DE102012106348A1 - Kupplung, System sowie Verfahren zum Entspannen einer unter Druck stehenden Hydraulikleitung - Google Patents

Kupplung, System sowie Verfahren zum Entspannen einer unter Druck stehenden Hydraulikleitung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kupplung zur Verbindung einer mit einem Fluid unter Druck stehenden Hydraulikleitung eines ersten Hydrauliksystems mit einem zweiten Hydrauliksystem mit einem Steckerteil, das an das zweite Hydrauliksystem anschließbar ist, einem ein Muffenventil aufweisenden Muffenteil, in das ein Systemstecker mit einem geschlossenen Systemventil der Hydraulikleitung einsteckbar ist, einem Gehäuse, das einen inneren Hydraulikraum aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kupplung zur Verbindung einer mit einem Fluid unter Druck stehenden Hydraulikleitung eines ersten Hydrauliksystems mit einem zweiten Hydrauliksystem. Zudem bezieht sich die Erfindung auf ein System und auf ein Verfahren zum Entspannen einer mit einem Fluid unter Druck stehenden Hydraulikleitung.
  • Aus der DE 10 2012 101 715.8 ist eine Kupplung offenbart, mit der auf komfortable Art und Weise eine mit einem Fluid unter Druck stehende Hydraulikleitung entspannt werden kann. Das Bestreben besteht, derartige Kupplungen weiter zu optimieren, insbesondere die Benutzerfreundlichkeit weiter zu erhöhen und/oder die Leckageneigung einer Kupplung weiter zu reduzieren.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu vermeiden, insbesondere eine Kupplung, ein System bzw. ein Verfahren zu schaffen, wodurch auf zuverlässige Weise ermöglicht wird, dass bedienerfreundlich die unter Druck stehende Hydraulikleitung entspannt werden kann.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch sämtliche Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind mögliche Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
  • Erfindungsgemäß weist das Muffenventil ein Ventilelement auf, wobei das Ventilelement in einen geschlossenen Zustand und einen geöffneten Zustand bringbar ist. In einem gekoppelten Zustand des Muffenteils mit dem ersten Hydrauliksystem sowie des Steckerteils mit dem zweiten Hydrauliksystem ist das Ventilelement derart ausgeführt, dass bei einer vom zweiten Hydrauliksystem ausgehenden, definierten Druckerhöhung eine Bewegung des Muffenventils auslösbar ist, wodurch das Systemventil des Systemsteckers in einen geöffneten Zustand bringbar ist, wobei gleichzeitig das Ventilelement den geschlossenen Zustand einnimmt, so dass beide Hydrauliksysteme voneinander getrennt sind. Wobei bei einer anschließenden vom zweiten Hydrauliksystem ausgehenden, definierten Drucksenkung das Ventilelement den geöffneten Zustand einnimmt, wodurch der innere Hydraulikraum mit beiden Hydrauliksystemen verbunden ist, so dass das Fluid in Richtung des zweiten Hydrauliksystems so lange zurückströmbar ist, bis die Hydraulikleitung des ersten Hydrauliksystems drucklos ist. Das Ventilelement sorgt unter anderem dafür, dass nach einem Demontieren der Kupplung vom ersten und vom zweiten Hydrauliksystem möglichst wenig bzw. kein Fluid aus der Kupplung in die Umwelt entweichen kann. Das Ventilelement ist unmittelbar am Muffenventil angeordnet und hat ebenfalls die Funktion, dass während des Entspannens der unter Druck stehenden Hydraulikleitung des ersten Hydrauliksystems ein kontrollierter Volumenstrom aus dem ersten Hydrauliksystem in den Hydraulikraum der Kupplung einströmt. Bevor die definierte Drucksenkung vom zweiten Hydrauliksystem ausgelöst wird, trennt wirkungsvoll das Ventilelement beide Hydrauliksysteme, sodass kein Fluidaustausch möglich ist. Erst ab der definierten Drucksenkung, ausgehend vom zweiten Hydrauliksystem, schaltet das Ventilelement in den geöffneten Zustand, der einen Fluidstrom des Fluids vom ersten Hydrauliksystem in Richtung des zweiten Hydrauliksystems ermöglicht. Der Steckerteil kann mit einer Systemmuffe des zweiten Hydrauliksystems verbunden werden. Ebenfalls ist es denkbar, dass das Steckerteil über ein Rohrelement oder einen Schlauch am zweiten Hydrauliksystem angeschlossen ist/wird. Damit nun der überhöhte Druck in der Hydraulikleitung des ersten Systems abgebaut werden kann, wird über eine Druckerhöhung das geschlossene Systemventil des Systemsteckers der Hydraulikleitung von seinem geschlossenen Zustand in den geöffneten Zustand überführt. Hierbei ist es notwendig, dass die Druckerhöhung größer ist, als der in der Hydraulikleitung herrschende Überdruck. Nach der erwähnten Druckerhöhung verfährt das Muffenventil der erfindungsgemäßen Kupplung in den Systemstecker der Hydraulikleitung, wobei das Muffenventil eine derartige geometrische Ausbildung aufweist, dass kein Fluidstrom zum zweiten Hydrauliksystem gelangen kann. Erfolgt eine Drucksenkung, wechselt das Ventilelement aus dem geschlossenen Zustand in den geöffneten Zustand, wodurch bewirkt wird, dass das Fluid aus der Hydraulikleitung des ersten Hydrauliksystems "langsam" in den inneren Hydraulikraum der Kupplung strömt und gleichzeitig die Kupplung am Steckerteil verlässt, der sich in einem geöffneten Zustand befindet. Von dort gelangt das Fluid in das zweite Hydrauliksystem. Das Zurückströmen des Fluids erfolgt solange, bis die Hydraulikleitung des ersten Hydrauliksystems drucklos ist. Hierbei kann ein Anzeigeelement an der Kupplung, am ersten und/oder am zweiten Hydrauliksystem vorgesehen sein, wodurch der Benutzer Informationen bezüglich des Innendrucks der Kupplung erhält. Anschließend kann die erfindungsgemäße Kupplung vom ersten und vom zweiten Hydrauliksystem entkoppelt werden. Die nun druckentlastete Hydraulikleitung des ersten Hydrauliksystems kann ohne übertriebene Kraftaufwendungen direkt am zweiten Hydrauliksystem angeschlossen werden.
  • Erfindungsgemäß kann das Muffenventil einen Kanal aufweisen, durch den das Fluid bei Drucksenkung in den Hydraulikraum strömbar ist. Das Ventilelement kann im Bereich des Kanals oder sogar innerhalb des Kanals angeordnet sein. Vorteilhafterweise bietet der Kanal der erfindungsgemäßen Kupplung eine kontrollierte Strömung des Fluids, ohne dass Leckagen am Gehäuse der Kupplung auftreten. Zweckmäßigerweise ist der Kanal mittig der Kupplung angeordnet.
