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Die Erfindung betrifft eine Tankvorrichtung zum Speichern zumindest eines Betriebsstoffs eines Kraftfahrzeugs, mit einer Fixiervorrichtung, über die die Tankvorrichtung an den Rahmen eines Kraftfahrzeugs anbindbar ist und einer Tankhülle, mittels der der Betriebsstoff speicherbar ist, eine die Tankvorrichtung aufweisende Anbauteileanordnung eines Kraftfahrzeugs sowie ein vorrichtungsgemäßes Kraftfahrzeug.
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Tankvorrichtungen zum Speichern zumindest eines Betriebsstoffes eines Kraftfahrzeugs sind bekannt. In diese kann insbesondere ein Kraftstoff zum Betreiben einer Antriebsquelle des Kraftfahrzeugs eingefüllt werden. Außerdem sind derartige Anordnungen bekannt, die auch einen weiteren Betriebsstoff, wie beispielsweise ein Reduktionsmittel, zum Betreiben einer selektiven katalytischen Reduktion speichern können. Außerdem sind Tankvorrichtungen bekannt, die derartig geformt sind, dass in diese ein elektrischer Energiespeicher eingelegt werden kann.
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Das
US-Patent 4,013,300 A1 beschreibt einen Kraftstofftank, der seitlich an einem Rahmen eines Lastraftwagens angebracht ist. An einer weiteren seitlichen Position des Rahmens ist neben dem Kraftstofftank ein Batteriekasten angebracht. Um die Anordnung dieser beiden Fahrzeugkomponenten am Lastkraftwagen flexibel gestalten zu können, weist der Kraftstofftank ein externes Kompartiment in Form einer Ausnehmung auf. Dieses ist in einer Anordnung, in welcher der Kraftstofftank seitlich neben dem Batteriekasten am Rahmen angebracht ist, nach oben und seitlich nach außen geöffnet. Die Ausmaße des externen Kompartiments sind so gewählt, dass der Kraftstofftank an die Position, an der der Batteriekasten auf dem Rahmen angebracht ist, montiert werden kann, wobei das externe Kompartiment nun nach oben und seitlich nach innen, also hin zur Fahrzeugmitte geöffnet ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, das Speichern von Energiequellen und möglichst großen Volumina an Betriebsstoffen eines Kraftfahrzeuges auf möglichst kleinem Raum zu ermöglichen, insbesondere in einem zwischen einer Vorderachse und einer Hinterachse des Kraftfahrzeugs verbleibenden Bauraum.
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Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Aufgabe ist bei einer Tankvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhaft bildet die Tankhülle der Tankvorrichtung eine selbsttragende Struktur, die an den Fahrzeugrahmen angebaut werden kann. Vorteilhaft können separate Halter und/oder Ähnliches eingespart werden. Vorteilhaft ist dadurch eine besonders kompakt bauende Tankvorrichtung bei vergleichsweise großen speicherbaren Volumina möglich, die außerdem zusätzlich die Integration verschiedener Rahmenanbauteile ermöglicht.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Tankvorrichtung ist gemäß Anspruch 2 durchgeführt. Üblicherweise sind an Rädern von Kraftfahrzeugen, insbesondere von Lastkraftfahrzeugen, separate Kotflügel angebracht. Vorteilhaft kann der Kotflügel direkt an der Tankvorrichtung befestigt werden, insbesondere verklebt, angeschraubt, angenietet und/oder Ähnliches. Vorteilhaft können sowohl der Kotflügel als auch die Tankvorrichtung zwischen entsprechenden Achsen, insbesondere einer Vorderachse und einer Hinterachse des Kraftfahrzeugs untergebracht werden. Vorteilhaft kann auf einer vergleichsweise kurzen Distanz zwischen den Achsen, insbesondere der Vorderachse und der Hinterachse, eine vergleichsweise