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Die Erfindung betrifft ein Getriebe mit Gehäuseteil.
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Aus der
DE 20 2005 005 452 U1 ist bekannt, dass ein Getriebe ein Gehäuseteil aufweist. Dabei ist ein Kühler mit einer Kühlmittelleitung an der Außenfläche angeordnet.
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Aus der
DE 18 85 109 U ist eine Vorrichtung zum Kühlen von Öl eines Getriebes bekannt.
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Aus der
GB 2 387 206 A ist ein System zum Kühlen eines Getriebegehäuses bekannt.
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Aus der
US 2011/0179903 A1 ist ein Übertragungsgetriebe, das eine Flüssigkeitskühlung aufweist, bekannt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe mit Gehäuseteil weiterzubilden, wobei ein Kühlen des Getriebes einfach realisierbar sein soll.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Getriebe nach den in Anspruch 1 oder 3 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Getriebe mit Gehäuseteil sind, dass ein Kühler am Getriebe angeordnet ist, insbesondere am Gehäuseteil befestigt ist,
wobei der Kühler eine aus zumindest einem Rohr zusammengesetzte Rohrleitung aufweist, am Gehäuseteil Umlenkmittel angeordnet sind, mittels derer das Rohr umgelenkt ist.
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Von Vorteil ist dabei, dass die Rohrleitung am Gehäuseteil befestigbar ist. Somit ist ein Kühlen des Getriebes mittels eines am Getriebe befestigten Kühlers ermöglicht.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Rohrleitung zur Bildung des Kühlers entlang einer Kühlerfläche verlegt, die zylindrisch, L-förmig, U-förmig oder I-förmig, also plattenförmig, ausgeführt ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Kühler der Gehäuseform entsprechend formbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Gehäuseteil aus Stahlguss gefertigt. Von Vorteil ist dabei, dass ein stabiles Getriebe herstellbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Umlenkmittel mit dem Gehäuseteil einstückig ausgebildet, insbesondere angegossen. Von Vorteil ist dabei, dass eine wenig aufwendige Herstellung ausführbar ist, indem die Umlenkmittel schon in der Gussform berücksichtigt sind und somit eine einstückige Herstellung einfach ausführbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Umlenkmittel mit dem Gehäuseteil schraubverbunden. Von Vorteil ist dabei, dass die Positionierung der Umlenkmittel flexibel ausführbar ist, also je nach Montageausrichtung des Getriebes die Umlenkmittel anbringbar sind.
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Erfindungsgemäß ist zumindest ein Umlenkmittel als Zapfen ausgebildet. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache materialsparende Ausführung ermöglicht ist.
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Erfindungsgemäß ist der Zapfen konkav ausgeformt, insbesondere so, dass die konkave Ausformung eine Einkerbung bildet, in welche das Rohr einlegbar ist und somit umlenkbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Rohr mittels der konkaven Ausformung positionierbar ist. Insbesondere ist die konkave Form derart wählbar, dass das Rohr positionierbar ist mit einer entsprechenden Beabstandung zur sonstigen Oberfläche des Getriebes.
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Erfindungsgemäß ist der Zapfen als Rotationskörper ausgeformt, dessen Radiuswert als Funktion der Rotationsachsposition ein Minimum aufweist, insbesondere so, dass das Minimum einer Einkerbung zugeordnet ist, wobei die Einkerbungstiefe der Tiefe des Minimums entspricht, insbesondere die Einkerbungstiefe relativ zu einem Maximum des Außendurchmessers des Rotationskörpers bestimmt ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Herstellung des Zapfens ermöglicht ist und eine Umlenkung schon durch die Ausformung des Rotationskörpers erreichbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Umlenkmittel derart gekrümmt ausgeführt, dass das Biegen des umzulenkenden Rohrs auf einen Minimalbiegeradius begrenzt ist,
insbesondere wobei der Minimalbiegeradius derart vorgegeben ist, dass das Rohr bei Unterschreiten dieses Biegeradius bricht und bei Einhalten oder Überschreiten dieses Biegeradius keine Biegebruchgefährdung durch das Umlenkmittel aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass mittels Ausformung des Rotationskörpers der Biegeradius des Rohrs im Umlenkbereich vorgebbar ist.
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Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist zumindest eines der Umlenkmittel als am Gehäuseteil angeschraubte Umlenkleiste ausgeführt. Von Vorteil ist dabei, dass eine flexible Positionierung der Umlenkleiste erreichbar ist.
