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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Montagemodul für die Wandmontage eines Anzeigeelementes, insbesondere für die Anzeige von Informationen über Parameter der Haustechnik.
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An einer Wand montierte Anzeigeelemente können beispielsweise für die Anzeige von Temperaturen, des Status eines Rollladens, des Status einer Markise sowie zu Zwecken der Anzeige eines Status einer Türsteuerung dienen. Zusätzlich kann eine berührungsempfindliche Oberfläche auf dem Anzeigeelement vorgesehen sein, z. B. um Eingaben für entsprechende Steuerungsbefehle an die Haustechnik entgegenzunehmen. Da im Gegensatz zu Lichtschaltern, Dimmern und anderen herkömmlichen Bedienelementen Anzeigeelemente noch immer einen vergleichsweise hohen Wert haben, besteht die Nachfrage nach diebstahlsicheren Montagevorrichtungen für Anzeigeelemente an einer Wand, welche dennoch beim Kunden schnell und ohne großen Werkzeugeinsatz installierbar sind. Darüber hinaus wird eine kostengünstige Herstellung angestrebt. Bekannte Montagevorrichtungen befriedigen diesen Bedarf nicht, da sie entweder per Hand oder mittels Standardwerkzeug (z. B. Schraubenzieher, Messer, etc.) geöffnet bzw. demontiert werden können und anschließend das Anzeigeelement ohne Weiteres entnommen werden kann. Um beispielsweise im Falle einer Modifikation der Haustechnik eine Modifikation eines wandmontierten Anzeigeelements vornehmen zu können, ist es jedoch bisher üblich gewesen, einer einfachen Montage und Demontage per Hand oder mittels Standardwerkzeug den Vorzug zu geben.
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Aufgabe der Erfindung ist es, den vorgenannten Problemen zu begegnen.
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Die vorgenannte Aufgabe wird gelöst durch ein Montagemodul mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie eine Anzeigeeinheit mit den Merkmalen gemäß Anspruch 9.
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Unter einem Montagemodul sei im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Einheit verstanden, welche zur Aufnahme eines Anzeigeelementes eingerichtet und für die Wandmontage geeignet ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden als Anzeigeelemente insbesondere solche Bauteile bezeichnet, auf welchen nach Art eines modernen Mobiltelefons („Smartphones“) oder Persönlichen Digitalen Assistenten (PDA) beliebige Anzeigebildschirme dargestellt werden können, aber auch solche, auf welchen vordefinierbare und/oder vordefinierte Zeichen, Ziffern, Buchstaben darstellbar und/oder ansteuerbar sind und durch welche einem Anwender Informationen über Zustände und Optionen bezüglich Elementen der Haustechnik dargestellt werden können. Bevorzugt können solche Anzeigeelemente durch LCD-Panele verwirklicht werden, welche in etwa in Größe eines Handtellers bzw. eines herkömmlichen Lichtschalters an Stelle eines Lichtschalters oder eines Dimmers verbaut werden kann. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sei unter einem Anzeigeelement insbesondere ein solches Bauteil verstanden, welches zusätzlich auch Eingabemöglichkeiten für einen Anwender bereithält. Bekannte Bauweisen zeichnen sich durch eine geringe Tiefe und eine geringe Stromaufnahme aus, wodurch sie für den Dauerbetrieb geeignet sind. Erfindungsgemäß umfasst ein Montagemodul zumindest ein Basiselement und eine Blende, wobei das Basiselement zwischen dem Anzeigeelement und z. B. einer Wand anzuordnen ist und die Blende das Anzeigeelement im Wesentlichen zwischen sich und dem Basiselement einschließt. Hierbei kann eine Blende ein Dichtungselement umfassen, welches eingerichtet ist, auf die Oberfläche des Anzeigeelementes aufgebrachte Fremdkörper nicht in den Bereich dessen Kanten gelangen zu lassen. Die Blende ist dabei eingerichtet, die Kanten des Anzeigeelementes zu umgeben und das Anzeigeelement zumindest vorderseitig (also von Seiten der darstellenden Oberfläche des Anzeigeelementes bzw. an der dem Basiselement abgewandten Seite) zu halten. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Blende auch eine seitliche Stützung des Anzeigeelementes übernimmt. Das Basiselement ist dabei eingerichtet, das Anzeigeelement zumindest rückseitig, also an der dem Basiselement zugewandten bzw. der darstellenden Oberfläche des Anzeigeelements abgewandten Seite des Anzeigeelements, zu halten, und kann optional auch zusätzlich für einen Seitenhalt des Anzeigeelementes eingerichtet sein. Mit anderen Worten werden das Anzeigeelement zwischen der vorderseitig angeordneten Blende und dem rückseitig angeordneten Basiselement in Position gehalten und seine Kanten durch zumindest eines der Elemente umschlossen. Um die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe zu lösen, ist zwischen dem Basiselement und der Blende eine Rastverbindung vorgesehen. Mit anderen Worten kann bzw. können die Blende und/oder das Basiselement Rastnasen mit Rasthaken aufweisen, welche mit dem jeweils anderen Element mittels Hintergreifens in Eingriff stehen. Hierbei können die Rastelemente eingerichtet sein, nach einem Verbinden beider Elemente nicht mehr per Hand oder mittels Standardwerkzeugen zugreifbar zu sein, wodurch ein Lösen, insbesondere ein zerstörungsfreies Lösen, der eingegangenen Verbindung nicht möglich ist.