große Energiemenge und/oder Betriebsstoffmenge gespeichert werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Tankvorrichtung ist gemäß Anspruch 3 durchgeführt. Vorteilhaft kann die Tankhülle derartig gestaltet sein, dass nicht nur die Betriebsstoffe innerhalb der Tankhülle aufbewahrbar und/oder speicherbar sind, sondern auch die Aufnahme der elektrischen Energiespeicher möglich ist. Die Aufnahme kann insbesondere quaderförmig sein, so dass ein quaderförmiger Energiespeicher, insbesondere eine Batterie auf einfache Art und Weise dort unterbringbar ist. Vorteilhaft ergibt sich ein kombiniertes Speichern von elektrischer Energie und den Betriebsstoffen. Unter Betriebsstoffen können jegliche zum Betrieb des Kraftfahrzeugs erforderliche Stoffe verstanden werden, insbesondere Kraftstoffe, insbesondere flüssige Kraftstoffe und/oder gasförmige Kraftstoffe, insbesondere Stoffe zum Betreiben einer Abgasreinigung, insbesondere Reduktionsmittel, insbesondere für eine selektive katalytische Reduktion.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Tankvorrichtung ist gemäß Anspruch 4 durchgeführt. Vorteilhaft kann in den Einschub ein Druckluftspeicher, insbesondere ein Luftkessel, insbesondere ein zylindrischer Luftkessel, eingeschoben werden. Dazu kann der Einschub eine hohlzylindrische, insbesondere eine hohlkreiszylindrische Form aufweisen, in den der Druckluftspeicher einschiebbar ist. Ebenso können aber auch eckige oder sonstige Formen von Druckluftspeichern integrierte werden. Die Einschübe sind dann entsprechend der verwendeten Druckluftspeicherform zu gestalten. Es ist denkbar, mehrere der Einschübe vorzusehen, insbesondere zwei der Einschübe, so dass insgesamt zwei der Druckluftspeicher in die zwei Einschübe der Tankhülle einschiebbar sind, insbesondere dort fixierbar sind.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Tankvorrichtung ist gemäß Anspruch 5 durchgeführt. Vorteilhaft kann in den Tankvolumina das Speichern der Betriebsstoffe, insbesondere des Kraftstoffes und des Reduktionsmittels erfolgen. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, mehr oder weniger Teilvolumina vorzusehen, insbesondere um weitere Betriebsstoffe zu speichern, beispielsweise ein Flüssiggas.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Tankvorrichtung ist gemäß Anspruch 6 durchgeführt. Vorteilhaft können über den Einfüllstutzen die Betriebshilfsstoffe in die Tankvorrichtung eingefüllt werden. Über die Füllstandsgeber können entsprechende Füllstände generiert und an entsprechende Anzeigeinstrumente des Kraftfahrzeugs weitergeleitet werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Tankvorrichtung ist gemäß Anspruch 7 durchgeführt. Über den gekrümmten Nutgrund, der insbesondere konkav gekrümmt sein kann, kann eine formschlüssige Verbindung, insbesondere mittels einer an einem Fahrzeugrahmen insbesondere einem Längsträger, des Kraftfahrzeugs angeschraubten Konsole hergestellt werden. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, zusätzlich zu der formschlüssigen Anbindung weitere Fixiermittel zu verwenden, insbesondere Umschlingungsorgane, insbesondere Stahlbänder. Alternativ oder zusätzlich können auch Verschraubungen, Halterungen und/oder Ähnliches verwendet werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Tankvorrichtung ist gemäß Anspruch 8 durchgeführt. Vorteilhaft kann dadurch eine besonders volumenoptimierte kompakte Bauweise erzielt werden. Insbesondere dadurch, dass die Tankhülle der Kontur des Fahrzeugrahmens angepasst ist und mit wenig Abstand zum Fahrzeugrahmen an diesem fixiert/angeschraubt ist.