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Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung weist zumindest eines der Umlenkmittel Einkerbungen einer Kante des Gehäuseteils auf, wobei jede Einkerbung einen Krümmungsradius aufweist, der gleich oder größer ist als der Außenradius des Rohrs,
insbesondere wobei die Krümmung der Einkerbung in Umlenkrichtung derart ausgeführt ist, dass der Minimalbiegeradius des eingelegten Rohrs eingehalten oder überschritten wird. Von Vorteil ist dabei, dass schon durch bloße Einkerbungen ein Positionieren, Umlenken und Vorgeben und Einhalten des Mindestbiegeradius erreichbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Einkerbungen an den Umlenkmitteln derart angeordnet, dass die Rohrleitung einen Abstand vom sonstigen Gehäuseteil aufweist, der dem Durchmesser der Rohrleitung gleicht oder diesen übertrifft. Von Vorteil ist dabei, dass eine verbesserte Entwärmung erreichbar ist, weil eine Beabstandung zum Getriebegehäuse trotz der Befestigung am Getriebegehäuse erreichbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Einlegetiefe, insbesondere also die Tiefe der Einkerbung am Zapfen oder an der Umlenkleiste und/oder die Tiefe des Minimums, gleich oder größer als ein Drittel des maximalen Außendurchmessers des Rohrs. Von Vorteil ist dabei, dass ein sicherer Sitz des Rohrs in dem Zapfen gewährleistbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Umlenkungen senkrecht gerichtet angeordnet zur Kühlerfläche, insbesondere sind also die Umlenkungen in Richtung der Normalen einer Fläche gerichtet angeordnet, in welcher die Rohrleitung verlegt ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Verlegung der Rohrleitung ermöglicht ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umgibt ein Luftleitblech den Kühler, insbesondere gehäusebildend. Von Vorteil ist dabei, dass eine effektivere Kühlung erreichbar ist und auch ein Schutz für den aus der Rohrleitung gebildeten Kühler.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am Getriebe ein Lüfter angeordnet, dessen Luftstrom entlang der Kühlerfläche und/oder entlang der Rohrleitung oder entlang der die verlegte Rohrleitung aufnehmenden Fläche gerichtet ist,
insbesondere wobei der Lüfter von einer Welle des Getriebes, insbesondere von der eintreibenden Welle des Getriebes, angetrieben ist, insbesondere wobei das Lüfterrad des Lüfters mit der Welle des Getriebes drehfest verbunden ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine effektive Entwärmung des Kühlmediums durch die Rohrleitung an den Luftstrom und somit an die Umgebungsluft erreichbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Pumpe am Getriebe angeordnet, welche ein Kühlmedium, insbesondere ein Gas, eine Flüssigkeit oder das Schmieröl des Getriebes, aus dem Getriebeinnenraum durch die Rohrleitung fördert, insbesondere zurück in den Getriebeinnenraum,
insbesondere wobei die Pumpe angetrieben ist von einer Welle des Getriebes,
insbesondere wobei der Zulauf und/oder Ablauf der Rohrleitung im Ölsumpf des Getriebes mündet oder wobei die Rohrleitung geschlossen durch den Ölsumpf des Getriebes geführt ist, so dass die Wärme des Öls des Getriebes im Getriebeinnenraum ans Kühlmedium übertragbar ist, wobei das durch den Kühler geförderte Kühlmedium Wärme an die Umgebungsluft abgibt. Von Vorteil ist dabei, dass das Kühlmedium durch die Rohrleitung in einfacher Weise förderbar ist, insbesondere abhängig von der im Betrieb vorhandenen Drehzahl. Somit ist das Getriebeinnere entwärmbar. Bei Verwendung von Schmieröl des Getriebes als Kühlmedium ist sogar ein Herausführen und wieder Zurückführen des Schmieröls mittels der Rohrleitung bewirkbar. Somit wird eine effektive Entwärmung des Schmieröls erreichbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Getriebe mit dem Kühler derart ausgerichtet montiert und die Rohrleitung ist entlang der Kühlerfläche derart verlegt, insbesondere derart mäandrierend verlegt, dass nicht gefördertes Kühlmedium ohne Ansammlung nach unten abfließt, insbesondere zum Zulauf und/oder Ablauf der Rohrleitung hin,
und/oder dass die Rohrleitung derart verlegt ist, dass entlang der Rohrleitung vom Zulauf zum Ablauf nur ein einziges Höhenmaximum durchlaufen wird,
und/oder dass die Rohrleitung im Wesentlichen, also mit Ausnahme der Umlenkabschnitte der Rohrleitung,
- - parallel zu einer Kante des Gehäuseteils verlegt ist
- - oder senkrecht zu einer Kante des Gehäuseteils, wobei jede Windung der Rohrleitung über eine an einer anderen Kante angeordnete Umlenkleiste oder über einen an der Kante des Gehäuseteils ausgeformten Umlenkabschnitt geführt ist,
- - und/oder dass bei zylindrischer Ausführung des Gehäuseteils und/oder der Kühlerfläche die Rohrleitung spiralförmig geführt ist, wobei Umlenkleisten oder am Gehäuseteil angeformte Umlenkabschnitte Einkerbungen zur Führung der Rohrleitung aufweisen, insbesondere wobei die Umlenkleisten beziehungsweise Umlenkabschnitte in Zylinderachsrichtung sich erstrecken und/oder die Einkerbungen der Umlenkleisten beziehungsweise Umlenkabschnitte in Zylinderachsrichtung voneinander regelmäßig beabstandet sind.