  • Des Weiteren kann vorgesehen, dass das Muffenventil gemeinsam mit dem Ventilelement innerhalb des Gehäuses zwischen einer Ausgangslage und einer Betriebslage bewegbar ist, wobei insbesondere vor einer Druckerhöhung die Ausgangslage vorliegt und nach einer Druckerhöhung die Betriebslage vorliegt. Hierbei ist es denkbar, dass das Muffenventil und das Ventilelement ein gemeinsames Funktionsbauteil bilden. In der Ausgangslage sind beide Hydraulikräume voneinander getrennt bzw. aufgrund des geschlossenen Zustands des Ventilelements voneinander abgedichtet. Erst wenn das Funktionsbauteil sich in der Betriebslage befindet, und nach der Druckerhöhung, die eine Bewegung des Funktionsbauteils in die Betriebslage bewirkt, eine entsprechende Drucksenkung, ausgelöst durch das zweite Hydrauliksystem, initiiert wird, gelangt das Ventilelement in seinen geöffneten Zustand. In der Betriebslage des Muffenventils sowie des Ventilelements ist gleichzeitig der Systemstecker, insbesondere das Systemventil in einem geöffneten Zustand, so dass Fluid aus der Hydraulikleitung durch das Muffenteil in den Hydraulikraum kontrolliert einströmen kann, wodurch eine Entspannung der unter Druck stehenden Hydraulikleitung entsteht.
  • Vorteilhafterweise weist das Gehäuse eine im Hydraulikraum angeordnete Lagerung auf, wodurch eine Bewegung des Muffenventils und/oder des Ventilelementes ermöglicht ist. Zudem ist es denkbar, dass die Lagerung einen Anschlag aufweist, der die Betriebslage bestimmt. Zudem kann ein weiterer Anschlag vorgesehen sein, um die Ausgangslage zu bestimmen. Die Lagerung kann zum Beispiel der geometrischen Form des Funktionsbauteils, insbesondere des Muffenventils und/oder des Ventilelements angepasst sein. Vorteilhafterweise durchfährt das Funktionsbauteil eine lineare und/oder translatorische Bewegung zwischen der Betriebslage und/oder der Ausgangslage.
  • Des Weiteren schließt die Erfindung mit ein, dass das Funktionsbauteil eine Aufnahme für das Ventilelement aufweist, das insbesondere als Rückschlagventil ausgebildet ist. Hierdurch kann eine kompakte Bauweise der erfindungsgemäßen Kupplung erzielt werden.
  • In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann der Kanal zwischen dem Ventilelement und dem freien Ende des Muffenventils, das am Systemstecker befestigbar ist, verlaufen. Alternativ ist es denkbar, dass das Ventilelement zwischen dem Kanal und dem freien Ende des Muffenventils, das am Systemstecker befestigbar ist, angeordnet ist. Ein Vorteil der letztgenannten Alternative ist, dass bei der Demontage der Kupplung von beiden Hydrauliksystemen eine Leckage auf der Seite des Muffenteils nahezu vermieden wird.
  • In einer die Erfindung verbessernden Maßnahme ist ein Stellelement im Hydraulikraum bewegbar angeordnet, das eine vom zweiten Hydrauliksystem ausgehende Druckerhöhung zulässt, so dass das Funktionsbauteil in die Betriebslage bringbar ist. Erfindungsgemäß kann das Stellelement, das zwischen dem Steckerteil und dem Muffenteil der Kupplung sich befindet, derart ausgebildet sein, dass es die Druckerhöhung zulässt, sodass das Muffenventil und das Ventilelement in die Betriebslage bewegt werden. Hierbei strömt vom zweiten Hydrauliksystem Fluid entlang des Stellelements zum Muffenventil, wobei das Ventilelement den geschlossenen Zustand beibehält. Somit wird verhindert, dass Fluid aus dem Muffenteil strömen kann. Aufgrund des erhöhten Drucks bewegt sich jedoch das Muffenventil gemeinsam mit dem Ventilelement in Richtung des Systemventils des ersten Hydrauliksystems. Somit wird das geschlossene Systemventil des ersten Hydrauliksystems geöffnet. Erfolgt nun vom zweiten Hydrauliksystem ausgehend eine Druckabsenkung, öffnet das Ventilelement, sodass das Fluid in Richtung des zweiten Hydrauliksystems, wobei zum Beispiel das Fluid aus dem Systemstecker, durch das Muffenteil in Richtung Stellelement strömen kann, wobei das Stellelement erfindungsgemäß für das Fluid einen derartigen Strömungsweg bereitstellt, dass sowohl das Muffenventil als auch das Systemventil unverändert in ihrer Position verbleiben. Das Zurückströmen des Fluids erfolgt solange, bis die Hydraulikleitung des ersten Hydrauliksystems drucklos ist.
  • Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das Stellelement zumindest eine Ausnehmung aufweist, durch die bei Druckerhöhung das Fluid vom zweiten Hydrauliksystem zum Muffenteil und/oder bei Drucksenkung das Fluid vom Muffenteil zum zweiten Hydrauliksystem strömbar ist. Zum Beispiel kann es in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, dass die Ausnehmung eine Öffnung ist, die einen Querschnittsdurchmesser aufweist, der ungefähr zwischen 0,5 mm und 1,2 mm liegt, insbesondere der ungefähr zwischen 0,6 mm und 0,9 mm liegt, besonders bevorzugt der ungefähr 0,6 mm beträgt. Die Öffnung des Stellelements kann kreisrund, mehreckig oder oval ausgeführt sein. Selbstverständlich sind eine Vielzahl an Öffnungen denkbar, durch die das Fluid bei Druckerhöhung und bei Drucksenkung strömen kann. Alternativ und/oder zusätzlich ist es denkbar, dass die Ausnehmung eine Nut ist, die insbesondere auf der Seite des Stellelements angeordnet ist, die dem zweiten Hydrauliksystem zugewandt ist. Es können auch eine Vielzahl an Nuten vorgesehen sein, entlang dieser das Fluid bei Druckerhöhung und/oder bei Drucksenkung strömen kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Ausnehmung folgende Funktion: Bei Druckerhöhung bietet die Ausnehmung dem Fluid einen Strömungsweg, um in Richtung des Ventilelements zu gelangen, um dort das Muffenventil mit dem Ventilelement in die Betriebslage zu bewegen, wodurch das Systemventil des ersten Hydrauliksystems geöffnet werden kann. Besonders vorteilhaft ist, dass bei der anschließenden Drucksenkung der Druck innerhalb des Hydraulikraums der Kupplung nicht rapide abfällt, welches mit einem Schließen des Systemventils der Hydraulikleitung verbunden wäre, welches im Rahmen dieser Erfindung während der Entspannung der unter Druck stehenden Hydraulikleitung nicht gewünscht ist. Bei der Drucksenkung ist es erforderlich, dass gemäß dieser Erfindung der Hydraulikraum mit beiden Hydrauliksystemen während der Entspannung verbunden ist, sodass langsam Fluid aus der unter Druck stehenden Hydraulikleitung in Richtung des zweiten Hydrauliksystems strömen kann. Dieses wird unter anderem durch das erfindungsgemäße Stellelement, insbesondere durch die entsprechende geometrische Ausgestaltung der Ausnehmung, sei es durch die Öffnung oder durch die Nut, erzielt.