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Die Aufgabe ist außerdem durch eine Anbauteileanordnung nach Anspruch 9 gelöst. Die Anbauteileanordnung kann vorteilhaft an einem Kraftfahrzeug angebaut werden und weist insbesondere eine Tankvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf. Die Anbauteileanordnung weist außerdem ein an der Tankvorrichtung befestigtes Rahmenbauteil, einen in der Tankvorrichtung aufgenommenen Energiespeicher sowie einen in die Tankvorrichtung eingeschobenen Druckluftspeicher auf. Es ist ersichtlich, dass mit der Anbauteileanordnung vorteilhaft unterschiedliche Betriebsstoffe, insbesondere ein Kraftstoff und ein Reduktionsmittel, elektrische Energie sowie pneumatische Energie speicherbar sind. Außerdem ist gleichzeitig eine tragende Struktur gegeben, an die das Rahmenbauteil angebaut werden kann. Vorteilhaft kann dadurch ein besonders kompakter Aufbau zum Speichern der unterschiedlichsten Energieformen und Betriebsstoffe und gleichzeitig zur Montage von Rahmenbauteilen geschaffen werden. Im Übrigen ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.
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Die Aufgabe ist außerdem durch ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 10 gelöst. Das Kraftfahrzeug weist mindestens eine Vorderachse und mindestens eine Hinterachse sowie eine zwischen diesen angeordnete vorab beschriebene Anbauteileanordnung auf. Vorteilhaft kann, insbesondere falls ein Abstand zwischen der Vorderachse und der Hinterachse verhältnismäßig klein ist, eine verhältnismäßig große Menge an Betriebshilfsstoffen und/oder Energie, insbesondere elektrischer und pneumatischer, gespeichert werden. Die Anbauteileanordnung ist wie vorab beschrieben aufgebaut. Insofern ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale können für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung bilden, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht einer an einem teilweise dargestellten Kraftfahrzeug angebrachten Anbauteileanordnung;
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2 eine dreidimensionale Ansicht von schräg vorne außen oben einer weiteren Anbauteileanordnung;
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3 eine dreidimensionale Darstellung von schräg vorne innen oben der in 2 dargestellten Anbauteileanordnung; und
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4 eine dreidimensionale horizontale Längsschnittansicht von schräg seitlich außen oben der in den 2 und 3 dargestellten Tankvorrichtung.
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1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Anbauteileanordnung 45 eines nur teilweise dargestellten Kraftfahrzeugs 1. Das Kraftfahrzeug 1 weist eine Vorderachse 47 und eine Hinterachse 49 auf. Die Achsen 47 und 49 weisen jeweils ein Rad auf, das in 1 jeweils mittels eines Kreises symbolisiert ist. Zwischen den Rädern der Achsen 47 und 49 ist die Anbauteileanordnung 45 angeordnet. Diese ist an einer nicht näher dargestellten Rahmen des Kraftfahrzeugs 1 fixiert.
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Die Anbauteileanordnung 45 weist eine Tankvorrichtung 3 auf. Mittels der Tankvorrichtung 3 können Betriebsstoffe des Kraftfahrzeugs 1, insbesondere ein Kraftstoff, sowie ein Reduktionsmittel gespeichert werden. Der Kraftstoff kann in einem ersten Tankvolumen 27 und das Reduktionsmittel in einem zweiten Tankvolumen 29 gespeichert beziehungsweise eingefüllt werden.
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Die Tankvorrichtung 3 weist eine Tankhülle 9 auf, die die Tankvolumina 27 und 29 bildet, insbesondere den Kraftstoff und das Reduktionsmittel gegebenenfalls fluiddicht umschließt.
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Die Tankhülle 9 kann insbesondere aus einem Kunststoff bestehen und ist insbesondere mittels eines Rotationsverfahrens einstückig herstellbar. Vorteilhaft kann dadurch ein hochintegriertes multifunktionales Bauteil realisiert werden, das neben dem Bereitstellen der Tankvolumina 27 und 29 vorteilhaft eine Aufnahme 19, insbesondere einen quaderförmigen Rücksprung, aufweist. In die Aufnahme 19 kann ein Energiespeicher 21 eingebracht werden, insbesondere dort fixiert und/oder kontaktiert werden.
