DE102012015391A1 - Befestigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugaufbau - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung geht aus von einer Befestigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugaufbau zur Befestigung eines Anbauteils (10) an einem Rohbauteil (11), mit zumindest einer Blindnietmutter (12) und mit zumindest einem Befestigungsbolzen (13) zur form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit der Blindnietmutter (12). Es wird vorgeschlagen, dass die Blindnietmutter (12) ein Sackloch ausbildet, in das der Befestigungsbolzen (13) einbringbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugaufbau nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 10 2004 046 834 B4 ist bereits eine Befestigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugaufbau zur Befestigung eines Anbauteils an einem Rohbauteil bekannt, die eine Blindnietmutter und einen Befestigungsbolzen zur form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit der Blindnietmutter aufweist. - Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Befestigungsvorrichtung bereitzustellen, mit der ein Eindringen von Feuchtigkeit in einen von dem Rohbauteil begrenzten Innenraum vermieden werden kann. Sie wird durch eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung entsprechend dem Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Die Erfindung geht aus von einer Befestigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugaufbau zur Befestigung eines Anbauteils an einem Rohbauteil, mit zumindest einer Blindnietmutter und mit zumindest einem Befestigungsbolzen zur form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit der Blindnietmutter.
- Es wird vorgeschlagen, dass die Blindnietmutter ein Sackloch ausbildet, in das der Befestigungsbolzen einbringbar ist. Dadurch kann verhindert werden, dass Feuchtigkeit durch die Blindnietmutter hindurchdringt, wodurch ein von dem Rohbauteil umschlossener Innenraum vorteilhaft gegen ein Eindringen von Feuchtigkeit geschützt werden kann. Zudem kann durch die Verwendung einer Blindnietmutter die Befestigungsvorrichtung kompakt ausgeführt werden, da insbesondere auf eine große Auflagefläche, wie sie beispielsweise für eine Schweiß- oder Klebverbindung benötigt wird, verzichtet werden kann.
- Vorzugsweise ist die Blindnietmutter entlang einer Einbringrichtung des Befestigungsbolzens geschlossen. Dadurch bildet das Rohbauteil mit der Blindnietmutter eine geschlossene Oberfläche aus, die ein Eindringen von Feuchtigkeit auch dann verhindert, wenn kein Befestigungsbolzen in die Blindnietmutter eingebracht ist oder der Befestigungsbolzen die Blindnietmutter nicht vollständig ausfüllt, beispielsweise aufgrund einer fehlerhaften Montage oder weil sich der Befestigungsbolzen gelöst hat. Das Anbauteil kann dabei als optionales Zubehör ausgebildet sein, wie beispielsweise ein Spoiler oder eine Dachreling, wodurch die Blindnietmutter unabhängig von einer späteren Montage des Anbauteils in das Rohbauteil eingebracht werden kann. Das Anbauteil kann aber auch grundsätzlich ein montiertes Anbauteil sein, wie beispielsweise ein Stoßfänger oder eine Leuchte. Unter „entlang einer Einbringrichtung geschlossen” soll dabei insbesondere verstanden werden, dass die Blindnietmutter das Sackloch vollständig, umschließt, d. h. sowohl entlang der Einbringrichtung nach unten hin als auch in Bezug auf die Einbringrichtung seitlich geschlossen ist.
- Weiter wird vorgeschlagen, dass der Befestigungsbolzen in die Blindnietmutter einsteckbar ist. Dadurch kann der Befestigungsbolzen besonders einfach in der Blindnietmutter fixiert werden. Insbesondere kann dadurch ein Einschrauben des Befestigungsbolzens entfallen, wodurch eine teil- oder vollautomatisierte Montage vereinfacht werden kann.