  • Vorteilhafterweise ist denkbar, dass am Stellelement ein Durchströmquerschnitt für das Fluid bei Druckerhöhung und bei Drucksenkung vorliegt, wobei der Durchströmquerschnitt zumindest durch die Ausnehmung gebildet ist. Zudem ist es denkbar, dass das Stellelement derart ausgebildet ist, dass bei Druckerhöhung und bei Drucksenkung der Durchströmquerschnitt gleichgroß ist. Das bedeutet, dass bei Drucksenkung und bei Druckerhöhung das Fluid durch die Öffnung und/oder durch die Nut entlang strömen kann und somit Geometrie der Nut bzw. die Geometrie der Öffnung den Durchströmquerschnitt definieren.
  • Alternativ ist es denkbar, dass das Stellelement derart ausgebildet ist, dass bei Druckerhöhung der Durchströmquerschnitt größer ist als der Durchströmquerschnitt bei Drucksenkung. Bei dieser Ausführungsform kann zeitlich eine schnellere Druckerhöhung erfolgen als eine Drucksenkung. Dieses wird dadurch bewirkt, dass das Stellelement dem Fluid bei der Druckerhöhung einen größeren Durchströmquerschnitt im Bereich des Stellelements bietet als im Fall der Drucksenkung.
  • In einer die Erfindung verbessernden Maßnahme kann vorgesehen sein, dass das Stellelement bei Druckerhöhung in eine erste Arbeitslage und bei Drucksenkung in eine zweite Arbeitslage bringbar ist. Das Stellelement kann zum Beispiel über den entstehenden erhöhten Druck von seiner ersten Arbeitslage in die zweite Arbeitslage bewegt werden. Die Bewegung kann auf translatorische Art und Weise erfolgen. Ebenfalls ist es denkbar, dass das Stellelement verschwenkt und/oder rotatorisch zwischen der ersten und der zweiten Arbeitslage bewegt wird. Entsprechend seiner Anordnung innerhalb des Gehäuses kann das Stellelement in der ersten Arbeitslage einen Durchströmquerschnitt für das Fluid bilden, der unterschiedlich groß zum Durchströmquerschnitt ist, der in der zweiten Arbeitslage dem Fluid vom Stellelement zur Verfügung gestellt wird.
  • In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann das Stellelement eine Stirnfläche aufweisen, die bei Drucksenkung derart am Gehäuse anliegt und bei Druckerhöhung beabstandet vom Gehäuse ist, sodass der Durchströmquerschnitt bei Drucksenkung kleiner ist als bei Druckerhöhung. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung liegt die Stirnfläche des Stellelements abdichtend an einem definierten Abschnitt im Inneren des Gehäuses der Kupplung an, sodass dem Fluid ein geringerer Durchströmquerschnitt zur Verfügung gestellt wird. Liegt hingegen eine Druckerhöhung vor, befindet sich das Stellelement in der ersten Arbeitslage, wobei die Stirnfläche des Stellelements losgelöst vom Gehäuse ist, sodass ein größerer Durchströmquerschnitt dem Fluid zur Verfügung gestellt wird.
  • Das Vorliegen eines großen Durchströmquerschnitts bei Druckerhöhung hat vorteilhafterweise den Vorteil, dass eine zeitlich schnelle Öffnung des geschlossenen Systemventils der Hydraulikleitung des ersten Hydrauliksystems erfolgen kann. Über den geringen Durchströmquerschnitt bei Druckabsenkung wird vorteilhafterweise erreicht, dass zuverlässig das Systemventil der Hydraulikleitung geöffnet bleibt bzw. das Muffenventil mit dem Ventilelement in der Betriebslage verbleibt.
  • Vorteilhaft kann sein, dass das Stellelement metallisch und/oder plattenartig ausgebildet ist. Das Stellelement kann eckig, kreisrund, oval, konvex, konkav sein. Beispielsweise kann das Stellelement als Stanzteil ausgebildet sein. Im eingebauten Zustand innerhalb des Gehäuses können Freiflächen aufgrund der Geometrie des Stellelements sich bilden, die bei Druckerhöhung und/oder bei Drucksenkung gemeinsam mit der Ausnehmung des Stellelements einen Durchströmquerschnitt für das Fluid zur Verfügung stellen. In Abhängigkeit von der Arbeitslage des Stellelements können diese Freiflächen verschlossen sein oder nicht.
  • Vorteilhafterweise kann ein Federelement auf das Muffenventil wirken, wobei die Federkraft des Federelementes in Richtung des freien Endes des Muffenventils gerichtet ist. Das Federelement wirkt auf das Muffenventil und hat unter anderem den Zweck, dass bei einer Drucksenkung ausgehend vom zweiten Hydrauliksystem die Betriebslage des Muffenventils und/oder des Ventilelementes beibehalten wird. Das bedeutet, dass das Muffenventil derart eingefahren im Systemstecker des ersten Hydrauliksystems verbleibt, sodass das Systemventil des Systemsteckers im geöffneten Zustand verweilt. Aufgrund möglicher Druckschwankungen innerhalb beider Hydrauliksysteme, insbesondere die bei Drucksenkung auftreten können, verhilft das Federelement, dass zuverlässig Fluid in Richtung des zweiten Hydrauliksystems zurückströmen kann, bis die Hydraulikleitung des ersten Hydrauliksystems drucklos ist. Vorteilhafterweise weist das Muffenventil einen Anschlag auf, an dem das Federelement angreift.
  • Die oben genannte Aufgabe wird des Weiteren durch ein System gemäß des unabhängigen Anspruchs 16 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausführungsformen ausgeführt.