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Außerdem weist die Tankvorrichtung 3 zwei Einschübe 23 auf, in die jeweils ein Druckluftspeicher 25 eingeschoben oder einschiebbar ist. Mittels des Druckluftspeichers 25 kann pneumatische Energie gespeichert und bei Bedarf für eine Pneumatik des Kraftfahrzeugs 1, insbesondere eine Bremsanlage oder Luftfeder, zur Verfügung gestellt werden. Mittels des Energiespeichers 21 kann elektrische Energie gespeichert und bei Bedarf dem Kraftfahrzeug 1 zur Verfügung gestellt werden.
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Außerdem sind in die Tankhülle 9 der Tankvorrichtung 3 zwei Trittstufen 53 eingebracht. Diese können zum Besteigen des Kraftfahrzeugs 1, insbesondere als Aufstiegshilfe zum Bereich hinter das Fahrerhaus des nicht näher dargestellten Kraftfahrzeugs 1, verwendet werden.
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Außerdem ist an die Tankvorrichtung 3 ein weiteres Rahmenbauteil 15, vorliegend in Form eines Kotflügels 17, montiert. Die Montage des Kotflügels 17 an der Tankhülle 9 der Tankvorrichtung 3 erfolgt mittels einer Montagevorrichtung 13. Bei der Montagevorrichtung 13 kann es sich um ein in die Tankhülle 9 der Tankvorrichtung 3 eingelegtes Bauteil handeln. Das Einlegen des Bauteils kann insbesondere während eines Herstellungsprozesses, insbesondere während des Kunststoffrotationsprozesses erfolgen. Die Montagevorrichtung 13 weist insbesondere einen Bolzen, insbesondere einen Gewindebolzen und/oder Ähnliches auf. Vorteilhaft kann mittels der Montagevorrichtung 13 eine Verbindung mit dem Kotflügel 17 hergestellt werden.
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Vorteilhaft bildet die Tankhülle 9 der Tankvorrichtung 3 eine selbsttragende Struktur 11. Diese ermöglicht insbesondere die Montage des Kotflügels 17 und das vorteilhafte Aufnehmen des Energiespeichers 21 und des Druckluftspeichers 25. Außerdem wird mittels der selbsttragenden Struktur 11 die notwendige Stabilität für die Trittstufen 53 bereitgestellt.
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2 zeigt eine weitere Anbauteileanordnung 45 mit einer Tankvorrichtung 3 eines Kraftfahrzeugs 1. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die Beschreibung der 1 verwiesen wird.
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Im Unterschied zur Darstellung gemäß 1 ist in 2 die Anbauteileanordnung 45 zusammen mit einem teilweise dargestellten Längsträger 39 eines Fahrzeugrahmens 7 des Kraftfahrzeugs 1 dargestellt. Die Anbauteileanordnung 45 ist an dem Längsträger 39 fixiert. Dazu sind zwei Konsolen 51 fest mit dem Längsträger 39 verbunden, insbesondere mit diesem verschraubt, vernietet, verschweißt und/oder Ähnliches. Die Konsolen 51 sind jeweils u-förmig ausgebildet und weisen einen von außen gesehen konkaven Verlauf auf. Vorteilhaft ist die Tankvorrichtung 3 formschlüssig in den Konsolen 51 gehalten, insbesondere lediglich in die Konsolen 51 eingeschoben. Bei einem entsprechenden Einschieben weiten sich die Konsolen 51 elastisch auf und ermöglichen aufgrund von Rückstellkräften den vorteilhaften Formschluss und gegebenenfalls auch einen Kraftschluss. Mit der Konsole 51 zusammenwirkend, weist die Tankvorrichtung 3 eine Fixiervorrichtung 5 auf. Die Fixiervorrichtung 5 weist umlaufend an 3 Seiten der Tankvorrichtung 3 Nuten 35 auf. Die Nuten 35 haben jeweils einen an eine Kontur der Konsolen 51 angepassten Nutgrund 37, der dementsprechend ebenfalls gekrümmt verläuft, insbesondere wie in 2 dargestellt, einen konkaven Verlauf aufweist.
