DE102012106854B3 - Medizinische Vorrichtung und Zufuhrsystem - Google Patents

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    • A61F2250/0098Markers and sensors for detecting a position or changes of a position of an implant, e.g. RF sensors, ultrasound markers radio-opaque, e.g. radio-opaque markers

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine medizinische Vorrichtung (10) zur Einfuhr in ein Hohlorgan mit einer komprimierbaren und expandierbaren Gitterstruktur (12), die an wenigstens einem axialen Ende eine Abschlusskante (14) mit wenigstens zwei Fortsätzen (18) aufweist, wobei die Fortsätze (18) jeweils wenigstens ein Positionierelement (20) aufweisen. Die Positionierelemente (20) sind in axialer Richtung der Gitterstruktur (12) überlappungsfrei und versetzt angeordnet.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine medizinische Vorrichtung, beispielsweise einen Stent oder ein Rekanalisationselement, zur Einfuhr in ein Hohlorgan gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige medizinische Vorrichtung ist beispielsweise aus EP 1 374 801 A1 bekannt.
  • Derartige bekannte medizinische Vorrichtungen werden durch aufwändige Verfahren innerhalb eines Hohlorgans positioniert. Damit die medizinische Vorrichtung ihren Zweck erfüllt, muss sie gezielt an die zuvor bestimmte Positionen geführt und eingesetzt werden. Da die medizinische Vorrichtung im Hohlorgan auch mit Hilfsmitteln nur schwer zu erkennen ist, werden diese üblicherweise mit Positionierelementen versehen. Diese Positionierelemente weisen verschiedene Materialeigenschaften und Größen auf und können beispielsweise durch einen Kernspintomographen oder durch eine Computertomographie erkannt werden. Mit Hilfe dieser Positionierelemente ist es daher besonders einfach die medizinische Vorrichtung mittels der genannten Verfahren zu beobachten und somit an eine gewünschte Stelle zu positionieren.
  • Die medizinische Vorrichtung wird im gecrimpten Zustand mittels eines Zufuhrkatheters in das Hohlorgan eingeführt und dort in dieses entlassen. Die Positionierelemente der medizinischen Vorrichtung vergrößern im Vergleich zu einer medizinischen Vorrichtung ohne Positionierelemente das Volumen im komprimierten Zustand. Das vergrößerte Volumen muss bei der Auslegung eines Zufuhrkatheters berücksichtigt werden, so dass dieser in der Regel entsprechend größer zu dimensionieren ist. In der Konsequenz sind besonders kleine Hohlorgane nicht erreichbar und somit nicht behandelbar.
  • WO 2009/149457 A1 und US 2012/0143237 A1 beschreiben jeweils Stents, die an den Längsenden unterschiedlich lange Fortsätze aufweisen. Die Fortsätze weisen zylinderförmige Blockierelemente oder hakenartige Verankerungselemente auf.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine medizinische Vorrichtung bereitzustellen, die trotz vorgesehener Positionierelemente im gecrimpten Zustand ein besonders kleines Volumen bzw. einen besonders kleinen Durchmesser innerhalb eines Zufuhrkatheters aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 und im Rahmen eines nebengeordneten Aspekts durch den Gegenstand des Patentanspruchs 8 gelöst.
  • Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, eine medizinische Vorrichtung, insbesondere Rekanalisationselement oder Stent, zur Einfuhr in ein Hohlorgan mit einer komprimierbaren und expandierbaren Gitterstruktur anzugeben. Die Gitterstruktur weist an wenigstens einem axialen Ende eine Abschlusskante mit wenigstens zwei Fortsätzen auf, wobei die Fortsätze jeweils wenigstens ein Positionierelement aufweisen. Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Positionierelemente in axialer Richtung der Gitterstruktur überlappungsfrei und versetzt angeordnet sind. Der Querschnitt des Positionierelements ist teilkreisförmig oder C-förmig ausgebildet.
