial oder radial zur Längsachse des Behältnisses ist z. B. ein Reißverschluss oder ein Klettverschluss oder eine Zugkordel vorgesehen, der (die) das Behältnis verschließt, so dass der Gegenstand im Inneren des Behältnisses nicht zugänglich ist. Zum Verschließen des Behältnisses sind auch andere technische Einrichtungen einsetzbar.
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Eine bevorzugte Variante der Erfindung sieht vor, dass an der Umhüllung des Behältnisses eine weitere verschließbare Öffnung vorgesehen ist. Die weitere Öffnung kann z. B. mittels eines Reißverschlusses oder eines Klettverschluss oder einer Zugkordel geöffnet und wieder geschlossen werden.
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Es ist möglich, dass die Öffnung in der Außenwand zum Durchtritt eines Trinkrohrs verwendet wird.
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Weiterhin ist es möglich, an der Umhüllung des Behältnisses Befestigungseinrichtungen (z. B. einen Klettverschluss) anzubringen, mit dem das Behältnis z. B. an einem Rucksack befestigt werden kann.
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Alternativ kann die Umhüllung aus einem Werkstoff bestehen, der einen Temperaturausgleich zwischen dem Inneren des Behältnisses und der Umgebung verhindert.
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Der biegsame Werkstoff kann aus natürlichen und synthetischen Fasern hergestellt sein.
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Darüber hinaus ist es vorteilhaft, dass die Umhüllung zumindest bereichsweise mehrere übereinander angeordnete stoffartige Materialschichten umfasst. Dabei können eine Außenschicht und eine Innenschicht durch eine mittlere Schicht voneinander getrennt sein. Die Außen- und die Innenschicht sind dabei formveränderlich und weisen eine vorbestimmte maximale Ausdehnung auf. Ohne, dass ein Gegenstand in das Behältnis aufgenommen ist, verkürzt die auf die wenigstens eine Schicht aufgebrachte elastische Naht, die maximale Ausdehnung der Schichten.
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Die Innen- und Außenschicht können für sich genommen aus einem dehnbaren, elastischen, schmiegsamen, weichen Material bestehen. Die Umhüllung erhält durch die wenigstens eine dehnbare Naht eine zusätzliche Elastizität, Dehnbarkeit oder Schrumpfung.
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Wenigstens eine der Schichten kann in etwa parallel zueinander verlaufende Falten aufweisen, die die Handhabbarkeit und die Flexibilität der Umhüllung erhöhen.
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Es ist möglich, dass die einzelnen Materialschichten unterschiedliche Funktionen erfüllen. Wenigstens eine Materialschicht kann fluiddicht oder wärmeisolierend sein und den Temperaturausgleich zwischen dem Inneren des Behältnisses und der Umgebung fördern oder ihn umgekehrt verhindern. Andere Materialschichten können als Stoß- und Vibrationsschutz vorgesehen sein.
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Es ist möglich, dass das Behältnis zur Aufnahme z. B. einer Flasche im Bereich des Fußes der Flasche aus einem Material besteht, das der Behältnisstruktur eine besondere Standfestigkeit verleiht.
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Im mittleren Bereich des aufzunehmenden Gegenstands kann der Werkstoff der Umhüllung dazu vorgesehen sein den Temperaturausgleich zu fördern oder verhindern.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist an der Umhüllung ein Tragegurt vorgesehen.
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Der Tragegurt kann aus einem reißfesten Material bestehen und mittels eines Gurtstrammers in der Länge verstellbar sein. Das freie Ende des Tragegurtes wird durch eine Öse des Gurtstrammers geführt und in dieser verriegelt. Die Verriegelung erfolgt, indem das lose Ende des Tragegurtes in der Öse um 180° umgelenkt wird. Der Gurtstrammer wird gelöst, indem die Öse um ca. 40° in Laufrichtung des Tragegurtes gekippt wird, wodurch die Klemmung des losen Endes des Tragegurtes in der Öse gelöst wird. Durch Kippen des Gurtstrammers kann das lose Ende des Tragegurtes wieder durch die Öse gezogen werden. Die Enden des Tragegurtes können an der Umhüllung des Behältnisses festgenäht oder fest geklebt sein. Zusätzlich kann im Bereich wenigstens einer Stirnseite des Behältnisses ein, die Umhüllung des Behältnisses zumindest bereichsweise versteifender Standfuß angeordnet sein. Der Standfuß ist für den Betrachter von außen unsichtbar, zwischen mehrere übereinander angeordnete stoffartige Materialschichten eingefügt. Er nimmt den in das Behältnis eingeführten Gegenstand in sich auf. Je nach Ausführungsform des Behältnisses ist der Standfuß aus einem verstärkten Kartonmaterial oder aus einem faserverstärkten Stoff hergestellt. Der Standfuß ermöglicht es, das Behältnis so auf eine feste Unterlage aufzustellen, dass z. B. ein im Behältnis befindlicher flüssiger Inhalt nicht auslaufen kann.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist an jeder Stirnseite des Behältnisses je eine Deckelhälfte befestigt, deren Öffnungen gegeneinander gerichtet miteinander korrespondieren. Die korrespondierenden Deckelhälften weisen umlaufende, seitliche Begrenzungsflächen auf, die gegeneinander verriegelbar sind. Mit der Verriegelung der beiden Deckelhälften gegeneinander ist die Umhüllung gegen Verschmutzung und Beschädigung geschützt zwischen den Deckelhälften eingeschlossen.
