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Die Erfindung betrifft eine Außenleuchte für in Fahrzeug, beispielsweise einen Scheinwerfer, eine Blinkleuchte oder eine Heckleuchte, die ein druckdichtes Gehäuse, eine Druckgasversorgungseinrichtung zur Speisung des Gehäuses mit einem einen leichten Überdruck aufweisenden trockenen Druckgas und eine Entlüftungseinrichtung zur Befreiung des Gehäuses von einem einen maximalen Überdruck aufweisendes Druckgas umfasst, wobei das Gehäuse eine Druckgaszuleitung und eine Druckgasableitung aufweist und die Entlüftungseinrichtung zur Regelung des indem Gehäuse herrschenden maximalen Überdrucks ein Druckbegrenzungsventil aufweist, welches einerseits mit der Druckgasableitung des Gehäuses und andererseits mit der Umgebung drucktechnisch verbunden ist.
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Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer Außenleuchte eines Fahrzeugs mit einem gasdichten Gehäuse, welches mit einem trockenen Druckgas, gespeist aus einer Druckgasquelle einer Druckgasversorgungseinrichtung, mit einem leichten Überdruck beaufschlagt wird.
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Ein Verfahren und eine Vorrichtung der genannten Art sind aus der Druckschrift
DE 10 2006 023 785 B4 bekannt. Diese beschreibt einen Außenscheinwerfer für ein watfähiges Fahrzeug. Bei einem watfähigen Fahrzeug kann der Außenscheinwerfer unterhalb der Wasserlinie angeordnet sein. Um eine negative Beeinflussung der Elektrik zu vermeiden, ist das Innere des Gehäuses frei von Wasser zu halten. Dazu ist in der Druckschrift vorgesehen, dass das Gehäuse drucktechnisch mit einer Druckluftversorgungsanlage gekoppelt ist und das Fahrzeug Mittel aufweist, mit denen die Druckluftzufuhr zu der Außenleuchte auf den Zeitraum eines Watvorgangs beschränkt ist.
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Jedoch kann auch bei anderen Fahrzeugen, welche nicht watfähig sind, Wasser und vor allem Feuchtigkeit in das Gehäuse eindringen. Beispielsweise kann feuchte Luft in dem Gehäuse kondensieren. Gase und Flüssigkeiten können auch durch das Material des Gehäuses, insbesondere dessen Kunststoffteile, diffundieren. Feuchtigkeit im Gehäuse kann zum Beschlagen der Abschlussscheibe und so zur Minderung der Leuchtleistung und Beeinträchtigung der Leuchteigenschaften führen.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Außenleuchte für ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Betrieb selbiger der eingangs genannten Art derart auszuführen, dass gegenüber dem Stand der Technik das Eindringen von Feuchtigkeit in das Gehäuse erschwert und ein Entfernen von Feuchtigkeit aus dem Gehäuse heraus erleichtert wird.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Außenleuchte gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
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Erfindungsgemäß ist also eine Außenleuchte vorgesehen, bei der die Druckgasversorgungseinrichtung mit einer Gasfeder des Fahrzeugs, insbesondere einer Gasfeder der Radaufhängung, drucktechnisch verbunden ist, wobei die Gasfeder als Druckgasquelle dient und/oder die Druckgasversorgungseinrichtung einen Druckgasspeicher als Druckgasquelle umfasst. Hierdurch wird es möglich, die Außenleuchte mit geringem Aufwand dauerhaft mit Druckgas zu versorgen und diese so von Feuchtigkeit frei zu halten. Die Druckgasversorgungseinrichtung kann dabei das einer Gasfeder entweichende Druckgas dem Gehäuse zuführen. Dieses Druckgas muss nicht extra für die Außenleuchte erzeugt werden. Druckgas, welches die Gasfeder, insbesondere eine Fahrwerksfederung verlässt, wird in der Regel ohne weitere Nutzung in die Umgebung abgegeben. Die Erfindung ermöglicht einerseits eine energiesparende Zweitverwendung des Druckgases und andererseits eine dauerhafte Beaufschlagung des Gehäuses mit trockenem Druckgas. Die Nutzung einer Gasfeder als Druckgasquelle hat weiterhin den Vorteil, dass bei Fahrsituationen, welche zu einem hohen Gaswechsel in der Gasfeder führen, das Gehäuse mit dem in großer Menge anstehenden Druckgas gespült werden kann. Das heißt, ein Vielfaches des Raumvolumens kann in kurzer Zeit das Gehäuse durchströmen und so dort befindliche Feuchtigkeit durch die Entlüftungseinrichtung aus dem Gehäuse herausführen. Dieser Prozess wird auch Spülen genannt.