  • Auf Grund der überlappungsfreien und versetzten Anordnung der Positionierelemente, addiert sich deren Durchmesser im gecrimpten Zustand nicht. Dadurch wird eine kompakte Anordnung der Positionierelemente erreicht, so dass das Volumen der medizinischen Vorrichtung im gecrimpten Zustand insgesamt kleiner als bei herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art ist, bspw. bei Stents. Ein zur Einfuhr der medizinischen Vorrichtung in ein Hohlorgan verwendeter Zufuhrkatheter ist entsprechend kleiner auslegbar. Damit ist die Verwendung kleinlumiger Katheter möglich, die in entsprechend kleine Gefäße vorgeschoben werden können.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich beim Wiedereinziehen der medizinischen Vorrichtung in den Zufuhrkatheter. Die Positionierelemente werden nacheinander in den Zufuhrkatheter gezogen, so dass sich die Positionierelemente aufgrund ihrer in Längsrichtung überlappungsfreien und versetzten Anordnung nicht verkanten können. In der Mündung des Zufuhrkatheters befindet sich beim Wiedereinziehen jeweils ein einziges Positionierelement. Selbst wenn die Positionierelemente beim Wiedereinziehen schräg stehen, wird die Bewegung der Vorrichtung nicht behindert oder sinkt zumindest das Risiko des Verkantens, weil die in Längsrichtung versetzt angeordneten Positionierelemente nicht miteinander kollidieren können.
  • Vorteilhafterweise sind die Positionierelemente als Röntgenmarker ausgebildet.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Fortsätze unterschiedlich lang sind. Mit ”Länge” der Fortsätze ist der Abstand zwischen der Abschlusskante der medizinischen Vorrichtung und dem distalen Ende des Positionierelements gemeint. Mit dem ”distalen Ende des Positionierelements” ist das vom Anwender bzw. Arzt abgewandte Ende des Positionierelements zu verstehen. Ergänzend hierzu ist unter dem ”proximalen Ende des Positionierelements” das näher zum Anwender bzw. Arzt angeordnete Ende des Positionierelements zu verstehen.
  • Ein erstes Positionierelement kann unmittelbar an der Abschlusskante angeordnet sein. In diesem Fall entspricht die Länge des Fortsatzes der Länge des Positionierelements. Das erste Positionierelement kann auch von der Abschlusskante beabstandet angeordnet sein, wobei zwischen dem proximalen Ende des Positionierelementes und der Abschlusskante ein Verbindungsbereich ausgebildet ist. Der Verbindungsbereich ist Teil des Fortsatzes. Er verbindet das am distalen Ende des Fortsatzes angeordnete Positionierelement mit der Abschlusskante der Gitterstruktur, insbesondere mit einer Spitze der Abschlusskante. Der Verbindungsbereich kann aus dem gleichen Material hergestellt sein, aus dem die Gitterstruktur der medizinischen Vorrichtung gebildet ist. Er kann aber auch aus einem Material hergestellt sein, das andere Eigenschaften aufweist, als das Material der Gitterstruktur. Der Durchmesser des Verbindungsbereichs kann einen kleineren, gleichen oder größeren Durchmesser aufweisen als der Draht bzw. als die Elemente der Gitterstruktur.
  • Wenigstens ein zweites Positionierelement ist von der Abschlusskante beabstandet angeordnet. Der Abstand des zweiten Positionierelements von der Abschlusskante entspricht mindestens der Länge des ersten Positionierelements. Im Fall eines Verbindungsbereiches ergibt sich der Abstand zur Abschlusskante aus der Summe der Länge des ersten Positionierelements und der Länge des Verbindungsbereiches.
  • Das zweite Positionierelement kann in Längsrichtung direkt an das erste Positionierelement angrenzen oder in Längsrichtung vom distalen Ende des ersten Positionierelements beabstandet sein. Im ersten Fall ist der Verbindungsbereich des zweiten Positionierelementes geringfügig länger als der erste Fortsatz, um eine Kollision der beiden Positionierelemente zu vermeiden. Alternativ kann der Verbindungsbereich des zweiten Positionierelementes deutlich länger sein als die Länge des ersten Fortsatzes sein. Dadurch wird erreicht, dass die Positionierelemente ausreichend Raum zwischen einander aufweisen. Ein verkeilen oder blockieren der Positionierelemente innerhalb eines Zufuhrkatheter oder eines Hohlraums wird damit vermieden. Entsprechendes gilt auch für den Vorgang des Wiedereinziehens der medizinischen Vorrichtung in den Zufuhrkatheter.