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand von Figuren erläutert.
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Hierbei zeigen:
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1 ein Behältnis zur Aufbewahrung von Gegenständen in perspektivischer Darstellung mit Tragegurt, Verschließeinrichtung und Standfuß,
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2 ein Behältnis nach 1 seitlich geöffnet,
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3 ein Behältnis in rechteckiger Form,
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4 ein Behältnis radial geschnitten,
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5 ein Behältnis entsprechend 3 mit rundem Querschnitt und
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6 ein Behältnis nach 1 mit axial verlaufenden elastischen Nähten.
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1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Behältnis 3 zur Aufbewahrung von Gegenständen, bei dem die Umhüllung 2 aus einem biegsamen Werkstoff 25 besteht. Das Behältnis 3 weist auf einer Vorderseite 4 eine Verschließeinrichtung 5 wie z. B. einen Reißverschluss oder einen Klettverschluss auf, die sich von einem Standfuß 6 aus über die gesamte Länge der Vorderseite 4 des Behältnisses 3 erstreckt. Die Verschließeinrichtung 5 überquert im Bereich eines Tragegurtes 7 eine Stirnseite 8 des Behältnisses 3 und endet im Bereich der Rückseite 9 des Behältnisses 3.
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In etwa rechtwinklig zur Verschließeinrichtung 5 sind gesamtumfänglich an der Umhüllung 2 des Behältnisses 3 elastische Nähte 10 angebracht. Die Nähte 10 weisen zueinander einen etwa gleich bleibenden Abstand auf. Der Abstand zwischen den Nähten 10 fällt geringer aus, als der Abstand zwischen der zur Stirnseite 8 benachbarten Naht 10 und der Stirnseite 8 selber. Gleiches gilt auch für die elastische Naht 10, die dem Standfuß 6 am nächsten kommt.
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Die am Außenumfang des Standfußes 6 umlaufende Begrenzungsnaht 11 sowie die entlang der Verschließungseinrichtung 5 verlaufenden Begrenzungsnähte 11 können ebenfalls elastisch ausgebildet sein. Der Tragegurt 7 ist an der Umhüllung 2 des Behältnisses 3 festgenäht oder fest geklebt oder in jeder anderen Weise befestigt. Er umspannt die in 1 relativ zum Standfuß 6 spitz zulaufende Stirnseite 8 des Behältnisses 3. Der Tragegurt 7 kann jedoch auch in etwa achsparallel zur Verschließeinrichtung 5 auf der Vorderseite 4 oder der Rückseite 9 des Behältnisses 3 angebracht sein. Auf und/oder an dem Behältnis 3 können mehr als ein Tragegurt 7 angebracht sein.
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Die elastischen Nähte 10 legen sich auf Grund ihrer Elastizität jeweils an den im Behältnis 3 befindlichen Körper an, so dass sich auch der biegsame Werkstoff 25 der Umhüllung 2 unabhängig vom Umfang des Körpers stets an den Außenumfang des im Behältnis befindlichen Körpers anschmiegt.
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2 zeigt ein Behältnis 3 entsprechend der 1, mit dem Unterschied, dass die Verschließeinrichtung 5 geöffnet ist und einen Blick in das Innere 12 des Behältnisses 3 ermöglicht. Der biegsame Werkstoff 25 des Behältnisses 3 umfasst dabei wenigstens eine Schicht 13, auf der in etwa rechtwinklig zu der Verschließeinrichtung 5 elastische Nähte 10 angebracht sind. Im Bereich der Stirnseite des Behältnisses 3 ist ein Tragegurt 7 vorgesehen. Die Verschließeinrichtung 5, ein Reißverschluss oder ein Klettverschluss verläuft entlang der Vorderseite 4 des Behältnisses 3 über die Stirnseite 8 hinweg und endet in 2 etwa im oberen Drittel des Behältnisses 3. Beidseitig der Verschließeinrichtung 5 sind die Begrenzungsnähte erkennbar, die ebenfalls elastisch ausgebildet sein können.
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An der Innenseite 12 des Behältnisses 3 kann auf den biegsamen Werkstoff der Umhüllung 2 eine isolierende Schicht aufgebracht sein, die einen Temperaturausgleich zwischen dem Inneren 12 des Behältnisses und der Umgebung 14 verhindert. Die Unterbrechung des Temperaturausgleichs kann darüber hinaus auch durch eine weitere stoffartige Materiallage bewirkt werden. Die auf der Innenseite 12 oder auf der Außenseite 15 des Behältnisses 3 angebrachten Materialschichten können unterschiedliche Stoffeigenschaften wie z. B. Wärmeleitfähigkeit oder Lichtdurchlässigkeit aufweisen. Die Materiallage oder die Beschichtung an der Innenseite 12 des Behältnisses 3 sowie der zur Innenseite 12 des Behältnisses weisende Bereich des Standfußes 6 kann zudem Wasser abweisend und/oder abwaschbar sein. Die elastischen Nähte 10 können sowohl an der Umhüllung 2 als auch auf der Innenseite 12 des Behältnisses 3 angebracht sein.