- Vorzugsweise weisen der Steckbolzen und/oder die Blindnietmutter zumindest einen Clip auf, der für eine Rastverbindung vorgesehen ist. Dadurch kann der Steckbolzen besonders einfach in der Blindnietmutter fixiert werden. Unter einem „Clip” soll dabei ein Teil des Steckbolzens oder der Blindnietmutter verstanden werden, der während des Einsteckens des Steckbolzens in die Blindnietmutter zur Herstellung einer festen Verbindung elastisch verformt werden kann. Vorzugsweise weisen weiter die Blindnietmutter und/oder der Steckbolzen einen Hinterschnitt auf, der ein Gegenstück für den Clip bildet.
- Zudem wird ein Kraftfahrzeugaufbau mit einem Rohbauteil und einem Anbauteil sowie einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung zur Verbindung des Anbauteils mit dem Rohbauteil vorgeschlagen.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Figur, die Figurenbeschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
- Die einzige
1 zeigt einen Kraftfahrzeugaufbau eines Kraftfahrzeugs. Der Kraftfahrzeugaufbau umfasst ein Rohbauteil11 und ein Anbauteil10 . Weiter umfasst der Kraftfahrzeugaufbau eine Befestigungsvorrichtung14 , mittels deren das Rohbauteil11 und das Anbauteil10 fest miteinander verbunden sind. - Die Befestigungsvorrichtung
14 umfasst eine Blindnietmutter12 und einen Befestigungsbolzen13 , der form- und kraftschlüssig mit der Blindnietmutter12 verbindbar ist. Die Blindnietmutter12 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel fest mit dem Rohbauteil11 verbunden. Alternativ kann die Blindnietmutter12 aber auch fest mit dem Anbauteil10 verbunden werden. Zur Verbindung der Blindnietmutter12 mit dem Rohbauteil11 wird in das Rohbauteil11 zunächst eine Aussparung eingebracht, durch die die Blindnietmutter12 hindurchgesteckt wird. Anschließend wird die Blindnietmutter12 verformt, wodurch sie fest in der Aussparung des Rohbauteils11 fixiert ist. Die Blindnietmutter12 füllt dabei die Aussparung in dem Rohbauteil11 vollständig aus. - Das Anbauteil
10 weist eine Aussparung auf, durch die der Befestigungsbolzen13 in montiertem Zustand hindurchgeführt ist. Die Aussparung in dem Anbauteil10 weist einen Durchmesser auf, der an einen Durchmesser des Befestigungsbolzens13 angepasst ist. In einem vormontierten Zustand liegen die Aussparung in dem Anbauteil10 und die Blindnietmutter12 , in der der Befestigungsbolzen13 fixiert werden kann, deckungsgleich übereinander. Der Befestigungsbolzen13 weist einen Kopf auf, dessen Durchmesser größer ist als ein Durchmesser der Aussparung in dem Anbauteil10 , wodurch das Anbauteil10 zwischen dem Kopf des Befestigungsbolzens13 und dem Rohbauteil11 fixiert werden kann. - Die Blindnietmutter
12 bildet ein Sackloch aus, in das der Befestigungsbolzen13 einbringbar ist. Das Sackloch ist in einer dem Anbauteil10 zugewandten Richtung geöffnet. Der Befestigungsbolzen13 ist durch die Aussparung in dem Anbauteil10 hindurch in das Sackloch der Blindnietmutter12 einsteckbar. Das Sackloch dient zur Fixierung des Befestigungsbolzens13 in der Blindnietmutter12 . Der Befestigungsbolzen13 ist als ein Steckbolzen ausgebildet, der lediglich durch eine Einsteckbewegung in der Blindnietmutter12 fixierbar ist. - Entlang einer Einbringrichtung des Befestigungsbolzens
13 ist die Blindnietmutter12 geschlossen. Das Rohbauteil11 mit der in dem Rohbauteil11 befestigten Blindnietmutter12 bildet somit eine geschlossene Fläche aus, die zumindest in einem Bereich, in dem das Anbauteil10 an dem Rohbauteil11 befestigt wird, keinerlei Aussparungen aufweist. Das Rohbauteil11 mit der Blindnietmutter12 bildet damit eine Feuchtigkeitssperre aus, die ein Eindringen von Feuchtigkeit in einen von dem Rohbauteil11 begrenzten oder umschlossenen Innenraum auch dann verhindert, wenn der Befestigungsbolzen13 nicht oder nicht richtig in der Blindnietmutter12 eingesetzt ist. - Zur Fixierung des Befestigungsbolzens