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Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung.
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Bevorzugt kann das Basiselement einen Flansch aufweisen, welcher eingerichtet ist, an der Oberfläche einer Wand bzw. an einer Unterputzdose befestigt, insbesondere verschraubt, zu werden. Eine mögliche Ausgestaltung des Flansches des Basiselementes ist ähnlich bzw. identisch demjenigen, welcher bei Standard-Lichtschaltern bzw. Standardunterputz-Elementen üblich ist. Somit kann das erfindungsgemäße Montagemodul bzw. die erfindungsgemäße Anzeigeeinheit als Unterputz-Bauteil ausgestaltet und montiert werden.
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Weiter bevorzugt kann zwischen dem Anzeigeelement und dem Basiselement eine Verbindungseinheit angeordnet sein, mittels welcher Standardanzeigeelemente elektrisch und informationstechnisch an Basiselemente und/oder dahinter liegende Steuereinheiten, welche für den Betrieb in einer Haustechnikanlage eingerichtet sind, angepasst werden können. Beispielsweise können Anschlüsse und/oder Signalpegel etc. der Verbindungseinheit diejenigen Anschlüsse und Signalpegel des Anzeigeelementes an die Gegebenheiten der Unterputzmontage und/oder der Haustechnik, welche beim Kunden vorhanden ist, adaptieren oder mit anderen Worten „übersetzen“. Hierzu kann die Verbindungseinheit ebenfalls eingerichtet sein, von Rasthaken der Blende hintergriffen zu werden oder die Blende mittels eigener Rastelemente beispielsweise in Form von Rasthaken zu hintergreifen. Zusätzlich oder alternativ können Öffnungen des Basiselementes durch Rastelemente der Verbindungseinheit hintergriffen werden und/oder Öffnungen in der Verbindungseinheit durch Rastelemente des Basiselements hintergriffen werden. Somit ergeben sich ebenfalls eine einfache Montage des erfindungsgemäßen Montagemoduls sowie ein effektiver Diebstahlschutz des enthaltenen Anzeigeelements.
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Weiter vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass das Basiselement eingerichtet ist, mittels Rastelementen eine Platine zu halten, welche insbesondere auf seiner der Wand zugewandten Seite angeordnet sein kann. Die Platine kann ihrerseits Logik und/oder Anpassungen der Elektrik bzw. Elektronik des Anzeigeelements an die vorhandene Haustechnik umfassen. Insbesondere kann die Platine eingerichtet sein, Steuerbefehle und/oder elektrische Energie zur Steuerung der Haustechnik abzugeben.
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Vorteilhaft können einzelne oder sämtliche Rastelemente der im Montagemodul enthaltenen Elemente, insbesondere der Blende und/oder der Verbindungseinheit, derart ausgestaltet sein, dass die Schrägen ihrer Rastnasen ein Lösen der Rastverbindung innerhalb des Verbundes des Montagemoduls weder per Hand noch mit Standardwerkzeug, insbesondere zerstörungsfrei, zulassen. Hierzu bietet es sich an, dass die Rasthaken einen im Wesentlichen rechtwinkligen Rasteingriff mittels Hintergreifens eingehen und/oder weitere Widerhaken umfassen.