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3 zeigt in perspektivischer Darstellung ein quaderförmiges Behältnis 3 zur Aufbewahrung von Gegenständen. Am Außenumfang der seitlichen Begrenzungsflächen 16 des Behältnisses 3 ist eine umlaufende Verschließeinrichtung 5 vorgesehen, die das quaderförmige Behältnis 3 in einen Deckelteil 17 und ein Bodenteil 18 trennt. An den seitlichen Begrenzungsflächen 16 des Behältnisses 3 sind elastische Nähte 10 angeordnet, die in etwa rechtwinklig zur Verschließeinrichtung 5 verlaufen. Auf der oberen Begrenzungsfläche 16 des Behältnisses 3 sind die elastischen Nähte 10 in etwa sternförmig angeordnet. Die sternförmige Anordnung der elastischen Nähte 10 ist jedoch nur beispielhaft gemeint. Die elastischen Nähte können in jeder anderen geometrischen Form auf den seitlichen 16 oder den oberen 19 und unteren Begrenzungsflächen des Behältnisses 3 angebracht sein. Die in 3 dargestellte Form des Behältnisses 3 ermöglicht es, quadratische oder andere rechteckige Körper zur vorübergehenden Aufbewahrung in sich aufzunehmen. Die aus wenigstens einem biegsamen Werkstoff 25 bestehende Umhüllung 2 des Behältnisses 3 kann eine isolierende Eigenschaft haben. Die Verschließeinrichtung 5 hat die Aufgabe das Innere 11 des Behältnisses 3 vor Eindringen von festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen zu schützen.
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4 zeigt das Behältnis entsprechend den 1 und 2 radial geschnitten. Es ist eine Umhüllung 2 dargestellt, der drei Materiallagen 13 umfasst, nämlich eine Außenschicht 20, eine Innenschicht 21 und eine, zwischen der Außenschicht 20 und der Innenschicht 21 angeordnete mittlere Schicht 22, die z. B. eine Isolierungsschicht sein kann. Das Behältnis 3 ist in 4 in Form eines flächigen Werkstücks 23 dargestellt. Zwei jeweils einander gegenüberliegende Kanten 24 des Werkstücks 23 sind unter Bildung eines zylindrischen Körpers durch eine Verschließeinrichtung 5 miteinander verbunden. An einer offenen Seite des zylindrischen Körpers ist ein Standfuß 6 (nicht gezeigt) angeordnet. Auf der dem Standfuß 6 gegenüberliegenden Seite des zylindrischen Körpers ist das Werkstück 23 z. B. zur Ausbildung einer Stirnseite zusammengefasst.
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5 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Behältnis 3 mit einem runden Querschnitt, an deren seitlicher Begrenzungsfläche 16 eine umlaufende Verschließeinrichtung 5 das Behältnis 3 in einen Deckelteil 17 und einen Bodenteil 18 unterteilt. In etwa rechtwinklig zur Verschließeinrichtung 5 erstrecken sich an der seitlichen Begrenzungsfläche 16 parallel zueinander verlaufende elastische Nähte 10. An und/oder auf der oberen Begrenzungsfläche 19 sind kreisförmig verlaufende elastische Nähte 10 angebracht, die jeweils unterschiedliche Radien aufweisen. Die Kreise sind in der Art ineinander angeordnet, dass die Radien der Kreise von innen nach außen zu nehmen.
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In der 6 ist ein Behältnis 3 zur Aufbewahrung von Gegenständen entsprechend 1 dargestellt, mit dem Unterschied, dass in 6 die elastischen Nähte 10 etwa in Längsrichtung des Behältnisses 3 verlaufen. Auf diese Weise wirkt die Elastizität der elastischen Nähte 10 in Längsrichtung des Behältnisses 3, so dass in das Behältnis 3 ein Körper unterschiedlicher Länge eingelegt werden kann. Unabhängig von der Länge des im Behältnis 3 befindlichen Körpers legt sich die Umhüllung 2 mithilfe der elastischen Nähte 10 an den im Inneren 12 des Behältnisses 3 befindlichen Körper an.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Umhüllung
- 3
- Behältnis
- 4
- Vorderseite
- 5
- Verschließeinrichtung
- 6
- Standfuß
- 7
- Tragegurt
- 8
- Stirnseite
- 9
- Rückseite
- 10
- Naht
- 11
- Begrenzungsnaht
- 12
- Innenseite
- 13
- Schicht
- 14
- Umgebung
- 15
- Innenseite
- 17
- Deckelteil
- 18
- Bodenteil
- 16; 19
- Begrenzungsfläche
- 20
- Außenschicht
- 21
- Innenschicht
- 22
- mittlere Schicht
- 23
- Werkstück
- 24
- Kante
- 25
- Werkstoff
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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