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Eine andere Möglichkeit der Druckgasversorgung besteht in der Verwendung eines Druckgasspeichers. Dieser kann, beispielsweise für Fahrzeuge ohne Gasfeder, als Wechselbeziehungsweise Austauschbehälter in die Außenleuchte integriert sein. Alternativ kann der Druckgasspeicher an anderer Stelle im Fahrzeug, beispielsweise im Motorraum, am Sicherungskasten oder am Tankstutzen, angeordnet werden. Auch ein Druckgasspeicher stellt über lange Zeiträume ausreichend Druckgas zur Verfügung, sodass durch den Überdruck in dem Gehäuse ein Eindringen von Wasser und feuchter Luft verhindert ist.
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Der ständige leichte Überdruck indem Gehäuse ist vorzugsweise in einem Bereich zwischen 10 Millibar und 40 Millibar über dem Umgebungsdruck eingestellt. Der minimale Überdruck ist vorzugsweise in einem Bereich zwischen 10 und 20 Millibar und der maximale Überdruck in einem Bereich zwischen 30 und 40 Millibar gewählt. Der Arbeitsbereich zwischen dem minimalen und dem maximalen Überdruck weist favorisiert eine Spanne von 20 bis 30 Millibar auf.
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Um einen dauerhaften Überdruck zu realisieren, weist die Druckgasversorgungseinrichtung der Außenleuchte eine Ventileinrichtung auf, welche bei steigendem Umgebungsdruck oder bei sinkendem Innendruck in dem Gehäuse, also bei einem Unterschreiten des minimalen Überdrucks, öffnet und eine drucktechnische Verbindung zwischen der Druckgasquelle und der Druckgaszuleitung herstellt. Ist der maximale Überdruck erreicht, so schließt die Ventileinrichtung wieder. Die Regelung des leichten Überdrucks in dem Gehäuse wird ergänzt durch das Druckbegrenzungsventil der Entlüftungseinrichtung. Dieses Druckbegrenzungsventil öffnet bei einem Überschreiten des maximalen Überdrucks in dem Gehäuse und stellt eine drucktechnische Verbindung zwischen der Druckgasableitung und der Umgebung her. Sobald der maximale Überdruck unterschritten ist, schließt das Druckbegrenzungsventil wieder. Durch den ständigen, wenn auch minimalen Überdruck gegenüber der Umgebung wird in dem Gehäuse der Taupunkt nicht mehr erreicht, sodass sich kein Kondenswasser bilden kann. Dies ist insbesondere beider Verwendung von Lampen mit geringer Wärmeabgabe, beispielsweise bei Leuchtdioden, günstig, da mit der Erfindung eine Vereisung der Innenseite des Gehäuses bei geringen Umgebungstemperaturen vermieden wird.
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Als besonders günstig hat sich erwiesen, dass die Druckgaszuleitung mit einer Entlüftungsseite der Gasfeder zugeordnet ist. Hierdurch kann das trockene Druckgas noch einer Verwendung zugeführt werden. Bei einer besonderen Ausgestaltung sind die Entlüftungsseite der Gasfeder und die Druckgaszuleitung dauerhaft drucktechnisch verbunden. Das die Gasfeder Verlassende Druckgas ist trocken, da für die Speisung der Gasfeder Luft aus der Umgebung getrocknet und komprimiert wird. Eine andere Ausführungsform sieht vor, dass die Druckgaszuleitung dem Druckgasspeicher zugeordnet ist. Bei einer besonderen Ausgestaltung sind der Druckgasspeicher und die Druckgaszuleitung dauerhaft drucktechnisch verbunden.
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Eine Weiterbildung der Druckgasversorgungseinrichtung sieht eine Ausgestaltung der Ventileinrichtung als Rückschlagventil vor. Durch ein Rückschlagventil ist sichergestellt, dass durch die Druckgaszuleitung Druckgas ausschließlich in das Gehäuse hineinströmen kann.