  • Erfindungsgemäß ist ein System zum Entspannen einer mit einem Fluid unter Druck stehenden Hydraulikleitung eines ersten Hydrauliksystems vorgesehen, mit einer Kupplung, die das erste Hydrauliksystem mit einem zweiten Hydrauliksystem verbindet, einem Steckerteil, das an das zweite Hydrauliksystem angeschlossen ist, einem ein Muffenventil aufweisenden Muffenteil, mit dem ein Systemstecker mit einem geschlossenen System der Hydraulikleitung verbunden ist, und einem Gehäuse, das einen inneren Hydraulikraum aufweist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Muffenventil ein Ventilelement aufweist, das in einen geschlossenen Zustand und einen geöffneten Zustand bringbar ist, in einem gekoppelten Zustand des Muffenteils mit dem ersten Hydrauliksystem sowie des Steckerteils mit dem zweiten Hydrauliksystem das Ventilelement derart ausgeführt ist, dass bei einer vom zweiten Hydrauliksystem ausgehenden, definierten Druckerhöhung eine Bewegung des Muffenventils auslösbar ist, wodurch das Systemventil des Systemsteckers in einen geöffneten Zustand bringbar ist, wobei gleichzeitig das Ventilelement den geschlossenen Zustand einnimmt, so dass beide Hydrauliksysteme voneinander getrennt sind, bei einer anschließenden vom zweiten Hydrauliksystem ausgehenden, definierten Drucksenkung das Ventilelement den geöffneten Zustand einnimmt, wodurch der innere Hydraulikraum mit beiden Hydrauliksystemen verbunden ist, so dass das Fluid in Richtung des zweiten Hydrauliksystems so lange zurückströmbar ist, bis die Hydraulikleitung des ersten Hydrauliksystems drucklos ist.
  • Vorteilhafterweise ist das erste Hydrauliksystem eine zu ziehende Landmaschine und ist das zweite Hydrauliksystem eine ziehende Landmaschine, insbesondere ein Schlepper. Hierbei ist es denkbar, dass der Schlepper als Traktor ausgeführt ist. Die zu ziehende Landmaschine kann zum Beispiel ein Pflug oder ein Kipper etc. sein.
  • Erfindungsgemäß ist das Gehäuse der Kupplung so ausgebildet, dass das Stellelement austauschbar ist. Falls die Ausnehmung, insbesondere Öffnung oder Nut, aufgrund von Partikeln innerhalb des Fluids sich zusetzen sollte, kann es von Vorteil sein, das Stellelement aus dem Gehäuse der Kupplung entnehmen zu können, um eine Reinigung des Stellelements durchzuführen oder das Stellelement durch ein neues Stellelement auszutauschen. Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass das Funktionsbauteil, das sich aus dem Muffenventil und dem Ventilelement ergibt, aus der Kupplung ausgetauscht werden kann.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird des Weiteren durch ein Verfahren mit sämtlichen Merkmalen des Anspruchs 19 gelöst. Die abhängigen Verfahrensansprüche stellen mögliche Ausführungsformen dar.
  • Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Entspannen einer mit einem Fluid unter Druck stehenden Hydraulikleitung eines ersten Hydrauliksystems vorgesehen, mit einer Kupplung, die das erste Hydrauliksystem mit einem zweiten Hydrauliksystem verbindet, einem Steckerteil, das an das zweite Hydrauliksystem angeschlossen ist, einem ein Muffenventil aufweisenden Muffenteil, mit dem ein Systemstecker mit einem geschlossenen Systemventil der Hydraulikleitung verbunden ist, und einem Gehäuse, das einen inneren Hydraulikraum aufweist. Vorteilhafterweise umfasst die Erfindung, dass das Muffenventil ein Ventilelement aufweist, das in einen geschlossenen Zustand und einen geöffneten Zustand bringbar ist, in einem gekoppelten Zustand des Muffenteils mit dem ersten Hydrauliksystem sowie des Steckerteils mit dem zweiten Hydrauliksystem das Ventilelement derart ausgeführt ist, dass bei einer vom zweiten Hydrauliksystem ausgehenden, definierten Druckerhöhung eine Bewegung des Muffenventils ausgelöst wird, wodurch das Systemventil des Systemsteckers in einen geöffneten Zustand gebracht wird, wobei gleichzeitig das Ventilelement den geschlossenen Zustand einnimmt, so dass beide Hydrauliksysteme voneinander getrennt sind, bei einer anschließenden vom zweiten Hydrauliksystem ausgehenden, definierten Drucksenkung das Ventilelement den geöffneten Zustand einnimmt, wodurch der innere Hydraulikraum mit beiden Hydrauliksystemen verbunden ist, so dass das Fluid in Richtung des zweiten Hydrauliksystems so lange zurückströmt, bis die Hydraulikleitung des ersten Hydrauliksystems drucklos ist.
  • Vorteilhafterweise ist es denkbar, dass bei einer Druckerhöhung das Muffenventil in den Systemstecker verfährt, wobei sich eine Schwimmstellung des Muffenventils und des Systemventils, das das Muffenventil kontaktiert, ergibt, bei einer anschließenden Drucksenkung das Systemventil sowie das Muffenventil in der Schwimmstellung verbleiben.
  • Nach der Entspannung kann die Kupplung von beiden Hydrauliksystemen gelöst werden, wobei es denkbar ist, dass der Systemstecker der Hydraulikleitung an die Systemmuffe des zweiten Hydrauliksystems angeschlossen werden kann. Ebenfalls ist es denkbar, dass die Kupplung befestigt am ersten und am zweiten Hydrauliksystem verbleibt, sodass beide Systeme für den Normalbetrieb betrieben werden können.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Kupplung, die ein Steckerteil, ein Muffenteil sowie ein Stellelement innerhalb ihres Gehäuses aufweist,
  • 2 eine vergrößerte Darstellung gemäß B der 1,
  • 3 eine vergrößerte Darstellung gemäß C der 1,
  • 4 eine vergrößerte Darstellung gemäß D der 1,
  • 5 die Kupplung gemäß 1, wobei eine Druckerhöhung seitens des zweiten Hydrauliksystems stattgefunden hat,
  • 6 die Kupplung gemäß 1, wobei eine Drucksenkung seitens des zweiten Hydrauliksystems stattgefunden hat,
  • 7 eine vergrößerte Ansicht gemäß E der 6,
  • 8 eine vergrößerte Ansicht gemäß F der 6,
  • 9 eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs der Kupplung gemäß 1 in einer weiteren Ausführungsform,
  • 10 eine weitere Ausführungsvariante der Kupplung gemäß 1,
  • 11 eine vergrößerte Darstellung gemäß G der 10 und
  • 12 eine weitere Ausführungsvariante der Kupplung gemäß 1.