13 weist die Blindnietmutter12 in Bezug auf die Einbringrichtung des Befestigungsbolzens13 zumindest einen Hinterschnitt aus. Der Hinterschnitt ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Gewindestruktur15 an einem Innenumfang der Blindnietmutter12 ausgebildet. - Der Befestigungsbolzen
13 bildet zumindest in einem Teilbereich einen Clip aus, der für eine Rastverbindung vorgesehen ist. Der Befestigungsbolzen13 ist in dem Teilbereich elastisch verformbar. Während des Einsteckens wird der Befestigungsbolzen13 elastisch verformt und rastet in den durch die Blindnietmutter12 ausgebildeten Hinterschnitt ein. Die Rastverbindung kann dabei als eine nicht lösbare Verbindung ausgebildet sein, d. h. der Befestigungsbolzen13 kann so ausgebildet sein, dass er lediglich unter Beschädigung oder Zerstörung wieder aus der Blindnietmutter12 gelöst werden kann. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102004046834 B4 [0002]
Claims (5)
- Befestigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugaufbau zur Befestigung eines Anbauteils (
10 ) an einem Rohbauteil (11 ), mit zumindest einer Blindnietmutter (12 ) und mit zumindest einem Befestigungsbolzen (13 ) zur form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit der Blindnietmutter (12 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Blindnietmutter (12 ) ein Sackloch ausbildet, in das der Befestigungsbolzen (13 ) einbringbar ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blindnietmutter (
12 ) entlang einer Einbringrichtung des Befestigungsbolzens (13 ) geschlossen ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbolzen (
13 ) in die Blindnietmutter (12 ) einsteckbar ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbolzen (
13 ) und/oder die Blindnietmutter (12 ) zumindest einen Clip aufweisen, der für eine Rastverbindung vorgesehen ist. - Kraftfahrzeugaufbau mit einem Rohbauteil (
11 ) und einem Anbauteil (10 ) sowie einer Befestigungsvorrichtung (14 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Verbindung des Anbauteils (10 ) mit dem Rohbauteil (11 ).
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE201210015391 DE102012015391A1 (de) | 2012-08-03 | 2012-08-03 | Befestigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugaufbau |
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DE201210015391 DE102012015391A1 (de) | 2012-08-03 | 2012-08-03 | Befestigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugaufbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102012015391A1 true DE102012015391A1 (de) | 2013-03-14 |
Family
ID=47740238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201210015391 Withdrawn DE102012015391A1 (de) | 2012-08-03 | 2012-08-03 | Befestigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugaufbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102012015391A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10232461B2 (en) | 2015-03-04 | 2019-03-19 | GM Global Technology Operations LLC | Method for producing a composite component |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004046834B4 (de) | 2004-09-27 | 2011-02-24 | Audi Ag | Schraubverbindung zur Befestigung eines Aufsatzes, insbesondere einer Reling, auf dem Dach von Fahrzeugen, vornehmlich Kraftfahrzeugen |
-
2012
- 2012-08-03 DE DE201210015391 patent/DE102012015391A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
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DE102004046834B4 (de) | 2004-09-27 | 2011-02-24 | Audi Ag | Schraubverbindung zur Befestigung eines Aufsatzes, insbesondere einer Reling, auf dem Dach von Fahrzeugen, vornehmlich Kraftfahrzeugen |
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US10232461B2 (en) | 2015-03-04 | 2019-03-19 | GM Global Technology Operations LLC | Method for producing a composite component |
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