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Von Vorteil ist dabei, dass ein Entleeren des Kühlers einfach ausführbar ist, indem er unten geöffnet wird und somit das Kühlmedium dort austreten darf. Da es dort vollständig austritt und sich nicht entlang der Rohrleitung ansammelt, ist ein einfacher Austausch oder eine einfache Wartung ermöglicht.
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Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
- In der 1 ist ein Ausschnitt der Oberfläche eines Getriebes gezeigt, wobei an einem Gehäuseteil 1 des Getriebes Zapfen 2 zur Umlenkung einer Rohrleitung 3 angegossen ausgeformt sind.
- In der 2 ist eine andere Ansicht des Getriebes gezeigt, wobei nicht nur an einer vertikalen, sondern auch an einer horizontalen Seite des Getriebes Zapfen 2 zur Umlenkung der Rohrleitung 3 angeordnet sind.
- In der 3 ist ein Querschnitt durch den Bereich mit einem Zapfen 2 gezeigt.
- In der 4 ist ein Ausschnitt eines Abschnitts, umfassend eine Kante, des Gehäuseteils gezeigt.
- In der 5 ist die Rohrleitung 3 entlang einer U-förmigen Fläche verlegt, wobei das U nach unten, also in Gravitationsrichtung geöffnet ausgerichtet ist, insbesondere wobei die Schenkel des U in Gravitationsrichtung ausgerichtet sind.
- In der 6 ist die Rohrleitung 3 entlang einer U-förmigen Fläche verlegt, wobei das U in horizontaler Richtung geöffnet ausgerichtet ist, insbesondere wobei die Schenkel des U senkrecht zur Gravitationsrichtung ausgerichtet sind.
- In der 7 ist das Gehäuseteil 1 im Gegensatz zu den Gehäuseteilen der 1 bis 6 zylindrisch ausgeformt, wobei die Rohrleitung 3 entlang eines zylindrischen Flächenabschnitts mäanderförmig verlegt ist und wobei am Gehäuseteil wiederum Zapfen 2 angegossen ausgeformt sind.
- In der 8 sind die Zapfen 42 im Unterschied zur 7 angeschraubt am Gehäuseteil 1.
- In der 9 ist die Rohrleitung 3 im Unterschied zur 7 spiralförmig verlegt, wobei Rasterabschnitte 90 am Gehäuseteil 1 ausgeformt sind.
- In der 10 sind im Unterschied zur 9 nicht angeformte, sondern angeschraubte Rasterleisten 100 am Umfang des Gehäuseteils 1 angeordnet.
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Wie in den 1, 2, und 3 gezeigt, weist das Gehäuseteil 1 einstückig ausgeformte Zapfen 2 auf, welche an einem jeweiligen Oberflächenabschnitt des Gehäuseteils 1 hervorstehen, insbesondere in Richtung der Normale des jeweiligen ebenen oder tangential anliegenden Oberflächenabschnitts. Jeder Zapfen 2 ist als konkaver Rotationskörper ausgeformt, wobei die Rotationsachse in Normalenrichtung am Oberflächenabschnitt ausgerichtet ist, also senkrecht zum Oberflächenabschnitt hervorsteht. Der Radius des Rotationskörpers nimmt also entlang der Rotationsachse mit zunehmender Entfernung von der Oberfläche zunächst ab und darauf nachfolgend wiederum zu.