  • Die in den 1 bis 12 gezeigten Kupplungen 10 sind im Wesentlichen wesensgleich, die jeweils mit einem ersten Hydrauliksystem 100 und einem zweiten Hydrauliksystem 200 gekoppelt bzw. koppelbar sind. Das erste Hydrauliksystem 100 kann zum Beispiel eine zu ziehende Landmaschine, insbesondere ein Pflug, eine Saatmaschine oder beispielsweise auch ein Kipper sein. Das zweite Hydrauliksystem 200 kann hingegen eine ziehende Landmaschine, insbesondere ein Schlepper, Trecker sein. Im Betriebszustand sind beide Hydrauliksysteme 100, 200 über eine Hydraulikleitung 110 miteinander verbunden, wobei das zweite Hydrauliksystem 200 aktiv das erste Hydrauliksystem 100 mit einem Fluid 12 "versorgt". Die Verbindung beider Hydrauliksysteme 100, 200 erfolgt über eine Hydraulikleitung 110.
  • Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass innerhalb dieser Hydraulikleitung 110 ein derart erhöhter Überdruck entstehen kann, welches beispielsweise über eine Sonneneinstrahlung verursacht werden kann, sodass es für den Benutzer äußerst schwierig ist, diese unter Druck stehende Hydraulikleitung 110 mit dem zweiten Hydrauliksystem 200 direkt zu koppeln. Dieses begründet sich dadurch, dass die Hydraulikleitung 110 mit einem Systemstecker 120 und einem Systemventil 121 ausgebildet ist, wobei dieses Systemventil 121 aufgrund des innerhalb der Hydraulikleitung 110 herrschenden Überdrucks fest sich in einem geschlossenen Zustand befindet, der in 1 gezeigt ist. Das bedeutet, dass aufgrund des hohen Druckes innerhalb der Hydraulikleitung 110 für den Benutzer besonders erschwert ist, den Systemstecker 120 am zweiten Hydrauliksystem 200 anzuschließen.
  • Der Systemstecker 120 weist eine Kammer 122 auf, wobei zudem ein Federelement 123 innerhalb der Kammer 122 angeordnet ist, das gemäß 1 auf das Systemventil 121 drückt. Innerhalb der Kammer 122 befindet sich das Fluid 12, welches einen erhöhten Druck hat. Dieser erhöhte Druck bewirkt, dass unter "normalen" Kraftaufwendungen der Systemstecker 120 beispielsweise in eine adäquate Systemmuffe des zweiten Hydrauliksystems 200 nicht eingekoppelt werden kann. Der Einsatz dieser erfindungsgemäßen Kupplung 10 verhilft dem Benutzer, dass der Überdruck in der Hydraulikleitung 110 entspannt wird, sodass anschließend die Hydraulikleitung 110 ohne erhebliche Kraftanstrengungen mit ihrem Systemstecker 122 an eine Systemmuffe des zweiten Hydrauliksystems 200 angeschlossen werden kann, worauf im Folgenden im Detail eingegangen wird.
  • Die Kupplung 10 weist ein Steckerteil 20 und ein Muffenteil 40 auf. Das Steckerteil 20 ist linear verschiebbar gelagert und umfasst ein Steckerventil 21, wobei ein Federelement 23 derart das Steckerventil 21 in Richtung des zweiten Hydrauliksystems 200 drückt, dass das Steckerventil 21 im nicht gekoppelten Zustand mit dem System 200 geschlossen verbleibt, welches in 1 gezeigt ist. Das Federelement 23 befindet sich in einer Kammer 22 des Steckerteils 20. Wenn das Steckerteil 20 mit einem Muffenteil des Systems 200 gekoppelt wird, befindet sich das Steckerteil 20 in einem geöffneten Zustand, der beispielsweise in 5 und 6 gezeigt ist. Der geöffnete Zustand ist unabhängig, ob eine Druckbeaufschlagung des Systems 200 auf die Kupplung 10 eingebracht wurde.
  • Das Muffenteil 40 ist mit einem Muffenventil 41 ausgebildet, wobei das Muffenventil 41 einen Kanal 43 aufweist. Zudem ist ein Ventilelement 42 am Muffenventil 41 angeordnet, die ein gemeinsames Funktionsbauteil 41, 42 bilden.
  • Das Ventilelement 42 kann in einen geschlossenen Zustand 1, der in 1, 3, 5 gezeigt ist, und in einem geöffneten Zustand 2, der in 6 gezeigt ist, gebracht werden.
  • Nachdem das Steckerteil 20 mit dem zweiten Hydrauliksystem 200 und das Muffenteil 40 mit dem Systemstecker 120 des ersten Hydrauliksystems 100 gekoppelt sind, kann bei einer vom zweiten Hydrauliksystem 200 ausgehenden, definierten Druckerhöhung eine Bewegung des Funktionsbauteils 41, 42 ausgelöst werden. Das bedeutet, dass das Fluid 12 durch das geöffnete Steckerventil 21 in die Kammer 22 strömt und gegen das Muffenventil 21 im Bereich des Ventilelements 42 derart drückt, sodass das Funktionsbauteil 41, 42 aus der in 1 gezeigten Lage, die im Folgenden als Ausgangslage 3 bezeichnet wird, in die Betriebslage 4 gemäß 5 bewegt wird. Das Ventilelement 42 weist ein Sperrelement 46 in Form einer Kugel sowie eine Feder 47 auf, die auf das Sperrelement 46 drückt (s. 3). In 5 befindet sich das Ventilelement 42 im geschlossenen Zustand 1, sodass das Fluid 12 sich zwar im Hydraulikraum 16 links vom Ventilelement 42 befindet, jedoch nicht in den Kanal 43 bzw. in das erste Hydrauliksystem 100 gelangen kann. Der geschlossene Zustand 1 des Ventilelements 42 ist in 3 gezeigt. Des Weiteren ist dargestellt, dass das Gehäuse 11 der Kupplung 10 einem Hydraulikraum 16 angeordnete Lagerung 13 aufweist, wodurch eine Bewegung des Funktionsbauteils 41, 42, insbesondere des Muffenventils 41 und des Ventilelements 42 ermöglicht. Die Lagerung 13 weist zudem einen Anschlag 14 auf, der in 3 nicht durch das Funktionsbauteil 41, 42 kontaktiert wird. Erst in der Betriebslage 4 gemäß 5, 6 bzw. 8 kontaktiert der Anschlag 14 das Funktionsbauteil 41, 42.
  • Bei einer Druckerhöhung gemäß 5 verfährt das Muffenventil 41 in den Systemstecker 120, wobei sich eine Schwimmstellung des Muffenventils 41 und des Systemventils 121, das das Muffenventil 41 kontaktiert, ergibt. Erfolgt nun eine vom zweiten Hydrauliksystem 200 ausgehende, definierte Drucksenkung, nimmt das Ventilelement 42 einen geöffneten Zustand 2 ein, der in 6 und 8 dargestellt ist. Folglich sind nun erstmals der innere Hydraulikraum 16 mit dem ersten 100 und dem zweiten Hydrauliksystem 200 verbunden, sodass Fluid 12 aus dem ersten Hydrauliksystem 100 durch den Kanal 43 in den Hydraulikraum 16, aus dem Steckerteil 20 in das zweite Hydrauliksystem 200 strömen kann. Hierdurch erfolgt eine Entspannung der mit dem Fluid 12 unter Druck stehenden Hydraulikleitung 110.