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Vorteilhaft kann die Blendenseite der Blende eingerichtet sein, durch die Rastelemente des Montagemoduls eingegangene Verbindungen insbesondere im Zusammenwirken mit der Verbindungseinheit und/oder dem Basiselement und dem Anzeigeelement abzuschirmen. Mit anderen Worten wird im montierten Zustand des erfindungsgemäßen Montagemoduls eine Betätigung der Rastelemente zumindest durch Standard-Werkzeuge oder per Hand wirkungsvoll unterbunden, indem die Blende eine glatte und im Wesentlichen geschlossene Oberfläche aufweist und auf ihrer Vorderseite mit dem Anzeigeelement sowie auf ihrer der Wand oder dem Basiselement zugewandten Rückseite mit der Wand oder dem Basiselement abschließt.
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Insbesondere bevorzugt kann das Anzeigeelement eine berührungssensitive Oberfläche umfassen, welche ebenfalls mit der Verbindungseinheit und/oder der auf der Rückseite des Basiselements angeordneten Platine Signale austauschen kann und somit Anwendereingaben und/oder so genannte „force-feedback“, also Kraftrückwirkungen, ermöglicht. Bevorzugt kann die äußere Kantenlänge des Anzeigeelements kleiner oder gleich 55 mm sein, wodurch es möglich wird, für Lichtschalter, Dimmer und Steckdosen standardisierte Bauteile auch für das erfindungsgemäße Montagemodul zumindest in Teilen zu übernehmen oder die Elemente an die Gegebenheiten der für diese bekannten Bauteile vorgesehenen Montageorte anzupassen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Anzeigeeinheit zur Verfügung gestellt, welche ein Anzeigeelement und ein Montagemodul umfasst, von welchen Letzteres oben im Detail diskutiert worden ist. Mit anderen Worten wird auch ein Montagemodul, enthaltend ein Anzeigelement, erfindungsgemäß unter Schutz gestellt. Die vorstehenden Merkmale, Funktionen und Aspekte der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen im Detail erläutert, in welchen
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1a eine perspektivische Ansicht eines Montagemoduls gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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1b eine Frontansicht des Montagemoduls von 1a;
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1c eine Seitenansicht des Montagemoduls von 1a;
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2 eine Explosionsdarstellung des Montagemoduls von 1a;
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3a eine perspektivische Ansicht der Blende von 2;
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3b eine Rückansicht der Blende von 3a;
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3c eine Seitenansicht der Blende von 3a;
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3d eine geschnittene Darstellung der Blende von 3a;
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3e eine weitere geschnittene Darstellung der Blende von 3a;
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4a eine perspektivische Ansicht einer Verbindungseinheit für ein Montagemodul gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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4b eine Rückansicht der Verbindungseinheit von 4a;
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4c–e geschnittene Darstellungen der Verbindungseinheit von 4a;
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5a eine perspektivische Ansicht eines Basiselements für ein Montagemodul, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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5b eine Frontansicht des Basiselements von 5a;
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5c eine Seitenansicht des Basiselements von 5a;
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6a eine Seitenansicht einer Platine für ein Montagemodul, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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6b eine Frontansicht der Platine von 6a;
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7a ein Anzeigeelement für ein Montagemodul gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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7b eine Seitenansicht des Anzeigeelements von 7a; und
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7c eine Rückansicht des Anzeigeelements von 7a; und zeigt.
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1a zeigt eine perspektivische Darstellung eines zusammengebauten Montagemoduls 1, in welchem eine Blende 5 auf einem Flansch 9 eines Basiselements 3 aufgebracht ist. Die Blende 5 weist an ihrer Vorderseite eine im Wesentlichen rechteckige Öffnung 11 auf, deren Rand eine Front 7 säumt. Im Wesentlichen im rechten Winkel zur Front 7 sind Blendenseiten 6 so angeordnet, dass ihre dem Basiselement 3 zugewandten Kanten bzw. Ränder im Wesentlichen am Flansch 9 des Basiselements 3 anliegen. Der Flansch 9 weist vier lange Seiten auf, welche im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Etwa in Höhe der Mitte einer jeden langen Seite ist ein Langloch 10 angeordnet, welches im Wesentlichen hinsichtlich eines gemeinsamen Mittelpunktes, welcher in der gedachten Mitte des Basiselements 3 liegt, gekrümmt ist und (im Bild) auf einer jeweils rechten Seite einen größeren Querschnitt aufweist, durch welchen ein Schraubenkopf gesteckt werden kann, welcher durch Verdrehen des Flansches 9 mit selbigem einen Hintergriff im Langloch 10 erfährt.