  • Mit ”geringfügig länger” ist gemeint, dass die Länge des Verbindungsbereichs ein 1,01-, 1,02-, 1,03-, 1,04-, 1,05-, 1,06-, 1,07-, 1,08- oder 1,09-faches der Länge des betreffenden Fortsatzes aufweist.
  • Mit ”deutlich länger” ist gemeint, dass die Länge des Verbindungsbereichs ein Vielfaches, insbesondere ein 1,1-, 1,2-, 1,3-, 1,4-, 1,5-, 1,6-, 1,7-, 1,8-, 1,9-, 2,0-, 2,1-, 2,2-, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 2,7-, 2,8-, 2,9- oder 3,0-faches der Länge des betreffenden Fortsatzes aufweist.
  • Mit ”Länge eines Positionierelements” ist allgemein die in Längsrichtung betrachtete Länge eines Positionierelements gemeint. Mit ”Länge eines Verbindungsbereichs” ist allgemein die in Längsrichtung betrachtete Länge des Verbindungsbereichs gemeint. Mit der Richtungsangabe ”Längsrichtung” ist die Längsrichtung der medizinischen Vorrichtung bzw. der Gitterstruktur der medizinischen Vorrichtung gemeint. Die ”Längsrichtung der medizinischen Vorrichtung” entspricht der Richtung, in der die Längsachse der medizinischen Vorrichtung verläuft. Die ”Länge eines Fortsatzes” ergibt sich allgemein aus der Summe der ”Länge eines Positionierelements” und der ”Länge des Verbindungsbereichs”.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann wenigstens ein weiteres Positionierelement jeweils einem anderen Positionierelement in Längsrichtung versetzt und überlappungsfrei nachgeordnet sein. Die vorstehenden Ausführungen zum Abstand zwischen benachbarten Positionierelementen und die Länge des jeweiligen Verbindungsbereiches werden auch im Zusammenhang mit diesem Ausführungsbeispiel offenbart.
  • Konkret kann ein drittes Positionierelement auf das zweite Positionierelement folgen. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann ein viertes Positionierelement auf das dritte Positionierelement folgen. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann ein fünftes Positionierelement auf das vierte Positionierelement folgen. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann ein sechstes Positionierelement auf das fünfte Positionierelement folgen. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann ein siebtes Positionierelement auf das sechste Positionierelement folgen. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann ein achtes Positionierelement auf das siebte Positionierelement folgen. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann ein neuntes Positionierelement auf das achte Positionierelement folgen. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann ein zehntes Positionierelement auf das neunte Positionierelement folgen. Die vorstehenden Ausführungen zum Abstand zwischen benachbarten Positionierelementen und die Länge des jeweiligen Verbindungsbereiches werden im Zusammenhang mit den vorgenannten Ausführungsbeispielen offenbart.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Abschlusskante der medizinischen Vorrichtung mehrere Spitzen umfasst, wobei einige, insbesondere alle Spitzen den Fortsätzen zugeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung ist die Herstellung der medizinischen Vorrichtung besonders einfach. Die Fortsätze können als Verlängerung der Spitze ausgebildet sein. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, die Fortsätze aus dem selben Material auszubilden, aus dem auch die medizinische Vorrichtung hergestellt ist.
  • Alternativ sind die Fortsätze separat von der medizinischen Vorrichtung herstellbar, wobei diese anschließend an die Spitzen angebracht und mit diesen verbunden sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht es ein Material auszuwählen, welches andere Eigenschaften aufweist als das Material der Fortsätze, insbesondere steifer und weniger elastisch ausgebildet ist. Durch die steifer und weniger elastisch ausgebildeten Fortsätze wird erreicht, dass sich diese nicht überkreuzen bzw. verkeilen.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Fortsätze im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Gitterstruktur. Dadurch wird die Positionierung der medizinischen Vorrichtung weiter erleichtert. Während des Einsetzens der medizinischen Vorrichtung innerhalb eines Hohlorgans treten zunächst die Fortsätze aus dem Zufuhrkatheter heraus und erstrecken sich im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Gittergeflechts. Die medizinische Vorrichtung kann somit über die Fortsätze zielgenau und atraumatisch positioniert werden.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel sind die Fortsätze symmetrisch zur Längsachse des Gittergeflechts angeordnet. Durch die symmetrische Anordnung der Fortsätze wird die medizinische Vorrichtung beim Expandieren innerhalb des Hohlorgans gleichmäßig belastet, so dass sie sich nur unwesentlich verschiebt.