  • Innerhalb des Strömungsweges des Fluides 12 befindet sich ein Stellelement 60, welches bei der Druckerhöhung dem Fluid 12 einen Durchströmquerschnitt 62 bietet. Zusätzlich weist das Stellelement 60 Freiflächen 66 auf, die den Durchströmquerschnitt 62 für das Fluid 12 bei Druckerhöhung, ausgehend vom zweiten Hydrauliksystem 200 wesentlich erhöhen. Wie 4 verdeutlicht, kann bei Druckerhöhung das Fluid 12 sowohl durch die Ausnehmung 61 als auch durch die Freiflächen 66 in Richtung des Muffenteils 40 strömen. Hierbei liegt das Stellelement 60 mit seinem Fußbereich 67 an einer Gehäusewandung 15 an, wobei gleichzeitig das Stellelement 60 eine Stirnfläche 65 aufweist, die zu einer benachbarten Gehäusewandung 17 beabstandet ist. Gemäß 4 befindet sich das Stellelement 60 in einer ersten Betriebslage 5. Aufgrund der Druckerhöhung übt das Fluid 12 auf die Stirnfläche 65 eine derartige Kraft aus, sodass das Stellelement 60 mit seinem Fußbereich 67 kontaktierend an der Gehäusewandung 15 verbleibt. Bei Drucksenkung übt das Fluid 12 auf die Innenwandung 68 des Stellelements 60 eine Kraft aus, sodass das Stellelement 60 in die zweite Arbeitslage 6 gemäß 7 verfährt. In der zweiten Arbeitslage 6 liegt die Stirnfläche 66 direkt an der Gehäusewandung 17 an, sodass hierdurch der Durchströmquerschnitt 62 für das Fluid 12 wesentlich reduziert wird. Dem Fluid 12 steht lediglich der Durchströmquerschnitt 62 zur Verfügung, der durch die Ausnehmung 61 definiert ist. Die Freiflächen 66 bieten dem Fluid keine Möglichkeit, in Richtung des zweiten Hydrauliksystems zu strömen, da die Stirnfläche 65 abdichtend an der Gehäusewandung 17 anliegt und lediglich ein Strömungsweg des Fluids 12 durch die Ausnehmung 61 möglich ist. Durch dieses Ausführungsbeispiel wird bezweckt, dass schnell eine Druckerhöhung am Muffenventil 41, Ventilelement 42 erreicht werden kann, wodurch beide Teile 41, 42 in die Betriebslage 4 verfahren werden können. Damit das Muffenventil 41 sowie das Systemventil 121 im Schwimmzustand gemäß 5 bzw. 6 verbleiben, während eine Drucksenkung, ausgehend vom zweiten Hydrauliksystem 200 eingeleitet wird, ist es notwendig, dass der Durchströmquerschnitt am Stellelement 60 für das Fluid 12 möglichst gering ist.
  • In 9 ist eine weitere Ausführungsvariante eines Stellelements 60 gezeigt, die ebenfalls in einer Kupplung 10 gemäß 1 zum Einsatz kommen kann. Das Stellelement 60 gemäß 9 weist mittig eine Ausnehmung 61 auf, durch die das Fluid 12 bei Druckerhöhung in Richtung des Muffenteils 40 strömen kann. Diese Ausnehmung 61 ist als Bohrung oder als Öffnung 61 ausgebildet. Die Ausnehmung 61 definiert gemäß 9 den Durchströmquerschnitt 62, durch den das Fluid 12 in Richtung des Muffenteils 40 strömen kann. Erfolgt nun eine Drucksenkung, ausgehend vom zweiten Hydrauliksystem 200, kann das Fluid 12, welches im Überdruck in der Hydraulikleitung 110 sich befindet, nur über die kleine Ausnehmung 61 des Stellelements 60 in Richtung des zweiten Hydrauliksystems 200 entweichen. Auch gemäß dieses Ausführungsbeispiels erfolgt eine zufriedenstellende Entspannung der Hydraulikleitung 110.
  • Gemäß 1 weist das Funktionsbauteil 41, 42 eine Aufnahme 44 auf, in der zuverlässig das Ventilelement 42 eingesetzt ist. Hierdurch wird eine kompakte Bauweise der Kupplung 10 erzielt. Gemäß 1 verläuft der Kanal 43 zwischen dem Ventilelement 42 und dem freien Ende 45 des Muffenventils 41. Gemäß 10 wird eine weitere Ausführungsvariante des Funktionsbauteils 41, 42 gezeigt, bei dem das Ventilelement 42 zwischen dem Kanal 43 und dem freien Ende 45 des Muffenventils 41 angeordnet ist. Die Funktionsweise der Kupplung 10 entspricht den Ausführungen gemäß 1.
  • Gemäß der gezeigten Ausführungsbeispiele kann die Öffnung 61 bzw. die Ausnehmung 61 jegliche geometrische Formen, wie rund, oval, eckig etc. aufweisen. Ebenfalls ist es denkbar, dass mehrere Ausnehmungen 61 im Stellelement 60 vorgesehen sind.
  • In 2 ist des Weiteren verdeutlicht, dass der Systemstecker 120 im Bereich des Systemventils 121 eine Dichtung 124 aufweist. Die Dichtung 124 bewirkt, dass im geschlossenen Zustand des Systemventils 121 kein Fluid 12 aus der Kammer 122 bzw. aus der Hydraulikleitung 110 entweichen kann. Auch wenn gemäß 6 das Muffenventil 41 innerhalb des Systemsteckers 120 sich befindet, sorgt die Dichtung 124 dafür, dass kein Fluid 12 in die Umwelt entweichen kann. Lediglich kann das Fluid 12 aus der Hydraulikleitung 110 in den Kanal 43 bis zum Ventilelement 42 entweichen. Da das Ventilelement 42 sich im geschlossenen Zustand in 5 befindet, kann das Fluid nicht in den restlichen Hydraulikraum 16 der Kupplung 10 strömen bzw. in das zweite Hydrauliksystem 200 gelangen. Erst wenn das Ventilelement 42 gemäß 6 sich im geöffneten Zustand 2 befindet, erfolgt eine Strömung des Fluids 12 aus der Hydraulikleitung 110, durch den Kanal 43 in den Hydraulikraum 16 der Kupplung 10. Der geöffnete Zustand 2 des Ventilelements 42 ist in vergrößerter Darstellung in 8 gezeigt.