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Die Tankhülle 9 der Tankvorrichtung 3 weist eine Außenkontur 41 auf. Diese Außenkontur 41 ist an eine Form 43 des Kotflügels 17 und an die Form des Fahrzeugrahmens angepasst. Vorteilhaft kann dadurch der Kotflügel 17 besonders platzsparend mit der Tankhülle 9 der Tankvorrichtung 3 montiert und der vorgegebene Bauraum zwischen Vorderachse Hinterachse und Längsträger kann optimal ausgenutzt werden.
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Wie in 2 ersichtlich, weist die Tankvorrichtung 3, insbesondere die Tankhülle 9 der Tankvorrichtung 3, an einer Oberseite zwei Einfüllstutzen 31 und zwei Füllstandsgeber 33 auf. Die Einfüllstutzen 31 dienen zum Einfüllen der Betriebsstoffe, insbesondere des Kraftstoffes und des Reduktionsmittels. Die Füllstandsgeber 33 dienen zum Ermitteln entsprechender Füllstände der Betriebsstoffe und zur Entnahme der Betriebsstoffe.
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Es ist zu erkennen, dass die elektrischen Energiespeicher 21 in der Aufnahme 19 untergebracht sind. Genauer befinden sich die Energiespeicher 21 zwischen dem Längsträger 39 und der Tankhülle 9.
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3 zeigt die in 2 dargestellte Anbauteileanordnung 45. Im Unterschied zur 2 ist hier die Anbauteileanordnung 45 dreidimensional von schräg vorne oben innen gezeigt. Es ist also eine Rückseite der Anbauteileanordnung 45 beziehungsweise der Tankvorrichtung 3 sichtbar, die mittels der nicht dargestellten Konsolen 51 an dem ebenfalls nicht dargestellten Längsträger 39 anliegt beziehungsweise benachbart zu diesem angeordnet ist, falls die Anbauteileanordnung 45 an dem Kraftfahrzeug 1 montiert ist.
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In 3 sind die zwei Einschübe 23 mit den darin eingeschobenen Druckluftspeichern 25 zu erkennen. Außerdem ist zu erkennen, dass sich die Nuten 35, in denen die Konsolen 51 formschlüssig eingreifen können, auch an der Rückseite beziehungsweise Innenseite der Tankvorrichtung 3 fortsetzen. Diese sind also dreiseitig umlaufend an der Tankvorrichtung 3 vorgesehen. Vorteilhaft bilden diese Nuten 35 die Fixiervorrichtung 5, wobei vorteilhaft keine zusätzlichen Bauteile erforderlich sind.
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4 zeigt einen horizontalen Längsschnitt der in den 2 und 3 dargestellten Tankvorrichtung 3 der Anbauteileanordnung 45.
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Schematisch zu erkennen ist die Montagevorrichtung 13, an der der Kotflügel 17 montiert, insbesondere angeschraubt werden kann.
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Außerdem sind das erste Tankvolumen 27 und das zweite Tankvolumen 29 aufgeschnitten dargestellt und damit sichtbar.
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Es ist zu erkennen, dass die Einschübe 23 sich zylindrisch in das erste Tankvolumen 27 erstrecken. Ebenso erstreckt sich die Aufnahme 19 quaderförmig in das erste Tankvolumen 27, was in 4 nicht sichtbar ist.
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Die Tankhülle 9 der Tankvorrichtung 3 kann einen Kunststoff aufweisen, insbesondere mittels des vorab beschriebenen Rotationsverfahrens hergestellt sein. Insbesondere kann dadurch in einer geschlossenen Form ein Pulver aufgeschmolzen und durch entsprechendes Rotieren in flüssiger Form entsprechend verteilt werden.
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Vorteilhaft können die Montagevorrichtung 13, gegebenenfalls weitere Montagevorrichtungen, für die Montage der die Einfüllstutzen 31 und die Füllstandsgeber 33 als Einlegeteile bereits während des Herstellvorgangs der Tankhülle 9 einrotiert werden. Vorteilhaft entsteht dadurch ein integriertes Bauteil, wobei die Tankhülle 9 selbst einstückig ausgeführt ist.