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Somit ist die Rohrleitung 3 eines Kühlers vom Zapfen umlenkbar, wobei ein Minimalbiegeradius DMIN / 2 einhaltbar ist. Somit wird die Rohrleitung bei der Umlenkung nicht geknickt, sondern nur mit dem minimalen Biegeradius gebogen und somit belastet.
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Die konkave Einkerbung am Zapfen 2 ist dabei derart angeordnet, dass das Minimum der Einkerbung derart von der Oberfläche beabstandet ist, dass die Rohrleitung mindestens einen Abstand A zur Oberfläche aufweist, der dem Durchmesser der Rohrleitung entspricht oder diesen übertrifft. Somit ist eine verbesserte Entwärmung der Rohrleitung, also Wärmeabgabe an die Luft, insbesondere an den Luftstrom eines am Getriebe vorgesehenen Lüfters, erreichbar.
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Der Radius am Minimum des als Zapfen ausgeformten Rotationskörpers entspricht dem vorgegebenen minimalen Biegeradius DMIN / 2. Der Krümmungsradius der Einkerbung des Rotationskörpers in Richtung der Rotationsachse entspricht dem maximalen Außenradius der Rohrleitung oder überschreitet diesen. Somit definiert das Minimum die Lage der Rohrleitung und mittels der Ausformung des jeweiligen Zapfens 2 somit den Abstand zur Gehäuseoberfläche. In der 3 ist diese Beabstandung als Freiraum 30 zwischen Oberfläche des Gehäuseteils 1 und Rohrleitung 3 dargestellt.
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Die Tiefe H der Einkerbung ist mindestens so tief wie ein Drittel des Durchmessers der Rohrleitung 3.
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Das Gehäuse 1 des Getriebes weist außerdem eine Kante auf, die Umlenkabschnitte 21 aufweist, welche ebenfalls den Minimalbiegeradius aufweisen und somit ein zu starkes Biegen verhindern. Außerdem definieren die als Vertiefungen oder Einkerbungen am Gehäuse 1 ausgeformten Umlenkabschnitte 21 auch die Beabstandung der Windungen der Rohrleitung 3 zueinander. Mittels der Umlenkabschnitte 21 ist also eine zweigliedrige Kühlerfläche eines Kühlers vorgebbar, wobei die Rohrleitung 3 mäanderförmig entlang der Kühlerfläche verlegbar ist. Zweigliedrig bedeutet hierbei, dass die Kühlerfläche aus zwei Flächenabschnitten zusammengesetzt ist, die nicht parallel zueinander sind. Somit ist ein U-förmiger oder ein L-förmiger Kühler formbar, der am Getriebe aufgesetzt ist.
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Somit sind am ersten Flächenabschnitt Zapfen 2 angeordnet, die eine Umlenkung der Rohrleitung links herum bewirken und am anderen Flächenabschnitt Zapfen 2, die eine Umlenkung rechts herum bewirken.
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Wie in 4 gezeigt, sind die Zapfen 42 im dortigen Ausführungsbeispiel als Anschraubteile ausgeführt. Hierbei ist eine mittig im jeweiligen Zapfen 42 angeordnete Schraube vorgesehen, die in eine Gewindebohrung an der Oberfläche des Gehäuseteils eingeschraubt ist.
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Des Weiteren ist auch eine angeschraubte Umlenkleiste 41 an der Kante des Gehäuseteils 1 des Getriebes vorgesehen. Dabei weist die Umlenkleiste 41 an ihrer Innenseite eine Innenecke auf, die der Außenecke des Gehäuseteils entsprechend geformt ist und somit zumindest quer zur Kantenverlaufsrichtung formschlüssig verbindbar ist mit dem Gehäuseteil. Zusätzlich sind Schrauben vorgesehen, mit denen die Umlenkleiste 41 verschraubbar ist am Gehäuseteil 1.
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Vorzugsweise sind die Einkerbungen der Umlenkleiste 41 regelmäßig voneinander beabstandet, so dass die verschiedenen Windungen der Rohrleitung des Kühlers entsprechend voneinander beabstandet sind.