  • Die Fortsätze berühren nahezu gleichzeitig die Außenwände des Hohlorgans und verschieben sich gleichmäßig an deren Außenwänden, während die medizinische Vorrichtung weiter expandiert. Die Positionierung der medizinischen Vorrichtung wird dadurch stark vereinfacht.
  • Alternativ sind die Fortsätze asymmetrisch zur Längsachse des Gittergeflechts angeordnet. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die medizinische Vorrichtung in einem Bereich eingesetzt wird, der zum Beispiel in einer Verzweigung des Hohlorgans liegt. Die Fortsätze sind dann auf einer Seite der medizinischen Vorrichtung vorgesehen und ragen in einen Teil des verzweigten Hohlorgans hinein. Der zweite Arm des Hohlorgans, beispielsweise ein sehr kleines Gefäß, kann dadurch unbeeinflusst und ungestört durchströmt werden.
  • In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel sind die Positionierelemente als Hülse ausgebildet. Insbesondere sind die Positionierelemente als Hülse und/oder Markerelemente, insbesondere als Röntgenmarker, ausgebildet. Die Positionierelemente an einer medizinischen Vorrichtung können alle gleich sein. Die Positionierelemente an einer medizinischen Vorrichtung können aber auch verschieden voneinander sein. Das erste Positionierelement kann beispielsweise als Hülse zum mechanischen Positionieren der Vorrichtung ausgestaltet sein, während das zweite Positionierelement als Markerelement oder als Röntgenmarker ausgebildet ist.
  • Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel weisen die Positionierelemente einen profilierten Querschnitt auf. Der Querschnitt des Positionierelements kann sich in Längsrichtung des Positionierelements ändern. Der Querschnitt kann entlang des Positionierelements auch konstant sein. Erfindungsgemäß ist der Querschnitt des Positionierelements teilkreisförmig oder C-förmig ausgebildet.
  • Der profilierte Querschnitt des Positionierelements erzeugt in vorteilhafter Weise einen Aufnahmeraum. Durch den Aufnahmeraum können die Verbindungsbereiche der Fortsätze geführt sein, ohne dass der Katheter, innerhalb welchem sich die medizinische Vorrichtung befinden kann, einen größeren Durchmesser aufweisen muss. Der Durchmesser des Zufuhrkatheters kann daher kleiner ausgestaltet werden.
  • Erfindungsgemäß ist des Weiteren ein Zufuhrsystem mit einer wie zuvor beschriebenen medizinischen Vorrichtung vorgesehen. Das Zufuhrsystem umfasst einen Zufuhrkatheter. Vorzugsweise weist der Innendurchmesser des Zufuhrkatheters höchstens 0,7 mm, insbesondere höchstens 0,6 mm, insbesondere höchstens 0,5 mm, insbesondere höchstens 0,4 mm auf. Die Untergrenze für den Innendurchmesser beträgt vorzugsweise 0,3 mm.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht der medizinischen Vorrichtung nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel im expandiertem Zustand;
  • 2 eine medizinische Vorrichtung nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel im gecrimpten Zustand innerhalb eines Zufuhrkatheters;
  • 3 einen Querschnitt der medizinischen Vorrichtung einer nicht erfindungsgemäßen Vorrichtung im gecrimpten Zustand innerhalb des Zufuhrkatheters;
  • 4 einen Querschnitt einer medizinischen Vorrichtung nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel im gecrimpten Zustand innerhalb eines Zufuhrkatheters mit einem im Querschnitt teilkreisförmigen Positionierelement; und
  • 5 ein Querschnitt einer medizinischen Vorrichtung nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel im gecrimpten Zustand innerhalb eines Zufuhrkatheters mit einem im Querschnitt C-förmigen Positionierelement.