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1b zeigt eine Frontansicht des in Verbindung mit 1a diskutierten Zusammenbaus des erfindungsgemäßen Montagemoduls 1.
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1c zeigt eine Seitenansicht des in 1a und 1b gezeigten Montagemoduls 1. Eine Platine 16 ist durch Rastelemente 8 des Basiselements 3 gehalten und eingerichtet, Steuerbefehle eines nicht dargestellten Anzeigeelements 2 bzw. dessen drucksensitiver Oberfläche an die Logik und die Signalpegel der Haustechnik anzupassen. Der Aufbau und die relative Anordnung der Elemente des in 1c gezeigten Montagemoduls 1 wird in Verbindung mit 2 eingehender vorgestellt.
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2 zeigt eine Explosionsdarstellung des Montagemoduls 1, in welchem die Blende 5 eingerichtet ist, das (nicht dargestellte) Anzeigeelement 2 vorderseitig zu halten und die Kanten einer Verbindungseinheit 4 zu umschließen. Die Verbindungseinheit 4 ist eingerichtet, das Anzeigeelement 2 rückseitig zu halten und an diesem angeordnete elektrische Kontakte über Anschlussführungen 18, welche kanalartige Strukturen aufweisen, durch Öffnungen 13 im Basiselement 3 hindurch zu führen. Über Zentrierelemente 12 wird die Verbindungseinheit 4 in Position relativ zum Flansch 9 des Basiselements 3 gebracht. Die Zentrierelemente 12 sind hierbei eingerichtet, den Flansch 9 seitlich zu umgreifen. An der Rückseite des Basiselementes 3 befinden sich die Rastelemente 8, welche eingerichtet sind, die Kanten der Platine 16 zu umgreifen und die Platine 16 somit an der Rückseite des Basiselementes 3 zu fixieren. Durch die dargestellten Rastelemente 8 bzw. die Zentrierelemente 12 wird eine exakte Positionierung der dargestellten Elemente des erfindungsgemäßen Montagemoduls 1 zueinander ermöglicht, so dass auch die elektrische Verbindung zwischen den Elementen exakt gewährleistet ist. Insbesondere die Anschlussführungen 18 sorgen dafür, dass elektrische Kontakte des (nicht dargestellten) Anzeigeelements 2 bis auf die Platine 16 sauber positioniert werden können.
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Ferner ist vorzugsweise hier an der rechten Blendenseite 6 und an der dieser gegenüberliegenden, hier hinteren Blendenseite 6 jeweils eine Aussparung 6b ausgebildet. Die Aussparungen 6b dienen wie bei herkömmlichen Einsätzen der Demontage der Blende 5, sodass hier nicht weiter darauf eingegangen wird.
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3a zeigt eine perspektivische Darstellung der Blende 5, in welcher die Öffnung 11 in der Front rückseitig durch eine Dichtlippe 17 gesäumt wird. Die Dichtlippe 17 kann die Funktion haben, Flüssigkeiten, Staubpartikel sowie andere Fremdkörper nicht zwischen die vordere, darstellende Seite des hier ebenfalls nicht dargestellten Anzeigeelements 2 und die Blende 5 gelangen zu lassen. Hierzu kann die Dichtlippe 17 entweder aus dem gleichen Material wie der sonstige Korpus der Blende 5, alternativ oder zusätzlich jedoch auch aus einem weicheren Material bestehen. Insbesondere bietet sich ein gummiartiger, elastischer Werkstoff an, um eine zuverlässige Anlage zwischen der Oberfläche des Anzeigeelements und der Rückseite der Front 7 der Blende 5 zu gewährleisten.
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Ferner sind an hier zwei einander gegenüberliegenden Innenseiten 6c, die einer jeweiligen der Blendenseiten 6 gegenüberliegen, im Bereich ihres der Öffnung 11 abgewandten Rands Rasthaken 6a angeformt, die von der jeweiligen Innenseite 6c in Richtung Öffnung 11 hervorstehen. Ferner sind die vorstehend erwähnten Aussparungen 6b zu erkennen.