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Die Einkerbungen sind derart um die Ecke herum gerundet ausgeführt, dass der Mindestbiegeradius DMIN / 2 eingehalten wird.
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Eine Pumpe, insbesondere Ölpumpe, treibt das Kühlmedium an. Dabei ist die Pumpe selbst wiederum von einem Elektromotor direkt angetrieben und somit unabhängig vom Getriebe betreibbar oder die Pumpe ist von einer Welle des Getriebes angetrieben und somit nur bei Betrieb des Getriebes betrieben.
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Wie in 5 gezeigt, ist der Kühler mittels einer mäanderförmig verlegten Rohrleitung 3 realisiert, deren Zulauf 51 und Ablauf 52 unten, also in Gravitationsrichtung unten, angeordnet ist. Auf diese Weise fließt das Kühlmedium bei ausgeschalteter Pumpe unten heraus. Somit ist ein Entleeren des Kühlers bei Kühlmediumwechsel in einfacher Weise ermöglicht.
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Die Rohrleitung 3 ist mit Ausnahme der Umlenkbereiche im Wesentlichen horizontal verlegt.
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Die zwischen zwei in Rohrleitungsrichtung aufeinander folgenden Umlenkungen, also Zapfen (2, 42), angeordneten Rohrleitungsabschnitte verlaufen geradlinig.
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In 5 ist der Kühler U-förmig ausgeführt, wobei das U in Gravitationsrichtung nach unten offen ist.
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In der 6 hingegen ist ein U-förmiger Kühler gezeigt, der in horizontaler Richtung offen ist. Insbesondere sind also die Schenkel des U in horizontaler Richtung ausgerichtet.
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Wiederum sind aber die Rohrleitungen horizontal ausgerichtet. Die Umlenkungen der Rohrleitung 3 sind an den auf den Schenkeln des U angeordneten Flächen angeordnet, so dass die Rohrleitungsabschnitte zwischen zwei in Rohrleitungsrichtung aufeinander folgenden Umlenkungen, also Zapfen 2 oder 42, U-förmig und nicht geradlinig verlegt sind. Jeder entsprechende Rohrleitungsabschnitt wird also zwischen zwei Umlenkungen über zumindest eine Umlenkleiste oder Kante des Gehäuseteils geleitet und dort umgelenkt.
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Der Zulauf 61 und der Ablauf 62 sind wiederum derart angeordnet, dass das Kühlmedium beim Entleeren, also Öffnen des Zulaufs 61 und des Ablaufs 62 selbsttätig herausfließt.
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Wie in 7 gezeigt, ist dort das Getriebe, insbesondere Planetengetriebe, im Wesentlichen zylindrisch ausgeführt. Somit ist die dem Kühler zugeordnete gedachte Kühlerfläche ein Zylinderoberflächenabschnitt, also ein gekrümmt verlaufender Oberflächenabschnitt.
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Ein Luftleitblech 71 umgibt einen Lüfter und den Kühler, so dass der vom Lüfter geförderte Luftstrom axial am Kühler vorbeistreicht und/oder diesen umströmt. Der Lüfter ist entweder von einem separat versorgten weiteren Motor angetrieben oder der Lüfter ist von einer Welle des Getriebes angetrieben, insbesondere wobei ein Lüfterrad drehfest mit einer Welle des Getriebes verbunden ist.
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Die Rohrleitung ist wiederum mäandrierend entlang der zylindrischen Kühlerfläche verlegt, wobei zur Umlenkung jeweils am Gehäuseteil angegossene Zapfen 2 vorgesehen sind.
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Auf diese Weise ist also wiederum eine effektive Entwärmung des Kühlmediums der Rohrleitung 3 des Kühlers ausführbar, so dass das Kühlmedium die im Inneren des Getriebes aufgenommene Wärme über den Kühler an den Luftstrom und somit die Umgebungsluft abführt.
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Wie in 8 gezeigt, sind anstatt der angegossen ausgeführten Zapfen 2 gemäß 7 auch angeschraubte Zapfen 42 verwendbar.
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Wie in 9 gezeigt, ist statt der in den 7 und 8 gezeigten mäandrierenden Verlegung der Rohrleitung 3 eine spiralförmig verlegte Rohrleitung einsetzbar, wobei die Rohrleitung einer Spirale entlang verlegt ist, deren Achse zu der Zylinderachse des zylindrisch ausgeformten Gehäuseteils 1 parallel angeordnet ist.