  • In 1 ist eine medizinische Vorrichtung 10, beispielsweise ein Rekanalisationselement oder ein Stent, mit einer Gitterstruktur 12 gezeigt, die an ihrem axialen Ende eine Abschlusskante 14 mit sechs Spitzen 16 aufweist. An den Spitzen 16 sind drei Fortsätze 18 symmetrisch um die Längsachse der Gitterstruktur 12 angeordnet. Die drei Fortsätze 18 sind als einstückige Verlängerung der Spitzen 16 ausgebildet. Die Fortsätze 18 erstrecken sich parallel zur Längsachse der medizinischen Vorrichtung 10 bzw. der Gitterstruktur 12 und weisen an ihren distalen Enden Positionierelemente 20 auf. Die Positionierelemente 20 sind als zylinderförmige Hülsen ausgebildet und weisen eine gleiche Länge und jeweils einen konstanten Durchmesser auf. Der kürzester Fortsatz 18 ist derart ausgebildet, dass das Positionierelement 20 unmittelbar an der Spitze 16 der Abschlusskante 14 der Gitterstruktur 12 angrenzt. Der kürzeste Fortsatz 18 ist also genauso lang wie das Positionierelement 20 selbst. Der zweite Fortsatz 18 ist etwa doppelt so lang wie der kürzeste Fortsatz 18. Zwischen dem am Ende des Fortsatzes 18 angeordneten Positionierelement 20 und der Spitze 16, an dem der zweite Fortsatz 18 angeordnet ist, befindet sich ein Verbindungsbereich 22. Dieser Verbindungsbereich 22 ist Teil des Fortsatzes 18 und verbindet das Positionierelement 20 mit der Spitze 16. Der Verbindungsbereich 22 ist etwas länger als die Länge des Positionierelements 20. Der dritte Fortsatz 18 ist der längste Fortsatz 18. Er weist einen Verbindungsbereich 22 auf, der etwa doppelt so lang ist wie ein Positionierelement 20. Am Ende des dritten Fortsatzes 18 befindet sich wiederum ein Positionierelement 20, so dass die Gesamtlänge des Fortsatzes 18 etwa dem dreifachen der Länge eines Positionierelements 20 entspricht.
  • Der Fortsatz 18 ist einteilig mit der Gitterstruktur 12 verbunden, so dass die Fortsätze 18 gemeinsam in einem Vorgang mit der Gitterstruktur herstellbar sind. Die Positionierelemente 20 sind anschließend auf die Fortsätze 18 aufgeprägt oder in einer anderen Weise, beispielsweise durch Verlöten oder Verschweißen, mit den Fortsätzen 18 verbunden.
  • 2 zeigt die medizinische Vorrichtung 10 aus 1 im gecrimpten Zustand innerhalb eines Zufuhrkatheters 24. Das erste Positionierelement 20 ist direkt an einer Spitze 16 der Abschlusskante 14 der Gitterstruktur 12 der medizinischen Vorrichtung 10 befestigt. In dem schmalen Aufnahmeraum zwischen Zufuhrkatheter 24 und Positionierelement 20 verlaufen die Verbindungsbereiche 22 des zweiten und dritten Fortsatzes 18. Das erste Positionierelement und das zweite Positionierelement sind in axialer Richtung der Gitterstruktur 10 überlappungsfrei und versetzt angeordnet. Der Verbindungsbereich 22 des zweiten Fortsatzes 18 ist etwa so lang wie das Positionierelement 20 des ersten Fortsatzes 18, wobei der Verbindungsbereich 22 etwas länger ausgelegt ist, um eine Krümmung des Fortsatzes 18 zu ermöglichen. Entsprechendes gilt für den dritten Fortsatz 18, dessen Verbindungsbereich 22 etwa die doppelten Länge eines Positionierelements 20 aufweist. Die medizinische Vorrichtung 10 weist im gecrimpten Zustand eine kompakte Anordnung auf und nimmt ein besonders kleines Volumen ein.