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Bei der Verwendung eines Druckgasspeichers und einer Gasfeder als Druckgasquelle hat sich als besonders günstig erwiesen, dass die Ventileinrichtung bezogen auf die Gasfeder, den Druckgasspeicher und das Gehäuse als ein schaltbares, insbesondere selbstschaltendes Mehrwegeventil ausgeführt ist. Hierbei kann der Druckgasspeicher bei einem Überangebot an Druckgas aus der Gasfeder aufgeladen werden. Das Druckgas in dem Druckgasspeicher steht dann für die Versorgung des Gehäuses zur Verfügung, wenn die Druckgasabgabe aus der Gasfeder nicht ausreichend ist und zugleich der minimale Überdruck in dem Gehäuse unterschritten wird. Hierbei sind der Druckgasspeicher, die Gasfeder und das Gehäuse über die Ventileinrichtung einander zugeordnet. Bei einer besonderen Ausgestaltung ist der Druckgasspeicher mit einer Entlüftungsseite der Gasfeder dauerhaft drucktechnisch verbunden. Der Druckgasspeicher hat ein Volumen, das kleiner ist als das doppelte Volumen des Gehäuses.
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Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Ventileinrichtung sind der Druckgasspeicher und die Gasfeder nur dem Gehäuse zugeordnet. Dabei ist der Druckgasspeicher als eine Wechselpatrone ausgeführt. Der Druckgasspeicher kann das Gehäuse mit einem anderen trockenen Druckgas beaufschlagen als die Gasfeder. Dabei können sich die Druckgase in dem Gehäuse vermischen. In Wechselpatronen sind Verbindungen mit Stickstoff oder Kohlenstoff als Druckgas üblich, beispielsweise Distickstoffmonoxid oder Kohlenstoffdioxid. Derartige Wechselpatronen müssen nach Abbau ihres Druckpotentials ausgetauscht werden, sie sind jedoch bereits im Handel eingeführt und kostengünstig.
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Die vorstehend genannten Ventile sind vorzugsweise mechanische Ventile. Der Einsatz elektronisch gesteuerter Ventile ist ebenso möglich. Grundlage für eine elektronische Steuerung könnten Sensoren zur Erfassung des Drucks und/oder der Feuchtigkeit sein. Diese Sensoren sind dann bevorzugt in dem Gehäuse und/oder in der Druckgasversorgungseinrichtung und/oder der Entlüftungseinrichtung angeordnet.
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Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einer Außenleuchte gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 8. Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
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Erfindungsgemäß ist also ein Verfahren vorgesehen, bei dem der leichte Überdruck in dem Gehäuse der Außenleuchte stets oberhalb eines minimalen Überdrucks gegenüber der Umgebung und unterhalb eines maximalen Überdrucks gegenüber der Umgebung gehalten wird. Hierdurch wird es möglich, das Eindringen von Feuchtigkeit zu minimieren. Sollte dennoch Feuchtigkeit in das Gehäuse gelangen, verhindert der Überdruck ein Erreichen des Taupunkts der Feuchtigkeit. Vorzugsweise ist das Verfahren für eine Außenleuchte gemäß zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7 vorgesehen.
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Als besonders günstig hat es sich erwiesen, dass das Druckgas einer Gasfeder des Fahrzeugs, insbesondere einer Luftfeder eines Fahrwerks des Fahrzeugs, und/oder einem Druckgasspeicher der Außenleuchte entnommen wird. Eine Weiterbildung der Erfindung betrifft die Steuerung der Druckgasversorgungseinrichtung, bei der ein aus der Gasfeder abgelassenes Druckgas in den Druckgasspeicher und/oder das Gehäuse geleitet wird.