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3b zeigt eine Rückansicht der Blende 5, in welcher zwei Schnitte (A-A, B-B) eingezeichnet sind. Die in 3b gezeigte Darstellung zeigt ein Ausführungsbeispiel, in welchem die Öffnung 11 gegenüber einer zentralen Position um ein kleines Maß in Richtung der oberen Kante verschoben worden ist.
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3c zeigt eine Seitenansicht der Blende 5. Wiederum ist hier eine der Aussparungen 6b zu erkennen, die in Form eines keilstumpfförmigen Ausschnitts in der Blendenseite 6 in etwa in Höhe der Mitte einer langen Blendenseite 6 ausgebildet ist.
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3d zeigt eine Schnittdarstellung entlang der in 3b mittels der Schnittlinie A-A angekündigten Linien. Links im Bild ist die Blendenseite 6 in Höhe der keilstumpfförmigen Verjüngung bzw. der Aussparung 6b geschnitten, während die rechte Seite in Höhe einer unverjüngten Stelle (d. h. ohne Aussparung 6b) der Blendenseite 6 geschnitten ist. Beispielsweise ist die Dichtlippe 17 bis zu 0,3 mm hoch, mit einer Maßtoleranz von ±0,1 mm. Zudem beträgt die Verjüngung der keilstumpfförmigen Ausnehmung bzw. Aussparung 6b in der Blendenseite 6 beispielhaft 0,7 ±0,1 mm. Zwischen dem an der hier rechten Innenseite 6c angeformten Rasthaken 6a und der Dichtlippe 17 besteht exemplarisch ein Abstand von 8,6 ± 0,1 mm. Zudem weiten sich die Blendenseiten 6 von Seiten der Öffnung 11 in Richtung des Flansches 9 bzw. der Wand hier um 4° auf. Die Wandstärke w der Front 7 beträgt beispielhaft 1 ± 0,1 mm.
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3e zeigt die Schnittdarstellung, welche sich durch einen Schnitt entlang der in 3b gezeigten Schnittlinie B-B ergibt. Aus dieser ergibt sich eine Öffnung 11 mit einer Höhe h von beispielsweise 37,8 ± 0,1 mm und zudem ergibt sich eine Breite b der Dichtlippe 17 zu 0,75 mm.
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4a zeigt eine perspektivische Ansicht der Verbindungseinheit 4 von 1a, in welcher die Elemente der Rückseite der Verbindungseinheit 4 sichtbar sind. Die im Wesentlichen senkrecht zur Hauptebene der Verbindungseinheit 4 angeordneten Anschlussführungen 18 sind ebenso sichtbar wie die Zentrierelemente 12 und Rastelemente 8.
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4b zeigt eine Rückansicht der Verbindungseinheit 4, aus welcher Anordnungen der Strukturen und Befestigungselemente hervorgehen. Zudem sind durch die Buchstaben A, B und C Schnittlinien durch die Verbindungseinheit 4 bezeichnet.
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4c zeigt die Schnittdarstellung, welche sich durch einen Schnitt entlang der mit A-A bezeichneten Schnittlinien ergibt. Insbesondere ergibt sich eine geschnittene Ansicht des einen Rastelements 8, eine Seitenansicht eines weiteren Rastelements 8 sowie eine geschnittene Darstellung einer Anschlussführung 18. Die Fasen, welche die umlaufende Außenkante der Verbindungseinheit 4 an ihrer hier nach oben weisenden Fläche aufweist, schließt mit der Hauptebene der Verbindungseinheit 4 eine Winkel α von beispielsweise 45° ein. Dadurch kann die Außen kante von den Rastelementen 6a der Blende 5 zunächst überfahren und anschließend hintergriffen werden.
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4d zeigt eine Schnittdarstellung, welche sich entlang der mit B-B bezeichneten Schnittlinie ergibt. Hierbei sind Federelemente 19 zu erkennen, welche aus der Vorderseite der Verbindungseinheit 4 herausragen und für eine Vorspannung des Anzeigeelements 2 zwischen der hier nicht erkennbaren Dichtlippe 17 der Blende 5 und der Verbindungseinheit 4 selbst sorgen.
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4e zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linien C-C in 4b. Links ist ein Teil eines der Zentrierelemente 12 zu erkennen. Die beiden nach unten hervorstehenden Abschnitte sind Außenwandungen der in 4b linken Anschlussführung 18.