  • In 12 ist eine weitere Alternative einer Kupplung 10 gezeigt, die in sämtlichen Ausführungsvarianten gemäß 1 bis 11 zusätzlich zum Einsatz kommen kann. Die Kupplung 10 weist ein Federelement 18 auf, das auf das Muffenventil 41 wirkt. Hierbei ist ein Anschlag 19 am Muffenventil 41 vorgesehen, an dem das Federelement 18 mit einer definierten Federkraft in Richtung des explizit nicht dargestellten freien Endes des Muffenventils 41 wirkt. Die Federkraft ist mit einer Pfeildarstellung R visualisiert. Das Muffenventil 41 liegt unmittelbar am Anschlag 14 des Gehäuses 11 an. Zudem weist das Gehäuse 11 einen weiteren inneren Anschlag 24 auf, an dem das Federelement 18 aufliegt. Der Anschlag 24 ist hierbei unbeweglich am Gehäuse 11 angeordnet. Die Position des Muffenventils 41 gemäß 12 kann sowohl die Ausgangslage 3 als auch die Betriebslage 4 sein. Die Funktionsweise der Kupplung 10 entspricht im Wesentlichen den Ausführungen, die gemäß 1 bis 11 ausgeführt wurden. Wenn nun eine Drucksenkung ausgehend vom zweiten Hydrauliksystem ausgelöst wird, verhindert das Federelement 18, dass aufgrund möglicher Druckschwankungen innerhalb beider Hydrauliksysteme 100, 200 das Muffenventil 41 seine Betriebslage 4 in Richtung Ausgangslage 3 verlässt, wodurch nachteiligerweise ein Zurückströmen des Fluids 12 in Richtung des zweiten Hydrauliksystems 200 unterbrochen wäre. Vorteilhafterweise ist die Federkraft R des Federelementes 18 ungefähr gleich zur Federkraft des Federelementes 123 des Systemsteckers 120, der in den oben ausgeführten Ausführungsbeispielen bereits beschreiben worden ist. Folglich unterstützt das Federelement 18 eine Beibehaltung der oben bereits beschriebenen Schwimmstellung.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    geschlossener Zustand
    2
    geöffneter Zustand
    3
    Ausgangslage
    4
    Betriebslage
    5
    erste Arbeitslage
    6
    zweite Arbeitslage
    10
    Kupplung
    11
    Gehäuse
    12
    Fluid
    13
    Lagerung
    14
    Anschlag
    15
    Gehäusewandung
    16
    Hydraulikraum
    17
    Gehäusewandung
    18
    Federelement
    19
    Anschlag
    20
    Steckerteil
    21
    Steckerventil
    22
    Kammer
    23
    Federelement
    24
    innerer Anschlag von 11
    40
    Muffenteil
    41
    Muffenventil
    42
    Ventilelement
    43
    Kanal
    44
    Aufnahme
    45
    Freies Ende von 41
    46
    Kugel, Sperrelement
    47
    Feder
    60
    Stellelement
    61
    Ausnehmung
    62
    Durchströmquerschnitt
    65
    Stirnfläche
    66
    Freifläche
    67
    Fußbereich
    68
    Innenwandung
    100
    erstes Hydrauliksystem
    110
    Hydraulikleitung
    120
    Systemstecker
    121
    Systemventil
    122
    Kammer
    123
    Federelement
    124
    Dichtung
    200
    zweites Hydrauliksystem
    R
    Federkraft
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012101715 [0002]

Claims (21)

  1. Kupplung (10) zur Verbindung einer mit einem Fluid (12) unter Druck stehenden Hydraulikleitung (110) eines ersten Hydrauliksystems (100) mit einem zweiten Hydrauliksystem (200), mit einem Steckerteil (20), das an das zweite Hydrauliksystem (200) anschließbar ist, einem ein Muffenventil (41) aufweisenden Muffenteil (40), in das ein Systemstecker (120) mit einem geschlossenen Systemventil (121) der Hydraulikleitung (110) einsteckbar ist, einem Gehäuse (11), das einen inneren Hydraulikraum (16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Muffenventil (41) ein Ventilelement (42) aufweist, wobei das Ventilelement (42) in einen geschlossenen Zustand (1) und einen geöffneten Zustand (2) bringbar ist, in einem gekoppelten Zustand des Muffenteils (40) mit dem ersten Hydrauliksystem (100) sowie des Steckerteils (20) mit dem zweiten Hydrauliksystem (200) das Ventilelement (42) derart ausgeführt ist, dass bei einer vom zweiten Hydrauliksystem (200) ausgehenden, definierten Druckerhöhung eine Bewegung des Muffenventils (41) auslösbar ist, wodurch das Systemventil (121) des Systemsteckers (120) in einen geöffneten Zustand (2) bringbar ist, wobei gleichzeitig das Ventilelement (42) den geschlossenen Zustand (1) einnimmt, so dass beide Hydrauliksysteme (100, 200) voneinander getrennt sind, bei einer anschließenden vom zweiten Hydrauliksystem (200) ausgehenden, definierten Drucksenkung das Ventilelement (42) den geöffneten Zustand (2) einnimmt, wodurch der innere Hydraulikraum (16) mit beiden Hydrauliksystemen (100, 200) verbunden ist, so dass das Fluid (12) in Richtung des zweiten Hydrauliksystems (200) so lange zurückströmbar ist, bis die Hydraulikleitung (110) des ersten Hydrauliksystems (100) drucklos ist.
  2. Kupplung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Muffenventil (41) einen Kanal (43) aufweist, durch den das Fluid (12) bei Drucksenkung in den Hydraulikraum (16) strömbar ist.
  3. Kupplung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Muffenventil (41) gemeinsam mit den Ventilelement (42) innerhalb des Gehäuses (11) zwischen einer Ausgangslage (3) und einer Betriebslage (4) bewegbar ist, wobei insbesondere vor einer Druckerhöhung die Ausgangslage (3) vorliegt und nach einer Druckerhöhung die Betriebslage (4) vorliegt.
  4. Kupplung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Muffenventil (41) und das Ventilelement (42) ein gemeinsames Funktionsbauteil (41, 42) bilden.
  5. Kupplung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) eine im Hydraulikraum (16) angeordnete Lagerung (13) aufweist, wodurch eine Bewegung des Muffenventils (41) und/oder des Ventilelementes (42) ermöglicht ist.
  6. Kupplung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung (13) einen Anschlag (14) aufweist, der die Betriebslage (4) bestimmt.
  7. Kupplung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsbauteil (41, 42) eine Aufnahme (44) für das Ventilelement (42) aufweist, das insbesondere als Rückschlagventil ausgebildet ist.