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Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind fünf davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
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1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der Außenleuchte;
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2 eine schematische Darstellung einer ersten Variante einer zweiten Ausführungsform der Außenleuchte;
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3 eine schematische Darstellung einer ersten Variante einer dritten Ausführungsform der Außenleuchte;
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4 eine schematische Darstellung einer zweiten Variante der zweiten beziehungsweise der dritten Ausführungsform der Außenleuchte;
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5 eine schematische Darstellung eines vergrößerten Ausschnitts einer in den 2 und 3 dargestellten Gasfeder;
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6 eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform der Außenleuchte;
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7 eine schematische Darstellung einer fünften Ausführungsform der Außenleuchte;
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8 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit vier Außenleuchten.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Außenleuchte 1 für ein in 8 gezeigtes Fahrzeug 33. Die Außenleuchte 1 umfasst ein gas- und druckdichtes Gehäuse 2, in dem eine Lampe 3 mit einem Reflektor 4 angeordnet ist. Zur dauerhaften Beaufschlagung des Gehäuses 2 mit Druckgas umfasst die Außenleuchte 1 weiterhin eine Druckgasversorgungseinrichtung 5 und eine Entlüftungseinrichtung 6. Die Druckgasversorgungseinrichtung 5 dient der Speisung des Gehäuses 2 mit einem trockenen Druckgas, wenn der minimale Überdruck im Inneren 7 des Gehäuses 2 unterschritten wird. Dies kann beispielsweise beim Abkühlen des Gehäuses 2 nach einem Abschalten der Lampe 3 erfolgen. Die Entlüftungseinrichtung 6 dient dem Ablassen von Druckgas aus dem Inneren 7 des Gehäuses 2, insbesondere wenn ein maximaler Überdruck überschritten wird. Der Überdruck steigt beispielsweise bei einer Talfahrt nach Überschreiten einer Passstraße. Das Gehäuse 2 hat zwei Öffnungen, eine Druckgaszuleitung 8 und eine Druckgasableitung 9. Über die Druckgasableitung 9 und die Entlüftungseinrichtung 6 gelangt das Druckgas aus dem Gehäuse 2 in die Umgebung 10. Die Entlüftungseinrichtung 6 weist ein Druckbegrenzungsventil 11 auf, welches den maximalen Überdruck im Inneren 7 des Gehäuses 2 begrenzt. Das als Rückschlagventil ausgeführte Druckbegrenzungsventil 11 ist dazu einerseits mit der Druckgasableitung 9 des Gehäuses 2 und andererseits mit der Umgebung 10 verbunden. Die Strömung 20 des Druckgases ist durch Pfeile angedeutet. Die Druckgasversorgungseinrichtung 5 umfasst einen Druckgasspeicher 12 als Druckgasquelle und eine Ventileinrichtung 13. Der Druckgasspeicher 12 ist über die Ventileinrichtung 13 mit der Druckgaszuleitung 8 verbunden. Die Ventileinrichtung 13 regelt den minimalen Überdruck in dem Gehäuse 2. Dazu ist die Ventileinrichtung 13 so gestaltet, dass sie in Abhängigkeit der Druckdifferenz zwischen dem Gasdruck im Inneren 7 und in der Umgebung 10 schaltet. Die Ventileinrichtung 13 arbeitet genauso wie das Druckbegrenzungsventil 11 in dieser Ausführungsform rein mechanisch. Unterschreitet die Differenz zwischen dem Gasdruck im Inneren 7 und in der Umgebung 10 einen spezifischen Wert der Ventileinrichtung 13, dann öffnet die Ventileinrichtung 13 gegen die Kraft einer nicht dargestellten Rückstellfeder und verbindet den Druckgasspeicher 12 mit der Druckgaszuleitung 8. Der Überdruck regelt sich selbsttätig beziehungsweise bleibt erhalten, auch bei einem abgestellten Fahrzeug 33. Durch den kontinuierlichen Überdruck in dem Gehäuse 2 kommt es nicht zu einer Feuchtediffusion durch Kunstststoffe, Dichtstellen oder Verbindungsstellen in das Innere 7. Das Druckgas in dem Druckgasspeicher 12 ist trocken. Der Druckgasspeicher 12 ist beispielsweise eine handelsübliche Wechselpatrone, gefüllt mit 60 Gramm Kohlenstoffdioxid.