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5a zeigt eine perspektivische Rückansicht des Basiselements 3. Es ist im Wesentlichen wie bekannte Tragringe gestaltet. Die Rückseite, also die der Verbindungseinheit 4 abgewandte Seite, zeigt Verstärkungsstrukturen 14, welche als balkenförmige parallele Abschnitte auf dieser rückseitigen Fläche bzw. Ebene des Basiselements 3 angeordnet sind. Die Rastelemente 8 ragen aus der Ebene des Basiselements 3 im Wesentlichen senkrecht hervor und weisen in ihren Endbereichen im Wesentlichen parallel zur Ebene des Basiselements 3 liegende Hinterschneidungsflächen 8a auf, welche eingerichtet sind, die Kanten der hier nicht dargestellten Platine 16 zu hintergreifen. Mittels der Langlöcher 10 kann das dargestellte Basiselement 3 mit einer Wand bzw. einer Unterputzdose verschraubt werden und somit das erfindungsgemäße Montagemodul 1 in bekannter Weise an und/oder in einer Wand fixiert werden.
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5b zeigt eine Rückansicht des Basiselements 3. Die Langlöcher 10 befinden sich beispielhaft auf einem Kreis mit 60 mm Durchmesser. Höhe und Breite des Flansches 9 betragen exemplarisch 71 ± 0,1 mm. Die Ecken des Flansches 9 sind vorteilhafterweise gefast und weisen zu den angrenzenden Seitenrändern des Flansches 9 vorzugsweise jeweils einen Winkel β von 45° auf.
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5c zeigt eine Seitenansicht des Basiselements 3. Der Flansch 9 weist eine Stärke von beispielhaft 1,5 ± 0,05 mm auf.
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6a zeigt eine Seitenansicht einer Platine 16, wie sie in dem erfindungsgemäßen Montagemodul 1 vorgesehen werden könnte. Auf ihrer Rückseite, also auf der der Blende 5 abgewandten Seite, trägt die Platine 16 beispielhaft unter anderem einen akustischen Signalgeber 20 sowie einen Busanschluss 21 hier in Form eines DCW-Connectors. Auf ihrer Vorderseite weist die Platine 16 exemplarisch ein EEPROM 22 sowie einen Anschlusssockel 23 zum Anschluss des vorgenannten Anzeigeelements 2 auf. Ferner ist auf der Platine 16 exemplarisch ein Konfigurationselement hier in Form einer Jumperleiste 24 vorgesehen.
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6b zeigt eine Frontansicht der Platine 16. Die Platine 16 ist exemplarisch 52 mm lang und 44 mm breit. Auch die Ecken der Platine 16 sind nicht rechtwinklig (spitz) ausgeführt, sondern weisen hier eine Abschrägung mit einem Radius von beispielsweise 30 mm auf.
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7a zeigt eine Vorderansicht eines Anzeigeelements 2 als Beispiel für das vorgenannte Montagemodul 1. D. h. 7a zeigt das Anzeigeelement 2 in Richtung seiner darstellenden Oberfläche 25. Die darstellende Oberfläche 25 ist von einem Seitenrand 26 umsäumt, der im Montagezustand an der Blende 5 bzw. der Dichtlippe 17 zu liegen kommt. Die darstellende Oberfläche 25 kann jedweder Ausprägung sein. Sie kann beispielsweise als berührungsempfindlicher Bildschirm ausgestaltet sein. An der hier nach oben weisenden Seite weist das Anzeigelement 2 zudem einen bogenartigen Vorsprung 27 auf. Der Vorsprung 27 dient dem Fixieren der nicht dargestellten Blende 5 am Anzeigeelement 2 beispielsweise mittels Klemmens und/oder Verrastens.
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Der Seitenrand 26 umgibt die Oberfläche 25 vorzugsweise vollständig. Im gezeigten Beispiel ist der untere, horizontal verlaufende Teil des Seitenrands 26 weggelassen und gibt den Blick auf einen darunter angeordneten Anschlussabschnitt 28 frei.
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7b zeigt das in 7a dargestellte Anzeigeelement 2 von rechts. Oberfläche 25 und Seitenrand 26 weisen hier nach oben. Der Vorsprung 27 weist demzufolge nach rechts. Der Seitenrand 26 ist hier auch in dem Bereich gezeigt, in dem er in 7a weggelassen ist.