  8. Kupplung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (43) zwischen dem Ventilelement (42) und dem freien Ende (45) des Muffenventils (41), das am Systemstecker (120) befestigbar ist, verläuft.
  9. Kupplung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilelement (42) zwischen dem Kanal (43) und dem freien Ende (45) des Muffenventils (41), das am Systemstecker (120) befestigbar ist, angeordnet ist.
  10. Kupplung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stellelement (60) im Hydraulikraum (16) bewegbar angeordnet ist, das eine vom zweiten Hydrauliksystem (200) ausgehende Druckerhöhung zulässt, so dass das Funktionsbauteil (41, 42) in die Betriebslage (4) bringbar ist.
  11. Kupplung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (60) zumindest eine Ausnehmung (61) aufweist, durch die bei Druckerhöhung das Fluid (12) vom Steckerteil (20) zum Muffenventil (41) und/oder bei Drucksenkung das Fluid (12) vom Muffenventil (41) zum Steckerteil (20) strömbar ist.
  12. Kupplung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Stellelement (60) ein Durchströmquerschnitt (62) für das Fluid (12) bei Druckerhöhung und bei Drucksenkung vorliegt, wobei der Durchströmquerschnitt (62) zumindest durch die Ausnehmung (61) gebildet ist.
  13. Kupplung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (60) derart ausgebildet ist, dass bei Druckerhöhung der Durchströmquerschnitt (62) größer ist als der Durchströmquerschnitt (62) bei Drucksenkung.
  14. Kupplung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (60) bei Druckerhöhung in eine erste Arbeitslage (5) und bei Drucksenkung in eine zweite Arbeitslage (6) bringbar ist.
  15. Kupplung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement (18) auf das Muffenventil (41) wirkt, wobei die Federkraft des Federelementes (18) in Richtung des freien Endes (45) des Muffenventils (41) gerichtet ist.
  16. System zum Entspannen einer mit einem Fluid (12) unter Druck stehenden Hydraulikleitung (110) eines ersten Hydrauliksystems (100), mit einer Kupplung (10), die das erste Hydrauliksystem (100) mit einem zweiten Hydrauliksystem (200) verbindet, einem Steckerteil (20), das an das zweite Hydrauliksystem (200) angeschlossen ist, einem ein Muffenventil (41) aufweisenden Muffenteil (40), mit dem ein Systemstecker (120) mit einem geschlossenen Systemventil (121) der Hydraulikleitung (110) verbunden ist, einem Gehäuse (11), das einen inneren Hydraulikraum (16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Muffenventil (41) ein Ventilelement (42) aufweist, das in einen geschlossenen Zustand (1) und einen geöffneten Zustand (2) bringbar ist, in einem gekoppelten Zustand des Muffenteils (40) mit dem ersten Hydrauliksystem (100) sowie des Steckerteils (20) mit dem zweiten Hydrauliksystem (200) das Ventilelement (42) derart ausgeführt ist, dass bei einer vom zweiten Hydrauliksystem (200) ausgehenden, definierten Druckerhöhung eine Bewegung des Muffenventils (41) auslösbar ist, wodurch das Systemventil (121) des Systemsteckers (120) in einen geöffneten Zustand (2) bringbar ist, wobei gleichzeitig das Ventilelement (42) den geschlossenen Zustand (1) einnimmt, so dass beide Hydrauliksysteme (100, 200) voneinander getrennt sind, bei einer anschließenden vom zweiten Hydrauliksystem (200) ausgehenden, definierten Drucksenkung das Ventilelement (42) den geöffneten Zustand (2) einnimmt, wodurch der innere Hydraulikraum (16) mit beiden Hydrauliksystemen (100, 200) verbunden ist, so dass das Fluid (12) in Richtung des zweiten Hydrauliksystems (200) so lange zurückströmbar ist, bis die Hydraulikleitung (110) des ersten Hydrauliksystems (100) drucklos ist.
  17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hydrauliksystem (100) eine zu ziehende Landmaschine ist und das zweite Hydrauliksystem (200) eine ziehende Landmaschine, insbesondere ein Schlepper, ist.
  18. System nach Anspruch 16 oder 17 mit einer Kupplung (10) gemäß der Ansprüche 1 bis 15.
  19. Verfahren zum Entspannen einer mit einem Fluid (12) unter Druck stehenden Hydraulikleitung (110) eines ersten Hydrauliksystems (100), mit einer Kupplung (10), die das erste Hydrauliksystems (100) mit einem zweiten Hydrauliksystem (200) verbindet, einem Steckerteil (20), das an das zweite Hydrauliksystem (200) angeschlossen ist, einem ein Muffenventil (41) aufweisenden Muffenteil (40), mit dem ein Systemstecker (120) mit einem geschlossenen Systemventil (121) der Hydraulikleitung (110) verbunden ist, einem Gehäuse (11), das einen inneren Hydraulikraum (16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Muffenventil (41) ein Ventilelement (42) aufweist, das in einen geschlossenen Zustand (1) und einen geöffneten Zustand (2) bringbar ist, in einem gekoppelten Zustand des Muffenteils (40) mit dem ersten Hydrauliksystem (100) sowie des Steckerteils (20) mit dem zweiten Hydrauliksystem (200) das Ventilelement (42) derart ausgeführt ist, dass bei einer vom zweiten Hydrauliksystem (200) ausgehenden, definierten Druckerhöhung eine Bewegung des Muffenventils (41) ausgelöst wird, wodurch das Systemventil (121) des Systemsteckers (120) in einen geöffneten Zustand (2) gebracht wird, wobei gleichzeitig das Ventilelement (42) den geschlossenen Zustand (1) einnimmt, so dass beide Hydrauliksysteme (100, 200) voneinander getrennt sind, bei einer anschließenden vom zweiten Hydrauliksystem (200) ausgehenden, definierten Drucksenkung das Ventilelement (42) den geöffneten Zustand (2) einnimmt, wodurch der innere Hydraulikraum (16) mit beiden Hydrauliksystemen (100, 200) verbunden ist, so dass das Fluid (12) in Richtung des zweiten Hydrauliksystems (200) so lange zurückströmt, bis die Hydraulikleitung (110) des ersten Hydrauliksystems (100) drucklos ist.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Druckerhöhung das Muffenventil (41) in den Systemstecker (120) verfährt, wobei sich eine Schwimmstellung des Muffenventils (41) und des Systemventils (121), das das Muffenventil (41) kontaktiert, ergibt, bei einer anschließenden Drucksenkung das Systemventil (121) sowie das Muffenventil (41) in der Schwimmstellung verbleiben.
  21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20 zum Betreiben eines Systems gemäß der Ansprüche 16 bis 18.
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