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2 zeigt eine erste Variante einer zweiten Ausführungsform der Außenleuchte 1. Im Unterschied zu der in 1 gezeigten Außenleuchte 1 erfolgt einerseits die Regelung des Überdrucks elektronisch mittels eines Steuergeräts 14. Andererseits ist die Druckgasversorgungseinrichtung 5 einer Gasfeder 15 eines Fahrwerks eines in 8 gezeigten Fahrzeugs 33 als Druckgasquelle zugeordnet. Die Entlüftungseinrichtung 6 umfasst ein mechanisches Druckbegrenzungsventil 11. In der hier gezeigten Ausführungsform hat das nicht weiter dargestellte Fahrwerk vier Gasfedern 15. Diese arbeiten mit Druckluft in einem Bereich von 10 bar. Zur Erzeugung der Druckluft wird der Umgebung 10 Luft entnommen und diese von einem motorisch angetriebenen Kompressor 16 verdichtet. Anschließend wird der Druckluft von einem Trockner 17 die restliche Feuchtigkeit entzogen. Eine Hochdruckdrossel 18 begrenzt den Druck der Druckluft auf 10 bar. Mittels einer ersten Ablassventileinrichtung 19 kann ein unzulässig hoher Druck an die Umgebung 10 abgelassen werden. Mittels einer zweiten Ablassventileinrichtung 21 kann ein unzulässig hoher Druck an die Außenleuchte 1 abgegeben werden. Die beiden Ablasseinrichtungen 19, 21 können alternativ eingesetzt werden, vorzugsweise werden sie gemeinsam eingesetzt, wobei die zweite Ablasseinrichtung 21 vor der ersten Ablasseinrichtung 19 reagiert. An einer zentralen Druckluftversorgungsleitung 22, die der Hochdruckdrossel 18 nachgeordnet ist, sind über Versorgungsventile 23 die Gasfedern 15 angeschlossen. Weiterhin sind mit der Druckluftversorgungsleitung 22 ein Hochdrucksensor 24 und über ein Speicherventil 25 ein Hochdruckluftspeicher 26 verbunden. Jede Gasfeder 15 hat auf ihrer Entlüftungsseite ein als Rückschlagventil ausgeführtes Entlüftungsventil 27. Der Druck in der Druckluftversorgungsleitung 22 wird von dem Hochdrucksensor 24 an eine Niveausteuerung 30 weitergegeben. Die Niveausteuerung 30 des Fahrwerks steuert die Versorgungsventile 23 der Gasfedern 15, das Speicherventil 25 des Hochdruckluftspeichers 26, den Kompressor 16 und den Trockner 17. Durch einen Datenbus 31 ist die Niveausteuerung 30 mit dem Steuergerät 14 der Außenleuchte 1 für einen Informationsaustausch verbunden. Über das Entlüftungsventil 27 wird die aus den Gasfedern 15 abströmende Druckluft in einen Kanal 28 der Druckgasversorgungseinrichtung 5 zur Außenleuchte 1 geleitet. Eine Niederdruckdrossel 29 in dem Kanal 28 begrenzt den Druck der Druckluft auf einen Betrag kleiner 3 bar absolut, vorzugsweise kleiner 0,5 bar relativ zum Umgebungsdruck. Die druckreduzierte Luft wird im Folgenden Druckgas genannt. Über die von dem Steuergerät 14 geregelte Ventileinrichtung 13 strömt das Druckgas in das Gehäuse 2, sobald dort der minimale Überdruck von beispielsweise 20 Millibar unterschritten wird. Der Druck im Inneren 7 des Gehäuses 2 ist auf einen maximalen Überdruck von 40 Millibar begrenzt. Dazu umfasst die Entlüftungseinrichtung 6 das mechanische Druckbegrenzungsventil 11. Der Druck im Inneren 7 wird von einem Drucksensor 32 erfasst und an das Steuergerät 14 übertragen.
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3 zeigt eine erste Variante einer dritte Ausführungsform der Außenleuchte 1. Im Unterschied zu der in 2 gezeigten Außenleuchte 1 ist bei der Druckgasversorgungseinrichtung 5 der Kanal 28 direkt mit der Druckluftversorgungsleitung 22 verbunden, sodass der Kompressor 16 die direkte Druckgasquelle für die Außenleuchte 1 ist.
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Auf eine Darstellung des Datenbusses 31, des Steuergeräts 14 und der Niveausteuerung 30 wurde zugunsten der Übersichtlichkeit verzichtet.
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4 zeigt eine zweite Variante der zweiten beziehungsweise der dritten Ausführungsform der Außenleuchte 1. In dieser Variante haben vier Außenleuchten 1, beispielsweise zwei Frontscheinwerfer 34 und zwei Heckleuchten 35, eine gemeinsame Druckgasversorgungseinrichtung 5. Die Druckgasversorgungseinrichtung 5 in Strömungsrichtung 20 vor der Niederdruckdrossel 29 entspricht der in 2 gezeigten zweiten Ausführungsform oder der in 3 gezeigten dritten Ausführungsform. Die Druckgasversorgungseinrichtung 5 kann auch rein mechanisch und mittels eines Druckgasspeichers 12 wie in der ersten Ausführungsform in 1 gezeigt realisiert sein.