  • Die Positionierelemente 20 sind an den Fortsätzen in axialer Richtung der Gitterstruktur 12 überlappungsfrei und versetzt angeordnet. Das im komprimierten Zustand eingenommene Volumen wird jeweils durch ein einzelnes Positionierelement 20 und den Verbindungsbereich 22 der Fortsätze 18 mit den nachgeordneten Positionierelementen 20 bestimmt. Mit anderen Worten wird der Durchmesser der Positionierelemente 20 nicht addiert, wie es der Fallwäre, wenn diese quer zur Längsachse der Gitterstruktur 10 – also nebeneinander oder überlappend – angeordnet wären. Der verwendete Zufuhrkatheter kann somit im Durchmesser kleiner und kompakter ausgebildet werden.
  • 3 zeigt einen Querschnitt einer nicht erfindungsgemäßen medizinischen Vorrichtung 10 innerhalb des Zufuhrkatheters 24. Alle Merkmale gemäß 2 werden auch im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispielen gemäß 3 offenbart und beansprucht. Das Positionierelement 20 nimmt den Innenraum des Zufuhrkatheters 24 fast vollständig ein. Es bleibt gerade genug Raum für die Verbindungsbereich 22 der beiden anderen Fortsätze 22. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Positionierelement 20 zylinderförmig ausgestaltet.
  • 4 zeigt einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels einer medizinischen Vorrichtung 10 innerhalb des Zufuhrkatheters 24. Im Gegensatz zur 3 ist das Positionierelement 20 aus 4 teilkreisförmig ausgebildet. Dadurch ist es möglich den Kreisdurchmesser wesentlich größer auszugestalten während ein Teil des Kreises abgeschnitten ist, um einen Aufnahmeraum für die Verbindungsbereich 22 der beiden anderen Fortsätze 18 zu bilden.
  • 5 zeigt einen Querschnitt einer weiteren erfindungsgemäßen medizinischen Vorrichtung 10 innerhalb des Zufuhrkatheters 24. Das Positionierelement 20 ist C-förmig ausgebildet und kann den gesamten Innenraum des Zufuhrkatheters 24 einnehmen, wobei die Verbindungsbereiche 22 der beiden weiteren Positionierelemente 20 innerhalb des C-förmigen Positionierelements 20 angeordnet sind. Die Öffnung des C-förmigen Positionierelements 20 ist derart gestaltet, dass die Fortsätze problemlos aus dem Innenbereich des C-förmig Positionierelements 20 heraus bewegt werden können, sobald die medizinische Vorrichtung 10 in das Hohlorgan entlassen wird und die Gitterstruktur 12 expandiert.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Medizinische Vorrichtung
    12
    Gitterstruktur
    14
    Abschlusskante
    16
    Spitze
    18
    Fortsatz
    20
    Positionierelement
    22
    Verbindungsbereich
    24
    Zufuhrkatheter
    26
    Querschnitt

Claims (9)

  1. Medizinische Vorrichtung (10) zur Einfuhr in ein Hohlorgan mit einer komprimierbaren und expandierbaren Gitterstruktur (12), die an wenigstens einem axialen Ende eine Abschlusskante (14) mit wenigstens zwei Fortsätzen (18) aufweist, wobei die Fortsätze (18) jeweils wenigstens ein Positionierelement (20) aufweisen, wobei die Positionierelemente (20) in axialer Richtung der Gitterstruktur (12) überlappungsfrei und versetzt angeordnet sind dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Positionierelements (20) teilkreisförmig oder C-förmig ist.
  2. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsätze (18) unterschiedlich lang sind.
  3. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusskante (14) mehrere Spitzen (16) umfasst, wobei jeder der Fortsätze (18) an einer Spitze (16) angeordnet ist.
  4. Medizinische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsätze (18) sich im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Gitterstruktur (12) erstrecken.
  5. Medizinische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsätze (18) symmetrisch zur Längsachse des Gitterstruktur (12) angeordnet sind.
  6. Medizinische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Positionierelemente (20) als Hülse ausgebildet sind.
  7. Medizinische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierelemente (20) einen profilierten Querschnitt (26) aufweisen.
  8. Zufuhrsystem mit einer medizinischen Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfassend einen Zufuhrkatheter (24).
  9. Zufuhrsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des Zufuhrkatheters (24) höchstens 0,7 mm, insbesondere höchstens 0,6 mm, insbesondere höchstens 0,5 mm, insbesondere höchstens 0,4 mm beträgt.
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