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Die Befestigung des Energiespeichers 21 kann auf beliebige Art und Weise erfolgen, insbesondere mittels Verspannen und/oder Verschrauben. Insbesondere ist es denkbar, den Energiespeicher 21 direkt an der Tankvorrichtung 3 zu kontaktieren. Dazu ist es denkbar, in die Tankhülle 9 der Tankvorrichtung 3 entsprechende Kontakte einzubringen, insbesondere bereits während des Herstellvorgangs.
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Das Herstellen der zueinander getrennten fluid- und diffusionsdichten Tankvolumina 27 und 29 kann mittels entsprechenden Einlegeteilen während des Herstellvorgangs der Tankhülle erfolgen, insbesondere als verlorene Formteile und/oder mittels Stempeln.
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Zur Anbindung des Kotflügels 17 an der Tankhülle 9 kann diese Einlegeteile, insbesondere Gewindestifte, aufweisen. Vorteilhaft entfallen sonst notwendige Halter zum Anbinden des Kotflügels 17 beziehungsweise des Rahmenanbauteils 15 an den Rahmen 7 des Kraftfahrzeugs 1. Vorteilhaft kann dadurch auch ein Abstand zwischen dem Rahmenanbauteil 15, insbesondere dem Kotflügel 17 und der Tankvorrichtung 3 verringert werden. Dadurch können vorteilhaft die Tankvolumina 27 und 29 vergleichsweise größer ausgelegt werden. Außerdem kann dadurch das Gewicht des Kraftfahrzeugs 1 reduziert werden.
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Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, zur Stabilisierung der Tankhülle 9 beziehungsweise zur Erhöhung der Steifigkeit der selbsttragenden Struktur 11 Sicken und/oder Ähnliches in die Tankhülle einzubringen.
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Im Vergleich zum Stand der Technik stellt die Anbauteileanordnung 45 eine hochintegrierte und/oder multifunktionale Baugruppe dar, so dass der verbleibende Bauraum zwischen der Vorderachse 47 und der Hinterachse 49 optimal genutzt werden kann, insbesondere um maximale Tankvolumina 27 und 29 bereitzustellen.
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Bei den Druckluftspeichern 25 kann es sich insbesondere um standardisiert ausgeführte Luftkessel handeln, die in den Einschüben 23 einbringbar sind. Die Anzahl der Einschübe 23 beliebig variiert werden.
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Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, die Aufnahme 19 unterschiedlich zu gestalten, beispielsweise derart, dass mehrere der Energiespeicher 21 übereinander in die Tankhülle 9 einbringbar sind.
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Gemäß den Darstellungen der 2 und 3 weist der Energiespeicher 21 insgesamt zwei nebeneinander angeordnete Batterien auf.
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Die Trittstufen 53 sind als direkte Rücksprünge und/oder Vertiefungen in der Tankhülle 9 dargestellt. Insbesondere sind die Trittstufen 53 als quaderförmige Rücksprünge in die Trittstufen ausgebildet sein und dadurch die quaderförmigen Rücksprünge in Ihrer Ausdehnung verringert werden.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterung in der Beschreibung, definiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 3
- Tankvorrichtung
- 5
- Fixiervorrichtung
- 7
- Rahmen
- 9
- Tankhülle
- 11
- selbsttragende Struktur
- 13
- Montagevorrichtung
- 15
- Rahmenanbauteil
- 17
- Kotflügel
- 19
- Aufnahme
- 21
- Energiespeicher
- 23
- Einschub
- 25
- Druckluftspeicher
- 27
- erstes Tankvolumen
- 29
- zweites Tankvolumen
- 31
- Einfüllstutzen
- 33
- Füllstandsgeber
- 35
- Nut
- 37
- Nutgrund
- 39
- Längsträger
- 41
- Außenkontur
- 43
- Form
- 45
- Anbauteileanordnung
- 47
- Vorderachse
- 49
- Hinterachse
- 51
- Konsole
- 53
- Trittstufen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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