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5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der in den 2 und 3 dargestellten Gasfeder 15. Die Gasfeder 15 ist mittels eines steuerbaren Versorgungsventils 23 an der zentralen Druckluftversorgungsleitung 22 angeschlossen und wird über diese mit Druckluft gespeist. Zum Entlüften hat die Gasfeder 15 ein als mechanisches Rückschlagventil ausgeführtes Entlüftungsventil 27. Je nach Ausführungsform wird die über das Entlüftungsventil 27 abgeführte Druckluft der Umgebung 10 oder einer Druckgasversorgungseinrichtung 5 zugeführt.
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Die 6 und 7 zeigen eine vierte und fünfte Ausführungsform mit jeweils zwei Außenleuchten 1. Die Außenleuchten 1 haben als Druckgasquelle sowohl einen Druckgasspeicher 12 als auch eine Gasfeder 15. Bei der in 6 gezeigten vierten Ausführungsform sind der Druckgasspeicher 12 und die Gasfeder 15 in Reihe angeordnet. Die Abluft aus der Gasfeder 15 füllt dabei stets zuerst den Druckgasspeicher 12. Ist dieser voll, wird ein Überdruck aus der Gasfeder 15 zum Spülen des Gehäuses 2 genutzt. Das Druckgas aus dem Druckgasspeicher 12 dient der Regelung des Überdrucks im Inneren 7 des Gehäuses 2. Bei der in 7 gezeigten fünften Ausführungsform sind der Druckgasspeicher 12 und die Gasfeder 15 parallel angeordnet. Jeder Außenleuchte 1 ist dabei ein Druckgasspeicher 12 als Druckgasquelle zugeordnet. Weiterhin haben alle Außenleuchten 1 eine weitere gemeinsame Druckgasquelle – die Gasfeder 15 beziehungsweise mehrere Gasfedern 15. Die Gasfeder 15 und jeweils ein Druckgasspeicher 12 sind mittels einer Ventileinrichtung 13 einem Gehäuse 2 zugeordnet. Mit der Ventileinrichtung 13 wird gesteuert, aus welcher Druckgasquelle das Gehäuse 2 gespeist wird. Der Druckgasspeicher 12 wird vorzugsweise nur dann zur Speisung herangezogen, wenn die Gasfeder 15 nicht ausreichend Überdruck liefert. Alternativ können auch die Gehäuse 2 mehrerer Außenleuchten 1 nur einer Ventileinrichtung 13 zugeordnet sein.
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8 zeigt ein Fahrzeug 33 mit vier Außenleuchten, nämlich zwei Frontscheinwerfern 34 und zwei Heckleuchten 35.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Außenleuchte
- 2
- Gehäuse
- 3
- Lampe
- 4
- Reflektor
- 5
- Druckgasversorgungseinrichtung
- 6
- Entlüftungseinrichtung
- 7
- Innere (des Gehäuses)
- 8
- Druckgaszuleitung
- 9
- Druckgasableitung
- 10
- Umgebung
- 11
- Druckbegrenzungsventil
- 12
- Druckgasspeicher
- 13
- Ventileinrichtung
- 14
- Steuergerät
- 15
- Gasfeder
- 16
- Kompressor
- 17
- Trockner
- 18
- Hochdruckdrossel
- 19
- Ablassventileinrichtung
- 20
- Strömung des Druckgases
- 21
- Ablassventileinrichtung
- 22
- Druckluftversorgungsleitung
- 23
- Versorgungsventile
- 24
- Hochdrucksensor
- 25
- Speicherventil
- 26
- Hochdruckluftspeicher
- 27
- Entlüftungsventil
- 28
- Kanal
- 29
- Niederdruckdrossel
- 30
- Niveausteuerung
- 31
- Datenbus
- 32
- Drucksensor
- 33
- Fahrzeug
- 34
- Frontscheinwerfer
- 35
- Heckleuchte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006023785 B4 [0003]