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Der Anschlussabschnitt 28 umfasst ein Anschlusskabel 30, das an eine Anzeige 34 angeschlossen ist, deren darstellende Oberfläche 25 nach oben weist. Das Anschlusskabel 30 verläuft bogenartig zu einem unterhalb der Anzeige angeordneten Teil hier in Form einer Platine 29.
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Die Platine 29 weist an ihrer Rückseite 33, also an ihrer der Anzeige 34 abgewandten Seite, einen Anschlusssockel 31 auf, an den das Anschlusskabel 30 angeschlossen ist. Das Anschlusskabel 30 koppelt also die Anzeige 34 mit der Platine 29 und ermöglicht aufgrund seiner Form, die Anzeige 34 gegenüber der Platine 29 wegzukippen. Dadurch ist der Zugang zur Platine beispielsweise zum Einstellen der Anzeige 34 erleichtert.
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Ferner erstrecken sich Anschlüsse 15 von der Rückseite 33 weg in Richtung der hier nicht dargestellten Verbindungseinheit 4. Die Anschlüsse 15 sind beispielhaft als Stiftleiste ausgebildet und so angeordnet, dass sie die Anschlussführungen 18 der Verbindungseinheit 4 durchdringen. So können beispielsweise Buchsenleisten auf die Stiftleisten aufgesteckt werden, um die Anzeige 34 beispielsweise mit einem Bussystem zu koppeln.
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Das Anzeigeelement 2 kommt mit der Rückseite 33 an der Verbindungseinheit 4 zu liegen, also vorzugsweise an ihren Federelementen 19.
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7c zeigt das Anzeigeelement 2 von hinten in 7a, zeigt also hauptsächlich die Rückseite 33 der Platine 29. Der Vorsprung 27 weist wie in 7a nach oben. Hier sind die exemplarisch zwei Stiftleisten mit jeweils 10 stiftartigen Steckanschlüssen 15 vorhanden. D. h. die Platine 29 durchdringt mit ihren zwei Stiftleisten beide Anschlussführungen 18 der Verbindungseinheit 4.
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Ferner ist der mit der Platine 29 verlötete Anschlusssockel 31 beispielsweise in Form eines Buchsenverbinders zu erkennen, in den das Anschlusskabel 30 beispielsweise mittels eines endseitig angebrachten Steckers 35 eingesteckt ist.
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Die Platine 29 verfügt unterseitig ferner vorzugsweise über hier zwei Anschlüsse 32, die es ermöglichen, die Platine 29 und damit die Anzeige 34 beim Montieren mit einer externen Energieversorgung zu koppeln.
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Auch wenn die vorliegende Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben worden ist, sind zahlreiche und umfangreiche Modifikationen durch fachmännisches Zutun denkbar, wobei diese als im Bereich der vorliegenden Erfindung zu erachten sind, deren Schutzbereich allein durch die beigefügten Ansprüche definiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Montagemodul
- 2
- Anzeigeelement
- 3
- Basiselement
- 4
- Verbindungseinheit
- 5
- Blende
- 6
- Blendenseite
- 6a
- Rastelement
- 6b
- Aussparung
- 6c
- Innenseite
- 7
- Front
- 8
- Rastelement
- 8a
- Hinterschneidungsfläche
- 9
- Flansch
- 10
- Langloch
- 11
- Öffnung
- 12
- Zentrierelement
- 13
- Öffnung
- 14
- Verstärkungsstruktur
- 15
- Anschlüsse
- 16
- Platine
- 17
- Dichtlippe
- 18
- Anschlussführung
- 19
- Federelemente
- 20
- akustischer Signalgeber
- 21
- Busanschluss
- 22
- EEPROM
- 23
- Anzeige-Anschlussockel
- 24
- Jumperleiste
- 25
- darstellende Oberfläche
- 26
- Seitenrand
- 27
- Vorsprung
- 28
- Anschlussabschnitt
- 29
- Platine
- 30
- Anschlusskabel
- 31
- Anschlusssockel
- 32
- Anschluss
- 33
- Rückseite
- 34
- Anzeige
- 35
- Stecker
- b
- Breite
- h
- Höhe
- w
- Wandstärke
- α
- Winkel
- β
- Winkel