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Somit verläuft die Kühlerfläche wiederum entsprechend dem Gehäuseteil 1 zylindrisch.
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Am Gehäuseteil 1 sind wiederum Rasterabschnitte 90 angegossen ausgeführt, welche in axialer Richtung Einkerbungen, insbesondere voneinander regelmäßig beabstandete Einkerbungen, aufweisen, deren Krümmungsradius in Umfangsrichtung wiederum jeweils den Mindest-Biegeradius überschreitet. Somit ist die spiralförmige Verlegung der Rohrleitung einfach ausführbar.
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Das Lüfterrad 91 des Lüfters ist in 9 ebenfalls gezeigt. Der vom Lüfter erzeugte Luftstrom wird vom zylindrisch ausgeführten Luftleitblech 71 in axialer Richtung am Kühler vorbeigelenkt. In der 9 ist zum besseren Verständnis und zur besseren Sichtbarkeit des Kühlers das Luftleitblech 71 angeschnitten gezeigt. Im Ausführungsbeispiel umschließt das Luftleitblech 71 den Kühler in Umfangsrichtung vollständig.
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Statt der einstückig am Gehäuseteil 1 ausgeformten Umlenkabschnitte 90 sind in 10 am Gehäuseteil 1 angeschraubte Rasterleisten 100 gezeigt. Wiederum weisen diese Rasterleisten an ihrer radialen Außenseite Einkerbungen, insbesondere regelmäßig voneinander beabstandete Einkerbungen, auf. Somit ist wiederum eine einfache Verlegung ausführbar.
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Vorzugsweise sind die Rasterleisten 100 als Winkelblechteile ausgeführt, insbesondere als Stanz-Biegeteile aus Stahlblech.
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Vorzugsweise ist das Lüfterrad mit der Eingangswelle des Getriebes drehfest verbunden.
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Das Luftleitblech 71 schützt auch die Rohrleitung gehäusebildend.
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Die Einkerbungen der Umlenkungen und die Zapfen realisieren ein Raster zur Verlegung der Rohrleitung.
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Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist der Kühler zweiflutig gestaltet, also zweigeteilt, wobei der Zulauf des Kühlmediums jedes Kühlerteils oben angeordnet ist und der Ablauf jeweils unten. Vorteiligerweise ist somit eine Druckverminderung sowie eine Strömungsgeschwindigkeitsverringerung erreichbar.
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Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist das Kühlmedium ein im Inneren des Getriebes vorhandenes Schmieröl, welches mittels der Pumpe durch den Kühler gefördert wird.
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Die Rohrleitung 3 ist aus einem spiralgewellten oder parallelgewellten Rohr ausgeführt. Somit ist ein einfaches Biegen der Rohrleitung ausführbar. Die Rohrleitung 3 ist aus einem rostfreien Stahl gefertigt, der somit eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweist. Die Wandstärke der Rohrleitung beträgt zwischen 0,1 mm und 1 mm.
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Das Verhältnis des größten Außendurchmessers der aus Wellrohr ausgeführten Rohrleitung zu ihrem kleinsten Innendurchmesser beträgt zwischen 1,1 und 1,4. Die gewellte Oberfläche des Wellrohrs vergrößert die Oberfläche der Rohrleitung im Vergleich zu einer zylindrisch glatten Rohrleitung und bewirkt somit eine verbesserte Entwärmung, also Wärmeabfuhr vom Kühlmedium an die Umgebung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuseteil
- 2
- Zapfen
- 3
- Rohrleitung
- 21
- Umlenkabschnitt
- 30
- Freiraum zwischen Oberfläche des Gehäuseteils 1 und Rohrleitung 3
- 41
- Umlenkleiste, angeschraubt
- 42
- Zapfen, angeschraubt
- 51
- Zulauf
- 52
- Ablauf
- 61
- Zulauf
- 62
- Ablauf
- 71
- Luftleitblech
- 90
- Rasterabschnitt des Gehäuseteils 1
- 91
- Lüfterrad
- 100
- Rasterleiste, angeschraubt am Gehäuseteil 1
- DMIN
- Minimalbiegeradius
- H
- Einkerbetiefe
- D
- Außendurchmesser der Rohrleitung
- A
- Abstand der Rohrleitung zum Oberflächenabschnitt, aus welchem der Zapfen 2 hervorsteht